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Besetztes Nachkriegsösterreich

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Österreich war nach dem Zweiten Weltkrieg von 1945 bis 1955 von Streitkräften der Alliierten besetzt, die das Land im Sinne ihrer Moskauer Deklaration von 1943 von der nationalsozialistischen Diktatur befreit hatten. Das Staatsgebiet Österreichs wurde in den Grenzen, wie sie bis zum „Anschluss“ an das Deutsche Reich 1938 bestanden hatten, wiederhergestellt und in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Ab 1938 an die Gaue der Ostmark bzw. der Alpen- und Donau-Reichsgaue des „Großdeutschen Reiches“ angegliederte Gebiete kamen 1945 an die Tschechoslowakei (südböhmische und südmährische Gebiete) und Jugoslawien zurück. Im Gegenzug wurden das Vorarlberger Kleinwalsertal und die Tiroler Gemeinde Jungholz, die nach dem „Anschluss“ an den bayerischen Landkreis Sonthofen (Reg.-Bez. Schwaben) gefallen waren, wieder Teile Österreichs.

Diese Phase der österreichischen Geschichte war der wichtigste Teil der Nachkriegszeit in Österreich, die manche Historiker erst Anfang der 1970er Jahre zu Ende gehen sahen. Das besetzte Österreich (in Unterscheidung zum „angeschlossenen“ Österreich innerhalb „Großdeutschlands“) dauerte jedenfalls bis zum Staatsvertrag von 1955, mit dem Österreich nach 17 Jahren „wieder frei“ wurde und seine volle Souveränität erlangte.

Befreiung und Besatzung

Am 16. März 1945 begann die Rote Armee mit dem Angriff auf Wien. Am 15. April war die Stadt letztlich erobert. Keine zwei Wochen später, am 27. April 1945, trat in Wien die neu gebildete provisorische Staatsregierung Renner zusammen und proklamierte die Wiedererrichtung der Republik Österreich, während in den westlichen Teilen Österreichs noch weiter Kampfhandlungen zwischen den Alliierten und der deutschen Wehrmacht stattfanden. Der Zweite Weltkrieg endete auch in Österreich offiziell durch die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 (vgl. Chronologie des Zweiten Weltkrieges).

Die provisorische Staatsregierung Renner bzw. die sie tragenden drei Parteien ÖVP, SPÖ und KPÖ nutzte die Begriffe Befreiung und Besatzung. So nahm man in der Unabhängigkeitserklärung vom 27. April darauf Bezug, dass 1943 in der Moskauer Deklaration der Alliierten das Ziel angeführt war, dass Österreich […] von deutscher Herrschaft befreit werden soll. Man zitierte den Passus, dass Österreich für die Beteiligung am Krieg Verantwortung trägt und dass „bei der endgültigen Regelung unvermeidlich sein eigener Beitrag zu seiner Befreiung berücksichtigt werden wird“.

Die Begriffe Besetzung, Besatzungszonen und Besatzungssektoren wurden ab Sommer 1945 in der militärischen und politischen Praxis der Alliierten verwendet und gelten in Österreich bis heute synonym für die Jahre von 1945 bis 1955. Die in der Moskauer Deklaration genannte endgültige Regelung wurde 1955 mit dem Staatsvertrag der vier Alliierten mit Österreich getroffen.

Eine Amnestie für Gewalttaten im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Österreich trat bis Ende 1945 in Kraft.

Die alliierte Besatzungsmacht

Besatzungszonen in Österreich

Die Besatzungszonen und die gemeinsame Verwaltung der Stadt Wien wurden im Abkommen über die Alliierte Kontrolle vom 4. Juli 1945 und im Abkommen der Alliierten über die Besatzungszonen vom 9. Juli 1945 festgelegt. Der ungefähre Grenzverlauf der Zonen war aber bereits in der Moskauer Deklaration vom 30. Oktober 1943 beschlossen worden. Kleine Änderungen und Verschiebungen erfuhr diese Einteilung nur durch das Hinzukommen Frankreichs als Besatzungsmacht. Der Verlauf dürfte der deutschen militärischen Führung wie auch dem Generalstab schon im Jänner 1945 bekannt gewesen sein, weshalb zahlreiche NS-Belastete der Alpen- und Donau-Reichsgaue knapp vor Kriegsende in das später amerikanisch besetzte Salzkammergut flüchteten.

Auf einer Außenministerkonferenz in Paris im Juni 1949, an der die Außenminister der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Sowjetunion teilnahmen, wurde für Österreich eine grundsätzliche Einigung für eine friedensvertragliche Regelung erzielt, während in der Deutschlandfrage die Differenzen weiter bestehen blieben.

Siehe auch: Besatzungsstatut und Deutschlandvertrag

Die Besatzungszonen hatten außerhalb Wiens (in seinen Grenzen von 1937) in ihrer definitiven Form folgenden Umfang:

  • sowjetische Zone: Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich nördlich der Donau (Zivilverwaltung Mühlviertel), Oberkommando in Baden bei Wien;
  • US-amerikanische Zone: Oberösterreich südlich der Donau, Salzburg, Steirisches Salzkammergut
  • britische Zone: Kärnten, Osttirol, Steiermark (ohne Steirisches Salzkammergut)
  • französische Zone: Nordtirol, Vorarlberg

Um die Demarkationslinien zwischen den Besatzungszonen zu überschreiten, benötigte man einen von den Alliierten ausgestellten Identitätsausweis, der in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch) ausgefertigt war und Bestätigungsvermerke jeder der vier Besatzungsmächte trug (insgesamt elf Stempel). Zwischen den Zonen der westlichen Mächte kam es bald zu Reiseerleichterungen; das Überschreiten der Demarkationslinie zur sowjetischen Zone oder aus dieser gestaltete sich hingegen wie eine Auslandsreise. Die sowjetischen Grenzkontrollen wurden erst im Juni 1954 beendet.

Besatzungssektoren in Wien

Wien war ab April 1945 nur von der Roten Armee besetzt, die die Stadt auch erobert hatte. Aufgrund des Potsdamer Abkommens übernahmen am 1. September 1945 die westlichen alliierten Siegermächte in Wien ihre vereinbarten Sektoren. Dabei wurde Wien in den Grenzen von 1937, also vor der Zeit von Groß-Wien, wie folgt eingeteilt:

  • Gemeinsame Verwaltung durch alle vier Besatzungsmächte: 1. Bezirk (Innere Stadt) (die Alliierten wechselten im Monatsrhythmus ab). Die Hoheitsrechte über den 1. Bezirk wurden jeweils am letzten Tag des Monats an die nächste Besatzungsmacht übergeben. Die Zeremonie wurde, als die Interalliierte Kommandantur im Wiener Justizpalast ihren Sitz hatte, bis 1953 vor diesem auf dem Schmerlingplatz veranstaltet, dann bis 1955 auf dem Heldenplatz. Dazu marschierten die beiden beteiligten Besatzungsmächte mit je einer Abteilung Soldaten und einer Militärkapelle auf.
  • sowjetischer Sektor: 2. (ab 1954 mit Albern), 4., 10., 20., 21., 22. Bezirk
  • US-amerikanischer Sektor: 7., 8., 9., 17., 18., 19. Bezirk
  • britischer Sektor: 3., 5., 11. (ohne Albern), 12., 13. Bezirk
  • französischer Sektor: 6., 14., 15., 16. Bezirk

Die 1938 eingemeindeten Gebiete Groß-Wiens, darunter der heutige 23. Bezirk, die erst 1938 an Wien angeschlossenen Ortschaften Stammersdorf, Süßenbrunn, Breitenlee, Essling, Albern, Oberlaa, Rothneusiedl und Hadersdorf-Weidlingau sowie der Lainzer Tiergarten, lagen außerhalb der vier Sektoren und gehörten zur sowjetischen Besatzungszone, die Wien umgab. 1954 wurde Albern, heute 11. Bezirk, von der sowjetischen Zone (besatzungsrechtlich: Niederösterreich) zum sowjetischen Sektor Wiens (2. Bezirk) umgegliedert; dies erfolgte im Zuge der definitiven Auflösung Groß-Wiens und der teilweisen Neugliederung der verbliebenen Wiener Bezirke.

Das Hauptquartier

  • der sowjetischen Truppen war das Palais Epstein neben dem Parlament.
  • der US-Amerikaner war das Gebäude der Oesterreichischen Nationalbank,
  • der Briten war das Schloss Schönbrunn,
  • der Franzosen war das Hotel Kummer in Mariahilf

Die Sektorengrenzen innerhalb Wiens waren gekennzeichnet, ein freier Sektorenwechsel war aber möglich. Wien wurde in diesen Jahren ein Spionagezentrum der Besatzungsmächte, die sich gegenseitig misstrauten. Die Spielfilme Der dritte Mann und Die Vier im Jeep waren ein Spiegelbild dieser Zeit. Diese Bezeichnung bezieht sich auf die interalliierte Militärpolizei, deren motorisierten Patrouillen in der gemeinsam verwalteten Innenstadt (1. Bezirk, „Internationale Zone“) je ein Militärpolizist der vier Mächte angehörte. Ein literarisches Zeugnis des Elends der unmittelbaren Nachkriegszeit ist Robert Neumanns 1946 erschienener Roman Die Kinder von Wien.

Siehe auch: Wiener Gemeindebezirke und Viermächte-Status: Wien

Französische Besatzung in Vorarlberg

Am 29. April 1945 überschritten französische Truppen die Grenze zu Vorarlberg bei Lochau und Hohenweiler. Bevor sie am 6. Mai den Arlberg erreichen konnten, lieferten Einheiten der Wehrmacht und der SS ihnen noch Kämpfe (bei Bregenz, Götzis, Bings und Dalaas), die Todesopfer auch unter der Zivilbevölkerung forderten und Sachschäden verursachten. Die deutschen Truppen versuchten, den Vormarsch der französischen Truppen durch das Errichten von Panzersperren und das Sprengen von Brücken noch aufzuhalten und ihre eigenen Truppenteile nach Tirol in die amerikanische Gefangenschaft zu „retten“.

Der Gauleiter von Tirol und Reichsverteidigungskommissar Franz Hofer – sich noch an den „Mythos der Alpenfestung“ klammernd – ordnete an, die Anlagen der Vorarlberger Illwerke zu verteidigen oder gleich zu zerstören. Einer Widerstandsgruppe gelang es, die Soldaten zu entwaffnen und zu verhaften sowie die Sprengkapseln unschädlich zu machen.

Die französische Besatzungsmacht als Teil der Forces françaises en Allemagne (FFA) richtete in Vorarlberg sechs Lager ein, in denen im August 1946 947 politisch belastete Personen interniert waren. Die französische Besatzungszone, zu der auch Teile Südwestdeutschlands gehörten, erwarb aber bald den Ruf als „Eldorado der Duldsamkeit“.

Anfangs 15.000 Mann stark, wurden die französischen Besatzungstruppen in Österreich schon im Mai 1946 auf 7000 Mann reduziert. Im Oktober 1954, kurz vor Ende der Besatzung, belief sich das französische Kontingent auf 542 Mann. Der Hauptteil war in Wien stationiert und in der Besatzungszone Tirol/Vorarlberg taten 150 französische Gendarmen ihren Dienst.

Im Gegensatz zu den anderen drei Besatzungsmächten, die die Säuberung vom Nationalsozialismus strikt und vor allem selbst vornahmen, mussten die Franzosen mangels eigener ausreichender Organisationsstrukturen verstärkt auf deutsche bzw. Vorarlberger Stellen zurückgreifen. In Vorarlberg, wo Besatzer und Besetzte sich gleichermaßen als „Opfer des Nationalsozialismus“ verstanden und da die Säuberungen ohnehin auf Schwierigkeiten stießen, bestand daher alsbald der Konsens, Personen mit NS-Vergangenheit möglichst rasch wieder zu integrieren.

Die alliierte Verwaltung

→ Hauptartikel: Alliierte Kommission für Österreich

Die gesamten zehn Jahre der Besatzung stand Österreich unter der Verwaltung der Alliierten Kommission für Österreich. Diese wurde schon mit dem Ersten Kontrollabkommen vom 4. Juli 1945 eingerichtet. Am 11. September 1945 konstituierte sich der Alliierte Rat aus den vier Oberbefehlshabern der in Österreich einmarschierten Großverbände. Die ersten Mitglieder waren für die Sowjetunion Marschall Iwan Stepanowitsch Konew, für die Vereinigten Staaten General Mark W. Clark, Generalleutnant Richard McCreery für Großbritannien und Korpsgeneral Marie Émile Antoine Béthouart für Frankreich.

Im Zweiten Kontrollabkommen vom 28. Juni 1946 wurde die Kommission umstrukturiert. Sie bestand aus dem Alliierten Rat, dem Exekutiv-Komitee und jeweils einem Stab der Besatzungsmächte. Oberstes Verwaltungsorgan der einzelnen Zonen waren die Hochkommissare, die auch den Rat stellten. Ab 1950 wurde die Militärverwaltung sukzessive in eine Zivilverwaltung überführt, sodass mit dem Staatsvertrag eine funktionierende bilaterale Infrastruktur vorhanden war.

Die österreichische Verwaltung blieb im Zustand von 1933/1934. Das heißt: Es gab eine österreichische Regierung, Landeshauptmänner und Bundes- und Landesparlamente, eine österreichische Gemeindeverwaltung und geordnete freie Wahlen.

Dem Alliierten Rat waren von der Bundesregierung alle vom Parlament beschlossenen Gesetze vor ihrer Kundmachung zur Genehmigung vorzulegen. Wurde die Zustimmung nicht erteilt, konnte das Gesetz nicht in Kraft treten. So geschah es z. B. beim Wiener Gebietsänderungsgesetz 1946, mit dem die meisten 1938 zu Groß-Wien gelangten Randgemeinden wieder an Niederösterreich rückgegliedert werden sollten. Die sowjetischen Vertreter stimmten nicht zu und gaben ihren Widerstand erst 1954 auf. Erst dann konnte das Gesetz kundgemacht werden und in Kraft treten. Wie das Beispiel zeigt, genügte anfangs das Veto einer Besatzungsmacht, um ein Gesetz zu Fall zu bringen. Später einigte sich der Alliierte Rat darauf, dass ein Veto nur in Kraft tritt, wenn alle vier Mächte es gemeinsam einlegen. In der Folge reduzierten sich die Einsprüche sehr stark.

Siehe auch: Liste der Hochkommissare (österreichische Besatzungszeit)

Die Besatzungstruppen

Die anfänglich im Land verbliebenen Kampfverbände wurden in eine stehende Besetzungstruppe umgewandelt, deren Hauptaufgaben kontrollierender Natur waren. Nur die britischen Truppen in Kärnten waren in den ersten Nachkriegsmonaten noch in militärische Aktionen verwickelt, zum einen, um marodierende Kosakentruppen aus der britischen Zone zu vertreiben, zum anderen, um in Kärnten einmarschierte Verbände der kommunistischen Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee (JVA) zurückzudrängen. Die Briten waren am Vormittag des 8. Mai 1945 in Klagenfurt eingerückt, nur wenige Stunden vor dem Eintreffen von JVA-Einheiten, die nach Kärnten vorgedrungen waren, um die jugoslawischen Gebietsansprüche durchzusetzen.

