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Lothar Körner 16 Mai 1883 im Deutschen Reich 6 März 1961 in Berlin Wilmersdorf bürgerlich Lothar Zahn war ein deutscher

Lothar Körner

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Lothar Körner (* 16. Mai 1883 im Deutschen Reich; † 6. März 1961 in Berlin-Wilmersdorf, bürgerlich Lothar Zahn) war ein deutscher Schauspieler bei Bühne und Film mit Ausflügen zur Theaterregie.

Leben und Wirken

Körner erhielt zur Jahrhundertwende seine künstlerische Ausbildung bei Cord Hachmann und begann anschließend Theater zu spielen. Bis 1905 wirkte er am Münchner Volkstheater und im westpreußischen Bromberg, ehe er ans Berliner Theater in die Reichshauptstadt wechselte. In diesen frühen Jahren belegte Körner das Fach des Charakterhelden und spielte unter anderem in William Shakespeares Werken Coriolan und Othello sowie in Friedrich Schillers Wallenstein die Hauptrollen. Nach einem Zwischenspiel im elsässischen Straßburg wurde Körner von Max Reinhardt an das von ihm geleitete Deutsche Theater Berlin geholt.

Hier verpflichtete der dänische Filmregisseur Stellan Rye ihn und mehrere seiner Kollegen vom Deutschen Theater, darunter Paul Wegener, Grete Berger und Lyda Salmonova, für zentrale Rollen in vier seiner kurz hintereinander im Frühling/Sommer 1913 abgedrehten Inszenierungen. Körner spielte den Grafen Schwarzenberg in Ryes legendärer Der Student von Prag-Inszenierung, den ebenso mysteriösen wie verkrüppelten Antiquitätenhändler Coppilander in einer weiteren Schaugeschichte, Die Augen des Ole Brandis, den treulosen Liebhaber Franz Lohmann in dem Gesellschaftsdrama Gendarm Möbius und eine Vaterrolle in Evinrude. Trotz dieses famosen Einstands blieb Körner weiterhin primär ein Mann des Theaters.

Erst 1920 kehrte Lothar Körner zum Film zurück, als er zu diesem Zeitpunkt einer Verpflichtung an das Städtische Theater in Leipzig nachkam und in dort hergestellten, kulturhistorisch bedeutungslosen Kinoproduktionen wie Die Teppichknüpferin von Bagdad auftrat. 1923 spielte er in der Uraufführung von Bertolt Brechts Baal im Alten Theater in Leipzig die Titelrolle. Körner war anschließend in Theater in der deutschen Provinz, z. B. in Nürnberg, präsent und kehrte Ende der 1920er-Jahre nach Berlin zurück. Dort war er bis 1931 kurzzeitig erneut am Berliner Theater beschäftigt, diesmal allerdings als Spielleiter. 1931/32 wirkte Körner als Schauspieler am Deutschen Nationaltheater am Schiffbauer Damm, anschließend für eine Spielzeit als Oberspielleiter am Dresdner Albert-Theater. Zu Beginn der NS-Zeit wurde Körner kurz ans Deutsche Theater Berlin geholt, wo er erneut Regie führen durfte. Zeitgleich inszenierte er auch an einer Marburger Sommerbühne. Mit Kleinstrollen nahm Körner auch seine Filmkarriere wieder auf. 1936 war er einer von mehreren Sprechern beim propagandistischen Blut-und-Boden-Film Ewiger Wald.

Ab Ende der 1930er Jahre wirkte Lothar Körner an den verschiedensten, zumeist minder wichtigen Berliner Spielstätten; so z. B. am Theater der Jugend und dem Nationaltheater Friedrichshagen, bis zu der von Joseph Goebbels verfügten Schließung aller deutschen Theater im Sommer 1944, aber auch in Heinrich Georges bedeutendem Schiller-Theater. Im Schiller-Film von 1940 erhielt Körner auch seine letzte, winzige Filmrolle: Er spielte einen Buchhändler. Unmittelbar vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs sah man Körner überdies im Rahmen der Heidelberger Festspiele. Körner stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.

