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Das Ländchen Bärwalde auch Herrschaft Wiepersdorf oder Herrschaft Bärwalde Wiepersdorf selten auch bärwaldisches Ländche

Ländchen Bärwalde

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Das Ländchen Bärwalde, auch Herrschaft Wiepersdorf oder Herrschaft Bärwalde-Wiepersdorf, selten auch bärwaldisches Ländchen oder Bärwalder Ländchen war bis 1815 eine kurfürstlich-brandenburgische Exklave und Adelsherrschaft in dem damals überwiegend zum Kurfürstentum Sachsen (ab 1806 Königreich Sachsen) gehörenden südlichen Fläming. Es umfasste sieben Ortschaften und gehörte bis 1816 zum Zaucheschen Kreis, und ab dem 1. Januar 1817 zum damals neugebildeten Kreis Jüterbog-Luckenwalde. Die sieben Orte gehören heute zur Gemeinde Niederer Fläming (Landkreis Teltow-Fläming, Brandenburg). Das Ländchen Bärwalde ist nicht zu verwechseln mit dem in der ehemaligen Neumark (heute polnische Woiwodschaft Westpommern).

Geographische Lage

Das Ländchen Bärwalde grenzte (vor 1815) im Nordwesten an das , im Norden an das Amt Seyda (mit der Exklave Niederseefeld), im Nordosten an das Amt Dahme, im Osten an das Amt Schlieben und im Süden und Westen an das Amt Schweinitz. Naturräumlich bildete der Fläming, ein eiszeitlich gebildeter Höhenzug im Norden die Grenze. Im Süden schloss die Region mit der sumpfigen Niederung des Schweinitzer Fließes ab.

Umfang der Herrschaft

Die folgenden Orte gehörten zum Ländchen Bärwalde:

  • Bärwalde mit Rittergut
  • Herbersdorf mit Rittergut
  • Kossin
  • Meinsdorf mit Rittergut
  • Rinow
  • Weißen mit Vorwerk und
  • Wiepersdorf mit Rittergut.

Alle Orte gehören im 21. Jahrhundert zur Gemeinde Niederer Fläming (südlicher Teil des Landkreises Teltow-Fläming).

Geschichte

Die geschichtliche Überlieferung der kleinen Herrschaft setzt erst spät ein. Die Lehenshoheit über das Ländchen Bärwalde lag bis 1367 beim brandenburgischen Kurfürsten. 1367/1370 wurde es an die böhmischen Kronlande angeschlossen und gehörte bis 1411 zum Königreich Böhmen. Von 1399 bis nach 1401 war es im Pfandbesitz des Markgrafen Wilhelm I. von Meißen. Aus den Jahren 1388/89 sind auch Ansprüche des Kurfürsten von Sachsen-Wittenberg (Rudolf III.) und des Erzbischofs von Magdeburg (Albrecht IV. von Querfurt) bekannt, die aber wohl nicht durchgesetzt werden konnten. Von 1411 bis 1451 gehörte es (pfandweise?) zum Herzogtum Schlesien-Glogau. Danach fiel es zunächst pfandweise, ab 1462 endgültig an das Kurfürstentum Brandenburg. Es blieb aber bis 1742 unter böhmischer Oberlehensherrschaft. Die kleine Herrschaft war von vor 1342 bis nach 1366 im Lehensbesitz der Familie von Slautitz. Um 1389 ist die Familie von Rehfelde nachgewiesen. 1396 gehörte sie den von Schlieben, dann von 1435 bis nach 1447 der Familie von Leipziger. 1448 bis nach 1449 sind die von Rauchhaupt nachgewiesen, 1451 bis nach 1452 die von Waldenfels. Bereits vor 1457 wurde es wieder von der Familie von Leipziger erworben, die es bis 1666 in Alleinherrschaft innehatte. 1461 saß Caspar von Leiptzk auf Bärwalde, der in diesem Jahr als Zeuge in einer Urkunde des Markgrafen Friedrich II. von Brandenburg fungiert. 1611 war Ernst von Leipziger Herr auf Bärwalde und Wildenau, Assessor des Hofgerichtes zu Wittenberg. 1666 wurde die Herrschaft geteilt. Ein Teil fiel an die von Stutterheim, der andere Teil blieb bei der Familie von Leipzig (Leipziger), zuletzt vertreten unter anderem durch George Christoph von Leipzig, verheiratet mit Christine von Loeben. Der eigentliche Erbe ging dann nach Schweden. Bis 1734 waren zwei weitere Anteile durch Abspaltung entstanden.

