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Osman Bölükbaşı 1913 in Hacıbektaş Osmanisches Reich 6 Februar 2002 in Ankara Türkei war türkischer Hochschullehrer Poli

Osman Bölükbaşı

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Osman Bölükbaşı (* 1913 in Hacıbektaş, Osmanisches Reich; † 6. Februar 2002 in Ankara, Türkei) war türkischer Hochschullehrer, Politiker und Parteivorsitzender. Der charismatische Redner wurde für seine Schlagfertigkeit vom Volk als Wirbelwind Anatoliens (türkisch: Anadolu Fırtınası) bezeichnet.

Frühes Leben

Bölükbaşı wurde 1913 in Hacıbektaş geboren. Die Sekundarstufe beendete er in Istanbul. Er studierte danach Mathematik an der Universität Nancy in Frankreich und schloss das Studium 1937 ab. Ein Jahr später kehrte er in die Türkei zurück und arbeitete als Assistent am Kandilli-Observatorium in Üsküdar. 1940 nahm er eine Stelle als Lehrer an der Hochschule Haydarpaşa an und blieb dort bis 1946.

Politische Karriere

Seine politische Karriere begann, als er durch Fatin Gökmen den Mitbegründern der Demokratischen Partei (DP), Mehmet Fuat Köprülü und Celâl Bayar, vorgestellt wurde und 1946 in die Partei eintrat. Obwohl er innerhalb der DP schnell aufstieg, verließ er die Partei 1947 wegen einer Kontroverse um die Kritik an der regierenden Republikanischen Volkspartei (CHP).

Am 20. Juli 1948 gründete er mit dem ehemaligen Generalstabschefs Fevzi Çakmak und anderen die nationalistische Nationspartei (Millet Partisi, MP). Doch 1949 wurde Bölükbaşı aufgrund einer Verschwörung gegen Celal Bayar und den Vorsitzenden der CHP İsmet İnönü festgenommen. Kurze Zeit später wurde er wieder freigelassen.

Bei den Parlamentswahlen 1950 konnte Bölükbaşı als einziger der MP ein Mandat in seiner Heimatprovinz Kırşehir gewinnen und zog zum ersten Mal in die türkische Nationalversammlung ein. Kurze Zeit später wurde die MP 1953 aufgrund von „antisäkularen Umtrieben“ verboten. Die MP-Mitglieder gründeten die Nachfolgepartei (Cumhuriyetçi Millet Partisi, CMP). Die CMP konnte 1954 fünf Parlamentssitze gewinnen, die alle wie Bölükbaşı aus Kırşehir stammen.

Der Wahlsieger DP hob daraufhin den Status der Provinz Kırşehir auf und schloss es der Nachbarprovinz Nevşehir an. Zwar wurde Kırşehir ab Juni 1957 per Gesetz wieder eigenständig, aber drei Landkreise – darunter auch der Geburtsort Bölükbaşıs – verblieben bei Nevşehir. Bölükbaşı reagierte auf diesen Parlamentsbeschluss empört und erhielt eine Disziplinarstrafe. Weil er sich im Zuge dieser Abstimmung auf dem Korridor des Parlaments mit dem DP-Abgeordneten Ahmet Kocabıyıkoğlu eine Prügelei lieferte, wurde seine Immunität aufgehoben. Er wurde wegen Beleidigung des Parlaments im Juli 1957 verhaftet und verurteilt.

Bei den nächsten Wahlen am 27. September 1957 konnte Bölükbaşı wieder ein Mandat gewinnen und leistete seinen parlamentarischen Eid in Pyjama vor seinen Zellengenossen im Zentralgefängnis Ankara. Kurze Zeit später kam er im Oktober 1957 wegen seiner wieder erlangten Immunität frei.

Um eine stärkere Oppositionspartei zu bilden, fusionierte die CMP 1958 mit der (Türkiye Köylü Partisi, TKP) zur Republikanischen Bauern-Volkspartei (Cumhuriyetçi Köylü Millet Partisi CKMP). Bölükbaşı wurde 1959 zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt.

Nach dem Sturz der DP von Adnan Menderes durch den Militärputsch in der Türkei 1960 war Bölükbaşı als Repräsentant der CKMP Mitglied der Verfassunggebenden Versammlung (Kurucu Meclis). Bölükbaşı sah den Putsch als gerechtfertigt an. Bei den Wahlen 1961 gewann er diesmal ein Mandat für Ankara, verweigerte aber in seiner typischen Art und Weise eine Koalition mit der CHP. Er verließ 1962 mit 28 Abgeordneten wegen interner Streitigkeiten die CKMP und gründete im Juni 1962 die wieder. Später wurde Bölükbaşı Koalitionspartner der CHP İsmet İnönüs. 1965 wurde die MP Teil der Regierung von Ministerpräsident Suat Hayri Ürgüplü aus der Gerechtigkeitspartei (AP). Bölükbaşı selbst wurde kein Kabinettsmitglied und kritisierte weiterhin die Regierung. Seine ehemalige Partei CKMP änderte im Februar 1969 ihren Namen in Partei der Nationalistischen Bewegung (MHP) um.

