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Schlussfolgerung, Schlussfolgern, Folgerung, Inferenz (aus lateinisch inferre „hineintragen“; „folgern“, „schließen“; englisch inference) oder Konklusion (lateinisch conclusio „Schlussfolgerung“) und Implikation sind in der Logik Bezeichnungen für mehrere eng miteinander verwandte Sachverhalte:

  • Eine Schlussfolgerung ist erstens ein sprachliches Gebilde, das aus einer Reihe von wahrheitsfähigen Aussagen einerseits, den Prämissen oder Annahmen (zum Beispiel Axiomen oder wissenschaftlichen Hypothesen), und einer weiteren Aussage andererseits, der Konklusion, besteht. Ein solches Gebilde nennt man auch einen (logischen) Schluss oder ein Argument. Im Deutschen wird der Übergang zwischen Prämissen und Konklusion oft mit deshalb, darum, also, folglich oder auf Grund dessen eingeleitet. Man unterscheidet zwischen korrekten und inkorrekten Folgerungen (siehe dazu auch unten). Diese Unterscheidung ist für die Logik von zentraler Bedeutung; man kann die Logik geradezu als die Wissenschaft vom korrekten Folgern bezeichnen.
  • In einem zweiten Sinne bezeichnet man als Schlussfolgerung einen Teil des eben angesprochenen sprachlichen Gebildes, nämlich die Konklusion. Für diese existieren auch die Synonyme Conclusio oder Schlusssatz. In der Rhetorik wird das Wort Konklusion auch allgemein für den Abschluss einer Rede gebraucht.
  • Als Schlussfolgerung bezeichnet man zum Dritten das Ergebnis des Nachdenkens, also das (meist schrittweise) Erkennen von Folgerungen, bzw. das Durchführen eines Beweises. Diese Schlussfolgerungen können auch aus unbewussten kulturellen, sozialen oder religiösen Hintergrundannahmen gezogen werden.

In der Informatik und der Statistik wird die Schlussfolgerung auch gelegentlich mit dem sonst im Deutschen unüblichen Fremdwort Inferenz bezeichnet, wohl als Übersetzung des englischen inference (‚Schluss, Folgerung‘); meist aber wird das Wort Inferenz in der Informatik spezieller für solche Schlussfolgerungen verwendet, die automatisiert, d. h. computergestützt durch eine Inferenzmaschine, gezogen wurden.

Der logische Schluss wird mit dem Folgepfeil notiert.

Arten des logischen Schließens

Drei Arten des logischen Schließens werden unterschieden: Deduktion, Induktion und Abduktion.

  • Deduktion ist der logische Schluss von Regel und Subsumtion auf den Fall.
  • Induktion ist der logische Schluss von Fall und Subsumtion auf eine Regel.
  • Abduktion ist der logische Schluss von Regel und Fall auf eine Subsumtion.

In aussagenlogischer bzw. syllogistischer Betrachtungsweise beschreiben diese drei unterschiedliche Fälle des Verhältnisses einer allgemeinen Regel, der Feststellung eines oder mehrerer Fälle, und der Subsumtion dieses Falls unter die Regel. Die Schlussarten unterscheiden sich darin, welchem dieser drei Elemente die Rolle einer Prämisse zugewiesen wird und welchem die der Folge oder Konsequenz. In der traditionellen Syllogistik sind diese Sätze immer Verhältnisse zwischen einem Ober-, einem Mittel- und einem Unterbegriff. Etwas schwieriger ist die Interpretation im Sinne einer Kausalität als Gesetz, Startbedingung und Wirkung.

Dabei ist nur die Deduktion logisch zwingend; Induktion und Abduktion haben oft kein eindeutiges Ergebnis und können "naheliegend" sein, ihnen fehlt jedoch die Charakteristik, dass man von der Wahrheit der Prämissen sicher auf die Wahrheit der Konsequenz schließen kann.

Bei der Abduktion kommt hinzu, dass gerade die Frage, welche Regel man als zweite Prämisse wählt, die besondere Leistung dieses Schlussverfahrens darstellt.

Bei der Induktion geht es darum, zu wissen, über welche Eigenschaft (Unterbegriff) man generalisiert und ob die so generalisierte Regel einen inhaltlich sinnvollen Zusammenhang zwischen dem Mittel- und dem Oberbegriff stiftet. So ist es im unterstehenden Beispiel für eine "gelungene" Induktion wichtig, dass man annimmt, das der PKW als PKW bestimmten Regeln und Funktionsmechanismen unterliegt, und diese etwa nicht nur für ein bestimmtes Modell gelten. Die allgemeine Regel gilt in den Beispielfällen im Übrigen nur ceteris paribus.

