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In einer Münzstätte Weimar wurden wahrscheinlich bereits ab etwa 1165 Brakteaten der Grafen von Orlamünde geprägt Im 14

Münzstätte Weimar

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In einer Münzstätte Weimar wurden wahrscheinlich bereits ab etwa 1165 Brakteaten der Grafen von Orlamünde geprägt. Im 14. und 15. Jahrhundert bis zur Gründung einer Thüringer Landesmünzstätte in Weimar hatte die Stadt eine städtische Münzstätte, in der zeitweilig Hohlpfennige geschlagen wurden. Nachdem das Münzrecht der Stadt nicht mehr erneuert worden war, ließ Herzog Wilhelm III. von Thüringen (1445–1482) Münzen der Groschenwährung nicht nur in den Münzstätten Gotha, Saalfeld, Jena und Freiberg (hier sicher nur sehr kurzfristig) prägen, sondern auch von etwa 1448 bis 1465 in seiner Weimarer Landesmünzstätte. Im Jahr 1619 wurde die Weimarer Münze von Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1594–1626) neu errichtet. Bis 1691 produzierte sie mit Unterbrechungen und Ortslageänderung für den Herzog von Sachsen-Weimar und von 1672 bis 1678 für den Herzog von Sachsen-Jena Münzen der Talerzeit.

Geschichte

Brakteatenzeit

Die ersten zwischen Numismatikern und Historikern noch umstrittenen Nachweise einer Münzstätte Weimar sind Brakteaten des Markgrafen von Brandenburg und Grafen von Orlamünde Albrecht I. (der Bär) (um 1134/1157–1170), der Grafen von Orlamünde: Hermann I. (1156–1176), Siegfried III. (1176–1206),Hermann II. (1206–1247),Hermann IV. († 1319) und Friedrich I. († 1365).

Nach POSERN-KLETT sind die ersten schriftlichen Quellen einer Münzstätte in Weimar aus dem Jahr 1274 und 1292:

Zwar mögen schon die älteren Besitzer, die Grafen von Weimar dort eine eigene Münzstätte gehabt haben, aber erst von den Grafen von Orlamünde wissen wir, dass sie im dreizehnten Jahrhunderte dort Münzen prägen ließen. In einem Capellendorfer Kloster-Briefe vom Jahre 1274 werden nämlich „decem solidi denariorum monete Vinariensis“, und in einer späteren Urkunde desselben Klosters vom Jahre 1292 „quantuor solidi Madilanensium vel Vimarensium denariorum“, und so im vierzehnten Jahrhunderte Weimarische Pfennige in Urkunden noch öfters erwähnt.

In Gegensatz dazu deuten Historiker die Erwähnung des Ortes Weimar in den beiden Klosterbriefen „decem solidi denariorum monete Vinariensis“ (zehn Schillinge Weimarer Geldes) und „quantuor solidi Madilanensium vel Vimarensium denariorum“ (vier Schillinge wie sie in Magdala oder Weimar gelten) als Münzen, „wie sie in Weimar gültig sind“.

Groschenzeit

Die Landeshauptmünzstätte der Wettiner befand sich seit dem 13. Jahrhundert in Freiberg. Daneben errichteten die meißnisch-sächsischen Landesfürsten für die Herstellung ihrer silbernen Groschenwährung Ende des 14. und im 15. Jahrhundert weitere Münzstätten in Sangerhausen, Zwickau, Gotha, Leipzig, Weimar, Colditz, Wittenberg und Langensalza, die zum Teil nur zeitweise in Betrieb waren.

Im Zeitraum von 1331 bis 1400 sind die Wettiner in den Besitz der thüringischen Städte Jena (1331), Weimar (1372), Langensalza (1379 teilweise, 1400 ganz) und Saalfeld (1389) gekommen.

Der erste eindeutige Nachweis einer Münzstätte Weimar ist durch eine Urkunde des Landgrafen Balthasar von Thüringen (1349/79–1406), datiert 13. September 1398 in Stadtilm, erbracht. Darin weist er seinen Münzmeister in Langensalza an, Münzen nach einem vorgegebenen Münzfuß zu prägen. Mit dem Zusatz am Ende der Urkunde: „Glicherwiß had der Munzmeister zcu Wymar ey brieff uber die muncze ij a festo martini. Datum anno festo dicto“ ist eine Weimarer Münzstätte erwähnt. Geprägt wurden 1398 Hohlpfennige mit einem Rauhgewicht von 0,256 g und einem Feingewicht von 0,105 g. Die Münzstätte war unter Herzog Balthasar und Friedrich dem Friedfertigen von Thüringen (1406–1440) an die Stadt Weimar verpachtet.

Weitere Nachweise der Münzstätte sind:

  • eine Urkunde Herzog Wilhelms III. von Thüringen vom 19. November 1450. Darin wird der Münzmeister Lucas Kochmann in Jena angewiesen, eine herzogliche Groschen- und Pfennigmünze wieder einzurichten und „alde groschen und Pfennige zu slahen als wir die vor bisher zu Sangerhausen und Wymar haben slahin lassen“
  • drei weitere Urkunden über die Tätigkeit der Münzmeister Hans und Heinrich Martersteck sowie Hans Erhardt, die zwischen 1458 und 1468 in der Münzstätte Weimar tätig waren.

