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Der Österreichische Gemeindebund ist die Interessenvertretung von 2 082 der 2 093 österreichischen Gemeinden Österreichi

Oberösterreichischer Gemeindebund

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Oberösterreichischer Gemeindebund
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Der Österreichische Gemeindebund ist die Interessenvertretung von 2.082 der 2.093 österreichischen Gemeinden.

Österreichischer Gemeindebund
Rechtsform Verein
(ZVR: 943646844)
Gründung 1947
Sitz 1010 Wien, Löwelstraße 6
Zweck Interessenvertretung der Gemeinden Österreichs
Vorsitz Johannes Pressl (Präsident)
(Generalsekretär)
Mitglieder 2.082 politische Gemeinden
Website gemeindebund.at

Er ist – gemeinsam mit dem Städtebund – die seit 1988 in der Bundesverfassung vorgesehene Interessenvertretung der österreichischen Gemeinden (Art. 115 Abs. 3 B-VG). 2.082 Gemeinden sind freiwillige Mitglieder, 11 Gemeinden werden exklusiv vom Städtebund vertreten und mehr als 200 Gemeinden sind als Doppelmitglieder in beiden Interessenvertretungen organisiert.

Der Gemeindebund ist nach dem Föderalismusprinzip organisiert und besteht aus zehn Landesverbänden. In Wien gibt es keinen eigenen Landesverband, in Niederösterreich und dem Burgenland dafür aus historischen Gründen jeweils zwei, nämlich einen ÖVP-dominierten und einen SPÖ-dominierten Verband.

Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht daher die Vertretung von Gemeindeinteressen gegenüber den gesetzgebenden und vollziehenden Organen von Ländern, Bund und der Europäischen Union.

Geschichte

Bereits in der Ersten Republik gab es Bemühungen, auch für die kleinen und mittleren Landgemeinden eine gemeinsame Vertretung zu schaffen. Ihren Ausgang nahmen sie von Oberösterreich; Motor war Florian Födermayr, seit 1928 Bürgermeister von Kronstorf (Bezirk Linz-Land). Auf seine Initiative wurde 1936 der Oberösterreichische Landgemeindebund gegründet und Födermayer selbst zum Obmann gewählt. Die Intentionen Födermayers gingen weit über die oberösterreichischen Landesgrenzen hinaus, ihm schwebte bereits eine österreichweite Vertretung der Land- und Marktgemeinden vor. Entsprechende Kontakte wurden geknüpft, aber die politischen Verhältnisse machten diesen Bemühungen rasch ein Ende: Ab März 1938 existierte Österreich nicht mehr.

Nach dem Zusammenbruch des Nazi-Regimes und dem Ende des Zweiten Weltkriegs nahm Födermayer seinen Kampf um einen Zusammenschluss der Landgemeinden wieder auf. Beflügelt wurde er nicht zuletzt durch die laufenden Verhandlungen über den neuen Finanzausgleich, in denen sich 1946 bereits die Installierung des Brechtschen Gesetzes abzeichnete.

Die Geburtsstunde des Gemeindebundes schlug am 16. November 1947 im Palais Todesco in der Wiener Kärntner Straße. Der Österreichische Landgemeindenbund wurde konstituiert – auf Vereinsbasis mit freiwilliger Mitgliedschaft. Bei diesem sperrigen Titel blieb es nicht lange: Nach vielen Diskussionen entschied man sich im Jänner 1948 für den Namen Österreichischer Gemeindebund.

