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Niederländischer Aufstand

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Der Niederländische Aufstand war eine Erhebung der Spanischen Niederlande gegen die Herrschaft König Philipps II., die 1568 begann, in den Achtzigjährigen Krieg mündete und schließlich zur Unabhängigkeit der Republik der Vereinigten Niederlande führte. Der Aufstand resultierte vorwiegend aus der Opposition gegen die Einschränkungen, welche die Herrschaft des Königs von Spanien den Niederländern auferlegte. Auch der Kampf zwischen den Konfessionen spielte eine große Rolle. Der Krieg endete 1648 mit dem Vertrag von Münster, in dem die Unabhängigkeit der überwiegend protestantischen nördlichen Niederlande endgültig anerkannt wurde.

Ursachen

Einfluss der Burgunder und Habsburger in den Niederlanden

Die Niederlande standen bis 1555 unter dem Einfluss von Burgundern und Habsburgern. Der Machteinfluss der Burgunder begann durch Philip den Guten (1396–1467), der seine unehelichen Söhne als Bischöfe eingesetzt hatte. Ein halbes Jahrhundert dauerte es, bis ihm dieses Vorgehen die Herrschaft der heutigen Beneluxländer und Nordfrankreichs bereitete. Philip der Gute war somit Herzog von Burgund, Brabant und Luxemburg sowie Graf von Flandern, Artois, Hennegau, Holland, Zeeland und Namur. Das Blijde Inkomst (dt. feierlicher Einzug) war ein Dokument, das mit seinem Amtseintritt bei Brabant in Kraft trat und seine Rechte vehement einschränkte. Es besagt, dass seine Untertanen das Recht besitzen, ihm den Gehorsam aufzukündigen, sollte er bewusst ihren Interessen schaden. Nach Philip dem Guten kam sein Sohn Karl der Kühne (Regentschaft 1467–1477) an die Macht und führte zeit seines Amtes Kriege, um die Gebiete zu erweitern. Nach dessen Tod am 5. Jänner 1477 kam seine unerfahrene siebzehnjährige Tochter Maria von Burgund an die Macht. Das große Privileg des Blijde Inkomst wurde unter ihrer Herrschaft gewährt, was den Einfluss der Burgunder in den Niederlanden begrenzte, da nun die Stände ohne Einwilligung des Fürsten zusammenarbeiten durften. Mit den Nachfolgern von Maria nahm die Durchschlagskraft dieses Privilegs wieder ab. Nach Philip dem Schönen kam Karl V. 1515 in den burgundischen Niederlanden an die Macht. Am 23. Oktober 1520 wurde er zum Kaiser des Deutschen Reichs in Aachen gekrönt, was zur Folge hatte, dass darunter auch die Niederlande, Spanien, Österreich und die Hälfte Italiens unter seinem Einfluss standen. Zur Amtszeit Karls V. gab es Kriege und zahlreiche Bedrohungen, darunter durch Frankreich, die Osmanen und die neue Bedrohung der Reformationsbewegungen in Europa. Karl V. führte einen strengen Glaubenskrieg gegen Luther und seine Anhänger und versuchte die Gebiete der Niederlande zu erweitern. Sein großes Ansehen ermöglichte ihm 1528 im Bistum Utrecht die weltliche Macht an sich zu reißen. Dies hatte zur Folge, dass Utrecht, Overijssel und Drenthe seinem Imperium hinzugefügt wurden. Durch das Privileg der eigenen Bischofswahl erlangte er mit den Bistümern Cambrei, Besançon und Lüttich als kaiserliche Enklaven weitere Einflussgebiete. Hinzu kam die Grafschaft Lingen. Keinen Erfolg hatte er damit, seine niederländischen Einflussgebiete auf Ostfriesland und das Bistum Münster auszuweiten.

Herrschaftsantritt Philipp II.

Am 26. Oktober 1555 wurde Philipp II., dem Sohn Karls V., im Brüsseler Palast feierlich die Regierung über die Niederlande übertragen. Generell war die vorherrschende Situation zu dieser Zeit für Karl V. äußerst bedrückend. Seine Geldreserven waren durch seine zahlreichen Heereszüge aufgebraucht. Wieder lag er mit Frankreich in einem Krieg und die Türken stellten eine ständige Gefahr im Mittelmeerraum dar. Zusätzlich gelang es dem Kaiser nicht, die Protestanten im Deutschen Reich vollkommen zu unterwerfen. Die Tatsache, dass der Kaiser freiwillig die Herrschaft über die Niederlande an seinen Sohn übertrug, war zur damaligen Zeit höchst ungewöhnlich. Üblicherweise regierte man bis zu seinem Tod. Karl V. wollte sich jedoch als treuer Katholik für seine letzten Lebensjahre in ein Kloster zurückziehen, um sich dort auf seinen Tod vorzubereiten. Ein weitaus bedeutsamerer Grund für den freiwilligen Regierungsverzicht war vermutlich ein politischer. So wurden schon vor dem Antritt Philipps II. immer wieder Zweifel seitens der niederländischen Stände gegenüber dem Thronfolger Karls geäußert. Dies hatte zur Folge, dass man sich nun nicht mehr sicher war, ob die Stände nach einem plötzlichen Tod Karls Philipp II. als Herrscher anerkennen würden. Auch der erste offizielle Auftritt des jungen Prinzen war kein souveräner, so musste Granvelle aufgrund der nicht ausreichenden Französischkenntnisse Philipps die persönliche Ansprache zu den versammelten Ständen übernehmen. In seinen ersten Regierungsjahren versuchte er die Regierung seines Vaters fortzusetzen. Daher verfolgte er unter anderem auch die Bekämpfung der „Ketzerei“ und nahm gleichzeitig große Rücksicht auf den Hochadel und die Institutionen, da eine Einigkeit für den Krieg gegen Frankreich dringend notwendig war. Um den hohen Adel an sich zu binden, übertrug er ihnen beispielsweise wichtige Ämter.

Auch musste er weiterhin die alten Generalstände einberufen. So geschah es im Jahr 1556 aufgrund eines drohenden Staatsbankrottes. Da die Stände den Krieg gegen Frankreich leid waren, versuchten sie ihren Interessen nachzukommen und forderten, dass zwei Drittel der Truppen aus Niederländern unter einem niederländischen Befehlshaber bestehen sollten. Philipp musste einwilligen und Graf von Egmont errang einen Sieg bei St. Quentin und Grevelingen. 1558 wurde eine neuerliche Einberufung der Generalstände in Arras vorgenommen. Philipp II. forderte von ihnen die Einführung einer Umsatzsteuer. Diese lehnten sie ab und schlugen eine feste Summe vor, die sie zur Verfügung stellen würden. Widerwillig musste Philipp auch diesen Vorschlägen nachkommen. Nach dem Frieden zwischen Spanien und Frankreich in Cateau-Cambresis verließ Philipp II. die Niederlande, um sich in Spanien als König anerkennen zu lassen, und kehrte nie wieder in die Niederlande zurück. Als seine Stellvertreterin ernannte er als Statthalterin die uneheliche Tochter Karls V., Margarethe von Parma. An den vorherrschenden Regierungsinstitutionen änderte Philipp nichts. Daher standen Margarethe von Parma weiterhin die drei Räte zur Seite, nämlich der Staatsrat, der Geheime Rat und der Finanzrat. Die drei Spitzenbeamten Granvelle, Viglius und Berlaimont nahmen daher einen großen Einfluss auf die Politik und schmälerten bewusst den Einfluss des Hochadels. Zu dieser Zeit lassen sich somit schon zwei Quellen großer Unzufriedenheit der Bevölkerung erkennen, einerseits die seit 1553 stationierten Soldaten und andererseits die Glaubensverfolgung durch Philipp II.

Ein Projekt, das schon Karl V. verfolgt hatte und das sein Sohn Philipp II. dann versuchte in die Tat umzusetzen, war die Neueinteilung der Kirchenbezirke. 1559 wurden die Pläne zur Neueinteilung vom Papst genehmigt. Die Niederlande sollten eine einzige Kirchenprovinz bilden, in drei Erzbistümer unterteilt. Im Zuge dessen wurde Granvelle von Philipp zunächst zum Erzbischof von Mechelen und später vom Papst zum Kardinal erhoben. Die neuen Vorschriften irritierten den gesamten Adel, da ein Bischof in Zukunft Doktor der Theologie sein musste. Dies hatte zur Folge, dass der Bischofssitz nicht mehr den jüngeren Brüdern und Söhnen der Adeligen übertragen werden konnte. Auch innerhalb des Klerus verschärfte sich die Kritik, da jeder Bischof zugleich Abt einer reichen Abtei sein musste und die Einkünfte dieser nur den Bistümern zugutekommen sollten. Das Ziel lag darin, den Bistümern finanzielle Unabhängigkeit zu verschaffen.

Erste Konflikte mit dem Adel

Ein Beispiel der immer stärker werdenden antispanischen Propaganda waren Gerüchte, dass Philipp II. die als besonders grausam geltende spanische Inquisition auch in den Niederlanden einführen wollte. Aus heutiger Sicht ist jedoch festzustellen, dass dies aber nie wirklich geschah, sondern nur die revolutionäre Stimmung schüren sollte. Zu dieser Zeit war der Adel das Sprachrohr der Bevölkerung und dieser fühlte sich, maßgeblich vertreten von Personen wie Wilhelm von Oranien und die Grafen Egmont und Hoorn, in den Niederlanden zusehends von den Regierungsgeschäften ausgeschlossen. Der Adelsstand fürchtete auch um das traditionelle Partizipationsmodell, durch das alle Bürger über die Ständeversammlung politischen Einfluss nehmen konnten.

Wilhelm von Oranien forderte als wichtiger Vertreter des Adels im Dezember 1564 in einer Ansprache in revolutionärer Klarheit die Religionsfreiheit und die Zulassung mehrerer Konfessionen. Von diesen Forderungen beflügelt, wurden von den Adelsvertretern mehrere Protestbriefe und Petitionen an den König verfasst und auch beschlossen, sich in einem Eidverbund der niederen Adligen gemeinsam zu organisieren. Gemeinsam forderte man erneut die Mitbestimmung in den Generalständen und die Aussetzung der religiösen Verfolgungen. Diese Petition wurde aber, ebenso wie ein später nachfolgendes zweites Gesuch, in dem vorgeschlagen wurde, die Regierung der Niederlande bekannten Edelleuten wie Wilhelm von Oranien oder Egmont anzuvertrauen, von der spanischen Regierung abgelehnt. Der König war insbesondere von der strengen Ketzerverfolgung nicht abzubringen. Die religiösen Spannungen wurden darüber hinaus durch Massenarbeitslosigkeit und militärische Konflikte sowie eine Hungersnot noch verschärft und die Protestanten erhielten immer mehr Zulauf. , ein protestantischer Prediger, führte schließlich 1566 einen ersten Bildersturm in katholischen Kirchen an, der sich in vielen niederländischen Städten wiederholte. Im selben Jahr legten die Armen in einem Brotaufstand die Preise selbst fest. Diese Bilderstürmer und Aufständischen blieben innerhalb der Bevölkerung lange Zeit in der Minderheit. Durch die Aufstände distanzierte sich der Adel immer stärker von der Opposition und der Adelsverbund löste sich 1566 selbst auf. Damit war ein erster Widerstand gegen die spanische Regierung vorerst gebrochen.

Revolutionszeit und Weg in den Krieg

Erste Gefechte und Wilhelms Feldzüge

Nach den Verwüstungen in den niederländischen Kirchen und Klöstern sollten die königliche Autorität sowie der Glaube an die katholische Kirche wiederhergestellt werden. Philipp II. beauftragte den Herzog von Alba, der für seine harte Linie und als ausgezeichneter Feldherr bekannt war, die spanische Herrschaft in den Niederlanden wiederherzustellen. Alba war der Meinung, dass eine Unterwerfung der Niederlande innerhalb von sechs Monaten gewährleistet werden könne. Die dafür benötigten spanischen Truppen waren in Italien stationiert, und es bedurfte allein monatelanger Vorbereitungen, diese erfolgreich über die Alpen in den Norden vorrücken zu lassen. Als Alba mit den Truppen in Brüssel angekommen war, ließ er sich als Nachfolger von Margarethe von Parma zum Generalstatthalter ernennen und übernahm so die Regierung. Um möglichst viele Oppositionelle für sich zu gewinnen, zeigte er sich zu Beginn von seiner höflichsten Seite. Jene, die die Gefahr nicht früh genug erkannten und ins Exil gingen, ließ Alba am 10. September verhaften. Die Verhaftungen wurden durch den Vorwurf des Hochverrats legitimiert, im Grunde genommen waren sie aber politisch motiviert. Die Urteile wurden von Alba, der den Vorsitz des Rates innehatte, und Niederländern, welche dem spanischen König treu waren, gefällt. Über 1100 Menschen wurden Todesurteile gesprochen und 9000 Menschen wurde der Besitz entzogen. Unter den Hingerichteten waren die Grafen von Hoorn und Egmond. Aufgrund der hohen Anzahl an Enthaupteten bekam das Sondergericht den Beinamen „Blutrat“. Alba ließ außerdem unter seiner Herrschaft das Strafrecht und die Strafprozessordnung systematisieren.

