Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Markgröningen ist eine Stadt im baden württembergischen Landkreis Ludwigsburg und Bestandteil der Deutschen Fachwerkstra

Markgröningen

  • Startseite
  • Markgröningen
Markgröningen
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Markgröningen ist eine Stadt im baden-württembergischen Landkreis Ludwigsburg und Bestandteil der Deutschen Fachwerkstraße. Sie gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur europäischen Metropolregion Stuttgart.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 48° 54′ N, 9° 5′ O48.9047222222229.0808333333333281Koordinaten: 48° 54′ N, 9° 5′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Ludwigsburg
Höhe: 281 m ü. NHN
Fläche: 28,17 km2
Einwohner: 14.206 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte: 504 Einwohner je km2
Postleitzahl: 71706
Vorwahlen: 07145, 07147
Kfz-Kennzeichen: LB, VAI
Gemeindeschlüssel: 08 1 18 050
LOCODE: DE MKG
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1
71706 Markgröningen
Website: www.markgroeningen.de
Bürgermeister: Jens Hübner (SPD)
Lage der Stadt Markgröningen im Landkreis Ludwigsburg

Die ehemalige Reichs-, Residenz- und Amtsstadt Grüningen wurde durch ihr traditionelles Volksfest, den alljährlich im August stattfindenden „Schäferlauf“, und ihr beeindruckendes Rathaus landesweit bekannt. In den Brennpunkt der Landesgeschichte geriet die mit der Reichssturmfahne verbundene Stadt im 13. Jahrhundert, als König und Graf sich um sie bekriegten.

Geographie

Geographische Lage

Markgröningen liegt im Strohgäu und am Rand der fruchtbaren Lössebene des Langen Felds, neun Kilometer westlich von Ludwigsburg und knapp 16 Kilometer nordwestlich von Stuttgart. Die Kernstadt, das ehemalige Grüningen, liegt zwischen den tief in den Muschelkalk eingeschnittenen Tälern der Glems und des Leudelsbaches. An deren sonnenexponierten Talhängen wechseln sich Weinberg-Steillagen und unter Naturschutz stehende Schafweiden ab. Der bis 1972 selbständige Stadtteil Unterriexingen liegt rund vier Kilometer nördlich von Markgröningen zu beiden Seiten der Glems, die hier in die Enz mündet. Vor der Kreis- und Gemeindereform hatte die einstige Reichsstadt mit 2087 Hektar die größte Markung im Kreis. Heute umfasst die Markgröninger Markung 2816 Hektar; davon stammen 729 Hektar von Unterriexingen.

Deutung des Ortsnamens

Von Gruoninga …

Im Jahre 779 wurde Markgröningen erstmals in einer Schenkungsurkunde für das Kloster Fulda als Gruoninga erwähnt.Ortsnamen mit der Endung -ing(en) entstanden in der Regel während der Völkerwanderungszeit und wurden nach der dort siedelnden Sippe eines Gründers benannt. So geht man im Falle Grüningens davon aus, dass der Ortsname von einem alemannischen Ortsgründer namens Gruono abgeleitet wurde. Noch heute wird die ehemalige Reichs- und württembergische Residenzstadt Grüningen von den Einheimischen umgangssprachlich „Gröningen“ (Aussprache [ˈgrenẽŋə]) genannt.

… zu Mark(t)gröningen

Die von offizieller Seite erstmals im 18. Jahrhundert verwendete Vorsilbe „Mark“ soll sich auf die Grenzlage an der fränkisch-alemannischen Mark beziehen. Diese war allerdings seit einem Jahrtausend (746) nicht mehr relevant. Vielmehr verbanden Auswärtige zur Zeit der Namensergänzung mit (Markt-)Gröningen ein landesweit bekanntes Charakteristikum: den überregional bedeutsamen Jahrmarkt zur Kirchweih der Bartholomäuskirche, den Hans Grüninger (bei Fries) 1527 mit der bedeutenden Frankfurter Messe gleichsetzte und der deshalb tatsächlich namensgebend gewesen sein dürfte. Zumal Grüningen im Titel der Ortsbeschreibung bei Fries „Margt Grieningen“ genannt wird und auch Matthäus Merian als Alternativbezeichnung „Marckt Gröningen“ aufführt.

Das im schwäbischen Dialekt gerne auch bei „Markplatz“ verschluckte t könnte erklären, warum es in der Vorsilbe Mark des Ortsnamens verloren ging und damit die Namensdeuter auf eine falsche Spur gelenkt hat.

Nachbargemeinden

Folgende Gemeinden grenzen an die Stadt Markgröningen. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören alle zum Landkreis Ludwigsburg:

Sachsenheim, Bissingen (Bietigheim-Bissingen), Tamm, Asperg, Möglingen, Schwieberdingen, Hochdorf (Eberdingen), Enzweihingen (Vaihingen an der Enz) und Oberriexingen.

Stadtgliederung

Markgröningen ist in vier Stadtteile gegliedert. Neben Markgröningen selbst sind dies:

  • Unterriexingen
  • Talhausen
  • Hardt- und Schönbühlhof (zu Markgröningen gehört nur der Ortsteil Schönbühlhof, der Hardthof liegt auf Schwieberdinger Gemarkung)

Weitere Siedlungen

Zur Markung Markgröningen zählen außerdem:

  • der große Gebäudekomplex auf der Hurst, einem Höhenzug westlich des Aspergs zwischen Andelbach und Riedbach, auf dem sich die Werner-Schule, die Orthopädische Klinik mit Reha-Zentrum, das Behindertenheim mit Personal-Wohnblocks und einer kleinen Kirche sowie ein landwirtschaftliches Anwesen und ein Wasserturm befinden,
  • die ehemalige Domäne Aichholzhof und westlich davon ein Umspannwerk,
  • die Aussiedlerhöfe Tammer See, Grasiger Weg, Hohe Anwande, Münchinger Weg, Schwieberdinger Weg, Eichholzer Klinge und Lettenbödle,
  • die Häuser Rotenacker, Ölmühle, Obere Mühle (Steinbruch) und Raisershaus beim ehemaligen Konstatt, Bruckmühle und Unteres Schafhaus, Spitalmühle, Untere Mühle, Papiermühle und Hammerschmiede sowie
  • die beiden Gruppenklärwerke im Glems- und im Leudelsbachtal.

Wüstungen im Umfeld der Stadt

Abgegangene Siedlungen sind (im Uhrzeigersinn von Nordost nach Nord) Hörnle, Maulbronn, Laiblingen, Konstatt (auch Kaunstett), Schönbühl, Böhringen, Aicholtz, Hinterstatt, Kühlenbronn, Sankt Johännser und die Schlüsselburg auf der Markgröninger Markung sowie die Orte Vöhingen auf Schwieberdinger, Guckenhäuser im Glemstal, Burg Dauseck und ein zugehöriger Weiler auf Unterriexinger und Remmingen auf Untermberger Markung.

Unweit vom abgegangenen Böhringen wurde 1763 am westlichen Markungsrand der Weiler Schönbühlhof gegründet und kurz danach der im Dreißigjährigen Krieg aufgegebene Weiler Talhausen im Glemstal wiederbesiedelt. Anstelle des ehemaligen Weilers Aicholtz entstand der Aichholzhof.

Flächenaufteilung

Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.

Raumordnung

Markgröningen gehört zur Metropolregion Stuttgart sowie zum Nahbereich des Mittelzentrums Ludwigsburg/Kornwestheim der Region Stuttgart (VRS).

Für die umliegenden Gemeinden ist die einstige Oberamtsstadt nur noch als Schul- und Klinikstandort sowie für die Abwasserbehandlung von zentralörtlicher Bedeutung.

Flora, Fauna und Geotope

Insbesondere in den drei Tälern von Glems, Enz und Leudelsbach finden sich zahlreiche schutzwürdige Biotope, die weitgehend in das FFH-Gebiet Strohgäu und unteres Enztal integriert sind. Unter besonderem Schutz stehen das 117,9 Hektar große Naturschutzgebiet Leudelsbachtal, das zum Großteil (98,4 ha) zu Markgröningen gehört und den Bannwald Rotenacker einschließt, sowie über sechzig flächenhafte sowie 13 Einzelgebilde-Naturdenkmale (ND). Außerdem liegen größere Teile der Landschaftsschutzgebiete Oberes Leudelsbachtal, Hohenasperg-Hurst und weitere Umgebung, Glemstal zwischen Schwieberdingen und Markgröningen mit Randgebieten und Enztal zwischen dem Leinfelder Hof und Bietigheim-Bissingen auf Markgröninger Markung.

Um die Belange des Naturschutzes kümmern sich in Markgröningen neben den Naturschutzbehörden und der Stadtverwaltung lokale Gruppen von BUND, Nabu und SAV.

Das Geologische Landesamt (LGRB) hat auf der Markung acht Geotope erfasst: drei Dolinengruppen im Hinterholz, im Muckenschupf und im Rotenacker, ein Lössprofil bei der ehemaligen Ziegelei, drei aufgelassene Steinbrüche in der Eichholzer Klinge, im Leudelsbach- und im Glemstal sowie den rund hundert Meter langen Siegfriedsfelsen am rechten Prallhang der Glems. Darüber hinaus finden sich auf der Markung zahlreiche weitere Aufschlüsse, insbesondere entlang der Hangkante am Rotenacker und an den Prallhängen des Glemstals, zum Beispiel am Sonnenberg oder beim ehemaligen Eiskeller am Schäferweg.

Klimadaten

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Markgröningen
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 2 4 9 14 18 21 23 23 20 13 7 3 ⌀ 13,1
Mittl. Tagesmin. (°C) −4 −3 0 4 8 11 12 12 9 5 1 −2 ⌀ 4,5
Niederschlag (mm) 44,8 43,6 47,5 56,6 77,1 91,0 69,0 81,3 54,2 45,0 58,4 48,8 Σ 717,3
Sonnenstunden (h/d) 2 3 5 6 7 7 8 7 6 4 2 2 ⌀ 4,9
Regentage (d) 16 13 12 14 14 15 15 14 14 12 15 13 Σ 167
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
2
−4
4
−3
9
0
14
4
18
8
21
11
23
12
23
12
20
9
13
5
7
1
3
−2
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: Niederschlag: Mittelwerte für den Zeitraum 1961–1990 (ZIP; 338 kB);
Quelle: Temperaturangaben, Sonnenstunden, Regentage: holidaycheck.de: Klimainformationen für Markgröningen (abgerufen am 13. August 2012)

Geschichte

→ Hauptartikel: Stadtgeschichte von Grüningen

Die Stadtgeschichte von Grüningen wird vom Hochmittelalter bis zu der historischen Zäsur, die durch die Gründung Ludwigsburgs (1718) und die anschließende Umbenennung in Markgröningen erfolgte, in einem eigenständigen Wikipedia-Artikel abgehandelt.

Hier folgt deshalb nur ein kurzer Überblick zur Grüninger Periode. Auf die Neuere Geschichte Markgröningens (ab 1718) und die Zeitgeschichte (ab 1945) soll hingegen ausführlicher und exklusiv eingegangen werden.

vergrößern und Informationen zum Bild anzeigen
Detailgetreue Stadtsilhouette von der Schlüsselburg bis zum Hohenasperg: um 1800 noch mit Wall und Graben, doppeltem Mauerring und allen Stadttoren

Geschichte Grüningens im Zeitraffer

Das zuvor alemannische Grüningen war in etwa zwischen 500 und 750 ein fränkisches Bollwerk an einem Eckpunkt der fränkisch-alemannischen Grenze und bis ins Hochmittelalter ein aus dem Glemsgau ausgemarktes Königsgut: Burg und Kommune haben die Könige dem vorzugsweise schwäbischen Träger der Reichssturmfahne als mit diesem „Grafenamt“ verbundenes Lehen übergeben.

Die Reichsstadt und die Württemberger

In den Brennpunkt der Geschichte geriet die Reichsstadt im 13. Jahrhundert, als ihr württembergischer Lehensträger und Reichssturmfähnrich, Graf Hartmann II. von Grüningen, und dessen Sohn Hartmann III. von Grüningen, sich gegen die Revindikationspolitik König Rudolfs von Habsburg stemmten. Nach jahrelangen kriegerischen Auseinandersetzungen wurde Hartmann III. 1280 gefangen genommen und starb auf dem Asperg. Seine Halbbrüder mussten darauf die zur Herzogsresidenz auserkorene und entsprechend ausgebaute Stadt an den König zurückgeben.

1336 gelangte die Reichssturmfahne mit Grafschaft, Burg und Stadt dennoch und endgültig in die Hand der württembergischen Grafen, die geradezu versessen darauf schienen und deren Besitz auch noch als Herzöge und Könige auf ihren Wappen herausstellten (siehe Bildleiste). Als deren Zweitresidenz und Amtsstadt erlebte Grüningen im ausgehenden Mittelalter einen Zweiten Frühling: Die kleine Handelsmetropole stellte die reichste Bürgerschaft Württembergs und mit der Volland-Sippe eines der einflussreichsten Patriziergeschlechter. Das beeindruckende Kauf- und Rathaus, die spätgotischen Chöre der beiden Kirchen, das Pfründhaus des Spitals und zahlreiche andere Gebäude halten die Erinnerung an diese Blütezeit ebenso wach wie der alljährlich im August stattfindende Schäferlauf.

Revoluzzer auf der Kanzel

Wo es Gewinner gibt, finden sich aber auch Verlierer. Und um deren Wohl kümmerte sich der Tübinger Theologe und Grüninger Stadtpfarrer Reinhard Gaißer: Dieser „erste Sozialrevolutionär auf einer württembergischen Kanzel“ rief 1514 den Gemeinen Mann in Grüningen und andernorts zum Aufstand gegen die ungerechte Steuerpolitik Herzog Ulrichs und die frühkapitalistisch agierende Ehrbarkeit auf. Dabei wurde Gaißer zum intellektuellen Kopf des Armen Konrads und als „Kirchherr“ des Landkapitels Grüningen zum ebenbürtigen Gegenspieler des hiesigen Vogts Philipp Volland.

Kriegsschäden und Bevölkerungsverluste

Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) war Grüningen anfangs nicht direkt vom Kriegsgeschehen betroffen, verlor aber 1626 durch eine Pestwelle 466 Einwohner. Nach der von den Protestanten verlorenen Schlacht bei Nördlingen (1634) und der Flucht Herzogs Eberhard III. von Württemberg ins Straßburger Exil kam der Krieg zur Stadt: Während der Belagerung der Festung Hohenasperg hausten die auf „Selbstversorgung“ angewiesenen kaiserlichen Truppen schonungslos in den umliegenden Kommunen und quetschten die Bevölkerung bis aufs letzte Hemd aus. Wer Folter, Vergewaltigung und Brandschatzung überlebt hatte, sah sich danach mit Hungersnot und Seuchen konfrontiert. 1638 waren noch 40 Bürger in der Stadt, viele Häuser beschädigt oder zerstört.

Nach Kriegsende (1648) konnte die Stadt diesen Tiefschlag durch Zuwanderer insbesondere aus der Schweiz noch leidlich kompensieren. Doch mussten die Grüninger Bürger im Zuge der Franzoseneinfälle während des Pfälzischen und des Spanischen Erbfolgekriegs weitere Zerstörungen, zahllose Plünderungen und Flurschäden durch Besatzungstruppen hinnehmen. Eine 1693 ausgebrochene Hungersnot soll 177 Grüningern das Leben gekostet haben. Um die Bevölkerungsverluste seit 1634 auszugleichen, brauchte die Stadt hundert Jahre.

  • Am Untergeschoss des Pfarrhauses findet sich das vermutlich älteste in Stein gemeißelte Württemberger Wappen
  • Die Grabplatte des Grafen Hartmann III. von Grüningen († 1280) gilt als älteste Grabplatte eines Württembergers
  • Seit 1495 vierteiliges Herzogswappen (Württemberg, Teck, Grüningen und Mömpelgard) am evang. Pfarrhaus (1544)
  • Kurfürstlicher Herzschild von 1805, der die Hirschstangen und die Reichssturmfahne hervorhebt
  • Wappen des Landkreises Ludwigsburg mit Grüninger Reichsadler und Württemberger Hirschstange darüber
  • Wappen der 1718 gegründeten Residenz- und Oberamtsstadt Ludwigsburg mit der Reichssturmfahne

Neuere Geschichte Markgröningens

Bedeutungsverlust durch die Gründung Ludwigsburgs

Einen unwiederbringlichen und geradezu existenzbedrohenden Bedeutungsverlust leitete schließlich der absolutistische Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg ein: durch den Bau des Ludwigsburger Residenzschlosses (ab 1704), für den die Grüninger Bürger massiv eingespannt wurden, und insbesondere die Gründung der Stadt Ludwigsburg (1718) im Grüninger Amtsgebiet, das bis an den Neckar reichte. Im Mai 1718 wurden der Grüninger Vogt Georg Christoph Andler, der Stadtschreiber und ein Mitglied des Stadtgerichts nach Stuttgart zitiert und dort so lange festgehalten, bis sie den vorgesehenen Eingriffen ins Grüninger Statut und Amt zustimmten.

Damit verlor die alsbald auch offiziell Markgröningen genannte Stadt erst die Funktion als herzogliche Zweitresidenz und Hort der Reichssturmfahne ans Schloss und nach verbissener, bis ins 19. Jahrhundert währender Gegenwehr auch die Funktionen als Obervogtei, Oberamtsstadt, Hochgericht, Dekanat und Kameralamt ans Oberamt bzw. die Stadt Ludwigsburg. Aus diesem Grund führt der Landkreis Ludwigsburg als Nachfolgekörperschaft des Oberamts Gröningen heute den Grüninger Adler im Wappen, und die Kreisstadt Ludwigsburg schmückt sich mit der Reichssturmfahne (siehe Abb.).

Zum Verdruss der Grüninger hatte Herzog Eberhard Ludwig zudem den Schäferlauf, ihr identitätsstiftendes „ältestes Volksfest Württembergs“, viergeteilt: Ab 1723 fanden auch in Heidenheim, Urach und Wildberg Zunfttreffen und Schäferläufe statt.

1724 wurde ein erster Teil des Markgröninger Schlosses abgerissen. Die Steine mussten zur Wiederverwendung nach Ludwigsburg gekarrt werden. Im Rotenacker war zudem ein Sandsteinbruch für den Bau von Schloss und Stadt Ludwigsburg angelegt worden.

Vom 18. Jahrhundert bis zur Machtergreifung (1933)

Der Ausbau Ludwigsburgs führte dazu, dass in Markgröningen kein nennenswerter Bevölkerungszuwachs mehr zu verzeichnen war und die einst so rege Bautätigkeit fast ganz zum Erliegen kam. Bei der Neugliederung des jungen Königreichs Württemberg verlor die Stadt 1807 die Funktion des zuvor bereits zurechtgestutzten Oberamts endgültig und wurde dem Oberamt Ludwigsburg zugeordnet. In Markgröningen sah man sich ob der Schuldenlast und der Verarmung der Bevölkerung dem Untergang nahe: 150 Familien mussten bereits durch das Spital unterstützt werden. Deshalb setzte man alle Hoffnung in den Nachfolger König Friedrichs: Der „alleruntertänigst treugehorsamste Magistrat der Stadt Gröningen“ setzte am 20. November 1816 eine Petition an den neuen König Wilhelm auf, in der er die Not der Stadt eindrücklich darlegte und die Einrichtung eines neu zugeschnittenen Oberamts um die „2700 Seelen“ zählende, „dem … Regentenhaus seit dem grauesten Altertum verbundene Stadt Gröningen“ geradezu erflehte. In dem konstruktiven Vorschlag waren nur die Gemeinden in unmittelbarer Umgebung inbegriffen: Asperg, Tamm, Bissingen, Unterriexingen, Hochdorf, Hemmingen, Schwieberdingen und Möglingen. Der „allerdurchlauchtigste“ Regent ging jedoch nicht darauf ein. 1819 wurde zudem das 1807 in Markgröningen eingerichtete und 1813 um das Amt auf dem Hohenasperg erweiterte Kameralamt im Haus der heutigen Bartholomäus-Apotheke dichtgemacht. Hochdorf, Oberriexingen, Unterriexingen und Pulverdingen wurden dem Kameralamt Vaihingen an der Enz, Hemmingen dem Kameralamt Leonberg zugeteilt. Markgröningen, Asperg und die übrigen Umland-Gemeinden kamen zu Ludwigsburg.

Infolge der Herabstufung zur Amtsgemeinde geriet Markgröningen auch mehr und mehr in den Verkehrsschatten Ludwigsburgs. Im Wettbewerb mit Bietigheim um die Trassierung der „Westbahn“ genannten Bahnlinie von Ludwigsburg nach Mühlacker zog man um 1850 trotz günstigerer geographischer Voraussetzungen den Kürzeren. Die Trassierung durch das Leudelsbachtal wäre nicht nur kürzer gewesen, sondern hätte auch einen bahngerechten sanften Abstieg ins Enztal ermöglicht und keinen teuren Viadukt wie in Bietigheim erfordert. Kein Wunder, dass die übergangenen Markgröninger Korruption im Spiel sahen. Ohne Bahnanschluss konnte man nur wenig Industrie und Gewerbe anlocken, sah auch Bietigheim an sich vorbeiziehen und verharrte bis zum Ersten Weltkrieg, der die Stadt exakt 100 Einwohner kostete, in Stagnation. Während des Krieges wurde Markgröningen 1915 ans Stromnetz und 1916 doch noch ans Bahnnetz angeschlossen. Allerdings nur über einen Nebenbahnanschluss von Ludwigsburg über Möglingen nach Markgröningen, dessen vorgesehene Durchbindung nach Enzweihingen trotz teilweise erfolgten Grunderwerbs nie realisiert werden sollte. In den Notzeiten nach dem Krieg hat die klamme Stadt erst das „Kinderschüle“ und 1922 sogar die 1354 erstmals erwähnte Lateinschule geschlossen. 1923 wurde schließlich die Stelle des Spitalverwalters abgeschafft.

Geradezu verzweifelt anmutende Versuche, ihrem „Dornröschenschlaf“ zu entkommen, kosteten die Stadt im 19. Jahrhundert beträchtliche Teile ihrer mittelalterlichen Stadtbefestigung und ihrer außergewöhnlichen historischen Bausubstanz, die bedingt durch die Stagnation noch ihr spätmittelalterliches Erscheinungsbild bewahrt hatten. Der Blick auf das oben stehende Panorama (um 1800) und Skizzen von Carl Urban Keller lassen erahnen, dass die Stadt sich damit selbst ein großes touristisches Potenzial à la Rothenburg ob der Tauber genommen hat.

Um 1870 verzeichnete die Stadt einen vorläufigen Höchststand von rund 3400 Einwohnern. Bis 1900 sank die Einwohnerzahl allerdings wieder um etwa 300 Köpfe, obwohl das Land 1897 an der Straße nach Asperg eine im Volksmund „Asyl“ genannte Armenanstalt für den Neckarkreis eingerichtet hatte. Zahlreiche Markgröninger waren mangels Perspektive nach Amerika oder Osteuropa ausgewandert. Einen Aufschwung verhieß die erste Industrieansiedlung: Um 1900 ging an der Tammer Straße die „Seidenstoffweberei Kollmer – Müller“ in Betrieb, die zum Start mindestens 70 Frauen-Arbeitsplätze zugesagt hatte. 1914 zählte man 3223 und 1939 schließlich 3778 Einwohner.

