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Mit Nördliche Yuan Chinesisch 北元 pinyin Běi Yuán war anfangs eine mongolische Dynastie der Dschingisiden gemeint später

Nördliche Yuan

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Mit Nördliche Yuan (Chinesisch: 北元; pinyin: Běi Yuán) war anfangs eine mongolische Dynastie der Dschingisiden gemeint, später stand der Herrschertitel im Vordergrund. Im übertragenen Sinn war damit auch die Gruppe der beherrschten Stämme – überwiegend Chalcha – und das entsprechende Gebiet auf dem Mongolischen Plateau gemeint. Es existierte 1368 bis 1634.

Yuan-Dynastie

Die mongolische, von Kublai Khan begründete Yuan-Dynastie in China wurde 1271 proklamiert. 1368 wurde sie von der Han-chinesischen Ming-Dynastie verjagt. Der letzte Khan, Toghan Timur floh mit seinen Leuten nach Norden, gab aber die Ansprüche gegenüber den Ming nie auf. Das Herrscherhaus wurde nun Nördliche Yuan genannt.

Biligtü Khan, Sohn Toghan Timurs, wurde 1370 sein Nachfolger. Ein bei Ausgrabungen in Karakorum gefundenes Amtssiegel mit teils chinesischer und Phags-pa-Schrift belegt diese Verhältnisse: Biligtü Khan firmierte unter dem Namen Zhaozong (昭宗 Zhāozōng) als Kaiser der Yuan.

Uskhal Khan, Sohn Biligtü Khans, wurde nach seinem Tod 1378 sein Nachfolger. Die Streitkräfte der Ming drängten nach und schlugen die Mongolen 1388 in einer Schlacht beim See Buir Nur: 70.000 Mongolen wurden gefangen genommen. Auf der Flucht nach Karakorum wurde er beim Tuul-Fluss von angegriffen, ein General der Angreifer tötete ihn und seinen Sohn. Sie waren die letzten aus der Linie Kublai Khans.

Wie vor der Zeit Dschingis Khans griffen die mongolischen Stämme nun wieder regelmäßig das chinesische Kaiserreich an, was die Herrscher der Ming-Dynastie bewog, die Chinesische Mauer weiter auszubauen und zu verstärken. Es begannen in der Folge zahlreiche, durch China angestachelte Kämpfe der mongolischen Stämme untereinander.

Zwischenphase

Jorightu Khan Yesüder (Mong.: Зоригт хаан, 1358–1392) übernahm den Titel eines „Mongolischen Khagan“ der Nördlichen Yuan. Nach seinem Tod folgte ihm (wahrscheinlich) sein Sohn Engke Khan, der nur bis 1393 regierte.

Ringen mit den Oiraten

1412 wurde der von den Oiraten abhängige Großkhan der Nördlichen Yuan. In dieser Zeit erlitten die Oiraten eine Niederlage gegen die Ming und konnte erst die östlichen und dann die zentralen Gebiete der Mongolei vereinen. Im Ringen um die westlichen, oriatischen, Gebiete hatte er keinen abschließenden Erfolg; da die Oriaten aber einige Jahre keinen Khan hatten, war er zu dieser Zeit der einzige Khan der Mongolen. 1425 wurde er Großkhan. Die Ming betrachteten dies als Bedrohung und unterstützten nun wiederum die Oiraten. 1430 erlitt Adai Khan eine entscheidende Niederlage, 1438 wurde er von den Oiraten getötet.

Nun gewannen wieder die Oiraten die Oberhand und Esen Tayishi konnte seine Herrschaft auf die ganze Mongolei ausdehnen, 1449 fiel er in China ein, 1453 ernannte er sich zum Khan, doch schon im Folgejahr wurde er ermordet.

Es begann ein Ringen um die Vorherrschaft, 1475 konnte Manduul Khan sich gegen die meisten Khane durchsetzen, bis er 1478 ermordet wurde.

Dayan Khan

Manduuls Tochter Manduchai setzte ihren minderjährigen Sohn Dayan Khan als neuen Khan ein, in der Folgezeit konnten die mongolischen Stämme wieder geeint werden. Er organisierte die Ostmongolen in zwei Flügel mit jeweils 3 Tümen, insgesamt also 6 Tümen (Tümen bedeutet Zehntausend):

  • Linker Flügel: Khalkha, Chahar und (mongol.: Урианхай, MNS : Uriankhai)
  • Rechter Flügel: , (mongol.: Түмэд) und (ein Teilstamm der (mongol.: Харчин) (mit (mongol.: Асуд) und Khartschin))

Die Führung der Tümen übertrug er seinen Söhnen und Enkeln. Zum Khan wurde immer ein Nachfahre seines ältesten Sohnes ernannt. Das war zunächst sein Enkel Bodi Alag Khan (reg. 1524/32/43–1548), dann dessen Sohn usw. Der letzte davon war Ligdan Khan (reg. 1603–1634). Die Würde eines Vizekönigs (Jinong) übernahmen nacheinander Bars Bolod (1484–1531/32) und seine beiden Söhne Gün-bilig und Altan. Diese Einteilung bezog sich sowohl auf militärische als auch auf administrative Aspekte. 1517 wird als Höhepunkt Dayans Herrschaft angesehen, als er mit einer Armee bis Peking zog. 1542, kurz vor seinem Tod, besiegte er ein letztes Mal chinesische Truppen.

