Die Kittelsthaler Tropfsteinhöhle ist eine Höhle im Thüringer Wald Sie liegt im Stadtteil Kittelsthal der Stadt Ruhla im
Kittelsthaler Tropfsteinhöhle

Die Kittelsthaler Tropfsteinhöhle ist eine Höhle im Thüringer Wald. Sie liegt im Stadtteil Kittelsthal der Stadt Ruhla im Wartburgkreis. Die Höhle ist über ein ehemaliges Bergwerk zugänglich. Die Gesamtlänge beträgt 726 Meter; bei Führungen wird sie auf einer Länge von 158 Metern begangen. Man gelangt über 228 Stufen in die 48 Meter tiefer gelegene Höhle. Die ersten natürlichen Hohlräume wurden 1888 entdeckt. Im Jahre 1894 wurde sie zu einer Schauhöhle ausgebaut und 1896 eröffnet. Zwischen 1968 und 1992 fanden keine Führungen in der Höhle statt.
Kittelsthaler Tropfsteinhöhle | ||
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Pyramide in der Großen Grotte | ||
Lage: | Thüringer Wald, Deutschland | |
Geographische Lage: | 50° 55′ 23,3″ N, 10° 23′ 33,7″ O | |
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Katasternummer | 5128/01 | |
Typ | Tropfsteinhöhle | |
Entdeckung | 1888 | |
Schauhöhle seit | 1896 | |
Beleuchtung | elektrisch | |
Gesamtlänge | 726 m | |
Niveaudifferenz | 48,3 m | |
Länge des Schau- höhlenbereichs | 158 m | |
Mittlere jährliche Besucherzahl | 4.954 (2008–2012) | |
Besucher aktuell | 4.795 (2012) |
Geografische Lage
Die Höhle befindet sich im Ruhlaer Ortsteil Kittelsthal im , einem kleinen Berg (348 m ü. NN) auf der Nordostabdachung des nordwestlichen Thüringer Waldes und im Nordwestteil des Naturparks Thüringer Wald. Der Ortskern von Kittelsthal liegt südwestlich des Wolfsberges, und östlich fließt der Hörsel-Zufluss Erbstrom vorbei.
Geschichte
Natürliche Höhlen
Das Gebiet um Thal ist besonders reich an natürlichen Höhlen und Spalten. Die Ritterhöhle, der Hohle Stein, das Backofenloch und einige andere wurden schon im Mittelalter von Menschen besucht; die Sagen über Venediger sind in der Region besonders zahlreich.
Bergbau
Im Raum Kittelsthal wurde seit dem Spätmittelalter mit wechselndem Erfolg Bergbau betrieben; dies belegen noch immer zahlreiche Pingen und Hohlwege im Waldgelände vom Spitzigen Stein, am Forstort Zange in Richtung Mosbach und Ruhla. Auch finden sich im offenen Gelände, am südlichen Ortsrand, sogenannte Bauernschächte. Hier wurde zunächst Kupfererz gefördert. Besondere Bedeutung hatte der Gipsabbau bei Kittelsthal, denn im 18. Jahrhundert war Gips ein wertvoller Baustoff; Kittelsthaler Gips wurde bis nach Weimar geliefert.
Seit dem 19. Jahrhundert gelten die Kupfererzvorkommen als abgebaut; die hiesigen Bergleute suchten nun hauptsächlich Baryt (Schwerspat) und Fluorit (Flussspat). Am Wolfsberg gab es bis Anfang des 20. Jahrhunderts mehrere Barytgruben mit senkrecht nach unten führenden Schächten. Diese zweite Phase der örtlichen Bergbaugeschichte hatte jedoch für Kittelsthal nur noch eine geringe Bedeutung und bis auf den Barytabbau nur geringen Erfolg. Im Jahre 1924 kam der Bergbau im Wolfsberg aus wirtschaftlichen Gründen zum Erliegen.
Entdeckung und Erforschung der Tropfsteinhöhle
Im Jahre 1888 wurden erstmals natürliche Hohlräume in der Grube Wolfsberg I erwähnt. Der Bergbeamte Henninger aus Elgersburg stellte die Große Grotte in einem Saigerriss dar. Bei Grabungen entdeckten Bergleute immer wieder Höhlenteile. Diese hatten jedoch meistens nur geringe Ausmaße, waren mit Sedimenten belegt und in einem nicht erhaltungswürdigen Zustand. Die Hohlräume wurden deswegen in den meisten Abbaugebieten teilweise mit Abraum gefüllt. Dies geschah anfangs zum Teil auch mit der Höhle im Kittelsthal. Nachdem die Bergwerksbesitzer ihren Schauwert erkannt hatten, wurde die Verfüllung eingestellt. Im Jahre 1894 wurden weitere Hohlräume im Wolfsberg entdeckt, so dass man beschloss, die Höhle als Schauhöhle auszubauen.
Schauhöhle
Einen großen Anteil an der Erschließung und dem Ausbau der Höhle von 1894 bis 1896 hatte der Betreiber der Bergbauanlage, der Steiger Hess aus Kittelsthal. Ein Schrägstollen mit Treppenanlage wurde geschaffen, der heutige Zugang zur Höhle, der die Abbauhohlräume der Schächte 1 und 2 miteinander verbindet. Im Jahre 1895 fanden die ersten Führungen in der Höhle statt, die 1896 mit einer Bergpredigt feierlich eröffnet wurde. Steiger Hess war der erste Höhlenführer. Das ehemalige Materialgebäude und die Kaue der Bergbauanlage wurden als Gaststätte Zur Tropfsteinhöhle umgestaltet. Der Höhleneingang wurde überbaut und ein Kassenhäuschen mit Aufenthaltsraum und Andenkenverkauf errichtet. In den ersten Jahren des Schauhöhlenbetriebes wurde die Höhle mit Gas beleuchtet. Anfang des 20. Jahrhunderts suchten Höhlenforscher nach neuen Hohlräumen. Im Jahre 1918, nach anderen Quellen bereits ab 1913/1914, wurden abschnittsweise eine elektrische Beleuchtung mit farbigen Lampen eingebaut und die Höhle mit Grünpflanzen und Gartenzwergen versehen. Die Beleuchtung wurde bis 1936 mehrmals umgestaltet. Die Bezeichnung der Höhle war bis zum Zweiten Weltkrieg unterschiedlich. In den Veröffentlichungen des Thüringer Höhlenvereins erschien sie als Thaler Tropfsteinhöhle oder Tropfsteinhöhle bei Thal. Seit Kriegsende wird sie ausschließlich Kittelsthaler Tropfsteinhöhle genannt. Die gesamte Schauhöhle und Teile des restlichen Höhlenbereichs befinden sich in der Flur Kittelsthal. In den 1960er Jahren investierte der Rat des Kreises Eisenach 18.000 Mark in Sicherungsarbeiten im Zugangsstollen und in der Großen Grotte durch die Firma Quent aus Farnroda. Im Jahre 1954 wurde der Führungsbetrieb, der 1945 eingestellt worden war, wieder aufgenommen. Ein Höhlenführer und stundenweise eine Verkaufskraft waren beschäftigt. Die Familie Raimund verkaufte 1966 die Höhle an die Gemeinde Kittelsthal. Im letzten vollen Betriebsjahr besuchten etwa 4000 Personen die Höhle, wovon die Hälfte Schulkinder waren. Das Entgelt für die Führungen von Anfang Juni bis Ende September betrug für Erwachsene 0,80 und für Kinder 0,50 Mark. Im Frühjahr 1968 kam es zu einem kleinen Firstebruch. Daraufhin wurde die Höhle aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Ruhephase
