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Perfluorundecansäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Perfluorcarbonsäuren StrukturformelAllgemeinesName

Perfluorundecansäure

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Perfluorundecansäure
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Perfluorundecansäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Perfluorcarbonsäuren.

Strukturformel
Allgemeines
Name Perfluorundecansäure
Andere Namen
  • Heneicosafluorundecansäure
  • PFUnDA
  • C11-PFCA
Summenformel C11HF21O2
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 2058-94-8
EG-Nummer 218-165-4
ECHA-InfoCard 100.016.515
PubChem 77222
ChemSpider 69649
Wikidata Q27156875
Eigenschaften
Molare Masse 564,09 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

96–101 °C

Siedepunkt

160 °C (bei 60 mmHg)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 314
P: 260​‐​280​‐​301+330+331​‐​303+361+353​‐​305+351+338+310
Zulassungs­verfahren unter REACH

besonders besorgnis­erregend: sehr persistent und sehr bio­akkumulativ (vPvB)

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Vorkommen

Perfluorundecansäure wurde in einigen Flüssen als Verunreinigung nachgewiesen.

In Fischfilets aus zehn Seen südlich und westlich der Alpen wurden PFUnDA-Konzentrationen von bis zu 9 μg/kg gefunden.

Eigenschaften

Perfluorundecansäure ist ein weißer Feststoff.

Gefahrenbewertung und Regelung

Perfluorundecansäure wurde von der ECHA aufgrund ihrer vPvB-Eigenschaften auf die Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe gesetzt. Unter der Leitung der deutschen und schwedischen Behörden wurde eine Verbotsregelung der Perfluorcarbonsäuren mit den Kettenlängen C9 bis C14, inklusive ihrer Salze und Vorläuferverbindungen, erarbeitet. Die entsprechende EU-Verordnung trat am 25. August 2021 in Kraft. Das Verbot für die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung gilt seit dem 25. Februar 2023, wobei für gewisse Verwendungen längere Übergangsfristen bestehen. In der Schweiz trat ein analoges Verbot am 1. Oktober 2022 in Kraft. 2025 wurde PFUnDA als Teil der langkettigen Perfluorcarbonsäuren in das Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe aufgenommen.

In der EU sind die Höchstmengen von per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) im Trinkwasser über den Anhang I, Teil B der Richtlinie (EU) 2020/2184 (Trinkwasserrichtlinie) mit zwei verschiedenen Summen-Grenzwerten geregelt. Danach darf der Gesamtgehalt aller PFAS 0,5 μg/l, und die Summe der im Anhang III Teil B Nummer 3 genannten PFAS (PFAS-20), zu welchen auch Perfluorundecansäure gehört, 0,1 μg/l nicht überschreiten. Als Europäische Richtlinie ist die Richtlinie (EU) 2020/2184 allerdings nicht unmittelbar gültig, sondern muss jeweils in nationales Recht umgesetzt werden. In Deutschland wurde dies durch die Novellierung der Trinkwasserverordnung umgesetzt.