Landesorganisationen gab es zum Zeitpunkt der Gemeindebund-Gründung in drei Bundesländern: in Oberösterreich, Salzburg und Tirol. In den übrigen Ländern wurden sie in den folgenden Monaten aufgebaut. Von Anfang an war der Gemeindebund als überparteiliche Interessenvertretung konzipiert. Überparteilich waren auch die Landesverbände – mit zwei Ausnahmen: Niederösterreich, dem Bundesland mit den meisten Gemeinden, und Burgenland, wo bereits Gemeindevertreterverbände der beiden Großparteien im Aufbau waren. Dieser Prozess war nicht mehr umkehrbar, vor allem auch auf Grund der besonderen Bedingungen in der Besatzungszeit: In den Gemeinden waren provisorische Bürgermeister und Gemeinderäte eingesetzt, Gemeinderatswahlen fanden erst 1949 und 1950 statt. Das bedeutete, dass in der sowjetischen Besatzungszone die Kommunisten ein Drittel der Gemeindemandatare stellten und auch in einem gemeinsamen Landesverband großen Einfluss gehabt hätten. Die Folge: Bis heute hat der Österreichische Gemeindebund in acht Bundesländern insgesamt zehn Landesverbände.

Am 2. und 3. Oktober 1948 fand in Salzburg der erste österreichische Gemeindetag statt, welcher seither jedes Jahr in einem anderen Bundesland abgehalten wird. Im Durchschnitt wird er von rund 2.100 Kommunalpolitikern aus ganz Österreich besucht.

Der Gemeindebund bündelt traditionell die Interessen der Gemeinden und reicht diese an die Landes- und Bundespolitik weiter. So entstand auch anlässlich der Nationalratswahl in Österreich 2019 ein Forderungspaket mit den Themen Pflege, Bildung, Digitalisierung, Klimaschutz und der Finanzierung dieser Aufgabenstellungen.

Organisation

Der Sitz des Österreichischen Gemeindebundes ist Wien. Das Generalsekretariat verfügt über etwa 13 Mitarbeiter, darüber hinaus teilt sich der Gemeindebund mit dem Städtebund eine kleine Vertretung in Brüssel. Das offizielle Organ des Gemeindebundes ist die Fachzeitschrift Kommunal. Der Gemeindebund betreibt auch das Intranet der österreichischen Gemeinden.

Präsidenten

Präsident des Österreichischen Gemeindebundes war ab 2017 der ÖVP-Politiker und Bürgermeister der niederösterreichischen Gemeinde Grafenwörth, Alfred Riedl, Generalsekretär ist seit Juli 2011 . Am 25. Juli 2023 stellte Alfred Riedl wegen Anschuldigungen um Grundstücksverkäufe sein Amt als Präsident des Gemeindebundes ruhend, die Vizepräsidenten Erwin Dirnberger und Andrea Kaufmann übernahmen seine Aufgaben im Gemeindebund bis zur nächsten Sitzung des Bundesvorstandes. Im Februar 2024 trat Riedl als Präsident des Gemeindebundes zurück. Zu seinem Nachfolger wurde Johannes Pressl gewählt.

Der Präsident ist der politische Vertreter des Gemeindebundes und wird für fünf Jahre vom Bundesvorstand gewählt. Die Amtsperiode wurde 2007 von vier auf fünf Jahre verlängert.

  • Florian Födermayr, Oktober 1948 bis Dezember 1957, aus Kronstorf (Oberösterreich)
  • Ernst Grundemann-Falkenberg, Dezember 1957 bis Jänner 1971, aus Reichenthal (Oberösterreich)
  • Ferdinand Reiter (Ehrenpräsident), Jänner 1971 bis Februar 1987, aus Zistersdorf (Niederösterreich)
  • Franz Romeder, Februar 1987 bis Februar 1999, aus Schweiggers (Niederösterreich)
  • Helmut Mödlhammer, Februar 1999 bis März 2017, aus Hallwang (Salzburg)
  • Alfred Riedl, März 2017 bis Februar 2024, aus Grafenwörth (Niederösterreich).
  • Johannes Pressl, seit Februar 2024, aus Ardagger (Niederösterreich)

Generalsekretäre

Die operativen Geschäfte des Gemeindebundes werden vom Generalsekretär geführt. Er leitet auch das Büro des Gemeindebundes in Wien und wird vom Bundesvorstand bestellt.