KRUG nennt jedoch die Münzstätte Gotha und den Zeitraum von etwa 1413 bis 1436 für die Tätigkeit des Münzmeisters Hans Martersteck. Heinrich Martersteck stimmt zeitlich etwa mit dem von KRUG angegebenen Münzmeister in Weimar, Heinz Martersteck, überein. Münzmeister Hans Erhard legt KRUG ebenfalls nach Gotha. In Weimar geprägte Groschenmünzen sind Neuen Schockgroschen Wilhelms III., mit einem W vor dem steigenden Löwen sowie mit Münzzeichen kleine 5-blättrige Röschen, vermutlich um 1462 geschlagen (KRUG Nr. 1326). Neue Schock- oder 6-Hellergroschen zeigen das im Vierpass stehende Blumenkreuz, belegt mit dem Pfahlschild, auf der Gegenseite den nach links steigenden Meißner Löwen. Sie wurden auch in den Münzstätten Freiberg, Gotha, Jena, Saalfeld, Colditz (hier auch als Margarethengroschen bezeichnet), Leipzig, Zwickau und Sangerhausen geschlagen. Die von KRUG angegebenen Hohlpfennige (Nr. 1328–1331) sind der Münzstätte Weimarer nicht sicher zugeordnet. Ebenfalls als unsicher nennt KRUG die Münzstätte Weimar bei den ab 1457 und ab 1462 geschlagenen Hohlhellern (KRUG Nr. 1332; 1333; 1335; 1336).

Nach RÖBLITZ sind Pfahlschildgroschen (Schildgroschen) und Neue Schockgroschen sowie Landsberger Hohlpfennige, die KRUG nach Saalfeld legt (Münzmeisterzeichen zwei Fische), mit größter Wahrscheinlichkeit nicht in Saalfeld, sondern in Weimar geprägt (KRUG Nr. 1059–1062, 1246–1251, 1285–1299 und 1303).

Herzog Wilhelm III. hatte sich 1445 von seinem Bruder Kurfürst Friedrich II. (1428–1464) getrennt und die selbständige Regentschaft in Thüringen übernommen. Danach kam es zum Streit zwischen den Brüdern bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Der sogenannte Sächsische Bruderkrieg wurden um 1450 zwar beendet, jedoch erst nach dem Tod Friedrichs änderte sich Wilhelms Einstellung. Ab 1465 prägte er wieder in Gemeinschaft mit seinen Vettern in allen Münzstätten. Seit dieser Zeit wird seine Weimarer Münze geschlossen worden sein.

Talerzeit

Im Jahr 1619 wurde die Münzstätte Weimarer von Herzog Johann Ernst I. neu errichtet. Bis 1691 prägte die Münze mit Unterbrechungen für den Herzog von Sachsen-Weimar und von 1672 bis 1678 für den Herzog von Sachsen-Jena Münzen der Talerzeit.

Kipper- und Wipperzeit

In der Zeit der Geldverfälschung, der Kipper- und Wipperzeit, hatte Thüringen von 1621 bis 1623 etwa 50 Kippermünzstätten. Im Herzogtum Sachsen-Weimar befanden sich die Kippermünzstätten Berka a. d. Ilm, Burgau, Gebstedt, Ichtershausen, Königsberg i. Fr., Reinhardtsbrunn, Rothenstein, Saalborn und Weimar. Die 1619 an der Ilm zwischen der Schloss- und der Kegelbrücke errichtete Münzstätte Weimar prägte von 1619 bis 1622 für Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar und seinen Brüdern die heute zum Teil seltenen Kippermünzen. Bekannt sind folgende Weimarer Nominale (unvollständig):

  • Gulden zu 60 Kreuzer, Mmz. GA, Münzmeister Gabriel Andreae und Münzzeichen W.
  • Sechsbätzner (= 24 Kreuzer = doppelter Schreckenberger), Mmz. CVL, Münzmeister Cyriax (Cyriacus, Cyriakus) von Lehr, ab 1620 mit Mmz. GA, auch ohne Mmz.
  • Dreibätzner Mmz. CVL, ab 1620 mit Mmz. GA
  • 2 Pfennig, Münzzeichen W
  • 1 Pfennig, Münzzeichen W

Siehe auch: Kippertaler und Kippermünzstätten (Kursachsen)

In einem Schreiben der fürstlichen Kammer in Köthen aus dem Jahr 1626 ist ersichtlich, dass der Wert des Münzgebäudes im April 1620 einschließlich der technischen Ausstattung 1 620 fl 12 gl 2 pf betrug.

Die Münzstätte von 1622 bis 1691

Nachdem Johann Ernst I. die Prägung von Kippermünzen einstellen ließ, wurde im Herzogtum Sachsen-Weimar wieder nach der Reichsmünzordnung geprägt. Die ersten 1623 in Weimar (in Reinhardsbrunn bereits 1622) geprägten vollhaltigen Talermünzen, die sogenannten Pallastaler, waren Reichstaler mit der Rückseitenumschrift „NACH DEM ALTEN SCHROT VND KORN“. Mit dieser Umschrift sollte die Vollwertigkeit der Münze dokumentiert werden, da in Thüringen noch bis 1623 Kippermünzen geprägt wurden. Die gleiche Umschrift zur Bezeichnung der Güte wurde schon auf Münzen Herzog Georgs von Sachsen (1500–1539) während der Zeit der sächsischen Münztrennung verwendet. Von 1530 bis Ende 1533 ließ Herzog Georg in den Münzstätten Freiberg, Leipzig und Annaberg nach der bisherigen Güte münzen, obwohl Kurfürst Johann von Sachsen (1486/1525–1532) seine Gepräge in den Münzstätten Zwickau und Buchholz im Feingehalt verringert hatte. Die identische Gütebezeichnung auf den Pallastalern des Herzogs Johann Ernst und seiner fünf Brüder wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Zeit der sächsischen Münztrennung zurückzuführen sein.