Die Briten stellten sogleich klar, dass sie einen Verbleib der jugoslawischen Truppen in Kärnten nicht dulden würden, und demonstrierten dies unter anderem mit dem Aufstellen von Artilleriegeschützen auf dem Neuen Platz und vor dem Landhaus in Klagenfurt. Nachdem diplomatischer Druck und militärische Drohgebärden erfolglos geblieben waren, wurden die jugoslawischen Truppen am 16. Mai unter sowjetischen Befehl gestellt. Die Sowjetunion war an einer Einhaltung der ausgehandelten Besatzungszonen interessiert und befahl den Rückzug aus Kärnten, der innerhalb der nächsten Tage ausgeführt wurde.

Für die Kosten der anfangs 700.000 Mann umfassenden Besatzungstruppen, die später sukzessive auf 60.000 Mann reduziert wurden, musste der Staat Österreich aufkommen. Im Jänner 1946 standen etwa 150.000 Rotarmisten, 40.000 GIs, etwa 55.000 Briten und 15.000 Franzosen im Land, letztere wurden schon bis Mai 1946 auf 7.000 Mann reduziert. Im Oktober 1954 belief sich das sowjetische Kontingent auf 36.000 Mann, das amerikanische auf 15.000, das britische auf 2800 und das französische auf 540, davon 150 Gendarmen (die französischen Militärs waren im Wiener Sektor im Einsatz). Tirol und Vorarlberg – und in geringerem Ausmaß auch Kärnten und die Steiermark – waren vor Abschluss des Staatsvertrages schon de facto besatzungsfrei, während Wien, Niederösterreich und Burgenland noch spürbar unter militärischer Kontrolle standen. Die starke Präsenz der US Army konzentrierte sich auf den Stadtraum Salzburg und das südliche Oberösterreich, sie war dort als Wirtschaftsfaktor gern gesehen.

Die Verbände, die die alliierte Besatzungsmacht in Österreich stellten, waren:

  • United States Forces in Austria (USFA), anfangs unter dem European Command (EUCOM), dann Teil der United States Army Europe and Africa (USAREUR)
  • (British Troops Austria)
  • Abteilungen der Forces françaises en Allemagne (FFA, anfangs Troupes d’occupation en Allemagne, TOA)
  • Die sowjetischen Truppen stellten keinen expliziten Verband, sondern gehörten zur (russisch Центральная группа войск, Zentralnaja Gruppa Woisk) für Ungarn und Österreich, die in Österreich dem Sowjetischen Teil der Alliierten Kommission für Österreich (russisch Советская часть союзнической комиссии по Австрии, Sowjetskaja tschast Sojusnitscheskoi komissii po Awstrii) und dann zunehmend dem zivilen Apparat des Hochkommissars in Österreich (russisch Аппарат верховного комиссара в Австрии, Apparat Verchovnogo komissara v Avstrii, AVKA) unterstand

Heimkehr der Kriegsgefangenen

Millionen Angehörige der Wehrmacht befanden sich bei Kriegsende in Kriegsgefangenschaft. Bereits in den Sommermonaten 1945 konnten nach Appellen der Regierung Figl die ersten aus Österreich stammenden Kriegsgefangenen aus den Gefangenenlagern der drei westlichen Alliierten heimkehren. Ende 1947 waren alle Gefangenen der Amerikaner, Briten und Franzosen freigelassen. Im Gegensatz dazu konnten die ersten Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion erst nach einer Intervention der KPÖ bei Josef Stalin heimkehren. Der erste Zug mit rund 1.200 Heimkehrern kam am 11. September 1947 in Wiener Neustadt an; bis Ende 1947 kamen dort rund 162.000 ehemalige Kriegsgefangene ein. Am 15. Mai 1955 wurde der österreichische Staatsvertrag unterzeichnet und am 25. Juli 1955 kam der letzte offizielle Heimkehrerzug aus der UdSSR an.

Medien in der Besatzungszeit

Allgemeine Lage

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Österreich lag die gesamte Medienlandschaft brach. Die Alliierten Mächte versuchten, mit eigens gegründeten Medien gezielt gute Stimmung und sanfte Propaganda für die eigene Nation zu machen. Das geschah vor allem im Pressesektor.

Siehe auch: Heeresgruppenpresse in Österreich

Druckerzeugnisse

Wien blieb nur etwa zwei Wochen lang ohne Tageszeitung. Bereits am 15. April 1945, als in Westösterreich der Krieg noch nicht beendet war, brachten die Sowjets bereits ein Propagandablatt (siehe Frontzeitung) heraus. Es hieß „Österreichische Zeitung“, erschien anfangs wöchentlich, nach fünf Monaten täglich in einem Umfang von zunächst vier Seiten. Die Zeitung wurde am 31. Juli 1955 eingestellt.

Alleine im Jahr 1945 wurden insgesamt 32 Tages- oder Wochenzeitungen gegründet, nur acht davon wurden von einer der alliierten Mächte herausgegeben. So erfolgte bereits am 21. April die erste österreichische Gründung, die Tageszeitung „Neues Österreich“, von den drei Parteien ÖVP, SPÖ und KPÖ herausgegeben. Die ersten parteiunabhängigen Zeitungen, „Die Presse“ und die „Kleine Zeitung“, wurden erst 1948 gegründet.

Die britischen Besatzer brachten im Mai 1945, als sich auch langsam österreichische Zeitungen zu entwickeln begannen (anfangs lediglich Parteizeitungen), als Heeresgruppenzeitungen die „“ und die „“ heraus. Beide wurden am 31. Dezember 1945 wieder eingestellt. Die britische Wochenzeitung „Weltpresse“ erschien erstmals am 18. September und wurde erst im Mai 1958 eingestellt.

Als Herausgeber der Kärntner Zeitung (Nr. 1, 16. Mai 1945) und von „das TOR – Zeitschrift für Österreich“ (Nr. 1, frühestens Mitte Mai 1945) zeichnet P. W. B. (bzw. PWB, Psychological War Branch) 8. Armee, Klagenfurt, Lidmanskygasse 2.

Die Franzosen versuchten sich mit nur einem Blatt im österreichischen Markt. Im Oktober 1946 gründen sie die „Welt am Abend“, die sie im Oktober 1948 wieder einstellten.

Die US-Amerikaner stellten sich in ihren Zeitungsgründungen geschickter an. Alle von ihnen als Besatzungsmedien installierten Zeitungen erscheinen heute noch. Sie gründeten im Juni 1945 die „Oberösterreichischen Nachrichten“ und die „Salzburger Nachrichten“ sowie im Juli die „Tiroler Tageszeitung“. Alle drei Blätter gingen noch im selben Jahr in den Besitz österreichischer Privatleute über.

Die im August von den amerikanischen Besatzern gegründete Wochenzeitung „Wiener Kurier“ erwies sich als höchst erfolgreiche Boulevardzeitung und erschien bis Mai 1955 jedes Wochenende. Schon 1954 wurde er von Ludwig Polsterer und Alfred Maleta gekauft und erschien wochentags parallel als Tageszeitung „Kurier“.

Rundfunk

Die Wiedergeburt des freien Hörfunks in Österreich erfolgte sehr improvisiert: Zwei Wochen nach dem Ende der Schlacht um Wien und zugleich neun Tage vor dem definitiven Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa begann am 29. April 1945 der einstige RAVAG-Mitbegründer Oskar Czeija mit etwa 20 Helfern den Sendebetrieb im Wiener Funkhaus. Die sowjetischen Besatzer tolerierten den Sender vorerst, wiewohl ein Zensuroffizier stets über die geplanten Sendungen informiert werden musste. Die erste Sendung hätte ein Live-Bericht über die konstituierende Sitzung der Regierung unter Karl Renner werden sollen. Wegen technischer Probleme mussten Staatskanzler Renner und Bürgermeister Theodor Körner nach der Sitzung ins Funkhaus kommen, um ihre Reden für die Radiosendung zu wiederholen. Den Tausenden Zuhörern wurden die Aufnahmen als Übertragung aus dem Parlament „verkauft“.

In Vorarlberg gelang es Otto Schubert, der schon vor 1938 in Klagenfurt Sendeleiter gewesen war, in ein unterirdisches Studio im Rathaus von Dornbirn einzudringen und dort am 2. Mai 1945 die Ankunft der Franzosen in Vorarlberg mit der ersten Sendung zu feiern.

Am 3. Mai wurde in Innsbruck zum ersten Mal nach der NS-Zeit gesendet. Eine Widerstandsgruppe rund um den späteren Außenminister Karl Gruber berichtete damals von der Kapitulation der Südfront (siehe Albert Kesselring#Kriegsende hier). Wenig später begannen auch in Graz und Klagenfurt provisorische Sendungen.

Nachdem Österreich in vier Besatzungszonen aufgeteilt worden war, etablierte jede Besatzungsmacht ihre eigenen Radioprogramme. Der Österreichische Rundfunk () stand unter sowjetischer Aufsicht; sehr populär wurde der von den USA geleitete Sender „Rot-Weiß-Rot“ mit seinen satirisch-kritischen Sendungen wie der von Jörg Mauthe und anderen jungen Intellektuellen getexteten Sendeserie Der Watschenmann.

Kurz vor der Unterzeichnung des Staatsvertrags begannen österreichische Radiomacher mittels neuer UKW-Technik damit, eigene, unzensierte Programme auszustrahlen. Nach 1955 wurden die Sendergruppen wieder zu einer gesamtösterreichischen Gesellschaft zusammengeführt, die im Besitz der öffentlichen Hand blieb. Mehrere private Investoren, allen voran Zeitungsgesellschaften wie der Kurier unter Ludwig Polsterer, hatten sich zur Übernahme der Sender angeboten.

Nach einer Umstrukturierung der RAVAG und zwei Jahren der Debatten zwischen ÖVP und SPÖ über die zukünftige Organisationsform des Rundfunks wurde der Hörfunk 1957 gemeinsam mit dem 1956 installierten ersten österreichischen TV-Sender in der neu gegründeten Österreichischen Rundfunkgesellschaft m.b.H. zusammengelegt.

Siehe auch: Geschichte des Hörfunks in Österreich

Sowjetische Zone

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Im November 1945 veröffentlichte die kommunistische Zeitung Volksstimme ein Schriftstück ohne Unterschriften, das belegen sollte, der „öffentliche Verwalter“ des wiedererstandenen Wiener Hörfunks Oskar Czeija hätte sich darum bemüht, in die NSDAP aufgenommen zu werden. Czeija trat am 12. November zurück. Er wurde 1949 rehabilitiert; für eine Karriere beim Radio kam dies aber zu spät.

Die sowjetisch kontrollierte Radio-Verkehrs-AG und deren Sender Radio Wien unterlagen restriktiver Zensur der Besatzer. Zeitzeugen berichteten später von vielen Vorfällen, bei denen sowjetische Offiziere das Radiostudio unangemeldet betraten und die Verlesung vorgefertigter Texte verlangten. Die offiziell von der Sowjetunion verantwortete Sendung Russische Stunde wurde 1950 auf 16 Wochenstunden verlängert.

Amerikanische Zone

Der von den United States Forces in Austria (USFA) kontrollierte Sender „Rot-Weiß-Rot“ sendete aus Salzburg, Linz und ab November 1945 auch aus Wien. Das Programm bestand aus in den USA äußerst populären Elementen: Unterhaltungssendungen und Service-Programme, dazwischen Musik von Disk Jockeys. Die offiziellen Programmteile der Besatzungsmacht wurden auch als solche ausgewiesen.

Für ihre Soldaten installierten die Amerikaner in Wien den Sender Blue Danube Network (BDN). Das Studio befand sich in einer großen Villa am Schreiberweg in Grinzing im 19. Wiener Bezirk. Das spätere englischsprachige Radioprogramm Blue Danube Radio (BDR) des ORF trug bis in die 1990er Jahre fast den gleichen Namen.

Nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags 1955 wurden die letzten von den Amerikanern verwalteten Sendeanlagen und damit die Kontrolle des Radios wieder an die österreichische Verwaltung übergeben.

Britische Zone

Die britisch kontrollierte Sendergruppe Alpenland sendete ab Juli 1945 aus Graz, Klagenfurt und Wien. Die Sendestationen wurden 1954 wieder an Österreich übergeben, wobei vom Sender in Wien noch bis zum Juli 1955 einzelne britisch kontrollierte Sendungen ausgestrahlt wurden.

Für ihre stationierten Truppen installierten die Briten in Klagenfurt, Graz und Wien ihren eigenen Sender British Forces Network (BFN), der bis 1955 sendete.

Französische Zone

Ab Juli 1945 sendete die französisch kontrollierte Sendergruppe West von Innsbruck und Dornbirn aus und wurde schon im August 1952 an die jeweilige Landesregierung übergeben.

Die einzige überregionale Sendung war die sogenannte Alliierte Stunde, die für offizielle Bekanntmachungen und Nachrichten der Besatzungsmächte verwendet wurde.

Verhältnis zwischen Besatzungsmächten und Bevölkerung

Das Verhältnis der Besatzungsmächte zur Bevölkerung war von der weltpolitischen Lage geprägt und sehr unterschiedlich.

In Wien stand man unter dem Eindruck der „schweren Kriegsschäden während der jüngsten Kampfhandlungen und der Welle von Plünderungen und Vergewaltigungen, die ihnen folgte“. Die als Befreier vom Naziregime willkommene, von vielen wegen der vorangegangenen NS-Propaganda gegen die „asiatischen Horden“ aber auch gefürchtete Rote Armee wurde ihrem „Befreierbonus“ aufgrund zahlreicher Übergriffe auf die Zivilbevölkerung, die nur sehr lückenhaft geahndet wurden, und durch das willkürliche Verschleppen von Menschen in die Sowjetunion nicht gerecht. Dazu zwei Beispiele aus damaligen Medien:

  • „Um 18 Uhr versuchten zwei Männer in sowjetischer Uniform auf der belebten Schwedenbrücke einen Passanten aufzuhalten und ihn in einen beim Kanalufer stehenden Jeep zu zerren. Der neue Menschenraub zog eine große Menschenmenge herbei, die den Bedrängten schließlich den beiden Männern entriss […]. Die mehrhundertköpfige Menschenmenge zerstreute sich nach dem Vorfall, der großes Aufsehen erregte“.
  • Bundesminister Peter Krauland will an der Ennsbrücke in die sowjetische Zone einreisen, um nach Wien zu gelangen. Vorerst wird behauptet, dass seine Papiere falsch seien. „Nach einer Viertelstunde wurde dem Minister eröffnet, dass seine Papiere in Ordnung seien, dass aber die Papiere von Frau Dr. Margareta Ottilinger falsch wären. Trotz des Einspruchs des Ministers wurde Dr. Ottilinger auf der Kommandantur festgehalten“. Die Beamtin konnte erst sieben Jahre später aus der Sowjetunion nach Österreich zurückkehren.

Ein weiteres prominentes Opfer war Wilhelm Franz von Habsburg-Lothringen; er wurde am 26. August 1947 vor dem Wiener Südbahnhof von sowjetischen Agenten entführt.

Außerdem errichteten die Russen, wie die Sowjetsoldaten bis heute umgangssprachlich genannt werden, mit ihrer „USIA“ genannten Verwaltung beschlagnahmter Großbetriebe in der sowjetischen Zone ein eigenes, von österreichischen Instanzen nicht kontrollierbares Wirtschaftsimperium, dem u. a. die Ölförderung im Marchfeld und die österreichische Donauschifffahrt angehörten.