Endphase

Während der Herrschaft von (1547–57) wuchs die Macht des Altan Khan, der eigentlich nur den Ostflügel führte. In dieser Zeit begann der tibetische Buddhismus zur Staatsreligion der Mongolen zu werden. gelang es während seiner Herrschaft 1558–92 ein letztes Mal alle Mongolen zu vereinen. Danach schwand die Einigkeit unter den Mongolen.

Im Ringen zwischen den beiden bedeutendsten mongolischen Stämmen wichen die (westmongolischen) Oiraten vor den (ostmongolischen) Chalcha zurück.

Im Osten kämpfte Ligdan Khan ab 1619 erfolglos gegen den wachsenden Druck der Mandschu unter Nurhaci und Hung Tayiji. Er verlor den Rückhalt vieler ostmongolischer Stämme, musste mit seinem Stamm, den Chakhar, fliehen und starb 1634. Seine Witwe und minderjährigen Söhne Ejei und Abunai wurden Spielball verschiedener Interessen und gerieten in die Hand der Mandschu. Ejei (1622–1641) übergab Hung Tayiji dabei das – angeblich durch wunderbare Umstände wiedergefundene – Yüan-Reichssiegel und damit das Khanat.

Die mongolischen Chakhar schlossen sich in den folgenden Jahren den mandschurischen Jurchen an.

Siehe auch

  • Liste der chinesischen Dynastien

Literatur

  • Ann Paludan: Chronicle of the China Emperors. Thames & Hudson, London 1998, ISBN 0-500-05090-2 (englisch). 
  • Stephan Conermann, Jan Kusber (Hrsg.): Die Mongolen in Asien und Europa (= Kieler Werkstücke / Reihe F / Beiträge zur osteuropäischen * * Geschichte, Band 4). Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main / Berlin / Bern / New York / Paris 1997, ISBN 3-631-30636-9.
  • Helwig Schmidt-Glintzer: Kleine Geschichte Chinas. C.H.Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57066-7. 
  • Michael Weiers: Geschichte der Mongolen. Kohlhammer, Stuttgart 2004, ISBN 3-17-017206-9.

Anmerkungen

  1. Es gibt Probleme mit seiner Identität: War Jorightu ein Nachkomme von Ariq Böke und Engke Khan sein Sohn, der ihm nachfolgte oder waren beide die gleiche Person mit unterschiedlichen Titeln?

