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Karl Krauß

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Karl Krauß
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Karl Krauß, auch Carl Krauss (* 14. Mai 1859 in München; † 30. November 1906 in Aachen) war ein deutscher Bildhauer des Historismus und Hochschullehrer.

Leben und Wirken

Nach seiner Schulzeit studierte Karl Krauß bei Anton Hess, ebenfalls einem Bildhauer des Historismus, an der Königlichen Kunstgewerbeschule München, in dessen Privat-Atelier er anschließend als Assistent weiterarbeitete. Im Jahr 1888 berief ihn die Technische Hochschule Aachen auf eine Dozentenstelle für Modellieren und Bossieren. Hier wurde Krauß im Jahr 1896 schließlich zum Professor mit dem Hauptarbeitsgebiet Porträtskulpturen und Reliefs ernannt.

Bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1906 hat Krauß neben seiner Lehrtätigkeit mehrere bis heute gut erhaltene Objekte für den öffentlichen Raum angefertigt, die mittlerweile zum größten Teil unter Denkmalschutz gestellt worden sind. Zu seinen umfangreichsten und bedeutendsten Arbeiten zählen unter anderem die zwei Standfiguren und acht Wappen-Reliefs am Aachener Rathaus, die im Rahmen von notwendigen Restaurierungsmaßnahmen nach einem Brand im Jahre 1883 neu erstellt wurden. Einen besonderen Platz nahmen die Arbeiten auf dem Gebiet der Porträtskulpturen ein, wie es beispielsweise die Büsten von Kaiser Wilhelm II., Otto von Bismarck, Helmuth von Moltke oder das Reliefporträt von Papsts Leo XII. aufzeigen.

Ein Teil der Werke von Karl Krauß befanden sich im Besitz des Suermondt-Ludwig-Museums in Aachen, welches 1907 eine Nachlassausstellung organisiert hatte. Im Dezember 1906 wurden Teile seines und des Nachlasses von dem ebenfalls verstorbenen Maler Professor Albert Baur (Düsseldorf) mit den Kollektionen von Hans Völker (Wiesbaden) und Henry Luyten (Brasschaet bei Antwerpen) in einer Ausstellung gezeigt. Bereits im Jahr 1902 waren im Flur des Erdgeschosses die Porträts der Aachener Bürgermeister Johann von Pont († 1386) und Gerhard Chorus sowie die Gipsmodelle der Rathausfiguren für die Südseite ausgestellt. Die Gipsbüste von Wilhelm II. konnte der Besucher im vorderen Treppenhaus auf der ersten Etage betrachten, die des ehemaligen Museumsleiters Fritz Berndt im Museumsanbau. In der Vorhalle, Saal XXII auf der zweiten Etage, stand die ebenfalls von Krauß angefertigte Gipsbüste von Alfred Rethel, der in seinem Geburtsjahr gestorben war. Weitere Werke von Krauß befanden sich im ehemaligen Schlafzimmer der Villa Cassalette und der Anrichte, Saal XXXII und XXXIII. 1906 stellte er seine Werke im Suermondt-Museum aus und das Museum erwarb seinen Entwurf für eine St. Michael Bronzegruppe.

Um 1901 fertigte er einen Entwurf für den Grabmal-Wettbewerb des Vereins Stift & Meißel an. Eugène Klinckenberg hatte den Verein neu gegründet. Die Ergebnisse der Ausschreibung sollten einfach in der Ausführung sein. Die Zeichnung seines Entwurfs stammt von C. Hermes. Weitere Teilnehmer waren C. Hermes, J. Breuer, Fr. Wildt, O. Hellgre und W. Pipping. 25 ihrer Entwürfe veröffentlichte Krauß.

Zu den bekanntesten Schülern von Karl Krauß zählen unter anderem Walter Ophey, Ewald Mataré, Wilhelm Braun sowie , von dem die ersten Puppenköpfe des Öcher Schängchens, Autobahnplastiken, die Brunnenanlage im Hangeweiher Schwimmbad und das Burtscheider Brunnendenkmal der Wasser schöpfende Knabe stammen.