In der sowjetischen Besatzungszone in Österreich wurden frühere Mitglieder der NSDAP beziehungsweise einer ihrer Unterorganisationen oder der Waffen-SS in die Sowjetunion deportiert. Dasselbe konnte mit Österreichern geschehen, denen „Agitation gegen die Sowjetunion“ vorgeworfen wurde. Zum Teil wurden deren Angehörige über die Gründe der Festnahme im Unklaren gelassen. Viele Deportierte kamen erst 1955 heim. Die Suizidrate stieg in der sowjetischen Zone stark an.

Die Truppenstärke der Besatzungsmächte war bereits seit Ende 1945 deutlich im Sinken begriffen. Anfang 1949 befanden sich rund 65.000 Mann in Österreich, darunter ca. 48.000 Angehörige der Sowjetarmee und etwa 8.000 US-Soldaten. Großbritannien und Frankreich hatten jeweils weniger als 5.000 Mann stationiert.

Als die KPÖ im Herbst 1950 in Wien den von ihr später Oktoberstreik, von den anderen Parteien KP-Putschversuch genannten Ausstand ausrief, erwartete sie – so der Verdacht der anderen Parteien – das Eingreifen der sowjetischen Besatzungsmacht zu ihren Gunsten. Mit Beton ausgegossene Straßenbahnschienen sollten den Verkehr lahmlegen und zeigen, dass die österreichische Obrigkeit zu schwach war, die öffentliche Ordnung zu schützen. Die Sowjetarmee mischte sich aber nicht ein, als Bauarbeitergewerkschafter unter Franz Olah gegen die Kommunisten vorgingen und sie von den Straßen vertrieben.

Die „Amerikaner“ genannten Soldaten der US Army waren als Besatzungssoldaten zumeist beliebt, weil sie, aus reichhaltigen Ressourcen schöpfend, der Bevölkerung Hilfe leisteten. Am 2. Juli 1948 schlossen USA und Österreich (Bundesregierung Figl I) das Marshallplan-Abkommen; danach erhielt Österreich Sachgüter als Geschenk. Die „Engländer“ genannten Briten und die Franzosen konnten als Besatzungsmächte materiell mit den USA nicht konkurrieren, waren aber sehr bestrebt, den Österreichern ihre Kultur zu präsentieren. Die von ihnen in Wien eingerichteten Kulturinstitute bestehen bis heute.

Personen, die zwischen 1933 und 1945 der NSDAP oder einer ihrer Organisationen angehört hatten, mussten sich in ganz Österreich einem Entnazifizierungsverfahren stellen. Mit dem Einsetzen des Kalten Krieges zwischen West und Ost erlahmte das Interesse der westlichen Besatzungsmächte an der Bestrafung von NS-Aktivisten aber sehr stark; waren doch (Ex-)Nationalsozialisten oft willkommene Verbündete gegen die „Russen“, da sie diesen Gegner schon kannten. Die Österreicher selbst traten spätestens ab 1949 für Versöhnung ein, die großen Parteien ÖVP und SPÖ begannen um die ehemaligen Nationalsozialisten zu werben, um sie als Wähler nicht dem politischen Gegner zu überlassen. Im Zuge dessen gelang es auch ehemaligen Nationalsozialisten, vor allem in der Wirtschaft, wieder in leitende Positionen zu kommen.

In der sowjetischen Zone wurden Besitztümer, die schon freigegeben worden waren, in der durch die Berlin-Blockade 1948 und den Beginn des Koreakriegs 1950 verschärften Atmosphäre des Kalten Krieges wieder beschlagnahmt. Auch in Wien war die Situation zu dieser Zeit sehr angespannt. Die Einrichtung einer Luftbrücke ähnlich wie in Berlin wäre bei einer Abschnürung der Westsektoren der Stadt durch die Sowjets nicht möglich gewesen, da sowohl der amerikanische Flugplatz in Langenlebarn, als auch der britische in Schwechat in der sowjetischen Zone lagen.

Deshalb wurden in Wien behelfsweise so genannte Air strips auf der Heiligenstädter Straße und der Simmeringer Haide angelegt, ebenso vor dem Schloss Schönbrunn. Auf diesen improvisierten Landebahnen konnten allerdings nur kleinere Maschinen landen und starten. Deshalb wurden von den Westmächten Lebensmittelvorräte unter dem Codenamen Aktion Eichhörnchen angelegt, mit denen die Bevölkerung im Falle einer Blockade kurzfristig versorgt werden sollte. Diese fand jedoch in Wien nicht statt.

Das anfängliche teilweise Verbot der Fraternisierung mit den Besatzungssoldaten wurde zumindest in den westlichen Zonen bald aufgehoben. Die Franzosen verhängten keines. Die Amerikaner hoben es bereits am 3. September 1945 wieder auf. Aus der Not heraus entstanden so viele Verbindungen mit Soldaten – sowohl kurzfristige Liaisons, als auch dauerhafte Verbindungen. Zu dieser Zeit wurden auch viele Besatzungskinder geboren, deren Herkunft aber auch oft verheimlicht wurde. Die Frauen, die sich mit den Besatzungssoldaten „einließen“, wurden vom Großteil der Bevölkerung mit Geringschätzung betrachtet, speziell wenn sie Verhältnisse mit schwarzen Soldaten eingingen. Die verschiedensten Schimpfworte, die für diese Frauen und deren Kinder entstanden, wie beispielsweise Schokomädels in der amerikanischen Zone oder Russenkinder für Besatzungskinder in der sowjetischen Zone, geben darüber Auskunft.

Die Anzahl der betroffenen Besatzungskinder, wie die in der Zeit von 1946 bis 1956 geborenen Kinder allgemein bezeichnet wurden, dürfte österreichweit nach Forschungen bei etwa 20.000 Kindern liegen. Ungefähr 350 bis 400 dieser Kinder hatten einen schwarzen amerikanischen Soldaten zum Vater.

Wirtschaftliche und soziale Situation

Durch die Massenmedien und das Kino wurde versucht, für die Menschen des neuen Österreich eine neue Identitätsstruktur aufzubauen. In den damals sehr beliebten Heimatfilmen wurden zumeist nur positive Bilder aus einer idyllischen Quasi-Vorkriegswelt gezeigt und alle politischen und wirtschaftlichen Probleme ausgeblendet. (Schon in den letzten Kriegsjahren war in den Wiener Filmstudios auf Befehl Joseph Goebbels’ nur nostalgische Unterhaltung produziert worden.) Dies sollte bei der Bevölkerung zu einer Verdrängung der leidvollen Zeiten führen: „Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist.“ „Nicht daran rühren“ war noch Jahrzehnte später die Meinung der Mehrheit.

Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg lag die österreichische Wirtschaft am Boden. Das Transportwesen, vor allem das Eisenbahnnetz, war weitgehend zerstört. Einzelne Städte wie Wiener Neustadt lagen in Trümmern, Wohnhäuser und Produktionsstätten waren verschwunden. Außerdem baute die sowjetische Besatzungsmacht riesige Mengen an Material und Maschinen als Ausgleich für erlittene Kriegsschäden ab.

Der Schwarzmarkt bot anfangs oft die einzige Möglichkeit des Überlebens für die hungernde Stadtbevölkerung, während die – oft nur vermeintlich – reiche Landbevölkerung genügend Lebensmittel besaß.

Am 3. Juni 1945 traf in Wien die so genannte Vienna Mission ein, etwa 200 US-Amerikaner, Briten und Franzosen, die von den Westalliierten mit Zustimmung Stalins entsandt worden waren, um die Lage in Wien vor der Anfang September 1945 stattfindenden Übernahme von Besatzungssektoren zu prüfen. Sie gab einen unerfreulichen Bericht über Kriegszerstörungen, Nahrungsmittelknappheit und Krankheitsanfälligkeit in der Stadt ab. Der Bericht der Mission ging aber auf die Massenvergewaltigungen in Wien und auf das Schicksal der jüdischen Wiener kaum ein.

Zu starkem Geldmangel führte die erste Währungsreform 1945, als die Reichsmark bis zu 150 Schilling getauscht wurde, und die Abwertung 1947 auf ein Drittel des Wertes. Aber auch die notwendigen Güter, wie Baumaterial, das für den Wiederaufbau notwendig war, waren knapp.

Dadurch setzte ein starker Tauschhandel ein, wobei – durch den Geldmangel bedingt – oft teure, über den Krieg gerettete Kostbarkeiten gegen eine kleine Menge an Lebensmitteln den Besitzer wechselten. Da auch Heizmaterial kaum vorhanden war, gingen die Städter zu Fuß in umliegende Wälder und sammelten dort jegliches brauchbare Brennmaterial ein. Jeder Fleck freien Bodens wurde benutzt, um sich selbst versorgen zu können. Mitten in der Stadt wurden in den Parks Kartoffeln angebaut.

Wie die Situation unmittelbar nach Kriegsende war, kann sehr gut durch die Weihnachtsrede 1945 von Bundeskanzler Figl nachempfunden werden:

Ich kann Euch zu Weihnachten nichts geben. Ich kann Euch für den Christbaum, wenn Ihr überhaupt einen habt, keine Kerzen geben. Kein Stück Brot, keine Kohle zum Heizen, kein Glas zum Einschneiden. Wir haben nichts. Ich kann Euch nur bitten: Glaubt an dieses Österreich!

Speziell bei den Kindern war die Unterernährung sehr groß, daher richtete Österreich einen Hilferuf an andere durch den Krieg nicht so stark betroffene Staaten. Als erste reagierte die Schweiz (mit der Schweizer Spende), wie schon 1920 nach dem Ersten Weltkrieg. Durch Vermittlung des Roten Kreuzes wurden noch im Herbst 1945 und in den kommenden Jahren über 30.000 sogenannte Schweizer Kinder in die Schweiz zu Gastfamilien geschickt, wo sie mindestens drei Monate verbrachten. Auch in andere Länder kamen so in den ersten zwei Nachkriegsjahren über 100.000 so genannte Butterkinder auf Erholung. Manches erinnert noch heute an diese Hilfsaktionen, wie die Per-Albin-Hansson-Siedlung in Wien. Auch die Säuglingssterblichkeit lag sehr hoch, unmittelbar nach Kriegsende über 15 % (zum Vergleich: Im heutzutage nicht von Krieg betroffenen Land mit der höchsten Sterblichkeitsrate, Angola, beträgt sie 9,6 %).

Aber auch soziologisch änderte sich sehr viel. So wandelte sich die Rolle der Frau in dieser Zeit stark. Viele Männer waren gefallen, viele weitere aufgrund des Krieges und der Kriegsgefangenschaft lange abwesend und erst spät nach Hause gekommen. Die Frauen waren nicht nur für die Kindererziehung, sondern jetzt auch für das Überleben der ganzen Familie verantwortlich. Die Kinder kannten ihren Vater kaum und hatten oft keine Beziehung zu ihm. Häufig führte die Rückkehr der im Krieg schwer traumatisierten Männer zu Reibungen in den Beziehungen und Ehen. Auch kam es vor, dass als vermisst Geltende doch noch heimkehrten, ihre Frauen aber inzwischen wieder geheiratet hatten. Die Rückkehrer verdrängten die Frauen vom Arbeitsmarkt. Die außerhäusliche Erwerbstätigkeit von Frauen nahm erst wieder ab den 1970er Jahren kontinuierlich zu.

Der wirtschaftliche Aufschwung war in Österreich regional sehr unterschiedlich. Während der westliche Teil relativ bald mit dem Wiederaufbau beginnen konnte, empfand sich der Osten Österreichs, die sowjetische Besatzungszone, als sehr benachteiligt. Dieses Ost-West-Gefälle war nicht zuletzt mit der ungleichen finanziellen Unterstützung im Rahmen des Marshall-Plans verbunden. Als Symbol für den Wiederaufbau galt beispielsweise die Fertigstellung des Tauernkraftwerkes Glockner-Kaprun, mit dessen Bau schon vor dem Krieg von den Nationalsozialisten unter Einsatz von Zwangsarbeit begonnen worden war.

1945 befanden sich etwa 1,4 Millionen ehemalige Zwangsarbeiter, KZ-Insassen und Kriegsgefangene sowie über 1 Million Displaced Persons in Österreich. Für die meisten war Österreich eine Durchgangsstation auf dem Weg in die USA, nach Israel oder in andere Überseeländer.

Eine Flüchtlingsepisode wurde sechzig Jahre später thematisiert: Krimml ist die einzige Gemeinde des Landes Salzburg, die an das italienische Südtirol grenzt. Dieser Umstand führte im Sommer 1947 zur Krimmler Judenflucht. Nachdem die zuvor benützten Alpenübergänge in den britischen und französischen Besatzungszonen Österreichs für die Tausenden von jüdischen Flüchtlingen aus Osteuropa gesperrt worden waren, überquerten 5000 jüdische Flüchtlinge auf dem Weg über Italien nach Palästina den Krimmler Tauernpass (amerikanische Besatzungszone), wobei sie am Krimmler Tauernhaus Zwischenstation machten und von der Hüttenwirtin Liesl Geisler aufopfernd betreut wurden.

Das Ende der Besatzungszeit

Schon kurz nach dem April 1945 wurden die Alliierten in Österreich nicht mehr als Befreier, sondern vor allem als Besatzer gesehen. Der Begriff „Besatzungsmacht“ wurde offiziell und privat von 1945 an verwendet und wird dies bis heute. Die Dankbarkeit speziell gegenüber den „Russen“ hielt sich emotional in sehr engen Grenzen. Allein bei der Schlacht um Wien hatte die Rote Armee Tausende von Gefallenen zu verzeichnen. An sie erinnert das Heldendenkmal der Roten Armee in Wien. Nach der Befreiung bewahrte sie Ostösterreich anfangs allein vor der Hungersnot, obgleich die Sowjetunion von allen kriegführenden Staaten des Zweiten Weltkriegs bei weitem die größten Schäden davongetragen hatte. Karikaturen zeigten Österreich als kleines Boot, in das sich vier Elefanten zwängen.

Die Chancen auf Abzug der fremden Truppen – die Bundesregierung bat regelmäßig darum – wurden in Österreich schon 1949 optimistisch eingeschätzt, doch wurde das Land jahrelang Spielball der weltpolitischen Auseinandersetzungen im Zeichen des Kalten Krieges. Zahlreiche Verhandlungsrunden der vier Mächte mit Österreich verliefen ergebnislos, zumeist wegen Einsprüchen der Sowjetunion.

Erleichterungen waren erst ab 1953 zu spüren. So wurden die Kontrollen an den beiden Zonenübergängen von der sowjetischen Zone über die Enns und am Semmering so weit gelockert, dass Eisenbahnzüge nicht mehr anhalten mussten. Es gab wieder einen einheitlichen Reisepass und man benötigte keine Identitätskarte mehr. Auch die letzten Lebensmittelmarken wurden abgeschafft.

Nachdem am 15. Mai 1955 der Österreichische Staatsvertrag abgeschlossen und der Vertrag von allen fünf Staaten bis zum 27. Juli ratifiziert worden und damit an diesem Tag in Kraft getreten war, verließ am 19. September der letzte sowjetische und am 25. Oktober 1955 – dem letzten Tag der laut Vertrag von seinem Inkrafttreten an laufenden 90-tägigen Frist – der vermeintlich letzte britische Besatzungssoldat österreichisches Hoheitsgebiet. (Die „Vier im Jeep“ hatten ihre Patrouillenfahrten durch Wien bereits im Juli 1955 eingestellt.) Allerdings soll sich eine kleine Gruppe britischer Soldaten noch einige Tage nach dem 26. Oktober 1955 auf österreichischem Gebiet aufgehalten haben.