Zeit des Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Siehe auch: Württemberg zur Zeit des Nationalsozialismus

Am 6. April 1933 wurde per Gleichschaltungs-Dekret des Innenministeriums der Gemeinderat aufgelöst und die kommunale Selbstverwaltung zurechtgestutzt. Bei der am 27. April erfolgten „Neuwahl“ von zehn statt 16 Stadträten stand das Ergebnis von vornherein fest. Sechs der künftigen Gemeinderäte erschienen zur Amtseinsetzung in SA-Uniform. KPD und SPD waren nicht mehr vertreten. Im Zuge einer vom NSDAP-Ortsgruppenleiter Wilhelm Schmückle einberufenen Gemeinderatssitzung wurde Bürgermeister Heinrich Zillhardt am 20. Juli 1933 mit fadenscheiniger Begründung abgesetzt. Obwohl der ehemalige Spitalverwalter vor der „Machtergreifung“ 88 Prozent der Stimmen erhalten hatte, lehnte sich die Bevölkerung nicht offen gegen diesen Putsch seitens der NSDAP auf. Drei Gemeinderäte und zwei Nachrücker reagierten allerdings durch Amtsverzicht. Ihre vakanten Sitze wurden darauf nicht wiederbesetzt. Im Gremium saßen fortan nur noch Parteimitglieder. Nachdem 1935 die Kommunalwahlen abgeschafft waren, hatten selbst diese nur noch beratende Funktion und wurden gegebenenfalls von der örtlichen Parteileitung berufen. Die Bahnhofstraße wurde in „Adolf-Hitler-Straße“ umbenannt. Der Schäferlauf bekam einen „völkischen“ Charakter. Dem sozialistischen „Touristenverein Die Naturfreunde“ wurde sein 1913 bis 1919 erbautes Naturfreundehaus über dem Leudelsbachtal abgenommen und zum Müttergenesungsheim umgewandelt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde in der damals noch selbständigen Gemeinde Unterriexingen ein Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof errichtet, in dem von Oktober 1944 bis April 1945 etwa 1000 zumeist jüdische Häftlinge zur Zwangsarbeit auf dem Fliegerhorst Großsachsenheim, beim Stollenbau und Aufräumarbeiten nach Luftangriffen eingesetzt wurden. Unter den elendigsten Bedingungen gingen viele von ihnen zugrunde, etwa 250 der Toten wurden auf dem KZ-Friedhof am Berghang oberhalb der Straße nach Oberriexingen begraben. Ein Obelisk und eine Gedenktafel erinnern an diese Opfer des NS-Gewaltregimes.

→ siehe KZ-Außenkommando Unterriexingen

Im Zuge des „Euthanasie-Programms“ wurden von 1940 bis 1941 120 Insassen des „Landesheims“ für Behinderte nach Grafeneck verfrachtet und ermordet.

Vom Luftkrieg blieb die Stadt weitgehend verschont und verzeichnete nur wenige Bombentreffer. Am 13. März 1945 stoppten französische Jagdflieger jedoch den ausfahrenden Feierabend-Zug mittels eines Bombenabwurfs vor die Lok und beschossen mehrfach die vollbesetzten Waggons mit ihren Bordkanonen. Es gab 24 Tote, darunter das vierköpfige Zugpersonal, und rund 50 Verletzte: vor allem Beschäftigte der nach Markgröningen ausgelagerten Produktionsstätten von Krone und Porsche sowie einige russische Kriegsgefangene. Der Artilleriebeschuss der Stadt durch heranrückende französische Bodentruppen hielt sich dagegen in Grenzen, weil sie kurz hinter der Neckar-Enz-Stellung nicht zur „Festung“ erklärt war und der „Volkssturm“ sich alsbald in Luft aufgelöst hatte bzw. nach Osten beordert worden war. Bei Kriegseinsätzen oder in Gefangenschaft hatte Markgröningen insgesamt 204 „Söhne der Stadt“ verloren.

Der eigenwillige Umgang der damals noch zahlreichen Bauern mit den Vorschriften des vom „Reichsnährstand“ zumeist begrüßten NS-Regimes sollte sich zum Kriegsende für die Stadt auszahlen: Weil sie die ihnen zugeteilten französischen Kriegsgefangenen weit mehr als erlaubt ins Familienleben integriert hatten, setzten sich diese im Gegenzug dafür ein, dass die am 21. April 1945 in Markgröningen einrückenden französischen Truppen vergleichsweise schonungsvoll mit der Bevölkerung umgingen. Am 15. Juli 1945 lösten „Amis“ die „feierfreudigen“ Franzosen ab und verhinderten Plünderungen zu deren Abschied.

Noch nicht heimgekehrte Zwangsarbeiter aus Polen und Russland unternahmen nach dem Zweiten Weltkrieg Raubzüge in der Umgebung Markgröningens und suchten auch Talhausen, den Aichholzhof, das Landhaus Frank und die Spitalmühle heim. In der Nacht zum 10. November 1945 überfielen sie die Spitalmühle, trieben alle Bewohner in den Keller und töteten sie dort durch Kopfschuss. Die Bande wurde 1946 von der amerikanischen Militärpolizei gefasst und inhaftiert. Die beiden mutmaßlichen Todesschützen wurden hingerichtet.

Zeitgeschichte ab 1945

Da die Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg Teil der Amerikanischen Besatzungszone geworden war, gehörte sie somit seit 1945 zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.

In der Nachkriegszeit hatte die vom Bombardement der Alliierten relativ gering betroffene Stadt zahlreiche „Ausgebombte“, Flüchtlinge und Vertriebene aufzunehmen. Dieser Bevölkerungszuwachs von 3927 (1943) auf 4602 Einwohner (1946) war anfangs nur durch Einquartierung zu bewältigen. Letztlich führte er nicht nur zur Ausweisung neuer Baugebiete, sondern auch zu einer konfessionellen Durchmischung, da die meisten Neubürger katholischen Glaubens waren. Ihrer jungen Kirchengemeinde schenkte die Stadt 1954 die Spitalkirche, deren fehlendes Hauptschiff man durch einen Anbau ersetzte. Von 1980 bis 1982 wurde der Anbau durch einen Kirchenneubau mit Zeltdach ersetzt.

Im Jahre 1950 wurde das 1873 im ehemaligen Schloss eingerichtete Lehrerinnen-Seminar geschlossen und dafür ein Mädchen-Internat als „Staatliches Aufbaugymnasium“ installiert, das auch zu Hause wohnende Schülerinnen aus Markgröningen besuchen durften. Inzwischen haben Kreis und Stadt das „Helene-Lange-Gymnasium“ vom Land übernommen, das Internat aufgelöst und in eine Schule für beide Geschlechter mit musischem Schwerpunkt umgewandelt.

Seit 1963 ist der Haupttag des Schäferlaufs nicht mehr auf den 24. August fixiert, sondern auf den Samstag des letzten Augustwochenendes. Eine Woche zuvor findet seit den sechziger Jahren das Internationale Musikfest statt.

In den 1960er und frühen 1970er Jahren nahm die Stadt wenig Rücksicht auf ihren historischen Markenkern: Im Zuge einer heute undenkbaren Modernisierungswelle fielen zahlreiche wertvolle Bauwerke in der Altstadt dem Bagger zum Opfer, um Platz für „Betonkästen“ oder Parkplätze zu machen. Ein Umdenken fand erst im Hinblick auf das 1979 mit einem großen Fest begangene 1200-jährige Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung (779) statt. Seit den achtziger Jahren wurden viele Häuser vorbildlich renoviert und gegebenenfalls mit dem Denkmalpreis ausgezeichnet. So reichte die verbliebene Bausubstanz noch zur Einbindung in die Deutsche Fachwerkstraße.

Im Jahre 1968 begann die Stadt mit dem Bau des Bildungszentrums am Benzberg. Nach der Fertigstellung des Hans-Grüninger-Gymnasiums folgten die Realschule und zwei Sporthallen mit Sportgelände. Schüler an weiterführenden Schulen mussten nun nicht mehr auspendeln. Stattdessen gingen fortan viele Schüler aus Möglingen, Schwieberdingen und Hemmingen in Markgröningen in die Schule.

Trotz des stetigen Bevölkerungszuwachses stellte die DB 1975 den Personenverkehr auf der Stichbahn Ludwigsburg-Markgröningen ein. Reaktivierungsbemühungen blieben erfolglos. Stattdessen wurde inzwischen auch der Güterverkehr eingestellt. Die neue Ostumfahrung hat die noch liegenden Gleise durchstochen.

Im Zuge der Gemeindereform wurde Unterriexingen am 1. Januar 1973 eingemeindet. Markgröningen hatte zum Stichtag 9902 und Unterriexingen 1889 Einwohner.

Im Jahre 1989 ging Markgröningen seine bislang einzige Städtepartnerschaft mit Saint-Martin-de-Crau ein, das inmitten der Crau zwischen Arles und Marseille liegt.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem, der im Gemeinderat stimmberechtigt ist. Von 1946 bis 1953 hatte der Gemeinderat zwölf und bis 1972 sechzehn Mitglieder. Mit der Eingliederung Unterriexingens zum 1. Januar 1973 erhöhte sich deren Anzahl anfangs auf 26 Köpfe, weil alle Unterriexinger Räte übernommen wurden, und pendelte sich dann auf 22 plus mögliche Ausgleichsmandate ein. Seit der Wahl 2024 hat der für fünf Jahre gewählte Gemeinderat 24 Mitglieder.

Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis (nit Vergleichszahlen voriger Wahlen):

Parteien und Wählergemeinschaften %

2024

Sitze

2024

%
2019
Sitze
2019
%
2014
Sitze
2014
Gemeinderatswahl 2024
 %
40
30
20
10
0
37,79
26,37
19,64
7,46
4,63
4,11
FW
CDU
SPD
GAL
FDP
AfD
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
+0,76
+3,45
+0,05
−10,06
+1,69
+4,11
FW
CDU
SPD
GAL
FDP
AfD
FW Freie Wähler Markgröningen-Unterriexingen 37,79 9 37,03 8 35,0 8
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 19,64 5 19,59 4 23,8 5
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 26,37 6 22,92 5 27,2 6
GAL Grün-Alternative Liste Markgröningen 7,46 2 17,52 4 14,0 3
FDP Freie Demokratische Partei 4,63 1 2,94 1 — —
AfD Alternative für Deutschland 4,11 1 — — — —
Gesamt 100 % 24 100 22 100 22
Wahlbeteiligung 59,8 % 57,57 % 45,9 %

Bürgermeister

Nach der Übernahme der Stadt setzten die französischen Besatzungstruppen den Französisch sprechenden Arzt Karl Umbach als Übergangsbürgermeister ein. 1946 wählte der junge Gemeinderat Karl Graf zum Bürgermeister, der nach seiner Wiederwahl durch die Bevölkerung bis 1954 im Amt blieb. Danach folgten Emil Steng bis 1974 und Heinrich Vogel, der nach zwei achtjährigen Amtsperioden 1990 in die Wirtschaft wechselte. Von 1990 bis 2022 war Rudolf Kürner im Amt, der 1998, 2006 und 2014 wiedergewählt wurde. Am 20. Februar 2022 wurde Jens Hübner (SPD), zuvor Kämmerer von Oberriexingen, im ersten Wahlgang mit 79,4 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Amtsinhaber Kürner kandidierte nicht erneut. Hübner trat sein Amt am 13. Mai 2022 an.

Unechte Teilortswahl

In Markgröningen gibt es die Unechte Teilortswahl. Mit ihr werden den Unterriexingern vier Sitze im Gemeinderat garantiert. Zur Landtagswahl in Baden-Württemberg 2016 fand in Markgröninger Wahllokalen ein Bürgerentscheid über die Frage statt, ob die Unechte Teilortswahl beibehalten oder abgeschafft werden soll. Mit deutlicher Mehrheit wurde gegen eine Abschaffung votiert. Von 11.428 Wahlberechtigten nahmen 6925 beim Bürgerentscheid teil (Wahlbeteiligung: 60,6 %). 4788 Bürger stimmten gegen eine Abschaffung (41,9 %), 1921 stimmten für eine Abschaffung (16,8 %). Damit war das für Gültigkeit sorgende Zustimmungsquorum von 20 Prozent aller Wahlberechtigten erreicht.

Stadtwappen und Reichssturmfahne

Die Blasonierung des Markgröninger Stadtwappens lautet: Unter blauem Schildhaupt, darin fünf sechsstrahlige goldene Sterne, in Gold der rotbezungte schwarze Reichsadler. Der Adler weist auf den Status der ehemals freien Reichsstadt Grüningen hin, der 1336 verloren ging, als Burg und Stadt den württembergischen Grafen mit der Reichssturmfahne als Erblehen überlassen wurden. Das bis ins 19. Jahrhundert ohne Schildhaupt geführte Stadtwappen ist seit 1299 in den Stadtsiegeln nachweisbar und wurde auch unter württembergischer Herrschaft weiter genutzt. Das bisweilen grüne und schließlich blaue Schildhaupt mit Sternen wurde vom ehemaligen Amtswappen übernommen. Die Stadtflagge ist seit dem 17. Jahrhundert blau-gelb (siehe Wappen von 1591).
Die zusammen mit Vorstreitrecht, Burg und Stadt Grüningen verlehnte Reichssturmfahne wurde traditionell in der Grüninger Reichsburg bzw. ab 1555 im nachfolgenden Residenzschloss aufbewahrt. Als quadratische Standarte zeigte sie wie das Reichsbanner den schwarzen Reichsadler in goldenem Feld und war zudem mit einem oben angebrachten, langen roten Schwenkel versehen. Nach dem Bau des Ludwigsburger Schlosses wurde die prestigeträchtige Reiterfahne nach Ludwigsburg verbracht und ziert seither das Ludwigsburger Stadtwappen. Die Fahne ist verschollen.

Partnerschaften

Den auf ihrer Markungsgrenze liegenden Weiler Hardt- und Schönbühlhof verwalten die Kommunen Markgröningen und Schwieberdingen partnerschaftlich. Die Interessen der rund 330 Einwohner vertritt gegenüber den beiden Muttergemeinden traditionell ein von ihnen gewählter Anwalt, auch wenn diese Funktion in der heutigen Gemeindeordnung nicht mehr vorgesehen ist.
Markgröningen unterhält seit 1989 eine Städtepartnerschaft mit Saint-Martin-de-Crau im Süden Frankreichs, die von international aktiven Naturschützern vermittelt wurde und als umweltorientiert bezeichnet wird. Die Stadtverwaltung hat für Besuche in der Partnerstadt einen „NatUrlaub“-Reiseführer herausgegeben. Der Verein Städtepartnerschaften und der Club de Jumelage koordinieren die Kontakte zwischen den Kultur- und Sportvereinen beider Kommunen. Wie Markgröningen war Saint-Martin-de-Crau einst ein Mekka der regionalen Schäfer.

Wirtschaft und Infrastruktur

Landwirtschaft und Weinbau

Weniger Betriebe, Abbau der Infrastruktur

Die Markung weist herausragende Ackerböden auf und wurde im Mittelalter deshalb mit dem Paradies verglichen. Die Intensivierung der Landwirtschaft und mehrere Flurbereinigungen haben den Charakter der durch Realteilung und Dreifelderwirtschaft geprägten Kulturlandschaft verändert. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist seit den fünfziger Jahren stark geschrumpft. 2010 gab es in Markgröningen noch 38 Betriebe. Davon arbeiteten 22 Landwirte im Haupt- und zwölf im Nebenerwerb.

Die Zuckerrübenverladung am Bahnhof wurde Anfang der neunziger Jahre eingestellt. Die beim Bahnhof gelegene Raiffeisen-Niederlassung der WLZ wurde nach der Übernahme durch die Baywa geschlossen und abgerissen. Die Landwirte müssen deshalb weitere Wege in Kauf nehmen, um ihre Produkte abzuliefern oder Produktionsmittel zu erwerben. Von den vielen Mühlen war zuletzt nur noch die Spitalmühle an der Glems in Betrieb, die Getreide mit drei doppelten Walzenstühlen und einem Steinmahlgang zum Schroten verarbeitete. Sie ist seit 1817 im Besitz derselben Familie, die zwar noch Mehl verkauft, aber inzwischen nicht mehr selber mahlt.

Weinbau

Im ausgehenden Mittelalter war der Weinbau ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und der Grüninger Wein ein lukratives Handelsgut. Das lassen die ursprünglich großen Rebflächen, die beiden großen Keltern und die zahlreichen Weinkeller in der Altstadt heute noch erkennen. Seit den fünfziger Jahren wurden allerdings viele schwer zu bearbeitende Steillagen aufgegeben und die Keltern stillgelegt. Niemand betreibt mehr Weinbau im Haupterwerb. Die meisten verbliebenen Nebenerwerbswinzer kooperieren mit der Genossenschaftskellerei Roßwag-Mühlhausen. Einige betreiben noch Besenwirtschaften.

Die Markgröninger Weinlagen an den Hängen von Glems- und Leudelsbachtal, im Sankt Johännser und auf der Hurst zählen zur Großlage Schalkstein im Bereich „Württembergisch Unterland“ des Weinbaugebietes Württemberg.

Wirtschaftsförderung

Die Stadtverwaltung hat einen Wirtschaftsförderer, der sich um die Belange der ortsansässigen Betriebe und von Existenzgründern kümmert. Darüber hinaus ist er für das Standort-Marketing zuständig und bestrebt, weitere Betriebe für die Ansiedelung auf neu erschlossenen Gewerbeflächen (rund 7 ha) oder als Nachfolger aufgegebener Betriebe und Läden zu gewinnen. In der Altstadt stehen immer wieder Ladenlokale leer. Die in den siebziger Jahren stark zunehmende Motorisierung der Bevölkerung und der Bau eines großen Einkaufszentrums bei Ludwigsburg haben zu einer Reduktion des einst umfassenden Einzelhandelsangebots geführt.

Die durch den Orkan Lothar beschädigte Ziegelei wurde darauf stillgelegt und soll demnächst einem Wohngebiet Platz machen.

Größere ortsansässige Unternehmen

  • Benseler Firmengruppe mit mehreren Standorten für Oberflächentechnik, Beschichtung und Entgratung vor allem für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer.
  • Bosal Oris Fahrzeugteile Hans Riehle GmbH, Hersteller von Anhängerkupplungen, Windschotts und anderem Fahrzeugzubehör mit deutschlandweit ca. 550 Mitarbeitern.
  • Kumpf, Fruchtsaft GmbH & Co.KG mit Firmensitz in Unterriexingen, 2009 mit Hassia Mineralquellen GmbH & Co. KG fusioniert.
  • Mahle GmbH, Kolbenhersteller mit zwei ortsansässigen Tochterunternehmen: Mahle Kleinmotoren-Komponenten GmbH & Co. KG und MAHLE Industriemotoren-Komponenten GmbH.
  • Trans-Logo-Tech GmbH (TLT) in Unterriexingen, die zum 1. Juni 2014 den Markgröninger Standort des abgewickelten Nadelfilzherstellers Magna Näher übernommen hat.

Arbeitsplätze

In Markgröningen gibt es über 500 Betriebsstätten mit durchschnittlich zehn Beschäftigten und einem Gewerbesteueraufkommen, das 2012 mit 7,8 Millionen Euro auf Rekordhöhe kletterte. Größter Arbeitgeber ist die Mahle GmbH, gefolgt von der Orthopädischen Klinik Markgröningen gGmbH, die nach ihrem Ausbau rund 1000 Stellen bieten soll. Durch die Abwicklung von Magna Näher gingen 380 von einst über 700 und zuletzt 540 Arbeitsplätzen verloren. Der Nachfolger Trans-Logo-Tech Automotive GmbH hofft, diesen Verlust mit der Zeit kompensieren zu können.

Verkehr

Bahn- und Busverkehr

Die Bahnstrecke Ludwigsburg–Markgröningen wurde nach kriegsbedingten Verzögerungen 1916 eröffnet, eine vorgesehene Weiterführung über Unter- und Oberriexingen nach Enzweihingen aber nicht realisiert. So blieb die Strecke regional unbedeutend. Gegen den Widerstand der Stadt stellte die DB den Personenverkehr 1975 ein. 2002 wurde der Güterverkehr nach Markgröningen eingestellt. Seither wird nur noch der Abschnitt bis zum Stadtrand von Ludwigsburg einmal werktäglich mit Kesselwagen befahren. Seit 1991 bemühen sich Stadt und BUND-Ortsverband um die Reaktivierung der Bahnstrecke. Diese geriet durch die Einbeziehung in die vorgeschlagene Stadtbahn Ludwigsburg jedoch auf die lange Bank. Seit 2017 setzt sich auch die Stadt Ludwigsburg im Rahmen einer im Landesverkehrsministerium abgestimmten „Doppelstrategie“ für eine umgehende Reaktivierung und die Verlängerung der Strecke nach Kornwestheim ein, die später im Mischbetrieb von Eisenbahn und Niederflur-Stadtbahn genutzt werden soll.

Mehrere Buslinien verbinden Markgröningen mit den S-Bahnhöfen in Asperg und Ludwigsburg sowie mit dem Regionalbahnhalt in Schwieberdingen. Nach Unterriexingen verkehrt die WBG-Buslinie 532.

Die Eisenbahn-Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart quert die Markung und das Glemstal südlich des Stadtgebiets. Beim geplanten interkommunalen Gewerbegebiet nördlich vom Schwieberdinger Bosch-Gelände wird ein Haltepunkt für einen regionalen Metropolexpress angestrebt. Davon verspricht man sich eine Verlagerung des Pendlerstroms von der Bundesstraße 10 auf die Schiene und schnelleren Zugang zu den Schienenverkehrsknoten in Stuttgart und Vaihingen/Enz.

Umgehungsstraße und Umweltzone

Im November 2007 wurde der 2. Bauabschnitt der Markgröninger Ostumfahrung fertiggestellt, wodurch die Verkehrsinfrastruktur teilweise verbessert werden konnte. Eine umfassende Entlastung der Innenstadt vom Durchgangsverkehr (insbesondere auch Schwerlastverkehr) und eine damit verbundene innerstädtische Verbesserung der Luftqualität lässt sich nach Auffassung der Stadtverwaltung nur durch den geplanten Ringschluss der Ostumfahrung von der Tammer bis zur Unterriexinger Straße (3. Bauabschnitt) erreichen. Diese Erweiterung der Ostumfahrung ist auch eine von einem Verkehrsgutachter vorgeschlagene Maßnahme im Rahmen des Lärmaktionplans.

2006 wurden an der Grabenstraße in Markgröningen die drittschlechtesten Luftwerte und die höchsten Abgaswerte in Baden-Württemberg gemessen. Deshalb wurde dieser Durchgangsstraßenabschnitt ausnahmsweise auf Tempo 30 beschränkt. Ab 1. Juli 2011 führte die Stadt eine Umweltzone ein. Inzwischen ist sie beschränkt auf Fahrzeuge mit Grüner Plakette.