Auf der Aachener Jahrtausend-Ausstellung von 1925 war die von Krauß angefertigte Plakette für den Professor der Bergwissenschaften Wilhelm Schulz zu betrachten (Nr. 56) sowie von Henr. Flor. Goovaerts das Krauß-Porträt in Öl auf Leinwand (Nr. 103). Goovaerts Darstellung zeigt den Bildhauer bei seiner Arbeit, wie er eine Skulptur anfertigt.

Auch der Kunstmaler Adolf Krebs porträtierte Karl Krauß. Der Kunsthistoriker Max Schmid-Burgk charakterisierte Krauß 1906 als einen humorvollen Menschen, der zum Broterwerb in Aachen und Umgebung auch Gelegenheitsdekorationen entwarf.

Nachdem Krauß am 30. November 1906, seinem lebenslangen Halsleiden im Louisenhospital in Aachen erlag, wurde er am 3. Dezember 1906 beerdigt.

Stil

Krauß sorgte bei seinem Figurenschmuck für eine Harmonie mit der Architektur. Seine Porträts erfassten zeittypisch den Charakter. Die Büsten vom Bismarckturm 1906 veranschaulichen seine markant stilisierte Darstellungsform. Seine expressiven Gesichtszüge, speziell die Haar- und Bartformen, bezeugen einen expressionistischen Touch im Gegensatz zu seiner idealisiert naturalistischen Darstellungsweise der Lenné-Büste. Der Einsatz verschiedener Stilmittel erfolgte achronologisch.

Eklektizistisch verwendete Krauß auftragsbedingt antike und mittelalterliche Drapierungsformen. Zu seinen allegorischen Skulpturen gehören die Arbeitsamkeit in Form einer Frau mit Spinnrocken, der Fleiß personifiziert als Schmied, Gesetz und Sitte als Richter und züchtige Hausfrau in Halbfiguren-Darstellungen. Zu seiner Grabgestaltung zählen Engel und Putti, die das Grab mit Blumen oder Girlanden schmücken und einfache Grabplatten. Auch Krauß ließ in der galvanoplastischen Kunstanstalt der WMF in Geislingen an der Steige ebenso wie Erich von den Driesch arbeiten. Seine drei Christusfiguren werden 1919 in dem Grabschmuck Katalog aufgeführt. Die Werke haben Dreiernagelung, eine Dornenkrone und variierende Lendentücher.

Werke (Auswahl)

  • 1891: Grabmal für August von Kaven auf dem Aachener Westfriedhof
  • 1894: Grabmal für Familie Georg Hasenclever auf dem Heißbergfriedhof Burtscheid/Aachen (Flur 9, Grab-Nr. 8, 9)
Die Gestaltung besteht aus einem Pultstein auf einem Sockel mit einer schwarzen aufgesetzten Granitplatte, in welche die Namen der Verstorbenen eingemeißelt und geweißt sind. Georg Hasenclever (1817–1904; Geheimer Regierungsrat und Landrat) war der Vater des Sanitätsrats Dr. Carl Hasenclever (1855–1934) und Großvater von Walter Hasenclever.
  • 1894: Skulpturen an der Fassade des Hauses Theaterstraße 6 für Bankier Ohligschläger
  • 1895: Bronzebüste von Otto von Bismarck
