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Müttersterblichkeit wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO definiert als Tod einer Frau während der Schwangerschaf

Müttersterblichkeit

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Müttersterblichkeit wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert als „Tod einer Frau während der Schwangerschaft oder 42 Tage nach Schwangerschaftsende, unabhängig von der Dauer der Schwangerschaft oder dem Ort, an dem sie stattfindet oder die Maßnahmen, die in Bezug auf sie getroffen wurden, jedoch nicht wenn die Todesfälle auf Zufälle oder Versagen zurückzuführen sind.“

Die Müttersterblichkeitsrate (Zahl der Todesfälle pro 100.000 Lebendgeburten) wird als Kriterium für die Qualität der Geburtshilfe in einem Land herangezogen.

Entwicklung

In den Industrienationen ist die Müttersterblichkeitsrate aufgrund der verbesserten medizinischen Versorgung seit Beginn des 20. Jahrhunderts von 300 auf etwa 8–12 gesunken. Jedoch wurde in den Niederlanden ein Anstieg der Müttersterblichkeitsrate von 9,7 im Zeitraum von 1983 bis 1992 auf 12,1 im Zeitraum von 1993 bis 2005 beobachtet. In der Schweiz wurde zwischen 2000 und 2013 ähnliches beobachtet (Anstieg von 19 %), die Ursachen dafür sind nicht grundsätzlich geklärt, vermutet wird, dass vermehrt risikoreiche Schwangerschaften vorkommen, beispielsweise durch steigendes Alter oder durch eine vermehrte Anzahl an Kaiserschnitten. In Nepal betrug sie 2007 830.

Die absoluten Zahlen weltweit gingen von 523.000 Fällen im Jahr 1990 auf 289.000 Fälle im Jahr 2013 zurück. Doch sterben noch immer jeden Tag ungefähr 800 Frauen an vermeidbaren Komplikationen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt, 99 Prozent davon in Entwicklungsländern. In den 48 am wenigsten entwickelten Ländern stirbt jede 260. Frau an den Folgen einer Schwangerschaft oder Geburt, in den Industriestaaten jede 6.600.

Ursachen

Als Hauptursachen für die Müttersterblichkeit gelten

  • Blutungen, beispielsweise bei Uterusruptur, Uterusatonie, Placenta praevia und vorzeitiger Plazentalösung
  • Bluthochdruck
  • Thrombose
  • Fruchtwasserembolie
  • Sepsis
  • extrauterine Schwangerschaft (befruchtete Eizelle hat sich außerhalb der Gebärmutter z. B. im Eileiter eingenistet)
  • Herzprobleme
  • Unsachgemäßer Schwangerschaftsabbruch
  • Infektionen

Engagement der Vereinten Nationen

Die Senkung der Müttersterblichkeit wurde im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen als 5. Millennium-Entwicklungsziel formuliert. Bis zum Jahr 2015 sollte die weltweite Müttersterblichkeit um drei Viertel gegenüber dem Stand von 1990 gesenkt werden. Tatsächlich ging sie bis 2015 lediglich um 45 Prozent zurück.

Als Ursachen der hohen Müttersterblichkeit in Entwicklungsländern gelten vor allem

  • mangelhafte Müttergesundheit, unter anderem durch Mangelernährung,
  • unzureichende allgemeine Gesundheitsversorgung vor, während und nach der Schwangerschaft,
  • unzureichende Geburtshilfe,
  • Jugendschwangerschaft bzw. Mutterschaft Minderjähriger (aus verschiedenen Gründen),
  • unsachgemäß durchgeführte Schwangerschaftsabbrüche / Abtreibungen

Gestärkt werden soll daher die Rolle der Mädchen und Frauen allgemein, der Zugang zu Bildung, Familienplanung und Sexualaufklärung sowie Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Ernährung.

Im Jahr 2015 wurden die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen formuliert, hier wurde als Ziel 3.1 festgelegt:

“By 2030, reduce the global maternal mortality ratio to less than 70 per 100,000 live births”

„Bis 2030 Senkung der weltweiten Müttersterblichkeitsrate auf weniger als 70 pro 100.000 Lebendgeburten“

Literatur

  • Angela Cristina Rossi, Patrick Mullin: The etiology of maternal mortality in developed countries: a systematic review of literature. In: Archives of Gynecology and Obstetrics. Bd. 285, Nr. 6, 2012, S. 1499–1503, doi:10.1007/s00404-012-2301-y.
  • Herrmann Welsch, Arthur Wischnik, Rainer Lehner: Müttersterblichkeit. In: Henning Schneider, Peter Husslein, Karl Theo M. Schneider (Hrsg.): Die Geburtshilfe. 3. Auflage. Springer, Heidelberg 2006, ISBN 3-540-33896-9, S. 1207–1223.

Weblinks

  • Neue UN-Zahlen: Müttersterblichkeit weltweit fast halbiert. Stiftung Weltbevölkerung, 9. Mai 2014.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2025. Suche in Webarchiven)
  • Wolfgang Kunath: Argentinien – Viele Frauen verbluten. In: Frankfurter Rundschau. 13. September 2010.
  • who.int: World Health Statistics 2023 (pdf, 16 MB), S. 2–9.

