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Piräus

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Piräus
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Dieser Artikel beschreibt die griechische Stadt. Zum gleichnamigen Präfekturbezirk siehe Piräus (Präfekturbezirk), und zum Regionalbezirk siehe Piräus (Regionalbezirk).

Piräus (neugriechisch Πειραιάς Pireas [pirɛˈas] (m. sg.); altgriechisch Πειραιεύς Peiraieús) ist eine Gemeinde in Attika, ein wichtiges Industriezentrum in Griechenland und drittgrößter Hafen am Mittelmeer. Die eigentliche Gemeinde hatte 2011 163.910 Einwohner, zusammen mit den übrigen Gemeinden des Regionalbezirks Piräus ergab sich eine Zahl von 448.997, der gesamte Ballungsraum Athen-Piräus hat nach Eurostat ca. 3,8 Mio. Einwohner, andere Schätzungen gehen allerdings auf Grund mangelhafter demographischer Daten von rund fünf Mio. Einwohnern aus. Piräus ist der historische Hafen der griechischen Hauptstadt Athen und südlicher Endpunkt der wichtigen das Land von Thessaloniki bzw. Patras aus durchquerenden Verkehrsverbindungen. Piräus hat mit rund 17,6 Millionen Passagieren (16,5 Mio. im Fährverkehr und 1,1 Mio. mit Kreuzfahrtschiffen) jährlich (Stand 2019) den größten Passagierhafen in Europa. Mit einem Umschlag von 5,65 Millionen TEU (Stand 2019) ist der Hafen von Piräus der viertgrößte Europas im Container-Verkehr und der mit dem größten Container-Umschlag am Mittelmeer.

Gemeinde Piräus
Δήμος Πειραιά (Πειραιάς)
Basisdaten
Staat: Griechenland Griechenland
Region: Attika
Regionalbezirk: Piräus
Geographische Koordinaten: 37° 57′ N, 23° 39′ O37.94777777777823.647222222222Koordinaten: 37° 57′ N, 23° 39′ O
Fläche: 11,193 km²
Einwohner: 163.688 (2011)
Bevölkerungsdichte: 14.624,1 Ew./km²
Postleitzahl: 18531–18547
Sitz: Piräus
LAU-1-Code-Nr.: 5101
Gemeindebezirke: keine
Lokale Selbstverwaltung: keine
Website: www.piraeus.org
Lage in der Region Attika

Etymologie

Bereits antike Autoren leiteten den Namen Peiraieus (Πειραιεύς) von dem Wort peraieús περαιεύς ‚Fährmann‘ ab, zu altgriechisch πειραιόω peiraióō ‚hinüberbringen‘, dies zu griechisch péra πέρα ‚gegenüber, jenseits‘ (vgl. Pera, Peraia). Es bezog sich wohl auf die Fährdienste zwischen Piräus und Phaleron. Auch der Hafen Korinths trug den Namen Peiraiós Πειραιός, ein weiteres Wort für ‚Fährmann‘.

Im Deutschen steht der Name mit der Bedeutung als Hafen Athens auch mit Artikel: der Piräus.

Geschichte

Piräus (Peiraieus) ist eigentlich der Name der bergigen Halbinsel, acht Kilometer südwestlich von Athen, mit dem bis zu 86½ Meter hohen Hügel Munychia (heute Kastella), der seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. eine Burg trug, und drei tief eingeschnittenen runden Hafenbecken (Piräus, Zea und Munychia), die Themistokles seit 493 v. Chr. zum Hafen Athens bestimmte und zunächst mit Mauern umgeben ließ. 461–456 v. Chr. wurden die Langen Mauern zwischen Piräus und Athen errichtet.

In perikleischer Zeit wurde von Hippodamos aus Milet die Stadtanlage mit rechtwinklig sich schneidenden Straßen angelegt, die Häfen ausgebaut und mit Säulenhallen und Schiffshäusern versehen. Nach Beendigung des Peloponnesischen Krieges zerstört, blühte Piräus als Handelshafen bald von Neuem auf. 394 v. Chr. wurden auch die von den Spartanern zerstörten Mauern wieder aufgebaut.

