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Montessoripädagogik

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Montessoripädagogik
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Montessoripädagogik ist ein von Maria Montessori (1870–1952) ab 1907 entwickeltes und namentlich in Montessori-Schulen angewandtes pädagogisches Bildungskonzept, das die Zeitspanne vom Kleinkind bis zum jungen Erwachsenen abdeckt. Sie beruht auf dem Bild des Kindes als „Baumeister seines Selbst“ und verwendet deshalb zum ersten Mal die Form des Offenen Unterrichts und der Freiarbeit in einer vorbereiteten Lernumgebung. Sie kann insofern als experimentell bezeichnet werden, als die achtsame Beobachtung des Kindes den Lehrenden dazu führen soll, geeignete didaktische Techniken anzuwenden, um den Lern- und Entwicklungsprozess optimal zu fördern. Als Grundgedanke der Montessoripädagogik gilt die Aufforderung „Hilf mir, es selbst zu tun“.

Geschichte

Maria Montessori

Begründet wurde die Montessoripädagogik von Maria Montessori, 1870 in Italien geboren, die als eine der ersten Frauen ein Medizinstudium mit Promotion abschloss. Sie kam aus gutbürgerlichem, christlichem Hause und engagierte sich stark für die Persönlichkeitsrechte im Allgemeinen und die Frauenrechte im Besonderen. Auf der psychiatrischen Station eines Krankenhauses arbeitete sie mit geistig behinderten Kindern. Im Laufe der Therapie beobachtete Montessori, dass diese Kinder keineswegs alle geistig unterentwickelt waren, sondern ihnen in einigen Fällen nur jegliche Förderung gefehlt hatte. Maria Montessori entwickelte, aufbauend auf Überlegungen von Édouard Séguin, spezielle Arbeitsmaterialien, das „Sinnesmaterial“, mit dem es ihr gelang, die Kinder zu stimulieren, ihre Neugier zu wecken und ihre Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit anzuregen.

Casa dei Bambini (Kinderhaus)

Maria Montessori war ab 1907 in San Lorenzo, einem Armenviertel von Rom, für die erste Casa dei Bambini („Kinderhaus“) leitend zuständig. Dort wurden zum Teil verwahrloste Kinder der sozialen Unterschicht betreut. Die Kinder lernten hier mit großem Erfolg binnen kürzester Zeit Rechnen und Schreiben. Hier verwirklichte Montessori erstmals ihre Vorstellungen von Bildung und erweiterte ihre Methode.

Deutschland

Das erste Montessori-Kinderhaus wurde 1919 unter maßgeblicher Beteiligung von Clara Grunwald in Berlin-Lankwitz und die erste deutsche Montessorischule am 2. Juni 1923 in Jena in der ehemaligen Grundschule von Wenigenjena gegründet.

Unter Leitung von Ilse Simachowitz (später Ilse Bulova) wurde am 2. Mai 1924 in Berlin-Wedding das zweite Berliner Montessori-Kinderhaus eröffnet. Eine kurze Darstellung dieses „Volkskinderhaus am Leopoldplatz“, das 1933 geschlossen werden musste, findet sich bei Diana Stiller, die dabei auch auf das Wirken von Ilse Simachowitz eingeht.

Ilse Simachowitz’ späterer Ehemann Ernst Bulova war ab 1928 Leiter der „Montessori-Versuchsschule in Berlin-Dahlem“.

Die erste Schule bestand bis zum Frühjahr 1933 und wurde dann von der nationalsozialistisch dominierten Landesregierung von Thüringen verboten und geschlossen. Das teilweise von den Eltern hergestellte und finanzierte Montessorimaterial wurde der Jenaer Friedrich-Schiller-Universität übergeben.

Ernst und Ilse Bulova mussten 1933 emigrieren und arbeiteten von 1934 bis 1940 an der Beltane School in Wimbledon (London). „Die dort praktizierte Montessori-Pädagogik stellte für das englische Schulwesen eine Innovation dar.“ Die Bulovas übersiedelten 1940 in die USA, wo sie ab 1942/1943 das Buck’s Rock Work Camp aufbauten. Die Leitidee für die dort praktizierte Camp-Erziehung blieb immer die Montessoripädagogik.

Österreich

Das erste Montessori-Kinderhaus in Österreich wurde 1917 von Franziskanerinnen in Wien gegründet. 1922 gründete Lili Roubiczek mit ihren Mitarbeiterinnen das „Haus der Kinder“ in der Troststraße in Wien. 1924 folgte dort die Eröffnung der ersten Montessori-Schule Österreichs. Montessoripädagogik verbreitete sich in dieser Zeit rasch auch in den städtischen Kindergärten in Wien. Zwischen 1924 und 1936 besuchte Maria Montessori mehrmals die Stadt. Aus Wien kamen damals wesentliche Impulse für die Weiterentwicklung der Montessori-Kunstpädagogik und Elise Braun Barnett entwickelte eine Musikdidaktik.

1938 wurden alle Montessori-Einrichtungen von Nationalsozialisten geschlossen. Nach 1945 gelang ein Wiederaufbau zunächst in Innsbruck, wo 1951 ein internationaler Montessori-Ausbildungskurs stattfand. Bei diesem Anlass wurde auch die Österreichische Montessori-Gesellschaft gegründet, die bis 1954 aktiv war. 1990 wurde der „Montessori Österreich – Bundesdachverband“ gegründet, kurz danach folgte die Neugründung der Österreichischen Montessori-Gesellschaft.

Ab den 1970er-Jahren entstanden in Österreich zahlreiche Montessori-Einrichtungen, vor allem im Kinderhausbereich.

Grundlagen

Die Montessoripädagogik fußt auf den anthropologischen Überlegungen Montessoris, die das Kind in seiner Individualität und seine natürlichen Entwicklungsbedürfnisse und -möglichkeiten in den Mittelpunkt stellen. In einer geeigneten Umgebung, zu der auch gut ausgebildete und aufmerksame Lehrkräfte – die vorbereitete Lehrerin – zählen, sollen und können Kinder frei lernen. Montessori beobachtete, dass sowohl Belohnungen als auch Strafen schädlich sind für die innere Einstellung des Menschen und dass Kinder ganz natürlich aus ihrer eigenen Motivation lernen wollen. Vor allem deshalb, weil es in ihrer Natur liege, am (erwachsenen) Leben teilhaben zu wollen.

Die Montessoripädagogik konzentriert sich auf die Bedürfnisse, Talente und Begabungen des einzelnen Kindes und behält dabei dessen soziales Lernen stets im Blick. Montessori-Pädagogen sind der Meinung, dass Kinder am besten in ihrem eigenen Rhythmus und in ihrer eigenen Art lernen. Kinder werden dazu ermutigt, das Tempo, das Thema und die Wiederholung der Lektionen selbstständig zu steuern.

Laut Maria Montessori selbst handelt es sich bei ihrer Pädagogik bzw. bei der sogenannten Montessori-Methode um „eine komplexe, pädagogische und soziale Bewegung, die unmittelbar aus der und durch die Offenbarung des Kindes entstanden ist.“

Das Leitmotiv der Methode ist die Pflege der natürlichen Freude des Kindes am Lernen und dessen Entwicklung hin zu einem freien, verantwortlichen und engagierten Erwachsenen. Nach Montessori stellt die Freude am Lernen einen Kernbestandteil des Wesens eines jeden Kindes dar. Mit Respekt und Achtung unterstützt und angeleitet, soll sie zu einer Entwicklung einer in sich ruhenden und ausgeglichenen Persönlichkeit führen.

Selbständigkeit wird durch die (Fähigkeiten, die direkt im praktischen Leben anwendbar sind) unterstützt. Die speziell auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichteten Möbel und Arbeitsunterlagen ermöglichen Kindergartenkindern, durch stetige Wiederholung ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Die Kinder sollen selbst wählen können, mit wem und mit welchen Materialien sie arbeiten möchten. Die Montessori-Methode setzt ihren Schwerpunkt dabei immer auf den Lernenden als Führer seiner eigenen Entwicklung.

Für Maria Montessori war es vorrangig, dem Kind die Möglichkeiten zu bieten, sich in einer vorbereiteten Umgebung, die an seine psychischen Bedürfnisse angepasst ist, mit allen seinen Sinnen zu entfalten. Zum Beispiel kann es sein, dass ein Kind sich der Mathematik nicht mit den dafür vorgesehenen (von Montessori entwickelten) Materialien bedient, sondern dies beim Messen, beim Bau einer Maschine tut.

Entwicklungspsychologie

Der kindliche Entwicklungsprozess gliedert sich nach Montessori in drei Phasen: Erstes Kindheitsstadium (0 bis 6 Jahre), Zweites Kindheitsstadium (6 bis 12 Jahre) und Jugendalter (12 bis 18 Jahre), die jeweils einen deutlichen neuen Entwicklungsabschnitt darstellen. Die erste und dritte Phase werden jeweils weiter in dreijährige Unterphasen eingeteilt.

Das Erste Kindheitsstadium (0–6 Jahre) ist laut Montessori prägend, da sich in dieser Zeit die Persönlichkeit und Fertigkeiten des Kindes formen. Montessori versteht die ersten sechs Lebensjahre des Kindes als eine zweite embryonale Wachstumsphase, in der sich Geist und Psyche des Kindes entwickeln. Dabei wird gerade das Alter von 3 bis 6 Jahren als die Entwicklungsphase gedeutet, in der die zuvor (0–3 Jahren) embryonal aufgebauten intellektuellen, motorischen und auch sozialen Funktionen weiterentwickelt und endgültig in der Mneme gespeichert (ursprünglich von Richard Semon als Eigenschaft von Lebewesen, Erfahrungen speichern zu können, eingeführt) werden. Diese Engramme sind für Montessori weitestgehend irreversibel. „Keine Erziehung kann später auslöschen, was in der Konstruktiven Epoche der Kindheit inkarniert wurde.“ Und weiter über die Mneme: „Erwachsene Individuen umändern zu wollen, ist ein vergeblicher Versuch.“ Gerade durch diese Eigenschaft der Mneme sieht Montessori eine Chance, durch kultivierte Umgangsformen die Kluft zwischen den Klassen zu reduzieren. Sie fordert die Gewöhnung an Disziplin und Ordnung. „Die Freiheit des Kindes muss als Grenze das Gemeinwohl haben, als Form das, was wir als Wohlerzogenheit bei seinen Manieren und seinem Auftreten bezeichnen. Wir müssen also dem Kind alles verbieten, was den anderen kränken oder ihnen schaden kann oder als unschickliche oder unfreundliche Handlung gilt.“

Das Zweite Kindheitsstadium (6–12 Jahre) bezeichnet sie als stabile Phase.

Das Jugendalter (12–18 Jahre) ist die Zeit einer radikalen Umwandlung. Die vielen physischen und psychischen Veränderungen in diesem Alter führen zu einer tiefen Verunsicherung. Gleichzeitig beginnen Jugendliche, sich als Teil der Gesellschaft zu fühlen und wollen von dieser anerkannt werden. Nach Montessori stehen nun folgende Bedürfnisse des Jugendlichen im Vordergrund und sollen in der Schule erfüllt werden: Die Jugendlichen müssen sich beschützt fühlen können und sie müssen lernen, die Rolle des Menschen in der Gesellschaft zu begreifen. Wichtig ist auch die Stärkung des Selbstvertrauens und die Entwicklung eines Gefühls für die eigene Würde. Montessori spricht von dieser Lebensphase auch als Epoche der sozialen Sensibilität. Die Jugendlichen möchten in sozialen Beziehungen leben, soziale Verantwortung übernehmen und als unabhängige Personen ernst genommen werden. Montessori schlägt deshalb vor, ihnen vorbereitete Umgebungen auf dem Lande zu schaffen, in denen sie das unabhängige Leben in Gemeinschaft erfahren können. Dort sollen sie sowohl intellektuell lernen (auf einer abstrakteren Basis als in den vorhergehenden Lebensphasen) als auch praktisch arbeiten und die Erfahrung machen, Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen.