Daraufhin erklärte Österreich, wie der Sowjetunion zugesagt, per Bundesverfassungsgesetz vom 26. Oktober 1955 seine immerwährende Neutralität. Der 26. Oktober wurde vorerst als „Tag der Fahne“ Staatsfeiertag, heute ist es der österreichische Nationalfeiertag. Die politische und militärische Bündnisfreiheit besteht rechtlich zwar noch, ist allerdings durch weitere Verfassungsgesetze stark eingeschränkt: Österreich ist 1995 der EU beigetreten und beteiligt sich (durch andere, neuere Verfassungsgesetze festgelegt) an der „schnellen Eingreiftruppe“, die von der EU aufgestellt wird. Außerdem ist Österreich seit 1997 Mitglied der NATO-Partnerschaft für den Frieden.

Museale Rezeption

Die Zeit der Besatzung (1945–1955) ist im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum in der Dauerausstellung Republik und Diktatur dokumentiert. Unter anderem ist ein „Willys Jeep“ (Baujahr 1943) ausgestellt, mit dem die „Vier im Jeep“ während der Besatzungszeit unterwegs waren. 2016 wurde im Volkskundemuseum Wien die Ausstellung "SchwarzÖsterreich. Die Kinder afroamerikanischer Besatzungskinder" gezeigt, die ein Schlaglicht auf das Zustandekommen schwarz-weißer Beziehungen während der Besatzungszeit war und die Lebensverläufe von Kindern schwarzer GIs und österreichischer Frauen zum Inhalt hatte.

  • Deutschland 1945 bis 1949
  • Nachkriegszeit in Deutschland

Literatur

  • Hugo Portisch, Sepp Riff: Österreich II. Band 1: Die Wiedergeburt unseres Staates. 1985; Band 2: Der lange Weg zur Freiheit. 1986. – Materialien zur Dokumentarfilmreihe.
  • Manfried Rauchensteiner: Stalinplatz 4. Österreich unter alliierter Besatzung. Edition Steinbauer, Wien 2005, ISBN 3-902494-00-X.
  • Manfried Rauchensteiner: Der Sonderfall. Die Besatzungszeit in Österreich 1945 bis 1955. Heeresgeschichtliches Museum/Militärwissenschaftliches Institut, Wien 1985 (Originalausgabe 1979).
  • Anna Elisabeth Rosmus: Valhalla Finale. Das Ende des II. Weltkrieges. Von der Normandie nach Linz und Prag. Dorfmeister, Tittling 2009, ISBN 3-9810084-7-2 (deutsch/englisch).
  • Gerald Stourzh: Um Einheit und Freiheit. Staatsvertrag, Neutralität und das Ende der Ost-West-Besetzung Österreichs 1945–1955 (= Studien zu Politik und Verwaltung. Band 62). 5. Auflage, Böhlau, Wien 2005, ISBN 978-3-205-77333-7.
  • Barbara Stelzl-Marx und Silke Satjukow (Hrsg.): Besatzungskinder. Die Nachkommen alliierter Soldaten in Österreich und Deutschland. Böhlau, Wien 2015, ISBN 978-3-205-79657-2.
  • Hellmut Butterweck: Nationalsozialisten vor dem Volksgericht Wien. Österreichs Ringen um Gerechtigkeit 1945–1955 in der zeitgenössischen öffentlichen Wahrnehmung. 800 Seiten, mit einem Vorwort von Oliver Rathkolb, Studien-Verlag, Innsbruck 2016, ISBN 978-3-7065-5480-0.

Amerikanische Zone

  • Ingrid Bauer: Welcome Ami Go Home. Die amerikanische Besatzung in Salzburg 1945–1955. Erinnerungslandschaften aus einem Oral-History-Projekt. Pustet, Salzburg/München 1998, ISBN 3-7025-0371-4.
  • Ingrid Bauer: „Die Amis, die Ausländer und Wir“. Zur Erfahrung und Produktion von Eigenem und Fremdem im Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Walz – Migration – Besatzung. Historische Szenarien des Eigenen und des Fremden. Ingrid Bauer, Josef Ehmer, Sylvia Hahn (Hrsg.): Drava, Klagenfurt/Celovec 2002, ISBN 3-85435-372-3, S. 197–276.
  • Ingrid Bauer: „The GI Bride“: On the (De)Construction of an Austrian Post-war Stereotype. In: Claire Duchen, Irene Bandhauer-Schöffmann (Hrsg.): When the War Was Over. Women, War and Peace in Europe, 1940–1956. Leicester University Press, London/New York 2000, ISBN 0-7185-0179-9, S. 222–232.

Sowjetische Zone

  • Stefan Karner, Barbara Stelzl-Marx, Alexander Tschubarjan (Hrsg.): Die Rote Armee in Österreich. Sowjetische Besatzung 1945–1955. Dokumente (Krasnaja Armija v Avstrii. Sovetskaja okkupacija 1945–1955. Dokumenty). Übersetzung aus dem Russisch: Arno Wonisch. Übersetzung aus dem Deutschen: Elena Anderle-Schmatz. 2., durchgearbeitete Auflage, Verlag Oldenbourg, Wien [u. a.] 2005, ISBN 3-486-57817-0 (= Veröffentlichungen des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung, Graz–Wien–Klagenfurt. Sonderband 5) (deutsch/russisch).
  • Stefan Karner, Barbara Stelzl-Marx (Hrsg.): Die Rote Armee in Österreich. Sowjetische Besatzung 1945–1955. Beiträge. Sonderband 4, 2. Auflage 2005.
  • Stefan Karner, Othmar Pickl (Hrsg.): Die Rote Armee in der Steiermark. Sowjetische Besatzung 1945 (= Veröffentlichungen des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung, Graz–Wien–Klagenfurt. Sonderband 8 = Quellen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark; Band 21). Unter Mitarb. von Walter M. Iber. 1. Auflage, Leykam, Graz 2008, ISBN 978-3-7011-0110-8, ISBN 978-3-901251-14-6.
  • Wolfgang Mueller: Die sowjetische Besatzung in Österreich 1945–1955 und ihre politische Mission. Böhlau, Wien 2005, ISBN 978-3-205-77399-3.
  • Marcello La Speranza: Wien 1945–1955. Zeitzeugen berichten. Ares-Verlag, Graz 2007, ISBN 3-902475-44-7.
  • Barbara Stelzl-Marx: Stalins Soldaten in Österreich. Böhlau, Wien 2012, ISBN 978-3-205-78700-6 (Digitalisat auf den Seiten der OAPEN Library).
  • Robert Haininger, Silke Ebster: Vom Hakenkreuz zum Sowjetstern. 1995 (Online)

Französische Zone

  • Klaus Eisterer: La présence française en Autriche, 1945–1946. Band 1: Occupation, dénazification, action culturelle (= Publications de l’Université de Rouen. Band 5), Publication Univ. Rouen, Havre 1998, ISBN 978-2-87775-239-8; Band 2: Relations humaines, questions économiques, prisonniers de guerre, le problème du Tyrol du sud (= Publications de l’Université de Rouen. Études autrichiennes. Band 13), Publication Univ. Rouen, Havre 2005, ISBN 978-2-87775-382-1 (französisch).

Weblinks

  • Österreich 1945–1955. (PDF; 937 kB) In: hoelzel.at. Abgerufen am 6. April 2022. 
  • Eintrag zu Besetztes Nachkriegsösterreich im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon) (Kriegsende und Nachkriegszeit, alte Version des aeiou)
  • Entnazifizierung.at: Wissensportal über die Entnazifizierung in Österreich

Einzelnachweise

  1. Text zur Nachkriegszeit auf einer Website des Kreisky-Archivs (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)
  2. „Verzagt nicht! Fasset wieder Mut!“, ORF.at, abgerufen am 19. Januar 2019.
  3. Roman Sandgruber: Die Sowjetische Besatzung im Mühlviertel. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich, abgerufen am 7. August 2022. 
  4. Die Sowjets und die Österreich-Idee, orf.at, 26. April 2020.
  5. Eintrag zu Heimkehrer im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
  6. Niederösterreichische Nachrichten Woche 37/2007.
  7. Bundespolizeidirektion Wien (Hrsg.): 80 Jahre Wiener Sicherheitswache. Verlag für Jugend und Volk, Wien 1949, S. 131.
  8. Robert Neumann: Die Kinder von Wien. Roman, mit einem Nachwort von Ulrich Weinzierl und Bildern von Ernst Haas. Die andere Bibliothek. Eichborn-Verlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-8218-6200-2 (Originalausgabe: Children of Vienna, London 1946).
  9. Montafoner Heimatmuseum Schruns, Sonderausstellung: Montafon 1945–1955. Ein Tal im Aufbruch (12. Dezember 2004 bis 2. April 2005). Idee: Andreas Rudigier, Konzeption: Peter Strasser
  10. 1946 in Klaus Eisterer: Austria under Allied Occupation. In: Günter Bischof, Michael Gehler, Rolf Steininger (Hrsg.): Austria in the Twentieth Century (= Studies in Austria and Central European History and Culture. Band 1). Transaction Publishers, New Brunswick/London 2009, ISBN 978-0-7658-0175-3, S. 201 (Artikel 190–211) (Datensatz, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche, Ausg. 2003). ; 1954 in Gerald Stourzh: Um Einheit und Freiheit: Staatsvertrag, Neutralität und das Ende der Ost-West-Besetzung Österreichs 1945–1955. Band 62 von Studien zu Politik und Verwaltung. 5. Auflage. Böhlau, Wien 2005, ISBN 3-205-77333-0, S. 581 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  11. Schriftbericht Chauvel an Außenminister Mendès-France, 27. Oktober 1954, DDF 1954. Nr. 300 (S. 625).
  12. Klaus Eisterer: Austria under Allied Occupation. In: Günter Bischof, Michael Gehler, Rolf Steininger (Hrsg.): Austria in the Twentieth Century (= Studies in Austria and Central European History and Culture. Band 1). Transaction Publishers, New Brunswick/London 2009, ISBN 978-0-7658-0175-3, S. 190–211, hier S. 201 (Datensatz, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche, Ausg. 2003). 
  13. Gerald Stourzh: Um Einheit und Freiheit. Staatsvertrag, Neutralität und das Ende der Ost-West-Besetzung Österreichs 1945–1955 (= Studien zu Politik und Verwaltung, Bd. 62). 5. Aufl., Böhlau, Wien 2005, ISBN 978-3-205-77333-7, S. 581.
  14. Die Bewohner der amerikanischen Zone wurden dann scherzhaft als „befreiungsgeschädigt“ bezeichnet. Zitat nach Stourzh: Um Einheit und Freiheit. (Fn. 7), S. 581. 
  15. Die British Forces in Austria wurden aus der aufgelösten 8. Armee zusammengestellt, diese hatte den Afrikafeldzug absolviert und dann die Italian Campaign begleitet. Siehe The Allied occupation of Austria (Memento vom 23. Januar 2010 im Internet Archive) (britains-smallwars.com); Fotosammlung British Forces of Occupation in Austria 1945–1947 und Allied Occupation of Austria 1945–1955, Cold War und ähnlicher Suchbegriff in Imperial War Museums (iwm.org.uk).
  16. Ausführlich in Wolfgang Mueller: Die sowjetische Besatzung in Österreich 1945–1955 und ihre politische Mission. Böhlau, Wien 2005 (insb. „Der sowjetische Besatzungsapparat in Österreich 1945–1955“ und Übersichten im Anhang). 
  17. Verbavolant (Memento vom 8. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 45 kB).
  18. Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ (PDF; 4,2 MB), S. 262ff, Forschungsprojektendbericht, Wien, Juli 2013
  19. Eric C. Kollmann: Theodor Körner – Militär und Politik. Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1973, ISBN 3-7028-0054-9, S. 267 f.
  20. Manfried Rauchensteiner: Der Sonderfall. Die Besatzungszeit in Österreich 1945 bis 1955. Heeresgeschichtliches Museum / Militärwissenschaftliches Institut, Wien 1985 (Originalausgabe 1979), S. 241.
  21. Tageszeitung Arbeiter-Zeitung, Wien, 25. November 1948, zitiert nach: Josef Kocensky (Hrsg.): Dokumentation zur österreichischen Zeitgeschichte 1945–1955. Verlag Jugend & Volk, Wien 1970, ISBN 3-7141-6513-4, S. 21.
  22. Amtliche Tageszeitung Wiener Zeitung, Wien, 5. November 1948, zitiert nach: Josef Kocensky (Hrsg.): Dokumentation zur österreichischen Zeitgeschichte 1945–1955. Verlag Jugend und Volk, Wien 1970, ISBN 3-7141-6513-4, S. 21.
  23. Minister Krauland an der Ennsbrücke aufgehalten, Meldung in der Tageszeitung Arbeiter-Zeitung, Wien, Nr. 260, 6. November 1948
  24. Manfried Rauchensteiner: Der Sonderfall. Die Besatzungszeit in Österreich 1945 bis 1955. Heeresgeschichtliches Museum/Militärwissenschaftliches Institut, Wien 1985 (Originalausgabe 1979), S. 179 ff.
  25. Ingrid Bauer: Post-World War II Interracial Relationships, Mothers of Black Occupation Children, and Prejudices in White Societies: Austria in Comparative Perspective. Hrsg.: Ingrid Bauer, Philipp Rohrbach. Black GI Children in Post-World War II Europe, (zeitgeschichte 48, 2021, 1). V&R unipress, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8471-1283-9, S. 91–112. 
  26. Gabriela Stieber: Die Briten als Besatzungsmacht in Kärnten 1945–1955. Archiviert vom Original am 21. Januar 2014; abgerufen am 6. April 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 , ISBN 3-900531-57-9.
  27. „Soldatenkinder“: Tabuthema seit 65 Jahren, ORF.at, 26. September 2012, abgerufen am 26. September 2012.
  28. Barbara Stelzl-Marx – Stellvertretende Institutsleiterin (Memento vom 31. August 2013 im Internet Archive), abgerufen am 26. September 2012.
  29. Niko Wahl, Philipp Rohrbach, Tal Adler: SchwarzÖsterreich. Die Kinder afroamerikanischer Besatzungssoldaten. Löcker Verlag, Wien 2016, ISBN 978-3-85409-802-7, S. 46. 
  30. Alois Brusatti: Entwicklung der Wirtschaft und Wirtschaftspolitik. In: Erika Weinzierl, Kurt Skalnik (Hrsg.): Österreich. Die Zweite Republik. Band 1. Graz / Wien / Köln 1972, S. 421 ff. 
  31. Herwig Czech: West-Geheimdienste im sowjetischen Wien (Memento vom 4. Juni 2015 im Internet Archive), ORF.at, 3. Juni 2015.
  32. Günter Müller: Einführung und editorische Anmerkungen. In: Verein „Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen“ (Hrsg.): Kinder – Küche – Karriere. Acht Frauen erzählen. Damit es nicht verlorengeht. Band 67. Wien / Köln / Weimar 2013, S. 12. 
  33. Roman Fried: Marshall-Plan und österreichischer Wiederaufbau. Diplomarbeit. Universität Wien, 2010, S. 170 f. 
  34. Andrea Strutz: 1945: Beginn der Auswanderung in der Nachkriegszeit. In: Haus der Geschichte Österreich. Abgerufen am 9. Januar 2025. 
  35. Onlineauftritt Die Presse, Judith Brandtner: Schaut’s net aus’m Fenster. 5000 jüdische Flüchtlinge überqueren den Krimmler Tauernpass. Ziel: Palästina.
  36. Peter Diem: Der österreichische Nationalfeiertag, in: Austria-Forum – Das österreichische Wissensnetz.
  37. Warum feiern wir am 26. Oktober Nationalfeiertag? In: www.arminwolf.at, Dr. Armin Wolf. 30. Oktober 2022, abgerufen am 26. Oktober 2023. 
  38. Heeresgeschichtliches Museum / Militärhistorisches Institut (Hrsg.): Das Heeresgeschichtliche Museum im Wiener Arsenal. Verlag Militaria, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-69-6, S. 149.
  39. Manfried Rauchensteiner, Manfred Litscher (Hrsg.): Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien. Graz, Wien 2000, S. 83.
  40. SchwarzÖsterreich. Die Kinder afroamerikanischer Besatzungssoldaten. In: Volkskundemusem Wien. 2016, abgerufen am 16. November 2024. 
  41. http://www.lehmanns.de/shop/geisteswissenschaften/34546762-9783706554800-nationalsozialisten-vor-dem-volksgericht-wien
Regierungssysteme und Vorgängerstaaten Österreichs

