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Prekariat ist die Bezeichnung der Soziologie für eine Gruppierung, die durch Unsicherheit im Hinblick auf die Art der Erwerbstätigkeit ihrer Mitglieder gekennzeichnet ist. Die Bewertung dieser Unsicherheit als prekär akzentuiert den Aspekt, dass Lebensverhältnisse schwierig sind, bedroht werden oder zum sozialen Abstieg führen können. Mit dem Begriff Prekariat werden Gruppierungen bezeichnet, die aufgrund ihrer Lebensumstände sozial abgestiegen sind bzw. von sozialem Abstieg und von Ausgrenzung bedroht sind, wobei diejenigen Eigenschaften und Tendenzen betont werden, welche die Gruppe als prekär darstellen. Eine einzelne Person des Prekariats wird als Prekarier bezeichnet.

Etymologie

Prekariat ist ein neues Wort, welches eine Mischung aus dem Adjektiv prekär und dem Begriff Proletariat darstellt. Das Adjektiv prekär hat die Bedeutung unsicher, weil widerruflich. Der Begriff Proletariat wurde von Karl Marx geprägt. Er definierte mit diesem Begriff die Angehörigen der Arbeiterklasse. In die deutsche Sprache kam das Adjektiv prekär während der napoleonischen Zeit aus dem französischen Wort précaire, das vom lateinischen precarius (‚bittweise erlangt‘) und precari (‚flehentlich bitten‘) abstammt.

Im römischen Recht war ein Prekarium die unentgeltliche Überlassung einer beweglichen oder unbeweglichen Sache auf jederzeitigen freien Widerruf durch den Eigentümer. Ein Vertragsverhältnis zwischen dem Eigentümer und dem Nutzer (Prekaristen) wurde durch die Überlassung nicht begründet. Der Prekarist konnte die Sache gebrauchen oder nutzen, doch musste er jederzeit mit einem Widerruf rechnen. Insofern war ein precarium eine Bittleihe, abgeleitet vom Wort preces in seiner Bedeutung als Bitte.

Geschichte

Die Idee, eine sozial als niedrig eingestufte Gruppierung als Prekariat zu bezeichnen, ist an sich alt: Hierzu zählten zum Beispiel unehrliche Berufe, Lumpenproletariat, sozial Verachtete. Die Idee geht auf eine Konzeption von Amadeo Bordiga zurück, nach der sich das während der industriellen Revolution sowie in der Zeit der Industrialisierung entstehende Proletariat als Leute ohne Mittel definieren musste. Prekariat gilt heute als eine neue Konzeption der post-industriellen Gesellschaftswissenschaften. Der italienische Politologe hat hierzu die These aufgestellt: „Das Prekariat ist in der post-industriellen Gesellschaft, was das Proletariat in der Industriegesellschaft war.“ Laut Michael Sandel allerdings droht auch „prekäres Leben in der Mittelklasse“.

Die Soziologen Robert Castel und Klaus Dörre erkennen in dem Phänomen einer Wiederkehr sozialer Unsicherheiten die Tatsache, dass die soziale Frage zu Beginn des 21. Jahrhunderts wieder aufgetaucht ist. 2018 kam eine Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung zu dem Ergebnis, dass etwa ein Achtel der deutschen Erwerbstätigen in Verhältnissen lebt, die als prekär bezeichnet werden können. Zuvor hatte sich in den vergangenen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in den westeuropäischen Volkswirtschaften ein hoher ökonomischer Wohlstand entwickeln können. Auf der Basis starker Wachstumsperioden nach dem Zweiten Weltkrieg entstand für die damals vorherrschenden Normalarbeitsverhältnisse ein System kollektiver Absicherungen: Hierzu zählen insbesondere Flächentarifverträge, Sozialgesetze, gesetzliche Rentenversicherungen und das Arbeitsrecht.

Definition

Prekäre Lebenslagen sind nicht in jedem Fall mit Armut gleichzusetzen. Mit dem Begriff wird meist ein Zwischenzustand zwischen (unsicherem) Wohlstand und (drohender) Armut bezeichnet, der zumindest subjektiv so empfunden wird.

Prekariat

2006 entwarf die Friedrich-Ebert-Stiftung ein Bild des Prekariats: Die Prekarier sind in diesem Forschungskontext die Repräsentanten einer neuen Unterschicht der Abgehängten und Aussichtslosen. Sie können mit den Beschleunigungen kapitalistischer Modernität nicht Schritt halten und sind wohlfahrts- und sozialpolitisch behandlungsbedürftige Modernisierungsverlierer. Der Zugang zu stabiler Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt ist ihnen auf Grund individueller oder auch nachfragebedingter (struktureller) Defizite verwehrt. Sie verfügen oft über keine ökonomisch verwertbaren Bildungsabschlüsse, ihre Sozialbeziehungen sind nicht gefestigt oder entsprechen nicht den Vorstellungen der sie beobachtenden, versorgenden und regulierenden Mittelklasse. Häufig sind Menschen mit augenscheinlich guter Berufsausbildung, darunter auch Akademiker, gezwungen, den Zugang zu guter Arbeit in prekären Beschäftigungsverhältnissen zu suchen, in denen sie verharren und ins Prekariat absteigen. Die Orientierung der Prekarier an Leistung, Fortkommen und Disziplin lässt aus der normativen Perspektive der Mehrheitsgesellschaft zu wünschen übrig. Spezifische Erwerbsbiographien und Mentalitäten der Abkoppelung vom gesellschaftlichen Ganzen sind die Folge. Der entscheidende Unterschied zwischen Prekariat und Proletariat ist freilich, dass den Prekariern politisch nichts zugetraut wird. Bei ihnen handelt es sich um eine anonymisierte, zersplitterte Masse, ein Exemplum der „negativen Individualisierung“, die „in Begriffen des Mangels – Mangel an Ansehen, Sicherheit, gesicherten Gütern und stabilen Beziehungen – durchdekliniert werden kann.“

Prekäre Arbeit

Nach einer Definition der Internationalen Arbeitsorganisation liegt eine prekäre Beschäftigung dann vor, wenn der Erwerbsstatus eine nur geringe Sicherheit des Arbeitsplatzes sowie wenig Einfluss auf die konkrete Ausgestaltung der Arbeitssituation gewährt, der arbeitsrechtliche Schutz lediglich partiell gegeben ist und die Chancen auf eine materielle Existenzsicherung durch die betreffende Arbeit eher schlecht sind.

Eine in Jena ansässige Forschungsgruppe hat 2008 eine ähnlich lautende Definition prekärer Beschäftigung vorgelegt: Danach kann ein Erwerbsverhältnis als prekär bezeichnet werden, wenn die dort Beschäftigten im Einkommensniveau, in der kollektiven Absicherung und in der betrieblichen Integration unterhalb des gegenwärtig und mehrheitlich anerkannten Standards liegen. Diese Lage geht einher mit einem Verlust an Sinnhaftigkeit, sozialer Anerkennung und Planungssicherheit. Bezogen wird demnach eine solche Definition auf normale Standards wie zum Beispiel die Standards eines Normalarbeitsverhältnisses. Diese Definition verwischt jedoch den Unterschied zur Armut.

Der Schweizer Gewerkschafter Alessandro Pelizzari, der den jeweiligen individuellen Umgang mit der Unsicherheit prekär Beschäftigter untersucht hat, legt ebenfalls vier Merkmale für prekäre Arbeitssituationen fest:

  1. Geringe Arbeitsplatzsicherheit, die nur mit einem kurzfristigen Zeithorizont verbunden ist;
  2. mangelnder Einfluss auf die Arbeitssituation und ausbleibende betriebliche Integration;
  3. fehlender Schutz durch sozial- und arbeitsrechtliche Normen;
  4. schwierige Existenzsicherung infolge eines niedrigen Einkommensniveaus.

