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Ein Prägestempel ist als Münzstempel bzw Münzprägestempel das klassische Umformwerkzeug in der Münz und Medaillenprodukt

Prägestempel

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Ein Prägestempel ist (als Münzstempel bzw. Münzprägestempel) das klassische Umformwerkzeug in der Münz- und Medaillenproduktion, findet aber auch in der Bearbeitung von Papier und vergleichbaren Materialien Verwendung. Ein üblicher Anwendungsfall ist beispielsweise der Prägedruck auf Urkunden.

Arbeitsweise bei der Münzprägung

Bei der Münzprägung wirken zwei Prägestempel (Münzstempel) gleichzeitig auf den vorbereiteten Münzrohling ein, um Vorder- und Rückseite der Münze zu prägen. Ein Beispiel ist die seit der Antike bekannte Hammerprägung. Brakteaten (Blechmünzen) wurden nur mit einem Stempel auf einer weichen Unterlage geprägt. Auch für das Prägen der Schüsselpfennige war nur ein Stempel, der Oberstempel, erforderlich. Diese Prägung erfolgte auf einer harten glatten Unterlage.

Ein weiteres Beispiel ist die Ringprägung. Hier wird der Münzrohling – oft mit einer – in einen geschoben. Nachdem der Rohling eingeschoben ist, bewegen sich die beiden Prägestempel von oben und unten gleichzeitig auf den Rohling zu. Mit einem Druck von bis zu 200 Tonnen wird die Münze geprägt. Ähnlich ist die Arbeitsweise auch bei Papier-Prägestempeln.

Besonderheiten

Wenn für die Münzprägung der Vorderseitenstempel mit dem Rückseitenstempel einer anderen Münze gekoppelt wird, handelt es sich um eine Zwittermünze. Diese Prägung bezeichnet man als Zwitterprägung.

Auf Grund eines zu harten Stempels, eines Werkstofffehlers oder eines zu hohen Reliefs des vom Medailleur in den Stempel geschnittenen Münzbildes kann es zu einem Stempelriss (Stempelbruch) während der Prägung kommen. Die so entstandenen zufälligen Erscheinungen im Münzbild, wie zum Beispiel der Stempelriss durch den Hals des Lordprotektors auf dem Cromwelltaler von 1658 oder das durch einen Stempelriss entstandene zerbrochene Kurschwert des Kurfürsten Johann Friedrich des Großmütigen von Sachsen auf einigen Schmalkaldischen Bundestalern von 1547, dem Jahr seiner Gefangennahme, wurden vor der Zeit der Aufklärung mitunter rückblickend für ein gutes oder schlechtes Omen gehalten.

Der Stempelriss zeigt sich auf dem Gepräge als Wulst, also erhaben ab und gilt als Prägefehler, der allerdings wie in den beiden Beispielen genannt, den Wert der Münze ausnahmsweise erheblich steigern kann.

Es kam auch vor, dass auf Grund von erheblichen Zwistigkeiten neu geprägte Taler (Beispiel Wasertaler) eingezogen und danach mit anderen Münzstempeln überprägt wurden. Die eventuell vorhandenen Spuren des anderen Stempels der vorherigen Prägung bezeugen diesen Vorgang.

Siehe auch

  • Stempelsiegel

Literatur

  • , : Alte Maße, Münzen und Gewichte. Ein Lexikon. Bibliographisches Institut, Leipzig 1986, Lizenzausgabe Mannheim/Wien/Zürich 1987, ISBN 3-411-02148-9, S. 391 (Münzstempel).