In den Jahren 347–323 v. Chr. wurde das Arsenal des Philon errichtet, das Sulla 86 v. Chr. mit den übrigen Hafenanlagen niederbrannte.

Nach der Verlegung des Hafens gliederte sich das antike Piräus als Hafenstadt von Athen in die Teilhäfen Kantharos, Zea und Munychia auf. Dabei stellte Kantharos den Handelshafen von Piräus dar, während Zea und Munychia dem Militär vorbehalten waren. Zea war der größere der beiden Kriegsmarinehäfen.

Im Mittelalter war der Hafen unter dem italienischen Namen Porto Leone bekannt, nach der heute vor dem Arsenal von Venedig stehenden antiken Löwenskulptur (eine Kopie steht heute wieder in Piräus). Der entsprechende türkische Name war Aslan Limani. Die kleineren Häfen Zea und Munychia sind heutzutage auch als Passalimani (Hafen des Pascha) bzw. Tourkolimano (Türkenhafen) oder Mikrolimano (kleiner Hafen) bekannt.

Bildungseinrichtungen

  • Universität Piräus

Sehenswürdigkeiten

  • Haupthafen Kantharos
  • Yachthafen Zéa Marina (früher Pasalimani)
  • Yachthafen Mikrolimano (früher Tourkolimano, das antike Munychia)
  • Archäologisches Museum beim antiken Theater
  • Schiffsmuseum Trokadero Marina mit dem Panzerkreuzer Georgios Averoff (Paleo Faliro)
  • Schifffahrtsmuseum Piräus (Nautisches Museum)
  • Endbahnhof der Metrolinie 1 („Ilektrikos“) mit Museum zu dieser historischen Eisenbahnstrecke (1869 als erste griechische Eisenbahn bis Athen eröffnet)
  • Kopie der Statue des Löwen von Piräus auf der Landzunge Akra Alkimos

Infrastruktur

Häfen von Piräus

→ Hauptartikel: Hafen von Piräus

Der Hafen ist mit 17,6 Millionen Passagieren im Jahr 2019 der größte Passagierhafen Europas, 16,5 Mio. davon im bedeutenden Fährverkehr und 1,1 Mio. mit Kreuzfahrtschiffen. 2014 waren es zusammen noch rund 18,7 Mio. Im Containerterminal wurden 2019 rund 5,65 Millionen TEU umgeschlagen, 2014 waren es 3,58 Mio. TEU.

Im Zuge der griechischen Staatsschuldenkrise wurden 51 % des Containerterminals 2009 an das chinesische Staatsunternehmen China Ocean Shipping (Group) Company (kurz: COSCO) für eine Dauer von 35 Jahren verpachtet.

Mit der griechischen Eisenbahn OSE erfolgte im März 2013 die Anbindung des Containerterminals an das Eisenbahnnetz.

Neben dem Haupthafen gibt es auf der südöstlichen Seite der Halbinsel noch zwei kleinere Häfen für private Boote und Yachten.

Bahn

Piräus ist im ÖPNV über die Metrolinien 1 und 3, die Vorortbahn Proastiakos, eine S-Bahn, und die Straßenbahn Athen erschlossen.

Piräus ist Ausgangspunkt der wichtigsten griechischen Eisenbahnstrecke im Fernverkehr, der Bahnstrecke Piräus–Thessaloniki. Diese verbindet Piräus auch mit dem Bahnhof von Athen und dem Flughafen Athen.

Von 1936 bis 1977 verkehrte zwischen Piräus und Perama eine normalspurige elektrische Tram, die in zentralen Stadtteilen als Straßenbahn geführt war, in Vorortbereichen teilweise straßenunabhängig.

Busverkehr

In der Stadt verkehrt seit 1949 der Oberleitungsbus Piräus. 1988 wurde dieses System mit dem des benachbarten Athen verknüpft. Dieser interkommunale Betrieb ist heute mit 366 Fahrzeugen auf 22 Linien das größte O-Bus-Netz in der EU.

