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Natürliche Konvektion

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Natürliche Konvektion
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Bei natürlicher oder auch freier Konvektion strömt ein Fluid (Gas oder Flüssigkeit) aufgrund von im System vorhandenen Druckunterschieden, die durch ein Schwerkraftfeld hervorgerufen werden, wenn es im Fluid Bereiche unterschiedlicher Dichte gibt. Wenn es dabei zu einem geschlossenen Kreislauf kommt, spricht man von Schwerkraftzirkulation (siehe Kamineffekt).

Dieser Artikel wurde in die Qualitätssicherung der Redaktion Physik eingetragen. Wenn du dich mit dem Thema auskennst, bist du herzlich eingeladen, dich an der Prüfung und möglichen Verbesserung des Artikels zu beteiligen. Der Meinungsaustausch darüber findet derzeit nicht auf der Artikeldiskussionsseite, sondern auf der Qualitätssicherungs-Seite der Physik statt.

Das Gegenteil der freien Konvektion ist die durch technische Hilfsmittel erzwungene Konvektion.

Grundlagen

Eine dauerhafte Zirkulation tritt immer dann auf, wenn eine Wärmequelle tiefer liegt als eine Wärmesenke („Kühlung“), weil das erwärmte Fluid eine geringere Dichte besitzt (d. h. eine geringere Masse pro Volumeneinheit) und deshalb im Gravitationsfeld einen statischen Auftrieb erfährt. Werden Heizung und Kühlung vertauscht, so kommt die Zirkulation zum Erliegen.

Die Strömungsgeschwindigkeit hängt vom Temperaturunterschied ab und kann für das erwärmte Fluid immer nur nach oben erfolgen (Ausnahme s. u.). Für technische Prozesse werden daher häufig Ventilatoren oder Pumpen verwendet, um die Konvektion zu steuern.

Bei der Erwärmung von Wasser von 0 °C auf 4 °C tritt ausnahmsweise der umgekehrte Fall ein: die Dichte des Wassers erhöht sich und es sinkt ab. Das liegt an der Dichteanomalie von Wasser, die in der Umgebung von 4 °C auftritt und eine spezielle Temperaturschichtung bewirkt.

Im Weltraum kommt es nicht zu einer Zirkulation, aufgrund fehlender Materie und der Schwerelosigkeit, z. B. auch nicht in einem Luftvolumen, das im Inneren eines Satelliten eingeschlossen ist.

Physikalische Hintergründe

Der Dichteunterschied wird durch Erwärmen auf der einen Seite und Abkühlen auf der anderen Seite des Kreislaufes aufrechterhalten. Der daraus resultierende Differenzdruck wird „treibender Druck“ oder auch „wirksamer Druck“ genannt. Man spricht auch von Schwerkraftwirkung.

Der Differenzdruck Δp{\displaystyle \Delta p} ist vom Dichteunterschied Δρ{\displaystyle \Delta \rho } und der wirksamen Höhe h{\displaystyle h} abhängig nach der Formel:

Δp=h⋅g⋅(ρ2−ρ1){\displaystyle \Delta p=h\cdot g\cdot ({\rho _{2}}-{\rho _{1}})}
  • h{\displaystyle h}: wirksame Höhe in m
  • g{\displaystyle g}: Erdbeschleunigung in m/s²
  • ρ1{\displaystyle \rho _{1}}: Dichte bei Temperatur 1
  • ρ2{\displaystyle \rho _{2}}: Dichte bei Temperatur 2

Beispiele

Gebäudetechnik

In der technischen Gebäudeausrüstung ist die Schwerkraftzirkulation Prinzip jeder Schwerkraftheizung, die allerdings fast vollständig durch die Pumpenheizung ersetzt wurde. Dieses Prinzip wird auch im „Badestrang“ angewendet, der ohne Pumpe parallel zur Warmwasserleitung verläuft und ganzjährig ein warmes Badezimmer bereitstellt.

In Thermosiphonanlagen wird die Wärme über den Sonnenkollektor zugeführt, in dem unter nachfolgender Abkühlung und/oder Entnahme des Wassers die Zirkulation einsetzt.

Im Kesselbau führen besondere Leitblechkonstruktionen zur Zirkulation des Kesselwassers zwischen der Kesselwand und den Nachschaltheizflächen. Damit erreicht man eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Kesselmaterial, infolge derer sich die Wärmespannungen verringern.