Der abgestürzte Firsteteil hatte sich in einer Lehmtasche befunden, die sich möglicherweise wegen starker Durchfeuchtung löste. Ein krummer Stahlträger in der Großen Grotte, der ebenfalls als Schließungsgrund aufgeführt worden war, war bereits beim Einbringen in die Höhle deformiert gewesen. Da die Risiken nur schwer zu beurteilen waren und wegen der eher niedrigen Besucherzahlen bestand kein großes Interesse an einer Weiterführung des Schauhöhlenbetriebs. Zudem waren die Installationsanlagen in der Höhle in einem relativ schlechten Zustand. Da sich niemand für den Schutz der Höhle zuständig erklärte, kam es zu erheblichen Zerstörungen, beispielsweise im Bereich der Drei Gleichen, in der Wolfsschlucht und in der Großen Grotte. So wurde ein Teil der Tropfsteine abgebrochen und entwendet. In der Großen Grotte wurde die Spitze der Pyramide abgeschlagen. Der Dieb wurde überführt; die Spitze konnte sichergestellt und wieder aufgesetzt werden. Wasser von der Decke wurde so umgeleitet, dass es auf die aufgesetzte Spitze tropft. Dadurch soll mit der Zeit ein Wiederanwachsen ermöglicht werden. Der Höhleneingang wurde mit einer massiven Tür verschlossen, um weitere Zerstörungen zu verhindern. Die Höhle war von da an nur noch für organisierte Höhlenforscher zugänglich. In der Höhle begann eine längere Forschungszeit. Noch 1968 war im Rahmen der Untersuchungen wegen der Gefährdung der Höhle die Suhler Grotte entdeckt worden. Diese war durch eine mehrere Meter breite, jedoch nur 0,5 Meter hohe Senkungsfuge zu erreichen. Die Höhlenforscher E. Roscher und V. Nemitz entdeckten am 3. Oktober 1971 die Schlammgrotte. Anschließend wurden mit einer Ausdehnung von 50 mal 12 und einer durchschnittlichen Höhe von 10 Metern der größte Raum, der Saal der Titanen, und in dessen Umkreis weitere Räume, darunter der Lehmdom, entdeckt. Die im Dezember 1975 gegründete Kittelsthaler Höhlenforschungsgruppe setzte die Forschungen in der Höhle fort. Die letzte größere Entdeckung war im Jahre 1981 die Silbermanngrotte mit dem Kristallsee, dem einzigen kleinen Gewässer der Höhle.
Sicherungsarbeiten
Mit der Zeit verfielen die Holztreppe im Eingangsstollen und die Elektroinstallation. Um einem weiteren Verfall der Höhle entgegenzuwirken, führte ab 1980 die Bergsicherung Ilfeld Sicherungsmaßnahmen in der Höhle und den darüber liegenden Bergbauteilen durch, nachdem ein Bergbauabschnitt direkt neben der Höhlengaststätte eingestürzt war. Ein Teil der alten Schächte wurde aufgewältigt; die erreichbaren Teile der alten Stollen und Abbaufelder wurden aufgefüllt. Im Firstebereich der Großen Grotte und des Zugangsstollens wurden Betonplomben angebracht. An einer Kluft im Schacht I löste sich eine große Gesteinsplatte, die mit Ankern gesichert wurde. In der Umgebung der Höhle wurden weitere Altbergbauanlagen verfüllt oder deren Eingangsbereiche gesichert. Die Sicherungsarbeiten waren 1990 abgeschlossen.
Wiedereröffnung
Nach den zehnjährigen Sicherungsarbeiten und der deutschen Wiedervereinigung beabsichtigte die Gemeinde, die Schauhöhle als ihre größte Sehenswürdigkeit wieder zu öffnen. Mit ABM-Kräften und geringen finanziellen Mitteln begann am 2. Mai 1991 die Restaurierung der Höhle. Im Zugangsstollen wurde eine neue Betontreppe gegossen, der Auf- und Abgang mit Geländern gesichert und auf den Höhlengängen Splitt aufgebracht. Das alte Eingangshäuschen und die Unterkunft der Höhlenforscher wurden abgerissen, der Eingangsbereich teilweise planiert. Ein von der Bergsicherung errichteter Bungalow dient jetzt als Unterkunft für die Höhlenführer und als Kassenhäuschen. Der durch offene Bergbauschächte eingefallene Schmutz wurde beseitigt und die alte Höhlenbeleuchtung ersetzt. Die Höhlenwände wurden vom Lehm befreit, seitdem erstrahlen die Baryt- und Sinterflächen in neuem Glanz. Die Höhle wurde nach Beendigung der Arbeiten am 11. September 1992 mit einer Feier wiedereröffnet. Von 1992 bis 2019 war die Tropfsteinhöhle Kittelsthal durchgehend von April bis Oktober geöffnet. Durch die Corona-Pandemie sowie dem gesundheitsbedingten Ausscheiden des Höhlenführers war die Höhle vom 1. November 2019 bis zum 2. Oktober 2022 geschlossen. Die feierliche Wiedereröffnung der Tropfsteinhöhle Kittelsthal fand am 3. Oktober 2022 statt.
Geologie
Die Höhle befindet sich im Karstkomplex Thal-Kittelsthal, einem früheren Zechstein-Riff. Diese Region befand sich zu Beginn der Zechsteinzeit in einer Schwellenposition; Thüringen war vom Zechsteinmeer bedeckt, das in dieser Schwellenregion nur eine geringe Wassertiefe aufwies. In diesen Flachwasserbereichen, begünstigt durch die klimatischen Bedingungen, fanden viele kalkablagernde Riffbewohner einen Lebensraum. Diese Riffbildner starben bei immer unwirtlicheren Lebensbedingungen ab und wurden nach und nach von Sedimenten des höheren Zechsteins bedeckt. Der Thüringer Wald hob sich durch Saxonische Bruchschollentektonik heraus; in geringerem Maße betraf dies auch Bereiche des Vorlandes wie die Kittelsthaler Region, von denen später Teile wieder abgetragen wurden. Damit waren günstige Voraussetzungen für eine Verkarstung gegeben. Über Klüfte und Ponore im Riffkomplex versank Wasser und die Tropfsteinhöhle begann zu entstehen. In größeren Hohlräumen bildeten sich durch die Auflösung des Kalks durch Kohlensäure Tropfsteine wie Stalaktiten, Stalagmiten und Stalagnaten in verschiedenen Größen und Formen. In der Höhle gibt es vereinzelt auch Excentriques, unabhängig von der Schwerkraft seitwärts oder nach oben gekrümmte Auswüchse von einigen Zentimetern Länge.
Führungsweg
Ein etwa 90 Meter langer Schrägstollen führt durch Altbergbauteile, durch die die Tropfsteinhöhle entdeckt wurde. Über 87 Stufen geht es abwärts bis zu einem kleinen Podest. Oberhalb davon befindet sich ein 18 Meter hoher Schacht, der ins Freie führte. Aus Sicherheitsgründen wurde er von der Bergsicherung mit einer Betonplombe versehen. Über diesen Schacht wurde der gewonnene Schwerspat vermutlich mit einer Haspel in das Grubengebäude gefördert. Weiter abwärts folgt nach etwa 20 Metern der engste Teil der Altbergbauanlage. Hier hat der Barytgang nur noch eine Mächtigkeit von 0,30 Metern, wobei der Stollen knapp mannshoch ist. Da sich in diesem Bereich kein Abbau gelohnt hatte, wurde der Durchgang erst mit der Erschließung der Schauhöhle geschaffen. Weiter abwärts sind an den Wänden, vor allem am rechten Stoß, große strahlend weiße Barytflächen zu sehen. Diese Abbauhohlräume gehören zum Schacht II der Grube. Dort sind zahlreiche schwarze Kalksteinbruchstücke im Baryt enthalten.