Die Reichstaler und deren Teilstücke wurden meist als Gedenkmünzen ausgeführt. Gedenkprägungen der Münzstätte Weimar sind Prägungen auf den Schlossbau zu Weimar (Wilhelmsburg), die Einweihung der Schlosskirche im Schloss Wilhelmsburg, die Übernahme des Rektorats der Universität Jena durch Bernhard von Sachsen-Jena (Magistertaler), den Westfälischen Frieden und die hennebergische Teilung sowie die Begräbnismünzen.

Ortslage und technische Ausrüstung nach 1674

Im Jahr 1674 musste die Weimarer Münze wegen Baufälligkeit neu errichtet werden. Den Auftrag dazu erhielt der Münzmeister Georg Friedrich Staude am 1. Juli 1674 von Herzog Johann Ernst II. (1627–1683). Entgegen der im Auftrag genannten Lage befand sich die Münze am Floßgraben, der eine künstliche Abzweigung der Ilm war. Der Münzmeister Sebastian Altmann richtete die Münze bei seinem Dienstantritt in Weimar auf eigene Kosten neu ein. Nach Schließung der Münzstätte Anfang 1691 nahm er die Einrichtung nach Ilmenau mit, wo er für Herzog Wilhelm Ernst (1683–1728) bis 1702 als Münzmeister weiter tätig war. Altmann verstarb völlig verarmt 1703 in Ilmenau. Die aktenkundige Erbauseinandersetzung mit dem fürstlichen Amt Ilmenau beinhaltet ein Verzeichnis der Einrichtung der Münzstätte. Demnach war folgende technische Ausrüstung vorhanden:

  • Zwei Durchlasswerke mit drei paar Walzen
  • Zwei Durchschnitte mit 16 Unterlagen und 20 Drücken
  • Ein Stoßwerk mit zwei bleiernen Kugeln
  • Zwei Taschenwerke
  • Ein großes hölzernes Rad mit einer Welle

Das Durchlasswerk war ein Walzwerk, in dem die gegossenen Zaine gestreckt wurden. Vor dem mehrfachen Auswalzen wurde nochmals geglüht. Anschließend erfolgte die Justierung der Zaine. Mit dem Durchschnitt wurden die Zaine in Platten (Schrötlinge) geschnitten. Das Stoßwerk war eine Spindelpresse (Balancier) zum prägen der Platten auf dem Stock (Unterstempel) und Eisen (Oberstempel). Im Taschenwerk erfolgte die Taschenprägung. Stock und Eisen steckten dabei in zwei gegenläufig drehenden Wellen in den sogenannten Taschen. Die so geprägten Münzen waren leicht gewölbt. Das große hölzernes Rad mit einer Welle war höchstwahrscheinlich Teil des Göpelantriebs für das Durchlasswerk.

Die Münzen der Münzstätte

Von 1619 bis 1691 wurden folgende Nominale geprägt: Kippermünzen (siehe vorher), Pfennige, Dreier, Groschen (Apfelgroschen), ¼ Reichstaler, ½ Reichstaler, Reichstaler (Pallastaler/Gedenktaler), ⅔ Taler (Gulden) nach zinnaischem Fuß, Goldgulden, ¼ Dukat, ½ Dukat, Dukat.

Münzmeister der Münzstätte Weimar (unvollständig)

(Groschenzeit nach KRUG, Talerzeit ohne die Mmz. nach KOPPE)

Münzmeister von bis Münzmeisterzeichen Bemerkung
Heinz Martersteck 1448 1465 (?) 1463 in Weimar erwähnt, auch Gotha (1457–1477) und Oelsnitz i.V. 1457 (?) mit Mzz. o
Heinz Scheth (Schette) in Weimar vorgesehen (nach 1464), ist wohl nie zum Münzen gekommem
Cyriakus von Lehr 1619 1620 CVL Kippermünzen
Gabriel Andreae 1620 1632 GA bis 1622 Kippermünzen
David Wölke 1637 1639 DW
Andreas Ulrich 1639 1669 ohne 1661 und 1668 auch in Gotha erwähnt
Johann Friedrich 1639 1672 ohne
Georg Friedrich Staude 1673 (1674 lt. ERZMANN) 1676 GFS
Johann Christoph Dürr 1677 1684 I C D; Kreuzblume
Johann Christoph Staude 1684 1686
Bastian (Sebastian) Altmann 1687 1691 BA 1691 Schließung der Münzstätte, bis 1702 in Ilmenau

Siehe auch

  • Sächsische Münzgeschichte
  • Münzgeschichte des Hauses Sachsen-Weimar (1572–1870)

Literatur

  • Lothar Koppe: Die Münzen des Hauses Sachsen-Weimar 1573–1918, Regenstauf 2007 (PDF; 628 kB)
  • Hubert Erzmann: Zur Geschichte der Münzstätten in Weimar. In: Archive in Thüringen. Sonderausgabe 1997 (PDF; 836 kB)
  • N. Douglas Nicol: Standard Catalog of German Coins 1601 to Present. 1995 [Darin Sachsen-Weimar (S. 724–728) und Sachsen-Jena (S. 713–714)]
  • Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert. Weimar 1987.
  • Günther Röblitz: Die Gepräge der Münzstätte Weimar. In: Rudolf Feustel (Hrsg.): Alt-Thüringen, Jahresschrift des Museums für Ur- und Frühgeschichte Thüringens, 15. Band, Weimar 1978 (PDF; 828 kB)
  • Heinz Fengler; Gerd Gierow;Willy Unger: transpress Lexikon Numismatik. Umschau, Berlin 1976.
  • Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen (= Werner Coblenz [Hrsg.]: Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden. Band 13). Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1974, urn:nbn:de:bsz:14-db-id18786688892. 
  • Friedrich von Schrötter (Hrsg.): Wörterbuch der Münzkunde. de Gruyter, Berlin 1970 (Nachdruck der Originalausgabe von 1930).
  • Otto F. Müller: Sammlung Otto Merseburger umfassend Münzen und Medaillen von Sachsen, Verkaufskatalog, Leipzig 1894 (S. 125 Hohlpfennige der Stadt Weimar, S. 162; 163 Kippermünzen der Münzstätte Weimar)
  • Carl Friedrich von Posern-Klett: Sachsens Münzen im Mittelalter. 1. Teil: Münzstätten und Münzen der Städte und geistlichen Stifter, Leipzig 1846