Der Prinz von Oranien sah es als seine Pflicht, sich für die Bevölkerung einzusetzen. Er plante, dass seine Brüder Ludwig und Adolf von Nassau von Norden her in die Niederlande einmarschierten. Er selbst werde mit einem großen Heeresverband das Herz der Niederlande, Brüssel, angreifen und dabei auf die Unterstützung der Niederländer hoffen. Wilhelm rechtfertigte sich damit, dass er seinen Kampf nicht gegen König Philipp, sondern nur gegen den Herzog Alba richte. Sein Leitgedanke war pro rege, lege et grege („Für König, Gesetz und Volk“). Mit seiner im April 1568 veröffentlichten schriftlichen Rechtfertigung startete ein „Papierkrieg“ als Propagandakrieg des 16. Jahrhunderts. Wilhelms Bruder, Ludwig von Nassau, marschierte in Groningen ein, und konnte bei Heiligerlee erste Erfolge feiern. Diese währten aber nur kurz, bis Alba sich durch Enthauptungen von zu Tode verurteilten Adeligen Respekt und Gehorsam verschaffte und anschließend mit seinem Heer Ludwigs Truppen in den Norden folgte, wo sie gewaltsam gestoppt wurden. Ludwig von Nassau hatte dabei durch einen Sprung in den Fluss überlebt. Wilhelm von Oraniens Feldzug nach Brüssel mit einem 30.000-Mann-Heer, aber ohne Unterstützung der Bevölkerung, war erfolglos. Alba vermied dabei eine Schlacht, folgte Wilhelm aber, bis dieser schließlich Lüttich belagerte. Auch diese Belagerung scheiterte und schließlich entließ Wilhelm seine Truppen.

Alba plante 1569 eine Steuerreform, wozu er für einen Tag die Generalstände nach Brüssel einberief. Er forderte drei Veränderungen: eine einprozentige Vermögenssteuer für Besitztümer, eine fünfprozentige Umsatzsteuer auf Immobilienverkauf (den zwanzigsten Pfennig) und eine zehnprozentige Umsatzsteuer für bewegliche Güter (den zehnten Pfennig). Die Punkte wurden abgelehnt und Alba gab sich lediglich mit einer einmaligen Abfindung für zwei Jahre zufrieden, dann ordnete er den zehnten Pfennig bedingungslos an. Diese Form der Steuererhebung führte zu großem Entsetzen bei der Bevölkerung.

Für Wilhelm von Oranien spielten nun die Wassergeusen eine wichtige Rolle. Diese waren Seeräuber aus den Niederlanden, die andere Schiffe ihrer Landsleute kaperten. Sie machten aber auch Beutezüge auf dem Festland. Wilhelm von Oraniens Ziel war es, diese undisziplinierte Seeräuberbande für sich zu gewinnen. Erste „Bestallungsbriefe zum Krieg“ waren aber erfolglos.

1572 schmiedete Wilhelm neue Pläne: Mit militärischer Unterstützung der Franzosen, vor allem der Hugenotten, und mit der Hilfe der Geusenflotte auf See sollte ein neuer Feldzug erfolgreich sein. Wilhelm ernannte seinen Bruder Ludwig zum Befehlshaber der Geusenflotte. Der eroberte bereits am 1. April die Stadt Vlissingen, welche die Geusen aus Zorn über Albas zehnten Pfennig hereinließ. Der Statthalter von Holland, Maximilian de Hennin Graf von Boussu, konnte die Stadt nicht zurückerobern. Am 23. Mai nahm De la Noue, der Anführer der Hugenotten, die Stadt Valenciennes ein und einen Tag später eroberte Ludwig von Nassau Mons (deutsch Bergen) im Hennegau. Im Juni 1572 stellte sich Enkhuizen auf die Seite des Prinzen. Wilhelms Anhänger übernahmen immer mehr holländische und seeländische Städte gewaltlos, da die Bewohner dadurch wieder freien Zugang zur See für Handel und Fischfang erhielten.

Die Ausschaltung der Hugenottenpartei kam Phillipp gelegen. Ab diesem Zeitpunkt konnte Philipp sich mit seinem ganzen Geld und seiner Aufmerksamkeit der Unterwerfung der aufständischen Provinzen widmen. Um ein abschreckendes Beispiel zu geben, schickte Alba seinen Sohn Don Fadrique an der Spitze einer Strafexpedition nach Mecheln. Es folgten dort Plünderzüge seitens der spanischen Truppen, was die brabantischen Städte dazu bewegte, freiwillig die Tore zu öffnen und den Truppen Einlass zu gewähren. Ebenso unterwarfen sich alle weiteren Städte. Don Fadrique zog weiter mit seinem Heer durch das königstreue Amsterdam nach Haarlem. Er nahm an, dass sich diese Stadt, ebenso wie Städte davor, sich ihnen sofort unterwerfen würde, aber Haarlem wehrte sich entschlossen. Die Haarlemer hielten der Belagerung stand, denn mit Waffen- und Lebensmittellieferungen unter Wilhelms Führung kam Hilfe von anderen Städten. Nachdem eine Geusenflotte einem königstreuen Geschwader unterlegen war, das auch aus Amsterdamer Schiffen bestand, schien die Lage hoffnungslos. Die Spanier brauchten von Mitte Dezember 1572 bis Mitte Juli 1573, um die Stadt zu unterwerfen. Dieses Unterfangen forderte viele Menschenleben auf beiden Seiten. Die Verlustziffer auf der Seite von König Philipp betrug 8000 Mann. Deshalb wurde Haarlem auch der Friedhof der Spanier genannt. Am 21. August wurde Alkmaar von den Spaniern eingeschlossen. Daraufhin folgte eine Beratung der Stadtväter, bei der die Geusenabteilung von zwei energischen Anhängern des Prinzen in die Stadt gelassen wurde. Diese Belagerung dauerte weitere achteinhalb Monate. Anschließend ließ Diederik Sonoy auf Anregung Wilhelms die Deiche durchbrechen und Alkmaar überfluten. Die Belagerung der Spanier wurde am 8. Oktober 1573 aufgehoben. Der Sieg der Geusen hob die Stimmung der Aufständischen.

Inzwischen hatte der Freiheitskampf im Gegensatz zur zweiten Hälfte der 1560er Jahre einen anderen Charakter erhalten. Während des ersten Aufstandes wurde die Initiative vom hohen und niederen Adel getragen, denn die wichtigsten Oppositionellen aus dem Hochadel fielen dem Henker zum Opfer. Prinz von Oranien war der Einzige aus dem Hochadel, der die holländischen und seeländischen Aufständischen noch unterstützte. Er organisierte den Widerstand gegen das spanische Regime und hielt sich in den am Meer gelegenen Provinzen auf. Bei der Partei der Aufständischen waren die Calvinisten die treibende Kraft. Im Dezember 1573 schloss sich Wilhelm dem Calvinismus an. Nach dem Debakel von Alkmaar beschlossen die spanischen Truppen Leiden auszuhungern. In der belagerten Stadt stritt man darüber, ob es um die Freiheit des Landes oder um die Religionsfreiheit ging. Von 18.000 Einwohnern kamen 6000 durch Hunger und Pest um. Am 3. Oktober 1573 ließ Leiden die Geusen als Befreier ein, nachdem das Umland unter Wasser gesetzt worden war. Die Spanier brachen die Belagerung nun endgültig ab.

Da der Krieg zahlreiche Menschenleben forderte sowie einen erheblichen Einfluss auf den Handel hatte, versuchte der neue Generalstatthalter Luis de Zúñiga y Requesens die kämpfenden Parteien miteinander auszusöhnen, indem er mit einer Reihe von Maßnahmen für eine günstige öffentliche Grundstimmung sorgen wollte. So schaffte er den verhassten Blutrat und den zehnten Pfennig ab und sprach sich für ein Generalpardon aus, das den Regierungsgegnern eine Amnestie anbot, jedoch in der Praxis seine Wirkung verfehlte. Auch das kostspielige Heer verschlang das Gold der spanischen Schatzkammern, was Requesens im Juni 1574 dazu veranlasste, die Generalstände in Brüssel einzuberufen, um die Zustimmung zur Erhebung neuer Steuern zu erhalten. Diese angestrebte Steuerreform nahmen die Stände zum Anlass, die Ausschreitungen der spanischen Soldaten, die Ernennung und Bevorzugung von Spaniern in der niederländischen Verwaltung und die Verletzung althergebrachter Privilegien zu kritisieren. Besonders die Stände von Brabant drängten darauf, den Rebellen nachzugeben. Nachdem der Prinz einem Frieden zugestimmt hatte, begannen in Breda am 3. März 1575 tatsächlich Friedensverhandlungen, die jedoch aufgrund der religiösen Gegensätze zum Scheitern verurteilt waren. So verlangte Brüssel, dass die Protestanten alle aufständischen Gebiete räumen und alle Waffen und Festungen ausliefern sollten. Diese Forderungen waren jedoch für Holland und Zeeland, die ihrerseits den Abzug der neuen Bischöfe aus den Niederlanden wünschten, unannehmbar. So musste Requesens den Kampf wiederaufnehmen, der im Grenzgebiet zwischen Holland und Utrecht ausgefochten wurde.

Während die Spanier am 8. August das Städtchen Oudewater eroberten, konnte die Stadt Woerden nicht eingenommen werden. Besonders erfolgreich erwies sich die spanische Truppe unter der Führung von Cristóbal de Mondragón. Während der Ebbe durch die Zijpe watend überfiel sie die Stadt Zierikzee auf der Insel Schouwen-Duiveland. Nach anfänglichem Widerstand vonseiten eines Garnisonskommandeurs, der die sofortige Übergabe der Stadt verhindern wollte, begannen die Spanier mit der Belagerung und Einnahme der Stadt. Die spanischen Eroberungen hatten das aufständische Gebiet nun in drei Teile getrennt. Mit der Eroberung von Haarlem hatten die Spanier schon Nordholland oberhalb des Ij vom übrigen Holland abgeschnitten. Nun hatten sie mit der Eroberung von Schouwen-Duiveland und Zierikzee noch einen Keil zwischen die holländischen und die seeländischen Inseln getrieben. Da sich nun der einzige übriggebliebene Stützpunkt der Aufständischen auf Walcheren beschränkte, war die Notwendigkeit einer ausländischen Intervention gegeben.

Die protestantische Königin Elisabeth I. von England distanzierte sich trotz ihrer guten Beziehung zu den Niederlanden von einer derartigen Intervention, da sie eine Feindschaft mit Spanien fürchtete. Auch von den deutschen lutherischen Fürsten und dem französischen Herzog von Anjou war keine Unterstützung zu erwarten. Paradoxerweise waren es die spanischen Truppen selbst, welche die Niederländer wieder aufatmen ließen. Die Spanier mussten ihre vorteilhaften Ausgangspositionen wieder aufgeben, da sie mit zahlreichen Krisen zu kämpfen hatten. So musste der spanische König am 1. September 1575 zum zweiten Mal in seiner Regierungszeit einen Staatsbankrott anmelden und den Sold der spanischen Soldaten zurückhalten, was zu Unzufriedenheit und Plünderungen vonseiten der Soldaten führte, die das mühselig eroberte Zierikzee wieder aufgaben und nach Aalst, ihrem „Räubernest“, abzogen. Nach dem unerwarteten Tod Requesens trat der aus größtenteils Niederländern zusammengesetzte Staatsrat automatisch seine Nachfolgerschaft an, der die plündernden spanischen Soldaten zu Feinden des Landes erklärten. Der Staatsrat hoffte auf Unterstützung beim Vorgehen gegen die Soldaten vonseiten der Stände von Brabant, sie fielen jedoch der radikalen Stimmung zum Opfer. Am 4. September 1576 wurde der Staatsrat verhaftet, woraufhin die Stände von Brabant die Generalstände wiedereinberiefen. Diese fassten den Entschluss, mit den aufständischen Provinzen zu verhandeln und erzielten am 8. November 1576 einen provisorischen Vergleich, die Genter Pazifikation. Diese wurde zwischen Wilhelm I. von Oranien und den aufständischen Provinzen Holland und Zeeland sowie den Generalstaaten der nicht aufständischen Länder geschlossen. Finanzielle Mittel sowie militärische Kräfte und Seemacht wurden zusammengetan, um die spanischen Soldaten abzuwehren, die zuvor in Aalst eingefallen waren. Religiöse Verfolgungen wurden auf beiden Seiten eingestellt, eine abschließende Regelung der Glaubensfrage blieb jedoch aus. Mit der Genter Pazifikation wurde an der Stellung Wilhelms I. von Oranien als Statthalter von Holland und Zeeland festgehalten. Auch war auf beiden Seiten der Wille zu erkennen, zu einer Lösung zu gelangen.