Diese vier Merkmale gelten generell für die große Zahl der Arbeitnehmerüberlassungen, die deswegen zum Prekariat gerechnet werden und deren Anzahl tendenziell steigend ist.

Das Statistische Bundesamt unterscheidet atypische und prekäre Beschäftigung. Unter atypischer Beschäftigung werden beim Statistischen Bundesamt alle abhängigen Beschäftigungsverhältnisse verstanden, die eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:

  • Befristung,
  • geringfügige Beschäftigung,
  • Teilzeitbeschäftigung mit 20 oder weniger Stunden
  • Zeitarbeitsverhältnis.

Prekäre Beschäftigung kann mit atypischer Beschäftigung einhergehen, ist mit dieser aber nicht gleichzusetzen. Beschäftigungsverhältnisse werden beim Statistischen Bundesamt als prekär bezeichnet, wenn sie nicht geeignet sind, auf Dauer den Lebensunterhalt einer Person sicherzustellen oder deren soziale Sicherung zu gewährleisten. Bei der Einstufung einer Erwerbstätigkeit als prekär sind auch persönliche Lebensumstände des Erwerbstätigen, wie der bisherige Verlauf des Arbeitslebens und der Haushaltskontext, zu beachten. Nicht jede Erwerbstätigkeit, die nicht im Rahmen eines Normalarbeitsverhältnisses stattfindet, birgt also die Gefahr in sich, dass der auf diese Weise Erwerbstätige dauerhaft ins Prekariat abzusteigen droht, bzw. ist Ausdruck dafür, dass das bereits geschehen ist.

Der britische Wirtschaftswissenschaftler sieht im Prekariat eine neu entstehende soziale Klasse. Als Antwort darauf vertritt Standing die Auffassung, dass alle Bürger ein Recht auf sozial vererbten Reichtum haben sollen in Form eines Existenzgelds.

Gefühlte Prekarisierung

Schon Georg Simmel erkannte, dass es für die Zugehörigkeit zu den „Armen“ keine objektiven Referenzwerte gibt. Armut misst sich an schichtspezifischen Erwartungshorizonten. In einer prekarisierten Situation sieht sich heute oft jemand, der eine Verschlechterung seiner Situation gegenüber diesem Erwartungshorizont feststellt oder auch nur befürchtet. Dafür muss die Beschäftigungslage keinesfalls prekär sein; es kann sich auch um eine nur relative Verschlechterung der Einkommenssituation handeln. Eine verunsicherte Mittelschicht sorgt sich besonders um den Erhalt ihres Status und neigt zu Abstiegs- und Prekarisierungsängsten, auch wenn das nicht aus berufsbiographischen Fakten folgt.

Prekarisierung als Herrschaftsmechanismus

Pierre Bourdieu hat darauf hingewiesen, dass Prekarisierung als Strategie der Verbreitung von Unsicherheit und Verhinderung der Zukunft ein Herrschaftsmechanismus ist, der Handlungsfähigkeit zerstört und dazu führt, dass etablierte und angestrebte Normen der Lebensführung als nicht mehr erlebbar erfahren werden. Dies erzeugt die Furcht vor Stigmatisierung und Abwertung durch andere bzw. die Selbststigmatisierung und freiwillige Kontaktreduktion, die zur weiteren Vereinzelung der Individuen führt. Gleichzeitig besteht die über die Wohnungsmarkt oder über Eingriffe von Behörden, die die Wohnraumbewirtschaftung regulieren, vermittelte Tendenz, dass Menschen in prekären Lebenslagen sozialräumlich segregiert und kontrolliert werden.

Typologien

Auf der Grundlage empirischer Forschungen hat Klaus Dörre gemeinsam mit Kollegen der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie des Recklinghäuser Forschungsinstitutes Arbeit, Bildung, Partizipation (FIAB) eine Typologie der Erwerbsarbeit entwickelt, die er in drei Zonen einteilt:

  1. Zone der Entkoppelung
  2. Zone der Integration
  3. Zone der Prekarität

Zur Zone der Prekarität zählen die Autoren erstens prekäre Beschäftigung als eine temporäre Integration (die Hoffenden), zweitens als ein dauerhaftes Arrangement (die Realistischen) und drittens als eine entschärfte Möglichkeit (die Zufriedenen). Diese Unterteilung der Prekaritätszone erlaubt es, auch Erwerbstätige einzubeziehen, die zwar in keinem abhängigen Beschäftigungsverhältnis stehen, gleichwohl in ihrer Existenz bedroht sein können. Dadurch wird der Kreis in folgender Weise erweitert:

  • freie Mitarbeiter (Freelancer)
  • Gewerbetreibende (gewerbesteuerpflichtige selbständige Betätigung)
  • Selbständige

Akademisches Prekariat

In diesem Zusammenhang weist Dörre darauf hin, dass drei Viertel der ca. 106.000 wissenschaftlichen Mitarbeiter an deutschen Hochschulen nur befristet beschäftigt sind (siehe auch: Akademischer Mittelbau). Hier werden anspruchsvolle Arbeitstätigkeiten innerhalb unsicherer Rahmenbedingungen geleistet. Eine Zuspitzung der Situation trat auch im Zuge mehrerer Hochschulreformen um die 1990er Jahre (Abbau von Festanstellungen im akademischen Mittelbau), „Hochschulaufbau Ost“ nach der Wiedervereinigung und durch den „Bologna-Prozess“ auf. Zudem erhalten immer mehr akademische Mitarbeiter für eine Vollzeittätigkeit an Hochschulen lediglich Teilzeit- oder unterdotierte Hilfskraftverträge oder sind gezwungen, ihre Arbeit bei auslaufenden Stellenmitteln auch ohne bezahlte Anstellung weiterzuleisten („akademisches Prekariat“).

Bildungsprekariat

Der Ausdruck Bildungsprekariat wird uneinheitlich gebraucht. So wurde damit einerseits vor allem eine Gruppierung bezeichnet, die bildungsfern, sozusagen „arm an Bildung“, ist. Andererseits wurde der Begriff für eine Gruppierung mit akademischen Abschlüssen bezeichnet. Diese ist in Abgrenzung zum akademischen Prekariat nicht in der wissenschaftlichen Lehre, sondern in der freien Wirtschaft befristet beschäftigt oder auf Sozialleistungen angewiesen, befindet sich also in finanziell prekären Verhältnissen trotz hoher Bildungsabschlüsse („arm trotz Bildung“).

Andere Berufsgruppen

Nach Statistiken des Deutschen Gewerkschaftsbundes haben sich 2007 die als prekär bezeichneten Beschäftigungstypen weiter ausgebreitet: Verglichen mit 2003 gibt es doppelt so viele (650.000) Zeitarbeiter; 600.000 sind in einem Ein-Euro-Job; 440.000 Vollzeittätige auf Hartz IV angewiesen. 1,3 Mio. Menschen arbeiten als Aufstocker, wobei deren Zahl ansteigt. Im Juni 2010 gab es knapp über 1,4 Mio. Aufstocker in Deutschland.

Eine andere Typologie hat Berthold Vogel, Projektleiter am Hamburger Institut für Sozialforschung, auf der Grundlage von zwei qualitativen Studien aus den Jahren 2002/2003 sowie 2007/2008 entwickelt:

  1. Arbeitsmarktdrifter
  2. Jobnomaden
  3. Pfadfinder

Bei dieser Einteilung wird allerdings eher das Wechselhafte der Erwerbsbiografie betont als das (vermutlich) dauerhaft deutlich unterdurchschnittliche Einkommen und Vermögen der Betroffenen.