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 11:24

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Mit Nordliche Yuan Chinesisch 北元 pinyin Bei Yuan war anfangs eine mongolische Dynastie der Dschingisiden gemeint spater stand der Herrschertitel im Vordergrund Im ubertragenen Sinn war damit auch die Gruppe der beherrschten Stamme uberwiegend Chalcha und das entsprechende Gebiet auf dem Mongolischen Plateau gemeint Es existierte 1368 bis 1634 Yuan DynastieDie mongolische von Kublai Khan begrundete Yuan Dynastie in China wurde 1271 proklamiert 1368 wurde sie von der Han chinesischen Ming Dynastie verjagt Der letzte Khan Toghan Timur floh mit seinen Leuten nach Norden gab aber die Anspruche gegenuber den Ming nie auf Das Herrscherhaus wurde nun Nordliche Yuan genannt Biligtu Khan Sohn Toghan Timurs wurde 1370 sein Nachfolger Ein bei Ausgrabungen in Karakorum gefundenes Amtssiegel mit teils chinesischer und Phags pa Schrift belegt diese Verhaltnisse Biligtu Khan firmierte unter dem Namen Zhaozong 昭宗 Zhaozōng als Kaiser der Yuan Uskhal Khan Sohn Biligtu Khans wurde nach seinem Tod 1378 sein Nachfolger Die Streitkrafte der Ming drangten nach und schlugen die Mongolen 1388 in einer Schlacht beim See Buir Nur 70 000 Mongolen wurden gefangen genommen Auf der Flucht nach Karakorum wurde er beim Tuul Fluss von angegriffen ein General der Angreifer totete ihn und seinen Sohn Sie waren die letzten aus der Linie Kublai Khans Wie vor der Zeit Dschingis Khans griffen die mongolischen Stamme nun wieder regelmassig das chinesische Kaiserreich an was die Herrscher der Ming Dynastie bewog die Chinesische Mauer weiter auszubauen und zu verstarken Es begannen in der Folge zahlreiche durch China angestachelte Kampfe der mongolischen Stamme untereinander ZwischenphaseJorightu Khan Yesuder Mong Zorigt haan 1358 1392 ubernahm den Titel eines Mongolischen Khagan der Nordlichen Yuan Nach seinem Tod folgte ihm wahrscheinlich sein Sohn Engke Khan der nur bis 1393 regierte Ringen mit den Oiraten1412 wurde der von den Oiraten abhangige Grosskhan der Nordlichen Yuan In dieser Zeit erlitten die Oiraten eine Niederlage gegen die Ming und konnte erst die ostlichen und dann die zentralen Gebiete der Mongolei vereinen Im Ringen um die westlichen oriatischen Gebiete hatte er keinen abschliessenden Erfolg da die Oriaten aber einige Jahre keinen Khan hatten war er zu dieser Zeit der einzige Khan der Mongolen 1425 wurde er Grosskhan Die Ming betrachteten dies als Bedrohung und unterstutzten nun wiederum die Oiraten 1430 erlitt Adai Khan eine entscheidende Niederlage 1438 wurde er von den Oiraten getotet Nun gewannen wieder die Oiraten die Oberhand und Esen Tayishi konnte seine Herrschaft auf die ganze Mongolei ausdehnen 1449 fiel er in China ein 1453 ernannte er sich zum Khan doch schon im Folgejahr wurde er ermordet Es begann ein Ringen um die Vorherrschaft 1475 konnte Manduul Khan sich gegen die meisten Khane durchsetzen bis er 1478 ermordet wurde Dayan KhanKarte der Ausdehnung des Reiches der Nordlichen Yuan im 16 Jh in Englisch Manduuls Tochter Manduchai setzte ihren minderjahrigen Sohn Dayan Khan als neuen Khan ein in der Folgezeit konnten die mongolischen Stamme wieder geeint werden Er organisierte die Ostmongolen in zwei Flugel mit jeweils 3 Tumen insgesamt also 6 Tumen Tumen bedeutet Zehntausend Linker Flugel Khalkha Chahar und mongol Urianhaj MNS Uriankhai Rechter Flugel mongol Tүmed und ein Teilstamm der mongol Harchin mit mongol Asud und Khartschin Die Fuhrung der Tumen ubertrug er seinen Sohnen und Enkeln Zum Khan wurde immer ein Nachfahre seines altesten Sohnes ernannt Das war zunachst sein Enkel Bodi Alag Khan reg 1524 32 43 1548 dann dessen Sohn usw Der letzte davon war Ligdan Khan reg 1603 1634 Die Wurde eines Vizekonigs Jinong ubernahmen nacheinander Bars Bolod 1484 1531 32 und seine beiden Sohne Gun bilig und Altan Diese Einteilung bezog sich sowohl auf militarische als auch auf administrative Aspekte 1517 wird als Hohepunkt Dayans Herrschaft angesehen als er mit einer Armee bis Peking zog 1542 kurz vor seinem Tod besiegte er ein letztes Mal chinesische Truppen EndphaseWahrend der Herrschaft von 1547 57 wuchs die Macht des Altan Khan der eigentlich nur den Ostflugel fuhrte In dieser Zeit begann der tibetische Buddhismus zur Staatsreligion der Mongolen zu werden gelang es wahrend seiner Herrschaft 1558 92 ein letztes Mal alle Mongolen zu vereinen Danach schwand die Einigkeit unter den Mongolen Im Ringen zwischen den beiden bedeutendsten mongolischen Stammen wichen die westmongolischen Oiraten vor den ostmongolischen Chalcha zuruck Im Osten kampfte Ligdan Khan ab 1619 erfolglos gegen den wachsenden Druck der Mandschu unter Nurhaci und Hung Tayiji Er verlor den Ruckhalt vieler ostmongolischer Stamme musste mit seinem Stamm den Chakhar fliehen und starb 1634 Seine Witwe und minderjahrigen Sohne Ejei und Abunai wurden Spielball verschiedener Interessen und gerieten in die Hand der Mandschu Ejei 1622 1641 ubergab Hung Tayiji dabei das angeblich durch wunderbare Umstande wiedergefundene Yuan Reichssiegel und damit das Khanat Die mongolischen Chakhar schlossen sich in den folgenden Jahren den mandschurischen Jurchen an Siehe auchListe der chinesischen DynastienLiteraturAnn Paludan Chronicle of the China Emperors Thames amp Hudson London 1998 ISBN 0 500 05090 2 englisch Stephan Conermann Jan Kusber Hrsg Die Mongolen in Asien und Europa Kieler Werkstucke Reihe F Beitrage zur osteuropaischen Geschichte Band 4 Peter Lang Verlag Frankfurt am Main Berlin Bern New York Paris 1997 ISBN 3 631 30636 9 Helwig Schmidt Glintzer Kleine Geschichte Chinas C H Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 57066 7 Michael Weiers Geschichte der Mongolen Kohlhammer Stuttgart 2004 ISBN 3 17 017206 9 AnmerkungenEs gibt Probleme mit seiner Identitat War Jorightu ein Nachkomme von Ariq Boke und Engke Khan sein Sohn der ihm nachfolgte oder waren beide die gleiche Person mit unterschiedlichen Titeln

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