Sport

In Piräus hat der Verein Olympiakos Piräus, dessen Fußballabteilung der erfolgreichste Verein Griechenlands ist, seinen Sitz. Die Fußballmannschaft spielt im Stadion Karaiskakis, die Basketballmannschaft und Volleyballmannschaft im gegenüberliegenden „Irinis kai Philias“. Beide werden mit der Metro und der Straßenbahn erreicht (Station Faliro).
Im Jahr 1969 fanden im Stadion Karaiskakis die Leichtathletik-Europameisterschaften statt, 1985 wurden die Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften im „Irinis kai Philias“ ausgetragen.

Wissenswertes

Die deutsch-griechische Sängerin Vicky Leandros war von Oktober 2006 bis zum 28. Mai 2008 Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Kultur und internationale Beziehungen in Piräus. Der ehemalige griechische Ministerpräsident Kostas Simitis vertrat die Stadt von 1985 bis 2009 als Abgeordneter im Parlament.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Katina Paxinou (1900–1973), Oskar-prämierte Schauspielerin
  • Emmanuel Kriaras (1906–2014), Philologe und Lexikograf
  • Yannis Tsarouchis (1910–1989), Maler und Bühnenbildner
  • Isidora Rosenthal-Kamarinea (1918–2003), Neogräzistin, Übersetzerin und Hochschullehrerin
  • Emmanuel Bechrakis (1931–2023), Augenarzt und Hochschullehrer
  • Nechan Karakéhéyan (1932–2021), armenisch-katholischer Bischof, Ordinarius von Osteuropa
  • Jannis Kounellis (1936–2017), Künstler
  • Konstantinos Simitis (1936–2025), Ministerpräsident von Griechenland
  • Giorgos Dalaras (* 1949), Musiker
  • Michalis Nikoloudis (* 1949), Musiker
  • Vincent Gabrielsen (* 1950), Althistoriker
  • Lou A. Kouvaris (1954–2020), amerikanischer Gitarrist
  • Leonidas Pelekanakis (1962–2021), Regattasegler
  • Calliope Tsoupaki (* 1963), Komponistin
  • Nena Galanidou (* 1966), Archäologin
  • Dimitra Asilian (* 1972), Wasserballspielerin
  • Ioannis Lagos (* 1972), Politiker, Rechtsextremist
  • Kelly Thoma (* 1978), Lyraspielerin
  • Georgios Seitaridis (* 1981), Fußballspieler
  • Maria Karastamati (* 1984), Sprinterin
  • Domna Michailidou (* 1987), Wirtschaftswissenschaftlerin und Politikerin
  • Dimitris Diamantakos (* 1993), Fußballspieler

Städtepartnerschaften

Partnerstädte von Piräus sind:

  • Frankreich Nancy (Frankreich), seit 1966
  • Vereinigte Staaten Baltimore (Vereinigte Staaten), seit 1982
  • Frankreich Marseille (Frankreich), seit 1984
  • Russland Sankt Petersburg (Russland), seit 1984
  • Rumänien Galați (Rumänien), seit 1985
  • China Volksrepublik Shanghai (Volksrepublik China), seit 1985
  • Ukraine Odessa (Ukraine), seit 1993
  • Zypern Republik Larnaka (Zypern), seit 1995
  • Argentinien Rosario (Argentinien), seit 1993
  • Georgien Batumi (Georgien), seit 1996
  • Litauen Vilnius (Litauen), seit 1997
  • Tschechien Ostrava (Tschechien), seit 1997
  • Turkei Muğla (Türkei), seit 2022

Literatur

  • John Travlos: Bildlexikon zur Topographie des antiken Attika. Ernst Wasmuth, Tübingen 1988, ISBN 3-8030-1036-5, S. 340–363.
  • Georgios Aikaterinidis: Piraeus. History and Culture. Idea, Athen 2001, ISBN 960-85609-7-7.