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 06:17

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Osterreich war nach dem Zweiten Weltkrieg von 1945 bis 1955 von Streitkraften der Alliierten besetzt die das Land im Sinne ihrer Moskauer Deklaration von 1943 von der nationalsozialistischen Diktatur befreit hatten Das Staatsgebiet Osterreichs wurde in den Grenzen wie sie bis zum Anschluss an das Deutsche Reich 1938 bestanden hatten wiederhergestellt und in vier Besatzungszonen aufgeteilt Ab 1938 an die Gaue der Ostmark bzw der Alpen und Donau Reichsgaue des Grossdeutschen Reiches angegliederte Gebiete kamen 1945 an die Tschechoslowakei sudbohmische und sudmahrische Gebiete und Jugoslawien zuruck Im Gegenzug wurden das Vorarlberger Kleinwalsertal und die Tiroler Gemeinde Jungholz die nach dem Anschluss an den bayerischen Landkreis Sonthofen Reg Bez Schwaben gefallen waren wieder Teile Osterreichs Besatzungszonen in Osterreich 1945 1955 Diese Phase der osterreichischen Geschichte war der wichtigste Teil der Nachkriegszeit in Osterreich die manche Historiker erst Anfang der 1970er Jahre zu Ende gehen sahen Das besetzte Osterreich in Unterscheidung zum angeschlossenen Osterreich innerhalb Grossdeutschlands dauerte jedenfalls bis zum Staatsvertrag von 1955 mit dem Osterreich nach 17 Jahren wieder frei wurde und seine volle Souveranitat erlangte Befreiung und BesatzungAm 16 Marz 1945 begann die Rote Armee mit dem Angriff auf Wien Am 15 April war die Stadt letztlich erobert Keine zwei Wochen spater am 27 April 1945 trat in Wien die neu gebildete provisorische Staatsregierung Renner zusammen und proklamierte die Wiedererrichtung der Republik Osterreich wahrend in den westlichen Teilen Osterreichs noch weiter Kampfhandlungen zwischen den Alliierten und der deutschen Wehrmacht stattfanden Der Zweite Weltkrieg endete auch in Osterreich offiziell durch die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8 Mai 1945 vgl Chronologie des Zweiten Weltkrieges Die provisorische Staatsregierung Renner bzw die sie tragenden drei Parteien OVP SPO und KPO nutzte die Begriffe Befreiung und Besatzung So nahm man in der Unabhangigkeitserklarung vom 27 April darauf Bezug dass 1943 in der Moskauer Deklaration der Alliierten das Ziel angefuhrt war dass Osterreich von deutscher Herrschaft befreit werden soll Man zitierte den Passus dass Osterreich fur die Beteiligung am Krieg Verantwortung tragt und dass bei der endgultigen Regelung unvermeidlich sein eigener Beitrag zu seiner Befreiung berucksichtigt werden wird Die Begriffe Besetzung Besatzungszonen und Besatzungssektoren wurden ab Sommer 1945 in der militarischen und politischen Praxis der Alliierten verwendet und gelten in Osterreich bis heute synonym fur die Jahre von 1945 bis 1955 Die in der Moskauer Deklaration genannte endgultige Regelung wurde 1955 mit dem Staatsvertrag der vier Alliierten mit Osterreich getroffen Eine Amnestie fur Gewalttaten im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Osterreich trat bis Ende 1945 in Kraft Die alliierte BesatzungsmachtHeldendenkmal der Roten Armee auf dem Wiener SchwarzenbergplatzBesatzungszonen in Osterreich Die Besatzungszonen und die gemeinsame Verwaltung der Stadt Wien wurden im Abkommen uber die Alliierte Kontrolle vom 4 Juli 1945 und im Abkommen der Alliierten uber die Besatzungszonen vom 9 Juli 1945 festgelegt Der ungefahre Grenzverlauf der Zonen war aber bereits in der Moskauer Deklaration vom 30 Oktober 1943 beschlossen worden Kleine Anderungen und Verschiebungen erfuhr diese Einteilung nur durch das Hinzukommen Frankreichs als Besatzungsmacht Der Verlauf durfte der deutschen militarischen Fuhrung wie auch dem Generalstab schon im Janner 1945 bekannt gewesen sein weshalb zahlreiche NS Belastete der Alpen und Donau Reichsgaue knapp vor Kriegsende in das spater amerikanisch besetzte Salzkammergut fluchteten Auf einer Aussenministerkonferenz in Paris im Juni 1949 an der die Aussenminister der USA Grossbritanniens Frankreichs und der Sowjetunion teilnahmen wurde fur Osterreich eine grundsatzliche Einigung fur eine friedensvertragliche Regelung erzielt wahrend in der Deutschlandfrage die Differenzen weiter bestehen blieben Siehe auch Besatzungsstatut und Deutschlandvertrag Osterreichischer Identitatsausweis Die Besatzungszonen hatten ausserhalb Wiens in seinen Grenzen von 1937 in ihrer definitiven Form folgenden Umfang sowjetische Zone Burgenland Niederosterreich Oberosterreich nordlich der Donau Zivilverwaltung Muhlviertel Oberkommando in Baden bei Wien US amerikanische Zone Oberosterreich sudlich der Donau Salzburg Steirisches Salzkammergut britische Zone Karnten Osttirol Steiermark ohne Steirisches Salzkammergut franzosische Zone Nordtirol Vorarlberg Um die Demarkationslinien zwischen den Besatzungszonen zu uberschreiten benotigte man einen von den Alliierten ausgestellten Identitatsausweis der in vier Sprachen Deutsch Englisch Franzosisch Russisch ausgefertigt war und Bestatigungsvermerke jeder der vier Besatzungsmachte trug insgesamt elf Stempel Zwischen den Zonen der westlichen Machte kam es bald zu Reiseerleichterungen das Uberschreiten der Demarkationslinie zur sowjetischen Zone oder aus dieser gestaltete sich hingegen wie eine Auslandsreise Die sowjetischen Grenzkontrollen wurden erst im Juni 1954 beendet Besatzungssektoren in Wien Die Besatzungssektoren in Wien Die aufgehellten Randgebiete zahlten besatzungsrechtlich zu Niederosterreich also zur sowjetischen Zone Wien war ab April 1945 nur von der Roten Armee besetzt die die Stadt auch erobert hatte Aufgrund des Potsdamer Abkommens ubernahmen am 1 September 1945 die westlichen alliierten Siegermachte in Wien ihre vereinbarten Sektoren Dabei wurde Wien in den Grenzen von 1937 also vor der Zeit von Gross Wien wie folgt eingeteilt Gemeinsame Verwaltung durch alle vier Besatzungsmachte 1 Bezirk Innere Stadt die Alliierten wechselten im Monatsrhythmus ab Die Hoheitsrechte uber den 1 Bezirk wurden jeweils am letzten Tag des Monats an die nachste Besatzungsmacht ubergeben Die Zeremonie wurde als die Interalliierte Kommandantur im Wiener Justizpalast ihren Sitz hatte bis 1953 vor diesem auf dem Schmerlingplatz veranstaltet dann bis 1955 auf dem Heldenplatz Dazu marschierten die beiden beteiligten Besatzungsmachte mit je einer Abteilung Soldaten und einer Militarkapelle auf sowjetischer Sektor 2 ab 1954 mit Albern 4 10 20 21 22 Bezirk US amerikanischer Sektor 7 8 9 17 18 19 Bezirk britischer Sektor 3 5 11 ohne Albern 12 13 Bezirk franzosischer Sektor 6 14 15 16 Bezirk Die 1938 eingemeindeten Gebiete Gross Wiens darunter der heutige 23 Bezirk die erst 1938 an Wien angeschlossenen Ortschaften Stammersdorf Sussenbrunn Breitenlee Essling Albern Oberlaa Rothneusiedl und Hadersdorf Weidlingau sowie der Lainzer Tiergarten lagen ausserhalb der vier Sektoren und gehorten zur sowjetischen Besatzungszone die Wien umgab 1954 wurde Albern heute 11 Bezirk von der sowjetischen Zone besatzungsrechtlich Niederosterreich zum sowjetischen Sektor Wiens 2 Bezirk umgegliedert dies erfolgte im Zuge der definitiven Auflosung Gross Wiens und der teilweisen Neugliederung der verbliebenen Wiener Bezirke Solche Jeeps nutzten Vertreter der vier Besatzungsmachte fur gemeinsame Patrouillenfahrten Heeresgeschichtliches Museum Das Hauptquartier der sowjetischen Truppen war das Palais Epstein neben dem Parlament der US Amerikaner war das Gebaude der Oesterreichischen Nationalbank der Briten war das Schloss Schonbrunn der Franzosen war das Hotel Kummer in Mariahilf Die Sektorengrenzen innerhalb Wiens waren gekennzeichnet ein freier Sektorenwechsel war aber moglich Wien wurde in diesen Jahren ein Spionagezentrum der Besatzungsmachte die sich gegenseitig misstrauten Die Spielfilme Der dritte Mann und Die Vier im Jeep waren ein Spiegelbild dieser Zeit Diese Bezeichnung bezieht sich auf die interalliierte Militarpolizei deren motorisierten Patrouillen in der gemeinsam verwalteten Innenstadt 1 Bezirk Internationale Zone je ein Militarpolizist der vier Machte angehorte Ein literarisches Zeugnis des Elends der unmittelbaren Nachkriegszeit ist Robert Neumanns 1946 erschienener Roman Die Kinder von Wien Siehe auch Wiener Gemeindebezirke und Viermachte Status Wien Franzosische Besatzung in Vorarlberg Am 29 April 1945 uberschritten franzosische Truppen die Grenze zu Vorarlberg bei Lochau und Hohenweiler Bevor sie am 6 Mai den Arlberg erreichen konnten lieferten Einheiten der Wehrmacht und der SS ihnen noch Kampfe bei Bregenz Gotzis Bings und Dalaas die Todesopfer auch unter der Zivilbevolkerung forderten und Sachschaden verursachten Die deutschen Truppen versuchten den Vormarsch der franzosischen Truppen durch das Errichten von Panzersperren und das Sprengen von Brucken noch aufzuhalten und ihre eigenen Truppenteile nach Tirol in die amerikanische Gefangenschaft zu retten Der Gauleiter von Tirol und Reichsverteidigungskommissar Franz Hofer sich noch an den Mythos der Alpenfestung klammernd ordnete an die Anlagen der Vorarlberger Illwerke zu verteidigen oder gleich zu zerstoren Einer Widerstandsgruppe gelang es die Soldaten zu entwaffnen und zu verhaften sowie die Sprengkapseln unschadlich zu machen Die franzosische Besatzungsmacht als Teil der Forces francaises en Allemagne FFA richtete in Vorarlberg sechs Lager ein in denen im August 1946 947 politisch belastete Personen interniert waren Die franzosische Besatzungszone zu der auch Teile Sudwestdeutschlands gehorten erwarb aber bald den Ruf als Eldorado der Duldsamkeit Anfangs 15 000 Mann stark wurden die franzosischen Besatzungstruppen in Osterreich schon im Mai 1946 auf 7000 Mann reduziert Im Oktober 1954 kurz vor Ende der Besatzung belief sich das franzosische Kontingent auf 542 Mann Der Hauptteil war in Wien stationiert und in der Besatzungszone Tirol Vorarlberg taten 150 franzosische Gendarmen ihren Dienst Im Gegensatz zu den anderen drei Besatzungsmachten die die Sauberung vom Nationalsozialismus strikt und vor allem selbst vornahmen mussten die Franzosen mangels eigener ausreichender Organisationsstrukturen verstarkt auf deutsche bzw Vorarlberger Stellen zuruckgreifen In Vorarlberg wo Besatzer und Besetzte sich gleichermassen als Opfer des Nationalsozialismus verstanden und da die Sauberungen ohnehin auf Schwierigkeiten stiessen bestand daher alsbald der Konsens Personen mit NS Vergangenheit moglichst rasch wieder zu integrieren Die alliierte Verwaltung Hauptartikel Alliierte Kommission fur Osterreich Hausnummer am Stalin Ring in Baden bei Wien Die gesamten zehn Jahre der Besatzung stand Osterreich unter der Verwaltung der Alliierten Kommission fur Osterreich Diese wurde schon mit dem Ersten Kontrollabkommen vom 4 Juli 1945 eingerichtet Am 11 September 1945 konstituierte sich der Alliierte Rat aus den vier Oberbefehlshabern der in Osterreich einmarschierten Grossverbande Die ersten Mitglieder waren fur die Sowjetunion Marschall Iwan Stepanowitsch Konew fur die Vereinigten Staaten General Mark W Clark Generalleutnant Richard McCreery fur Grossbritannien und Korpsgeneral Marie Emile Antoine Bethouart fur Frankreich Im Zweiten Kontrollabkommen vom 28 Juni 1946 wurde die Kommission umstrukturiert Sie bestand aus dem Alliierten Rat dem Exekutiv Komitee und jeweils einem Stab der Besatzungsmachte Oberstes Verwaltungsorgan der einzelnen Zonen waren die Hochkommissare die auch den Rat stellten Ab 1950 wurde die Militarverwaltung sukzessive in eine Zivilverwaltung uberfuhrt sodass mit dem Staatsvertrag eine funktionierende bilaterale Infrastruktur vorhanden war Die osterreichische Verwaltung blieb im Zustand von 1933 1934 Das heisst Es gab eine osterreichische Regierung Landeshauptmanner und Bundes und Landesparlamente eine osterreichische Gemeindeverwaltung und geordnete freie Wahlen Dem Alliierten Rat waren von der Bundesregierung alle vom Parlament beschlossenen Gesetze vor ihrer Kundmachung zur Genehmigung vorzulegen Wurde die Zustimmung nicht erteilt konnte das Gesetz nicht in Kraft treten So geschah es z B beim Wiener Gebietsanderungsgesetz 1946 mit dem die meisten 1938 zu Gross Wien gelangten Randgemeinden wieder an Niederosterreich ruckgegliedert werden sollten Die sowjetischen Vertreter stimmten nicht zu und gaben ihren Widerstand erst 1954 auf Erst dann konnte das Gesetz kundgemacht werden und in Kraft treten Wie das Beispiel zeigt genugte anfangs das Veto einer Besatzungsmacht um ein Gesetz zu Fall zu bringen Spater einigte sich der Alliierte Rat darauf dass ein Veto nur in Kraft tritt wenn alle vier Machte es gemeinsam einlegen In der Folge reduzierten sich die Einspruche sehr stark Siehe auch Liste der Hochkommissare osterreichische Besatzungszeit Die Besatzungstruppen Die anfanglich im Land verbliebenen Kampfverbande wurden in eine stehende Besetzungstruppe umgewandelt deren Hauptaufgaben kontrollierender Natur waren Nur die britischen Truppen in Karnten waren in den ersten Nachkriegsmonaten noch in militarische Aktionen verwickelt zum einen um marodierende Kosakentruppen aus der britischen Zone zu vertreiben zum anderen um in Karnten einmarschierte Verbande der kommunistischen Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee JVA zuruckzudrangen Die Briten waren am Vormittag des 8 Mai 1945 in Klagenfurt eingeruckt nur wenige Stunden vor dem Eintreffen von JVA Einheiten die nach Karnten vorgedrungen