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Perfluortridecansäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Perfluorcarbonsäuren StrukturformelAllgemeinesNam

Perfluortridecansäure

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Perfluortridecansäure
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Perfluortridecansäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Perfluorcarbonsäuren.

Strukturformel
Allgemeines
Name Perfluortridecansäure
Andere Namen
  • Pentacosafluortridecansäure
  • PFTrDA
  • C13-PFCA
Summenformel C13HF25O2
Kurzbeschreibung

Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 72629-94-8
EG-Nummer 276-745-2
ECHA-InfoCard 100.069.747
PubChem 3018355
ChemSpider 2285907
Wikidata Q81978179
Eigenschaften
Molare Masse 664,11 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

112–123 °C

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302+332​‐​351​‐​360D​‐​362​‐​372
P: 202​‐​260​‐​263​‐​301+312​‐​304+340+312​‐​308+313
Zulassungs­verfahren unter REACH

besonders besorgnis­erregend: sehr persistent und sehr bio­akkumulativ (vPvB)

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Vorkommen

In Fischfilets aus zehn Seen südlich und westlich der Alpen wurden PFTrDA-Konzentrationen von bis zu 2 μg/kg gefunden.

Gefahrenbewertung und Regelung

Perfluortridecansäure steht im Verdacht als endokriner Disruptor zu wirken.

Perfluortridecansäure wurde von der ECHA aufgrund ihrer vPvB-Eigenschaften auf die Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe gesetzt. Unter der Leitung der deutschen und schwedischen Behörden wurde eine Verbotsregelung der Perfluorcarbonsäuren mit den Kettenlängen C9 bis C14, inklusive ihrer Salze und Vorläuferverbindungen, erarbeitet. Die entsprechende EU-Verordnung trat am 25. August 2021 in Kraft. Das Verbot für die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung gilt seit dem 25. Februar 2023, wobei für gewisse Verwendungen längere Übergangsfristen bestehen. In der Schweiz trat ein analoges Verbot am 1. Oktober 2022 in Kraft. 2025 wurde PFTrDA als Teil der langkettigen Perfluorcarbonsäuren in das Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe aufgenommen.

In der EU sind die Höchstmengen von per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) im Trinkwasser über den Anhang I, Teil B der Richtlinie (EU) 2020/2184 (Trinkwasserrichtlinie) mit zwei verschiedenen Summen-Grenzwerten geregelt. Danach darf der Gesamtgehalt aller PFAS 0,5 μg/l, und die Summe der im Anhang III Teil B Nummer 3 genannten PFAS (PFAS-20), zu welchen auch Perfluortridecansäure gehört, 0,1 μg/l nicht überschreiten. Als Europäische Richtlinie ist die Richtlinie (EU) 2020/2184 allerdings nicht unmittelbar gültig, sondern muss jeweils in nationales Recht umgesetzt werden. In Deutschland wurde dies durch die Novellierung der Trinkwasserverordnung umgesetzt.

Einzelnachweise

  1. Datenblatt Perfluorotridecanoic acid, 97% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 3. April 2022 (PDF).
  2. Eintrag in der SVHC-Liste der Europäischen Chemikalienagentur, abgerufen am 5. September 2020.
  3. Sara Valsecchi, Marc Babut, Michela Mazzoni, Simona Pascariello, Claudia Ferrario: Per‐ and Polyfluoroalkyl Substances (PFAS) in Fish from European Lakes: Current Contamination Status, Sources, and Perspectives for Monitoring. In: Environmental Toxicology and Chemistry. Band 40, Nr. 3, 2021, S. 658–676, doi:10.1002/etc.4815. 
  4. Areum Jo, Kyunghee Ji, Kyungho Choi: Endocrine disruption effects of long-term exposure to perfluorodecanoic acid (PFDA) and perfluorotridecanoic acid (PFTrDA) in zebrafish (Danio rerio) and related mechanisms. In: Chemosphere. 108, 2014, S. 360, doi:10.1016/j.chemosphere.2014.01.080.
  5. Registry of restriction intentions until outcome – perfluorononan-1-oic acid (PFNA); nonadecafluorodecanoic acid (PFDA); henicosafluoroundecanoic acid (PFUnDA); tricosafluorododecanoic acid (PFDoDA); pentacosafluorotridecanoic acid (PFTrDA); heptacosafluorotetradecanoic acid (PFTDA); including their salts and precursors. ECHA, abgerufen am 5. September 2020. 
  6. Verordnung (EU) 2021/1297 der Kommission vom 4. August 2021 zur Änderung des Anhangs XVII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich perfluorierter Carbonsäuren mit 9 bis 14 Kohlenstoffatomen in der Kette (C9-C14-PFCA), ihrer Salze und C9-C14-PFCA-verwandter Stoffe
  7. Schweizerischer Bundesrat (Hrsg.): Verordnung zur Reduktion von Risiken beim Umgang mit bestimmten besonders gefährlichen Stoffen, Zubereitungen und Gegenständen (Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung, ChemRRV) – Anhang 1.16. 1. Oktober 2022 (Fedlex). 
  8. Daily report for 2 May 2025. In: IISD. Abgerufen am 4. Mai 2025 (englisch). 
  9. Bundesgesetzblatt BGBl. 2023 I Nr. 159 vom 23.06.2023