Einzelnachweise

  1. Datenblatt Perfluoroundecanoic acid, 95% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 31. August 2020 (PDF).
  2. Eintrag in der SVHC-Liste der Europäischen Chemikalienagentur, abgerufen am 27. August 2020.
  3. Guo-Hui Lu, Yong-Liang Yang, Sachi Taniyasu, Leo W. Y. Yeung, Jing Pan, Bingsheng Zhou, Paul K. S. Lam, Nobuyoshi Yamashita: Potential exposure of perfluorinated compounds to Chinese in Shenyang and Yangtze River Delta areas. In: Environmental Chemistry. Band 8, Nr. 4, 2011, S. 407, doi:10.1071/EN10139. 
  4. Yanjie Qi, Shouliang Huo, Beidou Xi, Shibin Hu, Jingtian Zhang, Zhuoshi He: Spatial distribution and source apportionment of PFASs in surface sediments from five lake regions, China. In: Scientific Reports. Band 6, Nr. 1, 2016, S. 22674, doi:10.1038/srep22674, PMID 26947748, PMC 4780192 (freier Volltext). 
  5. Sara Valsecchi, Marc Babut, Michela Mazzoni, Simona Pascariello, Claudia Ferrario: Per‐ and Polyfluoroalkyl Substances (PFAS) in Fish from European Lakes: Current Contamination Status, Sources, and Perspectives for Monitoring. In: Environmental Toxicology and Chemistry. Band 40, Nr. 3, 2021, S. 658–676, doi:10.1002/etc.4815. 
  6. Eintrag zu Perfluorundecansäure bei TCI Europe, abgerufen am 31. August 2020.
  7. Registry of restriction intentions until outcome – perfluorononan-1-oic acid (PFNA); nonadecafluorodecanoic acid (PFDA); henicosafluoroundecanoic acid (PFUnDA); tricosafluorododecanoic acid (PFDoDA); pentacosafluorotridecanoic acid (PFTrDA); heptacosafluorotetradecanoic acid (PFTDA); including their salts and precursors. ECHA, abgerufen am 5. September 2020. 
  8. Verordnung (EU) 2021/1297 der Kommission vom 4. August 2021 zur Änderung des Anhangs XVII der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich perfluorierter Carbonsäuren mit 9 bis 14 Kohlenstoffatomen in der Kette (C9-C14-PFCA), ihrer Salze und C9-C14-PFCA-verwandter Stoffe
  9. Schweizerischer Bundesrat (Hrsg.): Verordnung zur Reduktion von Risiken beim Umgang mit bestimmten besonders gefährlichen Stoffen, Zubereitungen und Gegenständen (Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung, ChemRRV) – Anhang 1.16. 1. Oktober 2022 (Fedlex). 
  10. Daily report for 2 May 2025. In: IISD. Abgerufen am 4. Mai 2025 (englisch). 
  11. Bundesgesetzblatt BGBl. 2023 I Nr. 159 vom 23.06.2023