Weblinks

Commons: Piräus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Piräus Hafen (englisch)
  • News, Fotos und Videos zu Piräus (englisch)

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  2. Eurostat: population of europe cities. Abgerufen am 24. Februar 2019. 
  3. Athens: Area and Population. Abgerufen am 27. Februar 2019. 
  4. Benjamin Klare: Piräus neue Nummer 1 · 5,65 Millionen TEU sind Rekordwert unter den Südhäfen beim Containerumschlag 2019. In: Täglicher Hafenbericht vom 27. Mai 2020, S. 13
  5. Vgl. Strabon, Geographica 1,3,18
  6. Darstellung auf den Seiten der Gemeinde (griech.)
  7. Eintrag im Duden online
  8. John Travlos: Bildlexikon zur Topographie des antiken Attika, S. 340
  9. Vgl. John Travlos: Bildlexikon zur Topographie des antiken Attika, S. 341
  10. Gerd Höhler: Knotenpunkt für Osteuropa. Chinesen übernehmen Hafen in Piräus. In: Handelsblatt online. 26. November 2008, archiviert vom Original am 17. Dezember 2014; abgerufen am 21. November 2012. 
  11. Alstom: Alstom to supply the extension of Line 3 of the Athens metro to the Port of Piraeus in consortium with J&P Avax and Ghella. In: Alstom Homepage. 1. März 2012, abgerufen am 28. November 2012 (englisch). 
  12. Wikipediaartikel en:Piraeus-Perama light railway und el:Τραμ Περάματος („Perama-Tram“)
  13. wenn nicht anders vermerkt: kedke.gr (Central Union of Municipalitys & Communitys of Greece) – Twinnings (Memento vom 3. September 2020 im Internet Archive) (PDF)
  14. baltimoresistercities.org
  15. Website Rosario – Relaciones bilaterales
  16. Website Ostrava
Gemeinden in der Region Attika
Athen-Nord

Agia Paraskevi | Chalandri | Filothei-Psychiko | Iraklio | Kifisia | Lykovrysi-Pefki | Marousi | Metamorfosi | Nea Ionia | Papagos-Cholargos |  | Vrilissia

Athen-Süd

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Athen-Zentrum

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Inseln

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Ostattika

Acharnes | Dionysos |  | Lavrio | Marathon | Markopoulo Mesogeas | Oropos |  | Peania | Rafina-Pikermi |  |  |

Piräus

Keratsini-Drapetsona | Korydallos | Nikea-Agios Ioannis Rendis | Perama | Piräus

Westattika

Aspropyrgos | Elefsina | Fyli |  | Megara

Normdaten (Geografikum): GND: 4115976-7 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n82080083 | VIAF: 167769040