  • Alfred Sponner (1947 bis 1952)
  • Albert Hammer (1952 bis 1979)
  • Otto Maier (1979 bis 1988)
  • Robert Hink (1988 bis 2011)
  • Walter Leiss (seit Juli 2011)

Landesverbände

Name Vorstand Gründung Adresse Website
Burgenländischer Gemeindebund Präsident: Leo Radakovits, Bgm. Güttenbach

Vizepräsidenten: Georg Rosner, Bgm. Oberwart; Thomas Steiner, Bgm. Eisenstadt
Geschäftsführer: Stefan Bubich

1947 7000 Eisenstadt,
Ing. Julius Raab-Straße 7
www.gemeindebund-burgenland.at
Verband sozialdemokratischer Gemeindevertreter im Burgenland Präsident: Erich Trummer, Bgm. Neutal

Vizepräsidenten: Matthias Gelbmann, Bgm. Andau; Erwin Kaipel, Bgm. Riedlingsdorf
Geschäftsführer: Herbert Marhold

1947 7000 Eisenstadt,
Permayerstraße 2
www.gvvbgld.at
Kärntner Gemeindebund Erster Präsident: Günther Vallant (SPÖ), Bgm. Frantschach-St. Gertraud

Zweiter Präsident Christian Poglitsch (ÖVP), Bgm. Finkenstein am Faaker See
Dritter Präsident Gerhard Altziebler (FPÖ), Bgm. Fresach
Landesgeschäftsführer: Peter Heymich

1947 9020 Klagenfurt,
Gabelsberger Straße 5/1
www.kaerntner-gemeindebund.at
Niederösterreichischer Gemeindebund Präsident Johannes Pressl, Bgm. Ardagger

Vizepräsidenten: Brigitte Ribisch, Bgm. Laa an der Thaya; Josef Balber, Bgm. Altenmarkt an der Triesting und Stefan Seif, Bgm. Senftenberg
Landesgeschäftsführer: Gerald Poyssl

1947 3109 St. Pölten,
Ferstlergasse 4
www.noegemeindebund.at
Verband sozialdemokratischer Gemeindevertreter in Niederösterreich Präsident: Rupert Dworak, Bgm. Ternitz

Vizepräsidenten: LAbg. Kerstin Suchan-Mayr, Bgm.in St. Valentin; Matthias Stadler, Bgm. St. Pölten; Andreas Babler, Bgm. Traiskirchen; Adelheid Ebner, Bgm.in Gutenbrunn; Herbert Goldinger, Bgm. Mailberg; Wolfgang Kocevar, Bgm. Ebreichsdorf; Jürgen Maschl, Bgm. Schwadorf
Geschäftsführer: Ewald Buschenreiter

1947 3100 St. Pölten,
Europaplatz 5
www.gvvnoe.at
Oberösterreichischer Gemeindebund Präsident: Christian Mader, Landtagsabgeordneter, und Bgm. Schlatt

Vizepräsident: , Bgm. Marchtrenk
Geschäftsführer: Hans Gargitter

1947 4020 Linz,
Coulinstraße 1
www.ooegemeindebund.at
Salzburger Gemeindeverband Präsident: , Bgm. St. Johann im Pongau

Vizepräsident: , Bgm. Elixhausen
Geschäftsführer: Martin Huber

1947 5020 Salzburg,
Alpenstraße 47
www.gemeindeverband.salzburg.at
Steiermärkischer Gemeindebund Präsident: Erwin Dirnberger, Bgm. St. Johann-Köppling

Vizepräsidenten: , Bgm. Spital am Semmering; Christoph Stark, Bgm. Gleisdorf
Geschäftsführer: Martin Ozimic

1947 8010 Graz,
Burgring 18
www.gemeindebund.steiermark.at
Tiroler Gemeindeverband Präsident: Karl-Josef Schubert, Bgm. Vomp

Vizepräsidenten: Daniela Kampfl, Bgm. Mils, Florian Klotz, Bgm. Holzgau, Benedikt Lentsch, Bgm. Zams
Geschäftsführer: Peter Stockhauser

1947 6020 Innsbruck,
Adamgasse 7a
www.gemeindeverband.tirol.gv.at
Vorarlberger Gemeindeverband Präsident: Andrea Kaufmann, Bgm.in Dornbirn

