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Der Ringwall Lüderich ist eine eisenzeitliche Befestigungsanlage auf dem Lüderich im Stadtgebiet Overath Von den Relikte

Ringwall Lüderich

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Ringwall Lüderich
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Der Ringwall Lüderich ist eine eisenzeitliche Befestigungsanlage auf dem Lüderich im Stadtgebiet Overath. Von den Relikten ist kaum noch etwas zu sehen. Etwa in der Mitte des ehemaligen Ringwalls steht heute der Hochbehälter eines Wasserwerks.

Ringwall Lüderich
Staat Deutschland
Ort Overath-Lüderich
Entstehungszeit Eisenzeit
Burgentyp Höhenburg
Geographische Lage 50° 56′ N, 7° 13′ O50.9324327.211381Koordinaten: 50° 55′ 56,8″ N, 7° 12′ 41″ O

Geschichte

Bei einer 1956 durchgeführten Ausgrabung durch das Rheinische Landesmuseum Bonn hat man Scherben von Tongefäßen aus der Eisenzeit gefunden. Danach muss es sich bei dem Ringwall Lüderich ähnlich wie bei der Moitzfelder Erdenburg um eine der wenigen vorgeschichtlichen Ringwallanlagen am Westrand des Bergischen Landes handeln. Die Datierungen der Wallanlagen und Ringwälle im Westen des Bergischen Landes in die Eisenzeit wird durch neuere Forschung zwischenzeitlich in Zweifel gezogen. So konnte z. B. die zuvor nur eisenzeitlich vermutete Wallanlage Alte Burg Erberich bei Odenthal sicher in die Bronzezeit datiert werden. Diese Datierung passt auch zu bekannten weiteren Bronzezeitlichen Funden entlang der gesamten Westseite des Bergischen Landes wie beispielsweise Hügelgräber, z. B. das Hügelgräberfeld in Dünnwald, oder die Gräber bei Dellbrück und in der Wahner Heide. Man kann daher heute sagen, dass die Anlage jedenfalls sicher aus der Eisenzeit stammt, eine bereits frühere Nutzung jedoch möglich ist. Weitere Forschung am Lüderich ist erforderlich.

Objektbeschreibung

Auf dem Lüderich befinden sich insgesamt zwei Wallburgen. Die größere Wallburg befindet sich auf dem Hauptgipfel. Auf der von Steinenbrück zum früheren Hauptschacht der Grube Lüderich führenden Straße gelangt man zunächst zu den Parkplätzen des Golfplatzes. Geht man von hier aus über den aufwärts führenden Wanderweg bis zur höchsten Stelle der Bergkuppe, sieht man die länglich-ovale Umwallung. Sie hat einen Durchmesser von etwa 550 × 300 Meter. In ihrem südwestlichen bis südöstlichen Teil ist sie auf etwa 600 Meter gut erhalten. Im Nordosten ist sie verflacht. Im Osten setzt sie ganz aus. Die Gesamtfläche ist etwa 15 Hektar groß. Bei den 1956 durchgeführten Ausgrabungen hatte man zwei Gräben vorgefunden, die in den Fels eingetieft waren. Dazwischen war ein kleiner Wall angeschüttet. Dahinter ließ sich eine etwa 4,5 Meter breite Holz-Erde-Mauer nachweisen, die offensichtlich verbrannt war.

Eine weitere Wallanlage befindet sich auf dem nördlichen Nebengipfel des Lüderich, der mit dem Hauptgipfel durch einen schmalen Bergrücken verbunden ist. Es handelt sich dabei um eine so genannte „Abschnittsbefestigung“. An drei Seiten fällt die Bergkuppe dort stark und steil ins Sülztal ab, nur an der vierten Seite hängt sie mit dem Bergrücken zusammen. Nur diese vierte Seite ist befestigt durch einen dreifachen Wall nebst Graben in einer Länge von etwa 250 m. Die Anlage ist etwas besser erhalten als die auf dem Hauptgipfel, man vermutet daher, dass sie jünger ist. Diese Annahme ist jedoch nicht zwingend, da der Erhaltungszustand auch maßgeblich von Bodenerosion und Land- bzw. forstwirtschaftlicher Nutzung beeinflusst wird. Da die Befestigung der Kuppe hinsichtlich des Aufbaus große Ähnlichkeiten mit der zwischenzeitlich in die Bronzezeit datierte „Alte Burg Erberich“ bei Odenthal hat, ist auch eine entsprechende Datierung möglich.