Die Herrschaft Bärwalde-Wiepersdorf

Am 17. Juni 1734 kaufte Gottfried Emanuel von Einsiedel, königlich preußischer Generalleutnant von Marie Sophie, geborene und verwitwete von der Hagen und im Namen ihrer Kinder Arnd Christoph Friedrich und Heinrich Ludwig von der Hagen und mit Einwilligung des Vormundes der Kinder Lieutenant Wieprecht Gottfried von der Hagen das Rittergut Wiepersdorf nebst Zubehör für 26.000 Taler. Am 18. Juni 1734 erwarb derselbe von Hans Friedrich von Leipziger die Rittergüter in Bärwalde, Meinsdorf, Weißen und Kossin, samt Pertinenzien im Ländchen Bärwalde und Zugehörde mit Ober- und Untergericht, Jus Patronatus, hohen, mittleren und niederen Jagden für 20.000 Taler. Am selben Tag erwarb er von Christiane Magdalena geb. von Sacken, der Frau des Königlich-Polnischen Hauptmann Johann Christoph von Leipziger mit Einverständnis ihres durch Krieg abwesenden Mannes deren Anteil in Bärwalde und Meinsdorf samt Zugehörde für 10.500 Taler. Und schließlich erwarb er in diesem Jahr von Hans Georg von Stutterheim dessen Anteil am Rittergut Bärwalde mit Herbersdorf (außer einigen Lehnbauern), so wie mit Pertinenzien in Weißen, Kossin und Rinow für 22.000 Taler. Damit war die kleine Herrschaft wieder vereinigt. Gottfried Emanuel von Einsiedel hatte seinen Wohnsitz in Wiepersdorf. Er ließ das Herrenhaus der Familie von Leipziger in Wiepersdorf ausbauen, halb massiv, halb aus Holz. 1736 wurden zwei schrägstehende, nicht mit dem Haupthaus verbundene Seitenhäuser errichtet.

Nach seinem Tod im Jahre 1745 kam das Ländchen Bärwalde bis 1780 in den Besitz seiner Tochter Sophia Dorothea, die in erster Ehe mit Karl Wilhelm von Jeetze verheiratet war. Sie heiratete in zweiter Ehe einen Freiherrn von Grotthaus; diese Ehe scheiterte jedoch und wurde 1778 geschieden. Im Jahre 1780 verkaufte sie das Ländchen Bärwalde für 98.000 Taler an den Königlich-Preußischen Kammerherr Joachim Erdmann von Arnim, verheiratet mit Amalie Caroline geb. Labes. Seine Schwiegermutter, Caroline Marie Elisabeth von Labes lieh ihm das Geld für den Kauf. Die Herrschaft, nun vor allem Herrschaft Wiepersdorf genannt blieb bis 1872 im Besitz der Familie von Arnim. Joachim Erdmann von Arnim stammte dem uckermärkischen Familienzweig Blankensee ab. Joachim Erdmann hielt sich aber nur selten in Wiepersdorf auf und vernachlässigte auch die Bausubstanz. Vielmehr wurde unter seiner Leitung die Burg in Bärwalde zu einem herrschaftlichen Wohnsitz ausgebaut. Später verpachtete er die Güter. Er starb 1804 und hinterließ zwei Söhne, Karl Otto Ludwig und Karl Joachim Friedrich Ludwig (den späteren Dichter Achim von Arnim). Seine Frau Amalie Caroline, geb. von Labes war bereits 1781 bei der Geburt des 2. Sohnes gestorben. Das Gut ging an Karl Joachim Friedrich Ludwig, den späteren Dichter Achim von Arnim. Er heiratete 1811 Bettina Brentano: das Paar zog 1814 nach Wiepersdorf. 1817 zog Bettina mit ihren Kindern nach Berlin, während Achim in Wiepersdorf blieb. 1831 starb er kurz vor seinem 50. Geburtstag in Wiepersdorf. Die Herrschaft Wiepersdorf fiel nun an seinen älteren Bruder Karl Otto Ludwig von Arnim, der es verpachtete. 1844/5 kaufte Freimund von Arnim (1812–1863), der älteste Sohn von Achim von Arnim und der Bettina, Wiepersdorf. 1876, nach dem Tod von Freimunds zweiter Ehefrau Claudine von Arnim (geb. Brentano, verwitwete Firnhaber von Eberstein), kam die Herrschaft in den Besitz des Achim von Arnim-Bärwalde, Freimunds Sohn aus seiner ersten Ehe mit Anna von Baumbach. Dieser blieb kinderlos und nach seinem Tod 1891 ging die Herrschaft an seinen Cousin Annois Wilm von Arnim über. Annois Wilm starb 1928 bei einem Unfall, worauf dessen Bruder Ottmar von Arnim Wiepersdorf übernahm. Letzter Gutsbesitzer auf Wiepersdorf war Friedmund von Arnim (1897–1946), verheiratet mit Clara, geborene von Hagens. 1945 wurden sie enteignet und 1947 ausgewiesen. 1945 wurde das Schloss Wiepersdorf zunächst sowjetische Kommandantur, 1947 Arbeits- und Erholungsstätte für Schriftsteller und Künstler. 1965 wurde es das „Bettina-von-Arnim-Heim. Arbeits- und Erholungsheim für Kulturschaffende.“