Vizepräsidenten: Paul Sutterlüty, Bgm. Egg, Christian Loacker, Bgm. Götzis
Geschäftsführer: Günter Meusburger

1947 6850 Dornbirn,
Marktstraße 51
www.gemeindeverband.at

Weblinks

Commons: Österreichischer Gemeindebund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Österreichischer Gemeindebund
  • Offizielles Gemeindebund Magazin
  • Jährliche Tagung des Gemeindebundes
  • Eintrag zu Gemeindebund, Österreichischer im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)

Einzelnachweise

  1. Über den Gemeindebund. In: gemeindebund.at. Abgerufen am 7. Dezember 2023. 
  2. „Der Österreichische Gemeindebund und der Österreichische Städtebund sind berufen, die Interessen der Gemeinden zu vertreten.“ Art. 115 (3) B-VG Fünftes Hauptstück, Selbstverwaltung, A. Gemeinden (ris.bka)
  3. Was die Gemeinden von der neuen Regierung fordern Nicolaus Drimmel: Kommunal am 3. Oktober 2019
  4. orf.at: Niederösterreicher Riedl neuer Gemeindebund-Präsident. Artikel vom 29. März 2017, abgerufen am 29. März 2017.
  5. Riedl stellt Amt als Gemeindebund-Chef ruhend. In: ORF.at. 25. Juli 2023, abgerufen am 25. Juli 2023. 
  6. Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl tritt endgültig zurück. In: DerStandard.at. 22. Februar 2024, abgerufen am 22. Februar 2024. 
  7. Gemeindebund: Pressl ist neuer Präsident. In: ORF.at. 26. Februar 2024, abgerufen am 26. Februar 2024. 
  8. Gemeindebund Burgenland - Präsident Leo Radakovits mit 100% im Amt bestätigt (Memento des Originals vom 19. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2. Artikel vom 19. März 2018, abgerufen am 19. März 2018.
  9. Kommunal: 100 % für Leo Radaktovits (Memento des Originals vom 19. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2. Artikel vom 19. März 2018, abgerufen am 19. März 2018.
  10. Tanja Janschitz: Dreier-Spitze des Kärntner Gemeindebundes gewählt. In: 5min.at. 6. Juli 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juli 2021; abgerufen am 24. Juli 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  11. Dreier-Spitze des Kärntner Gemeindebundes gewählt. In: kaerntner-gemeindebund.at. 5. Juli 2021, abgerufen am 24. Juli 2021. 
  12. Andrea Bergmann: Dreier-Spitze des Kärntner Gemeindebundes gewählt. In: Kleine Zeitung. 5. Juli 2021, abgerufen am 24. Juli 2021. 
  13. Pressl mit 99,5 Prozent und neuem Team zum NÖ Gemeindebund-Präsident gewählt. In: noegemeindebund.at. 29. Juni 2021, abgerufen am 30. Juni 2021. 
  14. Rupert Dworak als GVV-Präsident bestätigt. In: ORF.at. 9. September 2021, abgerufen am 9. September 2021. 
  15. Martina Ebner: Christian Mader ist neuer Gemeindebund-Präsident. In: tips.at. 13. September 2022, abgerufen am 14. September 2022. 
  16. Kaufmann ist Präsidentin des Gemeindeverbandes. In: ORF.at. 9. November 2020, abgerufen am 9. November 2020. 
Normdaten (Körperschaft): GND: 2147454-0 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n98047097 | VIAF: 148572085

