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Als Regallücke (englisch Out-of-Stock, OoS) wird im Einzelhandel ein Regalplatz bezeichnet, der nicht mehr durch den vorgesehenen Artikel gefüllt und leer ist.

Allgemeines

Ziel des Nachschubmanagements ist eine konstant hohe Verfügbarkeit von Waren bei geringen Filialbeständen. Beide Faktoren werden durch ein komplexes Zusammenspiel von Nachfrageprognosen, Abverkäufen, Bestellpunkten, Lieferrhythmen und Logistikprozessen bestimmt. Funktioniert dieses Zusammenspiel nicht optimal, entstehen zwangsläufig Regallücken oder das Gegenteil, Überbestände.

Regallücken kommen verhältnismäßig häufiger vor bei Läden mit geringer Verkaufsfläche, im ländlichen Raum, bei Langsamdrehern, am Wochenanfang und bei Neuprodukten eher als bei etablierten Produkten. Da sie an den Kontaktstrecken liegen, sind sie für Kunden direkt sichtbar.

In der E-Commerce-Branche bezeichnet man solche Regallücken als Stockouts. Ein Stockout tritt auf, wenn ein Produkt nicht vorrätig ist und daher nicht an den Kunden geliefert werden kann. Dies kann durch ungenaue Bestandsprognosen, unerwartet hohe Nachfrage oder Verzögerungen in der Lieferkette verursacht werden.

Ursachen

Eine Regallücke liegt dann vor, wenn der als vorrätig eingeplante Artikel nicht an seinem angestammten und mit dem entsprechenden Preisschild ausgezeichneten Regalplatz aufzufinden ist. Deshalb handelt es sich auch dann um eine Regallücke, wenn der Artikel zwar noch im Laden verfügbar ist, sich jedoch nicht am richtigen Regalplatz befindet („Phantom-OoS“).

Die Regallücke ist meist eine Angebotslücke und ein Indiz fehlender Lieferbereitschaft und Regaloptimierung, die zu Fehlmengen führt. Sie offenbart das Vorhandensein von Lagerrisiken und kann auf einen Lieferengpass oder mangelhaftes Beschaffungsmanagement zurückzuführen sein. Bei einer weltweiten Studie wurde 2002 eine durchschnittliche OoS-Quote von 8,3 % ermittelt. Dabei treten Out-of-Stock-Situationen am häufigsten im Bereich der Kurzwaren und der Körperpflegemittel auf. Elektronikartikel und Haushaltspapier sind dagegen selten betroffen.

Eine weitere Ursache für Regallücken kann in einem plötzlich auftretendem Nachfrageüberhang bestehen, den der Handel kurzfristig nicht ausgleichen kann. Gründe hierfür sind insbesondere Naturkatastrophen wie Stürme oder Überschwemmungen (z. B. Hochwasserkatastrophe 2021 in RLP und NRW) sowie Epidemien (z. B. die COVID-19-Pandemie), die zu Hamsterkäufen führen. Sie können ebenfalls auf Lieferengpässe zurückzuführen sein, wenn Lieferanten ihre Produktion nicht sofort erhöhen können oder wenn Lieferketten nicht optimal funktionieren (Supply-Chain-Management) oder gar abreißen.

Hauptursachen für Regallücken sind Listungsdifferenzen (46 %), Probleme im Bestellablauf (29 %), Probleme bei der Nachbefüllung (14 %), Produktions- und Lieferengpässe (6 %) und andere Ursachen (5 %).

Derartige Out-of-Stock-Situationen sind betriebswirtschaftlich negativ zu bewerten. Regallücken reduzieren die Umsatzerlöse sowie das Absatzvolumen, erschweren die Absatzplanung (verzerrte Abverkaufsdaten), verursachen unnötig hohe Logistikkosten in den Handelsfilialen und verschlechtern das Image des betroffenen Ladens. Regallücken führen dann zu Umsatzausfall durch Fehlmengen, weil der Handel mehr Produkte hätte verkaufen können („vergriffen“).

Kundenreaktionen

Die Reaktion der Kunden auf Regallücken setzt sich nach einer Studie wie folgt zusammen: Geschäftswechsel (37 %), Kaufaufschub (22 %), Variantenwechsel (21 %), Kaufabbruch (11 %) oder Markenwechsel (9 %). Die Kaufabbrüche und Geschäftswechsel führen zu sinkenden Verkaufszahlen und damit zu sinkenden Umsatzerlösen von bis zu 3 %. Daher ist die ungeplante Regallücke eines der zentralen Probleme auf der Beschaffungseite des Handels. Finden Kunden Regallücken vor, so kaufen einer anderen Studie zufolge 37 % eine andere Marke (Substitutionsgut), 21 % wechseln den Laden, 17 % verschieben den Kauf, 16 % kaufen eine andere Packungsgröße und 9 % geben den Kauf auf.

Die Kundenzufriedenheit sinkt und kann zu einem endgültigen Wechsel des Ladens führen.