Nach weiteren 40 Metern durch recht enge Gangstücke wird in 40 Meter Tiefe der erste natürliche Hohlraum erreicht, die Große Grotte. Dort bildet der etwa 80 Meter mächtige, bis weit über den Hohlraum hinaus abgebaute Barytgang die nördliche Raumbegrenzung. Die Grotte ist etwa 10 mal 12 Meter groß und 5 Meter hoch. Über einem nur wenige Quadratmeter großen, künstlich angelegten See rechts neben dem Eingang zur Großen Grotte befinden sich Abschnitte mit intensiv korrodiertem Kalkstein. Die Pyramide im westlichen Teil des Hohlraums zählt zu den schönsten Tropfsteinen in der Höhle. Sie erreicht eine Höhe von etwa 3,5 Metern. Im südlichen Teil der Großen Grotte befinden sich ein ummauerter Betonpfeiler und ein Stahlträger zur Sicherung. Eine hölzerne Verbühnung und eine Betonplombe über der Grotte sollen vor hereinbrechendem Material aus dem Schacht III, dem Hauptförderschaft der Altbergbauanlage, schützen.
Von der Großen Grotte geht es über einige Stufen abwärts in den Bereich Drei Gleichen. Von den namensgebenden Tropfsteinen sind nur noch Stümpfe vorhanden, da sie vor der Schließung der Höhle dem Vandalismus zum Opfer fielen. Zu sehen sind massige, grobkristalline Sinterflächen und mehrere kleine, in Wandnischen verborgene Excentriques. Diese wachsen scheinbar ohne jede Gesetzmäßigkeit, auch gegen die Schwerkraft, in alle Richtungen und sind oft sonderbar gekrümmt. Chemisch sind sie mit den Tropfsteinen identisch. Über weitere Stufen geht es zur Domgrotte, einem langgestreckten Hohlraum, in dessen Firstebereich wieder der Barytgang sichtbar ist, der kurzzeitig verlassen wurde. Dort gibt es neben dem Baryt auch gelbliche bis grünliche, maximal einen Zentimeter starke Fluoritkristalle. Der Fluorit löst sich viel schneller als der Baryt, deshalb sind teilweise nur noch die Negative der Kristalle vorhanden. Im hinteren Teil der Domgrotte befindet sich die Gerberkammer mit zahlreichen Korrosionsformen an den Wänden, die auf die chemische Lösung des Kalksteins durch die Höhlenwässer zurückzuführen sind. Die weitere Fortsetzung der Höhle in diesem Bereich ist mit Lehm zugesetzt. Dort wird 48 Meter unter der Erdoberfläche der tiefste Punkt des Schauhöhlenteils erreicht.
Auf dem Rückweg geht es in die Wolfsschlucht, den einzigen bekannten Hohlraum der Höhle nördlich des Barytganges. Der Boden ist von mehreren Verbruchsblöcken bedeckt, die eine eventuell vorhandene Fortsetzung der Höhle verschließen. Neben Sinterbildungen an den Hohlraumwänden stehen dunkelbraune Kalksteine, dünne Bänder und einzelne Kristalle aus Baryt an. Dies ist auf die unterschiedliche Löslichkeit von Kalzit und Baryt zurückzuführen. Die Wände sind auch mit millimeterstarkem, teilweise wasserklarem Kalzitrasen überzogen. Von dort geht es über den Eingangsweg zurück zum Höhleneingang.
Neue Höhlenteile
Im südlichen Teil der Großen Grotte führt ein Durchstieg in den 1971 entdeckten Saal der Titanen, der bei Führungen nicht besucht wird. Er ist teilweise mit riesigen Versturzblöcken bedeckt. Westlich schließt sich ein etwa 18 mal 32 Meter großer und etwa 10 Meter hoher Gesteinsblock an, der sich von der Decke gelöst hat. Seine Masse wird auf etwa 13.500 Tonnen geschätzt. Der Saal der Titanen hat zusammen mit der durch die Absenkung des Blockes entstandenen Senkungsfuge eine Fläche von etwa 1600 Quadratmetern. Der Gesteinsblock befindet sich noch in geringfügiger Bewegung, da zahlreiche frische Risse in Sinterflächen und zerbrochene Stalagnaten zwischen dem Block und der Decke vorhanden sind. In der Umgebung des großen Saals gibt es noch weitere Hohlräume. Menge und Schönheit der Tropfsteine in diesen Höhlenteilen übertreffen teilweise die bei Führungen zugänglichen. Dass diese Tropfsteine kaum zerstört sind, liegt daran, dass diese Höhlenteile nur von sehr wenigen Menschen betreten werden. Der größte Tropfstein in diesem Bereich ist die sogenannte Möhre, ein Stalaktit mit einer Länge von 2,5 Metern. Die größte Sintergardine ist etwa 4 Meter lang. Wegen finanzieller Engpässe ist die Erschließung dieser Höhlenteile derzeit nicht möglich, da unter anderem ein Stollen durch den Fels gesprengt werden müsste und umfangreiche Sicherungsmaßnahmen notwendig wären.
Fauna und Flora
Tierwelt
Die Höhlentierwelt wurde im Jahre 2001 durch Ronald Bellstedt und Stefan Zaenker erforscht. Dabei konnten zahlreiche Nachweise von Würmern, Spinnen, Insekten (u. a. Käfer, Zweiflügler und Schmetterlinge) sowie anderen Arthropoden erbracht werden, die auf eine große Artenvielfalt schließen lassen.
Spinnen kommen bevorzugt im Eingangs- und Übergangsbereich vor, so die troglophilen Arten aus der Familie der Baldachinspinnen und Nesticus cellulanus, eine Höhlenspinne. Dauerhaft in der Höhle lebende Tiere haben sich an die dortigen Verhältnisse angepasst. Sie sind blind und pigmentlos wie die Höhlenassel (Proasellus cavaticus) oder die Höhlenflohkrebse (Niphargus). In der Höhle finden sich zudem augenlose Springschwänze (Collembola).
Unter den Zweiflüglern (Diptera) ist besonders eine nur dort aufgefundene Trauermückenart hervorzuheben, die im Jahr 1990 von Frank Menzel nachgewiesen wurde. Im Sommer kommt die Stelzmücke Limonia nubeculosa vor, weiterhin zeigen sich Mückenarten aus den Familien der Pilzmücken (Mycetophilidae), Schmetterlingsmücken (Psychodidae), Trauermücken (Sciaridae) und Wintermücken (Trichoceridae). Bei den Fliegen wurden Arten aus den Familien der Dungfliegen (Sphaeroceridae) und Köcherfliegen (Trichoptera) festgestellt. An Schmetterlingsarten gibt es den Höhlenspanner (Triphosa dubitata) und die Zackeneule (Scoliopteryx libatrix).
In der Höhle überwintern verschiedene Fledermausarten wie das Große Mausohr (Myotis myotis) oder die Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus).