Weblinks

  • Münzkabinett der Staatlichen Museen Berlin, unter Karte/Europa/Deutschland/Münzstätte – Weimar: Wilhelm (1640–1662), Herzog von Sachsen-Weimar, Reichstaler 1650, auf den Westfälischen Frieden, Münzstätte Weimar.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha ..., S. 18.
  2. Günther Röblitz: Die Gepräge der Münzstätte Weimar, S. 112
  3. Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen ..., S. 90 u. 164–170.
  4. Zentraler Fachausschuss Numismatik Berlin: Historische Münzstätten auf dem Territorium der DDR, Teil 1, Numismatische Hefte Nr. 22, Berlin 1986, S. 28.
  5. mcsearch.info: Grafschaft Orlamünde, Siegfried III. (1176–1206?), Brakteat, Weimar. (Slg. Löbbecke 833, Fd. Seega 349, Fd. Erfurt 151)
  6. mcsearch.info: Grafschaft Orlamünde, Hermann II. (1206–1248), Brakteat, Weimar, Orlamünde oder Magdala. (Bahrfeldt: Der Brakteatenfund von Milde im Archiv für Brakteatenkunde, IV. Band 1898–1906, S. 11)
  7. Hubert Erzmann: Zur Geschichte der Münzstätten in Weimar, S. 12.
  8. Carl Friedrich von Posern-Klett: Sachsens Münzen im Mittelalter / 1. Teil: Münzstätten und Münzen der Städte und geistlichen Stifter, Leipzig, 1846, S. 211/212 (Weimar).
  9. Hubert Erzmann: Zur Geschichte der Münzstätten in Weimar, S. 12 (Quelle 3: Tille, Die Anfänge der Stadt Weimar und die Grafen von Orlamünde, S. 64–68)
  10. Paul Arnold: Die Genealogie der meißnisch-sächsischen Landesfürsten. In: Numismatischer Verein zu Dresden e. V. (Hrsg.): „Dresdner numismatische Hefte“, Nr. 1/1996. S. 10.
  11. Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen ..., S. 55 (Quelle 255: W. Hävernick)
  12. Hubert Erzmann: Zur Geschichte der Münzstätten in Weimar, S. 12 (Quelle 4: Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, Cop. 2, Bl. 236)
  13. Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen ..., S. 55.
  14. Günther Röblitz: Die Gepräge der Münzstätte Weimar. In: Rudolf Feustel (Hrsg.): Alt-Thüringen ...,: S. 111.
  15. mcsearch.info: Hohlpfennig, 15. Jahrhundert, städtische Münzstätte Weimar. (Friedensb. 213)
  16. Hubert Erzmann: Zur Geschichte der Münzstätten in Weimar, S. 12 (Quelle 5; 6: Reg U pag 17 AA III, Nr. 7 und Reg U pag 20 AA III, Nr. 7)
  17. Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen ..., S. 61; 73 u. 87
  18. Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen ..., S. 90
  19. Gerhard Krug: Die meißnisch-sächsischen Groschen ..., S. 87
  20. Günther Röblitz: Die Gepräge der Münzstätte Weimar, S. 113
  21. mcsearch.info: Kurfürst Friedrich II. mit seinem Bruder Herzog Wilhelm III. von Thüringen (1440–1464), Schildgroschen o. J. (ab 1451 geprägt), Münzstätte Saalfeld (KRUG 1060), nach RÖBLITZ Münzstätte Weimar
  22. Wolfgang Steguweit: Geschichte der Münzstätte Gotha ..., S. 48
  23. Hubert Erzmann: Zur Geschichte der Münzstätten in Weimar, S. 13
  24. Otto F. Müller: Sammlung Otto Merseburger umfassend Münzen und Medaillen von Sachsen, Verkaufskatalog, Leipzig 1894, Nr. 3819
  25. mcsearch.info: Herzogtum Sachsen-Weimar, Johann Ernst und seine sechs Brüder (1619–1622), Kipper-Dreibätzner 1619, CVL-Weimar. (Bornemann 1 Var., Slg. Kraaz, Slg. Kernbach 2475, Koppe/Seitz 13)
  26. Hubert Erzmann: Zur Geschichte der Münzstätten in Weimar, S. 15, (Quelle 38, A 11811)
  27. mcsearch.info: Herzogtum Sachsen-Weimar, Johann Ernst und seine fünf Brüder (1622–1626), Reichstaler („Pallastaler“) 1623, Weimar. (Dav. 7532, Schnee 353, Koppe 220, Sammlung Mers. 3844)
  28. Hubert Erzmann: Zur Geschichte der Münzstätten in Weimar, im Mitteilungsblatt Archive in Thüringen, Sonderausgabe 1997, S. 14
  29. Hubert Erzmann: Zur Geschichte der Münzstätten in Weimar, S. 15 (Quelle 39: B 14618, Bl. 175–176)
  30. Heinz Fengler: Entwicklung der Münztechnik. S. 12 u. 15
  31. mcsearch.info: Herzog Johann Ernst und 5 Brüder (1622–1626), Goldgulden 1623, Weimar, Mmz. GA (Gabriel Andae), sehr selten.
  32. mcsearch.info: Herzog Wilhelm (1640–1662), ¼ Dukat 1651, Weimar, auf die Einweihung der neuen Schloßkirche.
  33. mcsearch.info: Herzog Wilhelm (1640–1662), ½ Dukat 1654, o. Mmz.-Weimar.
  34. Uni Heidelberg, historische Bestände: Herzog Wilhelm (1640–1662) Dukat 1651.
  35. Lothar Koppe: Die Münzen des Hauses Sachsen-Weimar 1573–1918, S. 5