  • um 1895: Skulptur des Ritters Gerhard Chorus auf der Mauerkante des Erkers an der Rückseite des Aachener Rathauses
  • um 1895: Skulptur des Johann von Pont auf der Mauerkante des Erkers an der Rückseite des Aachener Rathauses
  • acht Wappenschilde alter Adelsgeschlechter (Margarten, Berensberg, Roide, Hasselholz, Surse, Wilde, Joh. Chorus, Zevel) in den Bogenzwickeln an der Rückseite des Aachener Rathauses
  • 1896: Denkmal für Peter Joseph Lenné am Rande an der Monheimsallee am des Stadtgarten Aachens (unter Denkmalschutz)
  • vor November 1896: Christusfigur, Apostel und Evangelisten an der Aachener Christuskirche (Architekt: Georg Frentzen; im Zweiten Weltkrieg zerstört)
Die segnende Christusfigur ist Krauß’ Interpretation eines Vorbildes von Thorvaldsen. Sie stand über dem Portal in einer vorgelagerten Baldachinnische im Giebel. Die Figuren Johannes des Täufers und des Apostels Paulus befanden sich in den Nischen der beiden Frontstrebepfeiler. Ein Bergpredigt-Relief schmückte den Portalbogen, als Aussage, dass in dieser Kirche das Wort Gottes verkündet wurde. Die Giebelfiguren stiftete Kirchmeister Krabb, das Relief Geheimrat von Wagner. Die Evangelisten-Skulpturen der Langseite an den Strebepfeilern: Matthäus, Markus und Lukas als Synoptiker sowie Johannes mit dem Adler waren eine Stiftung von Ed. Waldthausen.
  • um 1896/1897: Reliefs am Bergbaugebäude der RWTH Aachen (unter Denkmalschutz)
  • Modell St. Michael in Ritterrüstung den Drachen tötend für den Altan der Südseite des Aachener Rathauses (nicht ausgeführt)
  • vor 1902: zwei Standfiguren und Reliefs am Aachener Rathaus (unter Denkmalschutz)
  • vor 1904: Reliefporträt von Papst Leo XIII.
  • 1904: Alter Bahkauvbrunnen in Aachen, Darstellung der Aachener Sagengestalt „Bahkauv“ (Bachkalb), (im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen)
  • 1905: Denkmal für Otto Intze im Garten der RWTH Aachen (Einweihung jedoch erst am 26. Januar 1907)
  • 1905: Bronzeskulpturen Studium und Phantasie am Eingangsportal des Leopold-Hoesch-Museums in Düren
  • 1906: Büste von Friedrich Heinzerling (Rektor der RWTH Aachen)
  • 1906: Büsten von Otto von Bismarck, Helmuth Karl Bernhard von Moltke und Albrecht von Roon am Aachener Bismarckturm (unter Denkmalschutz)
  • Porträtbüste Kaiser Wilhelms II. (ausgeführt von der Bildgießerei Gladenbeck, Berlin)
  • Porträtbüste von Johannes Classen (Aachener Humorist)
  • Entwurf eines Bismarckdenkmals für Hamburg
  • Entwurf eines Ratspokals
  • Büste Helmuth von Moltke
  • Büste Otto von Bismarck
  • Lenné-Denkmal
  • Männliche Figur Studium
  • Weibliche Figur Phantasie