Lösungsansätze

Zur Lösung des Problems ungeplanter Regallücken sind viele Maßnahmen denkbar, die an verschiedenen Punkten der Lieferkette ansetzen. Ein erster Schritt ist die Sensibilisierung der Mitarbeiter im Einzelhandel für das Problem, weil diese für die Befüllung der Regale verantwortlich sind. Des Weiteren können Warenwirtschaftssysteme wie z. B. Auto-Dispositionssysteme dazu beitragen, dass stets entsprechend der zu erwartenden Nachfrage Bestellungen ausgeführt werden.

Unter dem Begriff „Optimal Shelf Availability (OSA)“ werden im Logistikmanagement seit wenigen Jahren Maßnahmen zur Verbesserung der Regalverfügbarkeit untersucht.

Einzelnachweise

  1. Klaus Behrenbeck/Jörn Küpper/Karl-Hendrik Magnus, Supply Chain Excellence im Handel, 2005, S. 51 f.
  2. Tina Simone Placzek, Optimal Shelf Availability, 2007, S. 4
  3. Thomas Hegenbart, Kundenverhalten bei Nichtverfügbarkeit von Artikeln im Einzelhandel, 2009, S. 35
  4. Roland Helm/Thomas Hegenbart/Wolfgang Stölzle/Florian Hofer: Die schwierigen letzten 50 Meter. In: Absatzwirtschaft. 2, 2007, S. 48
  5. Thomas W. Gruen/Daniel Corsten/Sundar Bharadwaj: Retail Out of Stocks: A Worldwide Examination of Causes, Rates, and Consumer Responses. Grocery Manufacturers of America, Washington DC 2002. (online auf: itsoutofstock.com, PDF)
  6. sie entstehen, wenn die pflichtmäßige Warenverfügbarkeit eines Artikels durch die Handelsfiliale nicht oder bei Neuprodukten nur verzögert umgesetzt wird
  7. Wolfgang Stölzle/Tina Simone Placzek, Gähnende Leere statt der Ware, in: Lebensmittel Zeitung Nr. 36, 2004, S. 68
  8. Thomas W. Gruen/Daniel Corsten: A Comprehensive Guide to Retail Out-of-Stock Reduction in the Fast-Moving Consumer Goods Industry. Grocery Manufacturers of America, Washington DC 2008, ISBN 978-3-905613-04-9. (online auf: itsoutofstock.com, PDF)
  9. Wolfgang Stölzle/Tina Simone Placzek, Gähnende Leere statt der Ware, in: Lebensmittel Zeitung Nr. 36, 2004, S. 68
  10. Tina Simone Placzek, Optimal Shelf Availability, 2007, S. 5