Die ersten Jahre nach 1945 war Lothar Körner in der ostdeutschen Provinz zu sehen; er gehörte den Ensembles des Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und der Parkbühne Leipzig an. Zu Beginn der 1950er Jahre bis zur Vollendung seines 70. Geburtstags fand Körner ein karges Auskommen beim Veranstaltungsring für Westberlin. Anschließend zog er sich ins Privatleben nach Berlin-Wilmersdorf zurück.

Filmografie

  • 1913: Der Student von Prag
  • 1913: Die Augen des Ole Brandis
  • 1913: Gendarm Möbius
  • 1913: Evinrude
  • 1920: Satan Diktator
  • 1920: Die Teppichknüpferin von Bagdad
  • 1920: Zopf und Turban
  • 1929: Die Drei um Edith
  • 1932: Die verkaufte Braut
  • 1935: Das Mädchen Johanna
  • 1935: Liselotte von der Pfalz
  • 1936: Ewiger Wald
  • 1937: Condottieri
  • 1938: Pour le Mérite
  • 1939: Legion Condor (unvollendet)
  • 1940: Friedrich Schiller

Literatur

  • Heinrich Hagemann (Hrsg.): Fach-Lexikon der Deutschen Bühnen-Angehörigen. Pallas und Hagemanns Bühnen-Verlag, Berlin 1906, S. 62.
  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2: Hed–Peis. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560744, S. 870.

Weblinks

  • Lothar Körner bei IMDb
  • Lothar Körner bei filmportal.de

Einzelnachweise

  1. Körner, Lothar. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Arndt, Kiel, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 318.
Normdaten (Person): GND: 13524286X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no97074416 | VIAF: 21754077 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Körner, Lothar
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler
GEBURTSDATUM 16. Mai 1883
GEBURTSORT Deutsches Reich
STERBEDATUM 6. März 1961
STERBEORT Berlin-Wilmersdorf

