Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Das Mineralölwerk Peine war eine der ersten deutschen Raffinerien und später Hersteller von Schmierölen und Fette Das We

Mineralölwerk Peine

  • Startseite
  • Mineralölwerk Peine
Mineralölwerk Peine
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Das Mineralölwerk Peine war eine der ersten deutschen Raffinerien und später Hersteller von Schmierölen und Fette. Das Werk wurde 1881 als Verarbeiter des in Oelheim geförderten Rohöls gegründet und stellte 2000 seinen Betrieb ein.

Mineralölwerk Peine
Allgemeine Informationen zur Raffinerie
Andere Namen Mobil Schmierstoff GmbH
Betriebsinformationen
Betreibende Gesellschaft Mobil Oil
Beteiligte Gesellschafter Mobil Oil (51 %), BP (49 %)
Beschäftigte 27 (2000)
Betriebsbeginn 1881
Ende der Erdölverarbeitung 1971
Betriebsende 22. Dezember 2000
Verarbeitungsbetrieb
Geographische Lage
Koordinaten 52° 19′ 7″ N, 10° 15′ 2,5″ O52.31861083142210.250706794019Koordinaten: 52° 19′ 7″ N, 10° 15′ 2,5″ O
Lage Mineralölwerk Peine
Standort Peine
Land Land Niedersachsen
Staat Deutschland

Geographie

Lage

Das Werksgelände des ehemaligen Mineralölwerks Peine liegt direkt nördlich des Peiner Stahlwerks zwischen der Woltorfer Straße und der Bahnstrecke Hannover–Braunschweig. Für die Standortwahl war die Verkehrsanbindung und die Nähe zu den Ölfeldern in Oelheim von Bedeutung.

Geschichte

Das Peiner Mineralölwerk wurde 1881 in Bremen von der Deutschen-Petroleum-Bor-Gesellschaft gegründet, ging aber schon kurz darauf an die Deutsche Petroleum-Werke AG über. Als Gründer der Deutschen-Petroleum-Bor-Gesellschaft gilt Hermann Henrich Meier. Schon kurz nach der Inbetriebnahme musste am 21. November 1881 der Betrieb der neuen Raffinerie aufgrund eines Feuers vorübergehend ausgesetzt werden. Auch entsprach das gewonnene Leuchtöl zunächst nicht der erwarteten Qualität.

Von 1894 bis zum Januar 1917 gehörte das Peiner Mineralölwerk zur F. Saigge & Cie. GmbH, welche in Köln ansässig war. In den 1890er Jahren wurden verschiedene Rohöle aus den benachbarten Fördergebieten verarbeitet. Vor allem ein Rohöl, das durch die Norddeutsche Bohrgesellschaft von Otto Sassenberg aus dem Bereich der Teerkuhlen am Kuhlenberg bei Hänigsen gefördert wurde, verursachte durch seinen hohen Schwefelanteil mehrere Unfälle durch Schwefelwasserstoff in der Raffinerie. Um 1898 ging die Ölförderung auf den umliegenden Ölfeldern zurück, weshalb man um die Jahrhundertwende verstärkt auf Importrohöle zurückgreifen musste. Bis 1914 stieg die verarbeitete Menge auf 1400 Tonnen pro Jahr an. 1916 wurde mit dem Bau einer Fettfabrik begonnen.

1917 gelangte das Werk zu den Oelwerken Julius Schindler G.m.b.H. und wurde als Mineralölwerk Peine in das Unternehmen eingegliedert.

