Die Lilienthaler Heerstraße volksmundlich auch Langer Jammer ist eine historische Straße in Bremen im Stadtteil Horn Leh
Lilienthaler Heerstraße

Die Lilienthaler Heerstraße (volksmundlich auch Langer Jammer) ist eine historische Straße in Bremen im Stadtteil Horn-Lehe, Ortsteile Lehe und hauptsächlich Lehesterdeich. Sie führt in Süd-Nord-Richtung von der Leher Heerstraße zur Borgfelder Heerstraße nach Bremen-Borgfeld und der niedersächsischen Umlandgemeinde Lilienthal.
Lilienthaler Heerstraße Langer Jammer | |
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Straße in Bremen | |
Siedlungshäuser der „Roten Siedlung“ am „Langen Jammer“ | |
Basisdaten | |
Stadt | Bremen |
Stadtteil | Horn-Lehe |
Angelegt | 12/13. Jahrhundert |
Neugestaltet | 2001/02 |
Querstraßen | Gerold-Janssen-Str., Im Leher Felde, Werner-von-Siemens-Str., Autobahnzubringer Horn-Lehe, Kopernikusstr., Peter-Henlein-Str., Höger Weg, Am Lehester Deich, Am Distelkamp |
Bauwerke | Rote Siedlung |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Straßenbahn, Autos, Fahrräder und Fußgänger |
Straßengestaltung | zumeist zweispurige Straße mit zwei mittigen, begrünten Straßenbahngleisen |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 2150 Meter |
Die Lilienthaler Heerstraße ist die Straße mit der elfthöchsten Hausnummer (Nr. 384) in Bremen.
Die Querstraßen und Anschlussstraßen wurden unter anderem benannt Im Leher Felde als Flurbezeichnung in der Leher Feldmark, Autobahnzubringer Horn-Lehe der Autobahn A 27, Höger Weg als Flurbezeichnung für einen höheren Weg, Am Lehester Deich als einer der ältesten Deiche in der Leher Feldmark im Hollerland, früher: nach Westen als Weg nach’m Blockland sowie nach Osten als Landweg nach’m Hollerland bezeichnet, Durchgang zum Am Distelkamp als eine Flurbezeichnung; ansonsten siehe die verlinkten Namensgeber bei der Auflistung der Querstraßen in der Infobox.
Geschichte
Name
Der schnurgerade Breeten Weg (Breen Week) wird im Volksmund auch als „Langer Jammer“ bezeichnet, da er für die Fuhrwerke und Bürger bis nach Horn schier endlos erschien. In Bremen entstanden nach 1800 eine Reihe von Militärstraßen, die als Chaussee oder Heerstraße benannt wurden. Die bis 1830 ausgebaute Lilienthaler Chaussee wurde später in Lilienthaler Heerstraße umbenannt.
Entwicklung
Der Lehester Deich war neben dem Achterdiek einer der ältesten Deiche der Wümme im Hollerland. Er wurde am Ende des 12. Jahrhunderts bei der ersten Kultivierung durch die Holländer (Hollerkolonisation) angelegt. Hier entstand eine frühe Besiedlung. Zuvor gab es (1235) bereits das benachbarte Dorf Borchfelde und den Ort Lilienthal mit dem Kloster Lilienthal von 1232. Das Gebiet gehörte zum Goh Hollerland.
Der Weg wurde vom Kloster Lilienthal angelegt und später mit Eichen gesäumt. Fuhrwerke transportierten Torf nach Lilienthal und nach Bremen. Der Breeten Weg findet sich 1671 in einer Karte von N. Meyer, 1799 in einer Borgfelder Karte und 1796 in einer Karte von Ober-Blockland und der Gohgrafschaft Hollerland. 1745 war Lilienthal bereit, Kosten für einen Steinweg beizusteuern, wenn das Brückengeld an der Borgfelder Brücke entfiele. Ab 1806 erfolgte die Erhöhung und Pflasterung des Weges. 1813 wohnten 151 Bürger an dem Weg. 1829/30, nach dem Ausbau zur Chaussee mit einem Sommerweg wurde Wegegeld erhoben, das bei Lehe am Einnehmerhäuschen beim Wirtshaus Bremermann entrichtet werden musste. Einen weiteren Schlagbaum passierten die Fuhrwerke kurz vor Borgfeld, beim früheren Wirtshaus von Schleper (später Zum Vogt). Der einseitige Sommerweg erhielt später eine Schotterdecke.