Zuspitzung bis zu Wilhelms Tod

Im Juli 1578 versuchte Wilhelm I. einen Religionsfrieden in den Generalständen durchzusetzen, womit er sowohl bei den protestantischen Ständen von Holland und Zeeland als auch bei den Katholiken in den übrigen Provinzen auf Widerstand stieß. Daher wurde dieser nur in Antwerpen angenommen, in dem beide Religionen vertreten waren. Im Herbst dieses Jahres traf Wilhelm I. in Brüssel ein, wo ihm ein triumphaler Empfang bereitet wurde. Er wurde als großer Befreier gefeiert, der sich gegen den König stellte. Im Gegensatz zu ihm hatte Juan de Austria Schwierigkeiten, seine Autorität durchzusetzen, da die Rechtmäßigkeit seiner Position auf Grund seiner unehelichen Geburt angezweifelt wurde. Er beschwerte sich in einem Brief an Philipp II. darüber, dass Wilhelm die Politik bestimmte und nicht einmal der katholische Adel mit ihm zusammenarbeitete. Wilhelm hingegen wurde zum Verweser (einem Statthalter) von Brabant ernannt und stand so am Höhepunkt seiner Macht.

Den meisten Provinzen ging es in erster Linie nicht um Religionsfreiheit, sondern um Befreiung von der spanischen Herrschaft. Die Mehrheit der Bevölkerung war katholisch – dennoch kam es zu einer Radikalisierung der calvinistischen Minderheit, sodass 1581 in Brüssel und Antwerpen katholische Gottesdienste verboten wurden. In Gent kam es 1577 zur Verhaftung katholischer Würdenträger und zur Gründung einer calvinistischen Stadtmiliz sowie eines Kollegiums radikaler Achtzehn Männer, die sogar den dortigen Herzog, Philippe III. de Croÿ, für kurze Zeit verhafteten. 1578 eilte Alexander Farnese, der Herzog von Parma, Don Juan zu Hilfe, um ihm zu Macht zu verhelfen. Seine Truppen errangen am 28. Januar 1578 bei Gembloers einen Sieg über das Heer der Generalstände, was die Grundlage für die anschließende Offensive der Königstreuen bildete. So führten Juan de Austria und der Herzog von Parma einen Feldzug, in dem sie Löwen eroberten. Zeitgleich revoltierten in Flandern radikale Calvinisten. In den Städten, in denen es zu einem Umsturz kam, wurden Volkskomitees von Achtzehn Männern eingesetzt; Priester und Mönche wurden misshandelt sowie Bilder in Kirchen und Klöstern vernichtet. Auch in Flamen und Brabant kam es zu ähnlichen Aktionen.

In den Provinzen Artois und Hennegau, die kaum Städte hatten und in denen der Adel großen Einfluss besaß, wurde am 6. Januar 1579 in Arras eine königstreue katholische Union gegründet, die eine Ergänzung zur Ersten Union von Brüssel darstellte. Vor allem Alexander Farnese konnte mithilfe seiner diplomatischen Künste einige Provinzen des Südens zu dieser Union überzeugen und war deshalb der Wiederherstellung der spanischen Kontrolle über den Niederlanden einen Schritt näher gekommen. Alexander Farnese kam die finanzielle, politische und vor allem religiöse Unordnung der südlichen Provinzen entgegen. Diese Unruhen waren zwar auch in den nördlichen Provinzen spürbar, jedoch konnte Wilhelm von Oranien in diesen Regionen eine politische Einheit schaffen und aufrechterhalten. Im selben Monat wurde auch die Union von Utrecht gegründet, in der sich Gelderland, Holland, Zeeland, Utrecht und Friesland verbündeten. Die Union von Utrecht, die schon das politische Gerüst der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen umriss, legte fest, dass jedes Territorium religiöse Regeln selbst bestimmen sollte, solange es zu keinen Verfolgungen kam. Die Provinzen der Utrechter Union mussten mit einem starken finanziellen und parlamentarischen Separatismus innerhalb dieser Institution kämpfen, wodurch vor allem die Finanzierung der gemeinsamen Truppen gegen die spanische Armee schwierig wurde. Neben diesen beiden Gebieten gab es einige Städte in Brabant, die keiner Union angehörten. Jedoch wurde Wilhelm von Oranien seit der Bildung der Union von Utrecht und der Union von Arras klar, dass die Genter Pazifikation damit zerbrochen war.

Am 1. Oktober 1578 starb Don Juan unerwartet an der Pest; davor hatte er Parma noch zu seinem Nachfolger erklärt. Parma, der ein hervorragender Feldherr war, eroberte im Juni 1579 Maastricht. Weitere militärische Erfolge blieben vorläufig aus, da König Philipp II. 1580/81 die Eroberung forcieren wollte und es so keine finanzielle Unterstützung gab. Anstatt Parma zu unterstützen, erklärte er Wilhelm in einem Bannedikt für vogelfrei und setzte eine Prämie von 25.000 Kronen auf Wilhelms Kopf aus. Diese Ächtung machte den Prinzen von Oranien allerdings nur bekannter und populärer, was zu einer Verstärkung seiner Leibwache führte. Wilhelm selbst antwortete mit einer „Apologie“, einer Rechtfertigung, die als antispanische Kampfschrift zu verstehen ist.

Die durch die Union in Bedrängnis geratenen Generalstände kündigten am 22. Juli 1581 König Philipp den Gehorsam, nachdem diese am 29. September 1580 einen Vertrag mit dem Herzog von Anjou, Bruder des französischen Königs, geschlossen hatten. Dieser sollte mit 10.000 Mann Unterstützung leisten. Am 10. Februar 1582 traf der Herzog schließlich in Vlissingen ein und wurde von Wilhelm als erster neuer Souverän anerkannt und zusätzlich in Antwerpen neun Tage später zum Herzog von Brabant ernannt. Mit der Unterzeichnung der Plakkaat van Verlatinghe, die als Geburtsstunde der Republik gilt, gründete man den „Landrat“, einen Exekutivrat, der für die unierten Provinzen agierte. Doch diese frankreichfreundliche Politik sowie die gleichgültige Haltung des Herzogs gegenüber Religionsfragen wurden traditionsgemäß von einigen Fraktionen der Niederlande verurteilt, beispielsweise von den Holländern und den Seeländern. Am 18. März 1582 wurde Wilhelm im Zuge eines Attentates verwundet, konnte sich aber davon erholen.

Mitte des Jahres 1582 erhielt Parma die spanischen Elitetruppen zurück und ging wieder in die Offensive über. Nach langem Warten traf schließlich das französische Kontingent in den Niederlanden ein und das Kriegsglück schien sich zu wenden. Der Herzog wechselte bald seine Rolle vom Unterstützer zum Aggressor und begann selbst Teile des Landes zu erobern. Aufgrund von heftiger Gegenwehr von allen Seiten entschloss sich der Franzose für den Rückzug, wodurch Wilhelms Politik scheiterte und sein Ruf schwer zu leiden hatte. Parma zog mit seinen Armeen durchs Land und verzeichnete große kriegerische Erfolge.

Da den meisten niederländischen Feinden Philipps dennoch klar war, dass eine Hilfe Frankreichs unverzichtbar sei, wollten die Generalstände Wilhelm 1583 zum Grafen ernennen. Das Vorhaben scheiterte, da der Herzog von Anjou starb und der französische König es ablehnte, der neue Souverän zu werden. Am 10. Juli 1584 fiel Wilhelm einem Attentat durch den Burgunder Balthasar Gérard zum Opfer.

Unabhängigkeit der Niederlande

In den Kriegsjahren machten die Stände immer wieder negative Erfahrungen mit dem Franzosen Anjou und dem Engländer Leicester, sodass die Stände beschlossen, das Land in Zukunft selbst, ohne Unterstützung aus dem Ausland, zu regieren. Die Souveränität nahmen sie jetzt für sich selbst in Anspruch. Diese Rechte wurden vor langer Zeit einem Grafen übertragen, als jedoch Graf Philipp II. 1581 seiner Rechte enthoben wurde, fiel die Souveränität wieder an die Stände zurück.

Im Laufe des Aufstands in den heutigen Niederlanden entbrannte auch der Krieg zwischen den Engländern und den Spaniern immer mehr. So entsandte Spanien 1588 eine Armada, die im Ärmelkanal von den erfahrenen englischen Anführern Drake und Howard beinahe vernichtet wurde. Auch Feldherr Parma musste eine Belagerung abbrechen, was seinen ersten militärischen Misserfolg auf dem Festland darstellte.

Nicht zu unterschätzen waren dabei die Spannungen zwischen dem Magistrat und dem Kirchenrat. Der Magistrat förderte Prediger, die der Kirchenrat für nicht-rechtgläubige hielt. Der Konflikt über die Rechtgläubigkeit führte zum Beispiel 1582 zur Exkommunikation des Leidener Predigers Coolhaes. Eine generelle Regelung war unmöglich, da die Kirchenordnungen, die die Staaten vorschlugen, nicht von den Orthodoxen akzeptiert wurden, während die Vorschläge der Orthodoxen bei den Politikern keinen Anklang fanden. Dieses Spannungsverhältnis wurde 1604 durch den Streit zweier Leidener Professoren noch verstärkt, der wiederum durch die politischen Geschehnisse angeheizt wurde.

Aufgrund der langen Dauer des Krieges und des immer weiter vordringenden Feindes, der bereits in die Gebiete nördlich des Rheins vorstieß, schwand die Hoffnung auf den Sieg. Bei den beginnenden Friedensverhandlungen wirkte wieder die Spannung zwischen dem Magistrat und dem Kirchenrat mit, da die Orthodoxen für die Fortsetzung des Krieges gegen den katholischen Erbfeind waren, während die anderen Frieden forderten. Durch diese Erstarkung der Republik und trotz der religiösen Spannungen wurde mit Spanien 1609 ein zwölfjähriger Waffenstillstand geschlossen.

Vom Waffenstillstand 1609 bis zum Vertrag von Münster

Sowohl die Nordniederländer als auch der spanische Teil der Niederlande waren durch die große finanzielle Belastung, die der andauernde Krieg mit sich brachte, zunehmend in Bedrängnis geraten. Da nach 1606 auf beiden Seiten nennenswerte Kriegsergebnisse ausblieben, waren beide Parteien zu Friedensverhandlungen bereit, welche 1609 in der Erklärung eines Waffenstillstands mündeten. Dieser so genannte „Waffenstillstand von Antwerpen“ beinhaltete unter anderem de facto die Anerkennung der nördlichen Niederlande als Republik und sollte zwölf Jahre halten.

1621 lief der Waffenstillstand ab und weder die Republik noch die Spanier zeigten Interesse an einer Verlängerung desselbigen. Da ihre Unabhängigkeit noch nicht de jure anerkannt war, wollten die Sieben Provinzen ihre Anerkennung als selbstständigen Staat durch kämpferische Handlung erreichen. Philipp IV., der zu der Zeit der König Spaniens war, wollte diese Provinzen nicht ohne weiteres aufgeben. Somit wurde der Krieg in gleichem Maße wie vor dem Waffenstillstand fortgesetzt. Man setzte auf die Belagerung und Eroberung von strategisch wichtigen Städten oder Festungen, außerdem spielte der Krieg auf See eine wichtige Rolle. Die Nordniederländer konnten nicht zuletzt dadurch erste Erfolge erringen, dass Spanien während des Dreißigjährigen Krieges auch auf anderen Schauplätzen beschäftigt war. 1635 schlossen sie sich mit Frankreich zusammen, das fürchtete, die Macht der spanischen und kaiserlichen Truppen in Europa könnte zu groß werden. Gemeinsam wurde der Angriff und die Eroberung der südlichen Niederlande beschlossen, die jedoch relativ erfolglos blieb. Trotzdem kam der spanische König immer mehr in Bedrängnis, da er an mehreren Fronten Verluste erlitt. Die Franzosen und Schweden setzten ihm zu und in Katalonien und Portugal hatte er mit Aufständen zu tun. Aber auch die niederländische Republik war in einer schwierigen finanziellen Lage, da die Schuldenlast stetig größer wurde.

Schließlich waren beide Parteien zu Friedensverhandlungen bereit, die im Rahmen der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden in Münster stattfanden. Am 30. Jänner 1648 wurde der Friede von Münster unterzeichnet. Vor allem der erste Artikel des Vertrags war für die Nordniederländer von größter Bedeutung. Folgendes wurde darin von Philipp IV. anerkannt:

„daß die Herren Generalstaaten der Vereinigten Niederlande, und die jeweiligen Provinzen der selbigen (…) freie und souveräne Provinzialstaaten und Lande sind, auf welche er, der Herr König, weder jetzt noch künftig Anspruch erhebt, ebensowenig wie auf ihre assoziierten Gebiete, Städte und vorgenannten Lande.“

Somit war die Unabhängigkeit der Republik der Vereinigten Niederlande auch rechtlich besiegelt.