Lampenflora
In der Kittelsthaler Tropfsteinhöhle hat sich im Schein der Lampen eine ausgeprägte, als Lampenflora bezeichnete Pflanzengemeinschaft entwickelt. Im Bereich der Lichtquellen siedeln sich vor allem Algen, Moose, Pilze und Farnpflanzen an. Es handelt sich dabei meistens um Kümmerformen, die in absoluter Dunkelheit ohne künstliche Beleuchtung nicht überleben könnten. Die Pflanzen sind nicht gleichmäßig verteilt. Es hängt davon ab, welche Sporen mit dem Sickerwasser von der Erdoberfläche durch Klüfte in die Höhle gelangen. Zur Verbreitung der Pflanzen tragen zudem die Höhlenbesucher bei. In manchen Höhlenbereichen konnte sich aufgrund der Trockenheit keine oder nur eine geringe Lampenflora ausbilden.
Tourismus
Seit der Wiedereröffnung der Tropfsteinhöhle am 3. Oktober 2022 finden Führungen von April bis Oktober donnerstags und freitags von 10–18 Uhr sowie samstags, sonntags & an Feiertagen von 13–18 Uhr sowie von März bis November donnerstags bis samstags von 10–18 Uhr statt. Mittwochs sind ganzjährig Gruppenführungen nach Voranmeldung möglich. Ohne Führung ist die Höhle nicht zugänglich. Die Strecke führt über gut begehbare Wege in die einzelnen Höhlenteile, vorbei an den Tropfsteinformationen. Über 228 Stufen gelangt man in eine Tiefe von über 48 Metern, wobei eine Strecke von 158 Metern zurückgelegt wird. In der Höhle herrscht ständig eine Temperatur von etwa elf Grad Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von über 95 Prozent.
Im Jahre 1993, dem ersten nach der Wiedereröffnung, besuchten 10.242 Personen die Höhle. Danach gingen die Besucherzahlen zurück und pendelten sich auf jährlich 4000 bis 6000 ein. Im Jahre 2012 besuchten 4795 Personen die Höhle. Seit der Wiedereröffnung der Höhle besuchten bis 2012 etwa 109.000 Personen die Höhle. In den Jahren 2008 bis 2012 lag die durchschnittliche Besucherzahl bei 4954. Damit liegt sie im unteren Bereich der Schauhöhlen in Deutschland.
Siehe auch
- Liste der Schauhöhlen in Deutschland
- Liste von Höhlen
Literatur
- Klaus & Anita Schöllhorn, G. Malcher: Die Kittelsthaler Tropfsteinhöhle. Hrsg.: Stadtverwaltung Ruhla. 4. überarbeitete Auflage. Verlag + Druckerei Löhr, Ruhla 2006.
- Redaktion Ina Pustal, Textbeitrag Ronald Bellstedt et al.: Thüringen Untertage: Ein Exkurs zu Schauhöhlen, Besucherbergwerken und GeoMuseen. Hrsg.: Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena. Druckhaus Gera, Gera 2005, ISBN 3-9806811-4-9.
- Geyer, Jahne, Storch: Geologische Sehenswürdigkeiten des Wartburgkreises und der kreisfreien Stadt Eisenach. In: Landratsamt Wartburgkreis, Untere Naturschutzbehörde (Hrsg.): Naturschutz im Wartburgkreis. Heft 8. Druck- und Verlagshaus Frisch, Eisenach und Bad Salzungen 1999, ISBN 3-9806811-1-4.
- Hans Binder, Anke Lutz, Hans Martin Lutz: Schauhöhlen in Deutschland. Hrsg. v. Aegis Verlag, Ulm 1993, ISBN 3-87005-040-3.
- Stephan Kempe Welt voller Geheimnisse – Höhlen. Reihe: HB Bildatlas Sonderausgabe. Hrsg. v. HB Verlags- und Vertriebs-Gesellschaft, 1997, ISBN 3-616-06739-1.
Weblinks
- Schauhöhlen in Deutschland
- Thüringer Höhlenverein e. V.
- Unterseite des Vereins Arche Nova Ruhla e. V. - Viele Informationen über die Kittelsthälsche Tropfsteinhöhle
Einzelnachweise
- Redaktion Ina Pustal, Textbeitrag Ronald Bellstedt et al.: Thüringen Untertage: Ein Exkurs zu Schauhöhlen, Besucherbergwerken und GeoMuseen. Hrsg.: Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena. Druckhaus Gera, Gera 2005, ISBN 3-9806811-4-9, S. 78.
- Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- Geyer, Jahne, Storch: Geologische Sehenswürdigkeiten des Wartburgkreises und der kreisfreien Stadt Eisenach. In: Landratsamt Wartburgkreis, Untere Naturschutzbehörde (Hrsg.): Naturschutz im Wartburgkreis. Heft 8. Druck- und Verlagshaus Frisch, Eisenach und Bad Salzungen 1999, ISBN 3-9806811-1-4, S. 72–75.
- Geyer, Jahne, Storch: Geologische Sehenswürdigkeiten des Wartburgkreises und der kreisfreien Stadt Eisenach. In: Landratsamt Wartburgkreis, Untere Naturschutzbehörde (Hrsg.): Naturschutz im Wartburgkreis. Heft 8. Druck- und Verlagshaus Frisch, Eisenach und Bad Salzungen 1999, ISBN 3-9806811-1-4, S. 71.
- Klaus & Anita Schöllhorn, G. Malcher: Die Kittelsthaler Tropfsteinhöhle. Hrsg.: Stadtverwaltung Ruhla. 4. überarbeitete Auflage. Verlag + Druckerei Löhr, Ruhla 2006, Die Entdeckungsgeschichte der Kittelsthaler Tropfsteinhöhle, S. 13–19.
- Klaus & Anita Schöllhorn, G. Malcher: Die Kittelsthaler Tropfsteinhöhle. Hrsg.: Stadtverwaltung Ruhla. 4. überarbeitete Auflage. Verlag + Druckerei Löhr, Ruhla 2006, Der historische Bergbau um Kittelsthal, S. 11–13.
- Klaus & Anita Schöllhorn, G. Malcher: Die Kittelsthaler Tropfsteinhöhle. Hrsg.: Stadtverwaltung Ruhla. 4. überarbeitete Auflage. Verlag + Druckerei Löhr, Ruhla 2006, Höhlenforschung um Kittelsthal, S. 20–27.
- Redaktion Ina Pustal, Textbeitrag Ronald Bellstedt et al.: Thüringen Untertage: Ein Exkurs zu Schauhöhlen, Besucherbergwerken und GeoMuseen. Hrsg.: Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena. Druckhaus Gera, Gera 2005, ISBN 3-9806811-4-9, S. 77–79.
- Klaus & Anita Schöllhorn, G. Malcher: Die Kittelsthaler Tropfsteinhöhle. Hrsg.: Stadtverwaltung Ruhla. 4. überarbeitete Auflage. Verlag + Druckerei Löhr, Ruhla 2006, Der Führungsweg in der Schauhöhle, S. 36–39.
- Redaktion Ina Pustal, Textbeitrag Ronald Bellstedt et al.: Thüringen Untertage: Ein Exkurs zu Schauhöhlen, Besucherbergwerken und GeoMuseen. Hrsg.: Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena. Druckhaus Gera, Gera 2005, ISBN 3-9806811-4-9, S. 60–64.