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Münzbild: Gesamtheit des bildlichen Gepräges einer Münze. Vgl. Helmut Kahnt, Bernd Knorr: Alte Maße, Münzen und Gewichte. Ein Lexikon. Bibliographisches Institut, Leipzig 1986, Lizenzausgabe Mannheim / Wien / Zürich 1987, ISBN 3-411-02148-9, S. 388.
  2. Heinz Fengler, Gerd Gierow, Willy Unger: transpress Lexikon Numismatik. Berlin 1976, S. 429.
  3. Wolfgang Eichelmann: Gedanken und Betrachtungen zu Münzen des Hauses Brabant, Münster 2010, S. 58–66.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4194641-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 22 Jun 2025 / 10:04

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Ein Pragestempel ist als Munzstempel bzw Munzpragestempel das klassische Umformwerkzeug in der Munz und Medaillenproduktion findet aber auch in der Bearbeitung von Papier und vergleichbaren Materialien Verwendung Ein ublicher Anwendungsfall ist beispielsweise der Pragedruck auf Urkunden Munzstempel von 1664 der Munzstatte JeverArbeitsweise bei der MunzpragungBei der Munzpragung wirken zwei Pragestempel Munzstempel gleichzeitig auf den vorbereiteten Munzrohling ein um Vorder und Ruckseite der Munze zu pragen Ein Beispiel ist die seit der Antike bekannte Hammerpragung Brakteaten Blechmunzen wurden nur mit einem Stempel auf einer weichen Unterlage gepragt Auch fur das Pragen der Schusselpfennige war nur ein Stempel der Oberstempel erforderlich Diese Pragung erfolgte auf einer harten glatten Unterlage Ein weiteres Beispiel ist die Ringpragung Hier wird der Munzrohling oft mit einer in einen geschoben Nachdem der Rohling eingeschoben ist bewegen sich die beiden Pragestempel von oben und unten gleichzeitig auf den Rohling zu Mit einem Druck von bis zu 200 Tonnen wird die Munze gepragt Ahnlich ist die Arbeitsweise auch bei Papier Pragestempeln BesonderheitenWenn fur die Munzpragung der Vorderseitenstempel mit dem Ruckseitenstempel einer anderen Munze gekoppelt wird handelt es sich um eine Zwittermunze Diese Pragung bezeichnet man als Zwitterpragung Auf Grund eines zu harten Stempels eines Werkstofffehlers oder eines zu hohen Reliefs des vom Medailleur in den Stempel geschnittenen Munzbildes kann es zu einem Stempelriss Stempelbruch wahrend der Pragung kommen Die so entstandenen zufalligen Erscheinungen im Munzbild wie zum Beispiel der Stempelriss durch den Hals des Lordprotektors auf dem Cromwelltaler von 1658 oder das durch einen Stempelriss entstandene zerbrochene Kurschwert des Kurfursten Johann Friedrich des Grossmutigen von Sachsen auf einigen Schmalkaldischen Bundestalern von 1547 dem Jahr seiner Gefangennahme wurden vor der Zeit der Aufklarung mitunter ruckblickend fur ein gutes oder schlechtes Omen gehalten Der Stempelriss zeigt sich auf dem Geprage als Wulst also erhaben ab und gilt als Pragefehler der allerdings wie in den beiden Beispielen genannt den Wert der Munze ausnahmsweise erheblich steigern kann Es kam auch vor dass auf Grund von erheblichen Zwistigkeiten neu gepragte Taler Beispiel Wasertaler eingezogen und danach mit anderen Munzstempeln uberpragt wurden Die eventuell vorhandenen Spuren des anderen Stempels der vorherigen Pragung bezeugen diesen Vorgang Siehe auchStempelsiegelLiteratur Alte Masse Munzen und Gewichte Ein Lexikon Bibliographisches Institut Leipzig 1986 Lizenzausgabe Mannheim Wien Zurich 1987 ISBN 3 411 02148 9 S 391 Munzstempel Einzelnachweise und AnmerkungenMunzbild Gesamtheit des bildlichen Geprages einer Munze Vgl Helmut Kahnt Bernd Knorr Alte Masse Munzen und Gewichte Ein Lexikon Bibliographisches Institut Leipzig 1986 Lizenzausgabe Mannheim Wien Zurich 1987 ISBN 3 411 02148 9 S 388 Heinz Fengler Gerd Gierow Willy Unger transpress Lexikon Numismatik Berlin 1976 S 429 Wolfgang Eichelmann Gedanken und Betrachtungen zu Munzen des Hauses Brabant Munster 2010 S 58 66 Normdaten Sachbegriff GND 4194641 8 GND Explorer lobid OGND AKS

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