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Langflüglige Schwertschrecke

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Die Langflügelige Schwertschrecke (Conocephalus fuscus, Syn.: Conocephalus discolor, Xiphidium fuscum) ist eine Art aus der Unterfamilie der (Conocephalinae).

Langflügelige Schwertschrecke

Langflügelige Schwertschrecke
(Conocephalus fuscus), Männchen

Systematik
Unterordnung: Langfühlerschrecken (Ensifera)
Überfamilie: Tettigonioidea
Familie: Laubheuschrecken (Tettigoniidae)
Unterfamilie:
Gattung:
Art: Langflügelige Schwertschrecke
Wissenschaftlicher Name
Conocephalus fuscus
(Fabricius, 1793)

Merkmale

Die Tiere werden 12 bis 17 Millimeter lang. Sie haben eine hellgrüne Körperfarbe und einen braunen, hell gesäumten Rücken. Die Fühler sind etwa dreimal so lang wie der Körper. Die Flügel sind sehr schmal und lang, sie überragen in Ruhelage die Hinterknie. Die Weibchen haben eine sehr lange und fast gerade Legeröhre (Ovipositor), die annähernd die Länge des Hinterleibs hat. Die Cerci der Männchen sind nahezu gerade und weisen in der Nähe der Spitze jeweils ein nach innen stehendes Zähnchen auf.

Vorkommen

Die Art kommt in Nordafrika, Süd- und Mitteleuropa, Süd-England, östlich nach Asien bis an den Amur vor. In Deutschland reichte früher das Verbreitungsgebiet dieser Art bis etwa an den Main, in den zurückliegenden Jahren zeigt sie eine Expansion nach Norden. Aus den vergangenen Jahren gibt es zahlreiche Funde großer und stabiler Populationen weit nördlich des Mains, so in Ostbrandenburg, in Niedersachsen bis an die Unterelbe und im Raum Hannover und in Westfalen etwa bis zur Ems. Heute ist sie im norddeutschen Flachland weit verbreitet, meidet aber die Mittelgebirge. Im Ruhrgebiet zählt sie, bereits kurze Zeit nach der Ersteinwanderung, zu den häufigsten Heuschreckenarten.

Die Tiere leben auf sumpfigen Wiesen und an Gewässern auf Röhricht und Schilf. Oft findet man sie auch auf Ruderalflächen, besonders im Westen ihres Areals mit atlantischem Klima, wo in nassen Sommern auch abseits von Sumpfgebieten ihr hohes Feuchtebedürfnis gedeckt wird. Sie bevorzugen langgrasige Bestände und fehlen in kurzrasigen und oft gemähten Wiesen. Die Imagines treten ab Ende Juli auf und sind bis in den Oktober hinein zu finden. Zur gleichen Zeit und bis in den September hinein kommen auch zahlreiche Larven vor.

Lebensweise

Die Tiere ernähren sich sowohl von Gräsern und krautigen Pflanzen als auch von kleineren Insekten, wie etwa Blattläusen oder Schmetterlingsraupen. Die Weibchen legen ihre schmalen, weißlich gefärbten Eier einzeln in die Blattscheiden von Sauergräsern. Gelegentlich wird zuerst ein Loch eingebissen, in das der Legebohrer gesteckt wird. Die Larven sind denen der Kurzflügeligen Schwertschrecke (Conocephalus dorsalis) sehr ähnlich und haben ebenso wie diese einen scharf begrenzten, schwarzen Längsstreifen am Rücken.

Stridulationsorgan, Gesang

Der folgende Abschnitt bezieht sich auf eine Untersuchung von Heuschrecken aus der Uferregion des Maisinger Sees, südlich von Starnberg, Oberbayern. Die Vorderflügel der Männchen dort maßen im Mittel 15,24 Millimeter, die Hinterflügel waren fast genau so lang. Der Mittelwert für die Länge der aktiven Schrillleiste des linken Flügels betrug 1,51 Millimeter; sie war mit durchschnittlich 38,20 Schrillzähnen besetzt. Auf dem rechten Flügel maß die zurückgebildete Schrillleiste dagegen nur 1,18 Millimeter und trug im Mittel lediglich 28,77 Schrillzähne. Diese stellen wie bei Conocephalus dorsalis Höcker dar, deren Spitzen abgeplattet und mit kleinen Zähnchen besetzt sind (Bild). Der Spiegel ist auf dem rechten Flügel besser ausgebildet als auf dem linken. Bei den adulten Weibchen haben die Vorderflügel fast die gleiche Länge wie bei den Männchen, es sind keine Strukturen vorhanden, die der Schallbildung dienen könnten. Der Balzgesang der Männchen kann vom Menschen aus einer Distanz von etwa zwei Metern wahrgenommen werden. Dabei werden über lange Zeit kontinuierlich etwa zehnmal pro Sekunde „zli“-Laute aneinandergereiht.