Zweiter Weltkrieg

Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs waren rund 100 Mitarbeiter im Mineralölwerks beschäftigt. Da alle Ölprodukte als „kriegswichtige Güter“ eingestuft waren, wurde auch das Peiner Mineralölwerk Ziel alliierter Bombenangriffe. Am 22. Februar 1945 um 13:30 Uhr warfen Bomber zwischen 350 und 400 Fliegerbomben auf das Walzwerk der Ilseder Hütte, die Bahnanlagen und das Ölwerk. Bei dem Bombenangriff starben 44 Personen. Laut einem Bericht sollen 75 % der Werksanlagen beschädigt und 370 Tonnen Öl und Fertigprodukte ausgetreten sein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg verkauften die Oelwerke Julius Schindler das Werk an die Anglo-Persian Oil Company, welche 1954 zur BP wurde. 1952 wurde für das Mineralölwerk eine Jahreskapazität von 18.000 Tonnen Erdöl angegeben, welches vor allem aus niedersächsischen Ölfeldern stammte. Zum letzten Mal wurde 1971 eine Rohöldestillationsmenge gemeldet. Seit 1988 nannte sich das Werk BP oiltech GmbH - Werk Peine, ab 1993 BP Oil Deutschland GmbH - Zweigniederlassung Werk Peine. Zum 1. Januar 1997 wurde das Werk in ein Joint Venture mit der Mobil Oil eingebracht, in dem die Mobil Oil mit einer Beteiligungsmehrheit der Betreiber wurden. Nach einer Wirtschaftlichkeitsstudie und der Fusion der Mobil Oil mit der Exxon Corporation zur ExxonMobil im Jahr 1999 wurde das Joint Venture gelöst und die Produktion von Peine zur in Notre-Dame-de-Gravenchon (Frankreich) verlagert. Das Werk in Peine wurde daraufhin am 22. Dezember 2000 stillgelegt. Zuletzt wurden 6000 Tonnen Schmierfett pro Jahr produziert.

Nach der Stilllegung

Noch immer wird das Gelände von Rückständen von Öl saniert. Vor allem durch die im Zweiten Weltkrieg verursachten Schäden ist Öl ins Grundwasser gelangt. 2008 wurden die verbliebenen Fabrikgebäude abgerissen.

Werkbahn

Die Werkbahn versorgte die Produktion mit Rohstoffen und Teile der Produkte wurden per Bahn abgefahren. Ein Gleisanschluss befand sich unmittelbar am Peiner Güterbahnhof.

Lokomotiven der Werkbahn
Typ Baujahr Fabriknummer Einsatz von Einsatz bis Verbleib
Deutz 1941 33265 19xx 19xx Verbleib unbekannt
Ruhrthaler Typ 45 NDL/S2 1941 2371/1941 1942 1980 bis 2016 Denkmallok Brinker Hafen, heute bei der Steinhuder Meer-Bahn
Jung RK 8 B 1968 14037/1968 1968 2000 Verschrottet 2005

Einzelnachweise

  1. Bericht der Kommission über dos Verhalten der Ölgeseüschaften in der Gemeinschaft während der Periode Oktober 1973 bis Màrz 1974. In: publications.europa.eu. Europäische Kommission, 1976, abgerufen am 11. Oktober 2023. 
  2. Neues Archiv für Niedersachsen 1.2020 Erdöl und Erdgas in Niedersachsen. Ursprünge, Entwicklungen und Perspektiven. 1. Auflage. Wachholz, Kiel/Hamburg 2020, ISBN 978-3-529-06472-2, S. 192. 
  3. Heinrich Offermann: Das nordwestdeutsche Erdölvorkommen. Springer Fachmedien Wiesbaden, Peine 1917, ISBN 978-3-663-19851-2, S. 63. 
  4. Erdöl und Erdgas in Niedersachsen. Ursprünge, Entwicklungen und Perspektiven. 1. Auflage. Wachholtz Verlag, 2020, S. 176. 
  5. Vor 70 Jahren: 44 Tote bei Luftangriff. In: paz-online.de. Peiner Allgemeine Zeitung, 20. Februar 2015, abgerufen am 11. Oktober 2023. 
  6. Harald Meyer: Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg sorgt noch heute für Riesenkosten. In: braunschweiger-zeitung.de. Braunschweiger Zeitung, 25. März 2011, abgerufen am 11. Oktober 2023. 
  7. Die Minetalölindustrie im Bundesgebiet. (pdf) In: econstor.eu. Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv, 1952, abgerufen am 11. Oktober 2023. 
  8. Steffen Hartwich: Mobil Schmierstoff GmbH, Werk Peine, 31226 Peine-Mitte. In: bahn-express.de. Bahn-Express, abgerufen am 11. Oktober 2023. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 03:28

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Mineralölwerk Peine, Was ist Mineralölwerk Peine? Was bedeutet Mineralölwerk Peine?