Spätere Jahre

Osman Bölükbaşı trat 1972 vom Amt des Parteivorsitzenden der MP zurück. Als Gründe galten die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Partei und die Ungerechtigkeiten der Parteimitglieder gegen einen guten Freund Bölükbaşıs namens Hasan Koçdemir. Wenig später gab er am 9. September 1973 sein Mandat als Abgeordneter der Provinz Ankara, das er seit 1961 innehatte, ab und zog sich aus der aktiven Politik zurück.

Obwohl stets viele Menschen seinen Wahlkampagnen beiwohnten, beklagte er, dass er zwar viele Zuhörer habe, aber nur wenige für ihn stimmten.

Am 6. Februar 2002 starb Bölükbaşı an Lungenversagen im Universitätshospital Ankara. Sein Leichnam wurde zwei Tage später nach einer Trauerzeremonie in der Kocatepe-Moschee auf dem Städtischen Friedhof Cebeci beigesetzt. Bölükbaşı war mit Mediha Bölükbaşı (geborene Büyükyağcıoğlu) verheiratet und sein Sohn Ahmet Deniz Bölükbaşı war Botschafter der Türkei und hoher Funktionär innerhalb der MHP.

Literatur

  • Deniz Bölükbaşı: Osman Bölükbaşı: Türk Siyasetinde Anadolu Fırtınası. Doğan Kitap Yayınları, 2005, ISBN 978-975-991-703-6, S. 598. 
  • Fatih Artvinli: Osman Bölükbaşı Seraba Harcanmış Bir Ömür. Kitap Yayinevi, 2007, ISBN 978-975-6051-60-3, S. 251. 

Einzelnachweise

  1. Osman Bölükbaşı vefat etti. In: . 6. Februar 2002, abgerufen am 18. April 2012 (türkisch). 
  2. Hür, Ayşe: Müzmin muhalif Osman Bölükbaşı. In: Taraf. 12. Juni 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. März 2012; abgerufen am 18. April 2013 (türkisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  3. Osman Bölükbaşı öldü. In: Hürriyet. 6. Februar 2002, abgerufen am 18. April 2013 (türkisch). 
  4. Bölükbaşı’nın acısını paylaştı. In: Hürriyet. 15. Oktober 2011, abgerufen am 18. April 2013 (türkisch). 

Weblinks

Commons: Osman Bölükbaşı – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Normdaten (Person): GND: 136263178 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n2006090238 | VIAF: 36352312 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Bölükbaşı, Osman
KURZBESCHREIBUNG türkischer Politiker
GEBURTSDATUM 1913
GEBURTSORT Hacıbektaş, Osmanisches Reich
STERBEDATUM 6. Februar 2002
STERBEORT Ankara

