Liselotte Thomamüller 1 November 1908 als Lottchen Elisabeth Mayer in Mannheim 24 Juni 1988 in Bremen war eine deutsche
Liselotte Thomamüller

Liselotte Thomamüller (* 1. November 1908 als Lottchen Elisabeth Mayer in Mannheim; † 24. Juni 1988 in Bremen) war eine deutsche Opernsängerin (Sopran).
Biografie
Herkunft, Ausbildung und Ehen
Thomamüller (der Name stammt von ihrem zweiten Ehemann, einem Bremer Arzt), geborene Mayer und verheiratete Bröcheler, besuchte die Liselotteschule in Mannheim.
1928 lernte sie den Musiker Emil Trautmann kennen und heiratete ihn. 1929 wurde ihr Sohn Fred Trautmann (1929–1976) geboren. Erst 1932 begann sie mit einer Gesangsausbildung bei Max Scholl an der Musikhochschule in Mannheim. Sie debütierte 1936 unter ihrem Ehenamen Trautmann am Stadttheater Koblenz in der Rolle der Leonora de Vargis in Giuseppe Verdis „Die Macht des Schicksals“.
1938 wurde sie als erste hochdramatische Sopranistin als Mitglied des Opernensembles am Theater Bremen engagiert. Nach der Trennung von Trautmann heiratete sie 1941 den Bremer Arzt Dr. Franz Ludwig Thomamüller. Nach Thomamüllers Tod schloss sie eine dritte Ehe mit dem Heldenbariton Caspar Bröcheler (1911–1983), der ebenfalls ab 1938 bis 1980 am Bremer Theater engagiert war.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie dienstverpflichtet und arbeitete im Büro der Rolandwerft. Zusammen mit Bröcheler organisierte sie nach Kriegsende in ihrem Wohnhaus in Bremen in der Straße Außer der Schleifmühle Nr. 74 erste Aufführungen; der Bremer Senat stellte hierfür alte Bunkerbänke zur Verfügung. Beide suchten eine wenigstens notdürftig bespielbare Spielstätte, die sich dann in einer Turnhalle in der Bremer Neustadt in der Delmestraße fand. Später konnte auch das Konzerthaus Die Glocke genutzt werden.
Gesangsrollen
Thomamüller sang u. a. die Donna Anna in Mozarts Don Giovanni, die Martha in „Tiefland“, die Leonore in Beethovens „Fidelio“, die Marschallin im „Rosenkavalier“, die Strauß'sche Elektra u. a. und wurde Bremens bekannteste Primadonna.
Nach dem Zweiten Weltkrieg sang sie u. a. die Elektra in der Oper Elektra von Richard Strauss, als Ortrud in Lohengrin und als Brünnhilde in Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner sowie in anderen Wagneropern wie Tristan und Isolde, Parsifal und Die Meistersinger sowie 1954 in Die Zauberin von Tschaikowsky. In der Spielzeit 1968/69 sang sie in Kurt Hübners Bremer Inszenierung auch in Brechts Die Dreigroschenoper.
In Bremen war ihr Partner oftmals ihr Ehemann Caspar Bröcheler als Heldenbariton.
Wirkungsorte
Neben ihrem Bremer Engagement war sie ab 1951 drei Jahre lang bei den Bayreuther Festspielen (u. a. 1951 bis 1953 als Helmwige in Die Walküre (1951 unter Herbert von Karajan)) verpflichtet sowie jahrzehntelang parallel an der Hamburgischen Staatsoper. Weitere Wirkungsorte waren Genua, Kaiserslautern und Mannheim.
Als altersbedingt ihre stimmlichen Kräfte nachließen, setzte sie ihr faszinierendes Theatertemperament auch für kleinere Rollen und für die Operette ein. Sie trat noch bis Anfang der 80er Jahre auf, arbeitete danach weiter als Stimmbildnerin am Bremer Theater.
Ehrungen
- 1950 wurde sie zur Kammersängerin in Bremen ernannt.
- Am 14. Januar 1977 wurde sie mit der Senatsmedaille für Kunst und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen ausgezeichnet zs. mit Carsten Bröcheler.
- 1982 wurde sie Ehrenmitglied vom Bremer Theater.
Literatur
- Herbert Schwarzwälder: Geschichte der Freien Hansestadt Bremen. Band II, S. 167–170, Edition Temmen: Bremen 1995, ISBN 3-86108-283-7.
- Karl-Josef Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. München: K.G. Saur, 1999.
- Gerhart Asche: Stimmen, die um die Welt gingen. In: Weser-Kurier vom 6. Januar 2015.
- Liselotte Thomamüller, Caspar Bröcheler, in: Stimmen, die um die Welt gingen, Magazin, Heft Nr. 83, (2015)
- : Thomamüller, Liselotte, geb. Mayer, verh. Bröcheler. In: Bremer Frauenmuseum (Hg.: Frauen Geschichte(n)): Biografien und FrauenOrte aus Bremen und Bremerhaven, S. 449 bis 451, Edition Falkenberg, 1. Auflage 2016, ISBN 978-3-95494-095-0.