Die Burg Bärwalde

Die Burg Bärwalde wurde 1375 erstmals als „Feste“ bezeichnet. Wann sie und wer sie unter welcher Oberherrschaft erbaut hatte, ist nicht bekannt. Aus archäologischen Untersuchungen ist jedoch bekannt, dass im Untergrund Reste einer slawischen Siedlung aus dem 10./11. Jahrhundert liegen. Die urkundlich ersten Besitzer, die von Slautitz waren Lehensleute der brandenburgischen Markgrafen. Von der Lage zwischen dem Lande Jüterbog und dem Land Dahme kämen auch die Erzbischöfe von Magdeburg in Frage. Direkt westlich und südlich schloss sich die niederlausitzische Pflege Schweinitz an, die wohl ursprünglich ein wettinisches Pertinenzstück war. Zumindest Teile kamen bereits Ende des 12. Jahrhunderts an das Neuwerkkloster in Halle. Später sind die Erzbischöfe von Magdeburg Herren dieses Landstriches. Erzbischof Dietrich Kagelwit überließ 1362 Schweinitz dem sächsischen Kurfürsten Rudolph II. von Sachsen-Wittenberg.

Die Burg war eine zweiteilige Anlage, die auf zwei nebeneinander liegenden langrechteckigen Erdhügeln von 120 m × 60 m bzw. 120 m × 45 m erbaut wurde. Die gesamte Anlage war von Wassergräben umgeben. Im späten 17. Jahrhundert wurde die Burg von denen von Leipziger zu einem Schloss umgebaut. Dieses Gebäude war bis mindestens Anfang des 19. Jahrhunderts bewohnbar. Ab 1948 wurde das Schloss als Steinbruch benutzt. Die Ziegelgebäude wurden abgetragen und zum Bau von Häusern für Neusiedlern in Bärwalde verwendet. Dabei kam ein quadratischer, mittelalterlicher Turm aus Raseneisenstein zum Vorschein, der beim Umbau im 17. Jahrhundert in die neuen Gebäude integriert wurde. Das Baumaterial Raseneisenstein war für den Häuserbau der Nachkriegszeit nicht nutzbar und so blieb der Turm stehen. Weitere stehen gebliebene Reste sind Kellergewölbe und aufgehendes Mauerwerk. Diese wurden 1999 gesichert, und der Turm mit einem Dach versehen.

Bevölkerungsentwicklung des Ländchens Bärwalde von 1756 bis 1939
Ort 1756 1772 1791 1801 1817 1837 1858 1871 1885 1895 1905 1925 1939
Bärwalde  97 121 127 138 150 152 148 157 162 136 128 129 123
 Herbersdorf  97 112 120 163 142 166 208 196 169 163 181 161 148
Kossin  98 76 102 105 95 113 122 104 130 102 95 95 80
Meinsdorf  179 171 226 249 268 325 373 392 361 317 288 269 262
Rinow  92 88 110 114 121 125 138 133 145 142 138 130 123
Weißen  69 85 88 104 112 140 165 120 146 133 119 102 124
Wiepersdorf  134 149 146 212 194 227 245 246 251 242 222 208 201
Gesamteinwohnerzahl  766 802 919 1085 1082 1248 1399 1348 1364 1235 1171 1094 1061