Ver- und Entsorgung

Strom- und Gasversorgung

Elektrisches Licht gibt es seit 1906. Den Strom lieferte das Elektrizitätswerk Glemsmühle GmbH. 1915 erfolgte der Anschluss ans regionale Stromnetz. Heute wird das städtische Netz von der EnBW Regional AG betrieben. Auf der Gemarkung von Markgröningen befindet sich auch das 380/220/110-kV-Umspannwerk Pulverdingen, das vom Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW betrieben wird.

Eine Erdgasversorgung besteht bislang nur in der Kernstadt. Das Gasnetz wird von der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH betrieben. Im Stadtteil Unterriexingen wird derzeit eine Erdgasversorgung durch die EnBW Regional AG aufgebaut.

Trinkwasserversorgung

Bis 1900, als die Stadt begann, Leitungen in die Häuser zu verlegen, musste sich die Bevölkerung das Wasser an den zahlreichen öffentlichen Brunnen holen. Das Bevölkerungswachstum nach dem Zweiten Weltkrieg und der zunehmende individuelle Wasserverbrauch machten den Fremdbezug von Bodensee-Wasser erforderlich, das für die Kernstadt mit Eigenwasser gemischt wird. Für den Wasserdruck sorgt ein 1990 im Norden der Stadt erstellter Wasserturm, dessen weit auskragender Hochbehälter ein Fassungsvermögen von 1000 Kubikmetern hat.

Der Stadtteil Unterriexingen erhält sein Trinkwasser von der Besigheimer Wasserversorgungsgruppe, die ein Wasserwerk in Unterriexingen betreibt. Der Hardt- und Schönbühlhof bezieht sein Wasser von der Strohgäu-Wasserversorgung.

Abwasser- und Abfallentsorgung

Die Abwasserkanalisation existiert erst seit 1928. Der nördliche Teil der Kernstadt entwässert in die Kläranlage im Leudelsbachtal, die vom Zweckverband Gruppenklärwerk Leudelsbach betrieben wird. Die Abwasserreinigung für den südlichen Teil der Kernstadt sowie für die Stadtteile Unterriexingen und Hardt- und Schönbühlhof erfolgt durch die Kläranlage im Glemstal, die vom Zweckverband Gruppenklärwerk Talhausen betrieben wird.

Die Abfallentsorgung wird von der Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg mbH (AVL) übernommen, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des Landkreises Ludwigsburg. Die AVL ist beauftragt, die Aufgaben zur Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen im Auftrag des Landkreises Ludwigsburg zu erfüllen.

Gesundheit und Pflege

In Markgröningen gibt es eine Orthopädische Klinik (OKM) mit Reha-Zentrum und ein Behindertenheim der Habila GmbH auf der Hurst, mehrere Haus-, Fach- und Zahnärzte, niedergelassene Hebammen (für Hausgeburten), zwei Apotheken sowie einige Reha-Betriebe und Pflegeeinrichtungen: zum Beispiel die Alten- und Pflegeheime des kreisspezifischen Kleeblatt-Zweckverbands und des ASB sowie eine städtische Begegnungsstätte für Senioren.

Bildung

In Markgröningen sind alle Schularten des Primär- und Sekundärbereichs vorhanden. Zum Abitur führende Schulen sind das Hans-Grüninger-Gymnasium sowie das Helene-Lange-Gymnasium, das als musisch-künstlerisches Aufbaugymnasium gemeinsam von der Stadt Markgröningen und dem Landkreis Ludwigsburg getragen wird. Das Angebot an weiterführenden Schulen in Markgröningen runden die Realschule Markgröningen sowie die Ludwig-Heyd-Schule als Hauptschule mit Werkrealschule ab.

Letztgenannte dient wie die Landern-Grundschule und die Glemstal-Grundschule im Stadtteil Unterriexingen außerdem als Grundschule. Darüber hinaus gibt es noch die August-Hermann-Werner-Schule, eine staatliche Schule für Körperbehinderte.

Hans-Grüninger-Gymnasium und Realschule wurden 2009 durch eine Mensa ergänzt. Derzeit wird das Bildungszentrum am Benzberg im Zuge einer Generalsanierung neu aufgestellt. Die Sanierung der beiden Schulen wurde 2017 fertiggestellt. Im April 2022 begann die Sanierung der älteren Sporthalle.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturangebot und regelmäßige Veranstaltungen

Zahlreiche Kultur und Traditionen pflegende Vereine gestalten zusammen mit der Stadtverwaltung ein breites kulturelles Angebot. Die Stadt führt auf ihrer Homepage einen aktuellen Veranstaltungskalender.

Im Frühsommer findet das Internationale Fest der Kulturen im ehemaligen Schlosshof statt.

Eine Woche vor dem Schäferlauf findet seit 1967 das Internationale Musikfest statt.

Schäferlauf

Jährlich findet am letzten Augustwochenende das traditionelle Markgröninger Heimatfest statt: Der „Historische Schäferlauf“ geht auf die Kirchweih (24. August) der Bartholomäuskirche mit großem Jahrmarkt und auf den alljährlichen Zunfttag der württembergischen Schäfer zurück, deren Schutzheiliger ebenfalls Bartholomäus ist. Urkundlich erstmals erwähnt wurde der auch andernorts abgehaltene „Bartholomäus-Markt“ 1445. Die im Festspiel gepflegte Legende führt den Ursprung gar bis zu den Grafen von Grüningen (13. Jahrhundert) zurück.

Das viertägige Programm ist vielfältig: Freitags geht’s los mit dem Leistungshüten. Samstag ist der Haupttag, an dem junge Schäfer und (unverheiratete) Schäfertöchter ihren legendären Wettlauf barfuß über das 300 Schritt lange Stoppelfeld austragen und der Schäfertanz dem Königspaar huldigt. Sonntags wird das Programm mit Markgröninger Kindern gestemmt. Am Montag klingt das bunte Straßenfest in der Altstadt und auf dem Rummelplatz am Schlossgarten mit einem Feuerwerk aus.

Seit dem 1. Januar 2022 führt Markgröningen die offizielle Zusatzbezeichnung „Schäferlaufstadt“.

Ausstellungen und Führungen

Sonntags ist das Museum im Wimpelinhof mit Zugang zum Oberen Tor geöffnet. Hin und wieder gibt es Sonderausstellungen im Oberen Torturm. Außerdem werden zahlreiche Stadtführungen zu verschiedenen historischen Themen und Kirchenführungen angeboten. Im Jubiläumsjahr 2014 insbesondere zur Rebellion des Armen Konrads und zum Dekan Reinhard Gaißer, der als intellektueller Kopf der Widerstandsbewegung gilt.

Bauwerke

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Markgröningen

Markgröningen liegt an der Deutschen Fachwerkstraße. Die Stadt bietet ein eindrucksvolles spätmittelalterliches Stadtensemble mit der gotischen Bartholomäuskirche aus dem 13. bis 15. Jahrhundert, die innen wertvolle Wand- und Deckenmalereien besitzt, dem monumentalen Fachwerk-Rathaus, „des gleichen wohl nicht gefunden wird“ und dem stimmungsvollen Marktplatz. Daneben finden sich noch Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung mit einem jüngeren Torturm (1555). Bei genauerem Hinsehen lassen sich auch Relikte der ehemals von der Stadt getrennten Reichsburg und des an ihrer Stelle in den Mauerring integrierten Schlosses aufspüren, das erst in ein Arbeitshaus umgebaut und zwischendurch als Lehrerinnen-Seminar genutzt wurde. Heute beherbergt das Gebäudeensemble das von Kreis und Stadt gemeinsam getragene Helene-Lange-Gymnasium (mit musischem Schwerpunkt).

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere historische Gebäude zu betrachten: die Heilig-Geist-Kirche samt den Relikten des Heilig-Geist-Spitals (13. bis 16. Jahrhundert), zwei Keltern, den Landesfruchtkasten und die Zehntscheuer sowie zahlreiche stolze Bürgerhäuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Zum Beispiel der renovierte Wimpelinhof, in dem sich seit 2005 das städtische Museum befindet.

  • Gasthaus Krone am Marktplatz – aus dem 15. Jahrhundert
  • Beleg für bürgerschaft-lichen Wohlstand: das stattliche Rathaus (1441)
  • Sogenanntes Vogteigebäude in der Kirchgasse
  • Ackerbürgerhaus mit Bohlenstube in der Finsteren Gasse
  • Wimpelinhaus mit dem einzigen erhaltenen Stadttor (1555)
  • Ehemaliges Pfründhaus des im 13. Jh. gegründeten Spitals
  • Bartholomäuskirche mit Hochwacht- und Glockenturm
  • Blick durchs gotische Mittelschiff in den Chor der Stadtkirche
  • Die Kapellen an der Südseite der Bartholomäuskirche
  • Stauferstele vor der Bartholomäuskirche
  • Pfarrhaus, 1544 erbaut auf dem Sockel des Steinhauses der Grafen
  • Spätgotischer Chor der Spitalkirche, eingebettet in einen Neubau

Vor dem Haupteingang der Bartholomäuskirche, deren Neubau der antistaufische Graf Hartmann II. von Grüningen initiiert und als Grablege seiner Dynastie vorgesehen hatte, steht seit 2012 eine Stauferstele. Diese soll an die Erhebung zur Freien Reichsstadt in der Zeit von Friedrich II. erinnern und widerspiegelt an diesem Standort den in vielen Reichsstädten schwelenden Interessenkonflikt zwischen reichsunmittelbarer Bürgerschaft und dem jeweiligen Burgherren. Die Stele wurde vom ehemaligen Ministerpräsidenten Günther Oettinger eingeweiht.

Sport

Dachverband der sporttreibenden Vereine in Markgröningen ist der Stadtverband Sport.

Zu seinen Mitgliedern zählen:

  • der AC Italia Markgröningen (Fußballverein)
  • der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) Markgröningen,
  • der Fußballverein Markgröningen (FVM), der auch eine Tennisabteilung hat,
  • der Reit- und Fahrverein Markgröningen-Möglingen,
  • die Skizunft Markgröningen, die zudem eine BMX-Abteilung hat,
  • der Schützenverein Unterriexingen,
  • der Sportschützenverein Markgröningen,
  • der Turnverein Markgröningen (TVM), dessen Abteilungen zahlreiche Sportarten anbieten: Badminton, Basketball, Faustball, Freizeitsport, Gymnastik, Handball, Herzsport, Judo/Aikido, Kindersport, Lauftreff, Leichtathletik, Schwimmen und Synchronschwimmen, Seniorensport, Tanzen, Tennis, Tischtennis, Triathlon, Turnen und Volleyball,
  • der Turn- und Sportverein Unterriexingen (TSV) mit folgenden Sportarten: Fußball, Gymnastik/Fitness, Kindersport, Laufen/Ski/Rad, Seniorensport, Tanzen und Turnen.

Zu seinem hundertjährigen Jubiläum hat der Turnverein Markgröningen, der älteste und größte Sportverein der Stadt, 1996 eine 215-seitige Chronik herausgegeben.

Die Sportanlagen beim Schulzentrum am Benzberg werden ausgebaut. Zwischen den beiden großen Sporthallen und den neu entstehenden Sportplätzen finden sich ein BMX-Gelände und das Jugendhaus.

Persönlichkeiten

Weitere historische Persönlichkeiten finden sich unter Stadtgeschichte von Grüningen

Söhne und Töchter der Stadt

  • Heinrich Volland senior († 1467), zeitweise Vogt bzw. Keller in Markgröningen, Kaufmann, 1448 reichster Bürger Württembergs und vermutlich federführend beim Bau des stattlichen Kauf- und Rathauses; Vater von Aberlin II., Heinrich junior und Erhard Volland.
  • Johannes Reinhard alias Hans Grüninger (1455–1533), Drucker und Verleger u. a. in Straßburg, von dem die erste geographische Beschreibung von Grüningen stammt und der die Eulenspiegel-Legende zum Weltbestseller machte.
  • Ambrosius Volland (1468–1551), erst Geistlicher und Professor beider Rechte, dann Rat und Kanzler Herzog Ulrichs; nach seinem Seitenwechsel im Exil (1522) Betreuer des unter kaiserlicher Aufsicht stehenden württembergischen Prinzen Christoph und als Rat Kaiser Karls V. geadelt.
  • Philipp Volland (1474–1537), Jurist und Kaufmann, war vor (1501–1519) und nach seinem Exil (1534–1537) Vogt in Markgröningen, von 1514 bis 1519 Landschaftsabgeordneter zu Stuttgart; Gegenspieler des Armen Konrads (1514); Mäzen des Heilig-Geist-Spitals.
  • Caspar Volland (1500–1554), Rektor der Universität Tübingen, Beisitzer des württembergischen Hofgerichts
  • Michael Volland (1528–nach 1575), Prokurator am Reichskammergericht und General-Fiskal des Reiches zu Speyer
  • Michael Ziegler (1563–1615), Arzt, Philologe und Hochschullehrer
  • Gottlob Christoph Paulus (1727–1790), umstrittener evangelischer Theologe, der 1771 seines Amts als Diakon in Leonberg enthoben wurde und als Privatier nach Markgröningen zurückkehrte.
  • Johann Jakob Kohlhaas (1747–1811), Mediziner, Botaniker und Stadtphysikus von Regensburg
  • Rudolf Friedrich Heinrich Magenau (1767–1846), Geistlicher, Schriftsteller und Heimatforscher.
  • Hermann Reuchlin (1810–1873), international aktiver Historiker und schließlich Pfarrer von Pfrondorf.
  • Wilhelm Heyd (1823–1906), Diakon in Weinsberg, Bibliothekar und Historiker, Leiter der Landesbibliothek Stuttgart, Sohn Ludwig Heyds.
  • Gustav Gaupp (1844–1918), Maler und Lithograph, studierte in Stuttgart, Wien und London, wirkte in München, bereiste Italien und starb in Obertürkheim.
  • Dieter Heller (1945–2003), Psychologe und Professor
  • Martin Bertsch (1860–1919), Jurist, Oberamtmann
  • Johannes Jehle (1881–1935), Orgelbauer und Komponist
  • Julius Schäffer (1882–1944), Lehrer und Mykologe; durfte 1891 als bester Volksschüler zur Lateinschule wechseln und studierte Theologie; er starb in Weilheim in Oberbayern an einer Pilzvergiftung.
  • Ernst Schüz (1901–1991), Ornithologe
  • Annemarie Griesinger (1924–2012), Politikerin (CDU), MdB, MdL und Ministerin des Landes Baden-Württemberg; Tochter von Hermann Roemer.
  • Bernhard Walter (1942–2015), Vorstand der Dresdner Bank und Aufsichtsrat mehrerer Großunternehmen; Mitinitiator einer Stiftung zur Finanzierung des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche.
  • Raimund Rilling (1944–2018), Musiker und Manager.
  • Kurt Beck (* 1952), Ethnologe
  • Uli Gutscher (* 1955), Jazzmusiker.

Mit Markgröningen in Verbindung stehende Persönlichkeiten

  • Graf Werner IV. von Grüningen (ca. 1060–1121), Reichssturmfähnrich, Graf von Maden, Graf im Neckargau und Burggraf von Worms, verwandt mit Württemberger Grafen und ohne Nachfolger.
  • Graf Hartmann II. von Grüningen (ca. 1225–1275), „Comes illustrissimus“, leitete durch seinen Seitenwechsel zum Gegenkönig 1246 den Niedergang der Staufer mit ein; erhielt 1252 Burg, Stadt und Reichssturmfahne vom päpstlichen Gegenkönig als Eigenbesitz und initiierte den Neubau der Bartholomäuskirche.
  • Graf Hartmann III. von Grüningen (* um 1247 oder 1253; † 1280), Sohn Hartmanns II. und wie jener Glockenstifter der Bartholomäuskirche, verteidigte Burg und Stadt Grüningen gegen die Revindikationspolitik König Rudolfs von Habsburg bis zu seiner Gefangennahme 1280 und starb im Kerker auf dem Hohenasperg.
  • Aberlin Jörg (ca. 1420–1492), bedeutendster württembergischer Baumeister seiner Zeit, heiratete die in Grüningen wohnende Vogtstochter Adelheid von Magstatt, war 1448 und 1471 steuerpflichtiger Bürger Grüningens und erbaute den großen Chor sowie die Sakristei der Bartholomäuskirche (bis 1472).
  • Graf Eberhard im Bart (1445–1496), so lange er unmündig war, residierte sein Vormundschaftsrat in Grüningen; er förderte die Stadt als Residenz im Norden des Uracher Landesteils und nahm die Reichssturmfahne in sein Herzogswappen auf.
  • Reinhard Gaißer (* um 1474; † nach 1533), auch „Gaißlin“ genannt, Theologe und Professor der Universität Tübingen, der 1513 als Stadtpfarrer an die Bartholomäuskirche wechselte und als „erster Sozialrevolutionär auf einer württembergischen Kanzel“ im Zuge des Armen Konrads zum Aufstand gegen die frühkapitalistisch agierende Ehrbarkeit und den Vogt Philipp Volland aufrief.
  • Herzog Christoph von Württemberg (1515–1568), ließ die Grüninger Reichsburg großteils schleifen und stattdessen ein Renaissance-Schloss sowie den Oberen Torturm erstellen.
  • Jakob Magirus (1562/1564–1624), Kirchenlieddichter, Abt in Lorch, war von 1595 bis 1602 Spezialsuperintendent von Markgröningen
  • Samuel Gerlach (1609–1683), Geistlicher und Theologe, von 1570 bis 1680 Spezialsuperintendent von Markgröningen
  • Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg (1676–1733), war vor 1700 am Hofe des Sonnenkönigs (Ludwig XIV.) und plante mit seiner Mätresse Wilhelmine von Grävenitz ein württembergisches Versailles, das er ab 1704 in Ludwigsburg realisierte; nahm dabei Grüningen die Funktionen als Residenz- und Amtsstadt, als Hochgericht und Dekanat weg und vierteilte den Schäferlauf.
  • König Friedrich von Württemberg (1754–1816), führte den Grüninger Grafentitel selbst im 19. Jahrhundert noch als Nebentitel mit auf, integrierte die Reichssturmfahne ins Königswappen und sprach Markgröningen im Zuge einer Verwaltungsreform dennoch die Funktion als Oberamtsstadt ab.
  • Heinrich Eberhard Gottlob Paulus (1761–1851), evangelischer Theologe und Philosoph, verbrachte seine Jugend in Markgröningen.
  • Ludwig Friedrich Heyd (1792–1842), Markgröninger Stadtpfarrer und Historiker, veröffentlichte Werke zur Landesgeschichte und zur Stadtgeschichte (siehe Literaturliste) und wurde zum Ehrenbürger ernannt.
  • Christian Zeller (1822–1899), Theologe und Mathematiker, war Rektor am Markgröninger Seminar.
  • Friedrich Martin Jehle (1844–1941), Pfarrer, Theologe, Hymnologe, Liederdichter, Komponist, ab 1874 zweiter Geistlicher in Markgröningen, außerdem Schulinspektor, Religionslehrer an der Lateinschule und am Lehrerinnenseminar, gibt am Seminar Orgelunterricht und den höheren Töchtern der Stadt Literaturunterricht, versorgt nebenbei die Garnison Asperg und dichtet zum Besuch des Prinzen Wilhelm (später: König Wilhelm II.) Schneewittchen in Verse um. Nächste Pfarrstellen: ab 1885 Ebingen, ab 1897 Stuttgarter Stadtpfarrer
  • Gustav Jäger (1832–1917), Zoologe und Mediziner, wohnte als Jugendlicher in Markgröningen.
  • Paul Hug (1857–1934), Politiker (SPD), besuchte in Markgröningen die Lateinschule.
  • Hermann Römer (1880–1958), von 1912 bis 1918 Pfarrer in Bietigheim, ab 1918 Professor am Markgröninger Lehrerinnen-Seminar, Historiker und Autor der zweibändigen Stadtgeschichte „Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte“; Vater von Annemarie Griesinger und Ehrenbürger Markgröningens.
  • Fritz Vogelgsang (1930–2009), Übersetzer, Essayist und Herausgeber, hatte einen Wohnsitz in Markgröningen.
  • Claire Beyer (* 1947), Schriftstellerin, lebt in Markgröningen.
  • Bernd Heinze (* 1960), Diplomat, verbrachte die früheste Kindheit in Markgröningen
  • Martin von Arndt (* 1968), Schriftsteller und Wissenschaftler, hat einen Wohnsitz in Markgröningen.
  • Ulrich Steinbach (* 1968), Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), MdL in Rheinland-Pfalz, besuchte hier das Hans-Grüninger-Gymnasium.
  • Philipp Poisel (* 1983), Singer-Songwriter, aufgewachsen in Markgröningen