- Redaktion Ina Pustal, Textbeitrag Ronald Bellstedt et al.: Thüringen Untertage: Ein Exkurs zu Schauhöhlen, Besucherbergwerken und GeoMuseen. Hrsg.: Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena. Druckhaus Gera, Gera 2005, ISBN 3-9806811-4-9, S. 64–65.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Kittelsthaler Tropfsteinhohle ist eine Hohle im Thuringer Wald Sie liegt im Stadtteil Kittelsthal der Stadt Ruhla im Wartburgkreis Die Hohle ist uber ein ehemaliges Bergwerk zuganglich Die Gesamtlange betragt 726 Meter bei Fuhrungen wird sie auf einer Lange von 158 Metern begangen Man gelangt uber 228 Stufen in die 48 Meter tiefer gelegene Hohle Die ersten naturlichen Hohlraume wurden 1888 entdeckt Im Jahre 1894 wurde sie zu einer Schauhohle ausgebaut und 1896 eroffnet Zwischen 1968 und 1992 fanden keine Fuhrungen in der Hohle statt Kittelsthaler TropfsteinhohlePyramide in der Grossen GrottePyramide in der Grossen GrotteLage Thuringer Wald DeutschlandGeographische Lage 50 55 23 3 N 10 23 33 7 O 50 923125 10 392680555556 Koordinaten 50 55 23 3 N 10 23 33 7 OKittelsthaler Tropfsteinhohle Thuringen Katasternummer 5128 01Typ TropfsteinhohleEntdeckung 1888Schauhohle seit 1896Beleuchtung elektrischGesamtlange 726 mNiveaudifferenz 48 3 mLange des Schau hohlenbereichs 158 mMittlere jahrliche Besucherzahl 4 954 2008 2012 Besucher aktuell 4 795 2012 Geografische LageDie Hohle befindet sich im Ruhlaer Ortsteil Kittelsthal im einem kleinen Berg 348 m u NN auf der Nordostabdachung des nordwestlichen Thuringer Waldes und im Nordwestteil des Naturparks Thuringer Wald Der Ortskern von Kittelsthal liegt sudwestlich des Wolfsberges und ostlich fliesst der Horsel Zufluss Erbstrom vorbei GeschichteNaturliche Hohlen Das Gebiet um Thal ist besonders reich an naturlichen Hohlen und Spalten Die Ritterhohle der Hohle Stein das Backofenloch und einige andere wurden schon im Mittelalter von Menschen besucht die Sagen uber Venediger sind in der Region besonders zahlreich Bergbau Wolfsschlucht Im Raum Kittelsthal wurde seit dem Spatmittelalter mit wechselndem Erfolg Bergbau betrieben dies belegen noch immer zahlreiche Pingen und Hohlwege im Waldgelande vom Spitzigen Stein am Forstort Zange in Richtung Mosbach und Ruhla Auch finden sich im offenen Gelande am sudlichen Ortsrand sogenannte Bauernschachte Hier wurde zunachst Kupfererz gefordert Besondere Bedeutung hatte der Gipsabbau bei Kittelsthal denn im 18 Jahrhundert war Gips ein wertvoller Baustoff Kittelsthaler Gips wurde bis nach Weimar geliefert Seit dem 19 Jahrhundert gelten die Kupfererzvorkommen als abgebaut die hiesigen Bergleute suchten nun hauptsachlich Baryt Schwerspat und Fluorit Flussspat Am Wolfsberg gab es bis Anfang des 20 Jahrhunderts mehrere Barytgruben mit senkrecht nach unten fuhrenden Schachten Diese zweite Phase der ortlichen Bergbaugeschichte hatte jedoch fur Kittelsthal nur noch eine geringe Bedeutung und bis auf den Barytabbau nur geringen Erfolg Im Jahre 1924 kam der Bergbau im Wolfsberg aus wirtschaftlichen Grunden zum Erliegen Entdeckung und Erforschung der Tropfsteinhohle Im Jahre 1888 wurden erstmals naturliche Hohlraume in der Grube Wolfsberg I erwahnt Der Bergbeamte Henninger aus Elgersburg stellte die Grosse Grotte in einem Saigerriss dar Bei Grabungen entdeckten Bergleute immer wieder Hohlenteile Diese hatten jedoch meistens nur geringe Ausmasse waren mit Sedimenten belegt und in einem nicht erhaltungswurdigen Zustand Die Hohlraume wurden deswegen in den meisten Abbaugebieten teilweise mit Abraum gefullt Dies geschah anfangs zum Teil auch mit der Hohle im Kittelsthal Nachdem die Bergwerksbesitzer ihren Schauwert erkannt hatten wurde die Verfullung eingestellt Im Jahre 1894 wurden weitere Hohlraume im Wolfsberg entdeckt so dass man beschloss die Hohle als Schauhohle auszubauen Schauhohle Tropfsteine am tiefsten Punkt Einen grossen Anteil an der Erschliessung und dem Ausbau der Hohle von 1894 bis 1896 hatte der Betreiber der Bergbauanlage der Steiger Hess aus Kittelsthal Ein Schragstollen mit Treppenanlage wurde geschaffen der heutige Zugang zur Hohle der die Abbauhohlraume der Schachte 1 und 2 miteinander verbindet Im Jahre 1895 fanden die ersten Fuhrungen in der Hohle statt die 1896 mit einer Bergpredigt feierlich eroffnet wurde Steiger Hess war der erste Hohlenfuhrer Das ehemalige Materialgebaude und die Kaue der Bergbauanlage wurden als Gaststatte Zur Tropfsteinhohle umgestaltet Der Hohleneingang wurde uberbaut und ein Kassenhauschen mit Aufenthaltsraum und Andenkenverkauf errichtet In den ersten Jahren des Schauhohlenbetriebes wurde die Hohle mit Gas beleuchtet Anfang des 20 Jahrhunderts suchten Hohlenforscher nach neuen Hohlraumen Im Jahre 1918 nach anderen Quellen bereits ab 1913 1914 wurden abschnittsweise eine elektrische Beleuchtung mit farbigen Lampen eingebaut und die Hohle mit Grunpflanzen und Gartenzwergen versehen Die Beleuchtung wurde bis 1936 mehrmals umgestaltet Die Bezeichnung der Hohle war bis zum Zweiten Weltkrieg unterschiedlich In den Veroffentlichungen des Thuringer Hohlenvereins erschien sie als Thaler Tropfsteinhohle oder Tropfsteinhohle bei Thal Seit Kriegsende wird sie ausschliesslich Kittelsthaler Tropfsteinhohle genannt Die gesamte Schauhohle und Teile des restlichen Hohlenbereichs befinden sich in der Flur Kittelsthal In den 1960er Jahren investierte der Rat des Kreises Eisenach 18 000 Mark in Sicherungsarbeiten im Zugangsstollen und in der Grossen Grotte durch die Firma Quent aus Farnroda Im Jahre 1954 wurde der Fuhrungsbetrieb der 1945 eingestellt worden war wieder aufgenommen Ein Hohlenfuhrer und stundenweise eine Verkaufskraft waren beschaftigt Die Familie Raimund verkaufte 1966 die Hohle an die Gemeinde Kittelsthal Im letzten vollen Betriebsjahr besuchten etwa 4000 Personen die Hohle wovon die Halfte Schulkinder waren Das Entgelt fur die Fuhrungen von Anfang Juni bis Ende September betrug fur Erwachsene 0 80 und fur Kinder 0 50 Mark Im Fruhjahr 1968 kam es zu einem kleinen Firstebruch Daraufhin wurde die Hohle aus Sicherheitsgrunden gesperrt Ruhephase Tropfsteine bei den Drei Gleichen Der abgesturzte Firsteteil hatte sich in einer Lehmtasche befunden die sich moglicherweise wegen starker Durchfeuchtung loste Ein krummer Stahltrager in der Grossen Grotte der ebenfalls als