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:17

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Osman Bolukbasi 1913 in Hacibektas Osmanisches Reich 6 Februar 2002 in Ankara Turkei war turkischer Hochschullehrer Politiker und Parteivorsitzender Der charismatische Redner wurde fur seine Schlagfertigkeit vom Volk als Wirbelwind Anatoliens turkisch Anadolu Firtinasi bezeichnet Der US amerikanische Prasident Harry S Truman trifft sich mit dem Vorsitzenden der MP Osman Bolukbasi rechts in Washington D C 12 April 1949 Fruhes LebenBolukbasi wurde 1913 in Hacibektas geboren Die Sekundarstufe beendete er in Istanbul Er studierte danach Mathematik an der Universitat Nancy in Frankreich und schloss das Studium 1937 ab Ein Jahr spater kehrte er in die Turkei zuruck und arbeitete als Assistent am Kandilli Observatorium in Uskudar 1940 nahm er eine Stelle als Lehrer an der Hochschule Haydarpasa an und blieb dort bis 1946 Politische KarriereSeine politische Karriere begann als er durch Fatin Gokmen den Mitbegrundern der Demokratischen Partei DP Mehmet Fuat Koprulu und Celal Bayar vorgestellt wurde und 1946 in die Partei eintrat Obwohl er innerhalb der DP schnell aufstieg verliess er die Partei 1947 wegen einer Kontroverse um die Kritik an der regierenden Republikanischen Volkspartei CHP Am 20 Juli 1948 grundete er mit dem ehemaligen Generalstabschefs Fevzi Cakmak und anderen die nationalistische Nationspartei Millet Partisi MP Doch 1949 wurde Bolukbasi aufgrund einer Verschworung gegen Celal Bayar und den Vorsitzenden der CHP Ismet Inonu festgenommen Kurze Zeit spater wurde er wieder freigelassen Bei den Parlamentswahlen 1950 konnte Bolukbasi als einziger der MP ein Mandat in seiner Heimatprovinz Kirsehir gewinnen und zog zum ersten Mal in die turkische Nationalversammlung ein Kurze Zeit spater wurde die MP 1953 aufgrund von antisakularen Umtrieben verboten Die MP Mitglieder grundeten die Nachfolgepartei Cumhuriyetci Millet Partisi CMP Die CMP konnte 1954 funf Parlamentssitze gewinnen die alle wie Bolukbasi aus Kirsehir stammen Der Wahlsieger DP hob daraufhin den Status der Provinz Kirsehir auf und schloss es der Nachbarprovinz Nevsehir an Zwar wurde Kirsehir ab Juni 1957 per Gesetz wieder eigenstandig aber drei Landkreise darunter auch der Geburtsort Bolukbasis verblieben bei Nevsehir Bolukbasi reagierte auf diesen Parlamentsbeschluss emport und erhielt eine Disziplinarstrafe Weil er sich im Zuge dieser Abstimmung auf dem Korridor des Parlaments mit dem DP Abgeordneten Ahmet Kocabiyikoglu eine Prugelei lieferte wurde seine Immunitat aufgehoben Er wurde wegen Beleidigung des Parlaments im Juli 1957 verhaftet und verurteilt Bei den nachsten Wahlen am 27 September 1957 konnte Bolukbasi wieder ein Mandat gewinnen und leistete seinen parlamentarischen Eid in Pyjama vor seinen Zellengenossen im Zentralgefangnis Ankara Kurze Zeit spater kam er im Oktober 1957 wegen seiner wieder erlangten Immunitat frei Um eine starkere Oppositionspartei zu bilden fusionierte die CMP 1958 mit der Turkiye Koylu Partisi TKP zur Republikanischen Bauern Volkspartei Cumhuriyetci Koylu Millet Partisi CKMP Bolukbasi wurde 1959 zu zehn Monaten Gefangnis verurteilt Nach dem Sturz der DP von Adnan Menderes durch den Militarputsch in der Turkei 1960 war Bolukbasi als Reprasentant der CKMP Mitglied der Verfassunggebenden Versammlung Kurucu Meclis Bolukbasi sah den Putsch als gerechtfertigt an Bei den Wahlen 1961 gewann er diesmal ein Mandat fur Ankara verweigerte aber in seiner typischen Art und Weise eine Koalition mit der CHP Er verliess 1962 mit 28 Abgeordneten wegen interner Streitigkeiten die CKMP und grundete im Juni 1962 die wieder Spater wurde Bolukbasi Koalitionspartner der CHP Ismet Inonus 1965 wurde die MP Teil der Regierung von Ministerprasident Suat Hayri Urguplu aus der Gerechtigkeitspartei AP Bolukbasi selbst wurde kein Kabinettsmitglied und kritisierte weiterhin die Regierung Seine ehemalige Partei CKMP anderte im Februar 1969 ihren Namen in Partei der Nationalistischen Bewegung MHP um Spatere JahreOsman Bolukbasi trat 1972 vom Amt des Parteivorsitzenden der MP zuruck Als Grunde galten die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Partei und die Ungerechtigkeiten der Parteimitglieder gegen einen guten Freund Bolukbasis namens Hasan Kocdemir Wenig spater gab er am 9 September 1973 sein Mandat als Abgeordneter der Provinz Ankara das er seit 1961 innehatte ab und zog sich aus der aktiven Politik zuruck Obwohl stets viele Menschen seinen Wahlkampagnen beiwohnten beklagte er dass er zwar viele Zuhorer habe aber nur wenige fur ihn stimmten Am 6 Februar 2002 starb Bolukbasi an Lungenversagen im Universitatshospital Ankara Sein Leichnam wurde zwei Tage spater nach einer Trauerzeremonie in der Kocatepe Moschee auf dem Stadtischen Friedhof Cebeci beigesetzt Bolukbasi war mit Mediha Bolukbasi geborene Buyukyagcioglu verheiratet und sein Sohn Ahmet Deniz Bolukbasi war Botschafter der Turkei und hoher Funktionar innerhalb der MHP LiteraturDeniz Bolukbasi Osman Bolukbasi Turk Siyasetinde Anadolu Firtinasi Dogan Kitap Yayinlari 2005 ISBN 978 975 991 703 6 S 598 Fatih Artvinli Osman Bolukbasi Seraba Harcanmis Bir Omur Kitap Yayinevi 2007 ISBN 978 975 6051 60 3 S 251 EinzelnachweiseOsman Bolukbasi vefat etti In 6 Februar 2002 abgerufen am 18 April 2012 turkisch Hur Ayse Muzmin muhalif Osman Bolukbasi In Taraf 12 Juni 2011 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 18 Marz 2012 abgerufen am 18 April 2013 turkisch Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Osman Bolukbasi oldu In Hurriyet 6 Februar 2002 abgerufen am 18 April 2013 turkisch Bolukbasi nin acisini paylasti In Hurriyet 15 Oktober 2011 abgerufen am 18 April 2013 turkisch WeblinksCommons Osman Bolukbasi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 136263178 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n2006090238 VIAF 36352312 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bolukbasi OsmanKURZBESCHREIBUNG turkischer PolitikerGEBURTSDATUM 1913GEBURTSORT Hacibektas Osmanisches ReichSTERBEDATUM 6 Februar 2002STERBEORT Ankara

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