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Julius Israel Levy Bleichröder 27 April 1828 in Berlin 17 Februar 1907 in Berlin war ein deutscher Bankier jüdischer Kon

Julius Bleichröder

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Julius Bleichröder
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Julius (Israel Levy) Bleichröder (* 27. April 1828 in Berlin; † 17. Februar 1907 in Berlin) war ein deutscher Bankier jüdischer Konfession.

Herkunft und Familie

Julius Bleichröder stammte aus der Bankiersfamilie Bleichröder und war Gründer des Bankhauses Julius Bleichröder & Co. Der Gründer des Bankhauses S. Bleichröder, Samuel Bleichröder, war sein Vater. Sein Bruder war der als Bankier Bismarcks bekannte und von diesem 1872 in den Adelsstand erhobene Gerson Baron von Bleichröder.

Julius Bleichröder heiratete am 30. Mai 1858 Adelheid Salomon, gemeinsam hatten sie sieben Kinder. Die Tochter Johanna (1861–1938) heiratete den Physiker und Politiker Leo Arons, die Tochter Agathe (1871–1933) heiratete den Neurologen Hugo Liepmann.

Leben

Bis zu seinem 16. Lebensjahr besuchte er das Gymnasium. 1844 absolvierte Bleichröder eine Lehre in der Frankfurter Rothschild-Bank. Nach dem Tod des Vaters führten seine beiden Söhne das Bankgeschäft weiter. Um 1860 gründete Julius seine eigene Bank und war damit unabhängig von seinem älteren Bruder Gerson. Zwischen den beiden Banken bestanden noch stille Teilhaberschaften, die im Jahr 1870 aufgegeben wurden.

Bleichröder war Mitglied der Gesellschaft der Freunde, eines Berliner jüdischen Wohltätigkeitsvereins und inoffiziellen Zentrums der Berliner Wirtschafts- und Finanzelite. Er unterstützte zahlreiche wohltätige Organisationen finanziell; beispielsweise das erste Altersheim der Jüdischen Gemeinde in Berlin. Er war Namensgeber der Julius Bleichröder-Stiftung, welche die Ausbildung jüdischer Lehrerinnen förderte. Nach ihm und seinem Sohn Fritz Bleichröder wurde in Berlin-Pankow ein Park benannt, nämlich der Bleichröderpark.

Beigesetzt wurde Julius Israel Levy Bleichröder im Erbbegräbnis Nr. 409, wo auch seine Frau Adelheid (1838–1910), die Söhne Richard Samuel (1866–1874), Paul John (1869–1891) und Dr. Fritz Bleichröder (1875–1938) ruhen, auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee. Auf diesem Friedhof ruhen auch der Vater Samuel Bleichröder (1779–1855) und der berühmte Bruder Gerson von Bleichröder. Dessen Nachfahren konvertierten zum Christentum und ließen sich in einer Gruft auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde beisetzen. Die Mausoleumskapelle wurde auf Weisung von Wilhelm Pieck Anfang der 1950er Jahre abgetragen, weil die DDR-Regierung Platz für ihre neu eingerichtete Gedenkstätte der Sozialisten benötigte.

Literatur

  • Meyers grosses Konversations-Lexikon. Bibliographisches Institut, 6. Auflage, Band 22 (Supplement), Leipzig 1908.
  • Fritz Stern: Gold und Eisen. Bismarck und sein Bankier Bleichröder. Ullstein, Frankfurt am Main 1978, ISBN 3-550-07358-5; Neuausgabe: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, Reinbek bei Hamburg 1999, ISBN 3-499-60907-X.
  • Der Jüdische Friedhof Schönhauser Allee, Berlin. Ein Rundgang zu ausgewählten Grabstätten, hrsg. von der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, bearbeitet von Fiona Laudamus, Jörg Kuhn, Wolfgang Gottschalk und Klaus-Henning von Krosigk, Berlin 2011, S. 75 Nr. 56.

Weblinks

Commons: Julius Bleichröder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Frau Rentiere Adelheid verw. Jul. Bleichröder, in: Rudolf Martin: Jahrbuch des Vermögens und Einkommens der Millionäre in Preußen 1912, W. Herlet GmbH, Berlin 1912, S. 512 f.
  2. Aus Widersprüchen zusammengesetzt. in: Aus Widersprüchen zusammengesetzt. Das Tagebuch der Gertrud Bleichröder aus dem Jahr 1888 – aus der Reihe Zeitzeugnisse aus dem Jüdischen Museum Berlin. DuMont, Köln 2002. ISBN 3832178198.
  3. Max Kreutzberger, Brief von Max Kreuzberger an Uwe Henning, Typoskript, 1978, S. 1. (Online, aufgerufen am 15. Oktober 2011)
  4. Gesellschaft der Freunde. Mitglieder der Gesellschaft der Freunde.
  5. Jüdisches Altersheim
  6. Julius Bleichröder Stiftung
  7. Morgenpost: Bleichröderpark
  8. Joachim Hoffmann: Berlin-Friedrichsfelde. Ein deutscher Nationalfriedhof, Kulturhistorischer Reiseführer, Verlag Das Neue Berlin 2001, ISBN 3-360-00959-2; S. 20
  9. Details zum Erbbegräbnis befinden sich auf einer Erklärungstafel auf dem Friedhof.
Personendaten
NAME Bleichröder, Julius
ALTERNATIVNAMEN Bleichröder, Julius Israel Levy (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bankier
GEBURTSDATUM 27. April 1828
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 17. Februar 1907
STERBEORT Berlin