waren um die jugoslawischen Gebietsanspruche durchzusetzen Die Briten stellten sogleich klar dass sie einen Verbleib der jugoslawischen Truppen in Karnten nicht dulden wurden und demonstrierten dies unter anderem mit dem Aufstellen von Artilleriegeschutzen auf dem Neuen Platz und vor dem Landhaus in Klagenfurt Nachdem diplomatischer Druck und militarische Drohgebarden erfolglos geblieben waren wurden die jugoslawischen Truppen am 16 Mai unter sowjetischen Befehl gestellt Die Sowjetunion war an einer Einhaltung der ausgehandelten Besatzungszonen interessiert und befahl den Ruckzug aus Karnten der innerhalb der nachsten Tage ausgefuhrt wurde Fur die Kosten der anfangs 700 000 Mann umfassenden Besatzungstruppen die spater sukzessive auf 60 000 Mann reduziert wurden musste der Staat Osterreich aufkommen Im Janner 1946 standen etwa 150 000 Rotarmisten 40 000 GIs etwa 55 000 Briten und 15 000 Franzosen im Land letztere wurden schon bis Mai 1946 auf 7 000 Mann reduziert Im Oktober 1954 belief sich das sowjetische Kontingent auf 36 000 Mann das amerikanische auf 15 000 das britische auf 2800 und das franzosische auf 540 davon 150 Gendarmen die franzosischen Militars waren im Wiener Sektor im Einsatz Tirol und Vorarlberg und in geringerem Ausmass auch Karnten und die Steiermark waren vor Abschluss des Staatsvertrages schon de facto besatzungsfrei wahrend Wien Niederosterreich und Burgenland noch spurbar unter militarischer Kontrolle standen Die starke Prasenz der US Army konzentrierte sich auf den Stadtraum Salzburg und das sudliche Oberosterreich sie war dort als Wirtschaftsfaktor gern gesehen Die Verbande die die alliierte Besatzungsmacht in Osterreich stellten waren United States Forces in Austria USFA anfangs unter dem European Command EUCOM dann Teil der United States Army Europe and Africa USAREUR British Troops Austria Abteilungen der Forces francaises en Allemagne FFA anfangs Troupes d occupation en Allemagne TOA Die sowjetischen Truppen stellten keinen expliziten Verband sondern gehorten zur russisch Centralnaya gruppa vojsk Zentralnaja Gruppa Woisk fur Ungarn und Osterreich die in Osterreich dem Sowjetischen Teil der Alliierten Kommission fur Osterreich russisch Sovetskaya chast soyuznicheskoj komissii po Avstrii Sowjetskaja tschast Sojusnitscheskoi komissii po Awstrii und dann zunehmend dem zivilen Apparat des Hochkommissars in Osterreich russisch Apparat verhovnogo komissara v Avstrii Apparat Verchovnogo komissara v Avstrii AVKA unterstandHeimkehr der KriegsgefangenenMillionen Angehorige der Wehrmacht befanden sich bei Kriegsende in Kriegsgefangenschaft Bereits in den Sommermonaten 1945 konnten nach Appellen der Regierung Figl die ersten aus Osterreich stammenden Kriegsgefangenen aus den Gefangenenlagern der drei westlichen Alliierten heimkehren Ende 1947 waren alle Gefangenen der Amerikaner Briten und Franzosen freigelassen Im Gegensatz dazu konnten die ersten Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion erst nach einer Intervention der KPO bei Josef Stalin heimkehren Der erste Zug mit rund 1 200 Heimkehrern kam am 11 September 1947 in Wiener Neustadt an bis Ende 1947 kamen dort rund 162 000 ehemalige Kriegsgefangene ein Am 15 Mai 1955 wurde der osterreichische Staatsvertrag unterzeichnet und am 25 Juli 1955 kam der letzte offizielle Heimkehrerzug aus der UdSSR an Medien in der BesatzungszeitAllgemeine Lage Nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Osterreich lag die gesamte Medienlandschaft brach Die Alliierten Machte versuchten mit eigens gegrundeten Medien gezielt gute Stimmung und sanfte Propaganda fur die eigene Nation zu machen Das geschah vor allem im Pressesektor Siehe auch Heeresgruppenpresse in Osterreich Druckerzeugnisse Neues Osterreich Wien blieb nur etwa zwei Wochen lang ohne Tageszeitung Bereits am 15 April 1945 als in Westosterreich der Krieg noch nicht beendet war brachten die Sowjets bereits ein Propagandablatt siehe Frontzeitung heraus Es hiess Osterreichische Zeitung erschien anfangs wochentlich nach funf Monaten taglich in einem Umfang von zunachst vier Seiten Die Zeitung wurde am 31 Juli 1955 eingestellt Alleine im Jahr 1945 wurden insgesamt 32 Tages oder Wochenzeitungen gegrundet nur acht davon wurden von einer der alliierten Machte herausgegeben So erfolgte bereits am 21 April die erste osterreichische Grundung die Tageszeitung Neues Osterreich von den drei Parteien OVP SPO und KPO herausgegeben Die ersten parteiunabhangigen Zeitungen Die Presse und die Kleine Zeitung wurden erst 1948 gegrundet Die britischen Besatzer brachten im Mai 1945 als sich auch langsam osterreichische Zeitungen zu entwickeln begannen anfangs lediglich Parteizeitungen als Heeresgruppenzeitungen die und die heraus Beide wurden am 31 Dezember 1945 wieder eingestellt Die britische Wochenzeitung Weltpresse erschien erstmals am 18 September und wurde erst im Mai 1958 eingestellt Als Herausgeber der Karntner Zeitung Nr 1 16 Mai 1945 und von das TOR Zeitschrift fur Osterreich Nr 1 fruhestens Mitte Mai 1945 zeichnet P W B bzw PWB Psychological War Branch 8 Armee Klagenfurt Lidmanskygasse 2 Die Franzosen versuchten sich mit nur einem Blatt im osterreichischen Markt Im Oktober 1946 grunden sie die Welt am Abend die sie im Oktober 1948 wieder einstellten Die US Amerikaner stellten sich in ihren Zeitungsgrundungen geschickter an Alle von ihnen als Besatzungsmedien installierten Zeitungen erscheinen heute noch Sie grundeten im Juni 1945 die Oberosterreichischen Nachrichten und die Salzburger Nachrichten sowie im Juli die Tiroler Tageszeitung Alle drei Blatter gingen noch im selben Jahr in den Besitz osterreichischer Privatleute uber Die im August von den amerikanischen Besatzern gegrundete Wochenzeitung Wiener Kurier erwies sich als hochst erfolgreiche Boulevardzeitung und erschien bis Mai 1955 jedes Wochenende Schon 1954 wurde er von Ludwig Polsterer und Alfred Maleta gekauft und erschien wochentags parallel als Tageszeitung Kurier Rundfunk Die Wiedergeburt des freien Horfunks in Osterreich erfolgte sehr improvisiert Zwei Wochen nach dem Ende der Schlacht um Wien und zugleich neun Tage vor dem definitiven Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa begann am 29 April 1945 der einstige RAVAG Mitbegrunder Oskar Czeija mit etwa 20 Helfern den Sendebetrieb im Wiener Funkhaus Die sowjetischen Besatzer tolerierten den Sender vorerst wiewohl ein Zensuroffizier stets uber die geplanten Sendungen informiert werden musste Die erste Sendung hatte ein Live Bericht uber die konstituierende Sitzung der Regierung unter Karl Renner werden sollen Wegen technischer Probleme mussten Staatskanzler Renner und Burgermeister Theodor Korner nach der Sitzung ins Funkhaus kommen um ihre Reden fur die Radiosendung zu wiederholen Den Tausenden Zuhorern wurden die Aufnahmen als Ubertragung aus dem Parlament verkauft In Vorarlberg gelang es Otto Schubert der schon vor 1938 in Klagenfurt Sendeleiter gewesen war in ein unterirdisches Studio im Rathaus von Dornbirn einzudringen und dort am 2 Mai 1945 die Ankunft der Franzosen in Vorarlberg mit der ersten Sendung zu feiern Am 3 Mai wurde in Innsbruck zum ersten Mal nach der NS Zeit gesendet Eine Widerstandsgruppe rund um den spateren Aussenminister Karl Gruber berichtete damals von der Kapitulation der Sudfront siehe Albert Kesselring Kriegsende hier Wenig spater begannen auch in Graz und Klagenfurt provisorische Sendungen Nachdem Osterreich in vier Besatzungszonen aufgeteilt worden war etablierte jede Besatzungsmacht ihre eigenen Radioprogramme Der Osterreichische Rundfunk stand unter sowjetischer Aufsicht sehr popular wurde der von den USA geleitete Sender Rot Weiss Rot mit seinen satirisch kritischen Sendungen wie der von Jorg Mauthe und anderen jungen Intellektuellen getexteten Sendeserie Der Watschenmann Kurz vor der Unterzeichnung des Staatsvertrags begannen osterreichische Radiomacher mittels neuer UKW Technik damit eigene unzensierte Programme auszustrahlen Nach 1955 wurden die Sendergruppen wieder zu einer gesamtosterreichischen Gesellschaft zusammengefuhrt die im Besitz der offentlichen Hand blieb Mehrere private Investoren allen voran Zeitungsgesellschaften wie der Kurier unter Ludwig Polsterer hatten sich zur Ubernahme der Sender angeboten Nach einer Umstrukturierung der RAVAG und zwei Jahren der Debatten zwischen OVP und SPO uber die zukunftige Organisationsform des Rundfunks wurde der Horfunk 1957 gemeinsam mit dem 1956 installierten ersten osterreichischen TV Sender in der neu gegrundeten Osterreichischen Rundfunkgesellschaft m b H zusammengelegt Siehe auch Geschichte des Horfunks in Osterreich Sowjetische Zone Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Im November 1945 veroffentlichte die kommunistische Zeitung Volksstimme ein Schriftstuck ohne Unterschriften das belegen sollte der offentliche Verwalter des wiedererstandenen Wiener Horfunks Oskar Czeija hatte sich darum bemuht in die NSDAP aufgenommen zu werden Czeija trat am 12 November zuruck Er wurde 1949 rehabilitiert fur eine Karriere beim Radio kam dies aber zu spat Die sowjetisch kontrollierte Radio Verkehrs AG und deren Sender Radio Wien unterlagen restriktiver Zensur der Besatzer Zeitzeugen berichteten spater von vielen Vorfallen bei denen sowjetische Offiziere das Radiostudio unangemeldet betraten und die Verlesung vorgefertigter Texte verlangten Die offiziell von der Sowjetunion verantwortete Sendung Russische Stunde wurde 1950 auf 16 Wochenstunden verlangert Amerikanische Zone ZonenubergangTafel am Sektorenubergang in Wien Der von den United States Forces in Austria USFA kontrollierte Sender Rot Weiss Rot sendete aus Salzburg Linz und ab November 1945 auch aus Wien Das Programm bestand aus in den USA ausserst popularen Elementen Unterhaltungssendungen und Service Programme dazwischen Musik von Disk Jockeys Die offiziellen Programmteile der Besatzungsmacht wurden auch als solche ausgewiesen Fur ihre Soldaten installierten die Amerikaner in Wien den Sender Blue Danube Network BDN Das Studio befand sich in einer grossen Villa am Schreiberweg in Grinzing im 19 Wiener Bezirk Das spatere englischsprachige Radioprogramm Blue Danube Radio BDR des ORF trug bis in die 1990er Jahre fast den gleichen Namen Nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags 1955 wurden die letzten von den Amerikanern verwalteten Sendeanlagen und damit die Kontrolle des Radios wieder an die osterreichische Verwaltung ubergeben Britische Zone Die britisch kontrollierte Sendergruppe Alpenland sendete ab Juli 1945 aus Graz Klagenfurt und Wien Die Sendestationen wurden 1954 wieder an Osterreich ubergeben wobei vom Sender in Wien noch bis zum Juli 1955 einzelne britisch kontrollierte Sendungen ausgestrahlt wurden Fur ihre stationierten Truppen installierten die Briten in Klagenfurt Graz und Wien ihren eigenen Sender British Forces Network BFN der bis 1955 sendete Franzosische Zone Ab Juli 1945 sendete die franzosisch kontrollierte Sendergruppe West von Innsbruck und Dornbirn aus und wurde schon im August 1952 an die jeweilige Landesregierung ubergeben Die einzige uberregionale Sendung war die sogenannte Alliierte Stunde die fur offizielle Bekanntmachungen und Nachrichten der Besatzungsmachte verwendet wurde Verhaltnis zwischen Besatzungsmachten und BevolkerungDas Verhaltnis der Besatzungsmachte zur Bevolkerung war von der weltpolitischen Lage gepragt und sehr unterschiedlich In Wien stand man unter dem Eindruck der schweren Kriegsschaden wahrend der jungsten Kampfhandlungen und der Welle von Plunderungen und Vergewaltigungen die ihnen folgte Die als Befreier vom Naziregime willkommene von vielen wegen der vorangegangenen NS Propaganda gegen die asiatischen Horden aber auch gefurchtete Rote Armee wurde ihrem Befreierbonus aufgrund zahlreicher Ubergriffe auf die Zivilbevolkerung die nur sehr luckenhaft geahndet wurden und durch das willkurliche Verschleppen von Menschen in die Sowjetunion nicht gerecht Dazu zwei Beispiele aus damaligen Medien Um 18 Uhr versuchten zwei Manner in sowjetischer Uniform auf der belebten Schwedenbrucke einen Passanten aufzuhalten und ihn in einen beim Kanalufer stehenden Jeep zu zerren Der neue Menschenraub zog eine grosse Menschenmenge herbei die den Bedrangten schliesslich den beiden Mannern entriss Die mehrhundertkopfige Menschenmenge zerstreute sich nach dem Vorfall der grosses Aufsehen erregte Bundesminister Peter Krauland will an der Ennsbrucke in die sowjetische Zone einreisen um nach Wien zu gelangen Vorerst wird behauptet dass seine Papiere falsch seien Nach einer Viertelstunde wurde dem Minister eroffnet dass seine Papiere in Ordnung seien dass aber die Papiere von Frau Dr Margareta Ottilinger falsch waren Trotz des Einspruchs des Ministers wurde Dr Ottilinger auf der Kommandantur festgehalten Die Beamtin konnte erst sieben Jahre spater aus der Sowjetunion nach Osterreich zuruckkehren Ein weiteres prominentes Opfer war Wilhelm Franz von Habsburg Lothringen er wurde am 26 August 1947 vor dem Wiener Sudbahnhof von sowjetischen Agenten entfuhrt Ausserdem errichteten die Russen wie die Sowjetsoldaten bis heute umgangssprachlich genannt werden mit ihrer USIA genannten Verwaltung beschlagnahmter Grossbetriebe in der sowjetischen Zone ein eigenes von osterreichischen Instanzen nicht kontrollierbares Wirtschaftsimperium dem u a die Olforderung