Arbeitsmarktpolitik

Verteidiger der Arbeitsgesellschaft wie Hans-Werner Sinn sehen Hauptursachen für die Entstehung prekärer Arbeits- und Lebensbedingungen in den Kartellen der Arbeitsplatzbesitzenden und im Konservatismus der Gewerkschaften. Der entscheidende Hebel zur Vermeidung von prekärer Arbeit sei die Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse. Besser gesagt böten prekäre Arbeitverhältnisse Outsidern einen Einstieg in den Arbeitsmarkt. Kritiker der fordistischen Lohnarbeitsgesellschaft deuten die Existenz prekärer Arbeit als Indiz einer zunehmenden Spaltung des Arbeitsmarktes und der Tatsache, dass die Lohnarbeit ihre Funktion als das Zentrum der Lebenstätigkeit verliert. Letztere These findet sich in ähnlicher Form bereits 1984 bei Claus Offe mit der These von der Spaltung von Kernbelegschaften und Peripherie, von geschützten und atypischen Arbeitsverhältnissen.

Die im August 2002 von der Kommission Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt im sogenannten Hartz-Konzept vorgelegten und dann realisierten Maßnahmen sind ein Teil der jüngsten Geschichte des deutschen Prekariats: Diese Maßnahmen haben partiell arbeitsrechtliche Begrenzungen gelockert und vielfältige Beschäftigungs- und Statusformen neu geschaffen. Diese Neuausrichtung der staatlichen Arbeitsmarktpolitik hat die Leitlinie einer Sicherungspolitik verlassen und zur anwachsenden Instabilität und Unsicherheit im Erwerbsleben beigetragen.

Unterschichtsstudie

Teile dieses Artikels scheinen seit 2007 nicht mehr aktuell zu sein. Bitte hilf uns dabei, die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufügen.
Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/2007

Nach der im Dezember 2006 veröffentlichten Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung Gesellschaft im Reformprozess gehören zum Prekariat die Untergruppen des abgehängten Prekariats, die autoritätsorientierten Geringqualifizierten sowie ein Teil der selbstgenügsamen Traditionalisten. Die Studie nennt für das abgehängte Prekariat die Zahl von 6,5 Millionen Deutschen (das entspricht acht Prozent der Gesamtbevölkerung). Frank Karl von der Friedrich-Ebert-Stiftung betonte, dass der Begriff „Neue Unterschicht“ in der Studie nicht vorkomme. Dennoch diskutierten die Massenmedien diese Studie schon vor ihrer Veröffentlichung unter dem Titel Unterschichtsstudie.

Rezeption

Der Entstehung des Prekariats wird u. a. in der aus dem Jahr 2022 stammenden Dokumentation Arm trotz Arbeit – Die Krise der Mittelschicht nachgegangen.

Varia

Im Jahr 2006 wählte die Gesellschaft für deutsche Sprache den Begriff Prekariat auf Platz 5 für das Wort des Jahres.

Siehe auch

  • Erwerbsarmut
  • Flexploitation
  • Generation Praktikum
  • Zweidrittelgesellschaft

Literatur

  • Ulrich Brinkmann, Klaus Dörre, Silke Röbenack, Klaus Kraemer, Fredric Speidel: Prekäre Arbeit. Ursachen, Ausmaß, soziale Folgen und subjektive Verarbeitungsformen unsicherer Beschäftigungsverhältnisse. Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2006, ISBN 3-89892-309-6, fes.de (PDF; 1,3 MB).
  • Heinz Bude, Andreas Willisch (Hrsg.): Das Problem der Exklusion. Ausgegrenzte, Entbehrliche, Überflüssige. Hamburger Institut für Sozialforschung, Hamburg 2006, ISBN 978-3-936096-69-9.
  • Robert Castel: Les métamorphoses de la question sociale, une chronique du salariat. 1995.
    • Deutsche Ausgabe: Die Metamorphosen der sozialen Frage. Eine Chronik der Lohnarbeit. UVK-Verlag, Konstanz 2000.
  • Robert Castel: Die Krise der Arbeit. Neue Unsicherheiten und die Zukunft des Individuums. Aus dem Französischen übersetzt von Thomas Laugstien. Hamburger Institut für Sozialforschung, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86854-228-8.
  • Holm Friebe, Sascha Lobo: Wir nennen es Arbeit. Die digitale Boheme oder: Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung. Heyne, München 2006, ISBN 978-3-453-12092-1.
  • Mathias Heiden: Arbeitskonflikte. Verborgene Auseinandersetzungen um Arbeit, Überlastung und Prekarität. edition sigma, Berlin 2014, ISBN 978-3-8360-8765-0.
  • Alex Klein, Sandra Landhäußer, Holger Ziegler: The Salient Injuries of Class: Zur Kritik der Kulturalisierung struktureller Ungleichheit. In: Widersprüche. Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich. Heft 98, Dezember 2005.
  • Oliver Marchart: Die Prekarisierungsgesellschaft. Prekäre Proteste. Politik und Ökonomie im Zeichen der Prekarisierung. transcript, Bielefeld 2013, ISBN 978-3-8376-2193-8.
  • Mona Motakef: Prekarisierung. transcript, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-8376-2566-0.
  • Gero Neugebauer: Politische Milieus in Deutschland. Die Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Dietz, Bonn 2007, ISBN 978-3-8012-0377-1.
  • Alessandro Pelizzari: Dynamiken der Prekarisierung. Atypische Erwerbsverhältnisse und milieuspezifische Unsicherheitsbewältigung. UVK-Verlag, Konstanz 2009, ISBN 978-3-86764-172-2.
  • Nadine Sander: Das akademische Prekariat. Leben zwischen Frist und Plan. Dissertation an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. UVK-Verlag, Konstanz 2012, ISBN 978-3-86764-360-3.
  • Franz Schultheis, Kristina Schulz (Hrsg.): Gesellschaft mit begrenzter Haftung. Zumutungen und Leiden im deutschen Alltag. UVK-Verlag, Konstanz 2005, ISBN 3-89669-537-1.
  • Guy Standing: The Precariat: The New Dangerous Class. Bloomsbury, 2014, ISBN 978-1-4725-3616-7.
  • Berthold Vogel: Das Prekariat – eine neue soziale Lage? In: Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, S. 197–208.
  • Gundula Ludwig, Birgit Mennel: Ganz normal prekär? Feministische Aspekte zur Prekarität von Arbeits- und Lebensverhältnissen. In: grundrisse, Nr. 14/2005.
  • Thomas Gross: Von der Boheme zur Unterschicht: Job, Geld, Leben – nichts ist mehr sicher. Eine neue Klasse der Ausgebeuteten begehrt auf: Das Prekariat. In: Die Zeit, Nr. 18/2006.

Belletristik

  • Anna Sperk: … im fliegenden Wechsel. Geschichten aus dem Prekariat. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2020, ISBN 978-3-96311-398-7.
  • Anna Sperk: Die Hoffnungsvollen. Roman. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2017, ISBN 978-3-95462-750-9.

Weblinks

Wiktionary: Prekariat – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Literatur von und über Prekariat im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Strategische Verunsicherung. Zu den identitären Fallstricken der Debatte um prekäre Arbeit. analyse & kritik 15. April 2005
  • Martin Dieckmann: Die Widerruflichkeit der Normalität – Vortrag über Prekarität und Prekarisierung 2005
  • Maximilian Grosser: Prekäre Lage. Immer mehr Akademiker können von ihren Hochschulstellen nicht leben.
  • Olivier David: „Dauernd prekär leben erzeugt ein Klima von Angst und Stress“ Deutschlandfunk Kultur, 12. Februar 2022
  • Politikwissenschaftliche Literatur zum Thema Prekariat und Armut in Deutschland und Europa, Auswahlbibliografie der Annotierten Bibliografie der Politikwissenschaft