Weiterführende Informationen

Literatur

  • 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Markgröningen 1861/1961. Hrsg. v. Karl Probst, 68 S., Markgröningen 1961
  • 100 Jahre Turnverein Markgröningen. TVM-Chronik von 1896 bis 1996. Hrsg. v. Turnverein Markgröningen 1896 e. V., 215 S., Markgröningen 1996
  • 700 Jahre Heilig-Geist-Spital Markgröningen. Herausgeber: Stadt Markgröningen, 192 S., Markgröningen o. J. [1997]
  • 1200 Jahre Markgröningen. Festbuch zum 1200jährigen Jubiläum der ersten urkundlichen Nennung des Namens. Hrsg.: Stadt Markgröningen, 130 S., Markgröningen 1979
  • Rudolf Dürr: Historische Bausünde am Spitalplatz. Altstadtsatzung für Investorenprojekt „Unteres Tor“ ausgehebelt. In: Durch die Stadtbrille – Geschichtsforschung, Geschichten und Denkmalpflege in Markgröningen, Band 10, hrsg. v. AGD Markgröningen, S. 152–165, Markgröningen 2016
  • Hilde Fendrich: Aus der Gründungszeit des Hardt-Schönbühlhofs. In: Durch die Stadtbrille. Band 1, hrsg. v. Hilde Fendrich, S. 11–29, Markgröningen 1985
  • Peter Fendrich: Die Stadt und ihre Bürger im ausgehenden Mittelalter. Zur Sozialstruktur der württembergischen Amtsstadt Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte. In: Band 3 der Reihe Durch die Stadtbrille, hrsg. v. Hilde Fendrich, S. 94–119, Markgröningen 1987
  • Peter Fendrich, Günter Frank, Erich Viehöfer: Bekanntes und Neues zum Markgröninger Schloss. In: Band 8 der Reihe Durch die Stadtbrille, hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen, S. 173–208, Markgröningen 2004
  • Peter Fendrich, David Zechmeister: Hundert Jahre Gröninger Zügle – Rückblick zur Reaktivierung der Bahnstrecke Ludwigsburg–Markgröningen. In: Durch die Stadtbrille – Geschichtsforschung, Geschichten und Denkmalpflege in Markgröningen. Band 10, hrsg. v. AGD Markgröningen, S. 6–25, Markgröningen 2016, ISBN 978-3-00-053907-7
  • Peter Findeisen: Stadt Markgröningen: Landkreis Ludwigsburg. Ortskernatlas Baden-Württemberg 1,7. Stuttgart: Landesdenkmalamt BW u. Landesvermessungsamt BW, 1987
  • Karl Erwin Fuchs: Grenzsteine der Stadt Markgröningen. Mit dem Lagerbuch die Grenze entlang. 102 S., Markgröningen 1987
  • Helmut Hermann, Günter Frank: Markgröningen: Porträt einer Stadt. 132 S., Markgröningen 1992
  • Ludwig Friedrich Heyd: Der wirtembergische Canzler Ambrosius Volland. Stuttgart 1828 (Digitalisat)
  • Ludwig Heyd: Geschichte der vormaligen Oberamts-Stadt Markgröningen mit besonderer Rücksicht auf die allgemeine Geschichte Württembergs, größtenteils nach ungedruckten Quellen verfasst. Stuttgart 1829, 268 S., Faksimileausgabe zum Heyd-Jubiläum, Markgröningen 1992
  • Ludwig Heyd: Geschichte der Grafen von Gröningen. 106 S., Stuttgart 1829
  • Christian Hofmann: Unser Blut komme über Euch und Eure Kinder. Die Landesfürsorgeanstalt Markgröningen und die NS-Krankenmorde. In: Durch die Stadtbrille – Geschichtsforschung, Geschichten und Denkmalpflege in Markgröningen. Band 10, hrsg. v. AGD Markgröningen, S. 26–39, Markgröningen 2016
  • Gerhard Liebler: Markgröningen – Poetische Streifzüge durch die Stadt und ihre Geschichte. 88 S, Markgröningen 2001
  • Gerhard Liebler: Markgröningen – Kurzweilige Begegnungen mit der Stadt und ihrer Geschichte. Hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen, 107 S. Markgröningen 2011
  • Wolfgang Milde, Cosima Hofacker, Manfred Frank: Barfuß übers Stoppelfeld. Schäferlauf Markgröningen: Amüsant, originell, mittendrin. Hrsg.: Stadt Markgröningen, 112 S., Markgröningen 2008
  • Eduard Paulus: Die Kunst- und Altertums-Denkmale im Königreich Württemberg. Band 1: Neckarkreis. Stuttgart [u. a.] 1889
  • Markgröningen. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Ludwigsburg (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 39). Karl Aue, Stuttgart 1859, S. 247–275 (Volltext [Wikisource] – Reprint: Bissinger, Magstadt, ISBN 3-7644-0038-2). 
  • Philipp Ludwig Hermann Röder: Die Stadt und das Amt Gröningen. In: Geographie und Statistik Wirtembergs, S. 358–361. Laybach in Krain 1787 Digitalisat
  • Philipp L. H. Röder: Gröningen. In: Geographisches statistisch-topographisches Lexikon von Schwaben. Band 1, S. 619–625. Ulm 1791 Digitalisat
  • Hermann Römer: Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte I. Urgeschichte und Mittelalter. 291 S., Markgröningen 1933
  • Petra Schad: Markgröningen – ein Stadtführer. 80 S., Markgröningen 2003
  • Petra Schad: Vom Bürgerhaus zum Haus der Bürger. Der Wimpelinhof einst und jetzt. Hrsg.: Stadt Markgröningen, 72 S., Markgröningen 2005
  • Anneliese Seeliger-Zeiss: Historische Inschriften in Markgröningen – eine Auswahl. In: Durch die Stadtbrille. Band 4, hrsg. v. Hilde Fendrich, S. 37–53, Markgröningen 1986
  • Elsbeth Sieb: Markgröningen in alten Bildern. 96 S., Horb 1988
  • Elsbeth Sieb: Markgröningen sprengt seine Mauern. In: Durch die Stadtbrille. Band 6, hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung, Heimat- und Denkmalpflege Markgröningen, S. 118–135, Markgröningen 2000
  • Erich Tomschik u. a.: Markgröningen. Das Bild der Stadt im Wandel der Zeit. Hrsg.: Stadt Markgröningen, 112 S., Markgröningen 1969
  • Erich Tomschik u. a.: Der Markgröninger Schäferlauf. Hrsg.: Arbeitskreis Geschichtsforschung, Heimat- und Denkmalpflege Markgröningen, 192 S., Markgröningen 1971

Durch die Stadtbrille (Stadtgeschichtliche Reihe)

  • Durch die Stadtbrille. Geschichte und Geschichten um Markgröningen. Bände 1–4 ohne Themenschwerpunkt. Hrsg.: Hilde Fendrich. Volksbank Markgröningen eG, Markgröningen 1985–1989
  • Müller, Mühlen, Wasserkraft. Band 5 der Reihe Durch die Stadtbrille, hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung, Heimat- und Denkmalpflege Markgröningen, 181 S., Markgröningen 1995
  • Markgröningen – Menschen und ihre Stadt. Umfassende Darstellung der jüngeren Stadtgeschichte in ca. 60 Einzelbeiträgen. Band 6 der Reihe Durch die Stadtbrille, hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung, Heimat- und Denkmalpflege Markgröningen, 477 S., Markgröningen 2000
  • Markgröninger Bauwerke und ihre Geschichte, Teil 1: Von der Bartholomäuskirche bis zur Spitalkirche. Band 7 der Reihe Durch die Stadtbrille, hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen, 132 S., Markgröningen 2002
  • Markgröninger Bauwerke und ihre Geschichte, Teil 2: Städtische, herrschaftliche und Bürgerhäuser in der Oberen Stadt. Band 8 der Reihe Durch die Stadtbrille, hrsg. v. AGD Markgröningen, 264 S., Markgröningen 2004
  • Markgröningen und sein Schäferlauf. Alles über den Schäferlauf in 3 Teilen: Entstehung und Entwicklung des Schäferfestes – Nachkriegsnot, Lebenshunger und die Wiederkehr des Schäferlaufs 1947 – Schäferlauf-Alphabet. Von Petra Schad u. Gerhard Liebler, Band 9 der Reihe Durch die Stadtbrille, hrsg. v. AGD Markgröningen, 121 S., Markgröningen 2007
  • Durch die Stadtbrille – Geschichtsforschung, Geschichten und Denkmalpflege in Markgröningen, Band 10, hrsg. v. AGD Markgröningen, 168 S., Markgröningen 2016, ISBN 978-3-00-053907-7

Markgröningen in den Ludwigsburger Geschichtsblättern

  • Hermann Römer: Die Markgröninger Lateinschule 1354–1922. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 9 (1923), S. 44–77.
  • Hermann Römer: Markgröningen im Bauernkrieg vor 400 Jahren. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 10 (1926), S. 70–76.
  • Hermann Römer: Geschichte Grüningens im Rahmen der Landesgeschichte 1550–1750. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 11 (1930), S. 1–133.
  • Wolfgang Irtenkauf: Um die Herkunft des Johann Grüninger aus Markgröningen. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 24 (1972), S. 65–74.
  • Thomas Schulz: Die Geschichte Grüningens Lateinschule im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 48 (1994), S. 15–32.
  • Petra Schad: Vom Lumpen zum Kulturträger. Herstellung und Geschichte des Papiers unter Berücksichtigung der Markgröninger Papiermühle. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 53 (1999), S. 95–108.
  • Petra Schad: Die Auflösung des traditionsreichen Amtes Markgröningen. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 58 (2004), S. 135–157.
  • Petra Schad: Die Frauenkirche in Unterriexingen. Pfarrkirche, Wallfahrtskirche, Friedhofskirche. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 59 (2005), S. 17–38.
  • Petra Schad: Widerschein des barocken Ludwigsburger Schlossbaus in kirchlichen und profanen Gebäuden Markgröningens und Löchgaus. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 60 (2006).
  • Petra Schad: Der Markgröninger Schäferlauf und die Schäferzunft. Entstehung und Entwicklung. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 65 (2011), S. 19–66.
  • Petra Schad: Markgröningen zur Zeit des Armen Konrad. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 68 (2014), S. 29–58.
  • Christian Hofmann: „Verlegt in eine unbekannte Anstalt“. Die Landesfürsorgeanstalt Markgröningen im System von Zwangssterilisation und Krankenmord im Dritten Reich. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 70 (2016), S. 101–122.
  • Petra Schad: Die Pfarrgemeinde Markgröningen und die Niederlassung des Heilig-Geist-Ordens. Zwei ungleiche Schwestern am Vorabend der Reformation. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Heft 72 (2018), S. 41–74.
  • Thomas Schulz: Ein Opfer des NS-Regimes? Die Entlassung des Bürgermeisters Paul Eberle von Unterriexingen im Jahr 1933. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Band 75 (2021), S. 117–139.
  • Edith Holzer-Böhm, Petra Schad: Die "Zigeunerfamilien" Guttenberger in Markgröningen und Schorndorf. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Band 76 (2022), S. 98–117.
  • Petra Schad: Die Anfänge der staatlichen evangelischen Lehrerinnenbildung. Vom Buhl'schen Seminar in Ludwigsburg nach Markgröningen. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter, Band 77 (2023), S. 109–127.

Weblinks

Commons: Markgröningen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Markgröningen – Quellen und Volltexte
Wikivoyage: Markgröningen – Reiseführer
  • Offizielle Internetseite der Stadt
  • Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen
  • Internet-Seiten der Abteilungen des Turnvereins Markgröningen

Anmerkungen

  1. Im Hochmittelalter erscheinen die Schreibweisen Grieningen, Grüningen, Grünigen und später auch Gröningen. In offiziellen Dokumenten setzte sich Grüningen durch; ab dem 17. Jahrhundert findet sich vermehrt Gröningen. Markgröningen wurde erst im 18. Jahrhundert offiziell. Allerdings weder bei König Friedrich, der 1806 immer noch den Nebentitel Graf zu Gröningen führte, noch beim Magistrat der Stadt, der am 20. November 1816 in einer Petition an den neuen König Wilhelm selbstverständlich Gröningen schrieb.
  2. Ausführlichere Argumentation zur Herleitung der Vorsilbe Mark unter Stadtgeschichte von Grüningen#Von Gruoninga über Grüningen zu Mark(t)gröningen.
  3. Siehe Stadtgeschichte von Grüningen#Modernisierungen zulasten des Kulturerbes.
  4. Den Turmschlüssel bekommt man bei der Museumsaufsicht.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Martin Zeiller: Gröningen. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Sueviae (= Topographia Germaniae. Band 2). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 85 (Volltext [Wikisource]). 
  3. WUB Band II., Nr. NA, S. 437–438, online
  4. Die Vorsilbe ist keine Grüninger Erfindung und wird von Alteingesessenen noch heute eher widerwillig gebraucht. Laut Philipp Ludwig Hermann Röder, in Geographisches statistisch-topographisches Lexikon von Schwaben, Band 1, Ulm 1791, S. 619, nannte vorerst nur der „Pöbel“ die Stadt „Markgröningen“; im Lexikon führte er sie unter „Gröningen“. Digitalisat der BSB (PDF)
  5. Quelle: Fries, L., 1527, Passage vom Verleger und Drucker Hans Grüninger eingefügt; als Faksimile bei Hermann Römer: Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte I. Urgeschichte und Mittelalter. 291 S., Markgröningen 1933, S. 285
  6. Im Sinne dieses Erklärungsansatzes hat auch der 1819 durchreisende Städtemaler Christian von Martens, der seine aquarellierte Zeichnung von der Stadt mit „Markt-Gröningen“ beschriftete, die Vorsilbe offenbar ganz selbstverständlich von Markt abgeleitet und deshalb den Namen falsch geschrieben. Siehe Landesarchiv BW online
  7. Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Markgröningen.
  8. Siehe Karte des Bundesamts für Naturschutz (BfN) und Übersichtskarte der LUBW zum Natura-2000-Managementplan (Memento vom 24. Oktober 2014 im Internet Archive).
  9. Der Maler dieser Reproduktion ist nicht verifiziert; das Original stammte wahrscheinlich von Carl Urban Keller, der auch die Stadttore zeichnete.
  10. Siehe Peter Fendrich: Die Stadt und ihre Bürger im ausgehenden Mittelalter. Zur Sozialstruktur der württembergischen Amtsstadt Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte. In: Band 3 der Reihe Durch die Stadtbrille, hrsg. v. Hilde Fendrich, S. 94–119, Markgröningen 1987, S. 94 ff.
  11. Siehe Hermann Römer: Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte I. Urgeschichte und Mittelalter. 291 S., Markgröningen 1933, S. 190 ff., der die Vollands für frühkapitalistische Missstände mitverantwortlich machte und die revolutionären Umtriebe Gaißers ausführlich schilderte.
  12. Zuzüglich Angehörige 352 Einwohner; siehe 1200 Jahre Markgröningen. Festbuch zum 1200jährigen Jubiläum der ersten urkundlichen Nennung des Namens. Hrsg.: Stadt Markgröningen, 130 S., Markgröningen 1979, S. 104
  13. Siehe Ludwig Heyd: Geschichte der vormaligen Oberamts-Stadt Markgröningen mit besonderer Rücksicht auf die allgemeine Geschichte Württembergs, größtenteils nach ungedruckten Quellen verfasst. Stuttgart 1829, S. 93 ff.
  14. Siehe Anneliese Seeliger-Zeiss: Historische Inschriften in Markgröningen – eine Auswahl. In: Durch die Stadtbrille. Band 4, hrsg. v. Hilde Fendrich, S. 37–53, Markgröningen 1986, S. 47–64
  15. Siehe Ludwig Heyd: Geschichte der vormaligen Oberamts-Stadt Markgröningen mit besonderer Rücksicht auf die allgemeine Geschichte Württembergs, größtenteils nach ungedruckten Quellen verfasst. Stuttgart 1829, S. 112–120
  16. 1634 waren es 1645 Einwohner, 1735 waren es wieder 1640; siehe 1200 Jahre Markgröningen. Festbuch zum 1200jährigen Jubiläum der ersten urkundlichen Nennung des Namens. Hrsg.: Stadt Markgröningen, 130 S., Markgröningen 1979, S. 104
  17. Landesarchiv BW A 349L zur Geistl. Verwaltung Markgröningens
  18. Siehe Gerhard Liebler: Markgröningen – Kurzweilige Begegnungen mit der Stadt und ihrer Geschichte. Hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen, 107 S. Markgröningen 2011, S. 90 ff.
  19. Als von den Folgen betroffener Zeitgenosse schildert Ludwig Heyd: Geschichte der vormaligen Oberamts-Stadt Markgröningen mit besonderer Rücksicht auf die allgemeine Geschichte Württembergs, größtenteils nach ungedruckten Quellen verfasst. Stuttgart 1829, S. 120 ff., die Gemütslage der Markgröninger sehr eindrücklich.
  20. Bemerkenswert ist dabei, dass der Magistrat die Stadt 1816 auch offiziell immer noch Gröningen nennt.
  21. Der Petitionstext findet sich bei Gerhard Liebler: Markgröningen – Kurzweilige Begegnungen mit der Stadt und ihrer Geschichte. Hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen, 107 S. Markgröningen 2011, S. 97 f.
  22. Quelle: Landesarchiv Baden-Württemberg, Bestand F 26 Kameralamt
  23. In den dreißiger Jahren hatte diese rund 300 Insassen. Siehe Elsbeth Sieb: Markgröningen in alten Bildern. 96 S., Horb 1988, S. 67
  24. Siehe 1200 Jahre Markgröningen. Festbuch zum 1200jährigen Jubiläum der ersten urkundlichen Nennung des Namens. Hrsg.: Stadt Markgröningen, 130 S., Markgröningen 1979, S. 104
  25. Siehe Liebler, 2000, in Markgröningen – Menschen und ihre Stadt. Umfassende Darstellung der jüngeren Stadtgeschichte in ca. 60 Einzelbeiträgen. Band 6 der Reihe Durch die Stadtbrille, hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung, Heimat- und Denkmalpflege Markgröningen, 477 S., Markgröningen 2000, S. 198–221
  26. Hilde Fendrich: Das Naturfreundehaus in Markgröningen. In: Markgröningen – Menschen und ihre Stadt, Durch die Stadtbrille, Band 6, Markgröningen 2000, S. 114–117.hrsg. vom AGD Markgröningen
  27. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bd.I, Bonn 1995, S. 60f., ISBN 3-89331-208-0
  28. Markgröningen – Menschen und ihre Stadt. Band 6 der Reihe „Durch die Stadtbrille“, hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen, Markgröningen 2000, S. 328ff.
  29. Siehe Zeitzeugenberichte in Markgröningen – Menschen und ihre Stadt. Umfassende Darstellung der jüngeren Stadtgeschichte in ca. 60 Einzelbeiträgen. Band 6 der Reihe Durch die Stadtbrille, hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung, Heimat- und Denkmalpflege Markgröningen, 477 S., Markgröningen 2000, S. 342 ff.
  30. Eine Tochter der Müller-Familie überlebte, weil sie auf einer Freizeit war. Ein Angestellter hatte sich rechtzeitig versteckt. Siehe H. Fendrich, In Markgröningen – Menschen und ihre Stadt. Umfassende Darstellung der jüngeren Stadtgeschichte in ca. 60 Einzelbeiträgen. Band 6 der Reihe Durch die Stadtbrille, hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung, Heimat- und Denkmalpflege Markgröningen, 477 S., Markgröningen 2000, S. 355 ff.
  31. Siehe 1200 Jahre Markgröningen. Festbuch zum 1200jährigen Jubiläum der ersten urkundlichen Nennung des Namens. Hrsg.: Stadt Markgröningen, 130 S., Markgröningen 1979, S. 98
  32. Vgl. Bilder von verlorenen Bauten.
  33. Siehe Festbuch 1200 Jahre Markgröningen. Festbuch zum 1200jährigen Jubiläum der ersten urkundlichen Nennung des Namens. Hrsg.: Stadt Markgröningen, 130 S., Markgröningen 1979
  34. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 453 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]). 
  35. Zitat von Hans Grüninger, siehe Hermann Römer: Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte I. Urgeschichte und Mittelalter. 291 S., Markgröningen 1933, S. 285
  36. Ergebnis. Abgerufen am 7. September 2024. 
  37. Wahlinformation des kommunalen Rechenzentrums (Memento vom 29. Mai 2019 im Internet Archive)
  38. Michaela Glemser: Markgröningen: Unechte Teilortswahl bleibt - 41,89 Prozent wollen bisheriges System
  39. Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen: Fahne und Wappen
  40. Andreas Megerle u. Jürgen Resch: Die Crau – Steinsteppe voller Leben (Naturführer), 116 S., Radolfzell 1987.
  41. NatUrlaub rund um St.-Martin-de-Crau. Reiseführer zur umweltorientierten Städtepartnerschaft. Hrsg.: Stadt Markgröningen (2. Aufl.), 20 S., Markgröningen 2003.
  42. Landwirtschaftliche Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe - Markgröningen, Stadt (Memento vom 3. Dezember 2013 im Webarchiv archive.today)
  43. Mehr dazu in Müller, Mühlen, Wasserkraft. Band 5 der Reihe Durch die Stadtbrille, hrsg. v. Arbeitskreis Geschichtsforschung, Heimat- und Denkmalpflege Markgröningen, 181 S., Markgröningen 1995
  44. Siehe TLT setzt auf Werk Markgröningen (Memento vom 12. Januar 2017 im Internet Archive), in: Ludwigsburger Kreiszeitung, 23. Mai 2014.
  45. Vgl. Gemeinderatsbeschluss zum SPNV-Konzept der Stadt Ludwigsburg (Memento vom 24. November 2018 im Internet Archive)
  46. Siehe SPNV-Konzepte beim AGD Markgröningen
  47. Das ändert sich für Autofahrer 2011, abgerufen auf T-Online am 18. November 2010
  48. Umweltzone Änderung von Verkehrsregelungen im Rahmen des Luftreinhalteplanes für den Regierungsbezirk Stuttgart - Teilplan Markgröningen. Abgerufen am 30. April 2019. 
  49. BDEW (Hrsg.): Karte der Stromnetzbetreiber 2012. Frankfurt 2012.
  50. BDEW (Hrsg.): Karte der Gasnetzbetreiber 2012. Frankfurt 2012.
  51. Südwest Presse: Anschluss an regionales Erdgasnetz für Markgröningens Ortsteil Unterriexingen. Ausgabe vom 20. Februar 2013.
  52. Städtisches Wasserwerk Markgröningen: Wasser – die Grundlage sämtlichen Lebens. Markgröningen 2008.
  53. Satzung des Zweckverbands Gruppenklärwerk Leudelsbach. Abgerufen am 30. April 2019.  (PDF)
  54. Zweckverband Gruppenklärwerk Talhausen: Satzung des Abwasserzweckverbands Gruppenklärwerk Talhausen. Markgröningen 2005. Quelle: Satzung als PDF. Vgl. Website des Zweckverbands
  55. Projekte | wulf architekten. Abgerufen am 27. Oktober 2022. 
  56. Markgröninger XXL-Projekte werden immer teurer. Abgerufen am 27. Oktober 2022. 
  57. Zusatzbezeichnungen für 23 Städte und Gemeinden. In: baden-wuerttemberg.de. 1. Januar 2022, abgerufen am 24. September 2024. 
  58. Informationen zu Stadtrundgang und Führungen: Stadtrundgang. Abgerufen am 30. April 2019.  und Stadtführungen. Abgerufen am 30. April 2019. 
  59. Zitat von Hans Grüninger bei Fries, L., 1527, Passage vom Verleger und Drucker Hans Grüninger eingefügt; als Faksimile bei Hermann Römer: Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte I. Urgeschichte und Mittelalter. 291 S., Markgröningen 1933
  60. Siehe Petra Schad: Vom Bürgerhaus zum Haus der Bürger. Der Wimpelinhof einst und jetzt. Hrsg.: Stadt Markgröningen, 72 S., Markgröningen 2005
  61. Markgröningen 2012 auf stauferstelen.net. Abgerufen am 23. März 2014.
  62. Siehe 100 Jahre Turnverein Markgröningen. TVM-Chronik von 1896 bis 1996. Hrsg. v. Turnverein Markgröningen 1896 e. V., 215 S., Markgröningen 1996
  63. Er schob Lorenz Fries 1527 ein Kurzportrait über „Margt Grieningen“ unter. Faksimile bei Hermann Römer: Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte I. Urgeschichte und Mittelalter. 291 S., Markgröningen 1933, S. 285
  64. 450 Jahre Reformation in Esslingen (Ausstellungskatalog), hrsg. v. Stadtarchiv Esslingen, Sigmaringen 1981, S. 119 f. und S. 143
  65. Hermann Römer: Markgröningen im Rahmen der Landesgeschichte I. Urgeschichte und Mittelalter. 291 S., Markgröningen 1933, S. 190 ff.
  66. Zitat: „Wir, Friderich von Gottes Gnaden König von Württemberg, Souverainer Herzog in Schwaben und von Teck, Herzog zu Hohenlohe, Landgraf von Tübingen und Nellenburg, Fürst von Ellwangen, …, Graf zu Gröningen … thun kund …“ Landesbibliographie Baden-Württemberg (BSZ)
  67. Roswitha Feil: Land und Leute 319 – Autos • AGD Markgröningen. In: Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgröningen e. V. Oktober 2018, abgerufen am 14. März 2025. 
Städte und Gemeinden im Landkreis Ludwigsburg
Städte:

Asperg | Besigheim | Bietigheim-Bissingen | Bönnigheim | Ditzingen | Freiberg am Neckar | Gerlingen | Großbottwar | Korntal-Münchingen | Kornwestheim | Ludwigsburg | Marbach am Neckar | Markgröningen | Oberriexingen | Remseck am Neckar | Sachsenheim | Steinheim an der Murr | Tamm | Vaihingen an der Enz