Politische Zugehörigkeit

Das Ländchen Bärwalde war 1462 endgültig an das Kurfürstentum Brandenburg gefallen, blieb aber bis 1742 ein böhmisches Lehen. Mit der beginnenden Kreisverwaltung in der Mark Brandenburg kam das Ländchen Bärwalde als Exklave zum Zauchischen Kreis. In der Kreisreform nach den Napoleonischen Kriegen und der Abtretung großer ehemals sächsischer Gebiete an Preußen wurde das Ländchen Bärwalde an den neuen Jüterbogisch-Luckenwaldischen Kreis angegliedert. In der Kreisreform von 1952 wurde dieser Kreis aufgelöst und das Kreisgebiet auf vier neue Kreise, die Kreise Luckenwalde, Jüterbog, Luckau und Zossen verteilt. Das Ländchen Bärwalde kam dabei zum Kreis Jüterbog. Nach der Wende 1990 wurde der Kreis zunächst in Landkreis Jüterbog umbenannt und 1993 zusammen mit den Kreisen Luckenwalde und Zossen zum Landkreis Teltow-Fläming vereinigt. Nach dem Ende der Patrimonialgerichtsbarkeit 1849 wurden die sieben Orte des Ländchens Bärwalde selbständige Gemeinden. Die Gutsbezirke blieben zunächst noch erhalten. Erst 1929 wurden sie mit den Gemeinden vereinigt. 1959 wurde Kossin als Ortsteil nach Wiepersdorf eingemeindet. 1962 wurden Rinow und Weißen nach Meinsdorf eingemeindet und waren seitdem Ortsteile von Meinsdorf. 1979 wurde Bärwalde als Ortsteil nach Meinsdorf eingemeindet.

1992 schlossen sich 12 Gemeinden zu einer Verwaltungsgemeinschaft, dem Amt Niederer Fläming zusammen. Die drei noch auf dem Territorium des Ländchens Bärwalde verbliebenen Gemeinden Herbersdorf, Meinsdorf und Wiepersdorf wurden per Ministerbeschluss dem Amt Niederer Fläming zugeordnet. 1997 schlossen sich 14 Gemeinden des Amtes Niederer Fläming zur Gemeinde Niederer Fläming zusammen, darunter auch Meinsdorf und Wiepersdorf. 2003 wurde Herbersdorf per Gesetz in die Gemeinde Niederer Fläming eingegliedert und das Amt Niederer Fläming aufgelöst. Das Territorium des ehemaligen Ländchens Bärwalde gehört nun vollständig zur Gemeinde Niederer Fläming. Alle sieben Orte des ehemaligen Ländchens Bärwalde sind seitdem Ortsteile der Gemeinde Niederer Fläming.

Literatur

  • Heinrich Berghaus: Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder-Lausitz. Band 1. Brandenburg 1854, S. 609–612; Textarchiv – Internet Archive und S. 232.
  • Woldemar Lippert: Urkundenbuch der Stadt Lübben. III. Band: Die Urkunden der Stadt und des Amtes Lübben, der Herrschaften Zauche, Pretschen und Leuthen. Verlag der Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung, Dresden 1933.
  • Peter P. Rohrlach: Das Ländchen Bärwalde. Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg. Mitteilungsblatt 37, 1961, S. 241–242.
  • Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil X: Jüterbog-Luckenwalde. Verlag Böhlaus Nachfolger, Weimar 1992, ISBN 3-7400-0128-3.
  • Stefan Pratsch: Bärwalde – Eine Burg erwacht aus dem Dornröschenschlaf. (PDF; 94 kB)

teltow-flaeming.de

Einzelnachweise

  1. Woldemar Lippert: Urkundenbuch der Stadt Lübben. III. Band: Die Urkunden der Stadt und des Amtes Lübben, der Herrschaften Zauche, Pretschen und Leuthen. Verlag der Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung, Dresden 1933, S. 131, Urkunde Nr. 135.
  2. Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705–1913. Hrsg.: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. Band I, Zöglings-RA-No.: 5 und 6. Selbstverlag. Druck P. Riemann, Belzig / Ludwigslust 1913, DNB 361143532, S. 2 (staatsbibliothek-berlin.de). 
  3. Leopold Freiherr von Ledebur: Die adeligen und patricischen Geschlechter in und um Potsdam. In: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Potsdams, 5, Potsdam 1872, S. 55–121, hier S. 73; Textarchiv – Internet Archive.
  4. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. 1903. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). In: Der Gotha. 4. Auflage. Arnim, III. Linie: Gerswalde. 3. Zweig: Blankensee. Justus Perthes, Gotha 10. November 1902, S. 54–55 (uni-duesseldorf.de). 
  5. Hand-Matrikel der in sämmtlichen Kreisen des Preussischen Staats auf Kreis- und Landtagen vertretenen Rittergüter. In: Karl Friedrich Rauer (Hrsg.): GAB-Vorgänger. 1. Auflage. Provinz Brandenburg. VIII. Jüterbog-Luckenwalde, I. Altländischer Distrikt. Berlin 1857, S. 83–84 (uni-duesseldorf.de). 
  6. Carsten Preuß und Hiltrud Preuß: Die Guts- und Herrenhäuser im Landkreis Teltow-Fläming. Lukas Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-86732-100-6, S. 146–149.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:36