Während seiner Entwicklung durchläuft das Kind sogenannte „sensible“ oder „sensitive Perioden“. In solchen Phasen ist das Kind in besonderer Weise empfänglich für bestimmte Anreize aus der Umwelt, zum Beispiel im Zusammenhang mit Bewegung, Sprache oder sozialen Aspekten. Findet das Kind während einer sensiblen Phase eine Beschäftigung, die genau seine Bedürfnisse anspricht, ist das Kind zu einer tiefen Konzentration fähig, die als Polarisation der Aufmerksamkeit bezeichnet wird. In einer solchen Phase tiefer Konzentration lässt sich das Kind nicht von anderen Reizen ablenken – es durchläuft einen Erkenntnisprozess, der nicht nur sein Denken, sondern laut Montessori seine gesamte Persönlichkeitsentwicklung positiv beeinflusst. Montessori prägt für diesen Prozess den Begriff der „Normalisation“, d. h. dem Wiederherstellen der wahren positiven Möglichkeiten, über die das Kind von Natur aus verfügt, die aber bei einer unangemessenen Behandlung durch die Erwachsenen verbogen werden („Deviationen“). „Und von nun an“ – resümiert Montessori – „war es mein Bestreben, Übungsgegenstände zu suchen, die die Konzentration ermöglichen; und ferner studierte ich gewissenhaft, welche Umgebung die günstigsten äußeren Bedingungen für diese Konzentration bietet. So begann sich meine Methode aufzubauen.“

Entscheidend für die Entwicklung von Montessoris Pädagogik und Lehrmaterialien ist die Beobachtung, dass eine der wichtigsten sensiblen Phasen jedes Kindes jene der „Verfeinerung der Sinne“ ist. Jedes Kind hat einen natürlichen Drang alles zu berühren, zu riechen, zu schmecken. Montessori leitet aus dieser Beobachtung ihre Erkenntnis ab, dass der Zugang zum kindlichen Denken nicht auf abstraktem Wege, sondern grundsätzlich über die Sinne des Kindes erfolgt. Greifen und Be-greifen werden zur Einheit im Lernprozess. In dieser Sichtweise zeigt sich Montessori stark beeinflusst von den Arbeiten Jean Itards und Édouard Séguins. Des Weiteren sind in vielen wesentlichen Aspekten Parallelen zur Kentenich-Pädagogik zu entdecken, vor allem der Satz „Freiheit so viel wie möglich, Grenzen so viel wie nötig“ findet sich bei Maria Montessori und Josef Kentenich. Die beiden Methoden sind aber sehr wahrscheinlich ohne gegenseitige Kenntnis und Beeinflussung entstanden.

Aufbauend auf dieser Erkenntnis entwickelt Montessori ihre Lehrmaterialien, die grundsätzlich immer die kindlichen Sinne ansprechen. Ihr mathematisches Material beispielsweise erlaubt dem Kind, durch Berühren und Halten einer Perle sowie eines Blocks aus 1000 Perlen einen sinnlichen Eindruck der mathematischen Größen 1 oder 1000 zu bekommen, lange bevor das Kind ein abstraktes Verständnis für Zahlen dieser Größe entwickelt.

Friedenserziehung und kosmische Erziehung

Das Konzept einer »«, das Maria und ihr Sohn Mario Montessori insbesondere während ihrer Zeit in Indien entwickelten, ist das bildungstheoretische Modell der Montessoripädagogik für das Alter der 6-12-Jährigen. Dabei geht es um die pädagogische Umsetzung einer schon im antiken Griechenland vertretenen Vorstellung, dass der Mensch als Mikrokosmos Teil eines kosmischen Ganzen, des Makrokosmos, ist und dass seine „Schöpfungsaufgabe“ darin besteht, an der Realisierung eines universellen „kosmischen Plans“ mitzuwirken. Die „Schöpfung“ ist nach Montessoris Auffassung jedoch noch nicht vollendet, alle „Wechselbeziehungen“ sollen am Ende eine „große Einheit“ bilden. Damit das gelingt, hat jedes Lebewesen eine besondere Aufgabe zu erfüllen. Der Mensch mit seiner Intelligenz kann sich laut dem Modell hinter der kosmischen Erziehung im Gegensatz zum Tier dieser Aufgabe bewusst werden. Er verändert die Natur zur Kultur und nimmt daher eine besondere Position ein. Er soll nicht auf Kosten Anderer handeln, sondern sich als Teil der Schöpfung wahrnehmen und verantwortlich handeln. In diesem Aspekt der Montessoripädagogik, das sich stark mit der Transzendenz des menschlichen Lebens befasst, finden sich spirituelle Bezüge, wie sie bereits in den anthropologischen Überlegungen angelegt sind. In zahlreichen großen und kleinen zur Entstehung des Universums, der Entwicklung der Erde, des Lebens auf der Erde, der Menschen, der Zahlen, der Schrift, der Technik usw. werden Zusammenhänge und Vernetzungen in großen panoramaartigen Überblicken dargestellt. In einigen der von Mario Montessori in den 1950 und 1960er Jahren ausformulierten »Großen Erzählungen« wird neben der Darstellung der großen naturwissenschaftlichen Zusammenhänge auch auf ein Gottesbild zurückgegriffen. Die Art und Weise, wie zeitgemäße »Große Erzählungen« konzipiert werden sollten, ist in der Diskussion.

»Kosmische Erziehung« geht immer von Entwicklung und von Vernetzung aus: Alles hat sich entwickelt, ist geworden und Alles hängt mit Allem zusammen. Montessoris Konzeption einer Kosmischen Erziehung wird also nicht in Fächern unterrichtet, sondern im Sinne eines »universalen Lehrplans«. im Rahmen der »Freien Arbeit«.

Praktische Umsetzung

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Die vorbereitete Umgebung ist ein wichtiger und notwendiger Bestandteil der Montessoripädagogik. Sie gibt dem Kind die Möglichkeit, sich nach und nach vom Erwachsenen zu lösen und selbstständig die Fertigkeiten zu erwerben, die es für seine Unabhängigkeit benötigt. Insbesondere lernt es dort, die eigene Freiheit zu entwickeln, zu nutzen und verantwortlich mit ihr umzugehen. Die Verantwortung für die vorbereitete Umgebung trägt der Erzieher. Die Kinder sind angehalten und sollen durch dessen achtsame Gestaltung motiviert werden, sie zu pflegen und mitzugestalten. Für die praktische Umsetzung der Montessoripädagogik greifen mehrere Aspekte ineinander und unterstützen sich gegenseitig.

Den Kindern angemessen

Maria Montessori erkannte bald, dass die Lernumgebung kindgerecht sein sollte, damit die Kinder ihre Aufmerksamkeit auf ihre Arbeit, das Lernen, richten können. Das Mobiliar ist bereits in den ersten Montessori-Einrichtungen auf die Proportionen des Kindes abgestimmt. Stühle und Tische können von den Kindern selbst getragen werden. Das dient auch der Schulung der Motorik der Kinder. Sie sollen dadurch lernen können, achtsam mit Gegenständen umzugehen, etwa ihre Möbel oder Materialien möglichst leise zu tragen, damit sie andere Kinder nicht beim Arbeiten stören.

Die äußere Ordnung

Die Materialien und die Umgebung selbst verfügen über eine „äußere Ordnung“, sind also übersichtlich angeordnet und werden aufgeräumt aufbewahrt. Diese äußere Ordnung soll dem kindlichen Geist als Orientierung dienen und letztendlich auch zu einer inneren Ordnung führen. Die Umgebung ist attraktiv und ästhetisch, was die Kinder zum Gebrauch motivieren soll. Alle Materialien und Gebrauchsgegenstände sind von hoher Qualität. Das Kind soll sich dadurch in seinen Bedürfnissen respektiert fühlen und selbst Wertschätzung für die Dinge und seine Umgebung erlernen.

Das Material

Montessori-Materialien dienen nicht in erster Linie der Anschauung oder Verdeutlichung, sondern sind als »Entwicklungsmaterialien« konzipiert. Das bedeutet, dass Kinder auf einer ersten Stufe – nachdem das Material ihre Aufmerksamkeit erregt/Interesse geweckt hat – konkret mit diesem Material umgehen (Wahrnehmung der Eigenschaften, vielfältige Bewegungen beim Zuordnen oder Operieren damit usw.) Durch das Umgehen mit den konkreten Gegenständen, verstehen sie nach und nach die Bedeutung, die hinter der Tätigkeit steckt. Darüber hinaus sind viele Materialien so konzipiert, dass abstraktere Strukturen, die der Sache, um die es geht, zugrunde liegen, bei einer vertieften Beschäftigung mit dem Material hervortreten; zum Beispiel beim »goldenen Perlenmaterial« das Dezimalsystem. Der Ausdruck »materialisierte Abstraktion« steht für diese Eigenschaft, dass Kinder sich bei der Arbeit mit einem Material vom Konkreten hin zu abstrakteren Vorstellungen entwickeln und schließlich die neu erkannten Strukturen in anderen Situationen anwenden können. Das eigentliche Ziel der Arbeit mit einem Montessori-Entwicklungsmaterial ist aber nicht der, Kenntnisse zu vermitteln, sondern eine tiefe Auseinandersetzung des Kindes mit dem Thema anzuregen, die »seine Aufmerksamkeit polarisiert« (s. o.).

Materialien gliedern sich im Montessori-Kinderhaus (Entwicklungsalter von 3 bis 6 Jahren) in fünf Bereiche:

  • Übungen des täglichen Lebens
  • Sinnesmaterial
  • Mathematikmaterial
  • Sprachmaterial
  • Material zur kosmischen Erziehung

Tier- und Pflanzenpflege sind weitere wichtige Elemente im Kinderhaus.

Im Entwicklungsalter der Sechs- bis Zwölfjährigen (erweiterte Grundschule) haben Materialien weiterhin große Bedeutung. Allerdings sind sie anders konzipiert (die Kinder verfügen jetzt über mehr Vorstellungskraft und benötigen fein abgestimmte sensorische Stufen nicht mehr). Viele Entwicklungsmaterialien weisen mehrere Sprachniveaus auf, damit Kinder sich nach ihren Interessen für eine Arbeit entscheiden können – und die Entscheidung nur bedingt von den jeweiligen Lesefertigkeiten abhängt. Für die Sechs- bis Zwölfjährigen werden kulturgeschichtliche Themen wichtiger, ebenso physikalische und chemische Experimente (Übungen des täglichen Lebens und Sinnesmaterialien spiele keine Rolle mehr). Die Bedeutung der materialgestützten Arbeit nimmt kontinuierlich ab, weil die Kinder zunehmend selbständig Themen erarbeiten und in Büchern, anderen Medien und bei Exkursionen recherchieren.

Das Material steht frei zugänglich, in Greifhöhe der Kinder, im Regal. Sein Äußeres sowie seine Platzierung im Raum geben dem Material einen Aufforderungscharakter. Jedes Material ist nur einmal vorhanden: so sollen die Kinder Rücksichtnahme erlernen. Ebenso soll hiermit der Wert des einzelnen Materials vom Kind geschätzt werden. Die Kinder wählen bei Montessori frei, nach ihrem jeweiligen Entwicklungsstand, mit welchem Material sie arbeiten möchten. Sobald der Erzieher oder Lehrer ein Interesse feststellt, wird es von ihm „dargeboten“. Er führt das Kind dann in den Gebrauch des Materials ein. Dabei ist das Ziel, dass das Kind eine Beziehung zum Material aufbaut. Arbeitet das Kind mit dem Material, kann sich der Pädagoge zurückziehen. Häufig enthält eine Materialeinführung auch die Einführung neuer Begriffe im Rahmen einer Drei-Stufen-Lektion.

  • Perlenketten, Material für Arithmetik
  • Nagelbrett, Material für Geometrie
  • Kugeln zum Zeitverständnis

Die Rolle des Erwachsenen in der Montessoripädagogik

Vom Moment der Geburt strebt das Kind nach der Freiheit und Unabhängigkeit des Erwachsenendaseins. Montessori beschreibt diesen Prozess als ein biologisches Grundgesetz menschlichen Lebens. Ebenso wie der kindliche Körper seine Fähigkeiten entwickelt und dem Kind Bewegungsfreiheit gibt, so sei der Geist des Kindes erfüllt von Lernhunger und geistiger Autonomie.

In diesem Prozess kann der Erwachsene zum Verbündeten des Kindes werden und dem Kind eine Umgebung bereiten, die auf die Bedürfnisse und den Lernhunger des Kindes ausgerichtet ist. Das Selbstverständnis des Erwachsenen in der Montessoripädagogik ist das eines Helfers, der dem Kind den Weg zur Selbstständigkeit ebnet, gemäß Montessoris Leitwort „Hilf mir, es selbst zu tun“. Der Prozess des Lernens und der Erkenntnis geschieht im Kind, das Kind ist sein eigener Lehrer. Der Erwachsene muss lernen, das Kind zum Lernen hinzuführen, um sich dann zurückzunehmen und letztlich als Beobachter den kindlichen Erkenntnisprozess zu begleiten.

Da jedes Kind individuelle Phasen durchläuft, ist der Lehrplan in einem Montessori-Kinderhaus oder einer Montessori-Schule auf das individuelle Kind ausgerichtet. Der Lehrer soll sensible Phasen des Kindes erkennen und das Kind zu Aktivitäten hinzuführen, die sein Interesse wecken sollten. Grundsätzlich hat aber das Kind die Freiheit, sich seine Tätigkeiten selber auszusuchen.

Kunst

Montessori legte viel Wert auf das Zeichnen. Andere künstlerische Ausdrucksformen wurden von Montessori zunächst eher stiefmütterlich behandelt. In ihrer Konzeption einer »Erfahrungsschule des sozialen Lebens« für die Zwölf- bis Fünfzehnjährigen spielen ästhetische Ausdrucksformen jedoch eine große Rolle: Theater, Musik und Bildende Kunst.