In der Zeit des Nationalsozialismus entstand an der Westseite der Straße eine Kleinsiedlung mit „Volkswohnungen“ (siehe Rote Siedlung).
Die dünnbesiedelte Landgemeinde von Bremen wurde 1945 als Ortsteil Lehesterdeich in den Stadtteil Horn-Lehe eingegliedert. Erst ab den 1960er Jahren fand eine intensive Wohnbebauung mit vielen Reihenhäusern, aber auch Einfamilien- und Geschosswohnungshäusern im Umfeld der Straße, statt. Der Lange Jammer musste deshalb 1967 als fortan vierspurige Straße breiter werden. 2009 hatte der Ortsteil 11.591 Einwohner.
Rote Siedlung
Mitte der 1930er Jahre wurde von den Nationalsozialisten im Rahmen ihres Programms „Volkswohnungen für Volksgenossen“ die Kleinsiedlung an der Westseite der Straße erbaut (Hausnummern 238–356), in der „besitzlose Stadtfamilien“ preiswert wohnen und sich durch Obst- und Gemüseanbau sowie Tierhaltung teilweise selbst versorgen sollten. Sie hieß im Volksmund Rote Siedlung (Rote Gefahr), da die Siedlungshäuser rote Ziegeldächer hatten und zudem das Außenmauerwerk aus hellroten Ziegelsteinen ursprünglich sichtbar war. 1952 wurden die Häuser gelb angestrichen (da war es dann die Gelbe Gefahr).
Die Volkssiedlung umfasste 30 eingeschossige Wohngebäude mit ursprünglich jeweils vier Wohnungen: Jeweils drei kleine Doppelhäuser mit Nebengebäuden für Tierhaltung, Toilette und Waschküche gruppierten sich um einen Hof. Hinter den Häusern waren Gartenflächen für den Obst- und Gemüseanbau, ursprünglich vorgesehen für die Selbstversorgung. In den ehemaligen Volkswohnungen lebten seinerzeit vorrangig kinderreiche Arbeiterfamilien. Um den Gesamtcharakter des „historisch einmalige[n] und unbedingt erhaltenswerte[n] Bauensemble[s]“ zu bewahren, forderte der Beirat Horn-Lehe im März 2017 die Aufstellung eines Bebauungsplanes mit einer entsprechenden Gestaltungssatzung.
Verkehr
Die Straßenbahn Bremen verkehrt seit 2002 mit den Straßenbahnlinien 4 (Lilienthal – bzw. Borgfeld – Hauptbahnhof – Domsheide – Arsten), 4 S (Lilienthal – Borgfeld – Kirchbachstraße) und N 4 (Arsten – Hauptbahnhof – Schwachhausen – Horn – Borgfeld – Falkenberg). Die Linie 4 wurde 2014 über Borgfeld hinaus durch Lilienthal zum Ortsteil Falkenberg verlängert.
Im Nahverkehr in Bremen verkehrte auf der Lilienthaler Heerstraße die Buslinie 31.
In das Umland fahren die Buslinien 630 (Bremen Hbf – Borgfeld – Lilienthal – Zeven Bf Süd) und 670 (Bremen Hbf – Borgfeld – Lilienthal – Worpswede).
Gebäude und Anlagen
An der Straße befinden sich ein- bis viergeschossige Gebäude, die zumeist Wohnhäuser sind.