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Das Landchen Barwalde auch Herrschaft Wiepersdorf oder Herrschaft Barwalde Wiepersdorf selten auch barwaldisches Landchen oder Barwalder Landchen war bis 1815 eine kurfurstlich brandenburgische Exklave und Adelsherrschaft in dem damals uberwiegend zum Kurfurstentum Sachsen ab 1806 Konigreich Sachsen gehorenden sudlichen Flaming Es umfasste sieben Ortschaften und gehorte bis 1816 zum Zaucheschen Kreis und ab dem 1 Januar 1817 zum damals neugebildeten Kreis Juterbog Luckenwalde Die sieben Orte gehoren heute zur Gemeinde Niederer Flaming Landkreis Teltow Flaming Brandenburg Das Landchen Barwalde ist nicht zu verwechseln mit dem in der ehemaligen Neumark heute polnische Woiwodschaft Westpommern Burgruine BarwaldeGeographische LageDas Landchen Barwalde grenzte vor 1815 im Nordwesten an das im Norden an das Amt Seyda mit der Exklave Niederseefeld im Nordosten an das Amt Dahme im Osten an das Amt Schlieben und im Suden und Westen an das Amt Schweinitz Naturraumlich bildete der Flaming ein eiszeitlich gebildeter Hohenzug im Norden die Grenze Im Suden schloss die Region mit der sumpfigen Niederung des Schweinitzer Fliesses ab Umfang der HerrschaftDie folgenden Orte gehorten zum Landchen Barwalde Barwalde mit Rittergut Herbersdorf mit Rittergut Kossin Meinsdorf mit Rittergut Rinow Weissen mit Vorwerk und Wiepersdorf mit Rittergut Schloss Wiepersdorf Alle Orte gehoren im 21 Jahrhundert zur Gemeinde Niederer Flaming sudlicher Teil des Landkreises Teltow Flaming GeschichteDie geschichtliche Uberlieferung der kleinen Herrschaft setzt erst spat ein Die Lehenshoheit uber das Landchen Barwalde lag bis 1367 beim brandenburgischen Kurfursten 1367 1370 wurde es an die bohmischen Kronlande angeschlossen und gehorte bis 1411 zum Konigreich Bohmen Von 1399 bis nach 1401 war es im Pfandbesitz des Markgrafen Wilhelm I von Meissen Aus den Jahren 1388 89 sind auch Anspruche des Kurfursten von Sachsen Wittenberg Rudolf III und des Erzbischofs von Magdeburg Albrecht IV von Querfurt bekannt die aber wohl nicht durchgesetzt werden konnten Von 1411 bis 1451 gehorte es pfandweise zum Herzogtum Schlesien Glogau Danach fiel es zunachst pfandweise ab 1462 endgultig an das Kurfurstentum Brandenburg Es blieb aber bis 1742 unter bohmischer Oberlehensherrschaft Die kleine Herrschaft war von vor 1342 bis nach 1366 im Lehensbesitz der Familie von Slautitz Um 1389 ist die Familie von Rehfelde nachgewiesen 1396 gehorte sie den von Schlieben dann von 1435 bis nach 1447 der Familie von Leipziger 1448 bis nach 1449 sind die von Rauchhaupt nachgewiesen 1451 bis nach 1452 die von Waldenfels Bereits vor 1457 wurde es wieder von der Familie von Leipziger erworben die es bis 1666 in Alleinherrschaft innehatte 1461 sass Caspar von Leiptzk auf Barwalde der in diesem Jahr als Zeuge in einer Urkunde des Markgrafen Friedrich II von Brandenburg fungiert 1611 war Ernst von Leipziger Herr auf Barwalde und Wildenau Assessor des Hofgerichtes zu Wittenberg 1666 wurde die Herrschaft geteilt Ein Teil fiel an die von Stutterheim der andere Teil blieb bei der Familie von Leipzig Leipziger zuletzt vertreten unter anderem durch George Christoph von Leipzig verheiratet mit Christine von Loeben Der eigentliche Erbe ging dann nach Schweden Bis 1734 waren zwei weitere Anteile durch Abspaltung entstanden Die Einsiedel Saule zum Gedenken an den Landerwerb von Gottfried Emanuel von EinsiedelDie Herrschaft Barwalde WiepersdorfAm 17 Juni 1734 kaufte Gottfried Emanuel von Einsiedel koniglich