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 22:53

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In einer Munzstatte Weimar wurden wahrscheinlich bereits ab etwa 1165 Brakteaten der Grafen von Orlamunde gepragt Im 14 und 15 Jahrhundert bis zur Grundung einer Thuringer Landesmunzstatte in Weimar hatte die Stadt eine stadtische Munzstatte in der zeitweilig Hohlpfennige geschlagen wurden Nachdem das Munzrecht der Stadt nicht mehr erneuert worden war liess Herzog Wilhelm III von Thuringen 1445 1482 Munzen der Groschenwahrung nicht nur in den Munzstatten Gotha Saalfeld Jena und Freiberg hier sicher nur sehr kurzfristig pragen sondern auch von etwa 1448 bis 1465 in seiner Weimarer Landesmunzstatte Im Jahr 1619 wurde die Weimarer Munze von Herzog Johann Ernst I von Sachsen Weimar 1594 1626 neu errichtet Bis 1691 produzierte sie mit Unterbrechungen und Ortslageanderung fur den Herzog von Sachsen Weimar und von 1672 bis 1678 fur den Herzog von Sachsen Jena Munzen der Talerzeit GeschichteBrakteatenzeit Grafschaft Orlamunde Hermann II 1206 1248 Brakteat Weimar Orlamunde oder Magdala Bahrfeldt Der Brakteatenfund von Milde im Archiv fur Brakteatenkunde IV Band 1898 1906 S 11 Die ersten zwischen Numismatikern und Historikern noch umstrittenen Nachweise einer Munzstatte Weimar sind Brakteaten des Markgrafen von Brandenburg und Grafen von Orlamunde Albrecht I der Bar um 1134 1157 1170 der Grafen von Orlamunde Hermann I 1156 1176 Siegfried III 1176 1206 Hermann II 1206 1247 Hermann IV 1319 und Friedrich I 1365 Nach POSERN KLETT sind die ersten schriftlichen Quellen einer Munzstatte in Weimar aus dem Jahr 1274 und 1292 Zwar mogen schon die alteren Besitzer die Grafen von Weimar dort eine eigene Munzstatte gehabt haben aber erst von den Grafen von Orlamunde wissen wir dass sie im dreizehnten Jahrhunderte dort Munzen pragen liessen In einem Capellendorfer Kloster Briefe vom Jahre 1274 werden namlich decem solidi denariorum monete Vinariensis und in einer spateren Urkunde desselben Klosters vom Jahre 1292 quantuor solidi Madilanensium vel Vimarensium denariorum und so im vierzehnten Jahrhunderte Weimarische Pfennige in Urkunden noch ofters erwahnt In Gegensatz dazu deuten Historiker die Erwahnung des Ortes Weimar in den beiden Klosterbriefen decem solidi denariorum monete Vinariensis zehn Schillinge Weimarer Geldes und quantuor solidi Madilanensium vel Vimarensium denariorum vier Schillinge wie sie in Magdala oder Weimar gelten als Munzen wie sie in Weimar gultig sind Groschenzeit Die Landeshauptmunzstatte der Wettiner befand sich seit dem 13 Jahrhundert in Freiberg Daneben errichteten die meissnisch sachsischen Landesfursten fur die Herstellung ihrer silbernen Groschenwahrung Ende des 14 und im 15 Jahrhundert weitere Munzstatten in Sangerhausen Zwickau Gotha Leipzig Weimar Colditz Wittenberg und Langensalza die zum Teil nur zeitweise in Betrieb waren Im Zeitraum von 1331 bis 1400 sind die Wettiner in den Besitz der thuringischen Stadte Jena 1331 Weimar 1372 Langensalza 1379 teilweise 1400 ganz und Saalfeld 1389 gekommen Hohlpfennig 15 Jahrhundert stadtische Munzstatte Weimar Friedensb 213 Der erste eindeutige Nachweis einer Munzstatte Weimar ist durch eine Urkunde des Landgrafen Balthasar von Thuringen 1349 79 1406 datiert 13 September 1398 in Stadtilm erbracht Darin weist er seinen Munzmeister in Langensalza an Munzen nach einem vorgegebenen Munzfuss zu pragen Mit dem Zusatz am Ende der Urkunde Glicherwiss had der Munzmeister zcu Wymar ey brieff uber die muncze ij a festo martini Datum anno festo dicto ist eine Weimarer Munzstatte erwahnt Gepragt wurden 1398 Hohlpfennige mit einem Rauhgewicht von 0 256 g und einem Feingewicht von 0 105 g Die Munzstatte war unter Herzog Balthasar und Friedrich dem Friedfertigen von Thuringen 1406 1440 an die Stadt Weimar verpachtet Weitere Nachweise der Munzstatte sind eine Urkunde Herzog Wilhelms III von Thuringen vom 19 November 1450 Darin wird der Munzmeister Lucas Kochmann in Jena angewiesen eine herzogliche Groschen und Pfennigmunze wieder einzurichten und alde groschen und Pfennige zu slahen als wir die vor bisher zu Sangerhausen und Wymar haben slahin lassen drei weitere Urkunden uber die Tatigkeit der Munzmeister