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 22:01

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Julius Israel Levy Bleichroder 27 April 1828 in Berlin 17 Februar 1907 in Berlin war ein deutscher Bankier judischer Konfession Julius Bleichroder um 1900Herkunft und FamilieJulius Bleichroder stammte aus der Bankiersfamilie Bleichroder und war Grunder des Bankhauses Julius Bleichroder amp Co Der Grunder des Bankhauses S Bleichroder Samuel Bleichroder war sein Vater Sein Bruder war der als Bankier Bismarcks bekannte und von diesem 1872 in den Adelsstand erhobene Gerson Baron von Bleichroder Julius Bleichroder heiratete am 30 Mai 1858 Adelheid Salomon gemeinsam hatten sie sieben Kinder Die Tochter Johanna 1861 1938 heiratete den Physiker und Politiker Leo Arons die Tochter Agathe 1871 1933 heiratete den Neurologen Hugo Liepmann LebenBankier Julius Bleichroder Mitte mit seinem Sohn Fritz Bleichroder und der Gouvernante Anna CahenGrabstatte Bis zu seinem 16 Lebensjahr besuchte er das Gymnasium 1844 absolvierte Bleichroder eine Lehre in der Frankfurter Rothschild Bank Nach dem Tod des Vaters fuhrten seine beiden Sohne das Bankgeschaft weiter Um 1860 grundete Julius seine eigene Bank und war damit unabhangig von seinem alteren Bruder Gerson Zwischen den beiden Banken bestanden noch stille Teilhaberschaften die im Jahr 1870 aufgegeben wurden Bleichroder war Mitglied der Gesellschaft der Freunde eines Berliner judischen Wohltatigkeitsvereins und inoffiziellen Zentrums der Berliner Wirtschafts und Finanzelite Er unterstutzte zahlreiche wohltatige Organisationen finanziell beispielsweise das erste Altersheim der Judischen Gemeinde in Berlin Er war Namensgeber der Julius Bleichroder Stiftung welche die Ausbildung judischer Lehrerinnen forderte Nach ihm und seinem Sohn Fritz Bleichroder wurde in Berlin Pankow ein Park benannt namlich der Bleichroderpark Beigesetzt wurde Julius Israel Levy Bleichroder im Erbbegrabnis Nr 409 wo auch seine Frau Adelheid 1838 1910 die Sohne Richard Samuel 1866 1874 Paul John 1869 1891 und Dr Fritz Bleichroder 1875 1938 ruhen auf dem Judischen Friedhof Schonhauser Allee Auf diesem Friedhof ruhen auch der Vater Samuel Bleichroder 1779 1855 und der beruhmte Bruder Gerson von Bleichroder Dessen Nachfahren konvertierten zum Christentum und liessen sich in einer Gruft auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde beisetzen Die Mausoleumskapelle wurde auf Weisung von Wilhelm Pieck Anfang der 1950er Jahre abgetragen weil die DDR Regierung Platz fur ihre neu eingerichtete Gedenkstatte der Sozialisten benotigte LiteraturMeyers grosses Konversations Lexikon Bibliographisches Institut 6 Auflage Band 22 Supplement Leipzig 1908 Fritz Stern Gold und Eisen Bismarck und sein Bankier Bleichroder Ullstein Frankfurt am Main 1978 ISBN 3 550 07358 5 Neuausgabe Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 1999 ISBN 3 499 60907 X Der Judische Friedhof Schonhauser Allee Berlin Ein Rundgang zu ausgewahlten Grabstatten hrsg von der Judischen Gemeinde zu Berlin bearbeitet von Fiona Laudamus Jorg Kuhn Wolfgang Gottschalk und Klaus Henning von Krosigk Berlin 2011 S 75 Nr 56 WeblinksCommons Julius Bleichroder Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseFrau Rentiere Adelheid verw Jul Bleichroder in Rudolf Martin Jahrbuch des Vermogens und Einkommens der Millionare in Preussen 1912 W Herlet GmbH Berlin 1912 S 512 f Aus Widerspruchen zusammengesetzt in Aus Widerspruchen zusammengesetzt Das Tagebuch der Gertrud Bleichroder aus dem Jahr 1888 aus der Reihe Zeitzeugnisse aus dem Judischen Museum Berlin DuMont Koln 2002 ISBN 3832178198 Max Kreutzberger Brief von Max Kreuzberger an Uwe Henning Typoskript 1978 S 1 Online aufgerufen am 15 Oktober 2011 Gesellschaft der Freunde Mitglieder der Gesellschaft der Freunde Judisches Altersheim Julius Bleichroder Stiftung Morgenpost Bleichroderpark Joachim Hoffmann Berlin Friedrichsfelde Ein deutscher Nationalfriedhof Kulturhistorischer Reisefuhrer Verlag Das Neue Berlin 2001 ISBN 3 360 00959 2 S 20 Details zum Erbbegrabnis befinden sich auf einer Erklarungstafel auf dem Friedhof PersonendatenNAME Bleichroder JuliusALTERNATIVNAMEN Bleichroder Julius Israel Levy vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher BankierGEBURTSDATUM 27 April 1828GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 17 Februar 1907STERBEORT Berlin

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