Einzelnachweise

  1. Alessandro Pelizzari: Dynamiken der Prekarisierung. Atypische Erwerbsverhältnisse und milieuspezifische Unsicherheitsbewältigung. UVK-Verlag, Konstanz 2009, ISBN 978-3-86764-172-2, S. 49.
  2. Robert Castel, Klaus Dörre: Einleitung. In: Dies. (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, ISBN 978-3-593-38732-1, S. 11–20.
  3. Berthold Vogel: Prekarität und Prekariat – Signalwörter neuer sozialer Ungleichheiten. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Nr. 33–34, 2008, S. 12–18 (bpb.de [abgerufen am 2. Februar 2024]). 
  4. Friedrich Kluge: Prekär. In: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Sprache. De Gruyter, Berlin / New York 1975.
  5. Max Kaser, Rolf Knüttel: Römisches Privatrecht. Beck, München 2008, S. 109.
  6. Michael Sandel: Vom Ende des Gemeinwohls. Wie die Leistungsgesellschaft unsere Demokratien zerreißt. S. Fischer, Frankfurt am Main 2020, ISBN 978-3-10-390000-2, S. 24.
  7. Markus Promberger, Kerstin Jahn, Brigitte Schels, Jutta Allmendinger, Stefan Stuth: Existiert ein verfestigtes „Prekariat“? Prekäre Beschäftigung, ihre Gestalt und Bedeutung im Lebenslauf und die Konsequenzen für die Strukturierung sozialer Ungleichheit Working Paper Forschungsförderung Nr. 85, September 2018, S. 21.
  8. Robert Castel: Die Wiederkehr sozialer Unsicherheit. In: Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, S. 21–34, hier S. 23 f.
  9. Uta Rasche: „Prekariat“ statt „Unterschicht“. In: FAZ. 16. Oktober 2006, abgerufen am 2. Februar 2024. 
  10. Robert Castel: Die Metamorphosen der sozialen Frage. Eine Chronik der Lohnarbeit. UVK, Konstanz 2000, S. 404. 
  11. Quelle Gerry Rodgers aus 1989 bei Berthold Vogel: Das Prekariat – eine neue soziale Lage? In: Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, ISBN 978-3-593-38732-1, S. 197–208, hier S. 198; siehe auch S. 412.
  12. Gerry Rodgers, 1989. In: Alessandro Pelizzari: Dynamiken der Prekarisierung. Atypische Erwerbsverhältnisse und milieuspezifische Unsicherheitsbewältigung. UVK-Verlag, Konstanz 2009, ISBN 978-3-86764-172-2, S. 38.
  13. Atypische Beschäftigung. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 2. Februar 2024. 
  14. Guy Standing: Prekariat: Die neue explosive Klasse. Unrast, Münster 2015, ISBN 978-3-89771-579-0.
  15. Guy Standing: Eine Charta des Prekariats: Von der ausgeschlossenen zur gestaltenden Klasse. Unrast, Münster 2016, ISBN 978-3-89771-213-3.
  16. Guy Standing: Basic Income: And How We Can Make It Happen. Penguin, New York 2017, ISBN 978-0-14-198548-0.
  17. Georg Simmel: Der Arme. 1906.
  18. Klaus Kraemer: Prekarisierung – jenseits von Stand und Klasse? In: Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, ISBN 978-3-593-38732-1, S. 241–254, hier S. 246–250.
  19. Holger Lengfeld, Jochen Hirschle: Die Angst der Mittelschicht vor dem sozialen Abstieg. In: Zeitschrift für Soziologie. Band 38, Nr. 5, 2009, S. 379–399.
  20. Pierre Bourdieu: Prekarität ist überall. In: Ders. Gegenfeuer. Wortmeldungen im Dienst des Widerstandes gegen die neoliberale Invasion. 2. Auflage. Universitätsverlag Konstanz, Konstanz 1998, S. 96–102.
  21. Monika Alisch: Sozialräumliche Segregation: Ursachen und Folgen. In: Ernst-Ulrich Huster, Jürgen Boeckh, Hildegard Mogge-Grotjahn (Hrsg.): Handbuch Armut und soziale Ausgrenzung. Springer VS, Wiesbaden 2018, ISBN 978-3-658-19076-7, S. 503–522, doi:10.1007/978-3-658-19077-4_22.
  22. Klaus Dörre: Prekariat im Finanzmarkt-Kapitalismus. In: Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, ISBN 978-3-593-38732-1, S. 35–64.
  23. Siehe auch: Ulrich Brinkmann, Klaus Dörre, , Klaus Kraemer und : Prekäre Arbeit. Ursachen, Ausmaß, soziale Folgen und subjektive Verarbeitungsformen unsicherer Beschäftigungsverhältnisse. Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2006, ISBN 3-89892-309-6 (PDF, zuletzt abgerufen am 2. August 2022)
  24. Annett Krause: Lehrbeauftragte: Prekär im Hörsaal – Die Zahl der Lehrbeauftragten ist in zehn Jahren um 40 Prozent gewachsen. Sie unterrichten umsonst oder für fast nichts und hoffen doch auf eine Karriere an der Uni. In: Zeit Online. März 2011, abgerufen am 17. Oktober 2017. 
  25. Stefan Laube: Akademischer Alltag: Privatdozenten sind das Uni-Prekariat. In: faz.net. 29. Februar 2012, abgerufen am 17. Oktober 2017. 
  26. Anna-Lena Scholz: Die Lehrbeauftragten an deutschen Hochschulen sind miserabel bezahlt und noch nicht einmal sozialversichert. Wann ändert sich das endlich? In: Zeit Campus. 20. August 2016, abgerufen am 17. Oktober 2017. 
  27. Stefan Laube: Prekariat der Lehre: Hungerlöhne an Hochschulen. In: faz.net. 14. November 2014, abgerufen am 17. Oktober 2017. 
  28. Maximilian Grosser.: Prekäre Lage. In: deutschlandfunk.de. 11. Januar 2008, abgerufen am 2. Februar 2024. 
  29. Sonja Vogel: DIE LIEBESERKLÄRUNG: Die Ausgeschiedene. In: Die Tageszeitung: taz. 20. Juni 2015, ISSN 0931-9085, S. 10 (taz.de [abgerufen am 2. Februar 2024]). 
  30. Christian Füller: „Wir züchten ein Bildungsprekariat“. 2. Juli 2014, abgerufen am 2. Februar 2024. 
  31. Heike Schmoll: Bildungspolitik: Ohne die Hauptschule. In: FAZ. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 23. Oktober 2019]). 
  32. Sidney Gennies: Von Tag zu Tag. Cool bleiben. In: tagesspiegel.de. 9. Juli 2011, abgerufen am 2. Februar 2024. 
  33. René Korth: Neben der Spur. In: der Freitag. 2014, abgerufen am 2. Februar 2024. 
  34. Jörg Neunhäuserer: Arbeitslose Akademiker: Die geistige Elite bei der Arbeitsagentur. In: Die Zeit. 24. Oktober 2012, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 23. Oktober 2019]). 
  35. Matthias Kaufmann: Arbeitslose Akademiker – Topfschlagen im Niemandsland. In: Spiegel Online. 19. September 2013, abgerufen am 2. Februar 2024.
  36. Berthold Vogel: Das Prekariat – eine neue soziale Lage? In: Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, ISBN 978-3-593-38732-1, S. 197–208, hier S. 202–205.
  37. Robert Castel, Klaus Dörre: Einleitung, in: Dies. (Hrsg.): Prekariat, Abstieg, Ausgrenzung. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, ISBN 978-3-593-38732-1, S. 11–20, hier S. 12.
  38. Claus Offe: „Arbeitsgesellschaft“. Strukturprobleme und Zukunftsperspektiven. Campus, Frankfurt am Main / New York 1984, ISBN 3-593-33311-2.
  39. Berthold Vogel: Das Prekariat – eine neue soziale Lage? In: Robert Castel, Klaus Dörre (Hrsg.): Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts. Campus, Frankfurt am Main / New York 2009, ISBN 978-3-593-38732-1, S. 197–208, hier S. 205.
  40. Gero Neugebauer: Politische Milieus in Deutschland. Die Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Dietz, Bonn 2007, ISBN 978-3-8012-0377-1.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 7590592-9 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 11:25