im Marchfeld und die osterreichische Donauschifffahrt angehorten In der sowjetischen Besatzungszone in Osterreich wurden fruhere Mitglieder der NSDAP beziehungsweise einer ihrer Unterorganisationen oder der Waffen SS in die Sowjetunion deportiert Dasselbe konnte mit Osterreichern geschehen denen Agitation gegen die Sowjetunion vorgeworfen wurde Zum Teil wurden deren Angehorige uber die Grunde der Festnahme im Unklaren gelassen Viele Deportierte kamen erst 1955 heim Die Suizidrate stieg in der sowjetischen Zone stark an Die Truppenstarke der Besatzungsmachte war bereits seit Ende 1945 deutlich im Sinken begriffen Anfang 1949 befanden sich rund 65 000 Mann in Osterreich darunter ca 48 000 Angehorige der Sowjetarmee und etwa 8 000 US Soldaten Grossbritannien und Frankreich hatten jeweils weniger als 5 000 Mann stationiert Als die KPO im Herbst 1950 in Wien den von ihr spater Oktoberstreik von den anderen Parteien KP Putschversuch genannten Ausstand ausrief erwartete sie so der Verdacht der anderen Parteien das Eingreifen der sowjetischen Besatzungsmacht zu ihren Gunsten Mit Beton ausgegossene Strassenbahnschienen sollten den Verkehr lahmlegen und zeigen dass die osterreichische Obrigkeit zu schwach war die offentliche Ordnung zu schutzen Die Sowjetarmee mischte sich aber nicht ein als Bauarbeitergewerkschafter unter Franz Olah gegen die Kommunisten vorgingen und sie von den Strassen vertrieben Die Amerikaner genannten Soldaten der US Army waren als Besatzungssoldaten zumeist beliebt weil sie aus reichhaltigen Ressourcen schopfend der Bevolkerung Hilfe leisteten Am 2 Juli 1948 schlossen USA und Osterreich Bundesregierung Figl I das Marshallplan Abkommen danach erhielt Osterreich Sachguter als Geschenk Die Englander genannten Briten und die Franzosen konnten als Besatzungsmachte materiell mit den USA nicht konkurrieren waren aber sehr bestrebt den Osterreichern ihre Kultur zu prasentieren Die von ihnen in Wien eingerichteten Kulturinstitute bestehen bis heute Personen die zwischen 1933 und 1945 der NSDAP oder einer ihrer Organisationen angehort hatten mussten sich in ganz Osterreich einem Entnazifizierungsverfahren stellen Mit dem Einsetzen des Kalten Krieges zwischen West und Ost erlahmte das Interesse der westlichen Besatzungsmachte an der Bestrafung von NS Aktivisten aber sehr stark waren doch Ex Nationalsozialisten oft willkommene Verbundete gegen die Russen da sie diesen Gegner schon kannten Die Osterreicher selbst traten spatestens ab 1949 fur Versohnung ein die grossen Parteien OVP und SPO begannen um die ehemaligen Nationalsozialisten zu werben um sie als Wahler nicht dem politischen Gegner zu uberlassen Im Zuge dessen gelang es auch ehemaligen Nationalsozialisten vor allem in der Wirtschaft wieder in leitende Positionen zu kommen In der sowjetischen Zone wurden Besitztumer die schon freigegeben worden waren in der durch die Berlin Blockade 1948 und den Beginn des Koreakriegs 1950 verscharften Atmosphare des Kalten Krieges wieder beschlagnahmt Auch in Wien war die Situation zu dieser Zeit sehr angespannt Die Einrichtung einer Luftbrucke ahnlich wie in Berlin ware bei einer Abschnurung der Westsektoren der Stadt durch die Sowjets nicht moglich gewesen da sowohl der amerikanische Flugplatz in Langenlebarn als auch der britische in Schwechat in der sowjetischen Zone lagen Deshalb wurden in Wien behelfsweise so genannte Air strips auf der Heiligenstadter Strasse und der Simmeringer Haide angelegt ebenso vor dem Schloss Schonbrunn Auf diesen improvisierten Landebahnen konnten allerdings nur kleinere Maschinen landen und starten Deshalb wurden von den Westmachten Lebensmittelvorrate unter dem Codenamen Aktion Eichhornchen angelegt mit denen die Bevolkerung im Falle einer Blockade kurzfristig versorgt werden sollte Diese fand jedoch in Wien nicht statt Das anfangliche teilweise Verbot der Fraternisierung mit den Besatzungssoldaten wurde zumindest in den westlichen Zonen bald aufgehoben Die Franzosen verhangten keines Die Amerikaner hoben es bereits am 3 September 1945 wieder auf Aus der Not heraus entstanden so viele Verbindungen mit Soldaten sowohl kurzfristige Liaisons als auch dauerhafte Verbindungen Zu dieser Zeit wurden auch viele Besatzungskinder geboren deren Herkunft aber auch oft verheimlicht wurde Die Frauen die sich mit den Besatzungssoldaten einliessen wurden vom Grossteil der Bevolkerung mit Geringschatzung betrachtet speziell wenn sie Verhaltnisse mit schwarzen Soldaten eingingen Die verschiedensten Schimpfworte die fur diese Frauen und deren Kinder entstanden wie beispielsweise Schokomadels in der amerikanischen Zone oder Russenkinder fur Besatzungskinder in der sowjetischen Zone geben daruber Auskunft Die Anzahl der betroffenen Besatzungskinder wie die in der Zeit von 1946 bis 1956 geborenen Kinder allgemein bezeichnet wurden durfte osterreichweit nach Forschungen bei etwa 20 000 Kindern liegen Ungefahr 350 bis 400 dieser Kinder hatten einen schwarzen amerikanischen Soldaten zum Vater Wirtschaftliche und soziale SituationDurch die Massenmedien und das Kino wurde versucht fur die Menschen des neuen Osterreich eine neue Identitatsstruktur aufzubauen In den damals sehr beliebten Heimatfilmen wurden zumeist nur positive Bilder aus einer idyllischen Quasi Vorkriegswelt gezeigt und alle politischen und wirtschaftlichen Probleme ausgeblendet Schon in den letzten Kriegsjahren war in den Wiener Filmstudios auf Befehl Joseph Goebbels nur nostalgische Unterhaltung produziert worden Dies sollte bei der Bevolkerung zu einer Verdrangung der leidvollen Zeiten fuhren Glucklich ist wer vergisst was nicht mehr zu andern ist Nicht daran ruhren war noch Jahrzehnte spater die Meinung der Mehrheit Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg lag die osterreichische Wirtschaft am Boden Das Transportwesen vor allem das Eisenbahnnetz war weitgehend zerstort Einzelne Stadte wie Wiener Neustadt lagen in Trummern Wohnhauser und Produktionsstatten waren verschwunden Ausserdem baute die sowjetische Besatzungsmacht riesige Mengen an Material und Maschinen als Ausgleich fur erlittene Kriegsschaden ab Der Schwarzmarkt bot anfangs oft die einzige Moglichkeit des Uberlebens fur die hungernde Stadtbevolkerung wahrend die oft nur vermeintlich reiche Landbevolkerung genugend Lebensmittel besass Am 3 Juni 1945 traf in Wien die so genannte Vienna Mission ein etwa 200 US Amerikaner Briten und Franzosen die von den Westalliierten mit Zustimmung Stalins entsandt worden waren um die Lage in Wien vor der Anfang September 1945 stattfindenden Ubernahme von Besatzungssektoren zu prufen Sie gab einen unerfreulichen Bericht uber Kriegszerstorungen Nahrungsmittelknappheit und Krankheitsanfalligkeit in der Stadt ab Der Bericht der Mission ging aber auf die Massenvergewaltigungen in Wien und auf das Schicksal der judischen Wiener kaum ein Zu starkem Geldmangel fuhrte die erste Wahrungsreform 1945 als die Reichsmark bis zu 150 Schilling getauscht wurde und die Abwertung 1947 auf ein Drittel des Wertes Aber auch die notwendigen Guter wie Baumaterial das fur den Wiederaufbau notwendig war waren knapp Dadurch setzte ein starker Tauschhandel ein wobei durch den Geldmangel bedingt oft teure uber den Krieg gerettete Kostbarkeiten gegen eine kleine Menge an Lebensmitteln den Besitzer wechselten Da auch Heizmaterial kaum vorhanden war gingen die Stadter zu Fuss in umliegende Walder und sammelten dort jegliches brauchbare Brennmaterial ein Jeder Fleck freien Bodens wurde benutzt um sich selbst versorgen zu konnen Mitten in der Stadt wurden in den Parks Kartoffeln angebaut Wie die Situation unmittelbar nach Kriegsende war kann sehr gut durch die Weihnachtsrede 1945 von Bundeskanzler Figl nachempfunden werden Ich kann Euch zu Weihnachten nichts geben Ich kann Euch fur den Christbaum wenn Ihr uberhaupt einen habt keine Kerzen geben Kein Stuck Brot keine Kohle zum Heizen kein Glas zum Einschneiden Wir haben nichts Ich kann Euch nur bitten Glaubt an dieses Osterreich Speziell bei den Kindern war die Unterernahrung sehr gross daher richtete Osterreich einen Hilferuf an andere durch den Krieg nicht so stark betroffene Staaten Als erste reagierte die Schweiz mit der Schweizer Spende wie schon 1920 nach dem Ersten Weltkrieg Durch Vermittlung des Roten Kreuzes wurden noch im Herbst 1945 und in den kommenden Jahren uber 30 000 sogenannte Schweizer Kinder in die Schweiz zu Gastfamilien geschickt wo sie mindestens drei Monate verbrachten Auch in andere Lander kamen so in den ersten zwei Nachkriegsjahren uber 100 000 so genannte Butterkinder auf Erholung Manches erinnert noch heute an diese Hilfsaktionen wie die Per Albin Hansson Siedlung in Wien Auch die Sauglingssterblichkeit lag sehr hoch unmittelbar nach Kriegsende uber 15 zum Vergleich Im heutzutage nicht von Krieg betroffenen Land mit der hochsten Sterblichkeitsrate Angola betragt sie 9 6 Aber auch soziologisch anderte sich sehr viel So wandelte sich die Rolle der Frau in dieser Zeit stark Viele Manner waren gefallen viele weitere aufgrund des Krieges und der Kriegsgefangenschaft lange abwesend und erst spat nach Hause gekommen Die Frauen waren nicht nur fur die Kindererziehung sondern jetzt auch fur das Uberleben der ganzen Familie verantwortlich Die Kinder kannten ihren Vater kaum und hatten oft keine Beziehung zu ihm Haufig fuhrte die Ruckkehr der im Krieg schwer traumatisierten Manner zu Reibungen in den Beziehungen und Ehen Auch kam es vor dass als vermisst Geltende doch noch heimkehrten ihre Frauen aber inzwischen wieder geheiratet hatten Die Ruckkehrer verdrangten die Frauen vom Arbeitsmarkt Die ausserhausliche Erwerbstatigkeit von Frauen nahm erst wieder ab den 1970er Jahren kontinuierlich zu Der wirtschaftliche Aufschwung war in Osterreich regional sehr unterschiedlich Wahrend der westliche Teil relativ bald mit dem Wiederaufbau beginnen konnte empfand sich der Osten Osterreichs die sowjetische Besatzungszone als sehr benachteiligt Dieses Ost West Gefalle war nicht zuletzt mit der ungleichen finanziellen Unterstutzung im Rahmen des Marshall Plans verbunden Als Symbol fur den Wiederaufbau galt beispielsweise die Fertigstellung des Tauernkraftwerkes Glockner Kaprun mit dessen Bau schon vor dem Krieg von den Nationalsozialisten unter Einsatz von Zwangsarbeit begonnen worden war 1945 befanden sich etwa 1 4 Millionen ehemalige Zwangsarbeiter KZ Insassen und Kriegsgefangene sowie uber 1 Million Displaced Persons in Osterreich Fur die meisten war Osterreich eine Durchgangsstation auf dem Weg in die USA nach Israel oder in andere Uberseelander Eine Fluchtlingsepisode wurde sechzig Jahre spater thematisiert Krimml ist die einzige Gemeinde des Landes Salzburg die an das italienische Sudtirol grenzt Dieser Umstand fuhrte im Sommer 1947 zur Krimmler Judenflucht Nachdem die zuvor benutzten Alpenubergange in den britischen und franzosischen Besatzungszonen Osterreichs fur die Tausenden von judischen Fluchtlingen aus Osteuropa gesperrt worden waren uberquerten 5000 judische Fluchtlinge auf dem Weg uber Italien nach Palastina den Krimmler Tauernpass amerikanische Besatzungszone wobei sie am Krimmler Tauernhaus Zwischenstation machten und von der Huttenwirtin Liesl Geisler aufopfernd betreut wurden Das Ende der BesatzungszeitDas Befreiungsdenkmal in Graz soll an das Ende der Besatzungszeit erinnern Schon kurz nach dem April 1945 wurden die Alliierten in Osterreich nicht mehr als Befreier sondern vor allem als Besatzer gesehen Der Begriff Besatzungsmacht wurde offiziell und privat von 1945 an verwendet und wird dies bis heute Die Dankbarkeit speziell gegenuber den Russen hielt sich emotional in sehr engen Grenzen Allein bei der Schlacht um Wien hatte die Rote Armee Tausende von Gefallenen zu verzeichnen An sie erinnert das Heldendenkmal der Roten Armee in Wien Nach der Befreiung bewahrte sie Ostosterreich anfangs allein vor der Hungersnot obgleich die Sowjetunion von allen kriegfuhrenden Staaten des Zweiten Weltkriegs bei weitem die grossten Schaden davongetragen hatte Karikaturen zeigten Osterreich als kleines Boot in das sich vier Elefanten zwangen Die Chancen auf Abzug der fremden Truppen die Bundesregierung bat regelmassig darum wurden in Osterreich schon 1949 optimistisch eingeschatzt doch wurde das Land jahrelang Spielball der weltpolitischen Auseinandersetzungen im Zeichen des Kalten Krieges Zahlreiche Verhandlungsrunden der vier Machte mit Osterreich verliefen ergebnislos zumeist wegen Einspruchen der Sowjetunion Erleichterungen waren erst ab 1953 zu spuren So wurden die Kontrollen an den beiden Zonenubergangen von der sowjetischen Zone uber die Enns und am Semmering so weit gelockert dass Eisenbahnzuge nicht mehr anhalten mussten Es gab wieder einen einheitlichen Reisepass und man benotigte keine Identitatskarte mehr Auch die letzten Lebensmittelmarken wurden abgeschafft Nachdem am 15 Mai 1955 der Osterreichische Staatsvertrag abgeschlossen und der Vertrag von allen funf Staaten bis zum 27 Juli ratifiziert worden und damit an diesem Tag in Kraft getreten war verliess am 19 September der letzte sowjetische und am 25 Oktober 1955 dem letzten Tag der laut Vertrag von seinem Inkrafttreten an laufenden 90 tagigen Frist der vermeintlich letzte britische Besatzungssoldat osterreichisches Hoheitsgebiet Die Vier im Jeep hatten ihre Patrouillenfahrten durch Wien bereits im