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 00:25

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Lothar Korner 16 Mai 1883 im Deutschen Reich 6 Marz 1961 in Berlin Wilmersdorf burgerlich Lothar Zahn war ein deutscher Schauspieler bei Buhne und Film mit Ausflugen zur Theaterregie Lothar KornerLeben und WirkenKorner erhielt zur Jahrhundertwende seine kunstlerische Ausbildung bei Cord Hachmann und begann anschliessend Theater zu spielen Bis 1905 wirkte er am Munchner Volkstheater und im westpreussischen Bromberg ehe er ans Berliner Theater in die Reichshauptstadt wechselte In diesen fruhen Jahren belegte Korner das Fach des Charakterhelden und spielte unter anderem in William Shakespeares Werken Coriolan und Othello sowie in Friedrich Schillers Wallenstein die Hauptrollen Nach einem Zwischenspiel im elsassischen Strassburg wurde Korner von Max Reinhardt an das von ihm geleitete Deutsche Theater Berlin geholt Hier verpflichtete der danische Filmregisseur Stellan Rye ihn und mehrere seiner Kollegen vom Deutschen Theater darunter Paul Wegener Grete Berger und Lyda Salmonova fur zentrale Rollen in vier seiner kurz hintereinander im Fruhling Sommer 1913 abgedrehten Inszenierungen Korner spielte den Grafen Schwarzenberg in Ryes legendarer Der Student von Prag Inszenierung den ebenso mysteriosen wie verkruppelten Antiquitatenhandler Coppilander in einer weiteren Schaugeschichte Die Augen des Ole Brandis den treulosen Liebhaber Franz Lohmann in dem Gesellschaftsdrama Gendarm Mobius und eine Vaterrolle in Evinrude Trotz dieses famosen Einstands blieb Korner weiterhin primar ein Mann des Theaters Erst 1920 kehrte Lothar Korner zum Film zuruck als er zu diesem Zeitpunkt einer Verpflichtung an das Stadtische Theater in Leipzig nachkam und in dort hergestellten kulturhistorisch bedeutungslosen Kinoproduktionen wie Die Teppichknupferin von Bagdad auftrat 1923 spielte er in der Urauffuhrung von Bertolt Brechts Baal im Alten Theater in Leipzig die Titelrolle Korner war anschliessend in Theater in der deutschen Provinz z B in Nurnberg prasent und kehrte Ende der 1920er Jahre nach Berlin zuruck Dort war er bis 1931 kurzzeitig erneut am Berliner Theater beschaftigt diesmal allerdings als Spielleiter 1931 32 wirkte Korner als Schauspieler am Deutschen Nationaltheater am Schiffbauer Damm anschliessend fur eine Spielzeit als Oberspielleiter am Dresdner Albert Theater Zu Beginn der NS Zeit wurde Korner kurz ans Deutsche Theater Berlin geholt wo er erneut Regie fuhren durfte Zeitgleich inszenierte er auch an einer Marburger Sommerbuhne Mit Kleinstrollen nahm Korner auch seine Filmkarriere wieder auf 1936 war er einer von mehreren Sprechern beim propagandistischen Blut und Boden Film Ewiger Wald Ab Ende der 1930er Jahre wirkte Lothar Korner an den verschiedensten zumeist minder wichtigen Berliner Spielstatten so z B am Theater der Jugend und dem Nationaltheater Friedrichshagen bis zu der von Joseph Goebbels verfugten Schliessung aller deutschen Theater im Sommer 1944 aber auch in Heinrich Georges bedeutendem Schiller Theater Im Schiller Film von 1940 erhielt Korner auch seine letzte winzige Filmrolle Er spielte einen Buchhandler Unmittelbar vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs sah man Korner uberdies im Rahmen der Heidelberger Festspiele Korner stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda Die ersten Jahre nach 1945 war Lothar Korner in der ostdeutschen Provinz zu sehen er gehorte den Ensembles des Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und der Parkbuhne Leipzig an Zu Beginn der 1950er Jahre bis zur Vollendung seines 70 Geburtstags fand Korner ein karges Auskommen beim Veranstaltungsring fur Westberlin Anschliessend zog er sich ins Privatleben nach Berlin Wilmersdorf zuruck Filmografie1913 Der Student von Prag 1913 Die Augen des Ole Brandis 1913 Gendarm Mobius 1913 Evinrude 1920 Satan Diktator 1920 Die Teppichknupferin von Bagdad 1920 Zopf und Turban 1929 Die Drei um Edith 1932 Die verkaufte Braut 1935 Das Madchen Johanna 1935 Liselotte von der Pfalz 1936 Ewiger Wald 1937 Condottieri 1938 Pour le Merite 1939 Legion Condor unvollendet 1940 Friedrich SchillerLiteraturHeinrich Hagemann Hrsg Fach Lexikon der Deutschen Buhnen Angehorigen Pallas und Hagemanns Buhnen Verlag Berlin 1906 S 62 Johann Caspar Glenzdorf Glenzdorfs internationales Film Lexikon Biographisches Handbuch fur das gesamte Filmwesen Band 2 Hed Peis Prominent Filmverlag Bad Munder 1961 DNB 451560744 S 870 WeblinksLothar Korner bei IMDb Lothar Korner bei filmportal deEinzelnachweiseKorner Lothar In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Arndt Kiel 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 318 Normdaten Person GND 13524286X lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no97074416 VIAF 21754077 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Korner LotharKURZBESCHREIBUNG deutscher SchauspielerGEBURTSDATUM 16 Mai 1883GEBURTSORT Deutsches ReichSTERBEDATUM 6 Marz 1961STERBEORT Berlin Wilmersdorf

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