Gemeinden:

Affalterbach | Benningen am Neckar | Eberdingen | Erdmannhausen | Erligheim | Freudental | Gemmrigheim | Hemmingen | Hessigheim | Ingersheim | Kirchheim am Neckar | Löchgau | Möglingen | Mundelsheim | Murr | Oberstenfeld | Pleidelsheim | Schwieberdingen | Sersheim | Walheim

Normdaten (Geografikum): GND: 4037601-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n81133742 | VIAF: 125503832

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jun 2025 / 23:35

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer

Markgroningen ist eine Stadt im baden wurttembergischen Landkreis Ludwigsburg und Bestandteil der Deutschen Fachwerkstrasse Sie gehort zur Region Stuttgart bis 1992 Region Mittlerer Neckar und zur europaischen Metropolregion Stuttgart Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 48 54 N 9 5 O 48 904722222222 9 0808333333333 281 Koordinaten 48 54 N 9 5 OBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis LudwigsburgHohe 281 m u NHNFlache 28 17 km2Einwohner 14 206 31 Dez 2023 Bevolkerungsdichte 504 Einwohner je km2Postleitzahl 71706Vorwahlen 07145 07147Kfz Kennzeichen LB VAIGemeindeschlussel 08 1 18 050LOCODE DE MKGAdresse der Stadtverwaltung Marktplatz 1 71706 MarkgroningenWebsite www markgroeningen deBurgermeister Jens Hubner SPD Lage der Stadt Markgroningen im Landkreis LudwigsburgKarte Die ehemalige Reichs Residenz und Amtsstadt Gruningen wurde durch ihr traditionelles Volksfest den alljahrlich im August stattfindenden Schaferlauf und ihr beeindruckendes Rathaus landesweit bekannt In den Brennpunkt der Landesgeschichte geriet die mit der Reichssturmfahne verbundene Stadt im 13 Jahrhundert als Konig und Graf sich um sie bekriegten Schokoladenseite Markgroningens von SudwestMarkgroningen 1983 von WestsudwestGeographieGeographische Lage Markgroningen liegt im Strohgau und am Rand der fruchtbaren Lossebene des Langen Felds neun Kilometer westlich von Ludwigsburg und knapp 16 Kilometer nordwestlich von Stuttgart Die Kernstadt das ehemalige Gruningen liegt zwischen den tief in den Muschelkalk eingeschnittenen Talern der Glems und des Leudelsbaches An deren sonnenexponierten Talhangen wechseln sich Weinberg Steillagen und unter Naturschutz stehende Schafweiden ab Der bis 1972 selbstandige Stadtteil Unterriexingen liegt rund vier Kilometer nordlich von Markgroningen zu beiden Seiten der Glems die hier in die Enz mundet Vor der Kreis und Gemeindereform hatte die einstige Reichsstadt mit 2087 Hektar die grosste Markung im Kreis Heute umfasst die Markgroninger Markung 2816 Hektar davon stammen 729 Hektar von Unterriexingen Deutung des Ortsnamens Ungenaue Ansicht von MerianMartens Gemalde von 1819 mit der Bezeichnung Markt Groningen Von Gruoninga Im Jahre 779 wurde Markgroningen erstmals in einer Schenkungsurkunde fur das Kloster Fulda als Gruoninga erwahnt Ortsnamen mit der Endung ing en entstanden in der Regel wahrend der Volkerwanderungszeit und wurden nach der dort siedelnden Sippe eines Grunders benannt So geht man im Falle Gruningens davon aus dass der Ortsname von einem alemannischen Ortsgrunder namens Gruono abgeleitet wurde Noch heute wird die ehemalige Reichs und wurttembergische Residenzstadt Gruningen von den Einheimischen umgangssprachlich Groningen Aussprache ˈgrenẽŋe genannt zu Mark t groningen Die von offizieller Seite erstmals im 18 Jahrhundert verwendete Vorsilbe Mark soll sich auf die Grenzlage an der frankisch alemannischen Mark beziehen Diese war allerdings seit einem Jahrtausend 746 nicht mehr relevant Vielmehr verbanden Auswartige zur Zeit der Namenserganzung mit Markt Groningen ein landesweit bekanntes Charakteristikum den uberregional bedeutsamen Jahrmarkt zur Kirchweih der Bartholomauskirche den Hans Gruninger bei Fries 1527 mit der bedeutenden Frankfurter Messe gleichsetzte und der deshalb tatsachlich namensgebend gewesen sein durfte Zumal Gruningen im Titel der Ortsbeschreibung bei Fries Margt Grieningen genannt wird und auch Matthaus Merian als Alternativbezeichnung Marckt Groningen auffuhrt Das im schwabischen Dialekt gerne auch bei Markplatz verschluckte t konnte erklaren warum es in der Vorsilbe Mark des Ortsnamens verloren ging und damit die Namensdeuter auf eine falsche Spur gelenkt hat Unterriexingen von SudenTalhausen vom SchlusselbergHardt und SchonbuhlhofDie Landarmenanstalt war die Keimzelle der Siedlung auf der HurstWustungen rund um MarkgroningenNachbargemeinden Folgende Gemeinden grenzen an die Stadt Markgroningen Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehoren alle zum Landkreis Ludwigsburg Sachsenheim Bissingen Bietigheim Bissingen Tamm Asperg Moglingen Schwieberdingen Hochdorf Eberdingen Enzweihingen Vaihingen an der Enz und Oberriexingen Stadtgliederung Markgroningen ist in vier Stadtteile gegliedert Neben Markgroningen selbst sind dies Unterriexingen Talhausen Hardt und Schonbuhlhof zu Markgroningen gehort nur der Ortsteil Schonbuhlhof der Hardthof liegt auf Schwieberdinger Gemarkung Weitere Siedlungen Zur Markung Markgroningen zahlen ausserdem der grosse Gebaudekomplex auf der Hurst einem Hohenzug westlich des Aspergs zwischen Andelbach und Riedbach auf dem sich die Werner Schule die Orthopadische Klinik mit Reha Zentrum das Behindertenheim mit Personal Wohnblocks und einer kleinen Kirche sowie ein landwirtschaftliches Anwesen und ein Wasserturm befinden die ehemalige Domane Aichholzhof und westlich davon ein Umspannwerk die Aussiedlerhofe Tammer See Grasiger Weg Hohe Anwande Munchinger Weg Schwieberdinger Weg Eichholzer Klinge und Lettenbodle die Hauser Rotenacker Olmuhle Obere Muhle Steinbruch und Raisershaus beim ehemaligen Konstatt Bruckmuhle und Unteres Schafhaus Spitalmuhle Untere Muhle Papiermuhle und Hammerschmiede sowie die beiden Gruppenklarwerke im Glems und im Leudelsbachtal Wustungen im Umfeld der Stadt Abgegangene Siedlungen sind im Uhrzeigersinn von Nordost nach Nord Hornle Maulbronn Laiblingen Konstatt auch Kaunstett Schonbuhl Bohringen Aicholtz Hinterstatt Kuhlenbronn Sankt Johannser und die Schlusselburg auf der Markgroninger Markung sowie die Orte Vohingen auf Schwieberdinger Guckenhauser im Glemstal Burg Dauseck und ein zugehoriger Weiler auf Unterriexinger und Remmingen auf Untermberger Markung Unweit vom abgegangenen Bohringen wurde 1763 am westlichen Markungsrand der Weiler Schonbuhlhof gegrundet und kurz danach der im Dreissigjahrigen Krieg aufgegebene Weiler Talhausen im Glemstal wiederbesiedelt Anstelle des ehemaligen Weilers Aicholtz entstand der Aichholzhof Flachenaufteilung Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 Raumordnung Markgroningen gehort zur Metropolregion Stuttgart sowie zum Nahbereich des Mittelzentrums Ludwigsburg Kornwestheim der Region Stuttgart VRS Fur die umliegenden Gemeinden ist die einstige Oberamtsstadt nur noch als Schul und Klinikstandort sowie fur die Abwasserbehandlung von zentralortlicher Bedeutung Naturschutzwengert und Magerrasen im NSG LeudelsbachtalMundung des Leudelsbach Seitenarms im Remminger TalEhemaliger Sandsteinbruch im Gewann PeterweinbergeFlora Fauna und Geotope Insbesondere in den drei Talern von Glems Enz und Leudelsbach finden sich zahlreiche schutzwurdige Biotope die weitgehend in das FFH Gebiet Strohgau und unteres Enztal integriert sind Unter besonderem Schutz stehen das 117 9 Hektar grosse Naturschutzgebiet Leudelsbachtal das zum Grossteil 98 4 ha zu Markgroningen gehort und den Bannwald Rotenacker einschliesst sowie uber sechzig flachenhafte sowie 13 Einzelgebilde Naturdenkmale ND Ausserdem liegen grossere Teile der Landschaftsschutzgebiete Oberes Leudelsbachtal Hohenasperg Hurst und weitere Umgebung Glemstal zwischen Schwieberdingen und Markgroningen mit Randgebieten und Enztal zwischen dem Leinfelder Hof und Bietigheim Bissingen auf Markgroninger Markung Um die Belange des Naturschutzes kummern sich in Markgroningen neben den Naturschutzbehorden und der Stadtverwaltung lokale Gruppen von BUND Nabu und SAV Das Geologische Landesamt LGRB hat auf der Markung acht Geotope erfasst drei Dolinengruppen im Hinterholz im Muckenschupf und im Rotenacker ein Lossprofil bei der ehemaligen Ziegelei drei aufgelassene Steinbruche in der Eichholzer Klinge im Leudelsbach und im Glemstal sowie den rund hundert Meter langen Siegfriedsfelsen am rechten Prallhang der Glems Daruber hinaus finden sich auf der Markung zahlreiche weitere Aufschlusse insbesondere entlang der Hangkante am Rotenacker und an den Prallhangen des Glemstals zum Beispiel am Sonnenberg oder beim ehemaligen Eiskeller am Schaferweg Klimadaten Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Markgroningen Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Tagesmax C 2 4 9 14 18 21 23 23 20 13 7 3 13 1Mittl Tagesmin C 4 3 0 4 8 11 12 12 9 5 1 2 4 5Niederschlag mm 44 8 43 6 47 5 56 6 77 1 91 0 69 0 81 3 54 2 45 0 58 4 48 8 S 717 3Sonnenstunden h d 2 3 5 6 7 7 8 7 6 4 2 2 4 9Regentage d 16 13 12 14 14 15 15 14 14 12 15 13 S 167T e m p e r a t u r 2 4 4 3 9 0 14 4 18 8 21 11 23 12 23 12 20 9 13 5 7 1 3 2Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Niederschlag Mittelwerte fur den Zeitraum 1961 1990 ZIP 338 kB Quelle Temperaturangaben Sonnenstunden Regentage holidaycheck de Klimainformationen fur Markgroningen abgerufen am 13 August 2012 Geschichte Hauptartikel Stadtgeschichte von Gruningen Die Stadtgeschichte von Gruningen wird vom Hochmittelalter bis zu der historischen Zasur die durch die Grundung Ludwigsburgs 1718 und die anschliessende Umbenennung in Markgroningen erfolgte in einem eigenstandigen Wikipedia Artikel abgehandelt Hier folgt deshalb nur ein kurzer Uberblick zur Gruninger Periode Auf die Neuere Geschichte Markgroningens ab 1718 und die Zeitgeschichte ab 1945 soll hingegen ausfuhrlicher und exklusiv eingegangen werden vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenDetailgetreue Stadtsilhouette von der Schlusselburg bis zum Hohenasperg um 1800 noch mit Wall und Graben doppeltem Mauerring und allen Stadttoren Wappen der Grafen von Gruningen und Ulrichs III von Wurttemberg mit der 1336 zusammen mit Burg und Stadt Gruningen erworbenen ReichssturmfahneBezirk des Gruninger Landkapitels im Archidiakonat Trinitatis an der Sudostecke der Speyrer DiozeseGeschichte Gruningens im Zeitraffer Das zuvor alemannische Gruningen war in etwa zwischen 500 und 750 ein frankisches Bollwerk an einem Eckpunkt der frankisch alemannischen Grenze und bis ins Hochmittelalter ein aus dem Glemsgau ausgemarktes Konigsgut Burg und Kommune haben die Konige dem vorzugsweise schwabischen Trager der Reichssturmfahne als mit diesem Grafenamt verbundenes Lehen ubergeben Die Reichsstadt und die Wurttemberger In den Brennpunkt der Geschichte geriet die Reichsstadt im 13 Jahrhundert als ihr wurttembergischer Lehenstrager und Reichssturmfahnrich Graf Hartmann II von Gruningen und dessen Sohn Hartmann III von Gruningen sich gegen die Revindikationspolitik Konig Rudolfs von Habsburg stemmten Nach jahrelangen kriegerischen Auseinandersetzungen wurde Hartmann III 1280 gefangen genommen und starb auf dem Asperg Seine Halbbruder mussten darauf die zur Herzogsresidenz auserkorene und entsprechend ausgebaute Stadt an den Konig zuruckgeben 1336 gelangte die Reichssturmfahne mit Grafschaft Burg und Stadt dennoch und endgultig in die Hand der wurttembergischen Grafen die geradezu versessen darauf schienen und deren Besitz auch noch als Herzoge und Konige auf ihren Wappen herausstellten siehe Bildleiste Als deren Zweitresidenz und Amtsstadt erlebte Gruningen im ausgehenden Mittelalter einen Zweiten Fruhling Die kleine Handelsmetropole stellte die reichste Burgerschaft Wurttembergs und mit der Volland Sippe eines der einflussreichsten Patriziergeschlechter Das beeindruckende Kauf und Rathaus die spatgotischen Chore der beiden Kirchen das Pfrundhaus des Spitals und zahlreiche andere Gebaude halten die Erinnerung an diese Blutezeit ebenso wach wie der alljahrlich im August stattfindende Schaferlauf Revoluzzer auf der Kanzel Wo es Gewinner gibt finden sich aber auch Verlierer Und um deren Wohl kummerte sich der Tubinger Theologe und Gruninger Stadtpfarrer Reinhard Gaisser Dieser erste Sozialrevolutionar auf einer wurttembergischen Kanzel rief 1514 den Gemeinen Mann in Gruningen und andernorts zum Aufstand gegen die ungerechte Steuerpolitik Herzog Ulrichs und die fruhkapitalistisch agierende Ehrbarkeit auf Dabei wurde Gaisser zum intellektuellen Kopf des Armen Konrads und als Kirchherr des Landkapitels Gruningen zum ebenburtigen Gegenspieler des hiesigen Vogts Philipp Volland Kriegsschaden und Bevolkerungsverluste Im Dreissigjahrigen Krieg 1618 1648 war Gruningen anfangs nicht direkt vom Kriegsgeschehen betroffen verlor aber 1626 durch eine Pestwelle 466 Einwohner Nach der von den Protestanten verlorenen Schlacht bei Nordlingen 1634 und der Flucht Herzogs Eberhard III von Wurttemberg ins Strassburger Exil kam der Krieg zur Stadt Wahrend der Belagerung der Festung Hohenasperg hausten die auf Selbstversorgung angewiesenen kaiserlichen Truppen schonungslos in den umliegenden Kommunen und quetschten die Bevolkerung bis aufs letzte Hemd aus Wer Folter Vergewaltigung und Brandschatzung uberlebt hatte sah sich danach mit Hungersnot und Seuchen konfrontiert 1638 waren noch 40 Burger in der Stadt viele Hauser beschadigt oder zerstort Nach Kriegsende 1648 konnte die Stadt diesen Tiefschlag durch Zuwanderer insbesondere aus der Schweiz noch leidlich kompensieren Doch mussten die Gruninger Burger im Zuge der Franzoseneinfalle wahrend des Pfalzischen und des Spanischen Erbfolgekriegs weitere Zerstorungen zahllose Plunderungen und Flurschaden durch Besatzungstruppen hinnehmen Eine 1693 ausgebrochene Hungersnot soll 177 Gruningern das Leben gekostet haben Um die Bevolkerungsverluste seit 1634 auszugleichen brauchte die Stadt hundert Jahre Am Untergeschoss des Pfarrhauses findet sich das vermutlich alteste in Stein gemeisselte Wurttemberger Wappen Die Grabplatte des Grafen Hartmann III von Gruningen 1280 gilt als alteste Grabplatte eines Wurttembergers Seit 1495 vierteiliges Herzogswappen Wurttemberg Teck Gruningen und Mompelgard am evang Pfarrhaus 1544 Kurfurstlicher Herzschild von 1805 der die Hirschstangen und die Reichssturmfahne hervorhebt Wappen des Landkreises Ludwigsburg mit Gruninger Reichsadler und Wurttemberger Hirschstange daruber Wappen der 1718 gegrundeten Residenz und Oberamtsstadt Ludwigsburg mit der ReichssturmfahneSchloss Ludwigsburg erbaut ab 1704 fur Herzog Eberhard LudwigDer 1736 wiederhergestellte Kirchensprengel des Gruninger Superintendenten Asperg Eglosheim Ossweil Pflugfelden und Moglingen wurden 1762 Ludwigsburg zugeteilt 1812 die ubrigen Gemeinden Von Burg und Schloss blieben nur Relikte im Helene Lange Gymnasium Das Kirchenschiff des Heilig Geist Spitals wurde um 1800 abgebrochen die Wirtschaftsgebaude 1963 Esslinger Tor erbaut im 13 Jh abgerissen im 19 Jh Bild Keller Marktplatz 1916 mit StrommastenWahrend des Ersten Weltkriegs wurde Markgroningen ans Eisenbahnnetz angebundenOrtsgruppenleiter Schmuckle und NS Parteigenossen im FestzugFriedhof fur die Opfer des KZ Aussenlagers in UnterriexingenVon Tieffliegern attackierte Waggons abgestellt im BahnhofNeuere Geschichte Markgroningens Bedeutungsverlust durch die Grundung Ludwigsburgs Einen unwiederbringlichen und geradezu existenzbedrohenden Bedeutungsverlust leitete schliesslich der absolutistische Herzog Eberhard Ludwig von Wurttemberg ein durch den Bau des Ludwigsburger Residenzschlosses ab 1704 fur den die Gruninger Burger massiv eingespannt wurden und insbesondere die Grundung der Stadt Ludwigsburg 1718 im Gruninger Amtsgebiet das bis an den Neckar reichte Im Mai 1718 wurden der Gruninger Vogt Georg Christoph Andler der Stadtschreiber und ein Mitglied des Stadtgerichts nach Stuttgart zitiert und dort so lange festgehalten bis sie den vorgesehenen Eingriffen ins Gruninger Statut und Amt zustimmten Damit verlor die alsbald auch offiziell Markgroningen genannte Stadt erst die Funktion als herzogliche Zweitresidenz und Hort der Reichssturmfahne ans Schloss und nach verbissener bis ins 19 Jahrhundert wahrender Gegenwehr auch die Funktionen als Obervogtei Oberamtsstadt Hochgericht Dekanat und Kameralamt ans Oberamt bzw die Stadt Ludwigsburg Aus diesem Grund fuhrt der Landkreis Ludwigsburg als Nachfolgekorperschaft des Oberamts Groningen heute den Gruninger Adler im Wappen und die Kreisstadt Ludwigsburg schmuckt sich mit der Reichssturmfahne siehe Abb Zum Verdruss der Gruninger hatte Herzog Eberhard Ludwig zudem den Schaferlauf ihr identitatsstiftendes altestes Volksfest Wurttembergs viergeteilt Ab 1723 fanden auch in Heidenheim Urach und Wildberg Zunfttreffen und Schaferlaufe statt 1724 wurde ein erster Teil des Markgroninger Schlosses abgerissen Die Steine mussten zur Wiederverwendung nach Ludwigsburg gekarrt werden Im Rotenacker war zudem ein Sandsteinbruch fur den Bau von Schloss und Stadt Ludwigsburg angelegt worden Vom 18 Jahrhundert bis zur Machtergreifung 1933 Der Ausbau Ludwigsburgs fuhrte dazu dass in Markgroningen kein nennenswerter Bevolkerungszuwachs mehr zu verzeichnen war und die einst so rege Bautatigkeit fast ganz zum Erliegen kam Bei der Neugliederung des jungen Konigreichs Wurttemberg verlor die Stadt 1807 die Funktion des zuvor bereits zurechtgestutzten Oberamts endgultig und wurde dem Oberamt Ludwigsburg zugeordnet In Markgroningen sah man sich ob der Schuldenlast und der Verarmung der Bevolkerung dem Untergang nahe 150 Familien mussten bereits durch das Spital unterstutzt werden Deshalb setzte man alle Hoffnung in den Nachfolger Konig Friedrichs Der alleruntertanigst treugehorsamste Magistrat der Stadt Groningen setzte am 20 November 1816 eine Petition an den neuen Konig Wilhelm auf in der er die Not der Stadt eindrucklich darlegte und die Einrichtung eines neu zugeschnittenen Oberamts um die 2700 Seelen zahlende dem Regentenhaus seit dem grauesten Altertum verbundene Stadt Groningen geradezu erflehte In dem konstruktiven Vorschlag waren nur die Gemeinden in unmittelbarer Umgebung inbegriffen Asperg Tamm Bissingen Unterriexingen Hochdorf Hemmingen Schwieberdingen und Moglingen Der allerdurchlauchtigste Regent ging jedoch nicht darauf ein 1819 wurde zudem das 1807 in Markgroningen eingerichtete und 1813 um das Amt auf dem Hohenasperg erweiterte Kameralamt im Haus der heutigen Bartholomaus Apotheke dichtgemacht Hochdorf Oberriexingen Unterriexingen und Pulverdingen wurden dem Kameralamt Vaihingen an der Enz Hemmingen dem Kameralamt Leonberg zugeteilt Markgroningen Asperg und die ubrigen Umland Gemeinden kamen zu Ludwigsburg Infolge der Herabstufung zur Amtsgemeinde geriet Markgroningen auch mehr und mehr in den Verkehrsschatten Ludwigsburgs Im Wettbewerb mit Bietigheim um die Trassierung der Westbahn genannten Bahnlinie von Ludwigsburg nach Muhlacker zog man um 1850 trotz gunstigerer geographischer Voraussetzungen den Kurzeren Die Trassierung durch das Leudelsbachtal ware nicht nur kurzer gewesen sondern hatte auch einen bahngerechten sanften Abstieg ins Enztal ermoglicht und keinen teuren Viadukt wie in Bietigheim erfordert Kein Wunder dass die ubergangenen Markgroninger Korruption im Spiel sahen Ohne Bahnanschluss konnte man nur wenig Industrie und Gewerbe anlocken sah auch Bietigheim an sich vorbeiziehen und verharrte bis zum Ersten Weltkrieg der die Stadt exakt 100 Einwohner kostete in Stagnation Wahrend des Krieges wurde Markgroningen 1915 ans Stromnetz und 1916 doch noch ans Bahnnetz angeschlossen Allerdings nur uber einen Nebenbahnanschluss von Ludwigsburg uber Moglingen nach Markgroningen dessen vorgesehene Durchbindung nach Enzweihingen trotz teilweise erfolgten Grunderwerbs nie realisiert werden sollte In den Notzeiten nach dem Krieg hat die klamme Stadt erst das Kinderschule und 1922 sogar die 1354 erstmals erwahnte Lateinschule geschlossen 1923 wurde schliesslich die Stelle des Spitalverwalters abgeschafft Geradezu verzweifelt anmutende Versuche ihrem Dornroschenschlaf zu entkommen kosteten die Stadt im 19 Jahrhundert betrachtliche Teile ihrer mittelalterlichen Stadtbefestigung und