Juli 1955 eingestellt Allerdings soll sich eine kleine Gruppe britischer Soldaten noch einige Tage nach dem 26 Oktober 1955 auf osterreichischem Gebiet aufgehalten haben Daraufhin erklarte Osterreich wie der Sowjetunion zugesagt per Bundesverfassungsgesetz vom 26 Oktober 1955 seine immerwahrende Neutralitat Der 26 Oktober wurde vorerst als Tag der Fahne Staatsfeiertag heute ist es der osterreichische Nationalfeiertag Die politische und militarische Bundnisfreiheit besteht rechtlich zwar noch ist allerdings durch weitere Verfassungsgesetze stark eingeschrankt Osterreich ist 1995 der EU beigetreten und beteiligt sich durch andere neuere Verfassungsgesetze festgelegt an der schnellen Eingreiftruppe die von der EU aufgestellt wird Ausserdem ist Osterreich seit 1997 Mitglied der NATO Partnerschaft fur den Frieden Museale RezeptionDie Zeit der Besatzung 1945 1955 ist im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum in der Dauerausstellung Republik und Diktatur dokumentiert Unter anderem ist ein Willys Jeep Baujahr 1943 ausgestellt mit dem die Vier im Jeep wahrend der Besatzungszeit unterwegs waren 2016 wurde im Volkskundemuseum Wien die Ausstellung SchwarzOsterreich Die Kinder afroamerikanischer Besatzungskinder gezeigt die ein Schlaglicht auf das Zustandekommen schwarz weisser Beziehungen wahrend der Besatzungszeit war und die Lebensverlaufe von Kindern schwarzer GIs und osterreichischer Frauen zum Inhalt hatte Deutschland 1945 bis 1949 Nachkriegszeit in DeutschlandLiteraturHugo Portisch Sepp Riff Osterreich II Band 1 Die Wiedergeburt unseres Staates 1985 Band 2 Der lange Weg zur Freiheit 1986 Materialien zur Dokumentarfilmreihe Manfried Rauchensteiner Stalinplatz 4 Osterreich unter alliierter Besatzung Edition Steinbauer Wien 2005 ISBN 3 902494 00 X Manfried Rauchensteiner Der Sonderfall Die Besatzungszeit in Osterreich 1945 bis 1955 Heeresgeschichtliches Museum Militarwissenschaftliches Institut Wien 1985 Originalausgabe 1979 Anna Elisabeth Rosmus Valhalla Finale Das Ende des II Weltkrieges Von der Normandie nach Linz und Prag Dorfmeister Tittling 2009 ISBN 3 9810084 7 2 deutsch englisch Gerald Stourzh Um Einheit und Freiheit Staatsvertrag Neutralitat und das Ende der Ost West Besetzung Osterreichs 1945 1955 Studien zu Politik und Verwaltung Band 62 5 Auflage Bohlau Wien 2005 ISBN 978 3 205 77333 7 Barbara Stelzl Marx und Silke Satjukow Hrsg Besatzungskinder Die Nachkommen alliierter Soldaten in Osterreich und Deutschland Bohlau Wien 2015 ISBN 978 3 205 79657 2 Hellmut Butterweck Nationalsozialisten vor dem Volksgericht Wien Osterreichs Ringen um Gerechtigkeit 1945 1955 in der zeitgenossischen offentlichen Wahrnehmung 800 Seiten mit einem Vorwort von Oliver Rathkolb Studien Verlag Innsbruck 2016 ISBN 978 3 7065 5480 0 Amerikanische Zone Ingrid Bauer Welcome Ami Go Home Die amerikanische Besatzung in Salzburg 1945 1955 Erinnerungslandschaften aus einem Oral History Projekt Pustet Salzburg Munchen 1998 ISBN 3 7025 0371 4 Ingrid Bauer Die Amis die Auslander und Wir Zur Erfahrung und Produktion von Eigenem und Fremdem im Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg In Walz Migration Besatzung Historische Szenarien des Eigenen und des Fremden Ingrid Bauer Josef Ehmer Sylvia Hahn Hrsg Drava Klagenfurt Celovec 2002 ISBN 3 85435 372 3 S 197 276 Ingrid Bauer The GI Bride On the De Construction of an Austrian Post war Stereotype In Claire Duchen Irene Bandhauer Schoffmann Hrsg When the War Was Over Women War and Peace in Europe 1940 1956 Leicester University Press London New York 2000 ISBN 0 7185 0179 9 S 222 232 Sowjetische Zone Stefan Karner Barbara Stelzl Marx Alexander Tschubarjan Hrsg Die Rote Armee in Osterreich Sowjetische Besatzung 1945 1955 Dokumente Krasnaja Armija v Avstrii Sovetskaja okkupacija 1945 1955 Dokumenty Ubersetzung aus dem Russisch Arno Wonisch Ubersetzung aus dem Deutschen Elena Anderle Schmatz 2 durchgearbeitete Auflage Verlag Oldenbourg Wien u a 2005 ISBN 3 486 57817 0 Veroffentlichungen des Ludwig Boltzmann Instituts fur Kriegsfolgen Forschung Graz Wien Klagenfurt Sonderband 5 deutsch russisch Stefan Karner Barbara Stelzl Marx Hrsg Die Rote Armee in Osterreich Sowjetische Besatzung 1945 1955 Beitrage Sonderband 4 2 Auflage 2005 Stefan Karner Othmar Pickl Hrsg Die Rote Armee in der Steiermark Sowjetische Besatzung 1945 Veroffentlichungen des Ludwig Boltzmann Instituts fur Kriegsfolgen Forschung Graz Wien Klagenfurt Sonderband 8 Quellen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark Band 21 Unter Mitarb von Walter M Iber 1 Auflage Leykam Graz 2008 ISBN 978 3 7011 0110 8 ISBN 978 3 901251 14 6 Wolfgang Mueller Die sowjetische Besatzung in Osterreich 1945 1955 und ihre politische Mission Bohlau Wien 2005 ISBN 978 3 205 77399 3 Marcello La Speranza Wien 1945 1955 Zeitzeugen berichten Ares Verlag Graz 2007 ISBN 3 902475 44 7 Barbara Stelzl Marx Stalins Soldaten in Osterreich Bohlau Wien 2012 ISBN 978 3 205 78700 6 Digitalisat auf den Seiten der OAPEN Library Robert Haininger Silke Ebster Vom Hakenkreuz zum Sowjetstern 1995 Online Franzosische Zone Klaus Eisterer La presence francaise en Autriche 1945 1946 Band 1 Occupation denazification action culturelle Publications de l Universite de Rouen Band 5 Publication Univ Rouen Havre 1998 ISBN 978 2 87775 239 8 Band 2 Relations humaines questions economiques prisonniers de guerre le probleme du Tyrol du sud Publications de l Universite de Rouen Etudes autrichiennes Band 13 Publication Univ Rouen Havre 2005 ISBN 978 2 87775 382 1 franzosisch WeblinksOsterreich 1945 1955 PDF 937 kB In hoelzel at Abgerufen am 6 April 2022 Eintrag zu Besetztes Nachkriegsosterreich im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Kriegsende und Nachkriegszeit alte Version des aeiou Entnazifizierung at Wissensportal uber die Entnazifizierung in OsterreichEinzelnachweiseText zur Nachkriegszeit auf einer Website des Kreisky Archivs Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Verzagt nicht Fasset wieder Mut ORF at abgerufen am 19 Januar 2019 Roman Sandgruber Die Sowjetische Besatzung im Muhlviertel In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 7 August 2022 Die Sowjets und die Osterreich Idee orf at 26 April 2020 Eintrag zu Heimkehrer im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Niederosterreichische Nachrichten Woche 37 2007 Bundespolizeidirektion Wien Hrsg 80 Jahre Wiener Sicherheitswache Verlag fur Jugend und Volk Wien 1949 S 131 Robert Neumann Die Kinder von Wien Roman mit einem Nachwort von Ulrich Weinzierl und Bildern von Ernst Haas Die andere Bibliothek Eichborn Verlag Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 8218 6200 2 Originalausgabe Children of Vienna London 1946 Montafoner Heimatmuseum Schruns Sonderausstellung Montafon 1945 1955 Ein Tal im Aufbruch 12 Dezember 2004 bis 2 April 2005 Idee Andreas Rudigier Konzeption Peter Strasser 1946 in Klaus Eisterer Austria under Allied Occupation In Gunter Bischof Michael Gehler Rolf Steininger Hrsg Austria in the Twentieth Century Studies in Austria and Central European History and Culture Band 1 Transaction Publishers New Brunswick London 2009 ISBN 978 0 7658 0175 3 S 201 Artikel 190 211 Datensatz eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ausg 2003 1954 in Gerald Stourzh Um Einheit und Freiheit Staatsvertrag Neutralitat und das Ende der Ost West Besetzung Osterreichs 1945 1955 Band 62 von Studien zu Politik und Verwaltung 5 Auflage Bohlau Wien 2005 ISBN 3 205 77333 0 S 581 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Schriftbericht Chauvel an Aussenminister Mendes France 27 Oktober 1954 DDF 1954 Nr 300 S 625 Klaus Eisterer Austria under Allied Occupation In Gunter Bischof Michael Gehler Rolf Steininger Hrsg Austria in the Twentieth Century Studies in Austria and Central European History and Culture Band 1 Transaction Publishers New Brunswick London 2009 ISBN 978 0 7658 0175 3 S 190 211 hier S 201 Datensatz eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ausg 2003 Gerald Stourzh Um Einheit und Freiheit Staatsvertrag Neutralitat und das Ende der Ost West Besetzung Osterreichs 1945 1955 Studien zu Politik und Verwaltung Bd 62 5 Aufl Bohlau Wien 2005 ISBN 978 3 205 77333 7 S 581 Die Bewohner der amerikanischen Zone wurden dann scherzhaft als befreiungsgeschadigt bezeichnet Zitat nach Stourzh Um Einheit und Freiheit Fn 7 S 581 Die British Forces in Austria wurden aus der aufgelosten 8 Armee zusammengestellt diese hatte den Afrikafeldzug absolviert und dann die Italian Campaign begleitet Siehe The Allied occupation of Austria Memento vom 23 Januar 2010 im Internet Archive britains smallwars com Fotosammlung British Forces of Occupation in Austria 1945 1947 und Allied Occupation of Austria 1945 1955 Cold War und ahnlicher Suchbegriff in Imperial War Museums iwm org uk Ausfuhrlich in Wolfgang Mueller Die sowjetische Besatzung in Osterreich 1945 1955 und ihre politische Mission Bohlau Wien 2005 insb Der sowjetische Besatzungsapparat in Osterreich 1945 1955 und Ubersichten im Anhang Verbavolant Memento vom 8 Dezember 2011 im Internet Archive PDF 45 kB Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte PDF 4 2 MB S 262ff Forschungsprojektendbericht Wien Juli 2013 Eric C Kollmann Theodor Korner Militar und Politik Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1973 ISBN 3 7028 0054 9 S 267 f Manfried Rauchensteiner Der Sonderfall Die Besatzungszeit in Osterreich 1945 bis 1955 Heeresgeschichtliches Museum Militarwissenschaftliches Institut Wien 1985 Originalausgabe 1979 S 241 Tageszeitung Arbeiter Zeitung Wien 25 November 1948 zitiert nach Josef Kocensky Hrsg Dokumentation zur osterreichischen Zeitgeschichte 1945 1955 Verlag Jugend amp Volk Wien 1970 ISBN 3 7141 6513 4 S 21 Amtliche Tageszeitung Wiener Zeitung Wien 5 November 1948 zitiert nach Josef Kocensky Hrsg Dokumentation zur osterreichischen Zeitgeschichte 1945 1955 Verlag Jugend und Volk Wien 1970 ISBN 3 7141 6513 4 S 21 Minister Krauland an der Ennsbrucke aufgehalten Meldung in der Tageszeitung Arbeiter Zeitung Wien Nr 260 6 November 1948 Manfried Rauchensteiner Der Sonderfall Die Besatzungszeit in Osterreich 1945 bis 1955 Heeresgeschichtliches Museum Militarwissenschaftliches Institut Wien 1985 Originalausgabe 1979 S 179 ff Ingrid Bauer Post World War II Interracial Relationships Mothers of Black Occupation Children and Prejudices in White Societies Austria in Comparative Perspective Hrsg Ingrid Bauer Philipp Rohrbach Black GI Children in Post World War II Europe zeitgeschichte 48 2021 1 V amp R unipress Gottingen 2021 ISBN 978 3 8471 1283 9 S 91 112 Gabriela Stieber Die Briten als Besatzungsmacht in Karnten 1945 1955 Archiviert vom Original am 21 Januar 2014 abgerufen am 6 April 2022 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 ISBN 3 900531 57 9 Soldatenkinder Tabuthema seit 65 Jahren ORF at 26 September 2012 abgerufen am 26 September 2012 Barbara Stelzl Marx Stellvertretende Institutsleiterin Memento vom 31 August 2013 im Internet Archive abgerufen am 26 September 2012 Niko Wahl Philipp Rohrbach Tal Adler SchwarzOsterreich Die Kinder afroamerikanischer Besatzungssoldaten Locker Verlag Wien 2016 ISBN 978 3 85409 802 7 S 46 Alois Brusatti Entwicklung der Wirtschaft und Wirtschaftspolitik In Erika Weinzierl Kurt Skalnik Hrsg Osterreich Die Zweite Republik Band 1 Graz Wien Koln 1972 S 421 ff Herwig Czech West Geheimdienste im sowjetischen Wien Memento vom 4 Juni 2015 im Internet Archive ORF at 3 Juni 2015 Gunter Muller Einfuhrung und editorische Anmerkungen In Verein Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen Hrsg Kinder Kuche Karriere Acht Frauen erzahlen Damit es nicht verlorengeht Band 67 Wien Koln Weimar 2013 S 12 Roman Fried Marshall Plan und osterreichischer Wiederaufbau Diplomarbeit Universitat Wien 2010 S 170 f Andrea Strutz 1945 Beginn der Auswanderung in der Nachkriegszeit In Haus der Geschichte Osterreich Abgerufen am 9 Januar 2025 Onlineauftritt Die Presse Judith Brandtner Schaut s net aus m Fenster 5000 judische Fluchtlinge uberqueren den Krimmler Tauernpass Ziel Palastina Peter Diem Der osterreichische Nationalfeiertag in Austria Forum Das osterreichische Wissensnetz Warum feiern wir am 26 Oktober Nationalfeiertag In www arminwolf at Dr Armin Wolf 30 Oktober 2022 abgerufen am 26 Oktober 2023 Heeresgeschichtliches Museum Militarhistorisches Institut Hrsg Das Heeresgeschichtliche Museum im Wiener Arsenal Verlag Militaria Wien 2016 ISBN 978 3 902551 69 6 S 149 Manfried Rauchensteiner Manfred Litscher Hrsg Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien Graz Wien 2000 S 83 SchwarzOsterreich Die Kinder afroamerikanischer Besatzungssoldaten In Volkskundemusem Wien 2016 abgerufen am 16 November 2024 http www lehmanns de shop geisteswissenschaften 34546762 9783706554800 nationalsozialisten vor dem volksgericht wien Regierungssysteme und Vorgangerstaaten Osterreichs Markgrafschaft Osterreich 976 1156 Herzogtum Osterreich 1156 1453 Erzherzogtum Osterreich 1453 1806 Kaisertum Osterreich 1804 1867 Osterreich Ungarn 1867 1918 Deutschosterreich 1918 1919 Erste Republik Osterreich 1919 1934 Austrofaschistischer Standestaat 1934 1938 Alpen und Donau Reichsgaue Ostmark 1938 1945 Besetztes Nachkriegsosterreich 1945 1955 Zweite Republik Osterreich seit 1945 1955

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