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Prekariat ist die Bezeichnung der Soziologie fur eine Gruppierung die durch Unsicherheit im Hinblick auf die Art der Erwerbstatigkeit ihrer Mitglieder gekennzeichnet ist Die Bewertung dieser Unsicherheit als prekar akzentuiert den Aspekt dass Lebensverhaltnisse schwierig sind bedroht werden oder zum sozialen Abstieg fuhren konnen Mit dem Begriff Prekariat werden Gruppierungen bezeichnet die aufgrund ihrer Lebensumstande sozial abgestiegen sind bzw von sozialem Abstieg und von Ausgrenzung bedroht sind wobei diejenigen Eigenschaften und Tendenzen betont werden welche die Gruppe als prekar darstellen Eine einzelne Person des Prekariats wird als Prekarier bezeichnet EtymologiePrekariat ist ein neues Wort welches eine Mischung aus dem Adjektiv prekar und dem Begriff Proletariat darstellt Das Adjektiv prekar hat die Bedeutung unsicher weil widerruflich Der Begriff Proletariat wurde von Karl Marx gepragt Er definierte mit diesem Begriff die Angehorigen der Arbeiterklasse In die deutsche Sprache kam das Adjektiv prekar wahrend der napoleonischen Zeit aus dem franzosischen Wort precaire das vom lateinischen precarius bittweise erlangt und precari flehentlich bitten abstammt Im romischen Recht war ein Prekarium die unentgeltliche Uberlassung einer beweglichen oder unbeweglichen Sache auf jederzeitigen freien Widerruf durch den Eigentumer Ein Vertragsverhaltnis zwischen dem Eigentumer und dem Nutzer Prekaristen wurde durch die Uberlassung nicht begrundet Der Prekarist konnte die Sache gebrauchen oder nutzen doch musste er jederzeit mit einem Widerruf rechnen Insofern war ein precarium eine Bittleihe abgeleitet vom Wort preces in seiner Bedeutung als Bitte GeschichteDie Idee eine sozial als niedrig eingestufte Gruppierung als Prekariat zu bezeichnen ist an sich alt Hierzu zahlten zum Beispiel unehrliche Berufe Lumpenproletariat sozial Verachtete Die Idee geht auf eine Konzeption von Amadeo Bordiga zuruck nach der sich das wahrend der industriellen Revolution sowie in der Zeit der Industrialisierung entstehende Proletariat als Leute ohne Mittel definieren musste Prekariat gilt heute als eine neue Konzeption der post industriellen Gesellschaftswissenschaften Der italienische Politologe hat hierzu die These aufgestellt Das Prekariat ist in der post industriellen Gesellschaft was das Proletariat in der Industriegesellschaft war Laut Michael Sandel allerdings droht auch prekares Leben in der Mittelklasse Die Soziologen Robert Castel und Klaus Dorre erkennen in dem Phanomen einer Wiederkehr sozialer Unsicherheiten die Tatsache dass die soziale Frage zu Beginn des 21 Jahrhunderts wieder aufgetaucht ist 2018 kam eine Studie im Auftrag der Hans Bockler Stiftung zu dem Ergebnis dass etwa ein Achtel der deutschen Erwerbstatigen in Verhaltnissen lebt die als prekar bezeichnet werden konnen Zuvor hatte sich in den vergangenen Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts in den westeuropaischen Volkswirtschaften ein hoher okonomischer Wohlstand entwickeln konnen Auf der Basis starker Wachstumsperioden nach dem Zweiten Weltkrieg entstand fur die damals vorherrschenden Normalarbeitsverhaltnisse ein System kollektiver Absicherungen Hierzu zahlen insbesondere Flachentarifvertrage Sozialgesetze gesetzliche Rentenversicherungen und das Arbeitsrecht DefinitionPrekare Lebenslagen sind nicht in jedem Fall mit Armut gleichzusetzen Mit dem Begriff wird meist ein Zwischenzustand zwischen unsicherem Wohlstand und drohender Armut bezeichnet der zumindest subjektiv so empfunden wird Prekariat 2006 entwarf die Friedrich Ebert Stiftung ein Bild des Prekariats Die Prekarier sind in diesem Forschungskontext die Reprasentanten einer neuen Unterschicht der Abgehangten und Aussichtslosen Sie konnen mit den Beschleunigungen kapitalistischer Modernitat nicht Schritt halten und sind wohlfahrts und sozialpolitisch behandlungsbedurftige Modernisierungsverlierer Der Zugang zu stabiler Beschaftigung auf dem Arbeitsmarkt ist ihnen auf Grund individueller oder auch nachfragebedingter struktureller Defizite verwehrt Sie verfugen oft uber keine okonomisch verwertbaren Bildungsabschlusse ihre Sozialbeziehungen sind nicht gefestigt oder entsprechen nicht den Vorstellungen der sie beobachtenden versorgenden und regulierenden Mittelklasse Haufig sind Menschen mit augenscheinlich guter Berufsausbildung darunter auch Akademiker gezwungen den Zugang zu guter Arbeit in prekaren Beschaftigungsverhaltnissen zu suchen in denen sie verharren und ins Prekariat absteigen Die Orientierung der Prekarier an Leistung Fortkommen und Disziplin lasst aus der normativen Perspektive der Mehrheitsgesellschaft zu wunschen ubrig Spezifische Erwerbsbiographien und Mentalitaten der Abkoppelung vom gesellschaftlichen Ganzen sind die Folge Der entscheidende Unterschied zwischen Prekariat und Proletariat ist freilich dass den Prekariern politisch nichts zugetraut wird Bei ihnen handelt es sich um eine anonymisierte zersplitterte Masse ein Exemplum der negativen Individualisierung die in Begriffen des Mangels Mangel an Ansehen Sicherheit gesicherten Gutern und stabilen Beziehungen durchdekliniert werden kann Prekare Arbeit Ver di Senioren 1 Mai 2015 Hamburg Nach einer Definition der Internationalen Arbeitsorganisation liegt eine prekare Beschaftigung dann vor wenn der Erwerbsstatus eine nur geringe Sicherheit des Arbeitsplatzes sowie wenig Einfluss auf die konkrete Ausgestaltung der Arbeitssituation gewahrt der arbeitsrechtliche Schutz lediglich partiell gegeben ist und die Chancen auf eine materielle Existenzsicherung durch die betreffende Arbeit eher schlecht sind Eine in Jena ansassige Forschungsgruppe hat 2008 eine ahnlich lautende Definition prekarer Beschaftigung vorgelegt Danach kann ein Erwerbsverhaltnis als prekar bezeichnet werden wenn die dort Beschaftigten im Einkommensniveau in der kollektiven Absicherung und in der betrieblichen Integration unterhalb des gegenwartig und mehrheitlich anerkannten Standards liegen Diese Lage geht einher mit einem Verlust an Sinnhaftigkeit sozialer Anerkennung und Planungssicherheit Bezogen wird demnach eine solche Definition auf normale Standards wie zum Beispiel die Standards eines Normalarbeitsverhaltnisses Diese Definition verwischt jedoch den Unterschied zur Armut Der Schweizer Gewerkschafter Alessandro Pelizzari der den jeweiligen individuellen Umgang mit der Unsicherheit prekar Beschaftigter untersucht hat legt ebenfalls vier Merkmale fur prekare Arbeitssituationen fest Geringe Arbeitsplatzsicherheit die nur mit einem kurzfristigen