Siehe auch

  • Wallburgen im Bergischen Land
  • Erdenburg
  • Ringwall Güldenberg
  • Eifgenburg
  • Wallanlage Alte Burg Erberich

Einzelnachweise

  1. R. v. Uslar: Die bergischen Ringwälle, in Rheinisch-Bergischer Kalender 1965, S. 102
  2. Wallanlage "Alte Burg" Erberich - LVR-Amt für Bodendenkmalpflege. Abgerufen am 23. Januar 2023. 
  3. Johann Bendel (Hrsg.): Heimatbuch des Landkreises Mülheim am Rhein. Nachdruck 1973 Auflage. Köln 1925, ISBN 3-921232-05-8, S. 349, 350. 

Literatur

  • Michael Gechter: Der Ringwall und der Beginn des Bergbaus auf dem Lüderich in: Die Hoffnungsthaler Berge, Zeitschrift des Geschichtsvereins für die Gemeinde Rösrath und Umgebung e. V., Band 27, Rösrath 1996, S. 25ff.
  • Johann Bendel: Heimatbuch des Landkreises Mülheim am Rhein, 1925, S. 88, 349f.

Weblinks

  • Kelten flohen auf den Lüderich abgerufen am 17. Januar 2014
Burgen und Schlösser im Rheinisch-Bergischen Kreis

Burgen und Ruinen: Burg Bensberg | Burg Großbernsau | Motte Kippekausen | Haus Nesselrath | Haus Vorst

Burgställe und Wallburgen: Haus Bechhausen | Motte Beienburg | Burg Berge | Ringwall Burgring | Eifgenburg | Wallanlage Alte Burg Erberich | Ringwallanlage Erdenburg |  | Kramerburg | Ringwall Lüderich |  | Motte Saaler Mühle | Motte Wiebershausen/Niederscherf |  | Motte Zoppesmur