Einzelnachweise

  1. Thomas Fartmann (2004): Hydrochorie und warme Jahre - sind das die Gründe für die Ausbreitung der Langflügeligen Schwertschrecke (Conocephalus fuscus) in Ostbrandenburg? Articulata 19 (1): 75-80-
  2. Günter Grein (2007): Zur Ausbreitung von Phaneroptera falcata (Poda, 1761) und Conocephalus fuscus (Fabricius, 1793) in Niedersachsen. Articulata 22 (1): 91-98.
  3. Martin Behrens, Thomas Fartmann, Norbert Hölzel (2009): Auswirkungen von Klimaänderungen auf die Biologische Vielfalt: Pilotstudie zu den voraussichtlichen Auswirkungen des Klimawandels auf ausgewählte Tier- und Pflanzenarten in Nordrhein-Westfalen. Teil 2: zweiter Schritt der Empfindlichkeitsanalyse – Wirkprognose. Gutachten im Auftrag des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNLV NRW) download@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 11,2 MB)
  4. Michael Hamann & Anette Schulte (2002): Heuschrecken-Lebensräume der Industrielandschaft Ruhrgebiet. LÖBF-Mitteilungen 1/02: 31-35.
  5. Anna Alfonsa Stärk: Untersuchungen am Lautorgan einiger Grillen- und Laubheuschrecken-Arten, zugleich ein Beitrag zum Rechts-Links-Problem. Zoologische Jahrbücher, Abteilung für Anatomie und Ontogenie der Tiere 77, S. 9–50, 1958.
  6. Heiko Bellmann: Der Kosmos Heuschreckenführer, Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10447-8.

Literatur

  • Heiko Bellmann: Der Kosmos Heuschreckenführer, Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10447-8.

Weblinks

Commons: Langflügelige Schwertschrecke – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Fauna Europaea: Taxonomie (englisch)
  • Conocephalus fuscus bei Orthoptera.ch

