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Der Paradeplatz an der Bahnhofstrasse im Quartier City in Zürich gilt als der teuerste der Stadt und ist seit Jahren Syn

Paradeplatz Zürich

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Paradeplatz Zürich
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Der Paradeplatz an der Bahnhofstrasse im Quartier City in Zürich gilt als der teuerste der Stadt und ist seit Jahren Synonym für Banken und den Schweizer Wohlstand. Direkt am Paradeplatz befinden sich die Schweizer Grossbank UBS, das Luxushotel Mandarin Oriental, die Confiserie Sprüngli sowie die Galerie Gmurzynska. Das Domizil zahlreicher Banken liegt in unmittelbarer Nähe zum Platz.

Paradeplatz
Platz in Zürich

Gebäude der ehemaligen Credit Suisse, Paradeplatz 8; gehört heute der UBS
Basisdaten
Ort Zürich
Ortsteil zwischen Zürichsee, Altstadt und Bahnhofstrasse
Angelegt im 17. Jahrhundert
Hist. Namen «Säumärt» (Schweinemarkt)
Neumarkt
Nutzung
Nutzergruppen Fussverkehr

Geschichte

Der Paradeplatz war im 17. Jahrhundert als Umschlagplatz für Tiere (unter anderem Schweine) unter dem Namen «Säumärt» (Schweinemarkt) bekannt. 1819 wurde die Bezeichnung in Neumarkt geändert, vermutlich unter anderem aufgrund des anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwungs in der Region Zürich. Der Name Neumarkt hielt sich ca. 50 Jahre lang, bis man den Platz in Paradeplatz umtaufte. Damit wurde ein Bezug hergestellt zum naheliegenden Zeughaus und Munitionslager der Stadt.

Bis zum Abriss der Stadtmauern war der spätere Paradeplatz einerseits durch die Stadtmauern mit dem Wollishofer Tor und dem Katzenturm und andererseits durch die sogenannte Tiefenhoflinde geprägt. Vor der Stadtmauer verlief der alte Stadtgraben, der immer noch offen lag und Fröschengraben hiess. Im Jahr 1838 eröffnete der Österreicher Johannes Baur das erste und damals vornehmste Fremdenhotel der Stadt am östlichen Ende des Platzes als «Hôtel Baur en Ville».

Gleichzeitig eröffnete die Kantonalzürcherische Postdirektion nebenan mit dem «Zentralhof» ein grosses Postkutschenzentrum, das gemäss Zeitgenossen einzigartig in Europa war. Es wurde nach Plänen von Hans Conrad Stadler gebaut. Der damalige Neumarkt wurde so zu einem der betriebsamsten Plätze Zürichs.

Der Platz wurde durch die Erbauung der Bahnhofstrasse ab 1864 noch zusätzlich aufgewertet, da nun eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof Zürich bestand und der Fröschengraben zugeschüttet wurde. Dies geschah sehr zur Freude des Zuckerbäckers David Sprüngli, der 1859 seinen Geschäftssitz von der Marktgasse an den Paradeplatz, und in eines der erst kürzlich erbauten Geschäftshäuser Tiefenhöfe verlegt hatte unter der falschen Annahme, der damals geplante neue Bahnhof (Umbau 1867) würde direkt am Paradeplatz gebaut werden. Dass die Bahnhofstrasse zur Zürcher Pracht- und Einkaufsstrasse werden würde, sah niemand voraus. Der 1857 durch Gustav Albert Wegmann (1812–1858) erbaute Gebäudekomplex der Tiefenhöfe, in dem die Confiserie Sprüngli seit damals ihren Geschäftssitz hat, war der erste Schritt zum heutigen Handels- und Geschäftsplatz.