Zeithorizont verbunden ist mangelnder Einfluss auf die Arbeitssituation und ausbleibende betriebliche Integration fehlender Schutz durch sozial und arbeitsrechtliche Normen schwierige Existenzsicherung infolge eines niedrigen Einkommensniveaus Diese vier Merkmale gelten generell fur die grosse Zahl der Arbeitnehmeruberlassungen die deswegen zum Prekariat gerechnet werden und deren Anzahl tendenziell steigend ist Das Statistische Bundesamt unterscheidet atypische und prekare Beschaftigung Unter atypischer Beschaftigung werden beim Statistischen Bundesamt alle abhangigen Beschaftigungsverhaltnisse verstanden die eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen Befristung geringfugige Beschaftigung Teilzeitbeschaftigung mit 20 oder weniger Stunden Zeitarbeitsverhaltnis Prekare Beschaftigung kann mit atypischer Beschaftigung einhergehen ist mit dieser aber nicht gleichzusetzen Beschaftigungsverhaltnisse werden beim Statistischen Bundesamt als prekar bezeichnet wenn sie nicht geeignet sind auf Dauer den Lebensunterhalt einer Person sicherzustellen oder deren soziale Sicherung zu gewahrleisten Bei der Einstufung einer Erwerbstatigkeit als prekar sind auch personliche Lebensumstande des Erwerbstatigen wie der bisherige Verlauf des Arbeitslebens und der Haushaltskontext zu beachten Nicht jede Erwerbstatigkeit die nicht im Rahmen eines Normalarbeitsverhaltnisses stattfindet birgt also die Gefahr in sich dass der auf diese Weise Erwerbstatige dauerhaft ins Prekariat abzusteigen droht bzw ist Ausdruck dafur dass das bereits geschehen ist Der britische Wirtschaftswissenschaftler sieht im Prekariat eine neu entstehende soziale Klasse Als Antwort darauf vertritt Standing die Auffassung dass alle Burger ein Recht auf sozial vererbten Reichtum haben sollen in Form eines Existenzgelds Gefuhlte Prekarisierung Carl Friedrich Lessing Der Rauber und sein Kind 1832 Philadelphia Museum of Art spatromantische Reflexion einer Vater Kind Beziehung unter prekaren Lebensumstanden Schon Georg Simmel erkannte dass es fur die Zugehorigkeit zu den Armen keine objektiven Referenzwerte gibt Armut misst sich an schichtspezifischen Erwartungshorizonten In einer prekarisierten Situation sieht sich heute oft jemand der eine Verschlechterung seiner Situation gegenuber diesem Erwartungshorizont feststellt oder auch nur befurchtet Dafur muss die Beschaftigungslage keinesfalls prekar sein es kann sich auch um eine nur relative Verschlechterung der Einkommenssituation handeln Eine verunsicherte Mittelschicht sorgt sich besonders um den Erhalt ihres Status und neigt zu Abstiegs und Prekarisierungsangsten auch wenn das nicht aus berufsbiographischen Fakten folgt Prekarisierung als Herrschaftsmechanismus Pierre Bourdieu hat darauf hingewiesen dass Prekarisierung als Strategie der Verbreitung von Unsicherheit und Verhinderung der Zukunft ein Herrschaftsmechanismus ist der Handlungsfahigkeit zerstort und dazu fuhrt dass etablierte und angestrebte Normen der Lebensfuhrung als nicht mehr erlebbar erfahren werden Dies erzeugt die Furcht vor Stigmatisierung und Abwertung durch andere bzw die Selbststigmatisierung und freiwillige Kontaktreduktion die zur weiteren Vereinzelung der Individuen fuhrt Gleichzeitig besteht die uber die Wohnungsmarkt oder uber Eingriffe von Behorden die die Wohnraumbewirtschaftung regulieren vermittelte Tendenz dass Menschen in prekaren Lebenslagen sozialraumlich segregiert und kontrolliert werden TypologienAuf der Grundlage empirischer Forschungen hat Klaus Dorre gemeinsam mit Kollegen der Friedrich Schiller Universitat Jena sowie des Recklinghauser Forschungsinstitutes Arbeit Bildung Partizipation FIAB eine Typologie der Erwerbsarbeit entwickelt die er in drei Zonen einteilt Zone der Entkoppelung Zone der Integration Zone der Prekaritat Zur Zone der Prekaritat zahlen die Autoren erstens prekare Beschaftigung als eine temporare Integration die Hoffenden zweitens als ein dauerhaftes Arrangement die Realistischen und drittens als eine entscharfte Moglichkeit die Zufriedenen Diese Unterteilung der Prekaritatszone erlaubt es auch Erwerbstatige einzubeziehen die zwar in keinem abhangigen Beschaftigungsverhaltnis stehen gleichwohl in ihrer Existenz bedroht sein konnen Dadurch wird der Kreis in folgender Weise erweitert freie Mitarbeiter Freelancer Gewerbetreibende gewerbesteuerpflichtige selbstandige Betatigung SelbstandigeAkademisches Prekariat In diesem Zusammenhang weist Dorre darauf hin dass drei Viertel der ca 106 000 wissenschaftlichen Mitarbeiter an deutschen Hochschulen nur befristet beschaftigt sind siehe auch Akademischer Mittelbau Hier werden anspruchsvolle Arbeitstatigkeiten innerhalb unsicherer Rahmenbedingungen geleistet Eine Zuspitzung der Situation trat auch im Zuge mehrerer Hochschulreformen um die 1990er Jahre Abbau von Festanstellungen im akademischen Mittelbau Hochschulaufbau Ost nach der Wiedervereinigung und durch den Bologna Prozess auf Zudem erhalten immer mehr akademische Mitarbeiter fur eine Vollzeittatigkeit an Hochschulen lediglich Teilzeit oder unterdotierte Hilfskraftvertrage oder sind gezwungen ihre Arbeit bei auslaufenden Stellenmitteln auch ohne bezahlte Anstellung weiterzuleisten akademisches Prekariat Bildungsprekariat Der Ausdruck Bildungsprekariat wird uneinheitlich gebraucht So wurde damit einerseits vor allem eine Gruppierung bezeichnet die bildungsfern sozusagen arm an Bildung ist Andererseits wurde der Begriff fur eine Gruppierung mit akademischen Abschlussen bezeichnet Diese ist in Abgrenzung zum akademischen Prekariat nicht in der wissenschaftlichen Lehre sondern in der freien Wirtschaft befristet beschaftigt oder auf Sozialleistungen angewiesen befindet sich also in finanziell prekaren Verhaltnissen trotz hoher Bildungsabschlusse arm trotz Bildung Andere Berufsgruppen Nach Statistiken des Deutschen Gewerkschaftsbundes haben sich 2007 die als prekar bezeichneten Beschaftigungstypen weiter ausgebreitet Verglichen mit 2003 gibt es doppelt so viele 650 000 Zeitarbeiter 600 000 sind in einem Ein Euro Job 440 000 Vollzeittatige auf Hartz IV angewiesen 1 3 Mio Menschen arbeiten als Aufstocker wobei deren Zahl ansteigt Im Juni 2010 gab es knapp uber 1 4 Mio Aufstocker in Deutschland Eine andere Typologie hat Berthold Vogel Projektleiter am Hamburger Institut fur Sozialforschung auf der Grundlage von zwei qualitativen Studien aus den Jahren 2002 2003 sowie 2007 2008 entwickelt Arbeitsmarktdrifter Jobnomaden Pfadfinder Bei dieser Einteilung wird allerdings eher das Wechselhafte der Erwerbsbiografie betont als das vermutlich dauerhaft deutlich