Folgen

Die Folgen des Aufstandes waren in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens zu spüren. Die diversen religiösen Überzeugungen, die schon vor dem Aufstand existierten, hatten nach der Revolution weiterhin Bestand. Durch diese bestehenden Unterschiede in den religiösen Auffassungen wurde eine Teilung des Landes letztendlich durch die Haltung der jeweiligen Machthaber herbeigeführt. Einerseits wollte schon König Philipp II. keinen einzigen Protestanten in seinen Erblanden, andererseits wollten auch die Calvinisten ihre Religionsfreiheit beibehalten. So wurde zum Beispiel auch der Gottesdienst der römisch-katholischen Kirche verboten. Trotz aller Widrigkeiten konnte sich die Mehrheit der Bevölkerung an diverse religiöse Überzeugungen gewöhnen und diese akzeptieren. Des Weiteren versuchte man sich von dem Handel in den südlichen Niederlanden abzugrenzen, da man aus Angst vor Ludwig XIV. dies als Pufferzone betrachtete.

Im 17. Jahrhundert entwickelte sich die Union von Utrecht von einem neuen, flächenmäßig kleinen Staat relativ rasch zu einer europäischen Groß- und Kolonialmacht, die eine zentrale Stelle in der vom habsburgisch-französischen Gegensatz geprägten Weltpolitik einnahm. Diese Ära mit ihren sowohl institutionellen und politischen als auch sozialen Fortschritten wird oft als das „Goldene Zeitalter“ der Niederlande bezeichnet. Der Beginn dieser Periode wird mit dem Achtzigjährigen Krieg angesetzt und fand seine Fortsetzung in der Niederländischen Republik bis hin zum Ende des Jahrhunderts. Die Auswirkungen dieses Jahrhunderts spiegeln sich vor allem in der nordniederländischen Kunst und Kultur, Naturwissenschaft, Handel und Wirtschaft wider. Vor allem die Provinz Holland wird durch die wirtschaftliche Stärke nach innen und außen als eine entscheidende Macht angesehen.

Das 18. Jahrhundert wird in den Niederlanden als ein Jahrhundert beschrieben, das anfangs von politischer Korruption, einer Verdrängung der Volkskunst und einer oberflächlichen Literatur geprägt war. Wirtschaftlich gesehen erlebten die Niederlande durch die Amsterdamer Börse jedoch einen Aufschwung, was sich auch positiv auf die Ostindien-Kompanie auswirkte. Mitte des 18. Jahrhunderts kämpften die Niederlande anfangs an der Seite Englands gegen Frankreich, bevor sie gegen Ende des Jahrhunderts mit Frankreich, während der Französischen Revolution, Frieden schloss. Zwischen 1798 und 1813 waren die Niederlande unter französischer Herrschaft und somit nicht mehr unabhängig. Im Jahr 1806 wurde Louis Napoléon, ein Bruder des französischen Kaisers Napoléon, zum König von Holland erklärt.

Dies wirkte sich auch auf das geistige und kulturelle Leben der Niederlande aus, vor allem im Süden. Viele Bereiche des Lebens wie das Schulwesen und diverse Anstalten wurden von nun an französisch geführt. Im Norden hingegen gab es diesen direkten und starken Einfluss durch die Franzosen nicht. Der holländische und internationale Handel im Norden war dadurch eigenständiger und durch mehr Selbstbestimmung geprägt als im Süden des Landes. Nach dem Abzug der französischen Truppen kam es in den Niederlanden zur Gründung einer neuen Regierung. In der Zeit zwischen den Jahren 1815 und 1830 wurde in den Niederlanden wiederum eine Königsherrschaft etabliert. Während des Wiener Kongresses wurde das Königreich der Vereinigten Niederlande ausgerufen, das aus den ehemaligen Niederlanden im Süden und der frühen Republik der Sieben Vereinigten Provinzen im Norden bestand. Zudem erhielt das Königreich eine Verfassung, in der es zu einer Umänderung des Einkammersystems in ein Zweikammersystem kam, wobei die Erste Kammer aus 40 bis 60 Mitgliedern bestand. Jene stellten jedoch keine wirkliche Volksvertretung da, da der Monarch allein die persönliche Führungsmacht innehatte.

Bewertung

In den Jahrhunderten nach dem Achtzigjährigen Krieg wurden die Geschehnisse und Folgen des niederländischen Aufstandes unterschiedlich bewertet. Im 18. und 19. Jahrhundert bezogen sich Persönlichkeiten wie Goethe, Beethoven und Schiller in ihren Werken auf den Grafen Egmont und thematisierten den langen Freiheitskampf der Niederlande. Die Annahme, dass es einen einzigen Auslöser für den Achtzigjährigen Krieg gegeben habe, gilt bereits seit dem Ende des 20. Jahrhunderts als veraltet. Allerdings basierte der Aufstand der Niederlande durchaus auf der Tatsache, dass die Bevölkerung mit der internationalen Politik Philipps II. und seinem Bestehen auf die römisch-katholische Kirche nicht zufrieden war. Im 20. Jahrhundert beschäftigte sich die Forschung auch mit jenen Gruppen, die neutral geblieben waren bzw. sich nicht polarisierend an den Schlachten beteiligt hatten und dennoch den Krieg nicht verhindern konnten. Es wird angenommen, dass die niederländische Revolution wesentlicher Wegbereiter war für die spätere demokratische und liberale Einstellung der niederländischen Bevölkerung.

Literatur

  • Simon Groenveld: Der Friede von Münster. Die niederländische Seite des Westfälischen Friedens. Presse- und Kulturabteilung der Kgl. Niederländischen Botschaft, Bonn 1998 (Nachbarn Nr. 41).
  • Horst Lademacher: Geschichte der Niederlande. Politik, Verfassung, Wirtschaft. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983, ISBN 3-534-07082-8, S. 34–143.
  • Geoffrey Parker: Der Aufstand der Niederlande. Von der Herrschaft der Spanier zur Gründung der Niederländischen Republik 1549–1609. Verlag Georg D. W. Callwey, München 1979.
  • Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7.
  • Cicely Veronica Wedgwood: Wege der Mächtigen: Wilhelm von Oranien, Richelieu, Cromwell. List, München 1970, ISBN 3-471-79117-5.

Weblinks

  • Dr. Anton van der Lem & al. Der Aufstand in den Niederlanden Aufstand und Krieg in den Niederlanden (ca. 1550 – ca. 1650)
  • Karikatur zum Niederländischen Aufstand

Einzelnachweise

  1. Johannes Arndt: Das Heilige Römische Reich und die Niederlande 1566 bis 1648. Politisch-konfessionelle Verflechtung und Publizistik im Achtzigjährigen Krieg. Verlag Böhlau, Köln 1998, ISBN 3-412-00898-2, S. 32.
  2. Christoph Driessen: Geschichte der Niederlande. Von der Seemacht zum Trendland. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7917-2173-6, S. 11 f.
  3. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 19–62.
  4. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 37–40.
  5. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 41–45.
  6. Horst Lademacher: Geschichte der Niederlande. Politik – Verfassung – Wirtschaft. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983, ISBN 3-534-07082-8, S. 50–52.
  7. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 49.
  8. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 51.
  9. Luc J. Van der Vynckt: Geschichte der Vereinigten Niederlande. Von ihrem Ursprung im Jahr 1560 an bis zum Westphälischen Frieden. Bd. 1. Drell, Geßner, Füßli & Co, Zürich 1793, S. 197 f.
  10. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 52.
  11. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 54.
  12. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 61.
  13. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 67–69.
  14. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 69–71.
  15. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 71–75.
  16. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 75–78.
  17. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 78–79.
  18. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 80–84.
  19. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 85–93.
  20. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 94–97.
  21. Raymond Fagel: Protagonists of War: Spanish Army Commanders and the Revolt in the Low Countries. Leuven University Press, Leuven 2021, S. 247–253.
  22. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 97–99.
  23. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 100–102.
  24. Cicely Veronica Wedgwood: Wege der Mächtigen: Wilhelm von Oranien, Richelieu, Cromwell. List, München 1970, S. 208–210.
  25. Mark T. Hooker: The History of Holland. Greenwood Press, Westport Conn. 1999, ISBN 0-313-30658-3, S. 87–88.
  26. Violet Soen: Reconquista and Reconciliation in the Dutch Revolt. The Campaign of Governor – General Alexander Farnese (1578–1592). In: Journal of Early Modern History, 16/1 (2012), S. 1–22.
  27. Jonathan Israel: The Dutch Republic: Its Rise, Greatness, and Fall 1477–1806. Clarendon Press, Oxford 1995, ISBN 0-19-873072-1, S. 196 f.
  28. Werner Schendell: Wilhelm von Oranien. Befreier der Niederlande. Eine Biographie. Kiepenheuer, Berlin 1935, S. 337.
  29. Werner Schendell: Wilhelm von Oranien. Befreier der Niederlande. Eine Biographie. Kiepenheuer, Berlin 1935, S. 334.
  30. Werner Schendell: Wilhelm von Oranien. Befreier der Niederlande. Eine Biographie. Kiepenheuer, Berlin 1935, S. 347.
  31. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 109–126.
  32. Werner Schendell: Wilhelm von Oranien. Befreier der Niederlande. Eine Biographie. Kiepenheuer, Berlin 1935, S. 354.
  33. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 126–132.
  34. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 139.
  35. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 140.
  36. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 141.
  37. Theodor Schieder: Handbuch der Europäischen Geschichte. Bd. 3: Die Entstehung des neuzeitlichen Europa. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-12-907550-X, S. 682 f.
  38. Geoffrey Parker: Der Aufstand der Niederlande. Von der Herrschaft der Spanier zur Gründung der Niederländischen Republik 1549–1609. Verlag Georg D. W. Callwey, München 1979, S. 281–286.
  39. Simon Groenveld: Der Friede von Münster. Die niederländische Seite des Westfälischen Friedens. Presse- und Kulturabteilung der Kgl. Niederländischen Botschaft, Bonn 1998 (Nachbarn Nr. 41), S. 21.
  40. Geoffrey Parker: Der Aufstand der Niederlande. Von der Herrschaft der Spanier zur Gründung der Niederländischen Republik 1549–1609. Verlag Georg D. W. Callwey, München 1979, S. 287.
  41. Simon Groenveld: Der Friede von Münster. Die niederländische Seite des Westfälischen Friedens. Presse- und Kulturabteilung der Kgl. Niederländischen Botschaft, Bonn 1998 (Nachbarn Nr. 41), S. 36.
  42. Simon Groenveld: Der Friede von Münster. Die niederländische Seite des Westfälischen Friedens. Presse- und Kulturabteilung der Kgl. Niederländischen Botschaft, Bonn 1998 (Nachbarn Nr. 41), S. 41–42.
  43. Simon Groenveld: Der Friede von Münster. Die niederländische Seite des Westfälischen Friedens. Presse- und Kulturabteilung der Kgl. Niederländischen Botschaft, Bonn 1998 (Nachbarn Nr. 41), S. 44.
  44. Simon Groenveld: Der Friede von Münster. Die niederländische Seite des Westfälischen Friedens. Presse- und Kulturabteilung der Kgl. Niederländischen Botschaft, Bonn 1998 (Nachbarn Nr. 41), S. 57.
  45. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 151–152.
  46. Ivo Schöffer: Kleine Geschichte der Niederlande. Verlag Heinrich Scheffler, Frankfurt am Main 1956, S. 68–69.
  47. Horst Lademacher: Geschichte der Niederlande. Politik, Verfassung, Wirtschaft. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983, ISBN 3-534-07082-8. S. 75–76.
  48. Horst Lademacher: Geschichte der Niederlande. Politik, Verfassung, Wirtschaft. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983, ISBN 3-534-07082-8. S. 77.
  49. Ivo Schöffer: Kleine Geschichte der Niederlande. Verlag Heinrich Scheffler, Frankfurt am Main 1956, S. 75–78.
  50. Ivo Schöffer: Kleine Geschichte der Niederlande. Verlag Heinrich Scheffler, Frankfurt am Main 1956, S. 79–83.
  51. Franz Petri, Ivo Schöffer, Jan Juliaan Woltjer: Geschichte der Niederlande. Holland, Belgien, Luxemburg. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1991, ISBN 3-423-04571-X, S. 93–95.
  52. Ivo Schöffer: Kleine Geschichte der Niederlande. Verlag Heinrich Scheffler, Frankfurt am Main 1956, S. 86.
  53. Horst Lademacher: Geschichte der Niederlande. Politik – Verfassung – Wirtschaft. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, Darmstadt 1983, ISBN 3-534-07082-8, S. 223–224.
  54. Anton van der Lem: Opstand! Der Aufstand in den Niederlanden. Egmonts und Oraniens Opposition, die Gründung der Republik und der Weg zum Westfälischen Frieden. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1996, ISBN 3-8031-2259-7, S. 15–18.
  55. Richard Saage: Herrschaft, Toleranz, Widerstand. Studien zur politischen Theorie der Niederländischen und der Englischen Revolution. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-518-07585-3, S. 261.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 04:48