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 05:38

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Dieser Artikel beschreibt die griechische Stadt Zum gleichnamigen Prafekturbezirk siehe Piraus Prafekturbezirk und zum Regionalbezirk siehe Piraus Regionalbezirk Piraus neugriechisch Peiraias Pireas pirɛˈas m sg altgriechisch Peiraieys Peiraieus ist eine Gemeinde in Attika ein wichtiges Industriezentrum in Griechenland und drittgrosster Hafen am Mittelmeer Die eigentliche Gemeinde hatte 2011 163 910 Einwohner zusammen mit den ubrigen Gemeinden des Regionalbezirks Piraus ergab sich eine Zahl von 448 997 der gesamte Ballungsraum Athen Piraus hat nach Eurostat ca 3 8 Mio Einwohner andere Schatzungen gehen allerdings auf Grund mangelhafter demographischer Daten von rund funf Mio Einwohnern aus Piraus ist der historische Hafen der griechischen Hauptstadt Athen und sudlicher Endpunkt der wichtigen das Land von Thessaloniki bzw Patras aus durchquerenden Verkehrsverbindungen Piraus hat mit rund 17 6 Millionen Passagieren 16 5 Mio im Fahrverkehr und 1 1 Mio mit Kreuzfahrtschiffen jahrlich Stand 2019 den grossten Passagierhafen in Europa Mit einem Umschlag von 5 65 Millionen TEU Stand 2019 ist der Hafen von Piraus der viertgrosste Europas im Container Verkehr und der mit dem grossten Container Umschlag am Mittelmeer Gemeinde Piraus Dhmos Peiraia Peiraias Piraus Griechenland BasisdatenStaat Griechenland GriechenlandRegion AttikaRegionalbezirk PirausGeographische Koordinaten 37 57 N 23 39 O 37 947777777778 23 647222222222 Koordinaten 37 57 N 23 39 OFlache 11 193 km Einwohner 163 688 2011 Bevolkerungsdichte 14 624 1 Ew km Postleitzahl 18531 18547Sitz PirausLAU 1 Code Nr 5101Gemeindebezirke keineLokale Selbstverwaltung keineWebsite www piraeus orgLage in der Region AttikaDatei 2011 Dimos Pireos pngEtymologieBereits antike Autoren leiteten den Namen Peiraieus Peiraieys von dem Wort peraieus peraieys Fahrmann ab zu altgriechisch peiraiow peiraioō hinuberbringen dies zu griechisch pera pera gegenuber jenseits vgl Pera Peraia Es bezog sich wohl auf die Fahrdienste zwischen Piraus und Phaleron Auch der Hafen Korinths trug den Namen Peiraios Peiraios ein weiteres Wort fur Fahrmann Im Deutschen steht der Name mit der Bedeutung als Hafen Athens auch mit Artikel der Piraus GeschichteHafen von PirausAm Ufer Reste der alten Mauer Piraus Peiraieus ist eigentlich der Name der bergigen Halbinsel acht Kilometer sudwestlich von Athen mit dem bis zu 86 Meter hohen Hugel Munychia heute Kastella der seit dem 6 Jahrhundert v Chr eine Burg trug und drei tief eingeschnittenen runden Hafenbecken Piraus Zea und Munychia die Themistokles seit 493 v Chr zum Hafen Athens bestimmte und zunachst mit Mauern umgeben liess 461 456 v Chr wurden die Langen Mauern zwischen Piraus und Athen errichtet In perikleischer Zeit wurde von Hippodamos aus Milet die Stadtanlage mit rechtwinklig sich schneidenden Strassen angelegt die Hafen ausgebaut und mit Saulenhallen und Schiffshausern versehen Nach Beendigung des Peloponnesischen Krieges zerstort bluhte Piraus als Handelshafen bald von Neuem auf 394 v Chr wurden auch die von den Spartanern zerstorten Mauern wieder aufgebaut In den Jahren 347 323 v Chr wurde das Arsenal des Philon errichtet das Sulla 86 v Chr mit den ubrigen Hafenanlagen niederbrannte Nach der Verlegung des Hafens gliederte sich das antike Piraus als Hafenstadt von Athen in die Teilhafen Kantharos Zea und Munychia auf Dabei stellte Kantharos den Handelshafen von Piraus dar wahrend Zea und Munychia dem Militar vorbehalten waren Zea war der grossere der beiden Kriegsmarinehafen Im Mittelalter war der Hafen unter dem italienischen Namen Porto Leone bekannt nach der heute vor dem