Kritik

Besondere hermeneutische Schwierigkeiten bei der Deutung der Primärquellen, die vor allem auf die Entstehungsgeschichte der Texte zurückzuführen sind, bilden sowohl die große Herausforderung als auch den Gegenstand der Kritik.

Historischer Kontext

Aus wissenschaftlicher Sicht ist die ungenügende Einbettung der Werke Montessoris in den historischen Kontext zu bemängeln. Montessoris Werke sind stark im Positivismus des 19. Jahrhunderts verankert. In den Vorlesungen, die die Basis der Antropologia Pedagogica bilden, setzt sich Montessori mit dem aus physiologischen und morphologischen Studien entwickelten Idealbild des Menschen auseinander. Zudem integriert sie Ansätze der experimentellen Psychologie, Konzepte der Evolution und Biologie und der Sozialeugenik.

Nach Helmut Lukesch sind die „altbackenen und allenfalls alltagspsychologischen Ausführungen“ von Maria Montessori „mit dem Stand des heutigen entwicklungspsychologischen oder pädagogisch-psychologischen Wissens nicht in Übereinstimmung zu bringen“. Aus ihren im Einzelfall anregenden Ideen eine zusammenhängende „Montessori-Methode“ abzuleiten, sei wirklichkeitsfremd.

Nach Erwin Hufnagel hat Montessori keinerlei wissenschaftliche Systematik ausgearbeitet und ist nicht über einen von missionarischem Pathos getragenen Eklektizismus hinausgekommen.

Wissenschaftliche Bewertung

Begriffe wie „wissenschaftlich“, „experimentell“ oder „naturwissenschaftlich“ in den Schriften Montessoris sind nach Ansicht von Kritikern „rhetorische Floskeln“, um der Botschaft Nachdruck zu verleihen.

Montessori geht unter anderem davon aus, dass die pädagogische Forschung – in einer Analogie zur Medizin – zunächst äußere Ursachen der Abweichung von der normalen und gesunden Entwicklung des Individuums erfassen muss. Dann sollen – ebenfalls analog zur Medizin – als Therapie erzieherische Maßnahmen bereitgestellt werden. Als Folge dieser Vorgehensweise fordert sie eine soziopsychische Hygiene der gesamten Gesellschaft. Denn es ist nach Montessori nicht genug, einzelne Kinder in ihren Verhaltensweisen zu beeinflussen, sondern sie fordert das Entfernen aller schädlichen Einflüsse auf die Kinder.

Der Sonderpädagoge Gottfried Biewer untersuchte zu Beginn der 1990er Jahre die Wirksamkeit der Montessoripädagogik mit geistig behinderten Schülern durch die Beobachtung einer Klasse über ein ganzes Schuljahr. Er stellte dabei fest, dass der pädagogische und didaktische Ansatz bei dieser Schülergruppe gleichermaßen anwendbar ist. Darüber hinaus beschrieb er Auffälligkeiten bei Schülern mit sehr schweren Behinderungen und setzte sich mit stereotypen Materialwahlen auseinander. In einem späteren Forschungsprojekt an der Universität München zeigte Gottfried Biewer anhand der Praxis der Schule der Aktion Sonnenschein auf, wie sich Montessoripädagogik in der schulischen Integration anwenden ließ und welche Abweichungen sich von der ursprünglich intendierten Konzeption ergaben.

Im Jahr 2004 wurden in Anlehnung an die Lernstandserhebung VERA 2004 vergleichbare Untersuchungen an Montessorischulen durchgeführt. Die Untersuchungen wurden von der Dozenten-Fachgruppe Theorie der deutschen Montessori-Vereinigung ausgeführt. Da die Lernstandserhebung VERA keine Kreuzkorrekturen vorschreibt, hier also die Schulen selbst die Korrektur und Leistungsbewertung der eigenen Schüler vornehmen, wird von vielen Stellen die Aussagekraft angezweifelt, siehe dazu auch VERA, Abschnitt Kritik. Die Studie der Montessori-Vereinigung sieht Vorteile in den Fächern Mathematik und Deutsch bei den Montessori-Schülern. Für die Vergleichsstudie wurden ausschließlich Schüler der 4. Grundschulklasse herangezogen. 2005 folgte die Milwaukee-Studie The early years: Evaluating Montessori Education, die am 29. September 2006 in dem renommierten Fachmagazin Science veröffentlicht wurde. Eine Studie aus dem Jahr 2005 an einer öffentlichen Montessorischule in Buffalo konnte „die Hypothese nicht unterstützen, dass der Besuch einer Montessori-Schule mit höheren akademischen Leistungen verbunden ist“.

Das Buch Der lange Schatten Maria Montessoris. Der Traum vom perfekten Kind der Pädagogin und Hochschullehrerin Sabine Seichter zeigt auf, dass der geistige Ursprung der Montessoripädagogik in einem rassistischen sowie naturalistisch-eugenischen Denken zu finden ist.

Bekannte Montessori-Schüler

  • Peter Bergmann (1915–2002), deutschamerikanischer theoretischer Physiker: Montessori-Schule in Freiburg
  • Arno Gruen (1923–2015), deutsch-schweizerischer Schriftsteller, Psychologe und Psychoanalytiker: Theodor-Herzl-Schule in Berlin
  • Gabriel García Márquez (1927–2014), kolumbianischer Schriftsteller, Journalist und Literaturnobelpreisträger: Montessori-Schule in Cataca (Kolumbien)
  • Friedensreich Hundertwasser (1928–2000), österreichischer Künstler: Montessori-Schule in Wien
  • Anne Frank (1929–1945), deutsches Mädchen jüdischer Abstammung, Holocaust-Opfer: 6e Montessorischool Anne Frank in Amsterdam, Niederlande
  • Herman van Veen (* 1945), niederländischer Singer-Songwriter, Violinist, Schriftsteller, Clown und Schauspieler: Montessorischool in Utrecht, Niederlande
  • Tom Gerhardt (* 1956), deutscher Komiker und Schauspieler: Montessori-Grundschule Köln
  • Jeff Bezos (* 1964), US-amerikanischer Unternehmer und Investor: River Oaks Montessori in Houston, Texas
  • Heike Makatsch (* 1971), deutsche Schauspielerin, Sängerin, Synchronsprecherin, Autorin, Hörbuchsprecherin und Fernsehmoderatorin: Montessori-Grundschule Düsseldorf
  • Larry Page (* 1973), US-amerikanischer Informatiker und Unternehmer: Montessori school in Lansing, Michigan
  • Sergey Brin (* 1973), US-amerikanischer Informatiker und Unternehmer: Paint Branch Montessori School in Adelphi, Maryland
  • Taylor Swift (* 1989), US-amerikanische Singer-Songwriterin und Gitarristin: Alvernia Montessori School in West Reading, Pennsylvania

Gegenwart

Die 1929 von Maria Montessori gegründete Association Montessori Internationale (AMI) mit Sitz in Amsterdam sorgt nach dem Tod Montessoris für die Fortsetzung ihres Lebenswerkes. Eine Reihe nationaler Montessori-Gesellschaften, die bestimmte Qualitätskriterien erfüllen, sind der AMI angeschlossen. Darüber hinaus gibt es weitere nationale und internationale Montessori-Vereinigungen, die unabhängig von der AMI sind, und sich in Deutung, Umsetzung und Qualitätsverständnis der Montessoripädagogik von der AMI unterscheiden. In Deutschland existiert seit 2021 der Bundesverband »Montessori Deutschland«, der viele Montessori-Initiativen, -Vereine und -Ausbildungsorganisationen zusammenführt und sich um Qualität, Aktualität und die Öffentlichkeitsarbeit der Einrichtungen kümmert.

In Deutschland arbeiten über 600 Krippen und Kitas nach den Prinzipien der Montessoripädagogik. Ende 2012 gab es in Deutschland 225 Montessori-Grund- und 156 -Sekundarschulen. Der Verband Montessori Deutschland führt eine Statistik über seine Mitglieder. Die meisten Einrichtungen sind in freier Trägerschaft. Vor allem in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg existieren auch viele staatliche Schulen, die sich in Teilen oder weitgehend an der Montessori-Pädagogik orientieren. Seit einigen Jahren versuchen auch weiterführende Montessori-Schulen im deutschsprachigen Raum ihre Konzeptionen in Richtung von Montessoris »Erfahrungsschule des sozialen Lebens« weiterzuentwickeln.

Im Jahr 1968 gründete der Münchner Pädiater Theodor Hellbrügge die Aktion Sonnenschein. Diese war wichtiger Impulsgeber für eine Weiterentwicklung der Montessoripädagogik hin zu integrativen und inklusiven Konzepten. In vielen Montessori-Einrichtungen sind heute Integration und Inklusion, ist gemeinsames Lernen in altersgemischten Gruppen selbstverständlich. Weil die Montessori-Pädagogik von den Entwicklungsbedürfnissen eines einzelnen Kindes – im sozialen Umfeld der Gruppe – ausgeht, bietet sie eine gute konzeptionelle Basis für die Herausforderungen der zunehmenden Heterogenität in Kinderhaus und Schule. Inklusion ist dann nicht nur das Nebeneinander von Regel- und Sonderpädagogik im gleichen Raum, sondern selbstverständliches Lernen und Zusammenleben vielfältig unterschiedlicher Kinder bzw. Jugendlicher.

Montessori-Pädagogik ist weltweit verbreitet: In 154 Ländern der Erde gibt es insgesamt etwa 15.700 Montessori-Institutionen (»Global Diffusion of Montessori Schools«, Journal of Montessori Research, 2022, Band 8, Ausgabe 2). Beispielsweise wurde Anfang der 1970er-Jahre im indischen Dharamsala nach intensiver Recherche für das dortige tibetische Schulsystem die Montessoripädagogik eingeführt. In Dharamsala existiert eine eigene Betreuung für tibetische Waisen- und Flüchtlingskinder. Seit 1979 kommen jedes Jahr zwischen 700 und 1500 Kinder aus Tibet nach Indien.

Als weltweit größte Schule gilt mit 51.000 Schülern die City Montessori School im indischen Lucknow.

Rezeption

Die Montessoripädagogik hat neben anderen reformpädagogischen Ideen wie denen von Comenius, Rousseau, Pestalozzi oder der Philanthropen in der Verkehrspädagogik, speziell dem Verkehrserziehungsmodell „Verkehrserziehung vom Kinde aus“, deutliche Spuren hinterlassen. Hierzu gehören vor allem die Sicht der Kindheit als eigenständiger, vollwertiger Lebensphase und die Aktivierung der Selbsterziehungskräfte des Kindes. Die Heranwachsenden sollen nicht als „unfertige Erwachsene“ behandelt und im Verkehrsleben bevormundet und entmündigt werden (Beispiel: Elterntaxi auf dem Schulweg), sondern lernen, altersgerecht für sich und die Verkehrssicherheit mit Verantwortung zu übernehmen.

Im Unterschied zur Montessorimethode werden die Kinder dazu jedoch bereits im Vorschul- und Grundschulalter weniger mit von Eltern und Erziehern pädagogisch präparierten Lehrmaterialien befasst als zur Entwicklung eigenen Spielzeugs angeleitet. Dies geschieht etwa in Form der Gestaltung eines eigenen Schulwegspiels, das die Kinder als Brettspiel auf der Basis ihrer begleiteten Schulwegerkundungen selbst entwerfen und herstellen.

In den Filmen von Jean Christopher Burger – z. B. Laßt uns Zeit … Montessoripädagogik à la Hans Elsner – werden Kinder in Montessorischulen und ehemalige Montessorischüler gezeigt.

Literatur

Pädagogische Schriften Maria Montessoris

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  • Selbsttätige Erziehung im frühen Kindesalter. Nach den Grundsätzen der wissenschaftlichen Pädagogik methodisch dargelegt. 1909
  • Antropologia pedagogica. 1910
  • Die Selbsterziehung des Kindes (= Die Lebensschule – Schriftenfolge des Bundes Entschiedener Schulreformer, Heft 12). 1923.
  • Kinder sind anders (Il segreto dell'infanzia) 1936
  • Über die Bildung des Menschen. 1949.
  • Von der Kindheit zur Jugend, Gesammelte Werke Band 14, Hrsg.: Michael Klein-Landeck, Harald Ludwig, Herder, Freiburg i. Br. 2015

Sekundärliteratur

  • Emmy Bergmann: Über die Erziehung und Unterricht in der Montessori-Schule. In: Die Neue Erziehung. Heft 3/1925, S. 155–168, Verlag C. A. Schwetschke & Sohn, Berlin 1925 (Praxis in Berliner „Volkskinderhäusern“).
  • Winfried Böhm, Birgitta Fuchs: Erziehung nach Montessori. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2004, ISBN 3-7815-1309-2.
  • Ela Eckert, Malve Fehrer (Hrsg.): Kosmische Erzählungen in der Montessori-Pädagogik. LIT, Berlin 2015, ISBN 978-3-643-13207-9.
  • Julius Eisenstädter: Montessorisystem und proletarische Erziehung (= Entschiedene Schulreform. Band 15, ZDB-ID 535778-0). Ernst Oldenburg, Leipzig 1923.
  • Franz Hammerer: Maria Montessoris pädagogisches Konzept. Anfänge der Realisierung in Österreich. Jugend & Volk, Wien 1997, ISBN 3-7100-0255-9. 
  • Herbert Haberl, Franz Hammerer (Hrsg.): Montessori-Pädagogik heute. Grundlagen – Innenansichten – Diskussionen. Jugend & Volk, Wien 2004, ISBN 3-7100-1106-X.
  • Ingeborg Hedderich: Einführung in die Montessori-Pädagogik. Theoretische Grundlagen und praktische Anwendung. 2., überarbeitete Auflage. Reinhardt, München u. a 2005, ISBN 3-497-01788-4.
  • Helene Helming: Montessori-Pädagogik. Ein moderner Bildungsweg in konkreter Darstellung. 17. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau 1998, ISBN 3-451-26770-5.
  • Hildegard Holtstiege: Modell Montessori. Grundsätze und aktuelle Geltung der Montessori-Pädagogik. 12. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau 2000, ISBN 3-451-27347-0.
  • Thomas Helmle, Petra Wöbcke-Helmle: Praxisbuch Kosmische Erziehung – Mit Interesse lernen. Herder, Freiburg im Breisgau, 2016, ISBN 978-3-451-37505-7.
  • Karin Kortschack-Gummer: Das Kosmische der „Kosmischen Erziehung“. Eine Grundlage der Bildungskonzeption Maria Montessoris. Königshausen & Neumann, Würzburg 2005, ISBN 3-8260-3046-X (Dissertation Uni München 2004).
  • Hélène Leenders: Der Fall Montessori. Die Geschichte einer reformpädagogischen Erziehungskonzeption im italienischen Faschismus. Übersetzt von Petra Korte. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2001, ISBN 3-7815-1100-6 (Dissertation Uni Utrecht 1999 unter dem Titel: Montessori en fascistisch Italië).
  • Harold Baumann: Montessori-Pädagogik und Faschismus – Eine Entgegnung. In: Fischer Reinhard, Heitkämper Peter (Hrsg.) Montessori Pädagogik aktuelle und internationale Entwicklungen. Festschrift für Prof. Dr. Harald Ludwig, Verbindung mit der Montessori-Vereinigung Deutschland e. V. (= Impulse der Reformpädagogik, Band 10). Lit, Münster, 2005, ISBN 3-8258-8429-5, S. 122–176.
  • Harald Ludwig (Hrsg.): Erziehen mit Maria Montessori. Ein reformpädagogisches Konzept in der Praxis. 5. Gesamtauflage, 1. Ausgabe der überarbeiteten und erweiterten Neuausgabe. Herder, Freiburg im Breisgau 2003, ISBN 3-451-28118-X.
  • Michael Klein-Landeck, Tanja Pütz: Montessori-Pädagogik. Einführung in Theorie und Praxis. Herder, Freiburg i.Br. 2011, ISBN 978-3-451-32430-7.
  • Eva Schumacher: Montessori-Pädagogik verstehen, anwenden und erleben. Eine Einführung. Beltz, Weinheim 2016, ISBN 978-3-407-25739-0.
  • Ulrich Steenberg: Kinder kennen ihren Weg. Ein Wegweiser zur Montessori-Pädagogik. (= Ulmer Beiträge zur Montessori-Pädagogik. Band 1). 6., unveränderte Auflage. Kinders, Ulm 2003, ISBN 3-9802739-1-1.
  • Ulrich Steenberg (Hrsg.): Handlexikon zur Montessori-Pädagogik. (= Ulmer Beiträge zur Montessori-Pädagogik. Band 4). 5., unveränderte Auflage. Klemm & Oelschläger u. a., Münster u. a. 2006, ISBN 3-932577-44-2.
  • Diana Stiller: Clara Grunwald und Maria Montessori. Die Entwicklung der Montessori-Pädagogik in Berlin. Diplomica Verlag, Hamburg, 2008, ISBN 978-3-8366-6522-3.
  • Hildegard Feidel-Mertz: Pädagogik im Exil nach 1933. Erziehung zum Überleben. Bilder einer Ausstellung. dipa-Verlag, Frankfurt am Main, 1990, ISBN 3-7638-0520-6.

Filme

  • Sönke Held, Tanja Pütz: Montessori von Kindern und Wissenschaftlern erklärt. Einführung in die Pädagogik Montessoris. DVD. 73 Min. Herder, Freiburg i.Br. 2013.
  • Sönke Held, Tanja Pütz: Montessori von Kindern und Wissenschaftlern erklärt. Frühe Bildung. DVD. 76 Min. Herder, Freiburg i.Br. 2016.

Weblinks

Wikiversity: Montessoripädagogik – Kursmaterialien
Commons: Montessoripädagogik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Association Montessori Internationale (englisch)
  • Deutsche Montessori Gesellschaft e. V.
  • Montessori Deutschland (Bundesverband)
  • Montessori-Institutionen in Österreich
  • Assoziation Montessori (Schweiz)
  • Montessori Europe e. V. (englisch)

Einzelnachweise

  1. Hans-Dietrich Raapke: Montessori heute – eine moderne Pädagogik für Familie, Kindergarten und Schule. Rowohlt-Taschenbuch-Verl., Reinbek bei Hamburg 2006, ISBN 3-499-60537-6, S. 178. 
  2. Manfred Berger: "Hilf mir, es allein zu tun!" - Vor 50 Jahren starb Maria Montessori
  3. Diana Stiller: Clara Grunwald und Maria Montessori. S. 66.
  4. Hildegard Feidel-Mertz (aktualisierte Fassung: Hermann Schnorbach): Die Pädagogik der Landerziehungsheime im Exil. S. 193.
  5. Kurt Meinl: Montessori-Einrichtungen in Jena. In: Paul Mitzenheim, Walter Wennrich (Hrsg.): Reformpädagogik in Jena. Peter Petersens Werk und andere reformpädagogische Bestrebungen damals und heute. Jena 1991, S. 183–214. 
  6. Hildegard Feidel-Mertz: Pädagogik im Exil nach 1933. S. 140.
  7. Alle Angaben nach Herbert Haberl, Franz Hammerer: Montessori-Pädagogik in Österreich – Rückblick und Perspektiven. In: Erziehung und Unterricht. Band 147, Nr. 8, 1997, S. 819–832 (edugroup.at [PDF; 60 kB]). 
  8. Maria Montessori: Das kreative Kind. Herder, Freiburg 1984, S. 250. 
  9. Aus Maria Montessori: Door het kind naar een nieuwe wereld. Heiloo 1941 (übers. und bearb. von A.m. Joosten).  Zitiert nach Maria Montessori: Erziehung für eine neue Welt. Herder, Freiburg im Breisgau 1998, S. 17 (in der Übersetzung von ). 
  10. Maria Montessori: Das kreative Kind. S. 106.  Zitiert nach B. Fuchs: Maria Montessori – Ein pädagogisches Portrait. UTB, Weinheim/Basel 2003. 
  11. Maria Montessori: Das kreative Kind. S. 60.  Zitiert nach B. Fuchs: Maria Montessori – Ein pädagogisches Portrait. UTB, Weinheim/Basel 2003. 
  12. Maria Montessori: Selbsttätige Erziehung im frühen Kindesalter.  Zitiert nach P. Oswald & G. Schulz-Bennesch (1994), S. 79.
  13. Maria Montessori: Erdkinderplan. In: Von der Kindheit zur Jugend. Freiburg im Breisgau 1979, S. 91 ff. 
  14. Gudula Meisterjahn-Knebel: Montessori-Pädagogik in der weiterführenden Schule. Der „Erdkinderplan“ in der Praxis. Herder, Freiburg im Breisgau 2003. 
  15. Maria Montessori: Dem Leben helfen (= Kleine Schriften. Band 3). Freiburg 1992, S. 44 f. 
  16. Maria Montessori: Kosmische Erziehung. Herder, Freiburg 1997. 
  17. Ela Eckert, Ingeborg Waldschmidt (Hrsg.): Kosmische Erzählungen in der Montessori-Pädagogik. Münster 2007, ISBN 978-3-8258-9882-3. 
  18. Thomas Helmle: Betende Atome? – Mario Montessoris »Cosmic Tales« – Montessori-Download. 1. September 2023, abgerufen am 4. April 2024 (deutsch). 
  19. Mario Valle: Ansichten eines Wissenschaftlers zu Maria Montessoris kosmischer Erzählung von ›Gott, der keine Hände hat‹. In: Ela Eckert, Malve Fehrer (Hrsg.): Kosmische Erzählungen in der Montessori-Pädagogik. 3. Auflage. Lit, Berlin 2015, S. 57–70. 
  20. Maria Montessori: Von der Kindheit zur Jugend. In: Michael Klein-Landeck, Harald Ludwig (Hrsg.): Gesammelte Werke. 1. Auflage. Band 14. Herder, Freiburg 2015, S. 38. 
  21. Thomas Helmle, Petra Wöbcke-Helmle: Praxisbuch Kosmische Erziehung - mit Interesse lernen. Hrsg.: Michael Klein-Landeck, Tanja Pütz. 1. Auflage. Herder, Freiburg 2016, S. 10–12. 
  22. Michael Klein-Landeck: Montessori-Pädagogik. Einführung in Theorie und Praxis. 3. Auflage. Herder, Freiburg 2013, ISBN 978-3-451-32430-7. 
  23. Maria Montessori: Schule des Kindes. 3. Auflage. Herder, Freiburg 1989, S. 82. 
  24. Goldenes Perlenmaterial. Abgerufen am 4. April 2024. 
  25. Maria Montessori: Schule des Kindes. 3. Auflage. Herder, Freiburg 1989, S. 84, 86 und 89. 
  26. Maria Montessori: Von der Kindheit zur Jugend: Grundschule, Sekundarschule, Universität. In: Michael Klein-Landeck, Harald Ludwig (Hrsg.): Gesammelte Werke (= Gesammelte Werke / Maria Montessori). 2., korrigierte Auflage. Band, Nr. 14. Herder, Freiburg Basel Wien 2018, S. 82–136. 
  27. Hildegard Holtstiege: Modell Montessori – Grundsätze und aktuelle Geltung der Montessori-Pädagogik. Freiburg i. Br. 2000.
  28. Helmut Lukesch: Maria Montessori. Marginalien zu einer pädagogischen Diskussion. In: Benedikt Wisniewski, Andreas Schöps (Hrsg.): Pädagogen auf Abwegen: Ideen, Ideale und Irrungen großer Schulreformer. Schneider Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler 2016, S. 135–154.
  29. Erwin Hufnagel: Der Wissenschaftscharakter der Pädagogik. Würzburg 1990.
  30. H. Leenders: Der Fall Montessori. Die Geschichte einer reformpädagogischen Erziehungskonzeption im italienischen Faschismus. Bad Heilbrunn 2001, S. 45.
  31. Gottfried Biewer: Montessori-Pädagogik mit geistig behinderten Schülern. 2. Auflage. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 1997. 
  32. Gottfried Biewer: Vom Integrationsmodell für Behinderte zur Schule für alle Kinder. Luchterhand, Neuwied/Berlin 2001. 
  33. Wilhelm Suffenplan: Die Lernstände von Montessori-Klassen bei VERA 2004. (Memento vom 16. Dezember 2014 im Internet Archive) PDF, abgerufen am 16. Dezember 2014.
  34. Christopher Lopata, Nancy V. Wallace, Kristin V. Finn: Comparison of Academic Achievement Between Montessori and Traditional Education Programs. In: Journal of Research in Childhood Education. Band 20, Nr. 1, 31. März 2005, S. 5–13, doi:10.1080/02568540509594546 (englisch). 
  35. Andreas Frey: Interview – Ein neues Buch entzaubert die Gründerin der Montessori-Schulen: «Nicht Inklusion, sondern Exklusion war ihre pädagogische Leitlinie». In: Neue Zürcher Zeitung. 16. Februar 2024, abgerufen am 12. November 2024. 
  36. Sabine Seichter: Der lange Schatten Maria Montessoris. Der Traum vom perfekten Kind. Verlagsgruppe Beltz, Weinheim, Basel 2024, ISBN 978-3-407-25937-0, S. 195. 
  37. D. C. Salisbury: Peter Bergmann and the invention of constrained Hamiltonian dynamics. arxiv:physics/0608067, 2006.
  38. Gabriel García Márquez: Leben, um davon zu erzählen. (dt. v. Dagmar Ploetz), Frankfurt am Main 2004 (4. Aufl.), S . 120.
  39. Liste berühmter Montessori-Schüler auf mariamontessori.com abgerufen am 12. September 2012.
  40. Montessori-Einrichtungen in Deutschland (Memento vom 10. Februar 2009 im Internet Archive).
  41. Heiner Barz: „Vor Notendruck schützen“. In: Handelsblatt. Nr. 233, 30. November 2012, ISSN 0017-7296, S. 70 f.
  42. Pressebereich | Montessori Deutschland. Abgerufen am 5. April 2024 (deutsch). 
  43. MyWebsiteService: Montessori Einrichtung München. Abgerufen am 3. April 2024 (deutsch). 
  44. Global Diffusion of Montessori Schools. In: Journal of Montessori Research, 2022, Band 8, Ausgabe 2. 2022, abgerufen am 3. April 2024. 
  45. Seine Heiligkeit ist auch nur ein Mensch aus Fleisch und Blut (Memento des Originals vom 12. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 Michaela Schlagenwerth interviewt Jetsun Pema, Magazin der Berliner Zeitung vom 10./11./12. Mai 2008.
  46. Siegbert A. Warwitz: Verkehrserziehung vom Kinde aus. Wahrnehmen-Spielen-Denken-Handeln. 6. Auflage. Schneider, Baltmannsweiler 2009. 
  47. Siegbert A. Warwitz: Wir schaffen uns selbst ein Schulwegspiel. Erstklässler in einem fächerübergreifenden Projekt. In: Sache-Wort-Zahl. Band 30, Nr. 47, 2002, S. 23–27. 
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4122290-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh85087063 | NDL: 01072627

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 04 Jul 2025 / 11:54

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Montessoripadagogik ist ein von Maria Montessori 1870 1952 ab 1907 entwickeltes und namentlich in Montessori Schulen angewandtes padagogisches Bildungskonzept das die Zeitspanne vom Kleinkind bis zum jungen Erwachsenen abdeckt Sie beruht auf dem Bild des Kindes als Baumeister seines Selbst und verwendet deshalb zum ersten Mal die Form des Offenen Unterrichts und der Freiarbeit in einer vorbereiteten Lernumgebung Sie kann insofern als experimentell bezeichnet werden als die achtsame Beobachtung des Kindes den Lehrenden dazu fuhren soll geeignete didaktische Techniken anzuwenden um den Lern und Entwicklungsprozess optimal zu fordern Als Grundgedanke der Montessoripadagogik gilt die Aufforderung Hilf mir es selbst zu tun Maria Montessori 1913 GeschichteMaria Montessori Demonstration von Montessoriprinzipien 1929 in Berlin Begrundet wurde die Montessoripadagogik von Maria Montessori 1870 in Italien geboren die als eine der ersten Frauen ein Medizinstudium mit Promotion abschloss Sie kam aus gutburgerlichem christlichem Hause und engagierte sich stark fur die Personlichkeitsrechte im Allgemeinen und die Frauenrechte im Besonderen Auf der psychiatrischen Station eines Krankenhauses arbeitete sie mit geistig behinderten Kindern Im Laufe der Therapie beobachtete Montessori dass diese Kinder keineswegs alle geistig unterentwickelt waren sondern ihnen in einigen Fallen nur jegliche Forderung gefehlt hatte Maria Montessori entwickelte aufbauend auf Uberlegungen von Edouard Seguin spezielle Arbeitsmaterialien das Sinnesmaterial mit dem es ihr gelang die Kinder zu stimulieren ihre Neugier zu wecken und ihre Aufmerksamkeit und Konzentrationsfahigkeit anzuregen Casa dei Bambini Kinderhaus Maria Montessori war ab 1907 in San Lorenzo einem Armenviertel von Rom fur die erste Casa dei Bambini Kinderhaus leitend zustandig Dort wurden zum Teil verwahrloste Kinder der sozialen Unterschicht betreut Die Kinder lernten hier mit grossem Erfolg binnen kurzester Zeit Rechnen und Schreiben Hier verwirklichte Montessori erstmals ihre Vorstellungen von Bildung und erweiterte ihre Methode Deutschland Montessori Kinderhaus in Hamburg um 1928 Das erste Montessori Kinderhaus wurde 1919 unter massgeblicher Beteiligung von Clara Grunwald in Berlin Lankwitz und die erste deutsche Montessorischule am 2 Juni 1923 in Jena in der ehemaligen Grundschule von Wenigenjena gegrundet Unter Leitung von Ilse Simachowitz spater Ilse Bulova wurde am 2 Mai 1924 in Berlin Wedding das zweite Berliner Montessori Kinderhaus eroffnet Eine kurze Darstellung dieses Volkskinderhaus am Leopoldplatz das 1933 geschlossen werden musste findet sich bei Diana Stiller die dabei auch auf das Wirken von Ilse Simachowitz eingeht Ilse Simachowitz spaterer Ehemann Ernst Bulova war ab 1928 Leiter der Montessori Versuchsschule in Berlin Dahlem Die erste Schule bestand bis zum Fruhjahr 1933 und wurde dann von der nationalsozialistisch dominierten Landesregierung von Thuringen verboten und geschlossen Das teilweise von den Eltern hergestellte und finanzierte Montessorimaterial wurde der Jenaer Friedrich Schiller Universitat ubergeben Ernst und Ilse Bulova mussten 1933 emigrieren und arbeiteten von 1934 bis 1940 an der Beltane School in Wimbledon London Die dort praktizierte Montessori Padagogik stellte fur das englische Schulwesen eine Innovation dar Die Bulovas ubersiedelten 1940 in die USA wo sie ab 1942 1943 das Buck s Rock Work Camp aufbauten Die Leitidee fur die dort praktizierte Camp Erziehung blieb immer die Montessoripadagogik Osterreich Das erste Montessori Kinderhaus in Osterreich wurde 1917 von Franziskanerinnen in Wien gegrundet 1922 grundete Lili Roubiczek mit ihren Mitarbeiterinnen das Haus der Kinder in der Troststrasse in Wien 1924 folgte dort die Eroffnung der ersten Montessori Schule Osterreichs Montessoripadagogik verbreitete sich in dieser Zeit rasch auch in den stadtischen Kindergarten in Wien Zwischen 1924 und 1936 besuchte Maria Montessori mehrmals die Stadt Aus Wien kamen damals wesentliche Impulse fur die Weiterentwicklung der Montessori Kunstpadagogik und Elise Braun Barnett entwickelte eine Musikdidaktik 1938 wurden alle Montessori Einrichtungen von Nationalsozialisten geschlossen Nach 1945 gelang ein Wiederaufbau zunachst in Innsbruck wo 1951 ein internationaler Montessori Ausbildungskurs stattfand Bei diesem Anlass wurde auch die Osterreichische Montessori Gesellschaft gegrundet die bis 1954 aktiv war 1990 wurde der Montessori Osterreich Bundesdachverband gegrundet kurz danach folgte die Neugrundung der Osterreichischen Montessori Gesellschaft Ab den 1970er Jahren entstanden in Osterreich zahlreiche Montessori Einrichtungen vor allem im Kinderhausbereich GrundlagenDie Montessoripadagogik fusst auf den anthropologischen Uberlegungen Montessoris die das Kind in seiner Individualitat und seine naturlichen Entwicklungsbedurfnisse und moglichkeiten in den Mittelpunkt stellen In einer geeigneten Umgebung zu der auch gut ausgebildete und aufmerksame Lehrkrafte die vorbereitete Lehrerin zahlen sollen und konnen Kinder frei lernen Montessori beobachtete dass sowohl Belohnungen als auch Strafen schadlich sind fur die innere Einstellung des Menschen und dass Kinder ganz naturlich aus ihrer eigenen Motivation lernen wollen Vor allem deshalb weil es in ihrer Natur liege am erwachsenen Leben teilhaben zu wollen Die Montessoripadagogik konzentriert sich auf die Bedurfnisse Talente und Begabungen des einzelnen Kindes und behalt dabei dessen soziales Lernen stets im Blick Montessori Padagogen sind der Meinung dass Kinder am besten in ihrem eigenen Rhythmus und in ihrer eigenen Art lernen Kinder werden dazu ermutigt das Tempo das Thema und die Wiederholung der Lektionen selbststandig zu steuern Laut Maria Montessori selbst handelt es sich bei ihrer Padagogik bzw bei der sogenannten Montessori Methode um eine komplexe padagogische und soziale Bewegung die unmittelbar aus der und durch die Offenbarung des Kindes entstanden ist Das Leitmotiv der Methode ist die Pflege der naturlichen Freude des Kindes am Lernen und dessen Entwicklung hin zu einem freien verantwortlichen und engagierten Erwachsenen Nach Montessori stellt die Freude am Lernen einen Kernbestandteil des Wesens eines jeden Kindes dar Mit Respekt und Achtung unterstutzt und angeleitet soll sie zu einer Entwicklung einer in sich ruhenden und ausgeglichenen Personlichkeit fuhren Selbstandigkeit wird durch die Fahigkeiten die direkt im praktischen Leben anwendbar sind unterstutzt Die speziell auf die Bedurfnisse der Kinder ausgerichteten Mobel und Arbeitsunterlagen ermoglichen Kindergartenkindern durch stetige Wiederholung ihre Fahigkeiten zu entwickeln Die Kinder sollen selbst wahlen konnen mit wem und mit welchen Materialien sie arbeiten mochten Die Montessori Methode setzt ihren Schwerpunkt dabei immer auf den Lernenden als Fuhrer seiner eigenen Entwicklung Fur Maria Montessori war es vorrangig dem Kind die Moglichkeiten zu bieten sich in einer vorbereiteten Umgebung die an seine psychischen Bedurfnisse angepasst ist mit allen seinen Sinnen zu entfalten Zum Beispiel kann es sein dass ein Kind sich der Mathematik nicht mit den dafur vorgesehenen von Montessori entwickelten Materialien bedient sondern dies beim Messen beim Bau einer Maschine tut Entwicklungspsychologie Der kindliche Entwicklungsprozess gliedert sich nach Montessori in drei Phasen Erstes Kindheitsstadium 0 bis 6 Jahre Zweites Kindheitsstadium 6 bis 12 Jahre und Jugendalter 12 bis 18 Jahre die jeweils einen deutlichen neuen Entwicklungsabschnitt darstellen Die erste und dritte Phase werden jeweils weiter in dreijahrige Unterphasen eingeteilt Das Erste Kindheitsstadium 0 6 Jahre ist laut Montessori pragend da sich in dieser Zeit die Personlichkeit und Fertigkeiten des Kindes formen Montessori versteht die ersten sechs Lebensjahre des Kindes als eine zweite embryonale Wachstumsphase in der sich Geist und Psyche des Kindes entwickeln Dabei wird gerade das Alter von 3 bis 6 Jahren als die Entwicklungsphase gedeutet in der die zuvor 0 3 Jahren embryonal aufgebauten intellektuellen motorischen und auch sozialen Funktionen weiterentwickelt und endgultig in der Mneme gespeichert ursprunglich von Richard Semon als Eigenschaft von Lebewesen Erfahrungen speichern zu konnen eingefuhrt werden Diese Engramme sind fur Montessori weitestgehend irreversibel Keine Erziehung kann spater ausloschen was in der Konstruktiven Epoche der Kindheit inkarniert wurde Und weiter uber die Mneme Erwachsene Individuen umandern zu wollen ist ein vergeblicher Versuch Gerade durch diese Eigenschaft der Mneme sieht Montessori eine Chance durch kultivierte Umgangsformen die Kluft zwischen den Klassen zu reduzieren Sie fordert die Gewohnung an Disziplin und Ordnung Die Freiheit des Kindes muss als Grenze das Gemeinwohl haben als Form das was wir als Wohlerzogenheit bei seinen Manieren und seinem Auftreten bezeichnen Wir mussen also dem Kind alles verbieten was den anderen kranken oder ihnen schaden kann oder als unschickliche oder unfreundliche Handlung gilt Das Zweite Kindheitsstadium 6 12 Jahre bezeichnet sie als stabile Phase Das Jugendalter 12 18 Jahre ist die Zeit einer radikalen Umwandlung Die vielen physischen und psychischen Veranderungen in diesem Alter fuhren zu einer tiefen Verunsicherung Gleichzeitig beginnen Jugendliche sich als Teil der Gesellschaft zu fuhlen und wollen von dieser anerkannt werden Nach Montessori stehen nun folgende Bedurfnisse des Jugendlichen im Vordergrund und sollen in der Schule erfullt werden Die Jugendlichen mussen sich beschutzt fuhlen konnen und sie mussen lernen die Rolle des Menschen in der Gesellschaft zu begreifen Wichtig ist auch die Starkung des Selbstvertrauens und die Entwicklung eines Gefuhls fur die eigene Wurde Montessori spricht von dieser Lebensphase auch als Epoche der sozialen Sensibilitat Die Jugendlichen mochten in sozialen Beziehungen leben soziale Verantwortung ubernehmen und als unabhangige Personen ernst genommen werden Montessori schlagt deshalb vor ihnen vorbereitete Umgebungen auf dem Lande zu schaffen in denen sie das unabhangige Leben in Gemeinschaft erfahren konnen Dort sollen sie sowohl intellektuell lernen auf einer abstrakteren Basis als in den vorhergehenden Lebensphasen als auch praktisch arbeiten und die Erfahrung machen Geld fur den Lebensunterhalt zu verdienen Wahrend seiner Entwicklung durchlauft das Kind sogenannte sensible oder sensitive Perioden In solchen Phasen ist das Kind in besonderer Weise empfanglich fur bestimmte Anreize aus der Umwelt zum Beispiel im Zusammenhang mit Bewegung Sprache oder sozialen Aspekten Findet das Kind wahrend einer sensiblen Phase eine Beschaftigung die genau seine Bedurfnisse anspricht ist das Kind zu einer tiefen Konzentration fahig die als Polarisation der Aufmerksamkeit bezeichnet wird In einer solchen Phase tiefer Konzentration lasst sich das Kind nicht von anderen Reizen ablenken es durchlauft einen Erkenntnisprozess der nicht nur sein Denken sondern laut Montessori seine gesamte Personlichkeitsentwicklung positiv beeinflusst Montessori pragt fur diesen Prozess den Begriff der Normalisation d h dem Wiederherstellen der wahren positiven Moglichkeiten uber die das Kind von Natur aus verfugt die aber bei einer unangemessenen Behandlung durch die Erwachsenen verbogen werden Deviationen Und von nun an resumiert Montessori war es mein Bestreben Ubungsgegenstande zu suchen die die Konzentration ermoglichen und ferner studierte ich gewissenhaft welche Umgebung die gunstigsten ausseren Bedingungen fur diese Konzentration bietet So begann sich meine Methode aufzubauen Entscheidend fur die Entwicklung von Montessoris Padagogik und Lehrmaterialien ist die Beobachtung dass eine der wichtigsten sensiblen Phasen jedes Kindes jene der Verfeinerung der Sinne ist Jedes Kind hat einen naturlichen Drang alles zu beruhren zu riechen zu schmecken Montessori leitet aus dieser Beobachtung ihre Erkenntnis ab dass der Zugang zum kindlichen Denken nicht auf abstraktem Wege sondern grundsatzlich uber die Sinne des Kindes erfolgt Greifen und Be greifen werden zur Einheit im Lernprozess In dieser Sichtweise zeigt sich Montessori stark beeinflusst von den Arbeiten Jean Itards und Edouard Seguins Des Weiteren sind in vielen wesentlichen Aspekten Parallelen zur Kentenich Padagogik zu entdecken vor allem der Satz Freiheit so viel wie moglich Grenzen so viel wie notig findet sich bei Maria Montessori und Josef Kentenich Die beiden Methoden sind aber sehr wahrscheinlich ohne gegenseitige Kenntnis und Beeinflussung entstanden Aufbauend auf dieser Erkenntnis entwickelt Montessori ihre Lehrmaterialien die grundsatzlich immer die kindlichen Sinne ansprechen Ihr mathematisches Material beispielsweise erlaubt dem Kind durch Beruhren und Halten einer Perle sowie eines Blocks aus 1000 Perlen einen sinnlichen Eindruck der mathematischen Grossen 1 oder 1000 zu bekommen lange bevor das Kind ein abstraktes Verstandnis fur Zahlen dieser Grosse entwickelt Friedenserziehung und kosmische Erziehung Das Konzept einer das Maria und ihr Sohn Mario Montessori insbesondere wahrend ihrer Zeit in Indien entwickelten ist das bildungstheoretische Modell der Montessoripadagogik fur das Alter der 6 12 Jahrigen Dabei geht es um die padagogische Umsetzung einer schon im antiken Griechenland vertretenen Vorstellung dass der Mensch als Mikrokosmos Teil eines kosmischen Ganzen des Makrokosmos ist und dass seine Schopfungsaufgabe darin besteht an der Realisierung eines universellen kosmischen Plans mitzuwirken Die Schopfung ist nach Montessoris Auffassung jedoch noch nicht vollendet alle Wechselbeziehungen sollen am Ende eine grosse Einheit bilden Damit das gelingt hat jedes Lebewesen eine besondere Aufgabe zu erfullen Der Mensch mit seiner Intelligenz kann sich laut dem Modell hinter der kosmischen Erziehung im Gegensatz zum Tier dieser Aufgabe bewusst werden Er verandert die Natur zur Kultur und nimmt daher eine besondere Position ein Er soll nicht auf Kosten Anderer handeln sondern sich als Teil der Schopfung wahrnehmen und verantwortlich handeln In diesem Aspekt der Montessoripadagogik das sich stark mit der Transzendenz des menschlichen Lebens befasst finden sich spirituelle Bezuge wie sie bereits in den anthropologischen Uberlegungen angelegt sind In zahlreichen grossen und kleinen zur Entstehung des Universums der Entwicklung der Erde des Lebens auf der Erde der Menschen der Zahlen der Schrift der Technik usw werden Zusammenhange und Vernetzungen in grossen panoramaartigen Uberblicken dargestellt In einigen der von Mario Montessori in den 1950 und 1960er Jahren ausformulierten Grossen Erzahlungen wird neben der Darstellung der grossen naturwissenschaftlichen Zusammenhange auch auf ein Gottesbild zuruckgegriffen Die Art und Weise wie zeitgemasse Grosse Erzahlungen konzipiert werden sollten ist in der Diskussion Kosmische Erziehung geht immer von Entwicklung und von Vernetzung aus Alles hat sich entwickelt ist geworden und Alles hangt mit Allem zusammen Montessoris Konzeption einer Kosmischen Erziehung wird also nicht in Fachern unterrichtet sondern im Sinne eines universalen Lehrplans im Rahmen der Freien Arbeit Praktische UmsetzungDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die vorbereitete Umgebung ist ein wichtiger und notwendiger Bestandteil der Montessoripadagogik Sie gibt dem Kind die Moglichkeit sich nach und nach vom Erwachsenen zu losen und selbststandig die Fertigkeiten zu erwerben die es fur seine Unabhangigkeit benotigt Insbesondere lernt es dort die eigene Freiheit zu entwickeln zu nutzen und verantwortlich mit ihr umzugehen Die Verantwortung fur die vorbereitete Umgebung tragt der Erzieher Die Kinder sind angehalten und sollen durch dessen achtsame Gestaltung motiviert werden sie zu pflegen und mitzugestalten Fur die praktische Umsetzung der Montessoripadagogik greifen mehrere Aspekte ineinander und unterstutzen sich gegenseitig Den Kindern angemessen Maria Montessori erkannte bald dass die Lernumgebung kindgerecht sein sollte damit die Kinder ihre Aufmerksamkeit auf ihre Arbeit das Lernen richten konnen Das Mobiliar ist bereits in den ersten Montessori Einrichtungen auf die Proportionen des Kindes abgestimmt Stuhle und Tische konnen von den Kindern selbst getragen werden Das dient auch der Schulung der Motorik der Kinder Sie sollen dadurch lernen konnen achtsam mit Gegenstanden umzugehen etwa ihre Mobel oder Materialien moglichst leise zu tragen damit sie andere Kinder nicht beim Arbeiten storen Die aussere Ordnung Die Materialien und die Umgebung selbst verfugen uber eine aussere Ordnung sind also ubersichtlich angeordnet und werden aufgeraumt aufbewahrt Diese aussere Ordnung soll dem kindlichen Geist als Orientierung dienen und letztendlich auch zu einer inneren Ordnung fuhren Die Umgebung ist attraktiv und asthetisch was die Kinder zum Gebrauch motivieren soll Alle Materialien und Gebrauchsgegenstande sind von hoher Qualitat Das Kind soll sich dadurch in seinen Bedurfnissen respektiert fuhlen und selbst Wertschatzung fur die Dinge und seine Umgebung erlernen Das Material Montessori Materialien dienen nicht in erster Linie der Anschauung oder Verdeutlichung sondern sind als Entwicklungsmaterialien konzipiert Das bedeutet dass Kinder auf einer ersten Stufe nachdem das Material ihre Aufmerksamkeit erregt Interesse geweckt hat konkret mit diesem Material umgehen Wahrnehmung der Eigenschaften vielfaltige Bewegungen beim Zuordnen oder Operieren damit usw Durch das Umgehen mit den konkreten Gegenstanden verstehen sie nach und nach die Bedeutung die hinter der Tatigkeit steckt Daruber hinaus sind viele Materialien so konzipiert dass abstraktere Strukturen die der Sache um die es geht zugrunde liegen bei einer vertieften Beschaftigung mit dem Material hervortreten zum Beispiel beim goldenen Perlenmaterial das Dezimalsystem Der Ausdruck materialisierte Abstraktion steht fur diese Eigenschaft dass Kinder sich bei der Arbeit mit einem Material vom Konkreten hin zu abstrakteren Vorstellungen entwickeln und schliesslich die neu erkannten Strukturen in anderen Situationen anwenden konnen Das eigentliche Ziel der Arbeit mit einem Montessori Entwicklungsmaterial ist aber nicht der Kenntnisse zu vermitteln sondern eine tiefe Auseinandersetzung des Kindes mit dem Thema anzuregen die seine Aufmerksamkeit polarisiert s o Materialien gliedern sich im Montessori Kinderhaus Entwicklungsalter von 3 bis 6 Jahren in funf Bereiche Ubungen des taglichen Lebens Sinnesmaterial Mathematikmaterial Sprachmaterial Material zur kosmischen Erziehung Tier und Pflanzenpflege sind weitere wichtige Elemente im Kinderhaus Im Entwicklungsalter der Sechs bis Zwolfjahrigen erweiterte Grundschule haben Materialien weiterhin grosse Bedeutung Allerdings sind sie anders konzipiert die Kinder verfugen jetzt uber mehr Vorstellungskraft und benotigen fein abgestimmte sensorische Stufen nicht mehr Viele Entwicklungsmaterialien weisen mehrere Sprachniveaus auf damit Kinder sich nach ihren Interessen fur eine Arbeit entscheiden konnen und die Entscheidung nur bedingt von den jeweiligen Lesefertigkeiten abhangt Fur die Sechs bis Zwolfjahrigen werden kulturgeschichtliche Themen wichtiger ebenso physikalische und chemische Experimente Ubungen des taglichen Lebens und Sinnesmaterialien spiele keine Rolle mehr Die Bedeutung der materialgestutzten Arbeit nimmt kontinuierlich ab weil die Kinder zunehmend selbstandig Themen erarbeiten und in Buchern anderen Medien und bei Exkursionen recherchieren Das Material steht frei zuganglich in Greifhohe der Kinder im Regal Sein Ausseres sowie seine Platzierung im Raum geben dem Material einen Aufforderungscharakter Jedes Material ist nur einmal vorhanden so sollen die Kinder Rucksichtnahme erlernen Ebenso soll hiermit der Wert des einzelnen Materials vom Kind geschatzt werden Die Kinder wahlen bei Montessori frei nach ihrem jeweiligen Entwicklungsstand mit welchem Material sie arbeiten mochten Sobald der Erzieher oder Lehrer ein Interesse feststellt wird es von ihm dargeboten Er fuhrt das Kind dann in den Gebrauch des Materials ein Dabei ist das Ziel dass das Kind eine Beziehung zum Material aufbaut Arbeitet das Kind mit dem Material kann sich der Padagoge zuruckziehen Haufig enthalt eine Materialeinfuhrung auch die Einfuhrung neuer Begriffe im Rahmen einer Drei Stufen Lektion Perlenketten Material fur Arithmetik Nagelbrett Material fur Geometrie Kugeln zum ZeitverstandnisDie Rolle des Erwachsenen in der Montessoripadagogik Vom Moment der Geburt strebt das Kind nach der Freiheit und Unabhangigkeit des Erwachsenendaseins Montessori beschreibt diesen Prozess als ein biologisches Grundgesetz menschlichen Lebens Ebenso wie der kindliche Korper seine Fahigkeiten entwickelt und dem Kind Bewegungsfreiheit gibt so sei der Geist des Kindes erfullt von Lernhunger und geistiger Autonomie In diesem Prozess kann der Erwachsene zum Verbundeten des Kindes werden und dem Kind eine Umgebung bereiten die auf die Bedurfnisse und den Lernhunger des Kindes ausgerichtet ist Das Selbstverstandnis des Erwachsenen in der Montessoripadagogik ist das eines Helfers der dem Kind den Weg zur Selbststandigkeit ebnet gemass Montessoris Leitwort Hilf mir es selbst zu tun Der Prozess des Lernens und der Erkenntnis geschieht im Kind das Kind ist sein eigener Lehrer Der Erwachsene muss lernen das Kind zum Lernen hinzufuhren um sich dann zuruckzunehmen und letztlich als Beobachter den kindlichen Erkenntnisprozess zu begleiten Da jedes Kind individuelle Phasen durchlauft ist der Lehrplan in einem Montessori Kinderhaus oder einer Montessori Schule auf das individuelle Kind ausgerichtet Der Lehrer soll sensible Phasen des Kindes erkennen und das Kind zu Aktivitaten hinzufuhren die sein Interesse wecken sollten Grundsatzlich hat aber das Kind die Freiheit sich seine Tatigkeiten selber auszusuchen Kunst Montessori legte viel Wert auf das Zeichnen Andere kunstlerische Ausdrucksformen wurden von Montessori zunachst eher stiefmutterlich behandelt In ihrer Konzeption einer Erfahrungsschule des sozialen Lebens fur die Zwolf bis Funfzehnjahrigen spielen asthetische Ausdrucksformen jedoch eine grosse Rolle Theater Musik und Bildende Kunst KritikBesondere hermeneutische Schwierigkeiten bei der Deutung der Primarquellen die vor allem auf die Entstehungsgeschichte der Texte zuruckzufuhren sind bilden sowohl die grosse Herausforderung als auch den Gegenstand der Kritik Historischer Kontext Aus wissenschaftlicher Sicht ist die ungenugende Einbettung der Werke Montessoris in den historischen Kontext zu bemangeln Montessoris Werke sind stark im Positivismus des 19 Jahrhunderts verankert In den Vorlesungen die die Basis der Antropologia Pedagogica bilden setzt sich Montessori mit dem aus physiologischen und morphologischen Studien entwickelten Idealbild des Menschen auseinander Zudem integriert sie Ansatze der experimentellen Psychologie Konzepte der Evolution und Biologie und der Sozialeugenik Nach Helmut Lukesch sind die altbackenen und allenfalls alltagspsychologischen Ausfuhrungen von Maria Montessori mit dem Stand des heutigen entwicklungspsychologischen oder padagogisch psychologischen Wissens nicht in Ubereinstimmung zu bringen Aus ihren im Einzelfall anregenden Ideen eine zusammenhangende Montessori Methode abzuleiten sei wirklichkeitsfremd Nach Erwin Hufnagel hat Montessori keinerlei wissenschaftliche Systematik ausgearbeitet und ist nicht uber einen von missionarischem Pathos getragenen Eklektizismus hinausgekommen Wissenschaftliche Bewertung Begriffe wie wissenschaftlich experimentell oder naturwissenschaftlich in den Schriften Montessoris sind nach Ansicht von Kritikern rhetorische Floskeln um der Botschaft Nachdruck zu verleihen Montessori geht unter anderem davon aus dass die padagogische Forschung in einer Analogie zur Medizin zunachst aussere Ursachen der Abweichung von der normalen und gesunden Entwicklung des Individuums erfassen muss Dann sollen ebenfalls analog zur Medizin als Therapie erzieherische Massnahmen bereitgestellt werden Als Folge dieser Vorgehensweise fordert sie eine soziopsychische Hygiene der gesamten Gesellschaft Denn es ist nach Montessori nicht genug einzelne Kinder in ihren Verhaltensweisen zu beeinflussen sondern sie fordert das Entfernen aller schadlichen Einflusse auf die Kinder Der Sonderpadagoge Gottfried Biewer untersuchte zu Beginn der 1990er Jahre die Wirksamkeit der Montessoripadagogik mit geistig behinderten Schulern durch die Beobachtung einer Klasse uber ein ganzes Schuljahr Er stellte dabei fest dass der padagogische und didaktische Ansatz bei dieser Schulergruppe gleichermassen anwendbar ist Daruber hinaus beschrieb er Auffalligkeiten bei Schulern mit sehr schweren Behinderungen und setzte sich mit stereotypen Materialwahlen auseinander In einem spateren Forschungsprojekt an der Universitat Munchen zeigte Gottfried Biewer anhand der Praxis der Schule der Aktion Sonnenschein auf wie sich Montessoripadagogik in der schulischen Integration anwenden liess und welche Abweichungen sich von der ursprunglich intendierten Konzeption ergaben Im Jahr 2004 wurden in Anlehnung an die Lernstandserhebung VERA 2004 vergleichbare Untersuchungen an Montessorischulen durchgefuhrt Die Untersuchungen wurden von der Dozenten Fachgruppe Theorie der deutschen Montessori Vereinigung ausgefuhrt Da die Lernstandserhebung VERA keine Kreuzkorrekturen vorschreibt hier also die Schulen selbst die Korrektur und Leistungsbewertung der eigenen Schuler vornehmen wird von vielen Stellen die Aussagekraft angezweifelt siehe dazu auch VERA Abschnitt Kritik Die Studie der Montessori Vereinigung sieht Vorteile in den Fachern Mathematik und Deutsch bei den Montessori Schulern Fur die Vergleichsstudie wurden ausschliesslich Schuler der 4 Grundschulklasse herangezogen 2005 folgte die Milwaukee Studie The early years Evaluating Montessori Education die am 29 September 2006 in dem renommierten Fachmagazin Science veroffentlicht wurde Eine Studie aus dem Jahr 2005 an einer offentlichen Montessorischule in Buffalo konnte die Hypothese nicht unterstutzen dass der Besuch einer Montessori Schule mit hoheren akademischen Leistungen verbunden ist Das Buch Der lange Schatten Maria Montessoris Der Traum vom perfekten Kind der Padagogin und Hochschullehrerin Sabine Seichter zeigt auf dass der geistige Ursprung der Montessoripadagogik in einem rassistischen sowie naturalistisch eugenischen Denken zu finden ist Bekannte Montessori SchulerPeter Bergmann 1915 2002 deutschamerikanischer theoretischer Physiker Montessori Schule in Freiburg Arno Gruen 1923 2015 deutsch schweizerischer Schriftsteller Psychologe und Psychoanalytiker Theodor Herzl Schule in Berlin Gabriel Garcia Marquez 1927 2014 kolumbianischer Schriftsteller Journalist und Literaturnobelpreistrager Montessori Schule in Cataca Kolumbien Friedensreich Hundertwasser 1928 2000 osterreichischer Kunstler Montessori Schule in Wien Anne Frank 1929 1945 deutsches Madchen judischer Abstammung Holocaust Opfer 6e Montessorischool Anne Frank in Amsterdam Niederlande Herman van Veen 1945 niederlandischer Singer Songwriter Violinist Schriftsteller Clown und Schauspieler Montessorischool in Utrecht Niederlande Tom Gerhardt 1956 deutscher Komiker und Schauspieler Montessori Grundschule Koln Jeff Bezos 1964 US amerikanischer Unternehmer und Investor River Oaks Montessori in Houston Texas Heike Makatsch 1971 deutsche Schauspielerin Sangerin Synchronsprecherin Autorin Horbuchsprecherin und Fernsehmoderatorin Montessori Grundschule Dusseldorf Larry Page 1973 US amerikanischer Informatiker und Unternehmer Montessori school in Lansing Michigan Sergey Brin 1973 US amerikanischer Informatiker und Unternehmer Paint Branch Montessori School in Adelphi Maryland Taylor Swift 1989 US amerikanische Singer Songwriterin und Gitarristin Alvernia Montessori School in West Reading PennsylvaniaGegenwartMontessori Einrichtungen in Deutschland Mitte der 1990er Jahre Die 1929 von Maria Montessori gegrundete Association Montessori Internationale AMI mit Sitz in Amsterdam sorgt nach dem Tod Montessoris fur die Fortsetzung ihres Lebenswerkes Eine Reihe nationaler Montessori Gesellschaften die bestimmte Qualitatskriterien erfullen sind der AMI angeschlossen Daruber hinaus gibt es weitere nationale und internationale Montessori Vereinigungen die unabhangig von der AMI sind und sich in Deutung Umsetzung und Qualitatsverstandnis der Montessoripadagogik von der AMI unterscheiden In Deutschland existiert seit 2021 der Bundesverband Montessori Deutschland der viele Montessori Initiativen Vereine und Ausbildungsorganisationen zusammenfuhrt und sich um Qualitat Aktualitat und die Offentlichkeitsarbeit der Einrichtungen kummert In Deutschland arbeiten uber 600 Krippen und Kitas nach den Prinzipien der Montessoripadagogik Ende 2012 gab es in Deutschland 225 Montessori Grund und 156 Sekundarschulen Der Verband Montessori Deutschland fuhrt eine Statistik uber seine Mitglieder Die meisten Einrichtungen sind in freier Tragerschaft Vor allem in Nordrhein Westfalen und Baden Wurttemberg existieren auch viele staatliche Schulen die sich in Teilen oder weitgehend an der Montessori Padagogik orientieren Seit einigen Jahren versuchen auch weiterfuhrende Montessori Schulen im deutschsprachigen Raum ihre Konzeptionen in Richtung von Montessoris Erfahrungsschule des sozialen Lebens weiterzuentwickeln Im Jahr 1968 grundete der Munchner Padiater Theodor Hellbrugge die Aktion Sonnenschein Diese war wichtiger Impulsgeber fur eine Weiterentwicklung der Montessoripadagogik hin zu integrativen und inklusiven Konzepten In vielen Montessori Einrichtungen sind heute Integration und Inklusion ist gemeinsames Lernen in altersgemischten Gruppen selbstverstandlich Weil die Montessori Padagogik von den Entwicklungsbedurfnissen eines einzelnen Kindes im sozialen Umfeld der Gruppe ausgeht bietet sie eine gute konzeptionelle Basis fur die Herausforderungen der zunehmenden Heterogenitat in Kinderhaus und Schule Inklusion ist dann nicht nur das Nebeneinander von Regel und Sonderpadagogik im gleichen Raum sondern selbstverstandliches Lernen und Zusammenleben vielfaltig unterschiedlicher Kinder bzw Jugendlicher Montessori Padagogik ist weltweit verbreitet In 154 Landern der Erde gibt es insgesamt etwa 15 700 Montessori Institutionen Global Diffusion of Montessori Schools Journal of Montessori Research 2022 Band 8 Ausgabe 2 Beispielsweise wurde Anfang der 1970er Jahre im indischen Dharamsala nach intensiver Recherche fur das dortige tibetische Schulsystem die Montessoripadagogik eingefuhrt In Dharamsala existiert eine eigene Betreuung fur tibetische Waisen und Fluchtlingskinder Seit 1979 kommen jedes Jahr zwischen 700 und 1500 Kinder aus Tibet nach Indien Als weltweit grosste Schule gilt mit 51 000 Schulern die City Montessori School im indischen Lucknow RezeptionDie Montessoripadagogik hat neben anderen reformpadagogischen Ideen wie denen von Comenius Rousseau Pestalozzi oder der Philanthropen in der Verkehrspadagogik speziell dem Verkehrserziehungsmodell Verkehrserziehung vom Kinde aus deutliche Spuren hinterlassen Hierzu gehoren vor allem die Sicht der Kindheit als eigenstandiger vollwertiger Lebensphase und die Aktivierung der Selbsterziehungskrafte des Kindes Die Heranwachsenden sollen nicht als unfertige Erwachsene behandelt und im Verkehrsleben bevormundet und entmundigt werden Beispiel Elterntaxi auf dem Schulweg sondern lernen altersgerecht fur sich und die Verkehrssicherheit mit Verantwortung zu ubernehmen Im Unterschied zur Montessorimethode werden die Kinder dazu jedoch bereits im Vorschul und Grundschulalter weniger mit von Eltern und Erziehern padagogisch praparierten Lehrmaterialien befasst als zur Entwicklung eigenen Spielzeugs angeleitet Dies geschieht etwa in Form der Gestaltung eines eigenen Schulwegspiels das die Kinder als Brettspiel auf der Basis ihrer begleiteten Schulwegerkundungen selbst entwerfen und herstellen In den Filmen von Jean Christopher Burger z B Lasst uns Zeit Montessoripadagogik a la Hans Elsner werden Kinder in Montessorischulen und ehemalige Montessorischuler gezeigt LiteraturPadagogische Schriften Maria Montessoris In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Originaltitel und Verlage fehlen Die Liste lasst auch nicht erkennen ob die angegebenen Erscheinungsjahre sich auf die Originalausgabe oder die deutsche Ubersetzung beziehen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Selbsttatige Erziehung im fruhen Kindesalter Nach den Grundsatzen der wissenschaftlichen Padagogik methodisch dargelegt 1909 Antropologia pedagogica 1910 Die Selbsterziehung des Kindes Die Lebensschule Schriftenfolge des Bundes Entschiedener Schulreformer Heft 12 1923 Kinder sind anders Il segreto dell infanzia 1936 Uber die Bildung des Menschen 1949 Von der Kindheit zur Jugend Gesammelte Werke Band 14 Hrsg Michael Klein Landeck Harald Ludwig Herder Freiburg i Br 2015Sekundarliteratur Emmy Bergmann Uber die Erziehung und Unterricht in der Montessori Schule In Die Neue Erziehung Heft 3 1925 S 155 168 Verlag C A Schwetschke amp Sohn Berlin 1925 Praxis in Berliner Volkskinderhausern Winfried Bohm Birgitta Fuchs Erziehung nach Montessori Klinkhardt Bad Heilbrunn 2004 ISBN 3 7815 1309 2 Ela Eckert Malve Fehrer Hrsg Kosmische Erzahlungen in der Montessori Padagogik LIT Berlin 2015 ISBN 978 3 643 13207 9 Julius Eisenstadter Montessorisystem und proletarische Erziehung Entschiedene Schulreform Band 15 ZDB ID 535778 0 Ernst Oldenburg Leipzig 1923 Franz Hammerer Maria Montessoris padagogisches Konzept Anfange der Realisierung in Osterreich Jugend amp Volk Wien 1997 ISBN 3 7100 0255 9 Herbert Haberl Franz Hammerer Hrsg Montessori Padagogik heute Grundlagen Innenansichten Diskussionen Jugend amp Volk Wien 2004 ISBN 3 7100 1106 X Ingeborg Hedderich Einfuhrung in die Montessori Padagogik Theoretische Grundlagen und praktische Anwendung 2 uberarbeitete Auflage Reinhardt Munchen u a 2005 ISBN 3 497 01788 4 Helene Helming Montessori Padagogik Ein moderner Bildungsweg in konkreter Darstellung 17 Auflage Herder Freiburg im Breisgau 1998 ISBN 3 451 26770 5 Hildegard Holtstiege Modell Montessori Grundsatze und aktuelle Geltung der Montessori Padagogik 12 Auflage Herder Freiburg im Breisgau 2000 ISBN 3 451 27347 0 Thomas Helmle Petra Wobcke Helmle Praxisbuch Kosmische Erziehung Mit Interesse lernen Herder Freiburg im Breisgau 2016 ISBN 978 3 451 37505 7 Karin Kortschack Gummer Das Kosmische der Kosmischen Erziehung Eine Grundlage der Bildungskonzeption Maria Montessoris Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 3046 X Dissertation Uni Munchen 2004 Helene Leenders Der Fall Montessori Die Geschichte einer reformpadagogischen Erziehungskonzeption im italienischen Faschismus Ubersetzt von Petra Korte Klinkhardt Bad Heilbrunn 2001 ISBN 3 7815 1100 6 Dissertation Uni Utrecht 1999 unter dem Titel Montessori en fascistisch Italie Harold Baumann Montessori Padagogik und Faschismus Eine Entgegnung In Fischer Reinhard Heitkamper Peter Hrsg Montessori Padagogik aktuelle und internationale Entwicklungen Festschrift fur Prof Dr Harald Ludwig Verbindung mit der Montessori Vereinigung Deutschland e V Impulse der Reformpadagogik Band 10 Lit Munster 2005 ISBN 3 8258 8429 5 S 122 176 Harald Ludwig Hrsg Erziehen mit Maria Montessori Ein reformpadagogisches Konzept in der Praxis 5 Gesamtauflage 1 Ausgabe der uberarbeiteten und erweiterten Neuausgabe Herder Freiburg im Breisgau 2003 ISBN 3 451 28118 X Michael Klein Landeck Tanja Putz Montessori Padagogik Einfuhrung in Theorie und Praxis Herder Freiburg i Br 2011 ISBN 978 3 451 32430 7 Eva Schumacher Montessori Padagogik verstehen anwenden und erleben Eine Einfuhrung Beltz Weinheim 2016 ISBN 978 3 407 25739 0 Ulrich Steenberg Kinder kennen ihren Weg Ein Wegweiser zur Montessori Padagogik Ulmer Beitrage zur Montessori Padagogik Band 1 6 unveranderte Auflage Kinders Ulm 2003 ISBN 3 9802739 1 1 Ulrich Steenberg Hrsg Handlexikon zur Montessori Padagogik Ulmer Beitrage zur Montessori Padagogik Band 4 5 unveranderte Auflage Klemm amp Oelschlager u a Munster u a 2006 ISBN 3 932577 44 2 Diana Stiller Clara Grunwald und Maria Montessori Die Entwicklung der Montessori Padagogik in Berlin Diplomica Verlag Hamburg 2008 ISBN 978 3 8366 6522 3 Hildegard Feidel Mertz Padagogik im Exil nach 1933 Erziehung zum Uberleben Bilder einer Ausstellung dipa Verlag Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 7638 0520 6 Filme Sonke Held Tanja Putz Montessori von Kindern und Wissenschaftlern erklart Einfuhrung in die Padagogik Montessoris DVD 73 Min Herder Freiburg i Br 2013 Sonke Held Tanja Putz Montessori von Kindern und Wissenschaftlern erklart Fruhe Bildung DVD 76 Min Herder Freiburg i Br 2016 WeblinksWikiversity Montessoripadagogik Kursmaterialien Commons Montessoripadagogik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Association Montessori Internationale englisch Deutsche Montessori Gesellschaft e V Montessori Deutschland Bundesverband Montessori Institutionen in Osterreich Assoziation Montessori Schweiz Montessori Europe e V englisch EinzelnachweiseHans Dietrich Raapke Montessori heute eine moderne Padagogik fur Familie Kindergarten und Schule Rowohlt Taschenbuch Verl Reinbek bei Hamburg 2006 ISBN 3 499 60537 6 S 178 Manfred Berger Hilf mir es allein zu tun Vor 50 Jahren starb Maria Montessori Diana Stiller Clara Grunwald und Maria Montessori S 66 Hildegard Feidel Mertz aktualisierte Fassung Hermann Schnorbach Die Padagogik der Landerziehungsheime im Exil S 193 Kurt Meinl Montessori Einrichtungen in Jena In Paul Mitzenheim Walter Wennrich Hrsg Reformpadagogik in Jena Peter Petersens Werk und andere reformpadagogische Bestrebungen damals und heute Jena 1991 S 183 214 Hildegard Feidel Mertz Padagogik im Exil nach 1933 S 140 Alle Angaben nach Herbert Haberl Franz Hammerer Montessori Padagogik in Osterreich Ruckblick und Perspektiven In Erziehung und Unterricht Band 147 Nr 8 1997 S 819 832 edugroup at PDF 60 kB Maria Montessori Das kreative Kind Herder Freiburg 1984 S 250 Aus Maria Montessori Door het kind naar een nieuwe wereld Heiloo 1941 ubers und bearb von A m Joosten Zitiert nach Maria Montessori Erziehung fur eine neue Welt Herder Freiburg im Breisgau 1998 S 17 in der Ubersetzung von Maria Montessori Das kreative Kind S 106 Zitiert nach B Fuchs Maria Montessori Ein padagogisches Portrait UTB Weinheim Basel 2003 Maria Montessori Das kreative Kind S 60 Zitiert nach B Fuchs Maria Montessori Ein padagogisches Portrait UTB Weinheim Basel 2003 Maria Montessori Selbsttatige Erziehung im fruhen Kindesalter Zitiert nach P Oswald amp G Schulz Bennesch 1994 S 79 Maria Montessori Erdkinderplan In Von der Kindheit zur Jugend Freiburg im Breisgau 1979 S 91 ff Gudula Meisterjahn Knebel Montessori Padagogik in der weiterfuhrenden Schule Der Erdkinderplan in der Praxis Herder Freiburg im Breisgau 2003 Maria Montessori Dem Leben helfen Kleine Schriften Band 3 Freiburg 1992 S 44 f Maria Montessori Kosmische Erziehung Herder Freiburg 1997 Ela Eckert Ingeborg Waldschmidt Hrsg Kosmische Erzahlungen in der Montessori Padagogik Munster 2007 ISBN 978 3 8258 9882 3 Thomas Helmle Betende Atome Mario Montessoris Cosmic Tales Montessori Download 1 September 2023 abgerufen am 4 April 2024 deutsch Mario Valle Ansichten eines Wissenschaftlers zu Maria Montessoris kosmischer Erzahlung von Gott der keine Hande hat In Ela Eckert Malve Fehrer Hrsg Kosmische Erzahlungen in der Montessori Padagogik 3 Auflage Lit Berlin 2015 S 57 70 Maria Montessori Von der Kindheit zur Jugend In Michael Klein Landeck Harald Ludwig Hrsg Gesammelte Werke 1 Auflage Band 14 Herder Freiburg 2015 S 38 Thomas Helmle Petra Wobcke Helmle Praxisbuch Kosmische Erziehung mit Interesse lernen Hrsg Michael Klein Landeck Tanja Putz 1 Auflage Herder Freiburg 2016 S 10 12 Michael Klein Landeck Montessori Padagogik Einfuhrung in Theorie und Praxis 3 Auflage Herder Freiburg 2013 ISBN 978 3 451 32430 7 Maria Montessori Schule des Kindes 3 Auflage Herder Freiburg 1989 S 82 Goldenes Perlenmaterial Abgerufen am 4 April 2024 Maria Montessori Schule des Kindes 3 Auflage Herder Freiburg 1989 S 84 86 und 89 Maria Montessori Von der Kindheit zur Jugend Grundschule Sekundarschule Universitat In Michael Klein Landeck Harald Ludwig Hrsg Gesammelte Werke Gesammelte Werke Maria Montessori 2 korrigierte Auflage Band Nr 14 Herder Freiburg Basel Wien 2018 S 82 136 Hildegard Holtstiege Modell Montessori Grundsatze und aktuelle Geltung der Montessori Padagogik Freiburg i Br 2000 Helmut Lukesch Maria Montessori Marginalien zu einer padagogischen Diskussion In Benedikt Wisniewski Andreas Schops Hrsg Padagogen auf Abwegen Ideen Ideale und Irrungen grosser Schulreformer Schneider Verlag Hohengehren Baltmannsweiler 2016 S 135 154 Erwin Hufnagel Der Wissenschaftscharakter der Padagogik Wurzburg 1990 H Leenders Der Fall Montessori Die Geschichte einer reformpadagogischen Erziehungskonzeption im italienischen Faschismus Bad Heilbrunn 2001 S 45 Gottfried Biewer Montessori Padagogik mit geistig behinderten Schulern 2 Auflage Klinkhardt Bad Heilbrunn 1997 Gottfried Biewer Vom Integrationsmodell fur Behinderte zur Schule fur alle Kinder Luchterhand Neuwied Berlin 2001 Wilhelm Suffenplan Die Lernstande von Montessori Klassen bei VERA 2004 Memento vom 16 Dezember 2014 im Internet Archive PDF abgerufen am 16 Dezember 2014 Christopher Lopata Nancy V Wallace Kristin V Finn Comparison of Academic Achievement Between Montessori and Traditional Education Programs In Journal of Research in Childhood Education Band 20 Nr 1 31 Marz 2005 S 5 13 doi 10 1080 02568540509594546 englisch Andreas Frey Interview Ein neues Buch entzaubert die Grunderin der Montessori Schulen Nicht Inklusion sondern Exklusion war ihre padagogische Leitlinie In Neue Zurcher Zeitung 16 Februar 2024 abgerufen am 12 November 2024 Sabine Seichter Der lange Schatten Maria Montessoris Der Traum vom perfekten Kind Verlagsgruppe Beltz Weinheim Basel 2024 ISBN 978 3 407 25937 0 S 195 D C Salisbury Peter Bergmann and the invention of constrained Hamiltonian dynamics arxiv physics 0608067 2006 Gabriel Garcia Marquez Leben um davon zu erzahlen dt v Dagmar Ploetz Frankfurt am Main 2004 4 Aufl S 120 Liste beruhmter Montessori Schuler auf mariamontessori com abgerufen am 12 September 2012 Montessori Einrichtungen in Deutschland Memento vom 10 Februar 2009 im Internet Archive Heiner Barz Vor Notendruck schutzen In Handelsblatt Nr 233 30 November 2012 ISSN 0017 7296 S 70 f Pressebereich Montessori Deutschland Abgerufen am 5 April 2024 deutsch MyWebsiteService Montessori Einrichtung Munchen Abgerufen am 3 April 2024 deutsch Global Diffusion of Montessori Schools In Journal of Montessori Research 2022 Band 8 Ausgabe 2 2022 abgerufen am 3 April 2024 Seine Heiligkeit ist auch nur ein Mensch aus Fleisch und Blut Memento des Originals vom 12 Oktober 2015 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Michaela Schlagenwerth interviewt Jetsun Pema Magazin der Berliner Zeitung vom 10 11 12 Mai 2008 Siegbert A Warwitz Verkehrserziehung vom Kinde aus Wahrnehmen Spielen Denken Handeln 6 Auflage Schneider Baltmannsweiler 2009 Siegbert A Warwitz Wir schaffen uns selbst ein Schulwegspiel Erstklassler in einem facherubergreifenden Projekt In Sache Wort Zahl Band 30 Nr 47 2002 S 23 27 Normdaten Sachbegriff GND 4122290 8 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85087063 NDL 01072627

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