- Erwähnenswerte Gebäude und Anlagen
- Nr. 1: viergesch. Wohnanlage
- Nr. 4: eingesch. Wohnhaus mit Mansarddach von vor 1920; das villenähnliche Gebäude wurde nach Umbau von 1987 bis 2015 von der Lebenshilfe für Wohngruppen genutzt; seitdem dient es als Bürogebäude
- Nr. 6: dreigesch. Büro- und Wohnhaus von um 1963; früher Sitz der Flugschule der Lufthansa
- Brücke der Autobahn A 27
- Nr. 142: zweigesch. Wohnhaus, ehemaliges Gemeindebüro nach einem Umbau aus den 1930er Jahren
- Nr. 174/176: zweigesch. Hotel und Gasthaus; früher von Behnemann, hernach Traue Hotel Deutsche Eiche; dient seit 2015 als Flüchtlingsunterkunft in Form einer Inobhutnahmeeinrichtung für junge männliche, unbegleitete Flüchtlinge
- Nr. 178: dreigesch. Gebäude und umstrittener Umbau
- Nr. 180/184: Abriss der eingesch. Wohnhäuser für den Autobahnzubringer, Nr. 180 bis 1933 Sitz des Ortsamtes Lehester Deich
- Nr. 189: zweigesch. modernes Bürohaus der Post und der Postbank
- Nr. 194–232: eingesch. Doppelwohnhäuser der Bau- und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl von 1924/25 nach Plänen von Franz Kölbel
- Nr. 238–356: eingesch. Wohnhäuser von 1935/39 mit Zwerchgiebel und früher mit Ziegelfassaden; bei der Roten Siedlung stehen um einen Hof drei Gebäude mit insgesamt zwölf Wohnungen (Volkswohnungen)
- Nr. 256: 1-gesch. Siedlungshaus von 1935/39 mit Anbau von 2016 nach Plänen von Kaars Schlichtmann
- Nr. 259: viergesch. Polizeirevier Horn
- Nr. 382: eingesch. verklinkerte Wohn- und Geschäftshaus mit Krüppelwalmdach von um 1930
- Nr. 362–376: eingesch. Siedlungshäuser von um 1936
- Nr. 382: eingesch. Wohn- und Geschäftshaus Kruse von um/vor 1930 mit Mansarddach und Klinkerfassade
- Nr. 384: zweigesch. Wohn- und Gasthaus mit Walmdach; seit um 1990 China-Restaurant Canton
- Ecke Am Lehester Deich 81: eingesch. Gebäude mit Krüppelwalm, ehem. Gasthaus Bremermann (gegr. 1683) als Putzbau, nach 1945 Gaststätte Zum alten Krug, 2005/08 Gaststätte Palmyra mit Fachwerkfassade, dann Restaurant Diavoletto
- Hollerfleet als Grenze zu Borgfeld
Siehe auch
Literatur
- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. 2., erweiterte und aktualisierte Auflage. In zwei Bänden. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X (Erstausgabe: 2002, Ergänzungsband A–Z. 2008, ISBN 978-3-86108-986-5.)
- Monika Porsch: Bremer Straßenlexikon. Gesamtausgabe. Schünemann, Bremen 2003, ISBN 3-7961-1850-X.
- Michael Koppel: Horn-Lehe Lexikon. Vom „29. Statut“ bis „Zur schönen Aussicht“. Edition Temmen, Bremen 2012, ISBN 978-3-8378-1029-5.
Hörfunk
- Der Lange Jammer. In: Nordwestradio, Sendereihe Schauplatz Nordwest, gesendet am 6. Mai 2014 (Hörfunk-Kurzreportage; siehe Programmhinweis auf radiobremen.de)
Weblinks
- Chronik Horn-Lehe
Einzelnachweise
- (onlinered): Die 13 Bremer Straßen mit den höchsten Hausnummern. In: weser-kurier.de. Bremer Tageszeitungen AG, 26. Februar 2017, abgerufen am 11. Juni 2017 (Quelle: Statistisches Landesamt Bremen).
- Ernst Sölbrandt: Langer Jammer. In: Das Horn, Mitteilungsblatt des Bürgervereins Horn-Lehe. Nr. 1/2, 23. Juli 1955 (online in chronik-horn-lehe.de).
- Helmut Weihsmann: Bauen unterm Hakenkreuz. Architektur des Untergangs. Promedia, Wien 1998, ISBN 3-85371-113-8, S. 332.