Schliessungsgrund aufgefuhrt worden war war bereits beim Einbringen in die Hohle deformiert gewesen Da die Risiken nur schwer zu beurteilen waren und wegen der eher niedrigen Besucherzahlen bestand kein grosses Interesse an einer Weiterfuhrung des Schauhohlenbetriebs Zudem waren die Installationsanlagen in der Hohle in einem relativ schlechten Zustand Da sich niemand fur den Schutz der Hohle zustandig erklarte kam es zu erheblichen Zerstorungen beispielsweise im Bereich der Drei Gleichen in der Wolfsschlucht und in der Grossen Grotte So wurde ein Teil der Tropfsteine abgebrochen und entwendet In der Grossen Grotte wurde die Spitze der Pyramide abgeschlagen Der Dieb wurde uberfuhrt die Spitze konnte sichergestellt und wieder aufgesetzt werden Wasser von der Decke wurde so umgeleitet dass es auf die aufgesetzte Spitze tropft Dadurch soll mit der Zeit ein Wiederanwachsen ermoglicht werden Der Hohleneingang wurde mit einer massiven Tur verschlossen um weitere Zerstorungen zu verhindern Die Hohle war von da an nur noch fur organisierte Hohlenforscher zuganglich In der Hohle begann eine langere Forschungszeit Noch 1968 war im Rahmen der Untersuchungen wegen der Gefahrdung der Hohle die Suhler Grotte entdeckt worden Diese war durch eine mehrere Meter breite jedoch nur 0 5 Meter hohe Senkungsfuge zu erreichen Die Hohlenforscher E Roscher und V Nemitz entdeckten am 3 Oktober 1971 die Schlammgrotte Anschliessend wurden mit einer Ausdehnung von 50 mal 12 und einer durchschnittlichen Hohe von 10 Metern der grosste Raum der Saal der Titanen und in dessen Umkreis weitere Raume darunter der Lehmdom entdeckt Die im Dezember 1975 gegrundete Kittelsthaler Hohlenforschungsgruppe setzte die Forschungen in der Hohle fort Die letzte grossere Entdeckung war im Jahre 1981 die Silbermanngrotte mit dem Kristallsee dem einzigen kleinen Gewasser der Hohle Sicherungsarbeiten Gerberkammer Mit der Zeit verfielen die Holztreppe im Eingangsstollen und die Elektroinstallation Um einem weiteren Verfall der Hohle entgegenzuwirken fuhrte ab 1980 die Bergsicherung Ilfeld Sicherungsmassnahmen in der Hohle und den daruber liegenden Bergbauteilen durch nachdem ein Bergbauabschnitt direkt neben der Hohlengaststatte eingesturzt war Ein Teil der alten Schachte wurde aufgewaltigt die erreichbaren Teile der alten Stollen und Abbaufelder wurden aufgefullt Im Firstebereich der Grossen Grotte und des Zugangsstollens wurden Betonplomben angebracht An einer Kluft im Schacht I loste sich eine grosse Gesteinsplatte die mit Ankern gesichert wurde In der Umgebung der Hohle wurden weitere Altbergbauanlagen verfullt oder deren Eingangsbereiche gesichert Die Sicherungsarbeiten waren 1990 abgeschlossen Wiedereroffnung Nach den zehnjahrigen Sicherungsarbeiten und der deutschen Wiedervereinigung beabsichtigte die Gemeinde die Schauhohle als ihre grosste Sehenswurdigkeit wieder zu offnen Mit ABM Kraften und geringen finanziellen Mitteln begann am 2 Mai 1991 die Restaurierung der Hohle Im Zugangsstollen wurde eine neue Betontreppe gegossen der Auf und Abgang mit Gelandern gesichert und auf den Hohlengangen Splitt aufgebracht Das alte Eingangshauschen und die Unterkunft der Hohlenforscher wurden abgerissen der Eingangsbereich teilweise planiert Ein von der Bergsicherung errichteter Bungalow dient jetzt als Unterkunft fur die Hohlenfuhrer und als Kassenhauschen Der durch offene Bergbauschachte eingefallene Schmutz wurde beseitigt und die alte Hohlenbeleuchtung ersetzt Die Hohlenwande wurden vom Lehm befreit seitdem erstrahlen die Baryt und Sinterflachen in neuem Glanz Die Hohle wurde nach Beendigung der Arbeiten am 11 September 1992 mit einer Feier wiedereroffnet Von 1992 bis 2019 war die Tropfsteinhohle Kittelsthal durchgehend von April bis Oktober geoffnet Durch die Corona Pandemie sowie dem gesundheitsbedingten Ausscheiden des Hohlenfuhrers war die Hohle vom 1 November 2019 bis zum 2 Oktober 2022 geschlossen Die feierliche Wiedereroffnung der Tropfsteinhohle Kittelsthal fand am 3 Oktober 2022 statt GeologieKalkkristalle in der Gerberkammer Die Hohle befindet sich im Karstkomplex Thal Kittelsthal einem fruheren Zechstein Riff Diese Region befand sich zu Beginn der Zechsteinzeit in einer Schwellenposition Thuringen war vom Zechsteinmeer bedeckt das in dieser Schwellenregion nur eine geringe Wassertiefe aufwies In diesen Flachwasserbereichen begunstigt durch die klimatischen Bedingungen fanden viele kalkablagernde Riffbewohner einen Lebensraum Diese Riffbildner starben bei immer unwirtlicheren Lebensbedingungen ab und wurden nach und nach von Sedimenten des hoheren Zechsteins bedeckt Der Thuringer Wald hob sich durch Saxonische Bruchschollentektonik heraus in geringerem Masse betraf dies auch Bereiche des Vorlandes wie die Kittelsthaler Region von denen spater Teile wieder abgetragen wurden Damit waren gunstige Voraussetzungen fur eine Verkarstung gegeben Uber Klufte und Ponore im Riffkomplex versank Wasser und die Tropfsteinhohle begann zu entstehen In grosseren Hohlraumen bildeten sich durch die Auflosung des Kalks durch Kohlensaure Tropfsteine wie Stalaktiten Stalagmiten und Stalagnaten in verschiedenen Grossen und Formen In der Hohle gibt es vereinzelt auch Excentriques unabhangig von der Schwerkraft seitwarts oder nach oben gekrummte Auswuchse von einigen Zentimetern Lange Fuhrungsweg Eingang in die Schauhohle Ein etwa 90 Meter langer Schragstollen fuhrt durch Altbergbauteile durch die die Tropfsteinhohle entdeckt wurde Uber 87 Stufen geht es abwarts bis zu einem kleinen Podest Oberhalb davon befindet sich ein 18 Meter hoher Schacht der ins Freie fuhrte Aus Sicherheitsgrunden wurde er von der Bergsicherung mit einer Betonplombe versehen Uber diesen Schacht wurde der gewonnene Schwerspat vermutlich mit einer Haspel in das Grubengebaude gefordert Weiter abwarts folgt nach etwa 20 Metern der engste Teil der Altbergbauanlage Hier hat der Barytgang nur noch eine Machtigkeit von 0 30 Metern wobei der Stollen knapp mannshoch ist Da sich in diesem Bereich kein Abbau gelohnt hatte wurde der Durchgang erst mit der Erschliessung der Schauhohle geschaffen Weiter abwarts sind an den Wanden vor allem am rechten Stoss grosse strahlend weisse Barytflachen zu sehen Diese Abbauhohlraume gehoren zum Schacht II der Grube Dort sind zahlreiche schwarze