Nicht erwünscht ist die Schwerkraftzirkulation als „Rückzirkulation“. Diese tritt beispielsweise auf, wenn bei stillstehender Pumpe das Wasser des Rücklaufs in entgegengesetzter Richtung auf die Pumpe drückt und diese in Bewegung versetzt. Betroffen sind davon Pumpenheizungsanlagen und Solarkreisläufe. Um die Pumpen zu schützen, baut man Schwerkraftbremsen. Das sind Rückschlagventile oder „Diskoscheiben“ die – vor oder hinter die Pumpe eingebaut – den Rückstrom des Wassers unterbinden.

Energiegewinnung

siehe Aufwindkraftwerk

Meteorologie

In der Erdatmosphäre finden ebenfalls zahlreiche Konvektionsvorgänge statt. Eine Wärmequelle wie durch Sonnenstrahlung aufgewärmte Erde bringt die Luftmassen zum Aufsteigen und infolgedessen in eine kreisförmige Bewegung. Wenn die Bewegung auf zwei oder mehreren Seiten erfolgt, spricht man von Konvektion.

Auf der Erdoberfläche kommt es aufgrund von Geländeformen und verschiedenen Oberflächen zu unterschiedlich starken Aufheizvorgängen. Warme Luftmassen lösen sich ab und steigen in Form von Thermik auf. Unterstützt werden können solche Luftbewegungen durch Kondensationsvorgänge, die die aufsteigende Luft aufheizen, indem sie die Kondensationsenthalpie des Wasserdampfs freisetzen und damit die Aufwärtsbewegung beschleunigen. Als Folge hiervon kann Konvektionsregen entstehen.

An Meeresküsten und an großen Binnenseen findet man das Land-See-Windsystem, bei dem mit dem Wechsel von Tag und Nacht jeweils über der Land- oder der Wasserfläche natürliche Konvektion erfolgt.

Siehe auch

  • Thermophorese, bei der die Gravitation keine Rolle spielt
  • Mantelkonvektion
  • Zweirichtungsströmung

Weblinks

  • Konvektion im DWDS-Wörterbuch

Einzelnachweise

  1. Meteomedia: Lexikon. In: www.meteomedia.de. Archiviert vom Original am 1. Juli 2011; abgerufen am 28. Juni 2011. 
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4155286-6 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh85059762