Beispiele

Wenn man bei einem PKW auf die Bremse tritt, verlangsamt sich die Fahrt.
Bei diesem PKW wird auf die Bremse getreten.
Deduktion Dieser PKW verlangsamt seine Fahrt.
Dieser PKW verlangsamt seine Fahrt.
Bei diesem PKW wird auf die Bremse getreten.
Induktion Wenn man bei einem PKW auf die Bremse tritt, verlangsamt sich die Fahrt.
Dieser PKW verlangsamt seine Fahrt.
Wenn man bei einem PKW auf die Bremse tritt, verlangsamt sich die Fahrt.
Abduktion Bei diesem PKW wird auf die Bremse getreten.

Korrektheit einer Schlussfolgerung

Eine erste Annäherung

In einer ersten Annäherung kann man sagen, dass eine Schlussfolgerung korrekt oder gültig ist, wenn es unmöglich ist, dass die Prämissen wahr sind, die Konklusion aber falsch ist – prägnant formuliert: Aus Wahrem folgt nur Wahres. Ein Beispiel:

  • Prämissen: „Alle Menschen sind Bayern“, „Sokrates ist ein Mensch“
  • Konklusion: „Sokrates ist Bayer“

Offenbar ist hier eine der Prämissen falsch, ebenso wie die Konklusion. Für die Gültigkeit eines Schlusses kommt es jedoch auf die tatsächliche Wahrheit der Prämissen nicht an, obiger Schluss ist gültig, da, wenn die Prämissen wahr wären, auch die Konklusion wahr wäre. (Wären nämlich tatsächlich alle Menschen Bayern, so wäre auch Sokrates einer, da er ein Mensch ist.) Sind also bei einem gültigen Schluss die Prämissen wahr, dann ist es auch die Konklusion. Ist jedoch mindestens eine Prämisse falsch, so kann die Konklusion wahr aber auch falsch sein. Ein Beispiel für eine Schlussfolgerung mit einer falschen Prämisse und einer wahren Konklusion wäre:

  • Prämissen: „Alle Menschen sind Griechen“, „Sokrates ist ein Mensch“
  • Konklusion: „Sokrates ist Grieche“.

Trotz seiner Eingängigkeit lässt der hier dargestellte Schlussbegriff „Aus Wahrem folgt nur Wahres“ Raum für unterschiedliche Interpretationen. So besteht sowohl intuitiv als auch philosophisch durchaus Uneinigkeit bezüglich der Gültigkeit unterschiedlicher Argumente beziehungsweise unterschiedlicher Arten von Argumenten. Als Beispiele seien die doppelte Negation (der Schluss aus „Es regnet nicht nicht“ auf „Es regnet“) und der Schluss von einer All- auf eine Existenzaussage (der Schluss von „Alle Schweine sind rosa“ auf „Es gibt rosa Schweine“) genannt, die unter anderem in Abhängigkeit vom konkreten Verständnis der Begriffe „nicht“ und „alle“ als gültig oder als ungültig betrachtet werden können.

Präzisierung

Etwas präziser kann man den Begriff der Korrektheit fassen, wenn man zwischen logischen und nicht-logischen Ausdrücken unterscheidet. Logische Ausdrücke sind Aussageverknüpfungen (Junktoren) wie „und“, „oder“ und „nicht“, mit denen eine oder mehrere Aussagen zu einer neuen, komplexeren Aussage verknüpft werden, sowie Quantoren wie „für alle“, „alle“, „jede/r“ (sog. Allquantoren) und „für manche“, „einige“, „es gibt“ (sog. Existenzquantoren); andere Ausdrücke heißen nicht-logisch. Ein Argument ist gültig, wenn jede Ersetzung eines oder mehrerer nicht-logischer Ausdrücke in ihm, bei der die Prämissen wahr sind, auch die Konklusion wahr macht („erfüllt“). Ersetzen wir im obigen Beispiel den nicht-logischen Ausdruck „Bayer“ beispielsweise durch „sterblich“ und „Mensch“ durch „Grieche“, erhalten wir:

  • Prämissen: „Alle Griechen sind sterblich“, „Sokrates ist ein Grieche“
  • Konklusion: „Sokrates ist sterblich“.