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 03:30

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Der Osterreichische Gemeindebund ist die Interessenvertretung von 2 082 der 2 093 osterreichischen Gemeinden Osterreichischer GemeindebundRechtsform Verein ZVR 943646844 Grundung 1947Sitz 1010 Wien Lowelstrasse 6Zweck Interessenvertretung der Gemeinden OsterreichsVorsitz Johannes Pressl Prasident Generalsekretar Mitglieder 2 082 politische GemeindenWebsite gemeindebund at Er ist gemeinsam mit dem Stadtebund die seit 1988 in der Bundesverfassung vorgesehene Interessenvertretung der osterreichischen Gemeinden Art 115 Abs 3 B VG 2 082 Gemeinden sind freiwillige Mitglieder 11 Gemeinden werden exklusiv vom Stadtebund vertreten und mehr als 200 Gemeinden sind als Doppelmitglieder in beiden Interessenvertretungen organisiert Der Gemeindebund ist nach dem Foderalismusprinzip organisiert und besteht aus zehn Landesverbanden In Wien gibt es keinen eigenen Landesverband in Niederosterreich und dem Burgenland dafur aus historischen Grunden jeweils zwei namlich einen OVP dominierten und einen SPO dominierten Verband Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht daher die Vertretung von Gemeindeinteressen gegenuber den gesetzgebenden und vollziehenden Organen von Landern Bund und der Europaischen Union GeschichteBereits in der Ersten Republik gab es Bemuhungen auch fur die kleinen und mittleren Landgemeinden eine gemeinsame Vertretung zu schaffen Ihren Ausgang nahmen sie von Oberosterreich Motor war Florian Fodermayr seit 1928 Burgermeister von Kronstorf Bezirk Linz Land Auf seine Initiative wurde 1936 der Oberosterreichische Landgemeindebund gegrundet und Fodermayer selbst zum Obmann gewahlt Die Intentionen Fodermayers gingen weit uber die oberosterreichischen Landesgrenzen hinaus ihm schwebte bereits eine osterreichweite Vertretung der Land und Marktgemeinden vor Entsprechende Kontakte wurden geknupft aber die politischen Verhaltnisse machten diesen Bemuhungen rasch ein Ende Ab Marz 1938 existierte Osterreich nicht mehr Nach dem Zusammenbruch des Nazi Regimes und dem Ende des Zweiten Weltkriegs nahm Fodermayer seinen Kampf um einen Zusammenschluss der Landgemeinden wieder auf Beflugelt wurde er nicht zuletzt durch die laufenden Verhandlungen uber den neuen Finanzausgleich in denen sich 1946 bereits die Installierung des Brechtschen Gesetzes abzeichnete Die Geburtsstunde des Gemeindebundes schlug am 16 November 1947 im Palais Todesco in der Wiener Karntner Strasse Der Osterreichische Landgemeindenbund wurde konstituiert auf Vereinsbasis mit freiwilliger Mitgliedschaft Bei diesem sperrigen Titel blieb es nicht lange Nach vielen Diskussionen entschied man sich im Janner 1948 fur den Namen Osterreichischer Gemeindebund Landesorganisationen gab es zum Zeitpunkt der Gemeindebund Grundung in drei Bundeslandern in Oberosterreich Salzburg und Tirol In den ubrigen Landern wurden sie in den folgenden Monaten aufgebaut Von Anfang an war der Gemeindebund als uberparteiliche Interessenvertretung konzipiert Uberparteilich waren auch die Landesverbande mit zwei Ausnahmen Niederosterreich dem Bundesland mit den meisten Gemeinden und Burgenland wo bereits Gemeindevertreterverbande der beiden Grossparteien im Aufbau waren Dieser Prozess war nicht mehr umkehrbar vor allem auch auf Grund der besonderen Bedingungen in der Besatzungszeit In