Hans und Heinrich Martersteck sowie Hans Erhardt die zwischen 1458 und 1468 in der Munzstatte Weimar tatig waren KRUG nennt jedoch die Munzstatte Gotha und den Zeitraum von etwa 1413 bis 1436 fur die Tatigkeit des Munzmeisters Hans Martersteck Heinrich Martersteck stimmt zeitlich etwa mit dem von KRUG angegebenen Munzmeister in Weimar Heinz Martersteck uberein Munzmeister Hans Erhard legt KRUG ebenfalls nach Gotha In Weimar gepragte Groschenmunzen sind Neuen Schockgroschen Wilhelms III mit einem W vor dem steigenden Lowen sowie mit Munzzeichen kleine 5 blattrige Roschen vermutlich um 1462 geschlagen KRUG Nr 1326 Neue Schock oder 6 Hellergroschen zeigen das im Vierpass stehende Blumenkreuz belegt mit dem Pfahlschild auf der Gegenseite den nach links steigenden Meissner Lowen Sie wurden auch in den Munzstatten Freiberg Gotha Jena Saalfeld Colditz hier auch als Margarethengroschen bezeichnet Leipzig Zwickau und Sangerhausen geschlagen Die von KRUG angegebenen Hohlpfennige Nr 1328 1331 sind der Munzstatte Weimarer nicht sicher zugeordnet Ebenfalls als unsicher nennt KRUG die Munzstatte Weimar bei den ab 1457 und ab 1462 geschlagenen Hohlhellern KRUG Nr 1332 1333 1335 1336 Kurfurst Friedrich II mit seinem Bruder Herzog Wilhelm III von Thuringen 1440 1464 Schildgroschen o J ab 1451 gepragt Munzstatte Saalfeld KRUG 1060 nach ROBLITZ Munzstatte Weimar Nach ROBLITZ sind Pfahlschildgroschen Schildgroschen und Neue Schockgroschen sowie Landsberger Hohlpfennige die KRUG nach Saalfeld legt Munzmeisterzeichen zwei Fische mit grosster Wahrscheinlichkeit nicht in Saalfeld sondern in Weimar gepragt KRUG Nr 1059 1062 1246 1251 1285 1299 und 1303 Herzog Wilhelm III hatte sich 1445 von seinem Bruder Kurfurst Friedrich II 1428 1464 getrennt und die selbstandige Regentschaft in Thuringen ubernommen Danach kam es zum Streit zwischen den Brudern bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen Der sogenannte Sachsische Bruderkrieg wurden um 1450 zwar beendet jedoch erst nach dem Tod Friedrichs anderte sich Wilhelms Einstellung Ab 1465 pragte er wieder in Gemeinschaft mit seinen Vettern in allen Munzstatten Seit dieser Zeit wird seine Weimarer Munze geschlossen worden sein Talerzeit Im Jahr 1619 wurde die Munzstatte Weimarer von Herzog Johann Ernst I neu errichtet Bis 1691 pragte die Munze mit Unterbrechungen fur den Herzog von Sachsen Weimar und von 1672 bis 1678 fur den Herzog von Sachsen Jena Munzen der Talerzeit Kipper und Wipperzeit Herzogtum Sachsen Weimar Johann Ernst und seine sechs Bruder 1619 1622 Kipper Dreibatzner 1619 CVL Weimar Bornemann 1 Var Slg Kraaz Slg Kernbach 2475 Koppe Seitz 13 In der Zeit der Geldverfalschung der Kipper und Wipperzeit hatte Thuringen von 1621 bis 1623 etwa 50 Kippermunzstatten Im Herzogtum Sachsen Weimar befanden sich die Kippermunzstatten Berka a d Ilm Burgau Gebstedt Ichtershausen Konigsberg i Fr Reinhardtsbrunn Rothenstein Saalborn und Weimar Die 1619 an der Ilm zwischen der Schloss und der Kegelbrucke errichtete Munzstatte Weimar pragte von 1619 bis 1622 fur Herzog Johann Ernst I von Sachsen Weimar und seinen Brudern die heute zum Teil seltenen Kippermunzen Bekannt sind folgende Weimarer Nominale unvollstandig Gulden zu 60 Kreuzer Mmz GA Munzmeister Gabriel Andreae und Munzzeichen W Sechsbatzner 24 Kreuzer doppelter Schreckenberger Mmz CVL Munzmeister Cyriax Cyriacus Cyriakus von Lehr ab 1620 mit Mmz GA auch ohne Mmz Dreibatzner Mmz CVL ab 1620 mit Mmz GA 2 Pfennig Munzzeichen W 1 Pfennig Munzzeichen W Siehe auch Kippertaler und Kippermunzstatten Kursachsen In einem Schreiben der furstlichen Kammer in Kothen aus dem Jahr 1626 ist ersichtlich dass der Wert des Munzgebaudes im April 1620 einschliesslich der technischen Ausstattung 1 620 fl 12 gl 2 pf betrug Die Munzstatte von 1622 bis 1691 Herzogtum Sachsen Weimar Johann Ernst und seine funf Bruder 1622 1626 Reichstaler Pallastaler 1623 WeimarHerzogtum Sachsen Weimar Wilhelm 1640 1662 Groschen 1656 Weimar auf den Tod seines Sohnes Friedrich Herzogtum Sachsen Weimar Johann Ernst 1662 1683 Groschen 1665 Weimar auf die Beisetzung seiner bereits 1664 verstorbenen Mutter Eleonore Nachdem Johann Ernst I die Pragung von Kippermunzen einstellen liess wurde im Herzogtum Sachsen Weimar