Hier sind beide Prämissen wahr, ebenso wie die Konklusion. Tatsächlich kann es in diesem Fall keine Ersetzung von nicht-logischen Ausdrücken geben, bei der beide Prämissen wahr sind, die Konklusion jedoch falsch ist. Hieraus ergibt sich auch ein Test, um die Ungültigkeit einer Schlussfolgerung nachzuweisen: Es ist eine Ersetzung der nicht-logischen Begriffe anzugeben, welche die Prämissen wahr macht, die Konklusion jedoch falsch. Man betrachte dazu beispielsweise folgendes ungültige Argument:

  • Prämissen: „Einige Bayern sind Münchner“, „Einige Bayern sind Schwabinger“
  • Konklusion: „Einige Münchner sind Schwabinger“

Hier sind beide Prämissen sowie auch die Konklusion wahr. Dennoch handelt es sich nicht um ein gültiges Argument, denn ersetzen wir „Schwabinger“ durch „Nürnberger“, so bleiben die Prämissen wahr, die Konklusion wird jedoch falsch.

Korrektheit in der formalen Logik

Um eine noch genauere und allgemeinere Charakterisierung der Korrektheit einer Schlussfolgerung bemüht sich die formale Logik. Wegen der größeren Komplexität und der Mehrdeutigkeit natürlicher Sprachen werden natürlichsprachliche Aussagen in Aussagen einer exakt definierten formalen Sprache übersetzt. Auf diesen formalen Objekten wird dann ein Ableitbarkeitsbegriff definiert, der meist durch das Zeichen ⊢{\displaystyle \vdash } symbolisiert ist. Die Motivation dabei ist oft die, dass genau dann zwischen den formalen Objekten eine Ableitbarkeitsbeziehung besteht, wenn die natürlichsprachlichen Gebilde, deren Übersetzungen sie darstellen, auseinander folgen.

Spätestens im Stadium der Formalisierung lassen sich die philosophischen und intuitiven Unterschiede im Verständnis von „Folgerung“ – und damit hinsichtlich dessen, welche Argumente gültig sind – nicht mehr überdecken. Entsprechend gibt es unterschiedliche, zueinander nicht äquivalente Ableitbarkeitsbegriffe, die die unterschiedlichen Spielarten des intuitiven und wissenschaftlichen Schlussbegriffs wiedergeben. Am häufigsten verwendet werden der klassische und der intuitionistische Ableitbarkeitsbegriff, deren Unterscheidung sowohl auf ein sehr unterschiedliches Verständnis der logischen Ausdrücke (z. B. der Junktoren „und“, „oder“ und „nicht“) als auch auf einen unterschiedlichen Wahrheitsbegriff zurückgeht.

Die Definition des Ableitbarkeitsbegriffs geschieht durch Schlussregeln und gegebenenfalls durch Axiome. Ein formales System, das Schlussregeln und Axiome festlegt, heißt Kalkül. Siehe hierzu auch den allgemeinen Artikel Beweis (Logik). Eine einführende Darstellung eines konkreten logischen Systems mit einer detaillierten Ausformulierung des Ableitbarkeitsbegriffs findet sich im Artikel Aussagenlogik. Zur automatischen Inferenz steht in der Informatik die Inferenzmaschine zur Verfügung.

Schlussverfahren

Schlussverfahren kommen bei verschiedenen Methoden in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz, z. B. Justiz-Syllogismus, probabilistisches Schließen, nichtmonotones Schließen usw.

Siehe auch

  • Analogieschluss
  • Verifikation
  • Validität

Weblinks

Wiktionary: Inferenz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Konklusion – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Schlussfolgerung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4333533-0 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:46