Siehe auch

  • Liste der Länder nach Müttersterblichkeitsrate

Einzelnachweise

  1. UNICEF-Information zum Thema Müttersterblichkeit (Memento des Originals vom 12. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 (PDF; 39 kB)
  2. J. Schutte, E. Steegers, N. Schuitemaker, J. Santema, K. de Boer, M. Pel, G. Vermeulen, W. Visser, J. van Roosmalen, the Netherlands Maternal Mortality Committee: Rise in maternal mortality in the Netherlands. In: BJOG. 117, 2009, S. 399–406. PMID 19943828, doi:10.1111/j.1471-0528.2009.02382.x
  3. swissfamily.ch: Mütter-Sterblichkeit in der Schweiz höher als vor 15 Jahren
  4. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gesundheitsreform Nepal@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 30. Aug. 2009.
  5. UNICEF-Statistik, abgerufen am 8. Januar 2014.
  6. WHO-Factsheet zur Müttersterblichkeit, abgerufen am 8. Januar 2014.
  7. Datenreport 2015 der Stiftung Weltbevölkerung, abgerufen am 20. August 2015.
  8. Gruber, Basics Gynäkologie und Geburtshilfe
  9. Millenniums-Entwicklungsziele – Bericht 2015
  10. Vereinte Nationen: 5. Entwicklungsziel – Gesundheitsversorgung der Mütter (Memento des Originals vom 20. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  11. MDG 5 – Verbesserung der Gesundheit von Müttern. (Memento des Originals vom 30. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  12. https://unric.org/en/sdg-3/

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 05 Jul 2025 / 03:57

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Muttersterblichkeit wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO definiert als Tod einer Frau wahrend der Schwangerschaft oder 42 Tage nach Schwangerschaftsende unabhangig von der Dauer der Schwangerschaft oder dem Ort an dem sie stattfindet oder die Massnahmen die in Bezug auf sie getroffen wurden jedoch nicht wenn die Todesfalle auf Zufalle oder Versagen zuruckzufuhren sind Tod der Francesca Tornabuoni im Kindbett 15 Jh von Andrea del Verrocchio Bargello Florenz Die Muttersterblichkeitsrate Zahl der Todesfalle pro 100 000 Lebendgeburten wird als Kriterium fur die Qualitat der Geburtshilfe in einem Land herangezogen EntwicklungIn den Industrienationen ist die Muttersterblichkeitsrate aufgrund der verbesserten medizinischen Versorgung seit Beginn des 20 Jahrhunderts von 300 auf etwa 8 12 gesunken Jedoch wurde in den Niederlanden ein Anstieg der Muttersterblichkeitsrate von 9 7 im Zeitraum von 1983 bis 1992 auf 12 1 im Zeitraum von 1993 bis 2005 beobachtet In der Schweiz wurde zwischen 2000 und 2013 ahnliches beobachtet Anstieg von 19 die Ursachen dafur sind nicht grundsatzlich geklart vermutet wird dass vermehrt risikoreiche Schwangerschaften vorkommen beispielsweise durch steigendes Alter oder durch eine vermehrte Anzahl an Kaiserschnitten In Nepal betrug sie 2007 830 Die absoluten Zahlen weltweit gingen von 523 000 Fallen im Jahr 1990 auf 289 000 Falle im Jahr 2013 zuruck Doch sterben noch immer jeden Tag ungefahr 800 Frauen an vermeidbaren Komplikationen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt 99 Prozent davon in Entwicklungslandern In den 48 am wenigsten entwickelten Landern stirbt jede 260 Frau an den Folgen einer Schwangerschaft oder Geburt in den Industriestaaten jede 6 600 UrsachenAls Hauptursachen fur die Muttersterblichkeit gelten Blutungen beispielsweise bei Uterusruptur Uterusatonie Placenta praevia und vorzeitiger Plazentalosung Bluthochdruck Thrombose Fruchtwasserembolie Sepsis extrauterine Schwangerschaft befruchtete Eizelle hat sich ausserhalb 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Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Ernahrung Im Jahr 2015 wurden die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen formuliert hier wurde als Ziel 3 1 festgelegt By 2030 reduce the global maternal mortality ratio to less than 70 per 100 000 live births Bis 2030 Senkung der weltweiten Muttersterblichkeitsrate auf weniger als 70 pro 100 000 Lebendgeburten LiteraturAngela Cristina Rossi Patrick Mullin The etiology of maternal mortality in developed countries a systematic review of literature In Archives of Gynecology and Obstetrics Bd 285 Nr 6 2012 S 1499 1503 doi 10 1007 s00404 012 2301 y Herrmann Welsch Arthur Wischnik Rainer Lehner Muttersterblichkeit In Henning Schneider Peter Husslein Karl Theo M Schneider Hrsg Die Geburtshilfe 3 Auflage Springer Heidelberg 2006 ISBN 3 540 33896 9 S 1207 1223 WeblinksNeue UN Zahlen Muttersterblichkeit weltweit fast halbiert Stiftung Weltbevolkerung 9 Mai 2014 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Februar 2025 Suche in 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