den Gemeinden waren provisorische Burgermeister und Gemeinderate eingesetzt Gemeinderatswahlen fanden erst 1949 und 1950 statt Das bedeutete dass in der sowjetischen Besatzungszone die Kommunisten ein Drittel der Gemeindemandatare stellten und auch in einem gemeinsamen Landesverband grossen Einfluss gehabt hatten Die Folge Bis heute hat der Osterreichische Gemeindebund in acht Bundeslandern insgesamt zehn Landesverbande Am 2 und 3 Oktober 1948 fand in Salzburg der erste osterreichische Gemeindetag statt welcher seither jedes Jahr in einem anderen Bundesland abgehalten wird Im Durchschnitt wird er von rund 2 100 Kommunalpolitikern aus ganz Osterreich besucht Der Gemeindebund bundelt traditionell die Interessen der Gemeinden und reicht diese an die Landes und Bundespolitik weiter So entstand auch anlasslich der Nationalratswahl in Osterreich 2019 ein Forderungspaket mit den Themen Pflege Bildung Digitalisierung Klimaschutz und der Finanzierung dieser Aufgabenstellungen OrganisationDer Sitz des Osterreichischen Gemeindebundes ist Wien Das Generalsekretariat verfugt uber etwa 13 Mitarbeiter daruber hinaus teilt sich der Gemeindebund mit dem Stadtebund eine kleine Vertretung in Brussel Das offizielle Organ des Gemeindebundes ist die Fachzeitschrift Kommunal Der Gemeindebund betreibt auch das Intranet der osterreichischen Gemeinden Prasidenten Prasident des Osterreichischen Gemeindebundes war ab 2017 der OVP Politiker und Burgermeister der niederosterreichischen Gemeinde Grafenworth Alfred Riedl Generalsekretar ist seit Juli 2011 Am 25 Juli 2023 stellte Alfred Riedl wegen Anschuldigungen um Grundstucksverkaufe sein Amt als Prasident des Gemeindebundes ruhend die Vizeprasidenten Erwin Dirnberger und Andrea Kaufmann ubernahmen seine Aufgaben im Gemeindebund bis zur nachsten Sitzung des Bundesvorstandes Im Februar 2024 trat Riedl als Prasident des Gemeindebundes zuruck Zu seinem Nachfolger wurde Johannes Pressl gewahlt Der Prasident ist der politische Vertreter des Gemeindebundes und wird fur funf Jahre vom Bundesvorstand gewahlt Die Amtsperiode wurde 2007 von vier auf funf Jahre verlangert Florian Fodermayr Oktober 1948 bis Dezember 1957 aus Kronstorf Oberosterreich Ernst Grundemann Falkenberg Dezember 1957 bis Janner 1971 aus Reichenthal Oberosterreich Ferdinand Reiter Ehrenprasident Janner 1971 bis Februar 1987 aus Zistersdorf Niederosterreich Franz Romeder Februar 1987 bis Februar 1999 aus Schweiggers Niederosterreich Helmut Modlhammer Februar 1999 bis Marz 2017 aus Hallwang Salzburg Alfred Riedl Marz 2017 bis Februar 2024 aus Grafenworth Niederosterreich Johannes Pressl seit Februar 2024 aus Ardagger Niederosterreich Generalsekretare Die operativen Geschafte des Gemeindebundes werden vom Generalsekretar gefuhrt Er leitet auch das Buro des Gemeindebundes in Wien und wird vom Bundesvorstand bestellt Alfred Sponner 1947 bis 1952 Albert Hammer 1952 bis 1979 Otto Maier 1979 bis 1988 Robert Hink 1988 bis 2011 Walter Leiss seit Juli 2011 Landesverbande Name Vorstand Grundung Adresse WebsiteBurgenlandischer Gemeindebund Prasident Leo Radakovits Bgm Guttenbach Vizeprasidenten Georg Rosner Bgm Oberwart Thomas Steiner Bgm Eisenstadt Geschaftsfuhrer Stefan Bubich 1947 7000 Eisenstadt Ing Julius Raab Strasse 7 www gemeindebund burgenland atVerband sozialdemokratischer Gemeindevertreter im Burgenland Prasident Erich Trummer Bgm Neutal Vizeprasidenten