Das Mineralolwerk Peine war eine der ersten deutschen Raffinerien und spater Hersteller von Schmierolen und Fette Das Werk wurde 1881 als Verarbeiter des in Oelheim geforderten Rohols gegrundet und stellte 2000 seinen Betrieb ein Mineralolwerk PeineAllgemeine Informationen zur RaffinerieAndere Namen Mobil Schmierstoff GmbHBetriebsinformationenBetreibende Gesellschaft Mobil OilBeteiligte Gesellschafter Mobil Oil 51 BP 49 Beschaftigte 27 2000 Betriebsbeginn 1881Ende der Erdolverarbeitung 1971Betriebsende 22 Dezember 2000VerarbeitungsbetriebGeographische LageKoordinaten 52 19 7 N 10 15 2 5 O 52 318610831422 10 250706794019 Koordinaten 52 19 7 N 10 15 2 5 OMineralolwerk Peine Niedersachsen Lage Mineralolwerk PeineStandort PeineLand Land NiedersachsenStaat DeutschlandGeographieLage Das Werksgelande des ehemaligen Mineralolwerks Peine liegt direkt nordlich des Peiner Stahlwerks zwischen der Woltorfer Strasse und der Bahnstrecke Hannover Braunschweig Fur die Standortwahl war die Verkehrsanbindung und die Nahe zu den Olfeldern in Oelheim von Bedeutung GeschichteDas Peiner Mineralolwerk wurde 1881 in Bremen von der Deutschen Petroleum Bor Gesellschaft gegrundet ging aber schon kurz darauf an die Deutsche Petroleum Werke AG uber Als Grunder der Deutschen Petroleum Bor Gesellschaft gilt Hermann Henrich Meier Schon kurz nach der Inbetriebnahme musste am 21 November 1881 der Betrieb der neuen Raffinerie aufgrund eines Feuers vorubergehend ausgesetzt werden Auch entsprach das gewonnene Leuchtol zunachst nicht der erwarteten Qualitat Von 1894 bis zum Januar 1917 gehorte das Peiner Mineralolwerk zur F Saigge amp Cie GmbH welche in Koln ansassig war In den 1890er Jahren wurden verschiedene Rohole aus den benachbarten Fordergebieten verarbeitet Vor allem ein Rohol das durch die Norddeutsche Bohrgesellschaft von Otto Sassenberg aus dem Bereich der Teerkuhlen am Kuhlenberg bei Hanigsen gefordert wurde verursachte durch seinen hohen Schwefelanteil mehrere Unfalle durch Schwefelwasserstoff in der Raffinerie Um 1898 ging die Olforderung auf den umliegenden Olfeldern zuruck weshalb man um die Jahrhundertwende verstarkt auf Importrohole zuruckgreifen musste Bis 1914 stieg die verarbeitete Menge auf 1400 Tonnen pro Jahr an 1916 wurde mit dem Bau einer Fettfabrik begonnen 1917 gelangte das Werk zu den Oelwerken Julius Schindler G m b H und wurde als Mineralolwerk Peine in das Unternehmen eingegliedert Zweiter Weltkrieg Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs waren rund 100 Mitarbeiter im Mineralolwerks beschaftigt Da alle Olprodukte als kriegswichtige Guter eingestuft waren wurde auch das Peiner Mineralolwerk Ziel alliierter Bombenangriffe Am 22 Februar 1945 um 13 30 Uhr warfen Bomber zwischen 350 und 400 Fliegerbomben auf das Walzwerk der Ilseder Hutte die Bahnanlagen und das Olwerk Bei dem Bombenangriff starben 44 Personen Laut einem Bericht sollen 75 der Werksanlagen beschadigt und 370 Tonnen Ol und Fertigprodukte ausgetreten sein Nach dem Zweiten Weltkrieg Nach dem Zweiten Weltkrieg verkauften die Oelwerke Julius Schindler das Werk an die Anglo Persian Oil Company welche 1954 zur BP wurde 1952 wurde fur das Mineralolwerk eine Jahreskapazitat von 18 000 Tonnen Erdol angegeben welches vor allem aus niedersachsischen Olfeldern stammte Zum letzten Mal wurde 1971 eine Roholdestillationsmenge gemeldet Seit 1988 nannte sich das Werk BP oiltech GmbH Werk Peine ab 1993 BP Oil Deutschland GmbH Zweigniederlassung Werk Peine Zum 1 Januar 1997 wurde das Werk in ein Joint Venture mit der Mobil Oil eingebracht in dem die Mobil Oil mit einer Beteiligungsmehrheit der Betreiber wurden Nach einer Wirtschaftlichkeitsstudie und der Fusion der Mobil Oil mit der Exxon Corporation zur ExxonMobil im Jahr 1999 wurde das Joint Venture gelost und die Produktion von Peine zur in Notre Dame de Gravenchon Frankreich verlagert Das Werk in Peine wurde daraufhin am 22 Dezember 2000 stillgelegt Zuletzt wurden 6000 Tonnen Schmierfett pro Jahr produziert Nach der Stilllegung Noch immer wird das Gelande von Ruckstanden von Ol saniert Vor allem durch die im Zweiten Weltkrieg verursachten Schaden ist Ol ins Grundwasser gelangt 2008 wurden die verbliebenen Fabrikgebaude abgerissen WerkbahnDie Werkbahn versorgte die Produktion mit Rohstoffen und Teile der Produkte wurden per Bahn abgefahren Ein Gleisanschluss befand sich unmittelbar am Peiner Guterbahnhof Lokomotiven der Werkbahn Typ Baujahr Fabriknummer Einsatz von Einsatz bis VerbleibDeutz 1941 33265 19xx 19xx Verbleib unbekanntRuhrthaler Typ 45 NDL S2 1941 2371 1941 1942 1980 bis 2016 Denkmallok Brinker Hafen heute bei der Steinhuder Meer BahnJung RK 8 B 1968 14037 1968 1968 2000 Verschrottet 2005EinzelnachweiseBericht der Kommission uber dos Verhalten der Olgeseuschaften in der Gemeinschaft wahrend der Periode Oktober 1973 bis Marz 1974 In publications europa eu Europaische Kommission 1976 abgerufen am 11 Oktober 2023 Neues Archiv fur Niedersachsen 1 2020 Erdol und Erdgas in Niedersachsen Ursprunge Entwicklungen und Perspektiven 1 Auflage Wachholz Kiel Hamburg 2020 ISBN 978 3 529 06472 2 S 192 Heinrich Offermann Das nordwestdeutsche Erdolvorkommen Springer Fachmedien Wiesbaden Peine 1917 ISBN 978 3 663 19851 2 S 63 Erdol und Erdgas in Niedersachsen Ursprunge Entwicklungen und Perspektiven 1 Auflage Wachholtz Verlag 2020 S 176 Vor 70 Jahren 44 Tote bei Luftangriff In paz online de Peiner Allgemeine Zeitung 20 Februar 2015 abgerufen am 11 Oktober 2023 Harald Meyer Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg sorgt noch heute fur Riesenkosten In braunschweiger zeitung de Braunschweiger Zeitung 25 Marz 2011 abgerufen am 11 Oktober 2023 Die Minetalolindustrie im Bundesgebiet pdf In econstor eu Hamburgisches Welt Wirtschafts Archiv 1952 abgerufen am 11 Oktober 2023 Steffen Hartwich Mobil Schmierstoff GmbH Werk Peine 31226 Peine Mitte In bahn express de Bahn Express abgerufen am 11 Oktober 2023

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Carsten Höfer

  • Juli 20, 2025

    Carsten Dreßler

  • Juli 20, 2025

    Carlo Böhm

  • Juli 21, 2025

    Carl Söderlund

  • Juli 20, 2025

    Carl Schütte

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.