preussischer Generalleutnant von Marie Sophie geborene und verwitwete von der Hagen und im Namen ihrer Kinder Arnd Christoph Friedrich und Heinrich Ludwig von der Hagen und mit Einwilligung des Vormundes der Kinder Lieutenant Wieprecht Gottfried von der Hagen das Rittergut Wiepersdorf nebst Zubehor fur 26 000 Taler Am 18 Juni 1734 erwarb derselbe von Hans Friedrich von Leipziger die Ritterguter in Barwalde Meinsdorf Weissen und Kossin samt Pertinenzien im Landchen Barwalde und Zugehorde mit Ober und Untergericht Jus Patronatus hohen mittleren und niederen Jagden fur 20 000 Taler Am selben Tag erwarb er von Christiane Magdalena geb von Sacken der Frau des Koniglich Polnischen Hauptmann Johann Christoph von Leipziger mit Einverstandnis ihres durch Krieg abwesenden Mannes deren Anteil in Barwalde und Meinsdorf samt Zugehorde fur 10 500 Taler Und schliesslich erwarb er in diesem Jahr von Hans Georg von Stutterheim dessen Anteil am Rittergut Barwalde mit Herbersdorf ausser einigen Lehnbauern so wie mit Pertinenzien in Weissen Kossin und Rinow fur 22 000 Taler Damit war die kleine Herrschaft wieder vereinigt Gottfried Emanuel von Einsiedel hatte seinen Wohnsitz in Wiepersdorf Er liess das Herrenhaus der Familie von Leipziger in Wiepersdorf ausbauen halb massiv halb aus Holz 1736 wurden zwei schragstehende nicht mit dem Haupthaus verbundene Seitenhauser errichtet Nach seinem Tod im Jahre 1745 kam das Landchen Barwalde bis 1780 in den Besitz seiner Tochter Sophia Dorothea die in erster Ehe mit Karl Wilhelm von Jeetze verheiratet war Sie heiratete in zweiter Ehe einen Freiherrn von Grotthaus diese Ehe scheiterte jedoch und wurde 1778 geschieden Im Jahre 1780 verkaufte sie das Landchen Barwalde fur 98 000 Taler an den Koniglich Preussischen Kammerherr Joachim Erdmann von Arnim verheiratet mit Amalie Caroline geb Labes Seine Schwiegermutter Caroline Marie Elisabeth von Labes lieh ihm das Geld fur den Kauf Die Herrschaft nun vor allem Herrschaft Wiepersdorf genannt blieb bis 1872 im Besitz der Familie von Arnim Joachim Erdmann von Arnim stammte dem uckermarkischen Familienzweig Blankensee ab Joachim Erdmann hielt sich aber nur selten in Wiepersdorf auf und vernachlassigte auch die Bausubstanz Vielmehr wurde unter seiner Leitung die Burg in Barwalde zu einem herrschaftlichen Wohnsitz ausgebaut Spater verpachtete er die Guter Er starb 1804 und hinterliess zwei Sohne Karl Otto Ludwig und Karl Joachim Friedrich Ludwig den spateren Dichter Achim von Arnim Seine Frau Amalie Caroline geb von Labes war bereits 1781 bei der Geburt des 2 Sohnes gestorben Das Gut ging an Karl Joachim Friedrich Ludwig den spateren Dichter Achim von Arnim Er heiratete 1811 Bettina Brentano das Paar zog 1814 nach Wiepersdorf 1817 zog Bettina mit ihren Kindern nach Berlin wahrend Achim in Wiepersdorf blieb 1831 starb er kurz vor seinem 50 Geburtstag in Wiepersdorf Die Herrschaft Wiepersdorf fiel nun an seinen alteren Bruder Karl Otto Ludwig von Arnim der es verpachtete 1844 5 kaufte Freimund von Arnim 1812 1863 der alteste Sohn von Achim von Arnim und der Bettina Wiepersdorf 1876 nach dem Tod von Freimunds zweiter Ehefrau Claudine von Arnim geb Brentano verwitwete Firnhaber von Eberstein kam die Herrschaft in den Besitz des Achim von Arnim Barwalde Freimunds Sohn aus seiner ersten Ehe mit Anna von Baumbach Dieser blieb kinderlos und nach seinem Tod 1891 ging die Herrschaft an seinen Cousin Annois Wilm von Arnim uber Annois Wilm starb 1928 bei einem Unfall worauf dessen Bruder Ottmar von Arnim Wiepersdorf