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 14:26

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Die Langflugelige Schwertschrecke Conocephalus fuscus Syn Conocephalus discolor Xiphidium fuscum ist eine Art aus der Unterfamilie der Conocephalinae Langflugelige SchwertschreckeLangflugelige Schwertschrecke Conocephalus fuscus MannchenSystematikUnterordnung Langfuhlerschrecken Ensifera Uberfamilie TettigonioideaFamilie Laubheuschrecken Tettigoniidae Unterfamilie Gattung Art Langflugelige SchwertschreckeWissenschaftlicher NameConocephalus fuscus Fabricius 1793 Weibliche NympheWeibliches Exemplar source source source source source source source source Nahaufnahme einer Langflugeligen SchwertschreckeMerkmaleDie Tiere werden 12 bis 17 Millimeter lang Sie haben eine hellgrune Korperfarbe und einen braunen hell gesaumten Rucken Die Fuhler sind etwa dreimal so lang wie der Korper Die Flugel sind sehr schmal und lang sie uberragen in Ruhelage die Hinterknie Die Weibchen haben eine sehr lange und fast gerade Legerohre Ovipositor die annahernd die Lange des Hinterleibs hat Die Cerci der Mannchen sind nahezu gerade und weisen in der Nahe der Spitze jeweils ein nach innen stehendes Zahnchen auf VorkommenDie Art kommt in Nordafrika Sud und Mitteleuropa Sud England ostlich nach Asien bis an den Amur vor In Deutschland reichte fruher das Verbreitungsgebiet dieser Art bis etwa an den Main in den zuruckliegenden Jahren zeigt sie eine Expansion nach Norden Aus den vergangenen Jahren gibt es zahlreiche Funde grosser und stabiler Populationen weit nordlich des Mains so in Ostbrandenburg in Niedersachsen bis an die Unterelbe und im Raum Hannover und in Westfalen etwa bis zur Ems Heute ist sie im norddeutschen Flachland weit verbreitet meidet aber die Mittelgebirge Im Ruhrgebiet zahlt sie bereits kurze Zeit nach der Ersteinwanderung zu den haufigsten Heuschreckenarten Die Tiere leben auf sumpfigen Wiesen und an Gewassern auf Rohricht und Schilf Oft findet man sie auch auf Ruderalflachen besonders im Westen ihres Areals mit atlantischem Klima wo in nassen Sommern auch abseits von Sumpfgebieten ihr hohes Feuchtebedurfnis gedeckt wird Sie bevorzugen langgrasige Bestande und fehlen in kurzrasigen und oft gemahten Wiesen Die Imagines treten ab Ende Juli auf und sind bis in den Oktober hinein zu finden Zur gleichen Zeit und bis in den September hinein kommen auch zahlreiche Larven vor LebensweiseDie Tiere ernahren sich sowohl von Grasern und krautigen Pflanzen als auch von kleineren Insekten wie etwa Blattlausen oder Schmetterlingsraupen Die Weibchen legen ihre schmalen weisslich gefarbten Eier einzeln in die Blattscheiden von Sauergrasern Gelegentlich wird zuerst ein Loch eingebissen in das der Legebohrer gesteckt wird Die Larven sind denen der Kurzflugeligen Schwertschrecke Conocephalus dorsalis sehr ahnlich und haben ebenso wie diese einen scharf begrenzten schwarzen Langsstreifen am Rucken Stridulationsorgan GesangLinker und rechter Vorderflugel Endabschnitte fehlen eines adulten Mannchens Der Pfeil zeigt auf die aktive SchrillleisteSchrillzahne der Schrillleiste des rechten Vorderflugels Sie sind weniger pigmentiert als die der linken Schrillleiste und daher besser zu erkennen Der folgende Abschnitt bezieht sich auf eine Untersuchung von Heuschrecken aus der Uferregion des Maisinger Sees sudlich von Starnberg Oberbayern Die Vorderflugel der Mannchen dort massen im Mittel 15 24 Millimeter die Hinterflugel waren fast genau so lang Der Mittelwert fur die Lange der aktiven Schrillleiste des linken Flugels betrug 1 51 Millimeter sie war mit durchschnittlich 38 20 Schrillzahnen besetzt Auf dem rechten Flugel mass die zuruckgebildete Schrillleiste dagegen nur 1 18 Millimeter und trug im Mittel lediglich 28 77 Schrillzahne Diese stellen wie bei Conocephalus dorsalis Hocker dar deren Spitzen abgeplattet und mit kleinen Zahnchen besetzt sind Bild Der Spiegel ist auf dem rechten Flugel besser ausgebildet als auf dem linken Bei den adulten Weibchen haben die Vorderflugel fast die gleiche Lange wie bei den Mannchen es sind keine Strukturen vorhanden die der Schallbildung dienen konnten Der Balzgesang der Mannchen kann vom Menschen aus einer Distanz von etwa zwei Metern wahrgenommen werden Dabei werden uber lange Zeit kontinuierlich etwa zehnmal pro Sekunde zli Laute aneinandergereiht EinzelnachweiseThomas Fartmann 2004 Hydrochorie und warme Jahre sind das die Grunde fur die Ausbreitung der Langflugeligen Schwertschrecke Conocephalus fuscus in Ostbrandenburg Articulata 19 1 75 80 Gunter Grein 2007 Zur Ausbreitung von Phaneroptera falcata Poda 1761 und Conocephalus fuscus Fabricius 1793 in Niedersachsen Articulata 22 1 91 98 Martin Behrens Thomas Fartmann Norbert Holzel 2009 Auswirkungen von Klimaanderungen auf die Biologische Vielfalt Pilotstudie zu den voraussichtlichen Auswirkungen des Klimawandels auf ausgewahlte Tier und Pflanzenarten in Nordrhein Westfalen Teil 2 zweiter Schritt der Empfindlichkeitsanalyse Wirkprognose Gutachten im Auftrag des Ministeriums fur Umwelt und Naturschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein Westfalen MUNLV NRW download 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 11 2 MB Michael Hamann amp Anette Schulte 2002 Heuschrecken Lebensraume der Industrielandschaft Ruhrgebiet LOBF Mitteilungen 1 02 31 35 Anna Alfonsa Stark Untersuchungen am Lautorgan einiger Grillen und Laubheuschrecken Arten zugleich ein Beitrag zum Rechts Links Problem Zoologische Jahrbucher Abteilung fur Anatomie und Ontogenie der Tiere 77 S 9 50 1958 Heiko Bellmann Der Kosmos Heuschreckenfuhrer Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen Franckh Kosmos Verlags GmbH amp Co KG Stuttgart 2006 ISBN 3 440 10447 8 LiteraturHeiko Bellmann Der Kosmos Heuschreckenfuhrer Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen Franckh Kosmos Verlags GmbH amp Co KG Stuttgart 2006 ISBN 3 440 10447 8 WeblinksCommons Langflugelige Schwertschrecke Album mit Bildern Videos und Audiodateien Fauna Europaea Taxonomie englisch Conocephalus fuscus bei Orthoptera ch

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