ihrer aussergewohnlichen historischen Bausubstanz die bedingt durch die Stagnation noch ihr spatmittelalterliches Erscheinungsbild bewahrt hatten Der Blick auf das oben stehende Panorama um 1800 und Skizzen von Carl Urban Keller lassen erahnen dass die Stadt sich damit selbst ein grosses touristisches Potenzial a la Rothenburg ob der Tauber genommen hat Um 1870 verzeichnete die Stadt einen vorlaufigen Hochststand von rund 3400 Einwohnern Bis 1900 sank die Einwohnerzahl allerdings wieder um etwa 300 Kopfe obwohl das Land 1897 an der Strasse nach Asperg eine im Volksmund Asyl genannte Armenanstalt fur den Neckarkreis eingerichtet hatte Zahlreiche Markgroninger waren mangels Perspektive nach Amerika oder Osteuropa ausgewandert Einen Aufschwung verhiess die erste Industrieansiedlung Um 1900 ging an der Tammer Strasse die Seidenstoffweberei Kollmer Muller in Betrieb die zum Start mindestens 70 Frauen Arbeitsplatze zugesagt hatte 1914 zahlte man 3223 und 1939 schliesslich 3778 Einwohner Zeit des Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg Siehe auch Wurttemberg zur Zeit des Nationalsozialismus Am 6 April 1933 wurde per Gleichschaltungs Dekret des Innenministeriums der Gemeinderat aufgelost und die kommunale Selbstverwaltung zurechtgestutzt Bei der am 27 April erfolgten Neuwahl von zehn statt 16 Stadtraten stand das Ergebnis von vornherein fest Sechs der kunftigen Gemeinderate erschienen zur Amtseinsetzung in SA Uniform KPD und SPD waren nicht mehr vertreten Im Zuge einer vom NSDAP Ortsgruppenleiter Wilhelm Schmuckle einberufenen Gemeinderatssitzung wurde Burgermeister Heinrich Zillhardt am 20 Juli 1933 mit fadenscheiniger Begrundung abgesetzt Obwohl der ehemalige Spitalverwalter vor der Machtergreifung 88 Prozent der Stimmen erhalten hatte lehnte sich die Bevolkerung nicht offen gegen diesen Putsch seitens der NSDAP auf Drei Gemeinderate und zwei Nachrucker reagierten allerdings durch Amtsverzicht Ihre vakanten Sitze wurden darauf nicht wiederbesetzt Im Gremium sassen fortan nur noch Parteimitglieder Nachdem 1935 die Kommunalwahlen abgeschafft waren hatten selbst diese nur noch beratende Funktion und wurden gegebenenfalls von der ortlichen Parteileitung berufen Die Bahnhofstrasse wurde in Adolf Hitler Strasse umbenannt Der Schaferlauf bekam einen volkischen Charakter Dem sozialistischen Touristenverein Die Naturfreunde wurde sein 1913 bis 1919 erbautes Naturfreundehaus uber dem Leudelsbachtal abgenommen und zum Muttergenesungsheim umgewandelt Im Zweiten Weltkrieg wurde in der damals noch selbstandigen Gemeinde Unterriexingen ein Aussenlager des KZ Natzweiler Struthof errichtet in dem von Oktober 1944 bis April 1945 etwa 1000 zumeist judische Haftlinge zur Zwangsarbeit auf dem Fliegerhorst Grosssachsenheim beim Stollenbau und Aufraumarbeiten nach Luftangriffen eingesetzt wurden Unter den elendigsten Bedingungen gingen viele von ihnen zugrunde etwa 250 der Toten wurden auf dem KZ Friedhof am Berghang oberhalb der Strasse nach Oberriexingen begraben Ein Obelisk und eine Gedenktafel erinnern an diese Opfer des NS Gewaltregimes siehe KZ Aussenkommando Unterriexingen Im Zuge des Euthanasie Programms wurden von 1940 bis 1941 120 Insassen des Landesheims fur Behinderte nach Grafeneck verfrachtet und ermordet Vom Luftkrieg blieb die Stadt weitgehend verschont und verzeichnete nur wenige Bombentreffer Am 13 Marz 1945 stoppten franzosische Jagdflieger jedoch den ausfahrenden Feierabend Zug mittels eines Bombenabwurfs vor die Lok und beschossen mehrfach die vollbesetzten Waggons mit ihren Bordkanonen Es gab 24 Tote darunter das vierkopfige Zugpersonal und rund 50 Verletzte vor allem Beschaftigte der nach Markgroningen ausgelagerten Produktionsstatten von Krone und Porsche sowie einige russische Kriegsgefangene Der Artilleriebeschuss der Stadt durch heranruckende franzosische Bodentruppen hielt sich dagegen in Grenzen weil sie kurz hinter der Neckar Enz Stellung nicht zur Festung erklart war und der Volkssturm sich alsbald in Luft aufgelost hatte bzw nach Osten beordert worden war Bei Kriegseinsatzen oder in Gefangenschaft hatte Markgroningen insgesamt 204 Sohne der Stadt verloren Der eigenwillige Umgang der damals noch zahlreichen Bauern mit den Vorschriften des vom Reichsnahrstand zumeist begrussten NS Regimes sollte sich zum Kriegsende fur die Stadt auszahlen Weil sie die ihnen zugeteilten franzosischen Kriegsgefangenen weit mehr als erlaubt ins Familienleben integriert hatten setzten sich diese im Gegenzug dafur ein dass die am 21 April 1945 in Markgroningen einruckenden franzosischen Truppen vergleichsweise schonungsvoll mit der Bevolkerung umgingen Am 15 Juli 1945 losten Amis die feierfreudigen Franzosen ab und verhinderten Plunderungen zu deren Abschied Noch nicht heimgekehrte Zwangsarbeiter aus Polen und Russland unternahmen nach dem Zweiten Weltkrieg Raubzuge in der Umgebung Markgroningens und suchten auch Talhausen den Aichholzhof das Landhaus Frank und die Spitalmuhle heim In der Nacht zum 10 November 1945 uberfielen sie die Spitalmuhle trieben alle Bewohner in den Keller und toteten sie dort durch Kopfschuss Die Bande wurde 1946 von der amerikanischen Militarpolizei gefasst und inhaftiert Die beiden mutmasslichen Todesschutzen wurden hingerichtet Um 1970 hat man solche Prachtexemplare ohne grosses Federlesen abgerissenDer Abriss dieses um 1400 erstellten Kaufhauses in der Kirchgasse hat 1973 eine offene Wunde im Stadtbild hinterlassen Der zugesagte Wiederaufbau steht ausZeitgeschichte ab 1945 Da die Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg Teil der Amerikanischen Besatzungszone geworden war gehorte sie somit seit 1945 zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging In der Nachkriegszeit hatte die vom Bombardement der Alliierten relativ gering betroffene Stadt zahlreiche Ausgebombte Fluchtlinge und Vertriebene aufzunehmen Dieser Bevolkerungszuwachs von 3927 1943 auf 4602 Einwohner 1946 war anfangs nur durch Einquartierung zu bewaltigen Letztlich fuhrte er nicht nur zur Ausweisung neuer Baugebiete sondern auch zu einer konfessionellen Durchmischung da die meisten Neuburger katholischen Glaubens waren Ihrer jungen Kirchengemeinde schenkte die Stadt 1954 die Spitalkirche deren fehlendes Hauptschiff man durch einen Anbau ersetzte Von 1980 bis 1982 wurde der Anbau durch einen Kirchenneubau mit Zeltdach ersetzt Im Jahre 1950 wurde das 1873 im ehemaligen Schloss eingerichtete Lehrerinnen Seminar geschlossen und dafur ein Madchen Internat als Staatliches Aufbaugymnasium installiert das auch zu Hause wohnende Schulerinnen aus Markgroningen besuchen durften Inzwischen haben Kreis und Stadt das Helene Lange Gymnasium vom Land ubernommen das Internat aufgelost und in eine Schule fur beide Geschlechter mit musischem Schwerpunkt umgewandelt Seit 1963 ist der Haupttag des Schaferlaufs nicht mehr auf den 24 August fixiert sondern auf den Samstag des letzten Augustwochenendes Eine Woche zuvor findet seit den sechziger Jahren das Internationale Musikfest statt In den 1960er und fruhen 1970er Jahren nahm die Stadt wenig Rucksicht auf ihren historischen Markenkern Im Zuge einer heute undenkbaren Modernisierungswelle fielen zahlreiche wertvolle Bauwerke in der Altstadt dem Bagger zum Opfer um Platz fur Betonkasten oder Parkplatze zu machen Ein Umdenken fand erst im Hinblick auf das 1979 mit einem grossen Fest begangene 1200 jahrige Jubilaum der ersten urkundlichen Erwahnung 779 statt Seit den achtziger Jahren wurden viele Hauser vorbildlich renoviert und gegebenenfalls mit dem Denkmalpreis ausgezeichnet So reichte die verbliebene Bausubstanz noch zur Einbindung in die Deutsche Fachwerkstrasse Im Jahre 1968 begann die Stadt mit dem Bau des Bildungszentrums am Benzberg Nach der Fertigstellung des Hans Gruninger Gymnasiums folgten die Realschule und zwei Sporthallen mit Sportgelande Schuler an weiterfuhrenden Schulen mussten nun nicht mehr auspendeln Stattdessen gingen fortan viele Schuler aus Moglingen Schwieberdingen und Hemmingen in Markgroningen in die Schule Trotz des stetigen Bevolkerungszuwachses stellte die DB 1975 den Personenverkehr auf der Stichbahn Ludwigsburg Markgroningen ein Reaktivierungsbemuhungen blieben erfolglos Stattdessen wurde inzwischen auch der Guterverkehr eingestellt Die neue Ostumfahrung hat die noch liegenden Gleise durchstochen Im Zuge der Gemeindereform wurde Unterriexingen am 1 Januar 1973 eingemeindet Markgroningen hatte zum Stichtag 9902 und Unterriexingen 1889 Einwohner Im Jahre 1989 ging Markgroningen seine bislang einzige Stadtepartnerschaft mit Saint Martin de Crau ein das inmitten der Crau zwischen Arles und Marseille liegt Politik Ein Rathaus des gleichen wohl nicht gefunden wird Gruninger 1527 Gemeinderat Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem der im Gemeinderat stimmberechtigt ist Von 1946 bis 1953 hatte der Gemeinderat zwolf und bis 1972 sechzehn Mitglieder Mit der Eingliederung Unterriexingens zum 1 Januar 1973 erhohte sich deren Anzahl anfangs auf 26 Kopfe weil alle Unterriexinger Rate ubernommen wurden und pendelte sich dann auf 22 plus mogliche Ausgleichsmandate ein Seit der Wahl 2024 hat der fur funf Jahre gewahlte Gemeinderat 24 Mitglieder Die Kommunalwahl am 9 Juni 2024 fuhrte zu folgendem Ergebnis nit Vergleichszahlen voriger Wahlen Parteien und Wahlergemeinschaften 2024 Sitze 2024 2019 Sitze 2019 2014 Sitze 2014 Gemeinderatswahl 2024 40302010037 7926 3719 647 464 634 11 FWCDUSPDGALFDPAfDGewinne und Verlusteim Vergleich zu 2019 p 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 0 76 3 45 0 05 10 06 1 69 4 11FWCDUSPDGALFDPAfDFW Freie Wahler Markgroningen Unterriexingen 37 79 9 37 03 8 35 0 8SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 19 64 5 19 59 4 23 8 5CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 26 37 6 22 92 5 27 2 6GAL Grun Alternative Liste Markgroningen 7 46 2 17 52 4 14 0 3FDP Freie Demokratische Partei 4 63 1 2 94 1 AfD Alternative fur Deutschland 4 11 1 Gesamt 100 24 100 22 100 22Wahlbeteiligung 59 8 57 57 45 9 Burgermeister Rudolf Kurner beim Schaferlauf 2008Burgermeister Nach der Ubernahme der Stadt setzten die franzosischen Besatzungstruppen den Franzosisch sprechenden Arzt Karl Umbach als Ubergangsburgermeister ein 1946 wahlte der junge Gemeinderat Karl Graf zum Burgermeister der nach seiner Wiederwahl durch die Bevolkerung bis 1954 im Amt blieb Danach folgten Emil Steng bis 1974 und Heinrich Vogel der nach zwei achtjahrigen Amtsperioden 1990 in die Wirtschaft wechselte Von 1990 bis 2022 war Rudolf Kurner im Amt der 1998 2006 und 2014 wiedergewahlt wurde Am 20 Februar 2022 wurde Jens Hubner SPD zuvor Kammerer von Oberriexingen im ersten Wahlgang mit 79 4 Prozent der Stimmen zum Burgermeister gewahlt Amtsinhaber Kurner kandidierte nicht erneut Hubner trat sein Amt am 13 Mai 2022 an Unechte Teilortswahl In Markgroningen gibt es die Unechte Teilortswahl Mit ihr werden den Unterriexingern vier Sitze im Gemeinderat garantiert Zur Landtagswahl in Baden Wurttemberg 2016 fand in Markgroninger Wahllokalen ein Burgerentscheid uber die Frage statt ob die Unechte Teilortswahl beibehalten oder abgeschafft werden soll Mit deutlicher Mehrheit wurde gegen eine Abschaffung votiert Von 11 428 Wahlberechtigten nahmen 6925 beim Burgerentscheid teil Wahlbeteiligung 60 6 4788 Burger stimmten gegen eine Abschaffung 41 9 1921 stimmten fur eine Abschaffung 16 8 Damit war das fur Gultigkeit sorgende Zustimmungsquorum von 20 Prozent aller Wahlberechtigten erreicht Stadtwappen und Reichssturmfahne Die Blasonierung des Markgroninger Stadtwappens lautet Unter blauem Schildhaupt darin funf sechsstrahlige goldene Sterne in Gold der rotbezungte schwarze Reichsadler Der Adler weist auf den Status der ehemals freien Reichsstadt Gruningen hin der 1336 verloren ging als Burg und Stadt den wurttembergischen Grafen mit der Reichssturmfahne als Erblehen uberlassen wurden Das bis ins 19 Jahrhundert ohne Schildhaupt gefuhrte Stadtwappen ist seit 1299 in den Stadtsiegeln nachweisbar und wurde auch unter wurttembergischer Herrschaft weiter genutzt Das bisweilen grune und schliesslich blaue Schildhaupt mit Sternen wurde vom ehemaligen Amtswappen ubernommen Die Stadtflagge ist seit dem 17 Jahrhundert blau gelb siehe Wappen von 1591 Die zusammen mit Vorstreitrecht Burg und Stadt Gruningen verlehnte Reichssturmfahne wurde traditionell in der Gruninger Reichsburg bzw ab 1555 im nachfolgenden Residenzschloss aufbewahrt Als quadratische Standarte zeigte sie wie das Reichsbanner den schwarzen Reichsadler in goldenem Feld und war zudem mit einem oben angebrachten langen roten Schwenkel versehen Nach dem Bau des Ludwigsburger Schlosses wurde die prestigetrachtige Reiterfahne nach Ludwigsburg verbracht und ziert seither das Ludwigsburger Stadtwappen Die Fahne ist verschollen Partnerschaften Schafe in der europaweit einzigartigen Steinsteppe der CrauDen auf ihrer Markungsgrenze liegenden Weiler Hardt und Schonbuhlhof verwalten die Kommunen Markgroningen und Schwieberdingen partnerschaftlich Die Interessen der rund 330 Einwohner vertritt gegenuber den beiden Muttergemeinden traditionell ein von ihnen gewahlter Anwalt auch wenn diese Funktion in der heutigen Gemeindeordnung nicht mehr vorgesehen ist Markgroningen unterhalt seit 1989 eine Stadtepartnerschaft mit Saint Martin de Crau im Suden Frankreichs die von international aktiven Naturschutzern vermittelt wurde und als umweltorientiert bezeichnet wird Die Stadtverwaltung hat fur Besuche in der Partnerstadt einen NatUrlaub Reisefuhrer herausgegeben Der Verein Stadtepartnerschaften und der Club de Jumelage koordinieren die Kontakte zwischen den Kultur und Sportvereinen beider Kommunen Wie Markgroningen war Saint Martin de Crau einst ein Mekka der regionalen Schafer Wirtschaft und InfrastrukturDie Spitalmuhle mahlte bis vor kurzem noch Getreide Nach dem Krieg war sie Schauplatz einer HinrichtungAufgegebene und intakte Weinberge am Muhlberg Glemstal Muschelkalk Steinbruch fur das Schotterwerk im GlemstalAlte Ziegelei und AussiedlerhofeWerksgelande von Magna NaherLandwirtschaft und Weinbau Weniger Betriebe Abbau der Infrastruktur Die Markung weist herausragende Ackerboden auf und wurde im Mittelalter deshalb mit dem Paradies verglichen Die Intensivierung der Landwirtschaft und mehrere Flurbereinigungen haben den Charakter der durch Realteilung und Dreifelderwirtschaft gepragten Kulturlandschaft verandert Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist seit den funfziger Jahren stark geschrumpft 2010 gab es in Markgroningen noch 38 Betriebe Davon arbeiteten 22 Landwirte im Haupt und zwolf im Nebenerwerb Die Zuckerrubenverladung am Bahnhof wurde Anfang der neunziger Jahre eingestellt Die beim Bahnhof gelegene Raiffeisen Niederlassung der WLZ wurde nach der Ubernahme durch die Baywa geschlossen und abgerissen Die Landwirte mussen deshalb weitere Wege in Kauf nehmen um ihre Produkte abzuliefern oder Produktionsmittel zu erwerben Von den vielen Muhlen war zuletzt nur noch die Spitalmuhle an der Glems in Betrieb die Getreide mit drei doppelten Walzenstuhlen und einem Steinmahlgang zum Schroten verarbeitete Sie ist seit 1817 im Besitz derselben Familie die zwar noch Mehl verkauft aber inzwischen nicht mehr selber mahlt Weinbau Im ausgehenden Mittelalter war der Weinbau ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und der Gruninger Wein ein lukratives Handelsgut Das lassen die ursprunglich grossen Rebflachen die beiden grossen Keltern und die zahlreichen Weinkeller in der Altstadt heute noch erkennen Seit den funfziger Jahren wurden allerdings viele schwer zu bearbeitende Steillagen aufgegeben und die Keltern stillgelegt Niemand betreibt mehr Weinbau im Haupterwerb Die meisten verbliebenen Nebenerwerbswinzer kooperieren mit der Genossenschaftskellerei Rosswag Muhlhausen Einige betreiben noch Besenwirtschaften Die Markgroninger Weinlagen an den Hangen von Glems und Leudelsbachtal im Sankt Johannser und auf der Hurst zahlen zur Grosslage Schalkstein im Bereich Wurttembergisch Unterland des Weinbaugebietes Wurttemberg Wirtschaftsforderung Die Stadtverwaltung hat einen Wirtschaftsforderer der sich um die Belange der ortsansassigen Betriebe und von Existenzgrundern kummert Daruber hinaus ist er fur das Standort Marketing zustandig und bestrebt weitere Betriebe fur die Ansiedelung auf neu erschlossenen Gewerbeflachen rund 7 ha oder als Nachfolger aufgegebener Betriebe und Laden zu gewinnen In der Altstadt stehen immer wieder Ladenlokale leer Die in den siebziger Jahren stark zunehmende Motorisierung der Bevolkerung und der Bau eines grossen Einkaufszentrums bei Ludwigsburg haben zu einer Reduktion des einst umfassenden Einzelhandelsangebots gefuhrt Die durch den Orkan Lothar beschadigte Ziegelei wurde darauf stillgelegt und soll demnachst einem Wohngebiet Platz machen Grossere ortsansassige Unternehmen Benseler Firmengruppe mit mehreren Standorten fur Oberflachentechnik Beschichtung und Entgratung vor allem fur die Automobilindustrie und ihre Zulieferer Bosal Oris Fahrzeugteile Hans Riehle GmbH Hersteller von Anhangerkupplungen Windschotts und anderem Fahrzeugzubehor mit deutschlandweit ca 550 Mitarbeitern Kumpf Fruchtsaft GmbH amp Co KG mit Firmensitz in Unterriexingen 2009 mit Hassia Mineralquellen GmbH amp Co KG fusioniert Mahle GmbH Kolbenhersteller mit zwei ortsansassigen Tochterunternehmen Mahle Kleinmotoren Komponenten GmbH amp Co KG und MAHLE Industriemotoren Komponenten GmbH Trans Logo Tech GmbH TLT in Unterriexingen die zum 1 Juni 2014 den Markgroninger Standort des abgewickelten Nadelfilzherstellers Magna Naher ubernommen hat Arbeitsplatze In Markgroningen gibt es uber 500 Betriebsstatten mit durchschnittlich zehn Beschaftigten und einem Gewerbesteueraufkommen das 2012 mit 7 8 Millionen Euro auf Rekordhohe kletterte Grosster Arbeitgeber ist die Mahle GmbH gefolgt von der Orthopadischen Klinik Markgroningen gGmbH die nach ihrem Ausbau rund 1000 Stellen bieten soll Durch die Abwicklung von Magna Naher gingen 380 von einst uber 700 und zuletzt 540 Arbeitsplatzen verloren Der Nachfolger Trans Logo Tech Automotive GmbH hofft diesen Verlust mit der Zeit kompensieren zu konnen Stillgelegter Bahnhof der Strecke nach LudwigsburgICE beim Pulverdinger Tunnel Die Schnellbahntrasse quert die Markung sudlich der KernstadtWegen des Umspannwerks gibt es zahlreiche Hochspannungsleitungen Im Hintergrund das GlemstalviaduktDer Wasserturm Markgroningen nordlich der Stadt ist 45 Meter hochGruppenklarwerk am LeudelsbachVerkehr Bahn und Busverkehr Die Bahnstrecke Ludwigsburg Markgroningen wurde nach kriegsbedingten Verzogerungen 1916 eroffnet eine vorgesehene Weiterfuhrung uber Unter und Oberriexingen nach Enzweihingen aber nicht realisiert So blieb die Strecke regional unbedeutend Gegen den Widerstand der Stadt stellte die DB den Personenverkehr 1975 ein 2002 wurde der Guterverkehr nach Markgroningen eingestellt Seither wird nur noch der Abschnitt bis zum Stadtrand von Ludwigsburg einmal werktaglich mit Kesselwagen befahren Seit 1991 bemuhen sich Stadt und BUND Ortsverband um die Reaktivierung der Bahnstrecke Diese geriet durch die Einbeziehung in die vorgeschlagene Stadtbahn Ludwigsburg jedoch auf die lange Bank Seit 2017 setzt sich auch die Stadt Ludwigsburg im Rahmen einer im Landesverkehrsministerium abgestimmten Doppelstrategie fur eine umgehende Reaktivierung und die Verlangerung der Strecke nach Kornwestheim ein die spater im Mischbetrieb von Eisenbahn und Niederflur Stadtbahn genutzt werden soll Mehrere Buslinien verbinden Markgroningen mit den S Bahnhofen in Asperg und Ludwigsburg sowie mit dem Regionalbahnhalt in Schwieberdingen Nach Unterriexingen verkehrt die WBG Buslinie 532 Die Eisenbahn Schnellfahrstrecke Mannheim Stuttgart quert die Markung und das Glemstal sudlich des Stadtgebiets Beim geplanten interkommunalen Gewerbegebiet nordlich vom Schwieberdinger Bosch Gelande wird ein Haltepunkt fur einen regionalen Metropolexpress angestrebt Davon verspricht man sich eine Verlagerung des Pendlerstroms von der Bundesstrasse 10 auf die Schiene und schnelleren Zugang zu den