Schriften

  • Carl Krauss (Hrsg.): Moderne Grabdenkmäler. Entwürfe der Künstler-Vereinigung Stift & Meißel. C. H. Georgi, Aachen o. J.

Literatur

  • Anton Kisa: Führer durch das Suermondt-Museum der Stadt Aachen. Aachener Verlags- und Druckereigesellschaft, Aachen 1902, S. 6, S. 42, S. 76, S. 95, S. 116.
  • Die christliche Kunst. 3. Jahrgang 1906/1907, Beiheft 8, S. IV. (Nekrolog).
  • Max Schmid-Burgk: Professor Karl Krauß (1859–1906). In: Aachener Kunstblätter. Heft 2/3, 1908, S. 45–48 (Digitalisat).
  • Amtlicher Führer durch die historische Jahrtausend-Ausstellung in Aachen. La Ruelle, Aachen 1925, S. 181 und S. 186.
  • Krauß, Karl. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 454 (biblos.pk.edu.pl). 

Weblinks

Commons: Karl Krauß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 2011 ex.keine WWe von K.Krauß im SLM. Frdl.Ausk. von Dr. A.Oellers.
  2. Aachener Kunstblätter. 2/3, 1908, S. 10.
  3. Aachener Kunstblätter. 2/3, 1908, S. 10, 12, Fig. 4, S. 13.
  4. Das Grabmal Familie Emanuel Heucken auf dem Heißbergfriedhof Burtscheid/Aachen auf Flur 10, Nr. 20 aus dem Jahr 1903 entspricht in der Ausführung einer Jugendstilstele mit Rundbogen auf einem gestuften Sockel den Entwürfen. Der Gestalter bzw. Bildhauer ist unbekannt. Der Oberstadtdirektor der Stadt Aachen. Baudezernat: Dokumentation über den Heißberg-Friedhof. Reprotechnik Gerd Gering, Aachen. S. 114 mit Abb.
  5. Wilhelm Schulz (1841–1900): Bergwissenschaftsprofessor. Schulz begründete die Bergbauabteilung der TH. Die Plakette war 1925 Eigentum von Professor und Geheimrat Max Schmidt-Burgk.
  6. Aachener Kunstblätter. 11, 1924.
  7. Aachener Kunstblätter. 2/3, 1908, S. 45 Fig. 31.
  8. Aachener Kunstblätter. 2/3, 1908, S. 45 ff.
  9. Todesanzeige Prof. Carl Krauss der Königl. Techn. Hochschule zu Aachen von Wilhelm Borchers. Aachener Post Sonntag, 2. Dezember 1906. Josef Lambertz: Aachener Leben im Spiegel von Zeitungsberichten. Band 2: 1749–1943 –Katalog und Register-. Aachen, 2005. Krauss.
  10. „Grabschmuck. WMF. Württembergische Metallwarenfabrik. Geislingen=St. 1919.“ Ausführliche Musterbücher über Grabschmuck, Beleuchtungs-Figuren, Brunnen- und Gartenfiguren etc. kostenlos und portofrei. „Grabschmuck, Christuskörper, Schrifttafeln, Buchstaben, Kränze, Palmzweige, Urnen, etc.“ Die Musterbücher bleiben Besitz der WMF. Gedruckt in der eigenen Druckerei mit Farben von Kart & Ebinger, GmbH, in Stuttgart. S. 93 Nr. 974; 100 Nr. 975; 105 Nr. 976.
  11. Karl Faymonville: Die Kunstdenkmäler der Stadt Aachen. Band III. Schwann, Düsseldorf 1924, S. 748 f.
  12. Festschrift zur Einweihung der evangelischen Christuskirche zu Aachen am 10. November 1896. Georgi, Aachen 1896, S. 21.
  13. Aachener Kunstblätter. 2/3, 1908, S. 13, Fig. 4; Nekrolog.
  14. Erster von der Ausführung abweichender Entwurf vgl.: Aachener Kunstblätter. 2/3, 1908, S. 47, Fig. 36.
  15. Zentralblatt der Bauverwaltung, 27. Jahrgang 1907, Nr. 11 (vom 2. Februar 1907), S. 80. (Kurzbericht zur Übergabe / Einweihung des Intze-Denkmals)
  16. Historie Gladenbeck
  17. Aachener Kunstblätter. 2/3, 1908, S. 47, Fig. 35.
  18. Aachener Kunstblätter. 2/3, 1908, S. 48, Fig. 37.
  19. Aachener Kunstblätter. 2/3, 1908, S. 45, Fig. 32.
Normdaten (Person): GND: 13757519X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 81748931 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Krauß, Karl
ALTERNATIVNAMEN Krauss, Karl; Krauss, Carl
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 14. Mai 1859
GEBURTSORT München
STERBEDATUM 30. November 1906
STERBEORT Aachen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 01 Aug 2025 / 21:04

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Karl Krauss Begriffsklarung aufgefuhrt Karl Krauss auch Carl Krauss 14 Mai 1859 in Munchen 30 November 1906 in Aachen war ein deutscher Bildhauer des Historismus und Hochschullehrer Leben und WirkenNach seiner Schulzeit studierte Karl Krauss bei Anton Hess ebenfalls einem Bildhauer des Historismus an der Koniglichen Kunstgewerbeschule Munchen in dessen Privat Atelier er anschliessend als Assistent weiterarbeitete Im Jahr 1888 berief ihn die Technische Hochschule Aachen auf eine Dozentenstelle fur Modellieren und Bossieren Hier wurde Krauss im Jahr 1896 schliesslich zum Professor mit dem Hauptarbeitsgebiet Portratskulpturen und Reliefs ernannt Bis zu seinem fruhen Tod im Jahr 1906 hat Krauss neben seiner Lehrtatigkeit mehrere bis heute gut erhaltene Objekte fur den offentlichen Raum angefertigt die mittlerweile zum grossten Teil unter Denkmalschutz gestellt worden sind Zu seinen umfangreichsten und bedeutendsten Arbeiten zahlen unter anderem die zwei Standfiguren und acht Wappen Reliefs am Aachener Rathaus die im Rahmen von notwendigen Restaurierungsmassnahmen nach einem Brand im Jahre 1883 neu erstellt wurden Einen besonderen Platz nahmen die Arbeiten auf dem Gebiet der Portratskulpturen ein wie es beispielsweise die Busten von Kaiser Wilhelm II Otto von Bismarck Helmuth von Moltke oder das Reliefportrat von Papsts Leo XII aufzeigen Ein Teil der Werke von Karl Krauss befanden sich im Besitz des Suermondt Ludwig Museums in Aachen welches 1907 eine Nachlassausstellung organisiert hatte Im Dezember 1906 wurden Teile seines und des Nachlasses von dem ebenfalls verstorbenen Maler Professor Albert Baur Dusseldorf mit den Kollektionen von Hans Volker Wiesbaden und Henry Luyten Brasschaet bei Antwerpen in einer Ausstellung gezeigt Bereits im Jahr 1902 waren im Flur des Erdgeschosses die Portrats der Aachener Burgermeister Johann von Pont 1386 und Gerhard Chorus sowie die Gipsmodelle der Rathausfiguren fur die Sudseite ausgestellt Die Gipsbuste von Wilhelm II konnte der Besucher im vorderen Treppenhaus auf der ersten Etage betrachten die des ehemaligen Museumsleiters Fritz Berndt im Museumsanbau In der Vorhalle Saal XXII auf der zweiten Etage stand die ebenfalls von Krauss angefertigte Gipsbuste von Alfred Rethel der in seinem Geburtsjahr gestorben war Weitere Werke von Krauss befanden sich im ehemaligen Schlafzimmer der Villa Cassalette und der Anrichte Saal XXXII und XXXIII 1906 stellte er seine Werke im Suermondt Museum aus und das Museum erwarb seinen Entwurf fur eine St Michael Bronzegruppe Grabmal Entwurf Karl Krauss Zeichnung C Hermes Um 1901 fertigte er einen Entwurf fur den Grabmal Wettbewerb des Vereins Stift amp Meissel an Eugene Klinckenberg hatte den Verein neu gegrundet Die Ergebnisse der Ausschreibung sollten einfach in der Ausfuhrung sein Die Zeichnung seines Entwurfs stammt von C Hermes Weitere Teilnehmer waren C Hermes J Breuer Fr Wildt O Hellgre und W Pipping 25 ihrer Entwurfe veroffentlichte Krauss Zu den bekanntesten Schulern von Karl Krauss zahlen unter anderem Walter Ophey Ewald Matare Wilhelm Braun sowie von dem die ersten Puppenkopfe des Ocher Schangchens Autobahnplastiken die Brunnenanlage im Hangeweiher Schwimmbad und das Burtscheider Brunnendenkmal der Wasser schopfende Knabe stammen Auf der Aachener Jahrtausend Ausstellung von 1925 war die von Krauss angefertigte Plakette fur den Professor der Bergwissenschaften Wilhelm Schulz zu betrachten Nr 56 sowie von Henr Flor Goovaerts das Krauss Portrat in Ol auf Leinwand Nr 103 Goovaerts Darstellung zeigt den Bildhauer bei seiner Arbeit wie er eine Skulptur anfertigt Auch der Kunstmaler Adolf Krebs portratierte Karl Krauss Der Kunsthistoriker Max Schmid Burgk charakterisierte Krauss 1906 als einen humorvollen Menschen der zum Broterwerb in Aachen und Umgebung auch Gelegenheitsdekorationen entwarf Nachdem Krauss am 30 November 1906 seinem