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Der Niederlandische Aufstand war eine Erhebung der Spanischen Niederlande gegen die Herrschaft Konig Philipps II die 1568 begann in den Achtzigjahrigen Krieg mundete und schliesslich zur Unabhangigkeit der Republik der Vereinigten Niederlande fuhrte Der Aufstand resultierte vorwiegend aus der Opposition gegen die Einschrankungen welche die Herrschaft des Konigs von Spanien den Niederlandern auferlegte Auch der Kampf zwischen den Konfessionen spielte eine grosse Rolle Der Krieg endete 1648 mit dem Vertrag von Munster in dem die Unabhangigkeit der uberwiegend protestantischen nordlichen Niederlande endgultig anerkannt wurde UrsachenEinfluss der Burgunder und Habsburger in den Niederlanden Die Niederlande standen bis 1555 unter dem Einfluss von Burgundern und Habsburgern Der Machteinfluss der Burgunder begann durch Philip den Guten 1396 1467 der seine unehelichen Sohne als Bischofe eingesetzt hatte Ein halbes Jahrhundert dauerte es bis ihm dieses Vorgehen die Herrschaft der heutigen Beneluxlander und Nordfrankreichs bereitete Philip der Gute war somit Herzog von Burgund Brabant und Luxemburg sowie Graf von Flandern Artois Hennegau Holland Zeeland und Namur Das Blijde Inkomst dt feierlicher Einzug war ein Dokument das mit seinem Amtseintritt bei Brabant in Kraft trat und seine Rechte vehement einschrankte Es besagt dass seine Untertanen das Recht besitzen ihm den Gehorsam aufzukundigen sollte er bewusst ihren Interessen schaden Nach Philip dem Guten kam sein Sohn Karl der Kuhne Regentschaft 1467 1477 an die Macht und fuhrte zeit seines Amtes Kriege um die Gebiete zu erweitern Nach dessen Tod am 5 Janner 1477 kam seine unerfahrene siebzehnjahrige Tochter Maria von Burgund an die Macht Das grosse Privileg des Blijde Inkomst wurde unter ihrer Herrschaft gewahrt was den Einfluss der Burgunder in den Niederlanden begrenzte da nun die Stande ohne Einwilligung des Fursten zusammenarbeiten durften Mit den Nachfolgern von Maria nahm die Durchschlagskraft dieses Privilegs wieder ab Nach Philip dem Schonen kam Karl V 1515 in den burgundischen Niederlanden an die Macht Am 23 Oktober 1520 wurde er zum Kaiser des Deutschen Reichs in Aachen gekront was zur Folge hatte dass darunter auch die Niederlande Spanien Osterreich und die Halfte Italiens unter seinem Einfluss standen Zur Amtszeit Karls V gab es Kriege und zahlreiche Bedrohungen darunter durch Frankreich die Osmanen und die neue Bedrohung der Reformationsbewegungen in Europa Karl V fuhrte einen strengen Glaubenskrieg gegen Luther und seine Anhanger und versuchte die Gebiete der Niederlande zu erweitern Sein grosses Ansehen ermoglichte ihm 1528 im Bistum Utrecht die weltliche Macht an sich zu reissen Dies hatte zur Folge dass Utrecht Overijssel und Drenthe seinem Imperium hinzugefugt wurden Durch das Privileg der eigenen Bischofswahl erlangte er mit den Bistumern Cambrei Besancon und Luttich als kaiserliche Enklaven weitere Einflussgebiete Hinzu kam die Grafschaft Lingen Keinen Erfolg hatte er damit seine niederlandischen Einflussgebiete auf Ostfriesland und das Bistum Munster auszuweiten Herrschaftsantritt Philipp II Konig Philipp II von Spanien in einem Portrait von Sofonisba Anguissola Am 26 Oktober 1555 wurde Philipp II dem Sohn Karls V im Brusseler Palast feierlich die Regierung uber die Niederlande ubertragen Generell war die vorherrschende Situation zu dieser Zeit fur Karl V ausserst bedruckend Seine Geldreserven waren durch seine zahlreichen Heereszuge aufgebraucht Wieder lag er mit Frankreich in einem Krieg und die Turken stellten eine standige Gefahr im Mittelmeerraum dar Zusatzlich gelang es dem Kaiser nicht die Protestanten im Deutschen Reich vollkommen zu unterwerfen Die Tatsache dass der Kaiser freiwillig die Herrschaft uber die Niederlande an seinen Sohn ubertrug war zur damaligen Zeit hochst ungewohnlich Ublicherweise regierte man bis zu seinem Tod Karl V wollte sich jedoch als treuer Katholik fur seine letzten Lebensjahre in ein Kloster zuruckziehen um sich dort auf seinen Tod vorzubereiten Ein weitaus bedeutsamerer Grund fur den freiwilligen Regierungsverzicht war vermutlich ein politischer So wurden schon vor dem Antritt Philipps II immer wieder Zweifel seitens der niederlandischen Stande gegenuber dem Thronfolger Karls geaussert Dies hatte zur Folge dass man sich nun nicht mehr sicher war ob die Stande nach einem plotzlichen Tod Karls Philipp II als Herrscher anerkennen wurden Auch der erste offizielle Auftritt des jungen Prinzen war kein souveraner so musste Granvelle aufgrund der nicht ausreichenden Franzosischkenntnisse Philipps die personliche Ansprache zu den versammelten Standen ubernehmen In seinen ersten Regierungsjahren versuchte er die Regierung seines Vaters fortzusetzen Daher verfolgte er unter anderem auch die Bekampfung der Ketzerei und nahm gleichzeitig grosse Rucksicht auf den Hochadel und die Institutionen da eine Einigkeit fur den Krieg gegen Frankreich dringend notwendig war Um den hohen Adel an sich zu binden ubertrug er ihnen beispielsweise wichtige Amter Auch musste er weiterhin die alten Generalstande einberufen So geschah es im Jahr 1556 aufgrund eines drohenden Staatsbankrottes Da die Stande den Krieg gegen Frankreich leid waren versuchten sie ihren Interessen nachzukommen und forderten dass zwei Drittel der Truppen aus Niederlandern unter einem niederlandischen Befehlshaber bestehen sollten Philipp musste einwilligen und Graf von Egmont errang einen Sieg bei St Quentin und Grevelingen 1558 wurde eine neuerliche Einberufung der Generalstande in Arras vorgenommen Philipp II forderte von ihnen die Einfuhrung einer Umsatzsteuer Diese lehnten sie ab und schlugen eine feste Summe vor die sie zur Verfugung stellen wurden Widerwillig musste Philipp auch diesen Vorschlagen nachkommen Nach dem Frieden zwischen Spanien und Frankreich in Cateau Cambresis verliess Philipp II die Niederlande um sich in Spanien als Konig anerkennen zu lassen und kehrte nie wieder in die Niederlande zuruck Als seine Stellvertreterin ernannte er als Statthalterin die uneheliche Tochter Karls V Margarethe von Parma An den vorherrschenden Regierungsinstitutionen anderte Philipp nichts Daher standen Margarethe von Parma weiterhin die drei Rate zur Seite namlich der Staatsrat der Geheime Rat und der Finanzrat Die drei Spitzenbeamten Granvelle Viglius und Berlaimont nahmen daher einen grossen Einfluss auf die Politik und schmalerten bewusst den Einfluss des Hochadels Zu dieser Zeit lassen sich somit schon zwei Quellen grosser Unzufriedenheit der Bevolkerung erkennen einerseits die seit 1553 stationierten Soldaten und andererseits die Glaubensverfolgung durch Philipp II Ein Projekt das schon Karl V verfolgt hatte und das sein Sohn Philipp II dann versuchte in die Tat umzusetzen war die Neueinteilung der Kirchenbezirke 1559 wurden die Plane zur Neueinteilung vom Papst genehmigt Die Niederlande sollten eine einzige Kirchenprovinz bilden in drei Erzbistumer unterteilt Im Zuge dessen wurde Granvelle von Philipp zunachst zum Erzbischof von Mechelen und spater vom Papst zum Kardinal erhoben Die neuen Vorschriften irritierten den gesamten Adel da ein Bischof in Zukunft Doktor der Theologie sein musste Dies hatte zur Folge dass der Bischofssitz nicht mehr den jungeren Brudern und Sohnen der Adeligen ubertragen werden konnte Auch innerhalb des Klerus verscharfte sich die Kritik da jeder Bischof zugleich Abt einer reichen Abtei sein musste und die Einkunfte dieser nur den Bistumern zugutekommen sollten Das Ziel lag darin den Bistumern finanzielle Unabhangigkeit zu verschaffen Erste Konflikte mit dem Adel Wilhelm von Oranien Ein Beispiel der immer starker werdenden antispanischen Propaganda waren Geruchte dass Philipp II die als besonders grausam geltende spanische Inquisition auch in den Niederlanden einfuhren wollte Aus heutiger Sicht ist jedoch festzustellen dass dies aber nie wirklich geschah sondern nur die revolutionare Stimmung schuren sollte Zu dieser Zeit war der Adel das Sprachrohr der Bevolkerung und dieser fuhlte sich massgeblich vertreten von Personen wie Wilhelm von Oranien und die Grafen Egmont und Hoorn in den Niederlanden zusehends von den Regierungsgeschaften ausgeschlossen Der Adelsstand furchtete auch um das traditionelle Partizipationsmodell durch das alle Burger uber die Standeversammlung politischen Einfluss nehmen konnten Wilhelm von Oranien forderte als wichtiger Vertreter des Adels im Dezember 1564 in einer Ansprache in revolutionarer Klarheit die Religionsfreiheit und die Zulassung mehrerer Konfessionen Von diesen Forderungen beflugelt wurden von den Adelsvertretern mehrere Protestbriefe und Petitionen an den Konig verfasst und auch beschlossen sich in einem Eidverbund der niederen Adligen gemeinsam zu organisieren Gemeinsam forderte man erneut die Mitbestimmung in den Generalstanden und die Aussetzung der religiosen Verfolgungen Diese Petition wurde aber ebenso wie ein spater nachfolgendes zweites Gesuch in dem vorgeschlagen wurde die Regierung der Niederlande bekannten Edelleuten wie Wilhelm von Oranien oder Egmont anzuvertrauen von der spanischen Regierung abgelehnt Der Konig war insbesondere von der strengen Ketzerverfolgung nicht abzubringen Die religiosen Spannungen wurden daruber hinaus durch Massenarbeitslosigkeit und militarische Konflikte sowie eine Hungersnot noch verscharft und die Protestanten erhielten immer mehr Zulauf ein protestantischer Prediger fuhrte schliesslich 1566 einen ersten Bildersturm in katholischen Kirchen an der sich in vielen niederlandischen Stadten wiederholte Im selben Jahr legten die Armen in einem Brotaufstand die Preise selbst fest Diese Bildersturmer und Aufstandischen blieben innerhalb der Bevolkerung lange Zeit in der Minderheit Durch die Aufstande distanzierte sich der Adel immer starker von der Opposition und der Adelsverbund loste sich 1566 selbst auf Damit war ein erster Widerstand gegen die spanische Regierung vorerst gebrochen Revolutionszeit und Weg in den KriegErste Gefechte und Wilhelms Feldzuge Herzog von Alba auf einem Gemalde von Willem Key Nach den Verwustungen in den niederlandischen Kirchen und Klostern sollten die konigliche Autoritat sowie der Glaube an die katholische Kirche wiederhergestellt werden Philipp II beauftragte den Herzog von Alba der fur seine harte Linie und als ausgezeichneter Feldherr bekannt war die spanische Herrschaft in den Niederlanden wiederherzustellen Alba war der Meinung dass eine Unterwerfung der Niederlande innerhalb von sechs Monaten gewahrleistet werden konne Die dafur benotigten spanischen Truppen waren in Italien stationiert und es bedurfte allein monatelanger Vorbereitungen diese erfolgreich uber die Alpen in den Norden vorrucken zu lassen Als Alba mit den Truppen in Brussel angekommen war liess er sich als Nachfolger von Margarethe von Parma zum Generalstatthalter ernennen und ubernahm so die Regierung Um moglichst viele Oppositionelle fur sich zu gewinnen zeigte er sich zu Beginn von seiner hoflichsten Seite Jene die die Gefahr nicht fruh genug erkannten und ins Exil gingen liess Alba am 10 September verhaften Die Verhaftungen wurden durch den Vorwurf des Hochverrats legitimiert im Grunde genommen waren sie aber politisch motiviert Die Urteile wurden von Alba der den Vorsitz des Rates innehatte und Niederlandern welche dem spanischen Konig treu waren gefallt Uber 1100 Menschen wurden Todesurteile gesprochen und 9000 Menschen wurde der Besitz entzogen Unter den Hingerichteten waren die Grafen von Hoorn und Egmond Aufgrund der hohen Anzahl an Enthaupteten bekam das Sondergericht den Beinamen Blutrat Alba liess ausserdem