unterdurchschnittliche Einkommen und Vermogen der Betroffenen ArbeitsmarktpolitikVerteidiger der Arbeitsgesellschaft wie Hans Werner Sinn sehen Hauptursachen fur die Entstehung prekarer Arbeits und Lebensbedingungen in den Kartellen der Arbeitsplatzbesitzenden und im Konservatismus der Gewerkschaften Der entscheidende Hebel zur Vermeidung von prekarer Arbeit sei die Flexibilisierung der Arbeitsverhaltnisse Besser gesagt boten prekare Arbeitverhaltnisse Outsidern einen Einstieg in den Arbeitsmarkt Kritiker der fordistischen Lohnarbeitsgesellschaft deuten die Existenz prekarer Arbeit als Indiz einer zunehmenden Spaltung des Arbeitsmarktes und der Tatsache dass die Lohnarbeit ihre Funktion als das Zentrum der Lebenstatigkeit verliert Letztere These findet sich in ahnlicher Form bereits 1984 bei Claus Offe mit der These von der Spaltung von Kernbelegschaften und Peripherie von geschutzten und atypischen Arbeitsverhaltnissen Die im August 2002 von der Kommission Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt im sogenannten Hartz Konzept vorgelegten und dann realisierten Massnahmen sind ein Teil der jungsten Geschichte des deutschen Prekariats Diese Massnahmen haben partiell arbeitsrechtliche Begrenzungen gelockert und vielfaltige Beschaftigungs und Statusformen neu geschaffen Diese Neuausrichtung der staatlichen Arbeitsmarktpolitik hat die Leitlinie einer Sicherungspolitik verlassen und zur anwachsenden Instabilitat und Unsicherheit im Erwerbsleben beigetragen UnterschichtsstudieTeile dieses Artikels scheinen seit 2007 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2007 Nach der im Dezember 2006 veroffentlichten Studie der Friedrich Ebert Stiftung Gesellschaft im Reformprozess gehoren zum Prekariat die Untergruppen des abgehangten Prekariats die autoritatsorientierten Geringqualifizierten sowie ein Teil der selbstgenugsamen Traditionalisten Die Studie nennt fur das abgehangte Prekariat die Zahl von 6 5 Millionen Deutschen das entspricht acht Prozent der Gesamtbevolkerung Frank Karl von der Friedrich Ebert Stiftung betonte dass der Begriff Neue Unterschicht in der Studie nicht vorkomme Dennoch diskutierten die Massenmedien diese Studie schon vor ihrer Veroffentlichung unter dem Titel Unterschichtsstudie RezeptionDer Entstehung des Prekariats wird u a in der aus dem Jahr 2022 stammenden Dokumentation Arm trotz Arbeit Die Krise der Mittelschicht nachgegangen VariaIm Jahr 2006 wahlte die Gesellschaft fur deutsche Sprache den Begriff Prekariat auf Platz 5 fur das Wort des Jahres Siehe auchErwerbsarmut Flexploitation Generation Praktikum ZweidrittelgesellschaftLiteraturUlrich Brinkmann Klaus Dorre Silke Robenack Klaus Kraemer Fredric Speidel Prekare Arbeit Ursachen Ausmass soziale Folgen und subjektive Verarbeitungsformen unsicherer Beschaftigungsverhaltnisse Friedrich Ebert Stiftung Bonn 2006 ISBN 3 89892 309 6 fes de PDF 1 3 MB Heinz Bude Andreas Willisch Hrsg Das Problem der Exklusion Ausgegrenzte Entbehrliche Uberflussige Hamburger Institut fur Sozialforschung Hamburg 2006 ISBN 978 3 936096 69 9 Robert Castel Les metamorphoses de la question sociale une chronique du salariat 1995 Deutsche Ausgabe Die Metamorphosen der sozialen Frage Eine Chronik der Lohnarbeit UVK Verlag Konstanz 2000 Robert Castel Die Krise der Arbeit Neue Unsicherheiten und die Zukunft des Individuums Aus dem Franzosischen ubersetzt von Thomas Laugstien Hamburger Institut fur Sozialforschung Hamburg 2011 ISBN 978 3 86854 228 8 Holm Friebe Sascha Lobo Wir nennen es Arbeit Die digitale Boheme oder Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung Heyne Munchen 2006 ISBN 978 3 453 12092 1 Mathias Heiden Arbeitskonflikte Verborgene Auseinandersetzungen um Arbeit Uberlastung und Prekaritat edition sigma Berlin 2014 ISBN 978 3 8360 8765 0 Alex Klein Sandra Landhausser Holger Ziegler The Salient Injuries of Class Zur Kritik der Kulturalisierung struktureller Ungleichheit In Widerspruche Zeitschrift fur sozialistische Politik im Bildungs Gesundheits und Sozialbereich Heft 98 Dezember 2005 Oliver Marchart Die Prekarisierungsgesellschaft Prekare Proteste Politik und Okonomie im Zeichen der Prekarisierung transcript Bielefeld 2013 ISBN 978 3 8376 2193 8 Mona Motakef Prekarisierung transcript Bielefeld 2015 ISBN 978 3 8376 2566 0 Gero Neugebauer Politische Milieus in Deutschland Die Studie der Friedrich Ebert Stiftung Dietz Bonn 2007 ISBN 978 3 8012 0377 1 Alessandro Pelizzari Dynamiken der Prekarisierung Atypische Erwerbsverhaltnisse und milieuspezifische Unsicherheitsbewaltigung UVK Verlag Konstanz 2009 ISBN 978 3 86764 172 2 Nadine Sander Das akademische Prekariat Leben zwischen Frist und Plan Dissertation an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg UVK Verlag Konstanz 2012 ISBN 978 3 86764 360 3 Franz Schultheis Kristina Schulz Hrsg Gesellschaft mit begrenzter Haftung Zumutungen und Leiden im deutschen Alltag UVK Verlag Konstanz 2005 ISBN 3 89669 537 1 Guy Standing The Precariat The New Dangerous Class Bloomsbury 2014 ISBN 978 1 4725 3616 7 Berthold Vogel Das Prekariat eine neue soziale Lage In Robert Castel Klaus Dorre Hrsg Prekaritat Abstieg Ausgrenzung Die soziale Frage am Beginn des 21 Jahrhunderts Campus Frankfurt am Main New York 2009 S 197 208 Gundula Ludwig Birgit Mennel Ganz normal prekar Feministische Aspekte zur Prekaritat von Arbeits und Lebensverhaltnissen In grundrisse Nr 14 2005 Thomas Gross Von der Boheme zur Unterschicht Job Geld Leben nichts ist mehr sicher Eine neue Klasse der Ausgebeuteten begehrt auf Das Prekariat In Die Zeit Nr 18 2006 Belletristik Anna Sperk im fliegenden Wechsel Geschichten aus dem Prekariat Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2020 ISBN 978 3 96311 398 7 Anna Sperk Die Hoffnungsvollen Roman Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2017 ISBN 978 3 95462 750 9 WeblinksWiktionary Prekariat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Prekariat im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Strategische Verunsicherung Zu den identitaren Fallstricken der Debatte um prekare Arbeit analyse amp kritik 15 April 2005 Martin Dieckmann Die Widerruflichkeit der Normalitat Vortrag uber Prekaritat und Prekarisierung 2005 Maximilian Grosser Prekare Lage Immer mehr Akademiker konnen von ihren Hochschulstellen nicht leben Olivier David Dauernd prekar leben erzeugt ein Klima von Angst und Stress Deutschlandfunk Kultur 12 Februar 2022 Politikwissenschaftliche Literatur zum Thema Prekariat und Armut in Deutschland und Europa Auswahlbibliografie der Annotierten Bibliografie der PolitikwissenschaftEinzelnachweiseAlessandro