- Maren Brandstätter: Beirat fordert Gestaltungssatzung. In: weser-kurier.de. Bremer Tageszeitungen AG, 3. April 2017, abgerufen am 10. Juni 2017.
- Peter Erdmann: „Mit Träumen und mit Tränen“. Wanderausstellung des Arbeitskreises Bremer Archive über Migration in der Hansestadt macht in Borgfeld Halt. In: Wümme-Zeitung. 31. März 2010, S. 4.
- Volker Junck: Rotlicht-Gerüchte am Langen Jammer. In: Weser-Kurier. 26. Mai 2006, S. 13.
Koordinaten: 53° 6′ 38″ N, 8° 53′ 21″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Lilienthaler Heerstrasse volksmundlich auch Langer Jammer ist eine historische Strasse in Bremen im Stadtteil Horn Lehe Ortsteile Lehe und hauptsachlich Lehesterdeich Sie fuhrt in Sud Nord Richtung von der Leher Heerstrasse zur Borgfelder Heerstrasse nach Bremen Borgfeld und der niedersachsischen Umlandgemeinde Lilienthal Lilienthaler HeerstrasseLanger JammerWappenStrasse in BremenSiedlungshauser der Roten Siedlung am Langen Jammer BasisdatenStadt BremenStadtteil Horn LeheAngelegt 12 13 JahrhundertNeugestaltet 2001 02Querstrassen Gerold Janssen Str Im Leher Felde Werner von Siemens Str Autobahn zubringer Horn Lehe Kopernikusstr Peter Henlein Str Hoger Weg Am Lehester Deich Am DistelkampBauwerke Rote SiedlungNutzungNutzergruppen Strassenbahn Autos Fahrrader und FussgangerStrassen gestaltung zumeist zweispurige Strasse mit zwei mittigen begrunten Strassen bahn gleisenTechnische DatenStrassenlange 2150 Meter Die Lilienthaler Heerstrasse ist die Strasse mit der elfthochsten Hausnummer Nr 384 in Bremen Die Querstrassen und Anschlussstrassen wurden unter anderem benannt Im Leher Felde als Flurbezeichnung in der Leher Feldmark Autobahnzubringer Horn Lehe der Autobahn A 27 Hoger Weg als Flurbezeichnung fur einen hoheren Weg Am Lehester Deich als einer der altesten Deiche in der Leher Feldmark im Hollerland fruher nach Westen als Weg nach m Blockland sowie nach Osten als Landweg nach m Hollerland bezeichnet Durchgang zum Am Distelkamp als eine Flurbezeichnung ansonsten siehe die verlinkten Namensgeber bei der Auflistung der Querstrassen in der Infobox GeschichteName Der schnurgerade Breeten Weg Breen Week wird im Volksmund auch als Langer Jammer bezeichnet da er fur die Fuhrwerke und Burger bis nach Horn schier endlos erschien In Bremen entstanden nach 1800 eine Reihe von Militarstrassen die als Chaussee oder Heerstrasse benannt wurden Die bis 1830 ausgebaute Lilienthaler Chaussee wurde spater in Lilienthaler Heerstrasse umbenannt Entwicklung Karte der Gohgrafschaft Hollerland von 1796 mit dem Breeten Weg zwischen linkem und mitt lerem Karten drittel rechts geneigt von unten nach oben ver laufend Der Lehester Deich war neben dem Achterdiek einer der altesten Deiche der Wumme im Hollerland Er wurde am Ende des 12 Jahrhunderts bei der ersten Kultivierung durch die Hollander Hollerkolonisation angelegt Hier entstand eine fruhe Besiedlung Zuvor gab es 1235 bereits das benachbarte Dorf Borchfelde und den Ort Lilienthal mit dem Kloster Lilienthal von 1232 Das Gebiet gehorte zum Goh Hollerland Der Weg wurde vom Kloster Lilienthal angelegt und spater mit Eichen gesaumt Fuhrwerke transportierten Torf nach Lilienthal und nach Bremen Der