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 08:24

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Als Regallucke englisch Out of Stock OoS wird im Einzelhandel ein Regalplatz bezeichnet der nicht mehr durch den vorgesehenen Artikel gefullt und leer ist Regallucke beim HundefutterAllgemeinesZiel des Nachschubmanagements ist eine konstant hohe Verfugbarkeit von Waren bei geringen Filialbestanden Beide Faktoren werden durch ein komplexes Zusammenspiel von Nachfrageprognosen Abverkaufen Bestellpunkten Lieferrhythmen und Logistikprozessen bestimmt Funktioniert dieses Zusammenspiel nicht optimal entstehen zwangslaufig Regallucken oder das Gegenteil Uberbestande Regallucken kommen verhaltnismassig haufiger vor bei Laden mit geringer Verkaufsflache im landlichen Raum bei Langsamdrehern am Wochenanfang und bei Neuprodukten eher als bei etablierten Produkten Da sie an den Kontaktstrecken liegen sind sie fur Kunden direkt sichtbar In der E Commerce Branche bezeichnet man solche Regallucken als Stockouts Ein Stockout tritt auf wenn ein Produkt nicht vorratig ist und daher nicht an den Kunden geliefert werden kann Dies kann durch ungenaue Bestandsprognosen unerwartet hohe Nachfrage oder Verzogerungen in der Lieferkette verursacht werden UrsachenRegallucken wegen Hurrikan Lane August 2018 Eine Regallucke liegt dann vor wenn der als vorratig eingeplante Artikel nicht an seinem angestammten und mit dem entsprechenden Preisschild ausgezeichneten Regalplatz aufzufinden ist Deshalb handelt es sich auch dann um eine Regallucke wenn der Artikel zwar noch im Laden verfugbar ist sich jedoch nicht am richtigen Regalplatz befindet Phantom OoS Die Regallucke ist meist eine Angebotslucke und ein Indiz fehlender Lieferbereitschaft und Regaloptimierung die zu Fehlmengen fuhrt Sie offenbart das Vorhandensein von Lagerrisiken und kann auf einen Lieferengpass oder mangelhaftes Beschaffungsmanagement zuruckzufuhren sein Bei einer weltweiten Studie wurde 2002 eine durchschnittliche OoS Quote von 8 3 ermittelt Dabei treten Out of Stock Situationen am haufigsten im Bereich der Kurzwaren und der Korperpflegemittel auf Elektronikartikel und Haushaltspapier sind dagegen selten betroffen Eine weitere Ursache fur Regallucken kann in einem plotzlich auftretendem Nachfrageuberhang bestehen den der Handel kurzfristig nicht ausgleichen kann Grunde hierfur sind insbesondere Naturkatastrophen wie Sturme oder Uberschwemmungen z B Hochwasserkatastrophe 2021 in RLP und NRW sowie Epidemien z B die COVID 19 Pandemie die zu Hamsterkaufen fuhren Sie konnen ebenfalls auf Lieferengpasse zuruckzufuhren sein wenn Lieferanten ihre Produktion nicht sofort erhohen konnen oder wenn Lieferketten nicht optimal funktionieren Supply Chain Management oder gar abreissen Hauptursachen fur Regallucken sind Listungsdifferenzen 46 Probleme im Bestellablauf 29 Probleme bei der Nachbefullung 14 Produktions und Lieferengpasse 6 und andere Ursachen 5 Derartige Out of Stock Situationen sind betriebswirtschaftlich negativ zu bewerten Regallucken reduzieren die Umsatzerlose sowie das Absatzvolumen erschweren die Absatzplanung verzerrte Abverkaufsdaten verursachen unnotig hohe Logistikkosten in den Handelsfilialen und verschlechtern das Image des betroffenen Ladens Regallucken fuhren dann zu Umsatzausfall durch Fehlmengen weil der Handel mehr Produkte hatte verkaufen konnen vergriffen KundenreaktionenDie Reaktion der Kunden auf Regallucken setzt sich nach einer Studie wie folgt zusammen Geschaftswechsel 37 Kaufaufschub 22 Variantenwechsel 21 Kaufabbruch 11 oder Markenwechsel 9 Die Kaufabbruche und Geschaftswechsel fuhren zu sinkenden Verkaufszahlen und damit zu sinkenden Umsatzerlosen von bis zu 3 Daher ist die ungeplante Regallucke eines der zentralen Probleme auf der Beschaffungseite des Handels Finden Kunden Regallucken vor so kaufen einer anderen Studie zufolge 37 eine andere Marke Substitutionsgut 21 wechseln den Laden 17 verschieben den Kauf 16 kaufen eine andere Packungsgrosse und 9 geben den Kauf auf Die Kundenzufriedenheit sinkt und kann zu einem endgultigen Wechsel des Ladens fuhren LosungsansatzeZur Losung des Problems ungeplanter Regallucken sind viele Massnahmen denkbar die an verschiedenen Punkten der Lieferkette ansetzen Ein erster Schritt ist die Sensibilisierung der Mitarbeiter im Einzelhandel fur das Problem weil diese fur die Befullung der Regale verantwortlich sind Des Weiteren konnen Warenwirtschaftssysteme wie z B Auto Dispositionssysteme dazu beitragen dass stets entsprechend der zu erwartenden Nachfrage Bestellungen ausgefuhrt werden Unter dem Begriff Optimal Shelf Availability OSA werden im Logistikmanagement seit wenigen Jahren Massnahmen zur Verbesserung der Regalverfugbarkeit untersucht EinzelnachweiseKlaus Behrenbeck Jorn Kupper Karl Hendrik Magnus Supply Chain Excellence im Handel 2005 S 51 f Tina Simone Placzek Optimal Shelf Availability 2007 S 4 Thomas Hegenbart Kundenverhalten bei Nichtverfugbarkeit von Artikeln im Einzelhandel 2009 S 35 Roland Helm Thomas Hegenbart Wolfgang Stolzle Florian Hofer Die schwierigen letzten 50 Meter In Absatzwirtschaft 2 2007 S 48 Thomas W Gruen Daniel Corsten Sundar Bharadwaj Retail Out of Stocks A Worldwide Examination of Causes Rates and Consumer Responses Grocery Manufacturers of America Washington DC 2002 online auf itsoutofstock com PDF sie entstehen wenn die pflichtmassige Warenverfugbarkeit eines Artikels durch die Handelsfiliale nicht oder bei Neuprodukten nur verzogert umgesetzt wird Wolfgang Stolzle Tina Simone Placzek Gahnende Leere statt der Ware in Lebensmittel Zeitung Nr 36 2004 S 68 Thomas W Gruen Daniel Corsten A Comprehensive Guide to Retail Out of Stock Reduction in the Fast Moving Consumer Goods Industry Grocery Manufacturers of America Washington DC 2008 ISBN 978 3 905613 04 9 online auf itsoutofstock com PDF Wolfgang Stolzle Tina Simone Placzek Gahnende Leere statt der Ware in Lebensmittel Zeitung Nr 36 2004 S 68 Tina Simone Placzek Optimal Shelf Availability 2007 S 5

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