wieder nach der Reichsmunzordnung gepragt Die ersten 1623 in Weimar in Reinhardsbrunn bereits 1622 gepragten vollhaltigen Talermunzen die sogenannten Pallastaler waren Reichstaler mit der Ruckseitenumschrift NACH DEM ALTEN SCHROT VND KORN Mit dieser Umschrift sollte die Vollwertigkeit der Munze dokumentiert werden da in Thuringen noch bis 1623 Kippermunzen gepragt wurden Die gleiche Umschrift zur Bezeichnung der Gute wurde schon auf Munzen Herzog Georgs von Sachsen 1500 1539 wahrend der Zeit der sachsischen Munztrennung verwendet Von 1530 bis Ende 1533 liess Herzog Georg in den Munzstatten Freiberg Leipzig und Annaberg nach der bisherigen Gute munzen obwohl Kurfurst Johann von Sachsen 1486 1525 1532 seine Geprage in den Munzstatten Zwickau und Buchholz im Feingehalt verringert hatte Die identische Gutebezeichnung auf den Pallastalern des Herzogs Johann Ernst und seiner funf Bruder wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Zeit der sachsischen Munztrennung zuruckzufuhren sein Die Reichstaler und deren Teilstucke wurden meist als Gedenkmunzen ausgefuhrt Gedenkpragungen der Munzstatte Weimar sind Pragungen auf den Schlossbau zu Weimar Wilhelmsburg die Einweihung der Schlosskirche im Schloss Wilhelmsburg die Ubernahme des Rektorats der Universitat Jena durch Bernhard von Sachsen Jena Magistertaler den Westfalischen Frieden und die hennebergische Teilung sowie die Begrabnismunzen Ortslage und technische Ausrustung nach 1674 Im Jahr 1674 musste die Weimarer Munze wegen Baufalligkeit neu errichtet werden Den Auftrag dazu erhielt der Munzmeister Georg Friedrich Staude am 1 Juli 1674 von Herzog Johann Ernst II 1627 1683 Entgegen der im Auftrag genannten Lage befand sich die Munze am Flossgraben der eine kunstliche Abzweigung der Ilm war Der Munzmeister Sebastian Altmann richtete die Munze bei seinem Dienstantritt in Weimar auf eigene Kosten neu ein Nach Schliessung der Munzstatte Anfang 1691 nahm er die Einrichtung nach Ilmenau mit wo er fur Herzog Wilhelm Ernst 1683 1728 bis 1702 als Munzmeister weiter tatig war Altmann verstarb vollig verarmt 1703 in Ilmenau Die aktenkundige Erbauseinandersetzung mit dem furstlichen Amt Ilmenau beinhaltet ein Verzeichnis der Einrichtung der Munzstatte Demnach war folgende technische Ausrustung vorhanden Zwei Durchlasswerke mit drei paar Walzen Zwei Durchschnitte mit 16 Unterlagen und 20 Drucken Ein Stosswerk mit zwei bleiernen Kugeln Zwei Taschenwerke Ein grosses holzernes Rad mit einer Welle Das Durchlasswerk war ein Walzwerk in dem die gegossenen Zaine gestreckt wurden Vor dem mehrfachen Auswalzen wurde nochmals gegluht Anschliessend erfolgte die Justierung der Zaine Mit dem Durchschnitt wurden die Zaine in Platten Schrotlinge geschnitten Das Stosswerk war eine Spindelpresse Balancier zum pragen der Platten auf dem Stock Unterstempel und Eisen Oberstempel Im Taschenwerk erfolgte die Taschenpragung Stock und Eisen steckten dabei in zwei gegenlaufig drehenden Wellen in den sogenannten Taschen Die so gepragten Munzen waren leicht gewolbt Das grosse holzernes Rad mit einer Welle war hochstwahrscheinlich Teil des Gopelantriebs fur das Durchlasswerk Die Munzen der Munzstatte Von 1619 bis 1691 wurden folgende Nominale gepragt Kippermunzen siehe vorher Pfennige Dreier Groschen Apfelgroschen Reichstaler Reichstaler Reichstaler Pallastaler Gedenktaler Taler Gulden nach zinnaischem Fuss Goldgulden Dukat Dukat Dukat Munzmeister der Munzstatte Weimar unvollstandig Groschenzeit nach KRUG Talerzeit ohne die Mmz nach KOPPE Munzmeister von bis Munzmeisterzeichen BemerkungHeinz Martersteck 1448 1465 1463 in Weimar erwahnt auch Gotha 1457 1477 und Oelsnitz i V 1457 mit Mzz oHeinz Scheth Schette in Weimar vorgesehen nach 1464 ist wohl nie zum Munzen gekommemCyriakus von Lehr 1619 1620 CVL KippermunzenGabriel Andreae 1620 1632 GA bis 1622 KippermunzenDavid Wolke 1637 1639 DWAndreas Ulrich 1639 1669 ohne 1661 und 1668 auch in Gotha erwahntJohann Friedrich 1639 1672 ohneGeorg Friedrich Staude 1673 1674 lt ERZMANN 1676 GFSJohann Christoph Durr 1677 1684 I C D KreuzblumeJohann Christoph Staude 1684 1686Bastian Sebastian Altmann 1687 1691 BA 1691 Schliessung der Munzstatte bis 1702 in IlmenauSiehe auchSachsische Munzgeschichte Munzgeschichte