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auf Grund dessen eingeleitet Man unterscheidet zwischen korrekten und inkorrekten Folgerungen siehe dazu auch unten Diese Unterscheidung ist fur die Logik von zentraler Bedeutung man kann die Logik geradezu als die Wissenschaft vom korrekten Folgern bezeichnen In einem zweiten Sinne bezeichnet man als Schlussfolgerung einen Teil des eben angesprochenen sprachlichen Gebildes namlich die Konklusion Fur diese existieren auch die Synonyme Conclusio oder Schlusssatz In der Rhetorik wird das Wort Konklusion auch allgemein fur den Abschluss einer Rede gebraucht Als Schlussfolgerung bezeichnet man zum Dritten das Ergebnis des Nachdenkens also das meist schrittweise Erkennen von Folgerungen bzw das Durchfuhren eines Beweises Diese Schlussfolgerungen konnen auch aus unbewussten kulturellen sozialen oder religiosen Hintergrundannahmen gezogen werden In der Informatik und der Statistik wird die Schlussfolgerung auch gelegentlich mit dem sonst im Deutschen unublichen Fremdwort Inferenz bezeichnet wohl als Ubersetzung des englischen inference Schluss Folgerung meist aber wird das Wort Inferenz in der Informatik spezieller fur solche Schlussfolgerungen verwendet die automatisiert d h computergestutzt durch eine Inferenzmaschine gezogen wurden Der logische Schluss wird mit dem Folgepfeil notiert Arten des logischen SchliessensVereinfachte Ubersicht A gt B ist die Regel A die Subsumption Bedingung und B der Fall Konsequenz Drei Arten des logischen Schliessens werden unterschieden Deduktion Induktion und Abduktion Deduktion ist der logische Schluss von Regel und Subsumtion auf den Fall Induktion ist der logische Schluss von Fall und Subsumtion auf eine Regel Abduktion ist der logische Schluss von Regel und Fall auf eine Subsumtion In aussagenlogischer bzw syllogistischer Betrachtungsweise beschreiben diese drei unterschiedliche Falle des Verhaltnisses einer allgemeinen Regel der Feststellung eines oder mehrerer Falle und der Subsumtion dieses Falls unter die Regel Die Schlussarten 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stiftet So ist es im unterstehenden Beispiel fur eine gelungene Induktion wichtig dass man annimmt das der PKW als PKW bestimmten Regeln und Funktionsmechanismen unterliegt und diese etwa nicht nur fur ein bestimmtes Modell gelten Die allgemeine Regel gilt in den Beispielfallen im Ubrigen nur ceteris paribus Beispiele Wenn man bei einem PKW auf die Bremse tritt verlangsamt sich die Fahrt Bei diesem PKW wird auf die Bremse getreten Deduktion Dieser PKW verlangsamt seine Fahrt Dieser PKW verlangsamt seine Fahrt Bei diesem PKW wird auf die Bremse getreten Induktion Wenn man bei einem PKW auf die Bremse tritt verlangsamt sich die Fahrt Dieser PKW verlangsamt seine Fahrt Wenn man bei einem PKW auf die Bremse tritt verlangsamt sich die Fahrt Abduktion Bei diesem PKW wird auf die Bremse getreten Korrektheit einer SchlussfolgerungSchema eines Widerspruches zwischen Aussagen a und e und je daraus gefolgerten Aussagen i und o Dargestellt als logisches Quadrat Eine erste Annaherung In einer ersten Annaherung kann man sagen dass eine Schlussfolgerung korrekt oder gultig ist wenn es unmoglich ist dass die Pramissen wahr sind die Konklusion aber falsch ist pragnant formuliert Aus Wahrem folgt nur Wahres Ein Beispiel Pramissen Alle Menschen sind Bayern Sokrates ist ein Mensch Konklusion Sokrates ist Bayer Offenbar ist hier eine der Pramissen falsch ebenso wie die Konklusion Fur die Gultigkeit eines Schlusses kommt es jedoch auf die tatsachliche Wahrheit der Pramissen nicht an obiger Schluss ist gultig da wenn die Pramissen wahr waren auch die Konklusion wahr ware Waren namlich tatsachlich alle Menschen Bayern so ware auch Sokrates einer da er ein Mensch ist Sind also bei einem gultigen Schluss die Pramissen wahr dann ist es auch die Konklusion Ist jedoch mindestens eine Pramisse falsch so kann die Konklusion wahr aber auch falsch sein Ein Beispiel fur eine Schlussfolgerung mit einer falschen Pramisse und einer wahren Konklusion ware Pramissen Alle Menschen sind Griechen Sokrates ist ein Mensch Konklusion Sokrates ist Grieche Trotz seiner Eingangigkeit lasst der hier dargestellte Schlussbegriff Aus Wahrem folgt nur Wahres Raum fur unterschiedliche Interpretationen So besteht sowohl intuitiv als auch philosophisch durchaus Uneinigkeit bezuglich der Gultigkeit unterschiedlicher Argumente beziehungsweise unterschiedlicher Arten von Argumenten Als Beispiele