Matthias Gelbmann Bgm Andau Erwin Kaipel Bgm Riedlingsdorf Geschaftsfuhrer Herbert Marhold 1947 7000 Eisenstadt Permayerstrasse 2 www gvvbgld atKarntner Gemeindebund Erster Prasident Gunther Vallant SPO Bgm Frantschach St Gertraud Zweiter Prasident Christian Poglitsch OVP Bgm Finkenstein am Faaker See Dritter Prasident Gerhard Altziebler FPO Bgm Fresach Landesgeschaftsfuhrer Peter Heymich 1947 9020 Klagenfurt Gabelsberger Strasse 5 1 www kaerntner gemeindebund atNiederosterreichischer Gemeindebund Prasident Johannes Pressl Bgm Ardagger Vizeprasidenten Brigitte Ribisch Bgm Laa an der Thaya Josef Balber Bgm Altenmarkt an der Triesting und Stefan Seif Bgm Senftenberg Landesgeschaftsfuhrer Gerald Poyssl 1947 3109 St Polten Ferstlergasse 4 www noegemeindebund atVerband sozialdemokratischer Gemeindevertreter in Niederosterreich Prasident Rupert Dworak Bgm Ternitz Vizeprasidenten LAbg Kerstin Suchan Mayr Bgm in St Valentin Matthias Stadler Bgm St Polten Andreas Babler Bgm Traiskirchen Adelheid Ebner Bgm in Gutenbrunn Herbert Goldinger Bgm Mailberg Wolfgang Kocevar Bgm Ebreichsdorf Jurgen Maschl Bgm Schwadorf Geschaftsfuhrer Ewald Buschenreiter 1947 3100 St Polten Europaplatz 5 www gvvnoe atOberosterreichischer Gemeindebund Prasident Christian Mader Landtagsabgeordneter und Bgm Schlatt Vizeprasident Bgm Marchtrenk Geschaftsfuhrer Hans Gargitter 1947 4020 Linz Coulinstrasse 1 www ooegemeindebund atSalzburger Gemeindeverband Prasident Bgm St Johann im Pongau Vizeprasident Bgm Elixhausen Geschaftsfuhrer Martin Huber 1947 5020 Salzburg Alpenstrasse 47 www gemeindeverband salzburg atSteiermarkischer Gemeindebund Prasident Erwin Dirnberger Bgm St Johann Koppling Vizeprasidenten Bgm Spital am Semmering Christoph Stark Bgm Gleisdorf Geschaftsfuhrer Martin Ozimic 1947 8010 Graz Burgring 18 www gemeindebund steiermark atTiroler Gemeindeverband Prasident Karl Josef Schubert Bgm Vomp Vizeprasidenten Daniela Kampfl Bgm Mils Florian Klotz Bgm Holzgau Benedikt Lentsch Bgm Zams Geschaftsfuhrer Peter Stockhauser 1947 6020 Innsbruck Adamgasse 7a www gemeindeverband tirol gv atVorarlberger Gemeindeverband Prasident Andrea Kaufmann Bgm in Dornbirn Vizeprasidenten Paul Sutterluty Bgm Egg Christian Loacker Bgm Gotzis Geschaftsfuhrer Gunter Meusburger 1947 6850 Dornbirn Marktstrasse 51 www gemeindeverband atWeblinksCommons Osterreichischer Gemeindebund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Osterreichischer Gemeindebund Offizielles Gemeindebund Magazin Jahrliche Tagung des Gemeindebundes Eintrag zu Gemeindebund Osterreichischer im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon EinzelnachweiseUber den Gemeindebund In gemeindebund at Abgerufen am 7 Dezember 2023 Der Osterreichische Gemeindebund und der Osterreichische Stadtebund sind berufen die Interessen der Gemeinden zu vertreten Art 115 3 B VG Funftes Hauptstuck Selbstverwaltung A Gemeinden ris bka Was die Gemeinden von der neuen Regierung fordern Nicolaus Drimmel Kommunal am 3 Oktober 2019 orf at Niederosterreicher Riedl neuer Gemeindebund Prasident Artikel vom 29 Marz 2017 abgerufen am 29 Marz 2017 Riedl stellt Amt als Gemeindebund Chef ruhend In ORF at 25 Juli 2023 abgerufen am 25 Juli 2023 Gemeindebund Prasident Alfred Riedl tritt endgultig zuruck In DerStandard at 22 Februar 2024 abgerufen am 22 Februar 2024 Gemeindebund Pressl 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