Kalksteinbruchstucke im Baryt enthalten Nach weiteren 40 Metern durch recht enge Gangstucke wird in 40 Meter Tiefe der erste naturliche Hohlraum erreicht die Grosse Grotte Dort bildet der etwa 80 Meter machtige bis weit uber den Hohlraum hinaus abgebaute Barytgang die nordliche Raumbegrenzung Die Grotte ist etwa 10 mal 12 Meter gross und 5 Meter hoch Uber einem nur wenige Quadratmeter grossen kunstlich angelegten See rechts neben dem Eingang zur Grossen Grotte befinden sich Abschnitte mit intensiv korrodiertem Kalkstein Die Pyramide im westlichen Teil des Hohlraums zahlt zu den schonsten Tropfsteinen in der Hohle Sie erreicht eine Hohe von etwa 3 5 Metern Im sudlichen Teil der Grossen Grotte befinden sich ein ummauerter Betonpfeiler und ein Stahltrager zur Sicherung Eine holzerne Verbuhnung und eine Betonplombe uber der Grotte sollen vor hereinbrechendem Material aus dem Schacht III dem Hauptforderschaft der Altbergbauanlage schutzen Wasserbecken in der Grossen Grotte Von der Grossen Grotte geht es uber einige Stufen abwarts in den Bereich Drei Gleichen Von den namensgebenden Tropfsteinen sind nur noch Stumpfe vorhanden da sie vor der Schliessung der Hohle dem Vandalismus zum Opfer fielen Zu sehen sind massige grobkristalline Sinterflachen und mehrere kleine in Wandnischen verborgene Excentriques Diese wachsen scheinbar ohne jede Gesetzmassigkeit auch gegen die Schwerkraft in alle Richtungen und sind oft sonderbar gekrummt Chemisch sind sie mit den Tropfsteinen identisch Uber weitere Stufen geht es zur Domgrotte einem langgestreckten Hohlraum in dessen Firstebereich wieder der Barytgang sichtbar ist der kurzzeitig verlassen wurde Dort gibt es neben dem Baryt auch gelbliche bis grunliche maximal einen Zentimeter starke Fluoritkristalle Der Fluorit lost sich viel schneller als der Baryt deshalb sind teilweise nur noch die Negative der Kristalle vorhanden Im hinteren Teil der Domgrotte befindet sich die Gerberkammer mit zahlreichen Korrosionsformen an den Wanden die auf die chemische Losung des Kalksteins durch die Hohlenwasser zuruckzufuhren sind Die weitere Fortsetzung der Hohle in diesem Bereich ist mit Lehm zugesetzt Dort wird 48 Meter unter der Erdoberflache der tiefste Punkt des Schauhohlenteils erreicht Auf dem Ruckweg geht es in die Wolfsschlucht den einzigen bekannten Hohlraum der Hohle nordlich des Barytganges Der Boden ist von mehreren Verbruchsblocken bedeckt die eine eventuell vorhandene Fortsetzung der Hohle verschliessen Neben Sinterbildungen an den Hohlraumwanden stehen dunkelbraune Kalksteine dunne Bander und einzelne Kristalle aus Baryt an Dies ist auf die unterschiedliche Loslichkeit von Kalzit und Baryt zuruckzufuhren Die Wande sind auch mit millimeterstarkem teilweise wasserklarem Kalzitrasen uberzogen Von dort geht es uber den Eingangsweg zuruck zum Hohleneingang Neue Hohlenteile Tropfsteine bei den Drei Gleichen Im sudlichen Teil der Grossen Grotte fuhrt ein Durchstieg in den 1971 entdeckten Saal der Titanen der bei Fuhrungen nicht besucht wird Er ist teilweise mit riesigen Versturzblocken bedeckt Westlich schliesst sich ein etwa 18 mal 32 Meter grosser und etwa 10 Meter hoher Gesteinsblock an der sich von der Decke gelost hat Seine Masse wird auf etwa 13 500 Tonnen geschatzt Der Saal der Titanen hat zusammen mit der durch die Absenkung des Blockes entstandenen Senkungsfuge eine Flache von etwa 1600 Quadratmetern Der Gesteinsblock befindet sich noch in geringfugiger Bewegung da zahlreiche frische Risse in Sinterflachen und zerbrochene Stalagnaten zwischen dem Block und der Decke vorhanden sind In der Umgebung des grossen Saals gibt es noch weitere Hohlraume Menge und Schonheit der Tropfsteine in diesen Hohlenteilen ubertreffen teilweise die bei Fuhrungen zuganglichen Dass diese Tropfsteine kaum zerstort sind liegt daran dass diese Hohlenteile nur von sehr wenigen Menschen betreten werden Der grosste Tropfstein in diesem Bereich ist die sogenannte Mohre ein Stalaktit mit einer Lange von 2 5 Metern Die grosste Sintergardine ist etwa 4 Meter lang Wegen finanzieller Engpasse ist die Erschliessung dieser Hohlenteile derzeit nicht moglich da unter anderem ein Stollen durch den Fels gesprengt werden musste und umfangreiche Sicherungsmassnahmen notwendig waren Fauna und FloraTierwelt Schwerspat bei den Drei GleichenTropfsteine uber dem Wasserbecken Die Hohlentierwelt wurde im Jahre 2001 durch Ronald Bellstedt und Stefan Zaenker erforscht Dabei konnten zahlreiche Nachweise von Wurmern Spinnen Insekten u a Kafer Zweiflugler und Schmetterlinge sowie anderen Arthropoden erbracht werden die auf eine grosse Artenvielfalt schliessen lassen Spinnen kommen bevorzugt im Eingangs und Ubergangsbereich vor so die troglophilen Arten aus der Familie der Baldachinspinnen und Nesticus cellulanus eine Hohlenspinne Dauerhaft in der Hohle lebende Tiere haben sich an die dortigen Verhaltnisse angepasst Sie sind blind und pigmentlos wie die Hohlenassel Proasellus cavaticus oder die Hohlenflohkrebse Niphargus In der Hohle finden sich zudem augenlose Springschwanze Collembola Unter den Zweifluglern Diptera ist besonders eine nur dort aufgefundene Trauermuckenart hervorzuheben die im Jahr 1990 von Frank Menzel nachgewiesen wurde Im Sommer kommt die Stelzmucke Limonia nubeculosa vor weiterhin zeigen sich Muckenarten aus den Familien der Pilzmucken Mycetophilidae Schmetterlingsmucken Psychodidae Trauermucken Sciaridae und Wintermucken Trichoceridae Bei den Fliegen wurden Arten aus den Familien der Dungfliegen Sphaeroceridae und Kocherfliegen Trichoptera festgestellt An Schmetterlingsarten gibt es den Hohlenspanner Triphosa dubitata und die Zackeneule Scoliopteryx libatrix In der Hohle uberwintern verschiedene Fledermausarten wie das Grosse Mausohr Myotis myotis oder die Kleine Bartfledermaus Myotis mystacinus Lampenflora In der Kittelsthaler Tropfsteinhohle hat sich im Schein der Lampen eine ausgepragte als Lampenflora bezeichnete Pflanzengemeinschaft entwickelt Im Bereich der Lichtquellen siedeln sich vor allem Algen Moose Pilze und Farnpflanzen an Es handelt sich dabei meistens um Kummerformen die in absoluter Dunkelheit ohne kunstliche Beleuchtung nicht uberleben konnten Die Pflanzen sind nicht gleichmassig verteilt Es hangt davon ab welche Sporen mit dem Sickerwasser von der