lebenslangen Halsleiden im Louisenhospital in Aachen erlag wurde er am 3 Dezember 1906 beerdigt StilKrauss sorgte bei seinem Figurenschmuck fur eine Harmonie mit der Architektur Seine Portrats erfassten zeittypisch den Charakter Die Busten vom Bismarckturm 1906 veranschaulichen seine markant stilisierte Darstellungsform Seine expressiven Gesichtszuge speziell die Haar und Bartformen bezeugen einen expressionistischen Touch im Gegensatz zu seiner idealisiert naturalistischen Darstellungsweise der Lenne Buste Der Einsatz verschiedener Stilmittel erfolgte achronologisch Eklektizistisch verwendete Krauss auftragsbedingt antike und mittelalterliche Drapierungsformen Zu seinen allegorischen Skulpturen gehoren die Arbeitsamkeit in Form einer Frau mit Spinnrocken der Fleiss personifiziert als Schmied Gesetz und Sitte als Richter und zuchtige Hausfrau in Halbfiguren Darstellungen Zu seiner Grabgestaltung zahlen Engel und Putti die das Grab mit Blumen oder Girlanden schmucken und einfache Grabplatten Auch Krauss liess in der galvanoplastischen Kunstanstalt der WMF in Geislingen an der Steige ebenso wie Erich von den Driesch arbeiten Seine drei Christusfiguren werden 1919 in dem Grabschmuck Katalog aufgefuhrt Die Werke haben Dreiernagelung eine Dornenkrone und variierende Lendentucher Werke Auswahl Grabstatte August von KavenReliefs am Bergbaugebaude der RWTH AachenBahkauv Brunnen1891 Grabmal fur August von Kaven auf dem Aachener Westfriedhof 1894 Grabmal fur Familie Georg Hasenclever auf dem Heissbergfriedhof Burtscheid Aachen Flur 9 Grab Nr 8 9 Die Gestaltung besteht aus einem Pultstein auf einem Sockel mit einer schwarzen aufgesetzten Granitplatte in welche die Namen der Verstorbenen eingemeisselt und geweisst sind Georg Hasenclever 1817 1904 Geheimer Regierungsrat und Landrat war der Vater des Sanitatsrats Dr Carl Hasenclever 1855 1934 und Grossvater von Walter Hasenclever dd 1894 Skulpturen an der Fassade des Hauses Theaterstrasse 6 fur Bankier Ohligschlager 1895 Bronzebuste von Otto von Bismarck um 1895 Skulptur des Ritters Gerhard Chorus auf der Mauerkante des Erkers an der Ruckseite des Aachener Rathauses um 1895 Skulptur des Johann von Pont auf der Mauerkante des Erkers an der Ruckseite des Aachener Rathauses acht Wappenschilde alter Adelsgeschlechter Margarten Berensberg Roide Hasselholz Surse Wilde Joh Chorus Zevel in den Bogenzwickeln an der Ruckseite des Aachener Rathauses 1896 Denkmal fur Peter Joseph Lenne am Rande an der Monheimsallee am des Stadtgarten Aachens unter Denkmalschutz vor November 1896 Christusfigur Apostel und Evangelisten an der Aachener Christuskirche Architekt Georg Frentzen im Zweiten Weltkrieg zerstort Die segnende Christusfigur ist Krauss Interpretation eines Vorbildes von Thorvaldsen Sie stand uber dem Portal in einer vorgelagerten Baldachinnische im Giebel Die Figuren Johannes des Taufers und des Apostels Paulus befanden sich in den Nischen der beiden Frontstrebepfeiler Ein Bergpredigt Relief schmuckte den Portalbogen als Aussage dass in dieser Kirche das Wort Gottes verkundet wurde Die Giebelfiguren stiftete Kirchmeister Krabb das Relief Geheimrat von Wagner Die Evangelisten Skulpturen der Langseite an den Strebepfeilern Matthaus Markus und Lukas als Synoptiker sowie Johannes mit dem Adler waren eine Stiftung von Ed Waldthausen dd um 1896 1897 Reliefs am Bergbaugebaude der RWTH Aachen unter Denkmalschutz Modell St Michael in Ritterrustung den Drachen totend fur den Altan der Sudseite des Aachener Rathauses nicht ausgefuhrt vor 1902 zwei Standfiguren und Reliefs am Aachener Rathaus unter Denkmalschutz vor 1904 Reliefportrat von Papst Leo XIII 1904 Alter Bahkauvbrunnen in Aachen Darstellung der Aachener Sagengestalt Bahkauv Bachkalb im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen 1905 Denkmal fur Otto Intze im Garten der RWTH Aachen Einweihung jedoch erst am 26 Januar 1907 1905 Bronzeskulpturen Studium und Phantasie