ubernahm Letzter Gutsbesitzer auf Wiepersdorf war Friedmund von Arnim 1897 1946 verheiratet mit Clara geborene von Hagens 1945 wurden sie enteignet und 1947 ausgewiesen 1945 wurde das Schloss Wiepersdorf zunachst sowjetische Kommandantur 1947 Arbeits und Erholungsstatte fur Schriftsteller und Kunstler 1965 wurde es das Bettina von Arnim Heim Arbeits und Erholungsheim fur Kulturschaffende Die Burg BarwaldeDie Burg Barwalde wurde 1375 erstmals als Feste bezeichnet Wann sie und wer sie unter welcher Oberherrschaft erbaut hatte ist nicht bekannt Aus archaologischen Untersuchungen ist jedoch bekannt dass im Untergrund Reste einer slawischen Siedlung aus dem 10 11 Jahrhundert liegen Die urkundlich ersten Besitzer die von Slautitz waren Lehensleute der brandenburgischen Markgrafen Von der Lage zwischen dem Lande Juterbog und dem Land Dahme kamen auch die Erzbischofe von Magdeburg in Frage Direkt westlich und sudlich schloss sich die niederlausitzische Pflege Schweinitz an die wohl ursprunglich ein wettinisches Pertinenzstuck war Zumindest Teile kamen bereits Ende des 12 Jahrhunderts an das Neuwerkkloster in Halle Spater sind die Erzbischofe von Magdeburg Herren dieses Landstriches Erzbischof Dietrich Kagelwit uberliess 1362 Schweinitz dem sachsischen Kurfursten Rudolph II von Sachsen Wittenberg Die Burg war eine zweiteilige Anlage die auf zwei nebeneinander liegenden langrechteckigen Erdhugeln von 120 m 60 m bzw 120 m 45 m erbaut wurde Die gesamte Anlage war von Wassergraben umgeben Im spaten 17 Jahrhundert wurde die Burg von denen von Leipziger zu einem Schloss umgebaut Dieses Gebaude war bis mindestens Anfang des 19 Jahrhunderts bewohnbar Ab 1948 wurde das Schloss als Steinbruch benutzt Die Ziegelgebaude wurden abgetragen und zum Bau von Hausern fur Neusiedlern in Barwalde verwendet Dabei kam ein quadratischer mittelalterlicher Turm aus Raseneisenstein zum Vorschein der beim Umbau im 17 Jahrhundert in die neuen Gebaude integriert wurde Das Baumaterial Raseneisenstein war fur den Hauserbau der Nachkriegszeit nicht nutzbar und so blieb der Turm stehen Weitere stehen gebliebene Reste sind Kellergewolbe und aufgehendes Mauerwerk Diese wurden 1999 gesichert und der Turm mit einem Dach versehen Bevolkerungsentwicklung des Landchens Barwalde von 1756 bis 1939 Ort 1756 1772 1791 1801 1817 1837 1858 1871 1885 1895 1905 1925 1939Barwalde 97 121 127 138 150 152 148 157 162 136 128 129 123 Herbersdorf 97 112 120 163 142 166 208 196 169 163 181 161 148Kossin 98 76 102 105 95 113 122 104 130 102 95 95 80Meinsdorf 179 171 226 249 268 325 373 392 361 317 288 269 262Rinow 92 88 110 114 121 125 138 133 145 142 138 130 123Weissen 69 85 88 104 112 140 165 120 146 133 119 102 124Wiepersdorf 134 149 146 212 194 227 245 246 251 242 222 208 201Gesamteinwohnerzahl 766 802 919 1085 1082 1248 1399 1348 1364 1235 1171 1094 1061Politische ZugehorigkeitDas Landchen Barwalde war 1462 endgultig an das Kurfurstentum Brandenburg gefallen blieb aber bis 1742 ein bohmisches Lehen Mit der beginnenden Kreisverwaltung in der Mark Brandenburg kam das Landchen Barwalde als Exklave zum Zauchischen Kreis In der Kreisreform nach den Napoleonischen Kriegen und der Abtretung grosser ehemals sachsischer Gebiete an Preussen wurde das Landchen Barwalde an den neuen Juterbogisch Luckenwaldischen Kreis angegliedert In der Kreisreform von 1952 wurde dieser Kreis aufgelost und das Kreisgebiet auf vier neue Kreise die Kreise Luckenwalde Juterbog Luckau und Zossen verteilt Das Landchen Barwalde kam dabei zum Kreis