des Hauses Sachsen Weimar 1572 1870 LiteraturLothar Koppe Die Munzen des Hauses Sachsen Weimar 1573 1918 Regenstauf 2007 PDF 628 kB Hubert Erzmann Zur Geschichte der Munzstatten in Weimar In Archive in Thuringen Sonderausgabe 1997 PDF 836 kB N Douglas Nicol Standard Catalog of German Coins 1601 to Present 1995 Darin Sachsen Weimar S 724 728 und Sachsen Jena S 713 714 Wolfgang Steguweit Geschichte der Munzstatte Gotha vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Weimar 1987 Gunther Roblitz Die Geprage der Munzstatte Weimar In Rudolf Feustel Hrsg Alt Thuringen Jahresschrift des Museums fur Ur und Fruhgeschichte Thuringens 15 Band Weimar 1978 PDF 828 kB Heinz Fengler Gerd Gierow Willy Unger transpress Lexikon Numismatik Umschau Berlin 1976 Gerhard Krug Die meissnisch sachsischen Groschen Werner Coblenz Hrsg Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte Dresden Band 13 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1974 urn nbn de bsz 14 db id18786688892 Friedrich von Schrotter Hrsg Worterbuch der Munzkunde de Gruyter Berlin 1970 Nachdruck der Originalausgabe von 1930 Otto F Muller Sammlung Otto Merseburger umfassend Munzen und Medaillen von Sachsen Verkaufskatalog Leipzig 1894 S 125 Hohlpfennige der Stadt Weimar S 162 163 Kippermunzen der Munzstatte Weimar Carl Friedrich von Posern Klett Sachsens Munzen im Mittelalter 1 Teil Munzstatten und Munzen der Stadte und geistlichen Stifter Leipzig 1846WeblinksMunzkabinett der Staatlichen Museen Berlin unter Karte Europa Deutschland Munzstatte Weimar Wilhelm 1640 1662 Herzog von Sachsen Weimar Reichstaler 1650 auf den Westfalischen Frieden Munzstatte Weimar EinzelnachweiseWolfgang Steguweit Geschichte der Munzstatte Gotha S 18 Gunther Roblitz Die Geprage der Munzstatte Weimar S 112 Gerhard Krug Die meissnisch sachsischen Groschen S 90 u 164 170 Zentraler Fachausschuss Numismatik Berlin Historische Munzstatten auf dem Territorium der DDR Teil 1 Numismatische Hefte Nr 22 Berlin 1986 S 28 mcsearch info Grafschaft Orlamunde Siegfried III 1176 1206 Brakteat Weimar Slg Lobbecke 833 Fd Seega 349 Fd Erfurt 151 mcsearch info Grafschaft Orlamunde Hermann II 1206 1248 Brakteat Weimar Orlamunde oder Magdala Bahrfeldt Der Brakteatenfund von Milde im Archiv fur Brakteatenkunde IV Band 1898 1906 S 11 Hubert Erzmann Zur Geschichte der Munzstatten in Weimar S 12 Carl Friedrich von Posern Klett Sachsens Munzen im Mittelalter 1 Teil Munzstatten und Munzen der Stadte und geistlichen Stifter Leipzig 1846 S 211 212 Weimar Hubert Erzmann Zur Geschichte der Munzstatten in Weimar S 12 Quelle 3 Tille Die Anfange der Stadt Weimar und die Grafen von Orlamunde S 64 68 Paul Arnold Die Genealogie der meissnisch sachsischen Landesfursten In Numismatischer Verein zu Dresden e V Hrsg Dresdner numismatische Hefte Nr 1 1996 S 10 Gerhard Krug Die meissnisch sachsischen Groschen S 55 Quelle 255 W Havernick Hubert Erzmann Zur Geschichte der Munzstatten in Weimar S 12 Quelle 4 Sachsisches Hauptstaatsarchiv Dresden Cop 2 Bl 236 Gerhard Krug Die meissnisch sachsischen Groschen S 55 Gunther Roblitz Die Geprage der Munzstatte Weimar In Rudolf Feustel Hrsg Alt Thuringen S 111 mcsearch info Hohlpfennig 15 Jahrhundert stadtische Munzstatte Weimar Friedensb 213 Hubert Erzmann Zur Geschichte der Munzstatten in Weimar S 12 Quelle 5 6 Reg U pag 17 AA III Nr 7 und Reg U pag 20 AA III Nr 7 Gerhard Krug Die meissnisch sachsischen Groschen S 61 73 u 87 Gerhard Krug 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Mers 3844 Hubert Erzmann Zur Geschichte der Munzstatten in Weimar im Mitteilungsblatt Archive in Thuringen Sonderausgabe 1997 S 14 Hubert Erzmann Zur Geschichte der Munzstatten in Weimar S 15 Quelle 39 B 14618 Bl 175 176 Heinz Fengler Entwicklung der Munztechnik S 12 u 15 mcsearch info Herzog Johann Ernst und 5 Bruder 1622 1626 Goldgulden 1623 Weimar Mmz GA Gabriel Andae sehr selten mcsearch info Herzog Wilhelm 1640 1662 Dukat 1651 Weimar auf die Einweihung der neuen Schlosskirche mcsearch info Herzog Wilhelm 1640 1662 Dukat 1654 o Mmz Weimar Uni Heidelberg historische Bestande Herzog Wilhelm 1640 1662 Dukat 1651 Lothar Koppe Die Munzen des Hauses Sachsen Weimar 1573 1918 S 5

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