Schienenverkehrsknoten in Stuttgart und Vaihingen Enz Umgehungsstrasse und Umweltzone Im November 2007 wurde der 2 Bauabschnitt der Markgroninger Ostumfahrung fertiggestellt wodurch die Verkehrsinfrastruktur teilweise verbessert werden konnte Eine umfassende Entlastung der Innenstadt vom Durchgangsverkehr insbesondere auch Schwerlastverkehr und eine damit verbundene innerstadtische Verbesserung der Luftqualitat lasst sich nach Auffassung der Stadtverwaltung nur durch den geplanten Ringschluss der Ostumfahrung von der Tammer bis zur Unterriexinger Strasse 3 Bauabschnitt erreichen Diese Erweiterung der Ostumfahrung ist auch eine von einem Verkehrsgutachter vorgeschlagene Massnahme im Rahmen des Larmaktionplans 2006 wurden an der Grabenstrasse in Markgroningen die drittschlechtesten Luftwerte und die hochsten Abgaswerte in Baden Wurttemberg gemessen Deshalb wurde dieser Durchgangsstrassenabschnitt ausnahmsweise auf Tempo 30 beschrankt Ab 1 Juli 2011 fuhrte die Stadt eine Umweltzone ein Inzwischen ist sie beschrankt auf Fahrzeuge mit Gruner Plakette Ver und Entsorgung Strom und Gasversorgung Elektrisches Licht gibt es seit 1906 Den Strom lieferte das Elektrizitatswerk Glemsmuhle GmbH 1915 erfolgte der Anschluss ans regionale Stromnetz Heute wird das stadtische Netz von der EnBW Regional AG betrieben Auf der Gemarkung von Markgroningen befindet sich auch das 380 220 110 kV Umspannwerk Pulverdingen das vom Ubertragungsnetzbetreiber TransnetBW betrieben wird Eine Erdgasversorgung besteht bislang nur in der Kernstadt Das Gasnetz wird von der Stadtwerke Ludwigsburg Kornwestheim GmbH betrieben Im Stadtteil Unterriexingen wird derzeit eine Erdgasversorgung durch die EnBW Regional AG aufgebaut Trinkwasserversorgung Bis 1900 als die Stadt begann Leitungen in die Hauser zu verlegen musste sich die Bevolkerung das Wasser an den zahlreichen offentlichen Brunnen holen Das Bevolkerungswachstum nach dem Zweiten Weltkrieg und der zunehmende individuelle Wasserverbrauch machten den Fremdbezug von Bodensee Wasser erforderlich das fur die Kernstadt mit Eigenwasser gemischt wird Fur den Wasserdruck sorgt ein 1990 im Norden der Stadt erstellter Wasserturm dessen weit auskragender Hochbehalter ein Fassungsvermogen von 1000 Kubikmetern hat Der Stadtteil Unterriexingen erhalt sein Trinkwasser von der Besigheimer Wasserversorgungsgruppe die ein Wasserwerk in Unterriexingen betreibt Der Hardt und Schonbuhlhof bezieht sein Wasser von der Strohgau Wasserversorgung Abwasser und Abfallentsorgung Die Abwasserkanalisation existiert erst seit 1928 Der nordliche Teil der Kernstadt entwassert in die Klaranlage im Leudelsbachtal die vom Zweckverband Gruppenklarwerk Leudelsbach betrieben wird Die Abwasserreinigung fur den sudlichen Teil der Kernstadt sowie fur die Stadtteile Unterriexingen und Hardt und Schonbuhlhof erfolgt durch die Klaranlage im Glemstal die vom Zweckverband Gruppenklarwerk Talhausen betrieben wird Die Abfallentsorgung wird von der Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg mbH AVL ubernommen einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des Landkreises Ludwigsburg Die AVL ist beauftragt die Aufgaben zur Vermeidung Verwertung und Beseitigung von Abfallen im Auftrag des Landkreises Ludwigsburg zu erfullen Werner Schule mit Internat und Klinik mit Rehazentrum auf der HurstBildungszentrum am Benzberg Realschule und Gymnasium mit Mensa und Jugendhaus Sporthallen Sportplatzen Beach und BTX GelandeGesundheit und Pflege In Markgroningen gibt es eine Orthopadische Klinik OKM mit Reha Zentrum und ein Behindertenheim der Habila GmbH auf der Hurst mehrere Haus Fach und Zahnarzte niedergelassene Hebammen fur Hausgeburten zwei Apotheken sowie einige Reha Betriebe und Pflegeeinrichtungen zum Beispiel die Alten und Pflegeheime des kreisspezifischen Kleeblatt Zweckverbands und des ASB sowie eine stadtische Begegnungsstatte fur Senioren Bildung In Markgroningen sind alle Schularten des Primar und Sekundarbereichs vorhanden Zum Abitur fuhrende Schulen sind das Hans Gruninger Gymnasium sowie das Helene Lange Gymnasium das als musisch kunstlerisches Aufbaugymnasium gemeinsam von der Stadt Markgroningen und dem Landkreis Ludwigsburg getragen wird Das Angebot an weiterfuhrenden Schulen in Markgroningen runden die Realschule Markgroningen sowie die Ludwig Heyd Schule als Hauptschule mit Werkrealschule ab Letztgenannte dient wie die Landern Grundschule und die Glemstal Grundschule im Stadtteil Unterriexingen ausserdem als Grundschule Daruber hinaus gibt es noch die August Hermann Werner Schule eine staatliche Schule fur Korperbehinderte Hans Gruninger Gymnasium und Realschule wurden 2009 durch eine Mensa erganzt Derzeit wird das Bildungszentrum am Benzberg im Zuge einer Generalsanierung neu aufgestellt Die Sanierung der beiden Schulen wurde 2017 fertiggestellt Im April 2022 begann die Sanierung der alteren Sporthalle Schaferlauf um 1900Barfuss ubers Stoppelfeld Markgroninger Schaferlauf 2006Evang Bartholomauskirche ihre Kirchweih ist die Keimzelle von Bartholomausmarkt und SchaferlaufKultur und SehenswurdigkeitenKulturangebot und regelmassige Veranstaltungen Zahlreiche Kultur und Traditionen pflegende Vereine gestalten zusammen mit der Stadtverwaltung ein breites kulturelles Angebot Die Stadt fuhrt auf ihrer Homepage einen aktuellen Veranstaltungskalender Im Fruhsommer findet das Internationale Fest der Kulturen im ehemaligen Schlosshof statt Eine Woche vor dem Schaferlauf findet seit 1967 das Internationale Musikfest statt Schaferlauf Jahrlich findet am letzten Augustwochenende das traditionelle Markgroninger Heimatfest statt Der Historische Schaferlauf geht auf die Kirchweih 24 August der Bartholomauskirche mit grossem Jahrmarkt und auf den alljahrlichen Zunfttag der wurttembergischen Schafer zuruck deren Schutzheiliger ebenfalls Bartholomaus ist Urkundlich erstmals erwahnt wurde der auch andernorts abgehaltene Bartholomaus Markt 1445 Die im Festspiel gepflegte Legende fuhrt den Ursprung gar bis zu den Grafen von Gruningen 13 Jahrhundert zuruck Das viertagige Programm ist vielfaltig Freitags geht s los mit dem Leistungshuten Samstag ist der Haupttag an dem junge Schafer und unverheiratete Schafertochter ihren legendaren Wettlauf barfuss uber das 300 Schritt lange Stoppelfeld austragen und der Schafertanz dem Konigspaar huldigt Sonntags wird das Programm mit Markgroninger Kindern gestemmt Am Montag klingt das bunte Strassenfest in der Altstadt und auf dem Rummelplatz am Schlossgarten mit einem Feuerwerk aus Seit dem 1 Januar 2022 fuhrt Markgroningen die offizielle Zusatzbezeichnung Schaferlaufstadt Ausstellungen und Fuhrungen Sonntags ist das Museum im Wimpelinhof mit Zugang zum Oberen Tor geoffnet Hin und wieder gibt es Sonderausstellungen im Oberen Torturm Ausserdem werden zahlreiche Stadtfuhrungen zu verschiedenen historischen Themen und Kirchenfuhrungen angeboten Im Jubilaumsjahr 2014 insbesondere zur Rebellion des Armen Konrads und zum Dekan Reinhard Gaisser der als intellektueller Kopf der Widerstandsbewegung gilt Bauwerke Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Markgroningen Markgroningen liegt an der Deutschen Fachwerkstrasse Die Stadt bietet ein eindrucksvolles spatmittelalterliches Stadtensemble mit der gotischen Bartholomauskirche aus dem 13 bis 15 Jahrhundert die innen wertvolle Wand und Deckenmalereien besitzt dem monumentalen Fachwerk Rathaus des gleichen wohl nicht gefunden wird und dem stimmungsvollen Marktplatz Daneben finden sich noch Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung mit einem jungeren Torturm 1555 Bei genauerem Hinsehen lassen sich auch Relikte der ehemals von der Stadt getrennten Reichsburg und des an ihrer Stelle in den Mauerring integrierten Schlosses aufspuren das erst in ein Arbeitshaus umgebaut und zwischendurch als Lehrerinnen Seminar genutzt wurde Heute beherbergt das Gebaudeensemble das von Kreis und Stadt gemeinsam getragene Helene Lange Gymnasium mit musischem Schwerpunkt Marktplatz mit Brunnen und Evang Bartholomauskirche Foto vom 6 Marz 1927 Daruber hinaus gibt es noch viele weitere historische Gebaude zu betrachten die Heilig Geist Kirche samt den Relikten des Heilig Geist Spitals 13 bis 16 Jahrhundert zwei Keltern den Landesfruchtkasten und die Zehntscheuer sowie zahlreiche stolze Burgerhauser aus dem 15 und 16 Jahrhundert Zum Beispiel der renovierte Wimpelinhof in dem sich seit 2005 das stadtische Museum befindet Gasthaus Krone am Marktplatz aus dem 15 Jahrhundert Beleg fur burgerschaft lichen Wohlstand das stattliche Rathaus 1441 Sogenanntes Vogteigebaude in der Kirchgasse Ackerburgerhaus mit Bohlenstube in der Finsteren Gasse Wimpelinhaus mit dem einzigen erhaltenen Stadttor 1555 Ehemaliges Pfrundhaus des im 13 Jh gegrundeten Spitals Bartholomauskirche mit Hochwacht und Glockenturm Blick durchs gotische Mittelschiff in den Chor der Stadtkirche Die Kapellen an der Sudseite der Bartholomauskirche Stauferstele vor der Bartholomauskirche Pfarrhaus 1544 erbaut auf dem Sockel des Steinhauses der Grafen Spatgotischer Chor der Spitalkirche eingebettet in einen Neubau Vor dem Haupteingang der Bartholomauskirche deren Neubau der antistaufische Graf Hartmann II von Gruningen initiiert und als Grablege seiner Dynastie vorgesehen hatte steht seit 2012 eine Stauferstele Diese soll an die Erhebung zur Freien Reichsstadt in der Zeit von Friedrich II erinnern und widerspiegelt an diesem Standort den in vielen Reichsstadten schwelenden Interessenkonflikt zwischen reichsunmittelbarer Burgerschaft und dem jeweiligen Burgherren Die Stele wurde vom ehemaligen Ministerprasidenten Gunther Oettinger eingeweiht Unter den zahlreichen Sportarten ist Handball der grosste Publikumsmagnet Turnvater Wilhelm Haug rechts beim KinderturnfestSportDachverband der sporttreibenden Vereine in Markgroningen ist der Stadtverband Sport Zu seinen Mitgliedern zahlen der AC Italia Markgroningen Fussballverein der Christliche Verein Junger Menschen CVJM Markgroningen der Fussballverein Markgroningen FVM der auch eine Tennisabteilung hat der Reit und Fahrverein Markgroningen Moglingen die Skizunft Markgroningen die zudem eine BMX Abteilung hat der Schutzenverein Unterriexingen der Sportschutzenverein Markgroningen der Turnverein Markgroningen TVM dessen Abteilungen zahlreiche Sportarten anbieten Badminton Basketball Faustball Freizeitsport Gymnastik Handball Herzsport Judo Aikido Kindersport Lauftreff Leichtathletik Schwimmen und Synchronschwimmen Seniorensport Tanzen Tennis Tischtennis Triathlon Turnen und Volleyball der Turn und Sportverein Unterriexingen TSV mit folgenden Sportarten Fussball Gymnastik Fitness Kindersport Laufen Ski Rad Seniorensport Tanzen und Turnen Zu seinem hundertjahrigen Jubilaum hat der Turnverein Markgroningen der alteste und grosste Sportverein der Stadt 1996 eine 215 seitige Chronik herausgegeben Die Sportanlagen beim Schulzentrum am Benzberg werden ausgebaut Zwischen den beiden grossen Sporthallen und den neu entstehenden Sportplatzen finden sich ein BMX Gelande und das Jugendhaus Ambrosius Volant auf einer Ehrenmedaille 1533 Annemarie Griesinger beim Schaferlauf 2008Graf Eberhard im Bart bescherte der Stadt einen Zweiten FruhlingHerzog Eberhard Ludwig der Gruningen in den Orkus der Geschichte beforderteFriedrich I legitimierte seinen Kurfurstentitel mit dem Reichssturmfahnlehen und fuhrte auch als Konig noch den Titel Graf zu GroningenDie Markgroninger Geschichtsschreiber Ludwig Heyd und Hermann RomerPersonlichkeitenWeitere historische Personlichkeiten finden sich unter Stadtgeschichte von Gruningen Sohne und Tochter der Stadt Heinrich Volland senior 1467 zeitweise Vogt bzw Keller in Markgroningen Kaufmann 1448 reichster Burger Wurttembergs und vermutlich federfuhrend beim Bau des stattlichen Kauf und Rathauses Vater von Aberlin II Heinrich junior und Erhard Volland Johannes Reinhard alias Hans Gruninger 1455 1533 Drucker und Verleger u a in Strassburg von dem die erste geographische Beschreibung von Gruningen stammt und der die Eulenspiegel Legende zum Weltbestseller machte Ambrosius Volland 1468 1551 erst Geistlicher und Professor beider Rechte dann Rat und Kanzler Herzog Ulrichs nach seinem Seitenwechsel im Exil 1522 Betreuer des unter kaiserlicher Aufsicht stehenden wurttembergischen Prinzen Christoph und als Rat Kaiser Karls V geadelt Philipp Volland 1474 1537 Jurist und Kaufmann war vor 1501 1519 und nach seinem Exil 1534 1537 Vogt in Markgroningen von 1514 bis 1519 Landschaftsabgeordneter zu Stuttgart Gegenspieler des Armen Konrads 1514 Mazen des Heilig Geist Spitals Caspar Volland 1500 1554 Rektor der Universitat Tubingen Beisitzer des wurttembergischen Hofgerichts Michael Volland 1528 nach 1575 Prokurator am Reichskammergericht und General Fiskal des Reiches zu Speyer Michael Ziegler 1563 1615 Arzt Philologe und Hochschullehrer Gottlob Christoph Paulus 1727 1790 umstrittener evangelischer Theologe der 1771 seines Amts als Diakon in Leonberg enthoben wurde und als Privatier nach Markgroningen zuruckkehrte Johann Jakob Kohlhaas 1747 1811 Mediziner Botaniker und Stadtphysikus von Regensburg Rudolf Friedrich Heinrich Magenau 1767 1846 Geistlicher Schriftsteller und Heimatforscher Hermann Reuchlin 1810 1873 international aktiver Historiker und schliesslich Pfarrer von Pfrondorf Wilhelm Heyd 1823 1906 Diakon in Weinsberg Bibliothekar und Historiker Leiter der Landesbibliothek Stuttgart Sohn Ludwig Heyds Gustav Gaupp 1844 1918 Maler und Lithograph studierte in Stuttgart Wien und London wirkte in Munchen bereiste Italien und starb in Oberturkheim Dieter Heller 1945 2003 Psychologe und Professor Martin Bertsch 1860 1919 Jurist Oberamtmann Johannes Jehle 1881 1935 Orgelbauer und Komponist Julius Schaffer 1882 1944 Lehrer und Mykologe durfte 1891 als bester Volksschuler zur Lateinschule wechseln und studierte Theologie er starb in Weilheim in Oberbayern an einer Pilzvergiftung Ernst Schuz 1901 1991 Ornithologe Annemarie Griesinger 1924 2012 Politikerin CDU MdB MdL und Ministerin des Landes Baden Wurttemberg Tochter von Hermann Roemer Bernhard Walter 1942 2015 Vorstand der Dresdner Bank und Aufsichtsrat mehrerer Grossunternehmen Mitinitiator einer Stiftung zur Finanzierung des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche Raimund Rilling 1944 2018 Musiker und Manager Kurt Beck 1952 Ethnologe Uli Gutscher 1955 Jazzmusiker Mit Markgroningen in Verbindung stehende Personlichkeiten Graf Werner IV von Gruningen ca 1060 1121 Reichssturmfahnrich Graf von Maden Graf im Neckargau und Burggraf von Worms verwandt mit Wurttemberger Grafen und ohne Nachfolger Graf Hartmann II von Gruningen ca 1225 1275 Comes illustrissimus leitete durch seinen Seitenwechsel zum Gegenkonig 1246 den Niedergang der Staufer mit ein erhielt 1252 Burg Stadt und Reichssturmfahne vom papstlichen Gegenkonig als Eigenbesitz und initiierte den Neubau der Bartholomauskirche Graf Hartmann III von Gruningen um 1247 oder 1253 1280 Sohn Hartmanns II und wie jener Glockenstifter der Bartholomauskirche verteidigte Burg und Stadt Gruningen gegen die Revindikationspolitik Konig Rudolfs von Habsburg bis zu seiner Gefangennahme 1280 und starb im Kerker auf dem Hohenasperg Aberlin Jorg ca 1420 1492 bedeutendster wurttembergischer Baumeister seiner Zeit heiratete die in Gruningen wohnende Vogtstochter Adelheid von Magstatt war 1448 und 1471 steuerpflichtiger Burger Gruningens und erbaute den grossen Chor sowie die Sakristei der Bartholomauskirche bis 1472 Graf Eberhard im Bart 1445 1496 so lange er unmundig war residierte sein Vormundschaftsrat in Gruningen er forderte die Stadt als Residenz im Norden des Uracher Landesteils und nahm die Reichssturmfahne in sein Herzogswappen auf Reinhard Gaisser um 1474 nach 1533 auch Gaisslin genannt Theologe und Professor der Universitat Tubingen der 1513 als Stadtpfarrer an die Bartholomauskirche wechselte und als erster Sozialrevolutionar auf einer wurttembergischen Kanzel im Zuge des Armen Konrads zum Aufstand gegen die fruhkapitalistisch agierende Ehrbarkeit und den Vogt Philipp Volland aufrief Herzog Christoph von Wurttemberg 1515 1568 liess die Gruninger Reichsburg grossteils schleifen und stattdessen ein Renaissance Schloss sowie den Oberen Torturm erstellen Jakob Magirus 1562 1564 1624 Kirchenlieddichter Abt in Lorch war von 1595 bis 1602 Spezialsuperintendent von Markgroningen Samuel Gerlach 1609 1683 Geistlicher und Theologe von 1570 bis 1680 Spezialsuperintendent von Markgroningen Herzog Eberhard Ludwig von Wurttemberg 1676 1733 war vor 1700 am Hofe des Sonnenkonigs Ludwig XIV und plante mit seiner Matresse Wilhelmine von Gravenitz ein wurttembergisches Versailles das er ab 1704 in Ludwigsburg realisierte nahm dabei Gruningen die Funktionen als Residenz und Amtsstadt als Hochgericht und Dekanat weg und vierteilte den Schaferlauf Konig Friedrich von Wurttemberg 1754 1816 fuhrte den Gruninger Grafentitel selbst im 19 Jahrhundert noch als Nebentitel mit auf integrierte die Reichssturmfahne ins Konigswappen und sprach Markgroningen im Zuge einer Verwaltungsreform dennoch die Funktion als Oberamtsstadt ab Heinrich Eberhard Gottlob Paulus 1761 1851 evangelischer Theologe und Philosoph verbrachte seine Jugend in Markgroningen Ludwig Friedrich Heyd 1792 1842 Markgroninger Stadtpfarrer und Historiker veroffentlichte Werke zur Landesgeschichte und zur Stadtgeschichte siehe Literaturliste und wurde zum Ehrenburger ernannt Christian Zeller 1822 1899 Theologe und Mathematiker war Rektor am Markgroninger Seminar Friedrich Martin Jehle 1844 1941 Pfarrer Theologe Hymnologe Liederdichter Komponist ab 1874 zweiter Geistlicher in Markgroningen ausserdem Schulinspektor Religionslehrer an der Lateinschule und am Lehrerinnenseminar gibt am Seminar Orgelunterricht und den hoheren Tochtern der Stadt Literaturunterricht versorgt nebenbei die Garnison Asperg und dichtet zum Besuch des Prinzen Wilhelm spater Konig Wilhelm II Schneewittchen in Verse um Nachste Pfarrstellen ab 1885 Ebingen ab 1897 Stuttgarter Stadtpfarrer Gustav Jager 1832 1917 Zoologe und Mediziner wohnte als Jugendlicher in Markgroningen Paul Hug 1857 1934 Politiker SPD besuchte in Markgroningen die Lateinschule Hermann Romer 1880 1958 von 1912 bis 1918 Pfarrer in Bietigheim ab 1918 Professor am Markgroninger Lehrerinnen Seminar Historiker und Autor der zweibandigen Stadtgeschichte Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte Vater von Annemarie Griesinger und Ehrenburger Markgroningens Fritz Vogelgsang 1930 2009 Ubersetzer Essayist und Herausgeber hatte einen Wohnsitz in Markgroningen Claire Beyer 1947 Schriftstellerin lebt in Markgroningen Bernd Heinze 1960 Diplomat verbrachte die fruheste Kindheit in Markgroningen Martin von Arndt 1968 Schriftsteller und Wissenschaftler hat einen Wohnsitz in Markgroningen Ulrich Steinbach 1968 Politiker Bundnis 90 Die Grunen MdL in Rheinland Pfalz besuchte hier das Hans Gruninger Gymnasium Philipp Poisel 1983 Singer Songwriter aufgewachsen in MarkgroningenWeiterfuhrende InformationenLiteratur 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Markgroningen 1861 1961 Hrsg v Karl Probst 68 S Markgroningen 1961 100 Jahre Turnverein Markgroningen TVM Chronik von 1896 bis 1996 Hrsg v Turnverein Markgroningen 1896 e V 215 S Markgroningen 1996 700 Jahre Heilig Geist Spital Markgroningen Herausgeber Stadt Markgroningen 192 S Markgroningen o J 1997 1200 Jahre Markgroningen Festbuch zum 1200jahrigen Jubilaum der ersten urkundlichen Nennung des Namens Hrsg Stadt Markgroningen 130 S Markgroningen 1979 Rudolf Durr Historische Bausunde am Spitalplatz Altstadtsatzung fur Investorenprojekt Unteres Tor ausgehebelt In Durch die Stadtbrille Geschichtsforschung Geschichten und Denkmalpflege in Markgroningen Band 10 hrsg v AGD Markgroningen S 152 165 Markgroningen 2016 Hilde Fendrich Aus der Grundungszeit des Hardt Schonbuhlhofs In Durch die Stadtbrille Band 1 hrsg v Hilde Fendrich S 11 29 Markgroningen 1985 Peter Fendrich Die Stadt und ihre Burger im ausgehenden Mittelalter Zur Sozialstruktur der wurttembergischen Amtsstadt Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte In Band 3 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v Hilde Fendrich S 94 119 Markgroningen 1987 Peter Fendrich Gunter Frank Erich Viehofer Bekanntes und Neues zum Markgroninger Schloss In Band 8 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgroningen S 173 208 Markgroningen 2004 Peter Fendrich David Zechmeister Hundert Jahre Groninger Zugle Ruckblick zur Reaktivierung der Bahnstrecke Ludwigsburg Markgroningen In Durch die Stadtbrille Geschichtsforschung Geschichten und Denkmalpflege in Markgroningen Band 10 hrsg v AGD Markgroningen S 6 25 Markgroningen 2016 ISBN 978 3 00 053907 7 Peter Findeisen Stadt Markgroningen Landkreis Ludwigsburg Ortskernatlas Baden Wurttemberg 1 7 Stuttgart Landesdenkmalamt BW u Landesvermessungsamt BW 1987 Karl Erwin Fuchs Grenzsteine der Stadt Markgroningen Mit dem Lagerbuch die Grenze entlang 102 S Markgroningen 1987 Helmut Hermann Gunter Frank Markgroningen Portrat einer Stadt 132 S Markgroningen 1992 Ludwig Friedrich Heyd Der wirtembergische Canzler Ambrosius Volland Stuttgart 1828 Digitalisat Ludwig Heyd Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs grosstenteils nach ungedruckten Quellen verfasst Stuttgart 1829 268 S Faksimileausgabe zum Heyd Jubilaum Markgroningen 1992 Ludwig Heyd Geschichte der Grafen von Groningen 106 S Stuttgart 1829 Christian Hofmann Unser Blut komme uber Euch und Eure Kinder Die Landesfursorgeanstalt Markgroningen und die NS Krankenmorde In Durch die Stadtbrille Geschichtsforschung Geschichten und Denkmalpflege in Markgroningen Band 10 hrsg v AGD Markgroningen S 26 39 Markgroningen 2016 Gerhard Liebler Markgroningen Poetische Streifzuge durch die Stadt und ihre Geschichte 88 S Markgroningen 2001 Gerhard Liebler Markgroningen Kurzweilige Begegnungen mit der Stadt und ihrer Geschichte Hrsg v Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgroningen 107 S Markgroningen 2011 Wolfgang Milde Cosima Hofacker Manfred Frank Barfuss ubers Stoppelfeld Schaferlauf Markgroningen Amusant originell mittendrin Hrsg Stadt Markgroningen 112 S Markgroningen 2008 Eduard Paulus Die Kunst und Altertums Denkmale im Konigreich Wurttemberg Band 1 Neckarkreis Stuttgart u a 1889 Markgroningen In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Ludwigsburg Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 39 Karl Aue Stuttgart 1859 S 247 275 Volltext Wikisource Reprint Bissinger Magstadt ISBN 3 7644 0038 2 Philipp Ludwig Hermann Roder Die Stadt und das Amt Groningen In Geographie und Statistik Wirtembergs S 358 361 Laybach in Krain 1787 Digitalisat Philipp L H Roder Groningen In Geographisches statistisch topographisches Lexikon von Schwaben Band 1 S 619 625 Ulm 1791 Digitalisat Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter 291 S Markgroningen 1933 Petra Schad Markgroningen ein Stadtfuhrer 80 S Markgroningen 2003 Petra Schad Vom Burgerhaus zum Haus der Burger Der Wimpelinhof einst und jetzt Hrsg Stadt Markgroningen 72 S Markgroningen 2005 Anneliese Seeliger Zeiss Historische Inschriften in Markgroningen eine Auswahl In Durch die Stadtbrille Band 4 hrsg v Hilde Fendrich S 37 53 Markgroningen 1986 Elsbeth Sieb Markgroningen in alten Bildern 96 S Horb 1988 Elsbeth Sieb Markgroningen sprengt seine Mauern In Durch die Stadtbrille Band 6 hrsg v Arbeitskreis Geschichtsforschung Heimat und Denkmalpflege Markgroningen S 118 135 Markgroningen 2000 Erich Tomschik u a Markgroningen Das Bild der Stadt im Wandel der Zeit Hrsg Stadt Markgroningen 112 S Markgroningen 1969 Erich Tomschik u a Der Markgroninger Schaferlauf Hrsg Arbeitskreis Geschichtsforschung Heimat und Denkmalpflege Markgroningen 192 S Markgroningen 1971Erster Band der Reihe Durch die Stadtbrille von 1985 Durch die Stadtbrille Stadtgeschichtliche Reihe Durch die Stadtbrille Geschichte und Geschichten um Markgroningen Bande 1 4 ohne Themenschwerpunkt Hrsg Hilde Fendrich Volksbank Markgroningen eG Markgroningen 1985 1989 Muller Muhlen Wasserkraft Band 5 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v Arbeitskreis Geschichtsforschung Heimat und Denkmalpflege Markgroningen 181 S Markgroningen 1995 Markgroningen Menschen und ihre Stadt Umfassende Darstellung der jungeren Stadtgeschichte in ca 60 Einzelbeitragen Band 6 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v Arbeitskreis Geschichtsforschung Heimat und Denkmalpflege Markgroningen 477 S Markgroningen 2000 Markgroninger Bauwerke und ihre Geschichte Teil 1 Von der Bartholomauskirche bis zur Spitalkirche Band 7 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgroningen 132 S Markgroningen 2002 Markgroninger Bauwerke und ihre Geschichte Teil 2 Stadtische herrschaftliche und Burgerhauser in der Oberen Stadt Band 8 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v AGD Markgroningen 264 S Markgroningen 2004 Markgroningen und sein Schaferlauf Alles uber den Schaferlauf in 3 Teilen Entstehung und Entwicklung des Schaferfestes Nachkriegsnot Lebenshunger und die Wiederkehr des Schaferlaufs 1947 Schaferlauf Alphabet Von Petra Schad u Gerhard Liebler Band 9 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v AGD Markgroningen 121 S Markgroningen 2007 Durch die Stadtbrille Geschichtsforschung Geschichten und Denkmalpflege in Markgroningen Band 10 hrsg v AGD Markgroningen 168 S Markgroningen 2016 ISBN 978 3 00 053907 7 Markgroningen in den Ludwigsburger Geschichtsblattern Hermann Romer Die Markgroninger Lateinschule 1354 1922 In Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 9 1923 S 44 77 Hermann Romer Markgroningen im Bauernkrieg vor 400 Jahren In Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 10 1926 S 70 76 Hermann Romer Geschichte Gruningens im Rahmen der Landesgeschichte 1550 1750 In Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 11 1930 S 1 133 Wolfgang Irtenkauf Um die Herkunft des Johann Gruninger aus Markgroningen In Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 24 1972 S 65 74 Thomas Schulz Die Geschichte Gruningens Lateinschule im Spatmittelalter und in der fruhen Neuzeit In Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 48 1994 S 15 32 Petra Schad Vom Lumpen zum Kulturtrager Herstellung und Geschichte des Papiers unter Berucksichtigung der Markgroninger Papiermuhle In Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 53 1999 S 95 108 Petra Schad Die Auflosung des traditionsreichen Amtes Markgroningen In Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 58 2004 S 135 157 Petra Schad Die Frauenkirche in Unterriexingen Pfarrkirche Wallfahrtskirche Friedhofskirche In Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 59 2005 S 17 38 Petra Schad Widerschein des barocken Ludwigsburger Schlossbaus in kirchlichen und profanen Gebauden Markgroningens und Lochgaus In Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 60 2006 Petra Schad Der Markgroninger Schaferlauf und die Schaferzunft Entstehung und Entwicklung In Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 65 2011 S 19 66 Petra Schad Markgroningen zur Zeit des Armen Konrad In Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 68 2014 S 29 58 Christian Hofmann Verlegt in eine unbekannte Anstalt Die Landesfursorgeanstalt Markgroningen im System von Zwangssterilisation und Krankenmord im Dritten Reich In Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 70 2016 S 101 122 Petra Schad Die Pfarrgemeinde Markgroningen und die Niederlassung des Heilig Geist Ordens Zwei ungleiche Schwestern am Vorabend der Reformation In Ludwigsburger Geschichtsblatter Heft 72 2018 S 41 74 Thomas Schulz Ein Opfer des NS Regimes Die Entlassung des Burgermeisters Paul Eberle von Unterriexingen im Jahr 1933 In Ludwigsburger Geschichtsblatter Band 75 2021 S 117 139 Edith Holzer Bohm Petra Schad Die Zigeunerfamilien Guttenberger in Markgroningen und Schorndorf In Ludwigsburger Geschichtsblatter Band 76 2022 S 98 117 Petra Schad Die Anfange der staatlichen evangelischen Lehrerinnenbildung Vom Buhl schen Seminar in Ludwigsburg nach Markgroningen In Ludwigsburger Geschichtsblatter Band 77 2023 S 109 127 WeblinksCommons Markgroningen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Markgroningen Quellen und Volltexte Wikivoyage Markgroningen Reisefuhrer Offizielle Internetseite der Stadt Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgroningen Internet Seiten der Abteilungen des Turnvereins MarkgroningenAnmerkungenIm Hochmittelalter erscheinen die Schreibweisen Grieningen Gruningen Grunigen und spater auch Groningen In offiziellen Dokumenten setzte sich Gruningen durch ab dem 17 Jahrhundert findet sich vermehrt Groningen Markgroningen wurde erst im 18 Jahrhundert offiziell Allerdings weder bei Konig Friedrich der 1806 immer noch den Nebentitel Graf zu Groningen fuhrte noch beim Magistrat der Stadt der am 20 November 1816 in einer Petition an den neuen Konig Wilhelm selbstverstandlich Groningen schrieb Ausfuhrlichere Argumentation zur Herleitung der Vorsilbe Mark unter Stadtgeschichte von Gruningen Von Gruoninga uber Gruningen zu Mark t groningen Siehe Stadtgeschichte von Gruningen Modernisierungen zulasten des Kulturerbes Den Turmschlussel bekommt man bei der Museumsaufsicht EinzelnachweiseStatistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2023 Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022 Hilfe dazu Martin Zeiller Groningen In Matthaus Merian Hrsg Topographia Sueviae Topographia Germaniae Band 2 1 Auflage Matthaeus Merian Frankfurt am Main 1643 S 85 Volltext Wikisource WUB Band II Nr NA S 437 438 online Die Vorsilbe ist keine Gruninger Erfindung und wird von Alteingesessenen noch heute eher widerwillig gebraucht Laut Philipp Ludwig Hermann Roder in Geographisches statistisch topographisches Lexikon von Schwaben Band 1 Ulm 1791 S 619 nannte vorerst nur der Pobel die Stadt Markgroningen im Lexikon fuhrte er sie unter Groningen Digitalisat der BSB PDF Quelle Fries L 1527 Passage vom Verleger und Drucker Hans Gruninger eingefugt als Faksimile bei Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter 291 S Markgroningen 1933 S 285 Im Sinne dieses Erklarungsansatzes hat auch der 1819 durchreisende Stadtemaler Christian von Martens der seine aquarellierte Zeichnung von der Stadt mit Markt Groningen beschriftete die Vorsilbe offenbar ganz selbstverstandlich von Markt abgeleitet und deshalb den Namen falsch geschrieben Siehe Landesarchiv BW online Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Markgroningen Siehe Karte des Bundesamts fur Naturschutz BfN und Ubersichtskarte der LUBW zum Natura 2000 Managementplan Memento vom 24 Oktober 2014 im Internet Archive Der Maler dieser Reproduktion ist nicht verifiziert das Original stammte wahrscheinlich von Carl Urban Keller der auch die Stadttore zeichnete Siehe Peter Fendrich Die Stadt und ihre Burger im ausgehenden Mittelalter Zur Sozialstruktur der wurttembergischen Amtsstadt Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte In Band 3 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v Hilde Fendrich S 94 119 Markgroningen 1987 S 94 ff Siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter 291 S Markgroningen 1933 S 190 ff der die Vollands fur fruhkapitalistische Missstande mitverantwortlich machte und die revolutionaren Umtriebe Gaissers ausfuhrlich schilderte Zuzuglich Angehorige 352 Einwohner siehe 1200 Jahre Markgroningen Festbuch zum 1200jahrigen Jubilaum der ersten urkundlichen Nennung des Namens Hrsg Stadt Markgroningen 130 S Markgroningen 1979 S 104 Siehe Ludwig Heyd Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs grosstenteils nach ungedruckten Quellen verfasst Stuttgart 1829 S 93 ff Siehe Anneliese Seeliger Zeiss Historische Inschriften in Markgroningen eine Auswahl In Durch die Stadtbrille Band 4 hrsg v Hilde Fendrich S 37 53 Markgroningen 1986 S 47 64 Siehe Ludwig Heyd Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs grosstenteils nach ungedruckten Quellen verfasst Stuttgart 1829 S 112 120 1634 waren es 1645 Einwohner 1735 waren es wieder 1640 siehe 1200 Jahre Markgroningen Festbuch zum 1200jahrigen Jubilaum der ersten urkundlichen Nennung des Namens Hrsg Stadt Markgroningen 130 S Markgroningen 1979 S 104 Landesarchiv BW A 349L zur Geistl Verwaltung Markgroningens Siehe Gerhard Liebler Markgroningen Kurzweilige Begegnungen mit der Stadt und ihrer Geschichte Hrsg v Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgroningen 107 S Markgroningen 2011 S 90 ff Als von den Folgen betroffener Zeitgenosse schildert Ludwig Heyd Geschichte der vormaligen Oberamts Stadt Markgroningen mit besonderer Rucksicht auf die allgemeine Geschichte Wurttembergs grosstenteils nach ungedruckten Quellen verfasst Stuttgart 1829 S 120 ff die Gemutslage der Markgroninger sehr eindrucklich Bemerkenswert ist dabei dass der Magistrat die Stadt 1816 auch offiziell immer noch Groningen nennt Der Petitionstext findet sich bei Gerhard Liebler Markgroningen Kurzweilige Begegnungen mit der Stadt und ihrer Geschichte Hrsg v Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgroningen 107 S Markgroningen 2011 S 97 f Quelle Landesarchiv Baden Wurttemberg Bestand F 26 Kameralamt In den dreissiger Jahren hatte diese rund 300 Insassen Siehe Elsbeth Sieb Markgroningen in alten Bildern 96 S Horb 1988 S 67 Siehe 1200 Jahre Markgroningen Festbuch zum 1200jahrigen Jubilaum der ersten urkundlichen Nennung des Namens Hrsg Stadt Markgroningen 130 S Markgroningen 1979 S 104 Siehe Liebler 2000 in Markgroningen Menschen und ihre Stadt Umfassende Darstellung der jungeren Stadtgeschichte in ca 60 Einzelbeitragen Band 6 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v Arbeitskreis Geschichtsforschung Heimat und Denkmalpflege Markgroningen 477 S Markgroningen 2000 S 198 221 Hilde Fendrich Das Naturfreundehaus in Markgroningen In Markgroningen Menschen und ihre Stadt Durch die Stadtbrille Band 6 Markgroningen 2000 S 114 117 hrsg vom AGD Markgroningen Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Bd I Bonn 1995 S 60f ISBN 3 89331 208 0 Markgroningen Menschen und ihre Stadt Band 6 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgroningen Markgroningen 2000 S 328ff Siehe Zeitzeugenberichte in Markgroningen Menschen und ihre Stadt Umfassende Darstellung der jungeren Stadtgeschichte in ca 60 Einzelbeitragen Band 6 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v Arbeitskreis Geschichtsforschung Heimat und Denkmalpflege Markgroningen 477 S Markgroningen 2000 S 342 ff Eine Tochter der Muller Familie uberlebte weil sie auf einer Freizeit war Ein Angestellter hatte sich rechtzeitig versteckt Siehe H Fendrich In Markgroningen Menschen und ihre Stadt Umfassende Darstellung der jungeren Stadtgeschichte in ca 60 Einzelbeitragen Band 6 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v Arbeitskreis Geschichtsforschung Heimat und Denkmalpflege Markgroningen 477 S Markgroningen 2000 S 355 ff Siehe 1200 Jahre Markgroningen Festbuch zum 1200jahrigen Jubilaum der ersten urkundlichen Nennung des Namens Hrsg Stadt Markgroningen 130 S Markgroningen 1979 S 98 Vgl Bilder von verlorenen Bauten Siehe Festbuch 1200 Jahre Markgroningen Festbuch zum 1200jahrigen Jubilaum der ersten urkundlichen Nennung des Namens Hrsg Stadt Markgroningen 130 S Markgroningen 1979 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 453 Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB Zitat von Hans Gruninger siehe Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter 291 S Markgroningen 1933 S 285 Ergebnis Abgerufen am 7 September 2024 Wahlinformation des kommunalen Rechenzentrums Memento vom 29 Mai 2019 im Internet Archive Michaela Glemser Markgroningen Unechte Teilortswahl bleibt 41 89 Prozent wollen bisheriges System Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgroningen Fahne und Wappen Andreas Megerle u Jurgen Resch Die Crau Steinsteppe voller Leben Naturfuhrer 116 S Radolfzell 1987 NatUrlaub rund um St Martin de Crau Reisefuhrer zur umweltorientierten Stadtepartnerschaft Hrsg Stadt Markgroningen 2 Aufl 20 S Markgroningen 2003 Landwirtschaftliche Haupt und Nebenerwerbsbetriebe Markgroningen Stadt Memento vom 3 Dezember 2013 im Webarchiv archive today Mehr dazu in Muller Muhlen Wasserkraft Band 5 der Reihe Durch die Stadtbrille hrsg v Arbeitskreis Geschichtsforschung Heimat und Denkmalpflege Markgroningen 181 S Markgroningen 1995 Siehe TLT setzt auf Werk Markgroningen Memento vom 12 Januar 2017 im Internet Archive in Ludwigsburger Kreiszeitung 23 Mai 2014 Vgl Gemeinderatsbeschluss zum SPNV Konzept der Stadt Ludwigsburg Memento vom 24 November 2018 im Internet Archive Siehe SPNV Konzepte beim AGD Markgroningen Das andert sich fur Autofahrer 2011 abgerufen auf T Online am 18 November 2010 Umweltzone Anderung von Verkehrsregelungen im Rahmen des Luftreinhalteplanes fur den Regierungsbezirk Stuttgart Teilplan Markgroningen Abgerufen am 30 April 2019 BDEW Hrsg Karte der Stromnetzbetreiber 2012 Frankfurt 2012 BDEW Hrsg Karte der Gasnetzbetreiber 2012 Frankfurt 2012 Sudwest Presse Anschluss an regionales Erdgasnetz fur Markgroningens Ortsteil Unterriexingen Ausgabe vom 20 Februar 2013 Stadtisches Wasserwerk Markgroningen Wasser die Grundlage samtlichen Lebens Markgroningen 2008 Satzung des Zweckverbands Gruppenklarwerk Leudelsbach Abgerufen am 30 April 2019 PDF Zweckverband Gruppenklarwerk Talhausen Satzung des Abwasserzweckverbands Gruppenklarwerk Talhausen Markgroningen 2005 Quelle Satzung als PDF Vgl Website des Zweckverbands Projekte wulf architekten Abgerufen am 27 Oktober 2022 Markgroninger XXL Projekte werden immer teurer Abgerufen am 27 Oktober 2022 Zusatzbezeichnungen fur 23 Stadte und Gemeinden In baden wuerttemberg de 1 Januar 2022 abgerufen am 24 September 2024 Informationen zu Stadtrundgang und Fuhrungen Stadtrundgang Abgerufen am 30 April 2019 und Stadtfuhrungen Abgerufen am 30 April 2019 Zitat von Hans Gruninger bei Fries L 1527 Passage vom Verleger und Drucker Hans Gruninger eingefugt als Faksimile bei Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter 291 S Markgroningen 1933 Siehe Petra Schad Vom Burgerhaus zum Haus der Burger Der Wimpelinhof einst und jetzt Hrsg Stadt Markgroningen 72 S Markgroningen 2005 Markgroningen 2012 auf stauferstelen net Abgerufen am 23 Marz 2014 Siehe 100 Jahre Turnverein Markgroningen TVM Chronik von 1896 bis 1996 Hrsg v Turnverein Markgroningen 1896 e V 215 S Markgroningen 1996 Er schob Lorenz Fries 1527 ein Kurzportrait uber Margt Grieningen unter Faksimile bei Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter 291 S Markgroningen 1933 S 285 450 Jahre Reformation in Esslingen Ausstellungskatalog hrsg v Stadtarchiv Esslingen Sigmaringen 1981 S 119 f und S 143 Hermann Romer Markgroningen im Rahmen der Landesgeschichte I Urgeschichte und Mittelalter 291 S Markgroningen 1933 S 190 ff Zitat Wir Friderich von Gottes Gnaden Konig von Wurttemberg Souverainer Herzog in Schwaben und von Teck Herzog zu Hohenlohe Landgraf von Tubingen und Nellenburg Furst von Ellwangen Graf zu Groningen thun kund Landesbibliographie Baden Wurttemberg BSZ Roswitha Feil Land und Leute 319 Autos AGD Markgroningen In Arbeitskreis Geschichtsforschung und Denkmalpflege Markgroningen e V Oktober 2018 abgerufen am 14 Marz 2025 Stadte und Gemeinden im Landkreis LudwigsburgStadte Asperg Besigheim Bietigheim Bissingen Bonnigheim Ditzingen Freiberg am Neckar Gerlingen Grossbottwar Korntal Munchingen Kornwestheim Ludwigsburg Marbach am Neckar Markgroningen Oberriexingen Remseck am Neckar Sachsenheim Steinheim an der Murr Tamm Vaihingen an der EnzGemeinden Affalterbach Benningen am Neckar Eberdingen Erdmannhausen Erligheim Freudental Gemmrigheim Hemmingen Hessigheim Ingersheim Kirchheim am Neckar Lochgau Moglingen Mundelsheim Murr Oberstenfeld Pleidelsheim Schwieberdingen Sersheim Walheim Normdaten Geografikum GND 4037601 1 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n81133742 VIAF 125503832

Neueste Artikel
  • Juni 19, 2025

    Heerkönig

  • Juni 21, 2025

    Körperschaft

  • Juni 20, 2025

    Königsfrieden

  • Juni 19, 2025

    König

  • Juni 20, 2025

    Krösus

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.