unter seiner Herrschaft das Strafrecht und die Strafprozessordnung systematisieren Der Prinz von Oranien sah es als seine Pflicht sich fur die Bevolkerung einzusetzen Er plante dass seine Bruder Ludwig und Adolf von Nassau von Norden her in die Niederlande einmarschierten Er selbst werde mit einem grossen Heeresverband das Herz der Niederlande Brussel angreifen und dabei auf die Unterstutzung der Niederlander hoffen Wilhelm rechtfertigte sich damit dass er seinen Kampf nicht gegen Konig Philipp sondern nur gegen den Herzog Alba richte Sein Leitgedanke war pro rege lege et grege Fur Konig Gesetz und Volk Mit seiner im April 1568 veroffentlichten schriftlichen Rechtfertigung startete ein Papierkrieg als Propagandakrieg des 16 Jahrhunderts Wilhelms Bruder Ludwig von Nassau marschierte in Groningen ein und konnte bei Heiligerlee erste Erfolge feiern Diese wahrten aber nur kurz bis Alba sich durch Enthauptungen von zu Tode verurteilten Adeligen Respekt und Gehorsam verschaffte und anschliessend mit seinem Heer Ludwigs Truppen in den Norden folgte wo sie gewaltsam gestoppt wurden Ludwig von Nassau hatte dabei durch einen Sprung in den Fluss uberlebt Wilhelm von Oraniens Feldzug nach Brussel mit einem 30 000 Mann Heer aber ohne Unterstutzung der Bevolkerung war erfolglos Alba vermied dabei eine Schlacht folgte Wilhelm aber bis dieser schliesslich Luttich belagerte Auch diese Belagerung scheiterte und schliesslich entliess Wilhelm seine Truppen Alba plante 1569 eine Steuerreform wozu er fur einen Tag die Generalstande nach Brussel einberief Er forderte drei Veranderungen eine einprozentige Vermogenssteuer fur Besitztumer eine funfprozentige Umsatzsteuer auf Immobilienverkauf den zwanzigsten Pfennig und eine zehnprozentige Umsatzsteuer fur bewegliche Guter den zehnten Pfennig Die Punkte wurden abgelehnt und Alba gab sich lediglich mit einer einmaligen Abfindung fur zwei Jahre zufrieden dann ordnete er den zehnten Pfennig bedingungslos an Diese Form der Steuererhebung fuhrte zu grossem Entsetzen bei der Bevolkerung Fur Wilhelm von Oranien spielten nun die Wassergeusen eine wichtige Rolle Diese waren Seerauber aus den Niederlanden die andere Schiffe ihrer Landsleute kaperten Sie machten aber auch Beutezuge auf dem Festland Wilhelm von Oraniens Ziel war es diese undisziplinierte Seerauberbande fur sich zu gewinnen Erste Bestallungsbriefe zum Krieg waren aber erfolglos 1572 schmiedete Wilhelm neue Plane Mit militarischer Unterstutzung der Franzosen vor allem der Hugenotten und mit der Hilfe der Geusenflotte auf See sollte ein neuer Feldzug erfolgreich sein Wilhelm ernannte seinen Bruder Ludwig zum Befehlshaber der Geusenflotte Der eroberte bereits am 1 April die Stadt Vlissingen welche die Geusen aus Zorn uber Albas zehnten Pfennig hereinliess Der Statthalter von Holland Maximilian de Hennin Graf von Boussu konnte die Stadt nicht zuruckerobern Am 23 Mai nahm De la Noue der Anfuhrer der Hugenotten die Stadt Valenciennes ein und einen Tag spater eroberte Ludwig von Nassau Mons deutsch Bergen im Hennegau Im Juni 1572 stellte sich Enkhuizen auf die Seite des Prinzen Wilhelms Anhanger ubernahmen immer mehr hollandische und seelandische Stadte gewaltlos da die Bewohner dadurch wieder freien Zugang zur See fur Handel und Fischfang erhielten Die Ausschaltung der Hugenottenpartei kam Phillipp gelegen Ab diesem Zeitpunkt konnte Philipp sich mit seinem ganzen Geld und seiner Aufmerksamkeit der Unterwerfung der aufstandischen Provinzen widmen Um ein abschreckendes Beispiel zu geben schickte Alba seinen Sohn Don Fadrique an der Spitze einer Strafexpedition nach Mecheln Es folgten dort Plunderzuge seitens der spanischen Truppen was die brabantischen Stadte dazu bewegte freiwillig die Tore zu offnen und den Truppen Einlass zu gewahren Ebenso unterwarfen sich alle weiteren Stadte Don Fadrique zog weiter mit seinem Heer durch das konigstreue Amsterdam nach Haarlem Er nahm an dass sich diese Stadt ebenso wie Stadte davor sich ihnen sofort unterwerfen wurde aber Haarlem wehrte sich entschlossen Die Haarlemer hielten der Belagerung stand denn mit Waffen und Lebensmittellieferungen unter Wilhelms Fuhrung kam Hilfe von anderen Stadten Nachdem eine Geusenflotte einem konigstreuen Geschwader unterlegen war das auch aus Amsterdamer Schiffen bestand schien die Lage hoffnungslos Die Spanier brauchten von Mitte Dezember 1572 bis Mitte Juli 1573 um die Stadt zu unterwerfen Dieses Unterfangen forderte viele Menschenleben auf beiden Seiten Die Verlustziffer auf der Seite von Konig Philipp betrug 8000 Mann Deshalb wurde Haarlem auch der Friedhof der Spanier genannt Am 21 August wurde Alkmaar von den Spaniern eingeschlossen Daraufhin folgte eine Beratung der Stadtvater bei der die Geusenabteilung von zwei energischen Anhangern des Prinzen in die Stadt gelassen wurde Diese Belagerung dauerte weitere achteinhalb Monate Anschliessend liess Diederik Sonoy auf Anregung Wilhelms die Deiche durchbrechen und Alkmaar uberfluten Die Belagerung der Spanier wurde am 8 Oktober 1573 aufgehoben Der Sieg der Geusen hob die Stimmung der Aufstandischen Inzwischen hatte der Freiheitskampf im Gegensatz zur zweiten Halfte der 1560er Jahre einen anderen Charakter erhalten Wahrend des ersten Aufstandes wurde die Initiative vom hohen und niederen Adel getragen denn die wichtigsten Oppositionellen aus dem Hochadel fielen dem Henker zum Opfer Prinz von Oranien war der Einzige aus dem Hochadel der die hollandischen und seelandischen Aufstandischen noch unterstutzte Er organisierte den Widerstand gegen das spanische Regime und hielt sich in den am Meer gelegenen Provinzen auf Bei der Partei der Aufstandischen waren die Calvinisten die treibende Kraft Im Dezember 1573 schloss sich Wilhelm dem Calvinismus an Nach dem Debakel von Alkmaar beschlossen die spanischen Truppen Leiden auszuhungern In der belagerten Stadt stritt man daruber ob es um die Freiheit des Landes oder um die Religionsfreiheit ging Von 18 000 Einwohnern kamen 6000 durch Hunger und Pest um Am 3 Oktober 1573 liess Leiden die Geusen als Befreier ein nachdem das Umland unter Wasser gesetzt worden war Die Spanier brachen die Belagerung nun endgultig ab Da der Krieg zahlreiche Menschenleben forderte sowie einen erheblichen Einfluss auf den Handel hatte versuchte der neue Generalstatthalter Luis de Zuniga y Requesens die kampfenden Parteien miteinander auszusohnen indem er mit einer Reihe von Massnahmen fur eine gunstige offentliche Grundstimmung sorgen wollte So schaffte er den verhassten Blutrat und den zehnten Pfennig ab und sprach sich fur ein Generalpardon aus das den Regierungsgegnern eine Amnestie anbot jedoch in der Praxis seine Wirkung verfehlte Auch das kostspielige Heer verschlang das Gold der spanischen Schatzkammern was Requesens im Juni 1574 dazu veranlasste die Generalstande in Brussel einzuberufen um die Zustimmung zur Erhebung neuer Steuern zu erhalten Diese angestrebte Steuerreform nahmen die Stande zum Anlass die Ausschreitungen der spanischen Soldaten die Ernennung und Bevorzugung von Spaniern in der niederlandischen Verwaltung und die Verletzung althergebrachter Privilegien zu kritisieren Besonders die Stande von Brabant drangten darauf den Rebellen nachzugeben Nachdem der Prinz einem Frieden zugestimmt hatte begannen in Breda am 3 Marz 1575 tatsachlich Friedensverhandlungen die jedoch aufgrund der religiosen Gegensatze zum Scheitern verurteilt waren So verlangte Brussel dass die Protestanten alle aufstandischen Gebiete raumen und alle Waffen und Festungen ausliefern sollten Diese Forderungen waren jedoch fur Holland und Zeeland die ihrerseits den Abzug der neuen Bischofe aus den Niederlanden wunschten unannehmbar So musste Requesens den Kampf wiederaufnehmen der im Grenzgebiet zwischen Holland und Utrecht ausgefochten wurde Wahrend die Spanier am 8 August das Stadtchen Oudewater eroberten konnte die Stadt Woerden nicht eingenommen werden Besonders erfolgreich erwies sich die spanische Truppe unter der Fuhrung von Cristobal de Mondragon Wahrend der Ebbe durch die Zijpe watend uberfiel sie die Stadt Zierikzee auf der Insel Schouwen Duiveland Nach anfanglichem Widerstand vonseiten eines Garnisonskommandeurs der die sofortige Ubergabe der Stadt verhindern wollte begannen die Spanier mit der Belagerung und Einnahme der Stadt Die spanischen Eroberungen hatten das aufstandische Gebiet nun in drei Teile getrennt Mit der Eroberung von Haarlem hatten die Spanier schon Nordholland oberhalb des Ij vom ubrigen Holland abgeschnitten Nun hatten sie mit der Eroberung von Schouwen Duiveland und Zierikzee noch einen Keil zwischen die hollandischen und die seelandischen Inseln getrieben Da sich nun der einzige ubriggebliebene Stutzpunkt der Aufstandischen auf Walcheren beschrankte war die Notwendigkeit einer auslandischen Intervention gegeben Die protestantische Konigin Elisabeth I von England distanzierte sich trotz ihrer guten Beziehung zu den Niederlanden von einer derartigen Intervention da sie eine Feindschaft mit Spanien furchtete Auch von den deutschen lutherischen Fursten und dem franzosischen Herzog von Anjou war keine Unterstutzung zu erwarten Paradoxerweise waren es die spanischen Truppen selbst welche die Niederlander wieder aufatmen liessen Die Spanier mussten ihre vorteilhaften Ausgangspositionen wieder aufgeben da sie mit zahlreichen Krisen zu kampfen hatten So musste der spanische Konig am 1 September 1575 zum zweiten Mal in seiner Regierungszeit einen Staatsbankrott anmelden und den Sold der spanischen Soldaten zuruckhalten was zu Unzufriedenheit und Plunderungen vonseiten der Soldaten fuhrte die das muhselig eroberte Zierikzee wieder aufgaben und nach Aalst ihrem Raubernest abzogen Nach dem unerwarteten Tod Requesens trat der aus grosstenteils Niederlandern zusammengesetzte Staatsrat automatisch seine Nachfolgerschaft an der die plundernden spanischen Soldaten zu Feinden des Landes erklarten Der Staatsrat hoffte auf Unterstutzung beim Vorgehen gegen die Soldaten vonseiten der Stande von Brabant sie fielen jedoch der radikalen Stimmung zum Opfer Am 4 September 1576 wurde der Staatsrat verhaftet woraufhin die Stande von Brabant die Generalstande wiedereinberiefen Diese fassten den Entschluss mit den aufstandischen Provinzen zu verhandeln und erzielten am 8 November 1576 einen provisorischen Vergleich die Genter Pazifikation Diese wurde zwischen Wilhelm I von Oranien und den aufstandischen Provinzen Holland und Zeeland sowie den Generalstaaten der nicht aufstandischen Lander geschlossen Finanzielle Mittel sowie militarische Krafte und Seemacht wurden zusammengetan um die spanischen Soldaten abzuwehren die zuvor in Aalst eingefallen waren Religiose Verfolgungen wurden auf beiden Seiten eingestellt eine abschliessende Regelung der Glaubensfrage blieb jedoch aus Mit der Genter Pazifikation wurde an der Stellung Wilhelms I von Oranien als Statthalter von Holland und Zeeland festgehalten Auch war auf beiden Seiten der Wille zu erkennen zu einer Losung zu gelangen Zuspitzung bis zu Wilhelms Tod Don Juan de AustriaAlessandro Farnese Herzog von Parma Im Juli 1578 versuchte Wilhelm I einen Religionsfrieden in den Generalstanden durchzusetzen womit er sowohl bei den protestantischen Standen von Holland und Zeeland als auch bei den Katholiken in den ubrigen Provinzen auf Widerstand stiess Daher wurde dieser nur in Antwerpen angenommen in dem beide Religionen vertreten waren Im Herbst dieses Jahres traf Wilhelm I in Brussel ein wo ihm ein triumphaler Empfang bereitet wurde Er wurde als grosser Befreier gefeiert der sich gegen den Konig stellte Im Gegensatz zu ihm hatte Juan de Austria Schwierigkeiten seine Autoritat