Weblinks
- Liselotte Thomamüller im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
- http://www.bremerfrauengeschichte.de/2_Biografien/thomamueller.html
Personendaten | |
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NAME | Thomamüller, Liselotte |
ALTERNATIVNAMEN | Trautmann, Lieselotte |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Opernsängerin |
GEBURTSDATUM | 1. November 1908 |
GEBURTSORT | Mannheim |
STERBEDATUM | 24. Juni 1988 |
STERBEORT | Bremen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Liselotte Thomamuller 1 November 1908 als Lottchen Elisabeth Mayer in Mannheim 24 Juni 1988 in Bremen war eine deutsche Opernsangerin Sopran BiografieHerkunft Ausbildung und Ehen Thomamuller der Name stammt von ihrem zweiten Ehemann einem Bremer Arzt geborene Mayer und verheiratete Brocheler besuchte die Liselotteschule in Mannheim 1928 lernte sie den Musiker Emil Trautmann kennen und heiratete ihn 1929 wurde ihr Sohn Fred Trautmann 1929 1976 geboren Erst 1932 begann sie mit einer Gesangsausbildung bei Max Scholl an der Musikhochschule in Mannheim Sie debutierte 1936 unter ihrem Ehenamen Trautmann am Stadttheater Koblenz in der Rolle der Leonora de Vargis in Giuseppe Verdis Die Macht des Schicksals 1938 wurde sie als erste hochdramatische Sopranistin als Mitglied des Opernensembles am Theater Bremen engagiert Nach der Trennung von Trautmann heiratete sie 1941 den Bremer Arzt Dr Franz Ludwig Thomamuller Nach Thomamullers Tod schloss sie eine dritte Ehe mit dem Heldenbariton Caspar Brocheler 1911 1983 der ebenfalls ab 1938 bis 1980 am Bremer Theater engagiert war Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie dienstverpflichtet und arbeitete im Buro der Rolandwerft Zusammen mit Brocheler organisierte sie nach Kriegsende in ihrem Wohnhaus in Bremen in der Strasse Ausser der Schleifmuhle Nr 74 erste Auffuhrungen der Bremer Senat stellte hierfur alte Bunkerbanke zur Verfugung Beide suchten eine wenigstens notdurftig bespielbare Spielstatte die sich dann in einer Turnhalle in der Bremer Neustadt in der Delmestrasse fand Spater konnte auch das Konzerthaus Die Glocke genutzt werden Gesangsrollen Thomamuller sang u a die Donna Anna in Mozarts Don Giovanni die Martha in Tiefland die Leonore in Beethovens Fidelio die Marschallin im Rosenkavalier die Strauss sche Elektra u a und wurde Bremens bekannteste Primadonna Nach dem Zweiten Weltkrieg sang sie u a die Elektra in der Oper Elektra von Richard Strauss als Ortrud in Lohengrin und als Brunnhilde in Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner sowie in anderen Wagneropern wie Tristan und Isolde Parsifal und Die Meistersinger sowie 1954 in Die Zauberin von Tschaikowsky In der Spielzeit 1968 69 sang sie in Kurt Hubners Bremer Inszenierung auch in Brechts Die Dreigroschenoper In Bremen war ihr Partner oftmals ihr Ehemann Caspar Brocheler als Heldenbariton Wirkungsorte Neben ihrem Bremer Engagement war sie ab 1951 drei Jahre lang bei den Bayreuther Festspielen u a 1951 bis 1953 als Helmwige in Die Walkure 1951 unter Herbert von Karajan verpflichtet sowie jahrzehntelang parallel an der Hamburgischen Staatsoper Weitere Wirkungsorte waren Genua Kaiserslautern und Mannheim Als altersbedingt ihre stimmlichen Krafte nachliessen setzte sie ihr faszinierendes Theatertemperament auch fur kleinere Rollen und fur die Operette ein Sie trat noch bis Anfang der 80er Jahre auf arbeitete danach weiter als Stimmbildnerin am Bremer Theater Ehrungen1950 wurde sie zur Kammersangerin in Bremen ernannt Am 14 Januar 1977 wurde sie mit der Senatsmedaille fur Kunst und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen ausgezeichnet zs mit Carsten Brocheler 1982 wurde sie Ehrenmitglied vom Bremer Theater LiteraturHerbert Schwarzwalder Geschichte der Freien Hansestadt Bremen Band II S 167 170 Edition Temmen Bremen 1995 ISBN 3 86108 283 7 Karl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Munchen K G Saur 1999 Gerhart Asche Stimmen die um die Welt gingen In Weser Kurier vom 6 Januar 2015 Liselotte Thomamuller Caspar Brocheler in Stimmen die um die Welt gingen Magazin Heft Nr 83 2015 Thomamuller Liselotte geb Mayer verh Brocheler In Bremer Frauenmuseum Hg Frauen Geschichte n Biografien und FrauenOrte aus Bremen und Bremerhaven S 449 bis 451 Edition Falkenberg 1 Auflage 2016 ISBN 978 3 95494 095 0 WeblinksLiselotte Thomamuller im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO http www bremerfrauengeschichte de 2 Biografien thomamueller htmlNormdaten Person GND 133384330 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2009137517 VIAF 100737913 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thomamuller LiselotteALTERNATIVNAMEN Trautmann LieselotteKURZBESCHREIBUNG deutsche OpernsangerinGEBURTSDATUM 1 November 1908GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 24 Juni 1988STERBEORT Bremen