am Eingangsportal des Leopold Hoesch Museums in Duren 1906 Buste von Friedrich Heinzerling Rektor der RWTH Aachen 1906 Busten von Otto von Bismarck Helmuth Karl Bernhard von Moltke und Albrecht von Roon am Aachener Bismarckturm unter Denkmalschutz Portratbuste Kaiser Wilhelms II ausgefuhrt von der Bildgiesserei Gladenbeck Berlin Portratbuste von Johannes Classen Aachener Humorist Entwurf eines Bismarckdenkmals fur Hamburg Entwurf eines RatspokalsBuste Helmuth von Moltke Buste Otto von Bismarck Lenne Denkmal Mannliche Figur Studium Weibliche Figur Phantasie Schriften Carl Krauss Hrsg Moderne Grabdenkmaler Entwurfe der Kunstler Vereinigung Stift amp Meissel C H Georgi Aachen o J LiteraturAnton Kisa Fuhrer durch das Suermondt Museum der Stadt Aachen Aachener Verlags und Druckereigesellschaft Aachen 1902 S 6 S 42 S 76 S 95 S 116 Die christliche Kunst 3 Jahrgang 1906 1907 Beiheft 8 S IV Nekrolog Max Schmid Burgk Professor Karl Krauss 1859 1906 In Aachener Kunstblatter Heft 2 3 1908 S 45 48 Digitalisat Amtlicher Fuhrer durch die historische Jahrtausend Ausstellung in Aachen La Ruelle Aachen 1925 S 181 und S 186 Krauss Karl In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 21 Knip Kruger E A Seemann Leipzig 1927 S 454 biblos pk edu pl WeblinksCommons Karl Krauss Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise2011 ex keine WWe von K Krauss im SLM Frdl Ausk von Dr A Oellers Aachener Kunstblatter 2 3 1908 S 10 Aachener Kunstblatter 2 3 1908 S 10 12 Fig 4 S 13 Das Grabmal Familie Emanuel Heucken auf dem Heissbergfriedhof Burtscheid Aachen auf Flur 10 Nr 20 aus dem Jahr 1903 entspricht in der Ausfuhrung einer Jugendstilstele mit Rundbogen auf einem gestuften Sockel den Entwurfen Der Gestalter bzw Bildhauer ist unbekannt Der Oberstadtdirektor der Stadt Aachen Baudezernat Dokumentation uber den Heissberg Friedhof Reprotechnik Gerd Gering Aachen S 114 mit Abb Wilhelm Schulz 1841 1900 Bergwissenschaftsprofessor Schulz begrundete die Bergbauabteilung der TH Die Plakette war 1925 Eigentum von Professor und Geheimrat Max Schmidt Burgk Aachener Kunstblatter 11 1924 Aachener Kunstblatter 2 3 1908 S 45 Fig 31 Aachener Kunstblatter 2 3 1908 S 45 ff Todesanzeige Prof Carl Krauss der Konigl Techn Hochschule zu Aachen von Wilhelm Borchers Aachener Post Sonntag 2 Dezember 1906 Josef Lambertz Aachener Leben im Spiegel von Zeitungsberichten Band 2 1749 1943 Katalog und Register Aachen 2005 Krauss Grabschmuck WMF Wurttembergische Metallwarenfabrik Geislingen St 1919 Ausfuhrliche Musterbucher uber Grabschmuck Beleuchtungs Figuren Brunnen und Gartenfiguren etc kostenlos und portofrei Grabschmuck Christuskorper Schrifttafeln Buchstaben Kranze Palmzweige Urnen etc Die Musterbucher bleiben Besitz der WMF Gedruckt in der eigenen Druckerei mit Farben von Kart amp Ebinger GmbH in Stuttgart S 93 Nr 974 100 Nr 975 105 Nr 976 Karl Faymonville Die Kunstdenkmaler der Stadt Aachen Band III Schwann Dusseldorf 1924 S 748 f Festschrift zur Einweihung der evangelischen Christuskirche zu Aachen am 10 November 1896 Georgi Aachen 1896 S 21 Aachener Kunstblatter 2 3 1908 S 13 Fig 4 Nekrolog Erster von der Ausfuhrung abweichender Entwurf vgl Aachener Kunstblatter 2 3 1908 S 47 Fig 36 Zentralblatt der Bauverwaltung 27 Jahrgang 1907 Nr 11 vom 2 Februar 1907 S 80 Kurzbericht zur Ubergabe Einweihung des Intze Denkmals Historie Gladenbeck Aachener Kunstblatter 2 3 1908 S 47 Fig 35 Aachener Kunstblatter 2 3 1908 S 48 Fig 37 Aachener Kunstblatter 2 3 1908 S 45 Fig 32 Normdaten Person GND 13757519X lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 81748931 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krauss KarlALTERNATIVNAMEN Krauss Karl Krauss CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und HochschullehrerGEBURTSDATUM 14 Mai 1859GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 30 November 1906STERBEORT Aachen

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