durchzusetzen da die Rechtmassigkeit seiner Position auf Grund seiner unehelichen Geburt angezweifelt wurde Er beschwerte sich in einem Brief an Philipp II daruber dass Wilhelm die Politik bestimmte und nicht einmal der katholische Adel mit ihm zusammenarbeitete Wilhelm hingegen wurde zum Verweser einem Statthalter von Brabant ernannt und stand so am Hohepunkt seiner Macht Den meisten Provinzen ging es in erster Linie nicht um Religionsfreiheit sondern um Befreiung von der spanischen Herrschaft Die Mehrheit der Bevolkerung war katholisch dennoch kam es zu einer Radikalisierung der calvinistischen Minderheit sodass 1581 in Brussel und Antwerpen katholische Gottesdienste verboten wurden In Gent kam es 1577 zur Verhaftung katholischer Wurdentrager und zur Grundung einer calvinistischen Stadtmiliz sowie eines Kollegiums radikaler Achtzehn Manner die sogar den dortigen Herzog Philippe III de Croy fur kurze Zeit verhafteten 1578 eilte Alexander Farnese der Herzog von Parma Don Juan zu Hilfe um ihm zu Macht zu verhelfen Seine Truppen errangen am 28 Januar 1578 bei Gembloers einen Sieg uber das Heer der Generalstande was die Grundlage fur die anschliessende Offensive der Konigstreuen bildete So fuhrten Juan de Austria und der Herzog von Parma einen Feldzug in dem sie Lowen eroberten Zeitgleich revoltierten in Flandern radikale Calvinisten In den Stadten in denen es zu einem Umsturz kam wurden Volkskomitees von Achtzehn Mannern eingesetzt Priester und Monche wurden misshandelt sowie Bilder in Kirchen und Klostern vernichtet Auch in Flamen und Brabant kam es zu ahnlichen Aktionen In den Provinzen Artois und Hennegau die kaum Stadte hatten und in denen der Adel grossen Einfluss besass wurde am 6 Januar 1579 in Arras eine konigstreue katholische Union gegrundet die eine Erganzung zur Ersten Union von Brussel darstellte Vor allem Alexander Farnese konnte mithilfe seiner diplomatischen Kunste einige Provinzen des Sudens zu dieser Union uberzeugen und war deshalb der Wiederherstellung der spanischen Kontrolle uber den Niederlanden einen Schritt naher gekommen Alexander Farnese kam die finanzielle politische und vor allem religiose Unordnung der sudlichen Provinzen entgegen Diese Unruhen waren zwar auch in den nordlichen Provinzen spurbar jedoch konnte Wilhelm von Oranien in diesen Regionen eine politische Einheit schaffen und aufrechterhalten Im selben Monat wurde auch die Union von Utrecht gegrundet in der sich Gelderland Holland Zeeland Utrecht und Friesland verbundeten Die Union von Utrecht die schon das politische Gerust der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen umriss legte fest dass jedes Territorium religiose Regeln selbst bestimmen sollte solange es zu keinen Verfolgungen kam Die Provinzen der Utrechter Union mussten mit einem starken finanziellen und parlamentarischen Separatismus innerhalb dieser Institution kampfen wodurch vor allem die Finanzierung der gemeinsamen Truppen gegen die spanische Armee schwierig wurde Neben diesen beiden Gebieten gab es einige Stadte in Brabant die keiner Union angehorten Jedoch wurde Wilhelm von Oranien seit der Bildung der Union von Utrecht und der Union von Arras klar dass die Genter Pazifikation damit zerbrochen war Am 1 Oktober 1578 starb Don Juan unerwartet an der Pest davor hatte er Parma noch zu seinem Nachfolger erklart Parma der ein hervorragender Feldherr war eroberte im Juni 1579 Maastricht Weitere militarische Erfolge blieben vorlaufig aus da Konig Philipp II 1580 81 die Eroberung forcieren wollte und es so keine finanzielle Unterstutzung gab Anstatt Parma zu unterstutzen erklarte er Wilhelm in einem Bannedikt fur vogelfrei und setzte eine Pramie von 25 000 Kronen auf Wilhelms Kopf aus Diese Achtung machte den Prinzen von Oranien allerdings nur bekannter und popularer was zu einer Verstarkung seiner Leibwache fuhrte Wilhelm selbst antwortete mit einer Apologie einer Rechtfertigung die als antispanische Kampfschrift zu verstehen ist Die durch die Union in Bedrangnis geratenen Generalstande kundigten am 22 Juli 1581 Konig Philipp den Gehorsam nachdem diese am 29 September 1580 einen Vertrag mit dem Herzog von Anjou Bruder des franzosischen Konigs geschlossen hatten Dieser sollte mit 10 000 Mann Unterstutzung leisten Am 10 Februar 1582 traf der Herzog schliesslich in Vlissingen ein und wurde von Wilhelm als erster neuer Souveran anerkannt und zusatzlich in Antwerpen neun Tage spater zum Herzog von Brabant ernannt Mit der Unterzeichnung der Plakkaat van Verlatinghe die als Geburtsstunde der Republik gilt grundete man den Landrat einen Exekutivrat der fur die unierten Provinzen agierte Doch diese frankreichfreundliche Politik sowie die gleichgultige Haltung des Herzogs gegenuber Religionsfragen wurden traditionsgemass von einigen Fraktionen der Niederlande verurteilt beispielsweise von den Hollandern und den Seelandern Am 18 Marz 1582 wurde Wilhelm im Zuge eines Attentates verwundet konnte sich aber davon erholen Mitte des Jahres 1582 erhielt Parma die spanischen Elitetruppen zuruck und ging wieder in die Offensive uber Nach langem Warten traf schliesslich das franzosische Kontingent in den Niederlanden ein und das Kriegsgluck schien sich zu wenden Der Herzog wechselte bald seine Rolle vom Unterstutzer zum Aggressor und begann selbst Teile des Landes zu erobern Aufgrund von heftiger Gegenwehr von allen Seiten entschloss sich der Franzose fur den Ruckzug wodurch Wilhelms Politik scheiterte und sein Ruf schwer zu leiden hatte Parma zog mit seinen Armeen durchs Land und verzeichnete grosse kriegerische Erfolge Da den meisten niederlandischen Feinden Philipps dennoch klar war dass eine Hilfe Frankreichs unverzichtbar sei wollten die Generalstande Wilhelm 1583 zum Grafen ernennen Das Vorhaben scheiterte da der Herzog von Anjou starb und der franzosische Konig es ablehnte der neue Souveran zu werden Am 10 Juli 1584 fiel Wilhelm einem Attentat durch den Burgunder Balthasar Gerard zum Opfer Unabhangigkeit der Niederlande In den Kriegsjahren machten die Stande immer wieder negative Erfahrungen mit dem Franzosen Anjou und dem Englander Leicester sodass die Stande beschlossen das Land in Zukunft selbst ohne Unterstutzung aus dem Ausland zu regieren Die Souveranitat nahmen sie jetzt fur sich selbst in Anspruch Diese Rechte wurden vor langer Zeit einem Grafen ubertragen als jedoch Graf Philipp II 1581 seiner Rechte enthoben wurde fiel die Souveranitat wieder an die Stande zuruck Im Laufe des Aufstands in den heutigen Niederlanden entbrannte auch der Krieg zwischen den Englandern und den Spaniern immer mehr So entsandte Spanien 1588 eine Armada die im Armelkanal von den erfahrenen englischen Anfuhrern Drake und Howard beinahe vernichtet wurde Auch Feldherr Parma musste eine Belagerung abbrechen was seinen ersten militarischen Misserfolg auf dem Festland darstellte Nicht zu unterschatzen waren dabei die Spannungen zwischen dem Magistrat und dem Kirchenrat Der Magistrat forderte Prediger die der Kirchenrat fur nicht rechtglaubige hielt Der Konflikt uber die Rechtglaubigkeit fuhrte zum Beispiel 1582 zur Exkommunikation des Leidener Predigers Coolhaes Eine generelle Regelung war unmoglich da die Kirchenordnungen die die Staaten vorschlugen nicht von den Orthodoxen akzeptiert wurden wahrend die Vorschlage der Orthodoxen bei den Politikern keinen Anklang fanden Dieses Spannungsverhaltnis wurde 1604 durch den Streit zweier Leidener Professoren noch verstarkt der wiederum durch die politischen Geschehnisse angeheizt wurde Johan van Oldenbarnevelt Landesadvokat von Holland schloss 1609 einen zwolfjahrigen Waffenstillstand mit Spanien Aufgrund der langen Dauer des Krieges und des immer weiter vordringenden Feindes der bereits in die Gebiete nordlich des Rheins vorstiess schwand die Hoffnung auf den Sieg Bei den beginnenden Friedensverhandlungen wirkte wieder die Spannung zwischen dem Magistrat und dem Kirchenrat mit da die Orthodoxen fur die Fortsetzung des Krieges gegen den katholischen Erbfeind waren wahrend die anderen Frieden forderten Durch diese Erstarkung der Republik und trotz der religiosen Spannungen wurde mit Spanien 1609 ein zwolfjahriger Waffenstillstand geschlossen Vom Waffenstillstand 1609 bis zum Vertrag von Munster Sowohl die Nordniederlander als auch der spanische Teil der Niederlande waren durch die grosse finanzielle Belastung die der andauernde Krieg mit sich brachte zunehmend in Bedrangnis geraten Da nach 1606 auf beiden Seiten nennenswerte Kriegsergebnisse ausblieben waren beide Parteien zu Friedensverhandlungen bereit welche 1609 in der Erklarung eines Waffenstillstands mundeten Dieser so genannte Waffenstillstand von Antwerpen beinhaltete unter anderem de facto die Anerkennung der nordlichen Niederlande als Republik und sollte zwolf Jahre halten 1621 lief der Waffenstillstand ab und weder die Republik noch die Spanier zeigten Interesse an einer Verlangerung desselbigen Da ihre Unabhangigkeit noch nicht de jure anerkannt war wollten die Sieben Provinzen ihre Anerkennung als selbststandigen Staat durch kampferische Handlung erreichen Philipp IV der zu der Zeit der Konig Spaniens war wollte diese Provinzen nicht ohne weiteres aufgeben Somit wurde der Krieg in gleichem Masse wie vor dem Waffenstillstand fortgesetzt Man setzte auf die Belagerung und Eroberung von strategisch wichtigen Stadten oder Festungen ausserdem spielte der Krieg auf See eine wichtige Rolle Die Nordniederlander konnten nicht zuletzt dadurch erste Erfolge erringen dass Spanien wahrend des Dreissigjahrigen Krieges auch auf anderen Schauplatzen beschaftigt war 1635 schlossen sie sich mit Frankreich zusammen das furchtete die Macht der spanischen und kaiserlichen Truppen in Europa konnte zu gross werden Gemeinsam wurde der Angriff und die Eroberung der sudlichen Niederlande beschlossen die jedoch relativ erfolglos blieb Trotzdem kam der spanische Konig immer mehr in Bedrangnis da er an mehreren Fronten Verluste erlitt Die Franzosen und Schweden setzten ihm zu und in Katalonien und Portugal hatte er mit Aufstanden zu tun Aber auch die niederlandische Republik war in einer schwierigen finanziellen Lage da die Schuldenlast stetig grosser wurde Adriaan Pauw bei seinem Einzug in Munster Er galt als wichtigster Gesandter der Republik der Vereinigten Niederlande bei den Verhandlungen zum Westfalischen Frieden Schliesslich waren beide Parteien zu Friedensverhandlungen bereit die im Rahmen der Verhandlungen zum Westfalischen Frieden in Munster stattfanden Am 30 Janner 1648 wurde der Friede von Munster unterzeichnet Vor allem der erste Artikel des Vertrags war fur die Nordniederlander von grosster Bedeutung Folgendes wurde darin von Philipp IV anerkannt dass die Herren Generalstaaten der Vereinigten Niederlande und die jeweiligen Provinzen der selbigen freie und souverane Provinzialstaaten und Lande sind auf welche er der Herr Konig weder jetzt noch kunftig Anspruch erhebt ebensowenig wie auf ihre assoziierten Gebiete Stadte und vorgenannten Lande Somit war die Unabhangigkeit der Republik der Vereinigten Niederlande auch rechtlich besiegelt FolgenDie Folgen des Aufstandes waren in vielen Bereichen des alltaglichen Lebens zu spuren Die diversen religiosen Uberzeugungen die schon vor dem Aufstand existierten hatten nach der Revolution weiterhin Bestand Durch diese bestehenden Unterschiede in den religiosen Auffassungen wurde eine Teilung des Landes letztendlich durch die Haltung der jeweiligen Machthaber herbeigefuhrt Einerseits wollte schon Konig Philipp II keinen einzigen Protestanten in seinen Erblanden andererseits wollten auch die Calvinisten ihre Religionsfreiheit beibehalten So wurde zum Beispiel auch der Gottesdienst der romisch katholischen Kirche verboten Trotz aller Widrigkeiten konnte sich die Mehrheit der Bevolkerung an diverse religiose Uberzeugungen gewohnen und diese akzeptieren Des Weiteren versuchte man sich von dem Handel in den sudlichen Niederlanden abzugrenzen da man aus Angst vor Ludwig XIV dies als Pufferzone betrachtete Ludwig XIV wahrend der Invasion Hollands am 11 Juni 1672 Rheinubergang Das Jahr 1672 ging als Katastrophenjahr Rampjaar in die niederlandische Geschichte ein und lautete das Ende des Goldenen Zeitalters ein Im 17 Jahrhundert entwickelte sich die Union von Utrecht von einem neuen flachenmassig kleinen Staat relativ rasch zu einer europaischen Gross und Kolonialmacht die eine zentrale Stelle in der vom habsburgisch franzosischen Gegensatz gepragten Weltpolitik einnahm Diese Ara mit ihren sowohl institutionellen und politischen als auch sozialen Fortschritten wird oft als das Goldene Zeitalter der Niederlande bezeichnet Der Beginn dieser Periode wird mit dem Achtzigjahrigen Krieg angesetzt und fand seine Fortsetzung in der Niederlandischen Republik bis hin zum Ende des Jahrhunderts Die Auswirkungen dieses Jahrhunderts spiegeln sich vor allem in der nordniederlandischen Kunst und Kultur Naturwissenschaft Handel und Wirtschaft wider Vor allem die Provinz Holland wird durch die wirtschaftliche Starke nach innen und aussen als eine entscheidende Macht angesehen Louis Bonaparte als Konig von Holland Mit ihm endete endgultig die republikanische Ara Das 18 Jahrhundert wird in den Niederlanden als ein Jahrhundert beschrieben das anfangs von politischer Korruption einer Verdrangung der Volkskunst und einer oberflachlichen Literatur gepragt war Wirtschaftlich gesehen erlebten die Niederlande durch die Amsterdamer Borse jedoch einen Aufschwung was sich auch positiv auf die Ostindien Kompanie auswirkte Mitte des 18 Jahrhunderts kampften die Niederlande anfangs an der Seite Englands gegen Frankreich bevor sie gegen Ende des Jahrhunderts mit Frankreich wahrend der Franzosischen Revolution Frieden schloss Zwischen 1798 und 1813 waren die Niederlande unter franzosischer Herrschaft und somit nicht mehr unabhangig Im Jahr 1806 wurde Louis Napoleon ein Bruder des franzosischen Kaisers Napoleon zum Konig von Holland erklart Dies wirkte sich auch auf das geistige und kulturelle Leben der Niederlande aus vor allem im Suden Viele Bereiche des Lebens wie das Schulwesen und diverse Anstalten wurden von nun an franzosisch gefuhrt Im Norden hingegen gab es diesen direkten und starken Einfluss durch die Franzosen nicht Der hollandische und internationale Handel im Norden war dadurch eigenstandiger und durch mehr Selbstbestimmung gepragt als im Suden des Landes Nach dem Abzug der franzosischen Truppen kam es in den Niederlanden zur Grundung einer neuen Regierung In der Zeit zwischen den Jahren 1815 und 1830 wurde in den Niederlanden wiederum eine Konigsherrschaft etabliert Wahrend des Wiener Kongresses wurde das Konigreich der Vereinigten Niederlande ausgerufen das aus den ehemaligen Niederlanden im Suden und der fruhen Republik der Sieben Vereinigten Provinzen im Norden bestand Zudem erhielt das Konigreich eine Verfassung in der es zu einer Umanderung des Einkammersystems in ein Zweikammersystem kam wobei die Erste Kammer aus 40 bis 60 Mitgliedern bestand Jene stellten jedoch keine wirkliche Volksvertretung da da der Monarch allein die personliche Fuhrungsmacht innehatte BewertungIn den Jahrhunderten nach dem Achtzigjahrigen Krieg wurden die Geschehnisse und Folgen des niederlandischen Aufstandes unterschiedlich bewertet Im 18 und 19 Jahrhundert bezogen sich Personlichkeiten wie Goethe Beethoven und Schiller in ihren Werken auf den Grafen Egmont und thematisierten den langen Freiheitskampf der Niederlande Die Annahme dass es einen einzigen Ausloser fur den Achtzigjahrigen Krieg gegeben habe gilt bereits seit dem Ende des 20 Jahrhunderts als veraltet Allerdings basierte der Aufstand der Niederlande durchaus auf der Tatsache dass die Bevolkerung mit der internationalen Politik Philipps II und seinem Bestehen auf die romisch katholische Kirche nicht zufrieden war Im 20 Jahrhundert beschaftigte sich die Forschung auch mit jenen Gruppen die neutral geblieben waren bzw sich nicht polarisierend an den Schlachten beteiligt hatten und dennoch den Krieg nicht verhindern konnten Es wird angenommen dass die niederlandische Revolution wesentlicher Wegbereiter war fur die spatere demokratische und liberale Einstellung der niederlandischen Bevolkerung LiteraturSimon Groenveld Der Friede von Munster Die niederlandische Seite des Westfalischen Friedens Presse und Kulturabteilung der Kgl Niederlandischen Botschaft Bonn 1998 Nachbarn Nr 41 Horst Lademacher Geschichte der Niederlande Politik Verfassung Wirtschaft Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1983 ISBN 3 534 07082 8 S 34 143 Geoffrey Parker Der Aufstand der Niederlande Von der Herrschaft der Spanier zur Grundung der Niederlandischen Republik 1549 1609 Verlag Georg D W Callwey Munchen 1979 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 Cicely Veronica Wedgwood Wege der Machtigen Wilhelm von Oranien Richelieu Cromwell List Munchen 1970 ISBN 3 471 79117 5 WeblinksDr Anton van der Lem amp al Der Aufstand in den Niederlanden Aufstand und Krieg in den Niederlanden ca 1550 ca 1650 Karikatur zum Niederlandischen AufstandEinzelnachweiseJohannes Arndt Das Heilige Romische Reich und die Niederlande 1566 bis 1648 Politisch konfessionelle Verflechtung und Publizistik im Achtzigjahrigen Krieg Verlag Bohlau Koln 1998 ISBN 3 412 00898 2 S 32 Christoph Driessen Geschichte der Niederlande Von der Seemacht zum Trendland Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2009 ISBN 978 3 7917 2173 6 S 11 f Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 19 62 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 37 40 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 41 45 Horst Lademacher Geschichte der Niederlande Politik Verfassung Wirtschaft Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1983 ISBN 3 534 07082 8 S 50 52 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 49 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 51 Luc J Van der Vynckt Geschichte der Vereinigten Niederlande Von ihrem Ursprung im Jahr 1560 an bis zum Westphalischen Frieden Bd 1 Drell Gessner Fussli amp Co Zurich 1793 S 197 f Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 52 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 54 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 61 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 67 69 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 69 71 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 71 75 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 75 78 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 78 79 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 80 84 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 85 93 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 94 97 Raymond Fagel Protagonists of War Spanish Army Commanders and the Revolt in the Low Countries Leuven University Press Leuven 2021 S 247 253 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 97 99 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 100 102 Cicely Veronica Wedgwood Wege der Machtigen Wilhelm von Oranien Richelieu Cromwell List Munchen 1970 S 208 210 Mark T Hooker The History of Holland Greenwood Press Westport Conn 1999 ISBN 0 313 30658 3 S 87 88 Violet Soen Reconquista and Reconciliation in the Dutch Revolt The Campaign of Governor General Alexander Farnese 1578 1592 In Journal of Early Modern History 16 1 2012 S 1 22 Jonathan Israel The Dutch Republic Its Rise Greatness and Fall 1477 1806 Clarendon Press Oxford 1995 ISBN 0 19 873072 1 S 196 f Werner Schendell Wilhelm von Oranien Befreier der Niederlande Eine Biographie Kiepenheuer Berlin 1935 S 337 Werner Schendell Wilhelm von Oranien Befreier der Niederlande Eine Biographie Kiepenheuer Berlin 1935 S 334 Werner Schendell Wilhelm von Oranien Befreier der Niederlande Eine Biographie Kiepenheuer Berlin 1935 S 347 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 109 126 Werner Schendell Wilhelm von Oranien Befreier der Niederlande Eine Biographie Kiepenheuer Berlin 1935 S 354 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 126 132 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 139 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 140 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 141 Theodor Schieder Handbuch der Europaischen Geschichte Bd 3 Die Entstehung des neuzeitlichen Europa Klett Cotta Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 12 907550 X S 682 f Geoffrey Parker Der Aufstand der Niederlande Von der Herrschaft der Spanier zur Grundung der Niederlandischen Republik 1549 1609 Verlag Georg D W Callwey Munchen 1979 S 281 286 Simon Groenveld Der Friede von Munster Die niederlandische Seite des Westfalischen Friedens Presse und Kulturabteilung der Kgl Niederlandischen Botschaft Bonn 1998 Nachbarn Nr 41 S 21 Geoffrey Parker Der Aufstand der Niederlande Von der Herrschaft der Spanier zur Grundung der Niederlandischen Republik 1549 1609 Verlag Georg D W Callwey Munchen 1979 S 287 Simon Groenveld Der Friede von Munster Die niederlandische Seite des Westfalischen Friedens Presse und Kulturabteilung der Kgl Niederlandischen Botschaft Bonn 1998 Nachbarn Nr 41 S 36 Simon Groenveld Der Friede von Munster Die niederlandische Seite des Westfalischen Friedens Presse und Kulturabteilung der Kgl Niederlandischen Botschaft Bonn 1998 Nachbarn Nr 41 S 41 42 Simon Groenveld Der Friede von Munster Die niederlandische Seite des Westfalischen Friedens Presse und Kulturabteilung der Kgl Niederlandischen Botschaft Bonn 1998 Nachbarn Nr 41 S 44 Simon Groenveld Der Friede von Munster Die niederlandische Seite des Westfalischen Friedens Presse und Kulturabteilung der Kgl Niederlandischen Botschaft Bonn 1998 Nachbarn Nr 41 S 57 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 151 152 Ivo Schoffer Kleine Geschichte der Niederlande Verlag Heinrich Scheffler Frankfurt am Main 1956 S 68 69 Horst Lademacher Geschichte der Niederlande Politik Verfassung Wirtschaft Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1983 ISBN 3 534 07082 8 S 75 76 Horst Lademacher Geschichte der Niederlande Politik Verfassung Wirtschaft Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1983 ISBN 3 534 07082 8 S 77 Ivo Schoffer Kleine Geschichte der Niederlande Verlag Heinrich Scheffler Frankfurt am Main 1956 S 75 78 Ivo Schoffer Kleine Geschichte der Niederlande Verlag Heinrich Scheffler Frankfurt am Main 1956 S 79 83 Franz Petri Ivo Schoffer Jan Juliaan Woltjer Geschichte der Niederlande Holland Belgien Luxemburg Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH amp Co KG Munchen 1991 ISBN 3 423 04571 X S 93 95 Ivo Schoffer Kleine Geschichte der Niederlande Verlag Heinrich Scheffler Frankfurt am Main 1956 S 86 Horst Lademacher Geschichte der Niederlande Politik Verfassung Wirtschaft Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt Darmstadt 1983 ISBN 3 534 07082 8 S 223 224 Anton van der Lem Opstand Der Aufstand in den Niederlanden Egmonts und Oraniens Opposition die Grundung der Republik und der Weg zum Westfalischen Frieden Verlag Klaus Wagenbach Berlin 1996 ISBN 3 8031 2259 7 S 15 18 Richard Saage Herrschaft Toleranz Widerstand Studien zur politischen Theorie der Niederlandischen und der Englischen Revolution Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1981 ISBN 3 518 07585 3 S 261

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