seien die doppelte Negation der Schluss aus Es regnet nicht nicht auf Es regnet und der Schluss von einer All auf eine Existenzaussage der Schluss von Alle Schweine sind rosa auf Es gibt rosa Schweine genannt die unter anderem in Abhangigkeit vom konkreten Verstandnis der Begriffe nicht und alle als gultig oder als ungultig betrachtet werden konnen Prazisierung Etwas praziser kann man den Begriff der Korrektheit fassen wenn man zwischen logischen und nicht logischen Ausdrucken unterscheidet Logische Ausdrucke sind Aussageverknupfungen Junktoren wie und oder und nicht mit denen eine oder mehrere Aussagen zu einer neuen komplexeren Aussage verknupft werden sowie Quantoren wie fur alle alle jede r sog Allquantoren und fur manche einige es gibt sog Existenzquantoren andere Ausdrucke heissen nicht logisch Ein Argument ist gultig wenn jede Ersetzung eines oder mehrerer nicht logischer Ausdrucke in ihm bei der die Pramissen wahr sind auch die Konklusion wahr macht erfullt Ersetzen wir im obigen Beispiel den nicht logischen Ausdruck Bayer beispielsweise durch sterblich und Mensch durch Grieche erhalten wir Pramissen Alle Griechen sind sterblich Sokrates ist ein Grieche Konklusion Sokrates ist sterblich Hier sind beide Pramissen wahr ebenso wie die Konklusion Tatsachlich kann es in diesem Fall keine Ersetzung von nicht logischen Ausdrucken geben bei der beide Pramissen wahr sind die Konklusion jedoch falsch ist Hieraus ergibt sich auch ein Test um die Ungultigkeit einer Schlussfolgerung nachzuweisen Es ist eine Ersetzung der nicht logischen Begriffe anzugeben welche die Pramissen wahr macht die Konklusion jedoch falsch Man betrachte dazu beispielsweise folgendes ungultige Argument Pramissen Einige Bayern sind Munchner Einige Bayern sind Schwabinger Konklusion Einige Munchner sind Schwabinger Hier sind beide Pramissen sowie auch die Konklusion wahr Dennoch handelt es sich nicht um ein gultiges Argument denn ersetzen wir Schwabinger durch Nurnberger so bleiben die Pramissen wahr die Konklusion wird jedoch falsch Korrektheit in der formalen Logik Um eine noch genauere und allgemeinere Charakterisierung der Korrektheit einer Schlussfolgerung bemuht sich die formale Logik Wegen der grosseren Komplexitat und der Mehrdeutigkeit naturlicher Sprachen werden naturlichsprachliche Aussagen in Aussagen einer exakt definierten formalen Sprache ubersetzt Auf diesen formalen Objekten wird dann ein Ableitbarkeitsbegriff definiert der meist durch das Zeichen displaystyle vdash symbolisiert ist Die Motivation dabei ist oft die dass genau dann zwischen den formalen Objekten eine Ableitbarkeitsbeziehung besteht wenn die naturlichsprachlichen Gebilde deren Ubersetzungen sie darstellen auseinander folgen Spatestens im Stadium der Formalisierung lassen sich die philosophischen und intuitiven Unterschiede im Verstandnis von Folgerung und damit hinsichtlich dessen welche Argumente gultig sind nicht mehr uberdecken Entsprechend gibt es unterschiedliche zueinander nicht aquivalente Ableitbarkeitsbegriffe die die unterschiedlichen Spielarten des intuitiven und wissenschaftlichen Schlussbegriffs wiedergeben Am haufigsten verwendet werden der klassische und der intuitionistische Ableitbarkeitsbegriff deren Unterscheidung sowohl auf ein sehr unterschiedliches Verstandnis der logischen Ausdrucke z B der Junktoren und oder und nicht als auch auf einen unterschiedlichen Wahrheitsbegriff zuruckgeht Die Definition des Ableitbarkeitsbegriffs geschieht durch Schlussregeln und gegebenenfalls durch Axiome Ein formales System das Schlussregeln und Axiome festlegt heisst Kalkul Siehe hierzu auch den allgemeinen Artikel Beweis Logik Eine einfuhrende Darstellung eines konkreten logischen Systems mit einer detaillierten Ausformulierung des Ableitbarkeitsbegriffs findet sich im Artikel Aussagenlogik Zur automatischen Inferenz steht in der Informatik die Inferenzmaschine zur Verfugung SchlussverfahrenSchlussverfahren kommen bei verschiedenen Methoden in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz z B Justiz Syllogismus probabilistisches Schliessen nichtmonotones Schliessen usw Siehe auchAnalogieschluss Verifikation ValiditatWeblinksWiktionary Inferenz Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Konklusion Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Schlussfolgerung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Normdaten Sachbegriff GND 4333533 0 GND Explorer lobid OGND AKS

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