Breeten Weg findet sich 1671 in einer Karte von N Meyer 1799 in einer Borgfelder Karte und 1796 in einer Karte von Ober Blockland und der Gohgrafschaft Hollerland 1745 war Lilienthal bereit Kosten fur einen Steinweg beizusteuern wenn das Bruckengeld an der Borgfelder Brucke entfiele Ab 1806 erfolgte die Erhohung und Pflasterung des Weges 1813 wohnten 151 Burger an dem Weg 1829 30 nach dem Ausbau zur Chaussee mit einem Sommerweg wurde Wegegeld erhoben das bei Lehe am Einnehmerhauschen beim Wirtshaus Bremermann entrichtet werden musste Einen weiteren Schlagbaum passierten die Fuhrwerke kurz vor Borgfeld beim fruheren Wirtshaus von Schleper spater Zum Vogt Der einseitige Sommerweg erhielt spater eine Schotterdecke In der Zeit des Nationalsozialismus entstand an der Westseite der Strasse eine Kleinsiedlung mit Volkswohnungen siehe Rote Siedlung Die dunnbesiedelte Landgemeinde von Bremen wurde 1945 als Ortsteil Lehesterdeich in den Stadtteil Horn Lehe eingegliedert Erst ab den 1960er Jahren fand eine intensive Wohnbebauung mit vielen Reihenhausern aber auch Einfamilien und Geschosswohnungshausern im Umfeld der Strasse statt Der Lange Jammer musste deshalb 1967 als fortan vierspurige Strasse breiter werden 2009 hatte der Ortsteil 11 591 Einwohner Rote Siedlung Mitte der 1930er Jahre wurde von den Nationalsozialisten im Rahmen ihres Programms Volkswohnungen fur Volksgenossen die Kleinsiedlung an der Westseite der Strasse erbaut Hausnummern 238 356 in der besitzlose Stadtfamilien preiswert wohnen und sich durch Obst und Gemuseanbau sowie Tierhaltung teilweise selbst versorgen sollten Sie hiess im Volksmund Rote Siedlung Rote Gefahr da die Siedlungshauser rote Ziegeldacher hatten und zudem das Aussenmauerwerk aus hellroten Ziegelsteinen ursprunglich sichtbar war 1952 wurden die Hauser gelb angestrichen da war es dann die Gelbe Gefahr Die Volkssiedlung umfasste 30 eingeschossige Wohngebaude mit ursprunglich jeweils vier Wohnungen Jeweils drei kleine Doppelhauser mit Nebengebauden fur Tierhaltung Toilette und Waschkuche gruppierten sich um einen Hof Hinter den Hausern waren Gartenflachen fur den Obst und Gemuseanbau ursprunglich vorgesehen fur die Selbstversorgung In den ehemaligen Volkswohnungen lebten seinerzeit vorrangig kinderreiche Arbeiterfamilien Um den Gesamtcharakter des historisch einmalige n und unbedingt erhaltenswerte n Bauensemble s zu bewahren forderte der Beirat Horn Lehe im Marz 2017 die Aufstellung eines Bebauungsplanes mit einer entsprechenden Gestaltungssatzung Verkehr Die Strassenbahn Bremen verkehrt seit 2002 mit den Strassenbahnlinien 4 Lilienthal bzw Borgfeld Hauptbahnhof Domsheide Arsten 4 S Lilienthal Borgfeld Kirchbachstrasse und N 4 Arsten Hauptbahnhof Schwachhausen Horn Borgfeld Falkenberg Die Linie 4 wurde 2014 uber Borgfeld hinaus durch Lilienthal zum Ortsteil Falkenberg verlangert Im Nahverkehr in Bremen verkehrte auf der Lilienthaler Heerstrasse die Buslinie 31 In das Umland fahren die Buslinien 630 Bremen Hbf Borgfeld Lilienthal Zeven Bf Sud und 670 Bremen Hbf Borgfeld Lilienthal Worpswede Gebaude und AnlagenAn der Strasse befinden sich ein bis viergeschossige Gebaude die zumeist Wohnhauser sind Erwahnenswerte