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 11 Jul 2025 / 22:11

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Perfluortridecansaure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Perfluorcarbonsauren StrukturformelAllgemeinesName PerfluortridecansaureAndere Namen Pentacosafluortridecansaure PFTrDA C13 PFCASummenformel C13HF25O2Kurzbeschreibung FeststoffExterne Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 72629 94 8EG Nummer 276 745 2ECHA InfoCard 100 069 747PubChem 3018355ChemSpider 2285907Wikidata Q81978179EigenschaftenMolare Masse 664 11 g mol 1Aggregatzustand festSchmelzpunkt 112 123 CSicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung GefahrH und P Satze H 302 332 351 360D 362 372P 202 260 263 301 312 304 340 312 308 313Zulassungs verfahren unter REACH besonders besorgnis erregend sehr persistent und sehr bio akkumulativ vPvB Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen 0 C 1000 hPa VorkommenIn Fischfilets aus zehn Seen sudlich und westlich der Alpen wurden PFTrDA Konzentrationen von bis zu 2 mg kg gefunden Gefahrenbewertung und RegelungPerfluortridecansaure steht im Verdacht als endokriner Disruptor zu wirken Perfluortridecansaure wurde von der ECHA aufgrund ihrer vPvB Eigenschaften auf die Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe gesetzt Unter der Leitung der deutschen und schwedischen Behorden wurde eine Verbotsregelung der Perfluorcarbonsauren mit den Kettenlangen C9 bis C14 inklusive ihrer Salze und Vorlauferverbindungen erarbeitet Die entsprechende EU Verordnung trat am 25 August 2021 in Kraft Das Verbot fur die Herstellung das Inverkehrbringen und die Verwendung gilt seit dem 25 Februar 2023 wobei fur gewisse Verwendungen langere Ubergangsfristen bestehen In der Schweiz trat ein analoges Verbot am 1 Oktober 2022 in Kraft 2025 wurde PFTrDA als Teil der langkettigen Perfluorcarbonsauren in das Stockholmer Ubereinkommen uber persistente organische Schadstoffe aufgenommen In der EU sind die Hochstmengen von per und polyfluorierten Alkylverbindungen PFAS im Trinkwasser uber den Anhang I Teil B der Richtlinie EU 2020 2184 Trinkwasserrichtlinie mit zwei verschiedenen Summen Grenzwerten geregelt Danach darf der Gesamtgehalt aller PFAS 0 5 mg l und die Summe der im Anhang III Teil B Nummer 3 genannten PFAS PFAS 20 zu welchen auch Perfluortridecansaure gehort 0 1 mg l nicht uberschreiten Als Europaische Richtlinie ist die Richtlinie EU 2020 2184 allerdings nicht unmittelbar gultig sondern muss jeweils in nationales Recht umgesetzt werden In Deutschland wurde dies durch die Novellierung der Trinkwasserverordnung umgesetzt EinzelnachweiseDatenblatt Perfluorotridecanoic acid 97 bei Sigma Aldrich abgerufen am 3 April 2022 PDF Eintrag in der SVHC Liste der Europaischen Chemikalienagentur abgerufen am 5 September 2020 Sara Valsecchi Marc Babut Michela Mazzoni Simona Pascariello Claudia Ferrario Per and Polyfluoroalkyl Substances PFAS in Fish from European Lakes Current Contamination Status Sources and Perspectives for Monitoring In Environmental Toxicology and Chemistry Band 40 Nr 3 2021 S 658 676 doi 10 1002 etc 4815 Areum Jo Kyunghee Ji Kyungho Choi Endocrine disruption effects of long term exposure to perfluorodecanoic acid PFDA and perfluorotridecanoic acid PFTrDA in zebrafish Danio rerio and related mechanisms In Chemosphere 108 2014 S 360 doi 10 1016 j chemosphere 2014 01 080 Registry of restriction intentions until outcome perfluorononan 1 oic acid PFNA nonadecafluorodecanoic acid PFDA henicosafluoroundecanoic acid PFUnDA tricosafluorododecanoic acid PFDoDA pentacosafluorotridecanoic acid PFTrDA heptacosafluorotetradecanoic acid PFTDA including their salts and precursors ECHA abgerufen am 5 September 2020 Verordnung EU 2021 1297 der Kommission vom 4 August 2021 zur Anderung des Anhangs XVII der Verordnung EG Nr 1907 2006 des Europaischen Parlaments und des Rates hinsichtlich perfluorierter Carbonsauren mit 9 bis 14 Kohlenstoffatomen in der Kette C9 C14 PFCA ihrer Salze und C9 C14 PFCA verwandter Stoffe Schweizerischer Bundesrat Hrsg Verordnung zur Reduktion von Risiken beim Umgang mit bestimmten besonders gefahrlichen Stoffen Zubereitungen und Gegenstanden Chemikalien Risikoreduktions Verordnung ChemRRV Anhang 1 16 1 Oktober 2022 Fedlex Daily report for 2 May 2025 In IISD Abgerufen am 4 Mai 2025 englisch Bundesgesetzblatt BGBl 2023 I Nr 159 vom 23 06 2023

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