Arsenal von Venedig stehenden antiken Lowenskulptur eine Kopie steht heute wieder in Piraus Der entsprechende turkische Name war Aslan Limani Die kleineren Hafen Zea und Munychia sind heutzutage auch als Passalimani Hafen des Pascha bzw Tourkolimano Turkenhafen oder Mikrolimano kleiner Hafen bekannt BildungseinrichtungenUniversitat PirausPanzerkreuzer Georgios Averoff im Schiffsmuseum Trokadero MarinaSehenswurdigkeitenHaupthafen Kantharos Yachthafen Zea Marina fruher Pasalimani Yachthafen Mikrolimano fruher Tourkolimano das antike Munychia Archaologisches Museum beim antiken Theater Schiffsmuseum Trokadero Marina mit dem Panzerkreuzer Georgios Averoff Paleo Faliro Schifffahrtsmuseum Piraus Nautisches Museum Endbahnhof der Metrolinie 1 Ilektrikos mit Museum zu dieser historischen Eisenbahnstrecke 1869 als erste griechische Eisenbahn bis Athen eroffnet Kopie der Statue des Lowen von Piraus auf der Landzunge Akra AlkimosInfrastrukturDer Yachthafen von PirausHafen von Piraus Hauptartikel Hafen von Piraus Der Hafen ist mit 17 6 Millionen Passagieren im Jahr 2019 der grosste Passagierhafen Europas 16 5 Mio davon im bedeutenden Fahrverkehr und 1 1 Mio mit Kreuzfahrtschiffen 2014 waren es zusammen noch rund 18 7 Mio Im Containerterminal wurden 2019 rund 5 65 Millionen TEU umgeschlagen 2014 waren es 3 58 Mio TEU Im Zuge der griechischen Staatsschuldenkrise wurden 51 des Containerterminals 2009 an das chinesische Staatsunternehmen China Ocean Shipping Group Company kurz COSCO fur eine Dauer von 35 Jahren verpachtet Mit der griechischen Eisenbahn OSE erfolgte im Marz 2013 die Anbindung des Containerterminals an das Eisenbahnnetz Neben dem Haupthafen gibt es auf der sudostlichen Seite der Halbinsel noch zwei kleinere Hafen fur private Boote und Yachten Bahn Endstation der Metro 1 in Piraus Piraus ist im OPNV uber die Metrolinien 1 und 3 die Vorortbahn Proastiakos eine S Bahn und die Strassenbahn Athen erschlossen Piraus ist Ausgangspunkt der wichtigsten griechischen Eisenbahnstrecke im Fernverkehr der Bahnstrecke Piraus Thessaloniki Diese verbindet Piraus auch mit dem Bahnhof von Athen und dem Flughafen Athen Wagen der Perama Tram an einer Haltestelle der heutigen Strassenbahn im Zentrum von Athen Von 1936 bis 1977 verkehrte zwischen Piraus und Perama eine normalspurige elektrische Tram die in zentralen Stadtteilen als Strassenbahn gefuhrt war in Vorortbereichen teilweise strassenunabhangig Busverkehr In der Stadt verkehrt seit 1949 der Oberleitungsbus Piraus 1988 wurde dieses System mit dem des benachbarten Athen verknupft Dieser interkommunale Betrieb ist heute mit 366 Fahrzeugen auf 22 Linien das grosste O Bus Netz in der EU SportIn Piraus hat der Verein Olympiakos Piraus dessen Fussballabteilung der erfolgreichste Verein Griechenlands ist seinen Sitz Die Fussballmannschaft spielt im Stadion Karaiskakis die Basketballmannschaft und Volleyballmannschaft im gegenuberliegenden Irinis kai Philias Beide werden mit der Metro und der Strassenbahn erreicht Station Faliro Im Jahr 1969 fanden im Stadion Karaiskakis die Leichtathletik Europameisterschaften statt 1985 wurden die Leichtathletik Halleneuropameisterschaften im Irinis kai Philias ausgetragen WissenswertesDie deutsch griechische Sangerin Vicky Leandros war von Oktober 2006 bis zum 28 Mai 2008 Vizeburgermeisterin und Stadtratin fur Kultur und internationale Beziehungen in Piraus Der ehemalige griechische Ministerprasident Kostas Simitis vertrat die Stadt von 1985 bis 2009 als Abgeordneter im Parlament Sohne und Tochter der StadtKatina Paxinou 1900 1973 Oskar pramierte Schauspielerin Emmanuel Kriaras 1906 2014 Philologe und Lexikograf Yannis Tsarouchis 1910 1989 Maler und Buhnenbildner Isidora Rosenthal Kamarinea 