Gebaude und AnlagenNr 1 viergesch Wohnanlage Nr 4 eingesch Wohnhaus mit Mansarddach von vor 1920 das villenahnliche Gebaude wurde nach Umbau von 1987 bis 2015 von der Lebenshilfe fur Wohngruppen genutzt seitdem dient es als Burogebaude Nr 6 dreigesch Buro und Wohnhaus von um 1963 fruher Sitz der Flugschule der Lufthansa Brucke der Autobahn A 27 Nr 142 zweigesch Wohnhaus ehemaliges Gemeindeburo nach einem Umbau aus den 1930er Jahren Nr 174 176 zweigesch Hotel und Gasthaus fruher von Behnemann hernach Traue Hotel Deutsche Eiche dient seit 2015 als Fluchtlingsunterkunft in Form einer Inobhutnahmeeinrichtung fur junge mannliche unbegleitete Fluchtlinge Nr 178 dreigesch Gebaude und umstrittener Umbau Nr 180 184 Abriss der eingesch Wohnhauser fur den Autobahnzubringer Nr 180 bis 1933 Sitz des Ortsamtes Lehester Deich Nr 189 zweigesch modernes Burohaus der Post und der PostbankGasthaus Bremermann Ecke Am Lehester Deich um 1900Nr 194 232 eingesch Doppelwohnhauser der Bau und Siedlungsgenossenschaft Volkswohl von 1924 25 nach Planen von Franz Kolbel Nr 238 356 eingesch Wohnhauser von 1935 39 mit Zwerchgiebel und fruher mit Ziegelfassaden bei der Roten Siedlung stehen um einen Hof drei Gebaude mit insgesamt zwolf Wohnungen Volkswohnungen Nr 256 1 gesch Siedlungshaus von 1935 39 mit Anbau von 2016 nach Planen von Kaars Schlichtmann Nr 259 viergesch Polizeirevier Horn Nr 382 eingesch verklinkerte Wohn und Geschaftshaus mit Kruppelwalmdach von um 1930 Nr 362 376 eingesch Siedlungshauser von um 1936 Nr 382 eingesch Wohn und Geschaftshaus Kruse von um vor 1930 mit Mansarddach und Klinkerfassade Nr 384 zweigesch Wohn und Gasthaus mit Walmdach seit um 1990 China Restaurant Canton Ecke Am Lehester Deich 81 eingesch Gebaude mit Kruppelwalm ehem Gasthaus Bremermann gegr 1683 als Putzbau nach 1945 Gaststatte Zum alten Krug 2005 08 Gaststatte Palmyra mit Fachwerkfassade dann Restaurant Diavoletto Hollerfleet als Grenze zu BorgfeldSiehe auchBremer StrassenLiteraturHerbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 erweiterte und aktualisierte Auflage In zwei Banden Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Erstausgabe 2002 Erganzungsband A Z 2008 ISBN 978 3 86108 986 5 Monika Porsch Bremer Strassenlexikon Gesamtausgabe Schunemann Bremen 2003 ISBN 3 7961 1850 X Michael Koppel Horn Lehe Lexikon Vom 29 Statut bis Zur schonen Aussicht Edition Temmen Bremen 2012 ISBN 978 3 8378 1029 5 HorfunkDer Lange Jammer In Nordwestradio Sendereihe Schauplatz Nordwest gesendet am 6 Mai 2014 Horfunk Kurzreportage siehe Programmhinweis auf radiobremen de WeblinksCommons Lilienthaler Heerstrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chronik Horn LeheEinzelnachweise onlinered Die 13 Bremer Strassen mit den hochsten Hausnummern In weser kurier de Bremer Tageszeitungen AG 26 Februar 2017 abgerufen am 11 Juni 2017 Quelle Statistisches Landesamt Bremen Ernst Solbrandt Langer Jammer In Das Horn Mitteilungsblatt des Burgervereins Horn Lehe Nr 1 2 23 Juli 1955 online in chronik horn lehe de Helmut Weihsmann Bauen unterm Hakenkreuz Architektur des Untergangs Promedia Wien 1998 ISBN 3 85371 113 8 S 332 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