Juterbog Nach der Wende 1990 wurde der Kreis zunachst in Landkreis Juterbog umbenannt und 1993 zusammen mit den Kreisen Luckenwalde und Zossen zum Landkreis Teltow Flaming vereinigt Nach dem Ende der Patrimonialgerichtsbarkeit 1849 wurden die sieben Orte des Landchens Barwalde selbstandige Gemeinden Die Gutsbezirke blieben zunachst noch erhalten Erst 1929 wurden sie mit den Gemeinden vereinigt 1959 wurde Kossin als Ortsteil nach Wiepersdorf eingemeindet 1962 wurden Rinow und Weissen nach Meinsdorf eingemeindet und waren seitdem Ortsteile von Meinsdorf 1979 wurde Barwalde als Ortsteil nach Meinsdorf eingemeindet 1992 schlossen sich 12 Gemeinden zu einer Verwaltungsgemeinschaft dem Amt Niederer Flaming zusammen Die drei noch auf dem Territorium des Landchens Barwalde verbliebenen Gemeinden Herbersdorf Meinsdorf und Wiepersdorf wurden per Ministerbeschluss dem Amt Niederer Flaming zugeordnet 1997 schlossen sich 14 Gemeinden des Amtes Niederer Flaming zur Gemeinde Niederer Flaming zusammen darunter auch Meinsdorf und Wiepersdorf 2003 wurde Herbersdorf per Gesetz in die Gemeinde Niederer Flaming eingegliedert und das Amt Niederer Flaming aufgelost Das Territorium des ehemaligen Landchens Barwalde gehort nun vollstandig zur Gemeinde Niederer Flaming Alle sieben Orte des ehemaligen Landchens Barwalde sind seitdem Ortsteile der Gemeinde Niederer Flaming LiteraturHeinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz Band 1 Brandenburg 1854 S 609 612 Textarchiv Internet Archive und S 232 Woldemar Lippert Urkundenbuch der Stadt Lubben III Band Die Urkunden der Stadt und des Amtes Lubben der Herrschaften Zauche Pretschen und Leuthen Verlag der Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1933 Peter P Rohrlach Das Landchen Barwalde Landesgeschichtliche Vereinigung fur die Mark Brandenburg Mitteilungsblatt 37 1961 S 241 242 Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil X Juterbog Luckenwalde Verlag Bohlaus Nachfolger Weimar 1992 ISBN 3 7400 0128 3 Stefan Pratsch Barwalde Eine Burg erwacht aus dem Dornroschenschlaf PDF 94 kB teltow flaeming deEinzelnachweiseWoldemar Lippert Urkundenbuch der Stadt Lubben III Band Die Urkunden der Stadt und des Amtes Lubben der Herrschaften Zauche Pretschen und Leuthen Verlag der Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1933 S 131 Urkunde Nr 135 Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 Hrsg Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Band I Zoglings RA No 5 und 6 Selbstverlag Druck P Riemann Belzig Ludwigslust 1913 DNB 361143532 S 2 staatsbibliothek berlin de Leopold Freiherr von Ledebur Die adeligen und patricischen Geschlechter in und um Potsdam In Mitteilungen des Vereins fur die Geschichte Potsdams 5 Potsdam 1872 S 55 121 hier S 73 Textarchiv Internet Archive Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1903 Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel In Der Gotha 4 Auflage Arnim III Linie Gerswalde 3 Zweig Blankensee Justus Perthes Gotha 10 November 1902 S 54 55 uni duesseldorf de Hand Matrikel der in sammtlichen Kreisen des Preussischen Staats auf Kreis und Landtagen vertretenen Ritterguter In Karl Friedrich Rauer Hrsg GAB Vorganger 1 Auflage Provinz Brandenburg VIII Juterbog Luckenwalde I Altlandischer Distrikt Berlin 1857 S 83 84 uni duesseldorf de Carsten Preuss und Hiltrud Preuss Die Guts und Herrenhauser im Landkreis Teltow Flaming Lukas Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 86732 100 6 S 146 149

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