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 15:05

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Der Ringwall Luderich ist eine eisenzeitliche Befestigungsanlage auf dem Luderich im Stadtgebiet Overath Von den Relikten ist kaum noch etwas zu sehen Etwa in der Mitte des ehemaligen Ringwalls steht heute der Hochbehalter eines Wasserwerks Ringwall LuderichStaat DeutschlandOrt Overath LuderichEntstehungszeit EisenzeitBurgentyp HohenburgGeographische Lage 50 56 N 7 13 O 50 932432 7 211381 Koordinaten 50 55 56 8 N 7 12 41 ORingwall Luderich Nordrhein Westfalen Hochbehalter Wasserwerk auf dem LuderichGeschichteBei einer 1956 durchgefuhrten Ausgrabung durch das Rheinische Landesmuseum Bonn hat man Scherben von Tongefassen aus der Eisenzeit gefunden Danach muss es sich bei dem Ringwall Luderich ahnlich wie bei der Moitzfelder Erdenburg um eine der wenigen vorgeschichtlichen Ringwallanlagen am Westrand des Bergischen Landes handeln Die Datierungen der Wallanlagen und Ringwalle im Westen des Bergischen Landes in die Eisenzeit wird durch neuere Forschung zwischenzeitlich in Zweifel gezogen So konnte z B die zuvor nur eisenzeitlich vermutete Wallanlage Alte Burg Erberich bei Odenthal sicher in die Bronzezeit datiert werden Diese Datierung passt auch zu bekannten weiteren Bronzezeitlichen Funden entlang der gesamten Westseite des Bergischen Landes wie beispielsweise Hugelgraber z B das Hugelgraberfeld in Dunnwald oder die Graber bei Dellbruck und in der Wahner Heide Man kann daher heute sagen dass die Anlage jedenfalls sicher aus der Eisenzeit stammt eine bereits fruhere Nutzung jedoch moglich ist Weitere Forschung am Luderich ist erforderlich ObjektbeschreibungAuf dem Luderich befinden sich insgesamt zwei Wallburgen Die grossere Wallburg befindet sich auf dem Hauptgipfel Auf der von Steinenbruck zum fruheren Hauptschacht der Grube Luderich fuhrenden Strasse gelangt man zunachst zu den Parkplatzen des Golfplatzes Geht man von hier aus uber den aufwarts fuhrenden Wanderweg bis zur hochsten Stelle der Bergkuppe sieht man die langlich ovale Umwallung Sie hat einen Durchmesser von etwa 550 300 Meter In ihrem sudwestlichen bis sudostlichen Teil ist sie auf etwa 600 Meter gut erhalten Im Nordosten ist sie verflacht Im Osten setzt sie ganz aus Die Gesamtflache ist etwa 15 Hektar gross Bei den 1956 durchgefuhrten Ausgrabungen hatte man zwei Graben vorgefunden die in den Fels eingetieft waren Dazwischen war ein kleiner Wall angeschuttet Dahinter liess sich eine etwa 4 5 Meter breite Holz Erde Mauer nachweisen die offensichtlich verbrannt war Eine weitere Wallanlage befindet sich auf dem nordlichen Nebengipfel des Luderich der mit dem Hauptgipfel durch einen schmalen Bergrucken verbunden ist Es handelt sich dabei um eine so genannte Abschnittsbefestigung An drei Seiten fallt die Bergkuppe dort stark und steil ins Sulztal ab nur an der vierten Seite hangt sie mit dem Bergrucken zusammen Nur diese vierte Seite ist befestigt durch einen dreifachen Wall nebst Graben in einer Lange von etwa 250 m Die Anlage ist etwas besser erhalten als die auf dem Hauptgipfel man vermutet daher dass sie junger ist Diese Annahme ist jedoch nicht zwingend da der Erhaltungszustand auch massgeblich von Bodenerosion und Land bzw forstwirtschaftlicher Nutzung beeinflusst wird Da die Befestigung der Kuppe hinsichtlich des Aufbaus grosse Ahnlichkeiten mit der zwischenzeitlich in die Bronzezeit datierte Alte Burg Erberich bei Odenthal hat ist auch eine entsprechende Datierung moglich Siehe auchWallburgen im Bergischen Land Erdenburg Ringwall Guldenberg Eifgenburg Wallanlage Alte Burg ErberichEinzelnachweiseR v Uslar Die bergischen Ringwalle in Rheinisch Bergischer Kalender 1965 S 102 Wallanlage Alte Burg Erberich LVR Amt fur Bodendenkmalpflege Abgerufen am 23 Januar 2023 Johann Bendel Hrsg Heimatbuch des Landkreises Mulheim am Rhein Nachdruck 1973 Auflage Koln 1925 ISBN 3 921232 05 8 S 349 350 LiteraturMichael Gechter Der Ringwall und der Beginn des Bergbaus auf dem Luderich in Die Hoffnungsthaler Berge Zeitschrift des Geschichtsvereins fur die Gemeinde Rosrath und Umgebung e V Band 27 Rosrath 1996 S 25ff Johann Bendel Heimatbuch des Landkreises Mulheim am Rhein 1925 S 88 349f WeblinksKelten flohen auf den Luderich abgerufen am 17 Januar 2014Burgen und Schlosser im Rheinisch Bergischen Kreis Burgen und Ruinen Burg Bensberg Burg Grossbernsau Motte Kippekausen Haus Nesselrath Haus Vorst Burgstalle und Wallburgen Haus Bechhausen Motte Beienburg Burg Berge Ringwall Burgring Eifgenburg Wallanlage Alte Burg Erberich Ringwallanlage Erdenburg Kramerburg Ringwall Luderich Motte Saaler Muhle Motte Wiebershausen Niederscherf Motte Zoppesmur Schlosser und Herrenhauser Schloss Bensberg Rittergut Dombach Schloss Eicherhof Schloss Eulenbroich Haus Haniel Malteserkomturei Schloss Lerbach Haus Steinbreche Schloss Strauweiler Haus Venauen Burg Zweiffel

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