1918 2003 Neograzistin Ubersetzerin und Hochschullehrerin Emmanuel Bechrakis 1931 2023 Augenarzt und Hochschullehrer Nechan Karakeheyan 1932 2021 armenisch katholischer Bischof Ordinarius von Osteuropa Jannis Kounellis 1936 2017 Kunstler Konstantinos Simitis 1936 2025 Ministerprasident von Griechenland Giorgos Dalaras 1949 Musiker Michalis Nikoloudis 1949 Musiker Vincent Gabrielsen 1950 Althistoriker Lou A Kouvaris 1954 2020 amerikanischer Gitarrist Leonidas Pelekanakis 1962 2021 Regattasegler Calliope Tsoupaki 1963 Komponistin Nena Galanidou 1966 Archaologin Dimitra Asilian 1972 Wasserballspielerin Ioannis Lagos 1972 Politiker Rechtsextremist Kelly Thoma 1978 Lyraspielerin Georgios Seitaridis 1981 Fussballspieler Maria Karastamati 1984 Sprinterin Domna Michailidou 1987 Wirtschaftswissenschaftlerin und Politikerin Dimitris Diamantakos 1993 FussballspielerStadtepartnerschaftenPartnerstadte von Piraus sind Frankreich Nancy Frankreich seit 1966 Vereinigte Staaten Baltimore Vereinigte Staaten seit 1982 Frankreich Marseille Frankreich seit 1984 Russland Sankt Petersburg Russland seit 1984 Rumanien Galați Rumanien seit 1985 China Volksrepublik Shanghai Volksrepublik China seit 1985 Ukraine Odessa Ukraine seit 1993 Zypern Republik Larnaka Zypern seit 1995 Argentinien Rosario Argentinien seit 1993 Georgien Batumi Georgien seit 1996 Litauen Vilnius Litauen seit 1997 Tschechien Ostrava Tschechien seit 1997 Turkei Mugla Turkei seit 2022LiteraturJohn Travlos Bildlexikon zur Topographie des antiken Attika Ernst Wasmuth Tubingen 1988 ISBN 3 8030 1036 5 S 340 363 Georgios Aikaterinidis Piraeus History and Culture Idea Athen 2001 ISBN 960 85609 7 7 WeblinksCommons Piraus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Piraus Hafen englisch News Fotos und Videos zu Piraus englisch EinzelnachweiseErgebnisse der Volkszahlung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands EL STAT Excel Dokument 2 6 MB Eurostat population of europe cities Abgerufen am 24 Februar 2019 Athens Area and Population Abgerufen am 27 Februar 2019 Benjamin Klare Piraus neue Nummer 1 5 65 Millionen TEU sind Rekordwert unter den Sudhafen beim Containerumschlag 2019 In Taglicher Hafenbericht vom 27 Mai 2020 S 13 Vgl Strabon Geographica 1 3 18 Darstellung auf den Seiten der Gemeinde griech Eintrag im Duden online John Travlos Bildlexikon zur Topographie des antiken Attika S 340 Vgl John Travlos Bildlexikon zur Topographie des antiken Attika S 341 Gerd Hohler Knotenpunkt fur Osteuropa Chinesen ubernehmen Hafen in Piraus In Handelsblatt online 26 November 2008 archiviert vom Original am 17 Dezember 2014 abgerufen am 21 November 2012 Alstom Alstom to supply the extension of Line 3 of the Athens metro to the Port of Piraeus in consortium with J amp P Avax and Ghella In Alstom Homepage 1 Marz 2012 abgerufen am 28 November 2012 englisch Wikipediaartikel en Piraeus Perama light railway und el Tram Peramatos Perama Tram wenn nicht anders vermerkt kedke gr Central Union of Municipalitys amp Communitys of Greece Twinnings Memento vom 3 September 2020 im Internet Archive PDF baltimoresistercities org Website Rosario Relaciones bilaterales Website OstravaGemeinden in der Region AttikaAthen Nord Agia Paraskevi Chalandri Filothei Psychiko Iraklio Kifisia Lykovrysi Pefki Marousi Metamorfosi Nea Ionia Papagos Cholargos VrilissiaAthen Sud Agios Dimitrios Alimos Glyfada Kallithea Moschato Tavros Nea Smyrni Paleo FaliroAthen West Agia Varvara Agii Anargyri Kamatero Chaidari Egaleo Ilio Peristeri PetroupoliAthen Zentrum Athen Dafni Ymittos Galatsi Ilioupoli Kesariani Nea Filadelfia Nea Chalkidona Vyronas ZografosInseln Agina Angistri Hydra Kythira 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