Chronologie

  • bis in das 17. Jahrhundert Umschlagplatz «Säumärt» (Schweinemarkt)
  • 1487: Erbauung des Zeughauses in unmittelbarer Umgebung
  • 1642: wurde eine neue Stadtbefestigung für Zürich errichtet. Der Platz rückte damit in die Stadt hinein.
  • 1684: Garten des «Neuenhofes» an der Westseite
  • 1686: Bau des «Feldhofs» an der Nordseite (als Geschützzeughaus und Wohnung des Zeugherrn)
  • 1819: Umbenennung in «Neumarkt»
  • 1838: Eröffnung des Hotels «Baur en Ville» und des Postkutschenzentrums Posthof (heute Zentralhof) an der Ostseite des Platzes
  • 1857: Bau des ersten modernen Geschäftshauses Tiefenhöfe an der Südseite anstelle der Tiefenhoflinde
  • 1865: Umbenennung in Paradeplatz
  • 1872: der Platz bekommt einen Brunnen
  • 1873: Niederlassung der Kreditanstalt an der Nordseite (Architekt Jakob Friedrich Wanner (1830–1903))
  • 1882: führen drei Rösslitram Linien über den Paradeplatz
  • 1896: erste elektrische Tram-Linien
  • 1897–1899: Erbauung des ersten Gebäudes des Bankvereins durch (1860–1916) an der Westseite
  • 1900: totaler Umbau des Platzes und Umstellung auf elektrische Trams
  • 1907: Umbau des Hotels an der Ostseite
  • 1913: Bau des Grieder-Gebäudes im Nordosten des Paradeplatzes
  • 1928: Errichtung des ersten Tram-Wartehäuschens
  • 1953–1960: Neubau des Bankverein-Gebäudes (heute UBS) an der Westseite durch Roland Rohn (1905–1971)
  • 1998: Schang Hutter reagiert auf die Verfahren um jüdische Vermögen bei Schweizer Banken mit der kurzzeitigen Aufstellung der Stahlplastik Shoah.
  • 2000: Totalsanierung des Platzes
  • 2011: Nach den «Bankenrettungen» im Zuge der Weltfinanzkrise 2007–2008 wird der Platz am 15. Oktober von «Occupy Paradeplatz» (Occupy) besetzt.
  • 2022: Das Gebäude der UBS am Paradeplatz 6 wird bis voraussichtlich 2027 umfassend renoviert. Architekt: Herzog & de Meuron, Basel.
  • Das neu errichtete Hôtel Baur en ville während des Züriputsch von 1839
  • Paradeplatz 1840, Blick nach Nordosten
  • Um 1850. Blick vom heutigen Paradeplatz auf den Posthof und das Fraumünster, rechts die Tiefenhoflinde

Trivia

  • Im Spiel Monopoly ist in der Schweizer Ausgabe der Paradeplatz der teuerste Ort.
  • Die Finanzwebsite Inside Paradeplatz von Lukas Hässig bezieht sich mit ihrem Namen auf den Ort.

Literatur

  • Walter Baumann: Zürich–Bahnhofstrasse. Orell Füssli, Zürich 1972, DNB 740604937.
  • Hans Hoffmann, Paul Kläui (auf Grund der Vorarbeiten von Konrad Escher): Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Band V: Die Stadt Zürich, Zweiter Teil. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 22). Birkhäuser, Basel 1949, DNB 366497103.

Weblinks

Commons: Paradeplatz (Zürich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Bahnhofstrasse Zürich
  • Panorama

Einzelnachweise

  1. Marc Gundel: Schang Hutter. In: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz. 2014, abgerufen am 14. November 2024. 
  2. Christian Koller: Vor 15 Jahren: Die Finanzkrise. In: Sozialarchiv Info. Nr. 3/2024. Schweizerisches Sozialarchiv Zürich, ISSN 2673-9542, S. 18–35, hier S. 33. 
  3. paradeplatz6.ch. Abgerufen am 17. August 2024. 

47.3697222222228.5388888888889Koordinaten: 47° 22′ 11″ N, 8° 32′ 20″ O; CH1903: 683103 / 247125

Normdaten (Geografikum): GND: 1048244563 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 306376909