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 11 Jul 2025 / 11:24

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Perfluorundecansaure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Perfluorcarbonsauren StrukturformelAllgemeinesName PerfluorundecansaureAndere Namen Heneicosafluorundecansaure PFUnDA C11 PFCASummenformel C11HF21O2Kurzbeschreibung weisser FeststoffExterne Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 2058 94 8EG Nummer 218 165 4ECHA InfoCard 100 016 515PubChem 77222ChemSpider 69649Wikidata Q27156875EigenschaftenMolare Masse 564 09 g mol 1Aggregatzustand festSchmelzpunkt 96 101 CSiedepunkt 160 C bei 60 mmHg SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung GefahrH und P Satze H 314P 260 280 301 330 331 303 361 353 305 351 338 310Zulassungs verfahren unter REACH besonders besorgnis erregend sehr persistent und sehr bio akkumulativ vPvB Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen 0 C 1000 hPa VorkommenPerfluorundecansaure wurde in einigen Flussen als Verunreinigung nachgewiesen In Fischfilets aus zehn Seen sudlich und westlich der Alpen wurden PFUnDA Konzentrationen von bis zu 9 mg kg gefunden EigenschaftenPerfluorundecansaure ist ein weisser Feststoff Gefahrenbewertung und RegelungPerfluorundecansaure wurde von der ECHA aufgrund ihrer vPvB Eigenschaften auf die Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe gesetzt Unter der Leitung der deutschen und schwedischen Behorden wurde eine Verbotsregelung der Perfluorcarbonsauren mit den Kettenlangen C9 bis C14 inklusive ihrer Salze und Vorlauferverbindungen erarbeitet Die entsprechende EU Verordnung trat am 25 August 2021 in Kraft Das Verbot fur die Herstellung das Inverkehrbringen und die Verwendung gilt seit dem 25 Februar 2023 wobei fur gewisse Verwendungen langere Ubergangsfristen bestehen In der Schweiz trat ein analoges Verbot am 1 Oktober 2022 in Kraft 2025 wurde PFUnDA als Teil der langkettigen Perfluorcarbonsauren in das Stockholmer Ubereinkommen uber persistente organische Schadstoffe aufgenommen In der EU sind die Hochstmengen von per und polyfluorierten Alkylverbindungen PFAS im Trinkwasser uber den Anhang I Teil B der Richtlinie EU 2020 2184 Trinkwasserrichtlinie mit zwei verschiedenen Summen Grenzwerten geregelt Danach darf der Gesamtgehalt aller PFAS 0 5 mg l und die Summe der im Anhang III Teil B Nummer 3 genannten PFAS PFAS 20 zu welchen auch Perfluorundecansaure gehort 0 1 mg l nicht uberschreiten Als Europaische Richtlinie ist die Richtlinie EU 2020 2184 allerdings nicht unmittelbar gultig sondern muss jeweils in nationales Recht umgesetzt werden In Deutschland wurde dies durch die Novellierung der Trinkwasserverordnung umgesetzt EinzelnachweiseDatenblatt Perfluoroundecanoic acid 95 bei Sigma Aldrich abgerufen am 31 August 2020 PDF Eintrag in der SVHC Liste der Europaischen Chemikalienagentur abgerufen am 27 August 2020 Guo Hui Lu Yong Liang Yang Sachi Taniyasu Leo W Y Yeung Jing Pan Bingsheng Zhou Paul K S Lam Nobuyoshi Yamashita Potential exposure of perfluorinated compounds to Chinese in Shenyang and Yangtze River Delta areas In Environmental Chemistry Band 8 Nr 4 2011 S 407 doi 10 1071 EN10139 Yanjie Qi Shouliang Huo Beidou Xi Shibin Hu Jingtian Zhang Zhuoshi He Spatial distribution and source apportionment of PFASs in surface sediments from five lake regions China In Scientific Reports Band 6 Nr 1 2016 S 22674 doi 10 1038 srep22674 PMID 26947748 PMC 4780192 freier Volltext Sara Valsecchi Marc Babut Michela Mazzoni Simona Pascariello Claudia Ferrario Per and Polyfluoroalkyl Substances PFAS in Fish from European Lakes Current Contamination Status Sources and Perspectives for Monitoring In Environmental Toxicology and Chemistry Band 40 Nr 3 2021 S 658 676 doi 10 1002 etc 4815 Eintrag zu Perfluorundecansaure bei TCI Europe abgerufen am 31 August 2020 Registry of restriction intentions until outcome perfluorononan 1 oic acid PFNA nonadecafluorodecanoic acid PFDA henicosafluoroundecanoic acid PFUnDA tricosafluorododecanoic acid PFDoDA pentacosafluorotridecanoic acid PFTrDA heptacosafluorotetradecanoic acid PFTDA including their salts and precursors ECHA abgerufen am 5 September 2020 Verordnung EU 2021 1297 der Kommission vom 4 August 2021 zur Anderung des Anhangs XVII der Verordnung EG Nr 1907 2006 des Europaischen Parlaments und des Rates hinsichtlich perfluorierter Carbonsauren mit 9 bis 14 Kohlenstoffatomen in der Kette C9 C14 PFCA ihrer Salze und C9 C14 PFCA verwandter Stoffe Schweizerischer Bundesrat Hrsg Verordnung zur Reduktion von Risiken beim Umgang mit bestimmten besonders gefahrlichen Stoffen Zubereitungen und Gegenstanden Chemikalien Risikoreduktions Verordnung ChemRRV Anhang 1 16 1 Oktober 2022 Fedlex Daily report for 2 May 2025 In IISD Abgerufen am 4 Mai 2025 englisch Bundesgesetzblatt BGBl 2023 I Nr 159 vom 23 06 2023

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