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 11:51

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Bei naturlicher oder auch freier Konvektion stromt ein Fluid Gas oder Flussigkeit aufgrund von im System vorhandenen Druckunterschieden die durch ein Schwerkraftfeld hervorgerufen werden wenn es im Fluid Bereiche unterschiedlicher Dichte gibt Wenn es dabei zu einem geschlossenen Kreislauf kommt spricht man von Schwerkraftzirkulation siehe Kamineffekt Dieser Artikel wurde in die Qualitatssicherung der Redaktion Physik eingetragen Wenn du dich mit dem Thema auskennst bist du herzlich eingeladen dich an der Prufung und moglichen Verbesserung des Artikels zu beteiligen Der Meinungsaustausch daruber findet derzeit nicht auf der Artikeldiskussionsseite sondern auf der Qualitatssicherungs Seite der Physik statt Freie Konvektion Das Gegenteil der freien Konvektion ist die durch technische Hilfsmittel erzwungene Konvektion GrundlagenEine dauerhafte Zirkulation tritt immer dann auf wenn eine Warmequelle tiefer liegt als eine Warmesenke Kuhlung weil das erwarmte Fluid eine geringere Dichte besitzt d h eine geringere Masse pro Volumeneinheit und deshalb im Gravitationsfeld einen statischen Auftrieb erfahrt Werden Heizung und Kuhlung vertauscht so kommt die Zirkulation zum Erliegen Die Stromungsgeschwindigkeit hangt vom Temperaturunterschied ab und kann fur das erwarmte Fluid immer nur nach oben erfolgen Ausnahme s u Fur technische Prozesse werden daher haufig Ventilatoren oder Pumpen verwendet um die Konvektion zu steuern Bei der Erwarmung von Wasser von 0 C auf 4 C tritt ausnahmsweise der umgekehrte Fall ein die Dichte des Wassers erhoht sich und es sinkt ab Das liegt an der Dichteanomalie von Wasser die in der Umgebung von 4 C auftritt und eine spezielle Temperaturschichtung bewirkt Im Weltraum kommt es nicht zu einer Zirkulation aufgrund fehlender Materie und der Schwerelosigkeit z B auch nicht in einem Luftvolumen das im Inneren eines Satelliten eingeschlossen ist Physikalische HintergrundeDer Dichteunterschied wird durch Erwarmen auf der einen Seite und Abkuhlen auf der anderen Seite des Kreislaufes aufrechterhalten Der daraus resultierende Differenzdruck wird treibender Druck oder auch wirksamer Druck genannt Man spricht auch von Schwerkraftwirkung Der Differenzdruck Dp displaystyle Delta p ist vom Dichteunterschied Dr displaystyle Delta rho und der wirksamen Hohe h displaystyle h abhangig nach der Formel Dp h g r2 r1 displaystyle Delta p h cdot g cdot rho 2 rho 1 h displaystyle h wirksame Hohe in m g displaystyle g Erdbeschleunigung in m s r1 displaystyle rho 1 Dichte bei Temperatur 1 r2 displaystyle rho 2 Dichte bei Temperatur 2BeispieleGebaudetechnik Prinzip der Schwerkraftzirkulation In der technischen Gebaudeausrustung ist die Schwerkraftzirkulation Prinzip jeder Schwerkraftheizung die allerdings fast vollstandig durch die Pumpenheizung ersetzt wurde Dieses Prinzip wird auch im Badestrang angewendet der ohne Pumpe parallel zur Warmwasserleitung verlauft und ganzjahrig ein warmes Badezimmer bereitstellt In Thermosiphonanlagen wird die Warme uber den Sonnenkollektor zugefuhrt in dem unter nachfolgender Abkuhlung und oder Entnahme des Wassers die Zirkulation einsetzt Im Kesselbau fuhren besondere Leitblechkonstruktionen zur Zirkulation des Kesselwassers zwischen der Kesselwand und den Nachschaltheizflachen Damit erreicht man eine gleichmassige Temperaturverteilung im Kesselmaterial infolge derer sich die Warmespannungen verringern Nicht erwunscht ist die Schwerkraftzirkulation als Ruckzirkulation Diese tritt beispielsweise auf wenn bei stillstehender Pumpe das Wasser des Rucklaufs in entgegengesetzter Richtung auf die Pumpe druckt und diese in Bewegung versetzt Betroffen sind davon Pumpenheizungsanlagen und Solarkreislaufe Um die Pumpen zu schutzen baut man Schwerkraftbremsen Das sind Ruckschlagventile oder Diskoscheiben die vor oder hinter die Pumpe eingebaut den Ruckstrom des Wassers unterbinden Energiegewinnung siehe Aufwindkraftwerk Meteorologie Thermische Zirkulation In der Erdatmosphare finden ebenfalls zahlreiche Konvektionsvorgange statt Eine Warmequelle wie durch Sonnenstrahlung aufgewarmte Erde bringt die Luftmassen zum Aufsteigen und infolgedessen in eine kreisformige Bewegung Wenn die Bewegung auf zwei oder mehreren Seiten erfolgt spricht man von Konvektion Auf der Erdoberflache kommt es aufgrund von Gelandeformen und verschiedenen Oberflachen zu unterschiedlich starken Aufheizvorgangen Warme Luftmassen losen sich ab und steigen in Form von Thermik auf Unterstutzt werden konnen solche Luftbewegungen durch Kondensationsvorgange die die aufsteigende Luft aufheizen indem sie die Kondensationsenthalpie des Wasserdampfs freisetzen und damit die Aufwartsbewegung beschleunigen Als Folge hiervon kann Konvektionsregen entstehen An Meereskusten und an grossen Binnenseen findet man das Land See Windsystem bei dem mit dem Wechsel von Tag und Nacht jeweils uber der Land oder der Wasserflache naturliche Konvektion erfolgt Siehe auchThermophorese bei der die Gravitation keine Rolle spielt Mantelkonvektion ZweirichtungsstromungWeblinksKonvektion im DWDS WorterbuchEinzelnachweiseMeteomedia Lexikon In www meteomedia de Archiviert vom Original am 1 Juli 2011 abgerufen am 28 Juni 2011 Normdaten Sachbegriff GND 4155286 6 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85059762

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