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 14:42

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Der Paradeplatz an der Bahnhofstrasse im Quartier City in Zurich gilt als der teuerste der Stadt und ist seit Jahren Synonym fur Banken und den Schweizer Wohlstand Direkt am Paradeplatz befinden sich die Schweizer Grossbank UBS das Luxushotel Mandarin Oriental die Confiserie Sprungli sowie die Galerie Gmurzynska Das Domizil zahlreicher Banken liegt in unmittelbarer Nahe zum Platz ParadeplatzPlatz in ZurichGebaude der ehemaligen Credit Suisse Paradeplatz 8 gehort heute der UBSBasisdatenOrt ZurichOrtsteil zwischen Zurichsee Altstadt und BahnhofstrasseAngelegt im 17 JahrhundertHist Namen Saumart Schweinemarkt NeumarktNutzungNutzergruppen FussverkehrGleiche Ansicht im Jahr 1910Karte Paradeplatz Zurich mit Tramhaltestellen der VBZParadeplatz ca 1888 mit Rosslitram im VordergrundGeschichteDer Paradeplatz war im 17 Jahrhundert als Umschlagplatz fur Tiere unter anderem Schweine unter dem Namen Saumart Schweinemarkt bekannt 1819 wurde die Bezeichnung in Neumarkt geandert vermutlich unter anderem aufgrund des anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwungs in der Region Zurich Der Name Neumarkt hielt sich ca 50 Jahre lang bis man den Platz in Paradeplatz umtaufte Damit wurde ein Bezug hergestellt zum naheliegenden Zeughaus und Munitionslager der Stadt Bis zum Abriss der Stadtmauern war der spatere Paradeplatz einerseits durch die Stadtmauern mit dem Wollishofer Tor und dem Katzenturm und andererseits durch die sogenannte Tiefenhoflinde gepragt Vor der Stadtmauer verlief der alte Stadtgraben der immer noch offen lag und Froschengraben hiess Im Jahr 1838 eroffnete der Osterreicher Johannes Baur das erste und damals vornehmste Fremdenhotel der Stadt am ostlichen Ende des Platzes als Hotel Baur en Ville Gleichzeitig eroffnete die Kantonalzurcherische Postdirektion nebenan mit dem Zentralhof ein grosses Postkutschenzentrum das gemass Zeitgenossen einzigartig in Europa war Es wurde nach Planen von Hans Conrad Stadler gebaut Der damalige Neumarkt wurde so zu einem der betriebsamsten Platze Zurichs Der Platz wurde durch die Erbauung der Bahnhofstrasse ab 1864 noch zusatzlich aufgewertet da nun eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof Zurich bestand und der Froschengraben zugeschuttet wurde Dies geschah sehr zur Freude des Zuckerbackers David Sprungli der 1859 seinen Geschaftssitz von der Marktgasse an den Paradeplatz und in eines der erst kurzlich erbauten Geschaftshauser Tiefenhofe verlegt hatte unter der falschen Annahme der damals geplante neue Bahnhof Umbau 1867 wurde direkt am Paradeplatz gebaut werden Dass die Bahnhofstrasse zur Zurcher Pracht und Einkaufsstrasse werden wurde sah niemand voraus Der 1857 durch Gustav Albert Wegmann 1812 1858 erbaute Gebaudekomplex der Tiefenhofe in dem die Confiserie Sprungli seit damals ihren Geschaftssitz hat war der erste Schritt zum heutigen Handels und Geschaftsplatz Chronologie bis in das 17 Jahrhundert Umschlagplatz Saumart Schweinemarkt 1487 Erbauung des Zeughauses in unmittelbarer Umgebung 1642 wurde eine neue Stadtbefestigung fur Zurich errichtet Der Platz ruckte damit in die Stadt hinein 1684 Garten des Neuenhofes an der Westseite 1686 Bau des Feldhofs an der Nordseite als Geschutzzeughaus und Wohnung des Zeugherrn 1819 Umbenennung in Neumarkt 1838 Eroffnung des Hotels Baur en Ville und des Postkutschenzentrums Posthof heute Zentralhof an der Ostseite des Platzes 1857 Bau des ersten modernen Geschaftshauses Tiefenhofe an der Sudseite anstelle der Tiefenhoflinde 1865 Umbenennung in Paradeplatz 1872 der Platz bekommt einen Brunnen 1873 Niederlassung der Kreditanstalt an der Nordseite Architekt Jakob Friedrich Wanner 1830 1903 1882 fuhren drei Rosslitram Linien uber den Paradeplatz 1896 erste elektrische Tram Linien 1897 1899 Erbauung des ersten Gebaudes des Bankvereins durch 1860 1916 an der Westseite 1900 totaler Umbau des Platzes und Umstellung auf elektrische Trams 1907 Umbau des Hotels an der Ostseite 1913 Bau des Grieder Gebaudes im Nordosten des Paradeplatzes 1928 Errichtung des ersten Tram Wartehauschens 1953 1960 Neubau des Bankverein Gebaudes heute UBS an der Westseite durch Roland Rohn 1905 1971 1998 Schang Hutter reagiert auf die Verfahren um judische Vermogen bei Schweizer Banken mit der kurzzeitigen Aufstellung der Stahlplastik Shoah 2000 Totalsanierung des Platzes 2011 Nach den Bankenrettungen im Zuge der Weltfinanzkrise 2007 2008 wird der Platz am 15 Oktober von Occupy Paradeplatz Occupy besetzt 2022 Das Gebaude der UBS am Paradeplatz 6 wird bis voraussichtlich 2027 umfassend renoviert Architekt Herzog amp de Meuron Basel Das neu errichtete Hotel Baur en ville wahrend des Zuriputsch von 1839 Paradeplatz 1840 Blick nach Nordosten Um 1850 Blick vom heutigen Paradeplatz auf den Posthof und das Fraumunster rechts die TiefenhoflindeTriviaIm Spiel Monopoly ist in der Schweizer Ausgabe der Paradeplatz der teuerste Ort Die Finanzwebsite Inside Paradeplatz von Lukas Hassig bezieht sich mit ihrem Namen auf den Ort LiteraturWalter Baumann Zurich Bahnhofstrasse Orell 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