Pelizzari Dynamiken der Prekarisierung Atypische Erwerbsverhaltnisse und milieuspezifische Unsicherheitsbewaltigung UVK Verlag Konstanz 2009 ISBN 978 3 86764 172 2 S 49 Robert Castel Klaus Dorre Einleitung In Dies Hrsg Prekaritat Abstieg Ausgrenzung Die soziale Frage am Beginn des 21 Jahrhunderts Campus Frankfurt am Main New York 2009 ISBN 978 3 593 38732 1 S 11 20 Berthold Vogel Prekaritat und Prekariat Signalworter neuer sozialer Ungleichheiten In Aus Politik und Zeitgeschichte Nr 33 34 2008 S 12 18 bpb de abgerufen am 2 Februar 2024 Friedrich Kluge Prekar In Etymologisches Worterbuch der Deutschen Sprache De Gruyter Berlin New York 1975 Max Kaser Rolf Knuttel Romisches Privatrecht Beck Munchen 2008 S 109 Michael Sandel Vom Ende des Gemeinwohls Wie die Leistungsgesellschaft unsere Demokratien zerreisst S Fischer Frankfurt am Main 2020 ISBN 978 3 10 390000 2 S 24 Markus Promberger Kerstin Jahn Brigitte Schels Jutta Allmendinger Stefan Stuth Existiert ein verfestigtes Prekariat Prekare Beschaftigung ihre Gestalt und Bedeutung im Lebenslauf und die Konsequenzen fur die Strukturierung sozialer Ungleichheit Working Paper Forschungsforderung Nr 85 September 2018 S 21 Robert Castel Die Wiederkehr sozialer Unsicherheit In Robert Castel Klaus Dorre Hrsg Prekaritat Abstieg Ausgrenzung Die soziale Frage am Beginn des 21 Jahrhunderts Campus Frankfurt am Main New York 2009 S 21 34 hier S 23 f Uta Rasche Prekariat statt Unterschicht In FAZ 16 Oktober 2006 abgerufen am 2 Februar 2024 Robert Castel Die Metamorphosen der sozialen Frage Eine Chronik der Lohnarbeit UVK Konstanz 2000 S 404 Quelle Gerry Rodgers aus 1989 bei Berthold Vogel Das Prekariat eine neue soziale Lage In Robert Castel Klaus Dorre Hrsg Prekaritat Abstieg Ausgrenzung Die soziale Frage am Beginn des 21 Jahrhunderts Campus Frankfurt am Main New York 2009 ISBN 978 3 593 38732 1 S 197 208 hier S 198 siehe auch S 412 Gerry Rodgers 1989 In Alessandro Pelizzari Dynamiken der Prekarisierung Atypische Erwerbsverhaltnisse und milieuspezifische Unsicherheitsbewaltigung UVK Verlag Konstanz 2009 ISBN 978 3 86764 172 2 S 38 Atypische Beschaftigung Statistisches Bundesamt abgerufen am 2 Februar 2024 Guy Standing Prekariat Die neue explosive Klasse Unrast Munster 2015 ISBN 978 3 89771 579 0 Guy Standing Eine Charta des Prekariats Von der ausgeschlossenen zur gestaltenden Klasse Unrast Munster 2016 ISBN 978 3 89771 213 3 Guy Standing Basic Income And How We Can Make It Happen Penguin New York 2017 ISBN 978 0 14 198548 0 Georg Simmel Der Arme 1906 Klaus Kraemer Prekarisierung jenseits von Stand und Klasse In Robert Castel Klaus Dorre Hrsg Prekaritat Abstieg Ausgrenzung Die soziale Frage am Beginn des 21 Jahrhunderts Campus Frankfurt am Main New York 2009 ISBN 978 3 593 38732 1 S 241 254 hier S 246 250 Holger Lengfeld Jochen Hirschle Die Angst der Mittelschicht vor dem sozialen Abstieg In Zeitschrift fur Soziologie Band 38 Nr 5 2009 S 379 399 Pierre Bourdieu Prekaritat ist uberall In Ders Gegenfeuer Wortmeldungen im Dienst des Widerstandes gegen die neoliberale Invasion 2 Auflage Universitatsverlag Konstanz Konstanz 1998 S 96 102 Monika Alisch Sozialraumliche Segregation Ursachen und Folgen In Ernst Ulrich Huster Jurgen Boeckh Hildegard Mogge Grotjahn Hrsg Handbuch Armut und soziale Ausgrenzung Springer VS Wiesbaden 2018 ISBN 978 3 658 19076 7 S 503 522 doi 10 1007 978 3 658 19077 4 22 Klaus Dorre Prekariat im Finanzmarkt Kapitalismus In Robert Castel Klaus Dorre Hrsg Prekaritat Abstieg Ausgrenzung Die soziale Frage am Beginn des 21 Jahrhunderts Campus Frankfurt am Main New York 2009 ISBN 978 3 593 38732 1 S 35 64 Siehe auch Ulrich Brinkmann Klaus Dorre Klaus Kraemer und Prekare Arbeit Ursachen Ausmass soziale Folgen und subjektive Verarbeitungsformen unsicherer Beschaftigungsverhaltnisse Friedrich Ebert Stiftung Bonn 2006 ISBN 3 89892 309 6 PDF zuletzt abgerufen am 2 August 2022 Annett Krause Lehrbeauftragte Prekar im Horsaal Die Zahl der Lehrbeauftragten ist in zehn Jahren um 40 Prozent gewachsen Sie unterrichten umsonst oder fur fast nichts und hoffen doch auf eine Karriere an der Uni In Zeit Online Marz 2011 abgerufen am 17 Oktober 2017 Stefan Laube Akademischer Alltag Privatdozenten sind das Uni Prekariat In faz net 29 Februar 2012 abgerufen am 17 Oktober 2017 Anna Lena Scholz Die Lehrbeauftragten an deutschen Hochschulen sind miserabel bezahlt und noch nicht einmal sozialversichert Wann andert sich das endlich In Zeit Campus 20 August 2016 abgerufen am 17 Oktober 2017 Stefan Laube Prekariat der Lehre Hungerlohne an Hochschulen In faz net 14 November 2014 abgerufen am 17 Oktober 2017 Maximilian Grosser Prekare Lage In deutschlandfunk de 11 Januar 2008 abgerufen am 2 Februar 2024 Sonja Vogel DIE LIEBESERKLARUNG Die Ausgeschiedene In Die Tageszeitung taz 20 Juni 2015 ISSN 0931 9085 S 10 taz de abgerufen am 2 Februar 2024 Christian Fuller Wir zuchten ein Bildungsprekariat 2 Juli 2014 abgerufen am 2 Februar 2024 Heike Schmoll Bildungspolitik Ohne die Hauptschule In FAZ ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 23 Oktober 2019 Sidney Gennies Von Tag zu Tag Cool bleiben In tagesspiegel de 9 Juli 2011 abgerufen am 2 Februar 2024 Rene Korth Neben der Spur In der Freitag 2014 abgerufen am 2 Februar 2024 Jorg Neunhauserer Arbeitslose Akademiker Die geistige Elite bei der Arbeitsagentur In Die Zeit 24 Oktober 2012 ISSN 0044 2070 zeit de abgerufen am 23 Oktober 2019 Matthias Kaufmann Arbeitslose Akademiker Topfschlagen im Niemandsland In Spiegel Online 19 September 2013 abgerufen am 2 Februar 2024 Berthold Vogel Das Prekariat eine neue soziale Lage In Robert Castel Klaus Dorre Hrsg Prekaritat Abstieg Ausgrenzung Die soziale Frage am Beginn des 21 Jahrhunderts Campus Frankfurt am Main New York 2009 ISBN 978 3 593 38732 1 S 197 208 hier S 202 205 Robert Castel Klaus Dorre Einleitung in Dies Hrsg Prekariat Abstieg Ausgrenzung Campus Frankfurt am Main New York 2009 ISBN 978 3 593 38732 1 S 11 20 hier S 12 Claus Offe Arbeitsgesellschaft Strukturprobleme und Zukunftsperspektiven Campus Frankfurt am Main New York 1984 ISBN 3 593 33311 2 Berthold Vogel Das Prekariat eine neue soziale Lage In Robert Castel Klaus Dorre Hrsg Prekaritat Abstieg Ausgrenzung Die soziale Frage am Beginn des 21 Jahrhunderts Campus Frankfurt am Main New York 2009 ISBN 978 3 593 38732 1 S 197 208 hier S 205 Gero Neugebauer Politische Milieus in Deutschland Die Studie der Friedrich Ebert Stiftung Dietz Bonn 2007 ISBN 978 3 8012 0377 1 Normdaten Sachbegriff GND 7590592 9 GND Explorer lobid OGND AKS

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