Erdoberflache durch Klufte in die Hohle gelangen Zur Verbreitung der Pflanzen tragen zudem die Hohlenbesucher bei In manchen Hohlenbereichen konnte sich aufgrund der Trockenheit keine oder nur eine geringe Lampenflora ausbilden TourismusSeit der Wiedereroffnung der Tropfsteinhohle am 3 Oktober 2022 finden Fuhrungen von April bis Oktober donnerstags und freitags von 10 18 Uhr sowie samstags sonntags amp an Feiertagen von 13 18 Uhr sowie von Marz bis November donnerstags bis samstags von 10 18 Uhr statt Mittwochs sind ganzjahrig Gruppenfuhrungen nach Voranmeldung moglich Ohne Fuhrung ist die Hohle nicht zuganglich Die Strecke fuhrt uber gut begehbare Wege in die einzelnen Hohlenteile vorbei an den Tropfsteinformationen Uber 228 Stufen gelangt man in eine Tiefe von uber 48 Metern wobei eine Strecke von 158 Metern zuruckgelegt wird In der Hohle herrscht standig eine Temperatur von etwa elf Grad Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von uber 95 Prozent Im Jahre 1993 dem ersten nach der Wiedereroffnung besuchten 10 242 Personen die Hohle Danach gingen die Besucherzahlen zuruck und pendelten sich auf jahrlich 4000 bis 6000 ein Im Jahre 2012 besuchten 4795 Personen die Hohle Seit der Wiedereroffnung der Hohle besuchten bis 2012 etwa 109 000 Personen die Hohle In den Jahren 2008 bis 2012 lag die durchschnittliche Besucherzahl bei 4954 Damit liegt sie im unteren Bereich der Schauhohlen in Deutschland Siehe auchListe der Schauhohlen in Deutschland Liste von HohlenLiteraturKlaus amp Anita Schollhorn G Malcher Die Kittelsthaler Tropfsteinhohle Hrsg Stadtverwaltung Ruhla 4 uberarbeitete Auflage Verlag Druckerei Lohr Ruhla 2006 Redaktion Ina Pustal Textbeitrag Ronald Bellstedt et al Thuringen Untertage Ein Exkurs zu Schauhohlen Besucherbergwerken und GeoMuseen Hrsg Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie Jena Druckhaus Gera Gera 2005 ISBN 3 9806811 4 9 Geyer Jahne Storch Geologische Sehenswurdigkeiten des Wartburgkreises und der kreisfreien Stadt Eisenach In Landratsamt Wartburgkreis Untere Naturschutzbehorde Hrsg Naturschutz im Wartburgkreis Heft 8 Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach und Bad Salzungen 1999 ISBN 3 9806811 1 4 Hans Binder Anke Lutz Hans Martin Lutz Schauhohlen in Deutschland Hrsg v Aegis Verlag Ulm 1993 ISBN 3 87005 040 3 Stephan Kempe Welt voller Geheimnisse Hohlen Reihe HB Bildatlas Sonderausgabe Hrsg v HB Verlags und Vertriebs Gesellschaft 1997 ISBN 3 616 06739 1 WeblinksCommons Kittelsthaler Tropfsteinhohle Sammlung von Bildern Schauhohlen in Deutschland Thuringer Hohlenverein e V Unterseite des Vereins Arche Nova Ruhla e V Viele Informationen uber die Kittelsthalsche TropfsteinhohleEinzelnachweiseRedaktion Ina Pustal Textbeitrag Ronald Bellstedt et al Thuringen Untertage Ein Exkurs zu Schauhohlen Besucherbergwerken und GeoMuseen Hrsg Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie Jena Druckhaus Gera Gera 2005 ISBN 3 9806811 4 9 S 78 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Geyer Jahne Storch Geologische Sehenswurdigkeiten des Wartburgkreises und der kreisfreien Stadt Eisenach In Landratsamt Wartburgkreis Untere Naturschutzbehorde Hrsg Naturschutz im Wartburgkreis Heft 8 Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach und Bad Salzungen 1999 ISBN 3 9806811 1 4 S 72 75 Geyer Jahne Storch Geologische Sehenswurdigkeiten des Wartburgkreises und der kreisfreien Stadt Eisenach In Landratsamt Wartburgkreis Untere Naturschutzbehorde Hrsg Naturschutz im Wartburgkreis Heft 8 Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach und Bad Salzungen 1999 ISBN 3 9806811 1 4 S 71 Klaus amp Anita Schollhorn G Malcher Die Kittelsthaler Tropfsteinhohle Hrsg Stadtverwaltung Ruhla 4 uberarbeitete Auflage Verlag Druckerei Lohr Ruhla 2006 Die Entdeckungsgeschichte der Kittelsthaler Tropfsteinhohle S 13 19 Klaus amp Anita Schollhorn G Malcher Die Kittelsthaler Tropfsteinhohle Hrsg Stadtverwaltung Ruhla 4 uberarbeitete Auflage Verlag Druckerei Lohr Ruhla 2006 Der historische Bergbau um Kittelsthal S 11 13 Klaus amp Anita Schollhorn G Malcher Die Kittelsthaler Tropfsteinhohle Hrsg Stadtverwaltung Ruhla 4 uberarbeitete Auflage Verlag Druckerei Lohr Ruhla 2006 Hohlenforschung um Kittelsthal S 20 27 Redaktion Ina Pustal Textbeitrag Ronald Bellstedt et al Thuringen Untertage Ein Exkurs zu Schauhohlen Besucherbergwerken und GeoMuseen Hrsg Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie Jena Druckhaus Gera Gera 2005 ISBN 3 9806811 4 9 S 77 79 Klaus amp Anita Schollhorn G Malcher Die Kittelsthaler Tropfsteinhohle Hrsg Stadtverwaltung Ruhla 4 uberarbeitete Auflage Verlag Druckerei Lohr Ruhla 2006 Der Fuhrungsweg in der Schauhohle S 36 39 Redaktion Ina Pustal Textbeitrag Ronald Bellstedt et al Thuringen Untertage Ein Exkurs zu Schauhohlen Besucherbergwerken und GeoMuseen Hrsg Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie Jena Druckhaus Gera Gera 2005 ISBN 3 9806811 4 9 S 60 64 Redaktion Ina Pustal Textbeitrag Ronald Bellstedt et al Thuringen Untertage Ein Exkurs zu Schauhohlen Besucherbergwerken und GeoMuseen Hrsg Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie Jena Druckhaus Gera Gera 2005 ISBN 3 9806811 4 9 S 64 65 Schauhohlen in Deutschland Aggertalhohle Altensteiner Hohle Atta Hohle Balver Hohle Barbarossahohle Karls und Barenhohle Baumannshohle Bilsteinhohle Binghohle Charlottenhohle Dechenhohle Dienstedter Karsthohle Drachenhohle Syrau Eberstadter Tropfsteinhohle Einhornhohle Harz Erdmannshohle Goetz Hohle Gussmannshohle Gutenberger Hohle Heimkehle Heinrichshohle Herbstlabyrinth Adventhohle System Hermannshohle Harz Hohler Fels Iberger Tropfsteinhohle Kalkberghohle Kittelsthaler Tropfsteinhohle Kluterthohle Kolbinger Hohle Konig Otto Tropfsteinhohle Kubacher Kristallhohle Laichinger Tiefenhohle Marienglashohle Maximiliansgrotte Nebelhohle Niedaltdorfer Tropfsteinhohle Olgahohle Osterhohle Reckenhohle Schellenberger Eishohle Schertelshohle Schillat Hohle Schulerloch Sontheimer Hohle Sophienhohle Sturmannshohle Teufelshohle bei Pottenstein Teufelshohle bei Steinau Tschamberhohle Wendelsteinhohle Wiehler Tropfsteinhohle Wimsener Hohle Siehe auch Liste der Schauhohlen in Deutschland und Marchen und Sandsteinhohle Dieser Artikel wurde am 4 Oktober 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen