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Die Grube Lüderich ist eine ehemalige Buntmetallerz Grube des Bensberger Erzreviers in Overath im Ortsteil Steinenbrück

Grube Lüderich

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Grube Lüderich
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Die Grube Lüderich ist eine ehemalige Buntmetallerz-Grube des Bensberger Erzreviers in Overath im Ortsteil Steinenbrück. Das Grubenfeld Lüderich erstreckte sich über den gesamten Höhenzug Lüderich bis in die Gemeinde Rösrath hinein. Dort befand sich auch die größte Erzlagerstätte „Hangender Sommer“ in der Umgebung von Bleifeld. Der Hauptbetriebspunkt war in der Umgebung des Hauptschachts. Dort findet sich heute das Clubhaus des Golfplatzes Lüderich.

Grube Lüderich
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Ehemalige Aufbereitungsanlage der Grube Lüderich mit Hauptschacht (oben rechts),

Aquarell von Wilhelm Scheiner 1897

Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1837
Betriebsende 1978
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Zinkblende/Bleiglanz
Abbau von Bleiglanz
Geographische Lage
Koordinaten 50° 56′ 16,5″ N, 7° 13′ 0,9″ O50.937927.216912Koordinaten: 50° 56′ 16,5″ N, 7° 13′ 0,9″ O
Lage Grube Lüderich
Standort Steinenbrück
Gemeinde Overath
Kreis (NUTS3) Rheinisch-Bergischer Kreis
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Bensberger Erzrevier

Geschichte

Der Bergbau zur Zeit der Römer

Zwischen der Ortschaft Bleifeld und dem Franziskaschacht fand man 1997 erstmals Fragmente von römischer Keramik. Es folgten Funde von Bleistücken und Schlacken. Montanarchäologen des Deutschen Bergbau-Museums Bochum erkundeten zwischen 2000 und 2005 durch Grabungen den wahrscheinlichen Umfang und die Ausdehnung des römischen Bergbaus, der hier im zweiten und dritten Jahrzehnt des ersten Jahrhunderts umgegangen ist, und sicherten die entsprechenden Beweisstücke. Bei den Grabungen kamen römische Keramikscherben verschiedener Art zum Vorschein. Daneben konnte man so genannte Brandreste, wie zum Beispiel Holzkohle, verziegelten Lehm, Bleistücke, vereinzelt Schlacke und Ofenwandungsstücke ausheben, die allesamt auf die Verhüttung der Blei- und Silbererze direkt vor Ort hinwiesen. Den Ausgrabungsergebnissen konnte man entnehmen, dass Römer bzw. römische Legionäre den Bergbau auf dem Lüderich betrieben haben. In diesem Zusammenhang muss man wissen, dass in einer Tonne Bleiglanz etwa 300 bis 700 Gramm Silber enthalten waren. Die Römer prägten damit Silbermünzen und benutzten das Blei für ihre Dächer.

Der Bergbau des Hochmittelalters

Westlich von dem Ausgrabungsgelände des römischen Bergbaus stößt man auf Halden aus dem 13. Jahrhundert. Höchstwahrscheinlich stehen diese im Zusammenhang mit dem Bergbau „um das Jahr 1250“, den der Erzbischof Konrad von Hochstaden betrieben haben soll, um auf diese Weise Mittel für den Bau des Kölner Doms zu gewinnen. Daraus lässt sich folgern, dass die Finanzierung des Doms mit dem gewonnenen Silber für Münzen unterstützt wurde, während man das Blei direkt für den Bau des Doms, nämlich für die Verbindung von Bauteilen verwendete. In sehr großen Mengen hat man das Blei ebenso für die Dachabdeckungen benötigt. Weitere Hinweise für den Bergbau durch Konrad von Hochstaden ergeben sich durch Fundstücke dieses Bergbaus. Immer wieder war man bei den Aufschlussarbeiten des 19. Jahrhunderts auf den AltenMann gestoßen. Anfang des 20. Jahrhunderts hatte man dabei in 60 m Tiefe Gezähe aus dem 13. Jahrhundert gefunden, das man im Bergischen Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe in Bensberg sehen kann.

Die frühe Neuzeit und der vorindustrielle Bergbau

Der früheste schriftliche Nachweis auf Bergbau im Bensberger Erzrevier geht auf eine Urkunde vom 23. August 1512 zurück. Es lässt sich aber nicht eindeutig klären, für welches Gebiet diese Urkunde Gültigkeit hatte. Eine spätere Urkunde vom 5. Juli 1518 erwähnt den Lüderich explizit als Ort des Bergbaus. Von dieser Zeit an wurde hier Bergbau mit ständigen Unterbrechungen bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts betrieben. Nach einer längeren Pause erhielt der Hofrat Gumpertz am 8. Oktober 1738 eine Generalbelehnung „zur Ausbeute aller zwei Stunden im Umkreise von Bensberg herum“ sich vorfindenden Eisenstein-, Kupfer-, Blei- und Silberbergwerke. Der Lüderich war darin eingeschlossen.

Um 1830 war die „Chaussee von Bensberg nach Altenbrück“ im Bau. Als man zu diesem Zweck in einem Steinbruch in Altenbrück Schotter für den Ausbau gewinnen wollte, fand man in der Nähe des späteren alten Lüderichstollens Bleierze. Daraus entwickelte sich ein bescheidener Bergbau, über den nur spärliche Informationen vorliegen. Für die Zeit von 1837 bis 1858 liegt das Zechenbuch der Zeche Lüderich mit insgesamt 276 Seiten vor. Es informiert recht ausführlich über die anfänglichen Bemühungen, einen zusammenhängenden Bergbau auf dem Lüderich zu organisieren. Es wird berichtet, dass bereits vor 1837 die Eigenlöhnerzeche „Hoffnung“ als Grubenfeld auf den Namen Lüderich belehnt worden war. Die Eigenlöhner verkauften die Zeche im Jahr 1846 an die „Gewerkschaft Antonius“. Von jetzt an suchte man an vielen Stellen auf dem Lüderich nach Aufschlüssen und baute zunächst auf Mutung. Folgende Grubenfelder werden erwähnt:

  • Die Mutung Cerres findet später keine Erwähnung mehr.
  • Die Mutung Rothenbach erhielt später den Namen Grube Franziska.
  • Der Betrieb des Lüdericher Zuges wird mit einem Stollen, dem so genannten Lüderichstollen, angelegt.
  • Auf der Grube Frühling trieb man einen Stollen vor und teufte einen Schacht ab, den so genannten Frühlingschacht.
  • Zuletzt werden noch die Grubenfelder Bergmannsfreude, Sommer, Herbst und Winter erwähnt.

Seit dem Jahr 1846 wird erstmals von Zinkerzvorkommen berichtet, die man in großen Mengen vorgefunden hat. Das hat seinen Grund darin, dass man inzwischen die seit Anfang des 19. Jahrhunderts erfundene Verhüttung von Zinkerz so weit entwickelt hatte, dass man sie industriell nutzen konnte. In der Folgezeit brach im Erzrevier Bensberg ein wahrer Zinkrausch aus. Das führte zu einer schnellen Feststellung der Bauwürdigkeit der Erzvorkommen mit anschließender Belehnung. Mit Ausnahme der Mutung Franziska verloren alle Mutungen ihren Status mit dem 9. Juni 1848. Von jetzt an wurden mit Lüderich, Frühling, Bergmannsfreude und Sommer immer vier Gruben genannt.

Der industrielle Bergbau

Am 20. August 1852 wurde die Gesellschaft Charles Rochaz et Cie als bisheriger Eigentümer mit allen Gruben und Einrichtungen im Erzrevier Bensberg in die neu gegründete Gesellschaft „Rhein-Preußische Zink-, Gruben- und Hütten-Gesellschaft St. Paul de Sincay & Companie“ eingebracht, die am 26. Mai 1853 mit ihrer Muttergesellschaft, der 1837 von dem belgischen Bankier und Industriellen François-Dominique Mosselman gegründeten Société Anonyme des Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille-Montagne mit Sitz in Angleur bei Lüttich in Belgien vereinigt wurde. Es war üblich, das Unternehmen auch Gesellschaft des Altenbergs oder kurz Gesellschaft Altenberg zu nennen, wie man dem Zechenbuch entnehmen kann.

Zunächst fasste man die bisherigen Gruben zusammen und teilte sie in zwei Geviertfelder Maximilian und St. Paul auf. Damit kam man von den bisherigen „gestreckten Feldern“ weg und deckte zugleich großflächig und überschaubar den Lüderich mit allen Pingenzügen ab. Der Name St. Paul war eine Reminiszenz an den Gründer der Vieille Montagne Louis St. Paul de Sincay. Bisher ist nicht bekannt, wer mit dem Namen Maximilian gemeint war.

Das Grubenfeld St. Paul wurde am 25. November 1854 auf Blende, Blei- und Kupfererze verliehen. Die Verleihung auf Blende, Blei- und Kupfererze für das Grubenfeld Maximilian folgte am 29. November 1854. Bereits im darauf folgenden Jahr kam es am 27. Juli 1855 zur Konsolidation beider Felder unter dem gemeinsamen Namen Lüderich. Am 20. September 1861 wurden elf weitere Grubenfelder in der näheren Umgebung unter dem gemeinsamen Namen Lüderich konsolidiert. Gleichzeitig wurde die Berechtigung zur Mitgewinnung der Kupfer-, Mangan- und Eisenerze sowie Schwefelkies auf das gesamte konsolidierte Feld ausgedehnt, was aber wirtschaftlich bedeutungslos blieb. Es handelte sich um die Grubenfelder:

  1. Lüderich I verliehen am 2. Juli 1858 auf Blei-, Zink-, Kupfer- und Manganerze,
  2. Lüderich II verliehen am 12. November 1859 auf Blei-, Zink-, Kupfer- und Eisenerze, sowie Schwefelkies,
  3. Lüderich III verliehen am 1. Juni 1858 auf Zink-, Blei- und Eisenerze,
  4. Lüderich IV verliehen am 31. März 1859 auf Zink-, Blei- und Eisenerze,
  5. Lüderich V verliehen am 14. November 1860 auf Blei-, Kupfer-, Zinkerze und Schwefelkies,
  6. Lüderich VI verliehen am 18. Oktober 1860 auf Blei-, Kupfer-, Zink- und Eisenerze, sowie Schwefelkies,
  7. Lüderich VII verliehen am 14. November 1860 auf Blei-, Kupfer-, Zink- und Eisenerze, sowie Schwefelkies,
  8. Ludgerus verliehen am 23. August 1858 auf Blei- und Zinkerze,
  9. Immekeppel verliehen am 25. August 1858 auf Blei-, Kupfer-, Zink-, Mangan- und Eisenerz,
  10. Löffelsende verliehen am 17. März 1861 auf Blei-, Kupfer-, Zink- und Eisenerze,
  11. Sülz verliehen am 19. März 1861 auf Blei-, Kupfer-, Zink- und Eisenerze.

Die rings um das bisherige Grubenfeld liegenden Felder galten als höffig, das heißt, dass man darauf hoffte, zu irgendeinem späteren Zeitpunkt fündig zu werden. Man hatte hier zwar vor der Verleihung Aufschlüsse vorgefunden; diese waren aber nicht bedeutend genug, um die Suche weiter fortzusetzen. Sichern wollte man sich die Rechte gleichwohl, um bei einer anderen Gelegenheit den Bergbau fortzusetzen. Nur vereinzelt ist es allerdings noch zu Versuchsarbeiten gekommen.

Betrieb und Anlagen

Der Tiefbau

Mit dem Übergang des Grubeneigentums an die Gesellschaft Altenberg erlebte der Bergbau auf dem Lüderich einen spürbaren Aufschwung. Zur zentralen Einrichtung wurde der Auguststollen, auch tiefer Auguststollen genannt. Er hatte Verbindung mit den Lagerstätten Frühling und Bergmannsfreude. Im Jahr 1849 hatte man bereits eine Schienenbahn in den Auguststollen gelegt. Anschließend wurde sie durch das Katzbachtal bis zur Landstraße und zur Aufbereitung in Steinenbrück weitergebaut. Das starke Gefälle erlaubte es, 15 bis 20 gefüllte Grubenwagen als Zug zusammenzustellen; davor spannte man einen besonderen Bremswagen. Jetzt rollte der Zug ohne Anstrengung von allein bis zur Aufbereitung. Die leeren Wagen wurden zurück von Pferden gezogen.

Oberhalb von Altenbrück teufte man 1870 den Nordschacht ab, mit dem man die erste Tiefbausohle unter dem Lüderichstollen auffuhr. Dabei handelte es sich zum ersten Mal um einen Maschinenschacht der Grube Lüderich, über den auch Wasser aus dem Grubengebäude herausgepumpt werden musste. Als man später den Hauptschacht abteufte, wurde der Nordschacht aufgegeben.

Im Jahr 1876 teufte man den Zentralschacht auf der Halde des Frühlingstollens ab. Aus dieser Bezeichnung erkennt man, dass von hier aus künftig die komplette Förderung der Grube Lüderich für lange Zeit erfolgen konnte. Der Transport des Förderguts ging von hier über den Auguststollen zur Aufbereitung nach Steinenbrück. Zur Ausrichtung und zum Abbau der Sommer-Lagerstätte teufte man im Jahr 1883 den Südschacht südwestlich von Bleifeld ab, der bis 1920 in Betrieb blieb. 1892 wurde der Franziskaschacht bis in eine Tiefe von 237,4 m abgeteuft und über eine Strecke mit dem Zentralschacht in Verbindung gebracht.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts plante man eine grundlegende Änderung der Betriebsabläufe und Neuorganisation. Weil man die Aufbereitungsanlage an den Nordhang verlegen wollte, musste man in ihrer Nähe den künftigen Hauptschacht platzieren, von wo aus künftig die gesamte Förderung erfolgen sollte. Die Arbeiten begannen 1896. Ende 1897 konnten die neuen Betriebspunkte in Gebrauch genommen werden. Der Franziskaschacht und der Südschacht blieben als Versorgungsschächte in Betrieb. Den Zentralschacht stattete man 1906 mit einem angegliederten Zechenhaus mit Büroräumen und Waschkaue aus. Da die Aufbereitung in Steinenbrück außer Betrieb war, kam der Zentralschacht nur noch als Seilfahrtschacht in Betracht, wo die Schicht der Bergleute begann.

  • Hauptschacht der Grube Lüderich mit Maschinenhaus 1902, das Wasser wird für die Aufbereitung in einen Hochbehälter gepumpt
  • Der Auguststollen 1903
  • Der Franziska-Schacht diente seit 1954 bis 1978 lediglich noch als Wetterschacht

Aufbereitungsanlagen

Bis Ende des 19. Jahrhunderts war die Aufbereitungsanlage in Steinenbrück noch in Betrieb. 1896 begann man, eine neue Aufbereitung am nördlichen Westhang des Lüderichs zu bauen. Das war besonders deshalb vorteilhaft, weil seit 1892 die Bahnstrecke Köln-Mülheim–Lindlar bis Immekeppel weitergebaut und in Untereschbach ein Bahnhof eingerichtet worden war. Außerdem konnte man die steile Hanglage – ausgehend von der Einbringung des Förderguts in der obersten Ebene – ausnutzen, um das Material von einem Arbeitsgang zum anderen immer weiter zur nächstniedrigeren Ebene bis zur abschließenden Gewinnung und Verladung des Erzkonzentrats weiterzuleiten. Zudem wurden überall die neuesten Maschinen eingesetzt. Der Start erfolgte Ende 1897. In den 1920er Jahren baute man die alte Aufbereitung zu einer Flotation um. Dadurch ließ sich der Ertrag deutlich maximieren.

Die letzte Schicht

Anfang der 1970er Jahre gingen die Vorräte auf dem Lüderich in der Hauptlagerstätte Hangender Sommer allmählich zur Neige. Die Weltmarktpreise für Zink erzielten zu dieser Zeit Rekordergebnisse. Auf der Grube Julien am ehemaligen Bahnhof in Bensberg lagerten noch 1,4 Millionen Tonnen abbauwürdiger Zink- und Bleierze, wie man durch Probebohrungen wusste. Man rechnete sich aus, dass man die Aufbereitungsanlage der Grube Lüderich noch für sechs bis acht Jahre wirtschaftlich ausnutzen konnte, wenn man für die weitere Produktion circa 1/3 Material aus dem Hangenden Sommer und 2/3 Material aus der Grube Julien am Bahnhof Bensberg durchzusetzen hätte.

Am 15. Mai 1975 stellte man beim Bergamt Siegen einen Antrag auf Zustimmung zur Erteilung einer Abbau- und Betriebserlaubnis. Nach langen Verhandlungen mit dem Bergamt Siegen und der Stadt Bergisch Gladbach kam es am 25. November 1975 zum ersten Spatenstich für den Schacht Olefant mit gleichzeitiger Information der Öffentlichkeit. Das erzeugte Unruhe in der Bevölkerung. Eine Bürgerinitiative gründete sich, die sich die Aufgabe gestellt hatte, den künftigen Bergbau zu verhindern. Der psychologische Druck wurde immer größer, so dass sich die Stadt Bergisch Gladbach auf die Seite der Bürger stellte. Am 22. März 1977 erging ein Aufhebungsbescheid der früheren Genehmigung durch die Stadt. Damit mussten die weiteren Arbeiten am Schacht Olefant aufgegeben werden. Vom Bergwerksbetreiber eingeleitete Klagen verliefen langwierig und konnten das Ende der Grube Lüderich nicht aufhalten. Am 27. Oktober 1978 wurde auf dem Lüderich die letzte Schicht gefahren. Zum 31. Oktober 1978 erfolgte die Schließung des gesamten Grubenbetriebs einschließlich Aufbereitungsanlage.

Bergbauwanderweg

Der Bergbauweg, ein 12 km langer ausgeschilderter Rundwanderweg vom Bahnhof Hoffnungsthal, verbindet auf zehn Stationen die Erinnerungen an den Bergbau am Lüderich.

Literatur

  • Emil Buff: Beschreibung des Bergreviers Deutz. Bonn 1882
  • Willy Esser: Der Bergische Bergbau im 18. Jahrhundert. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, Jahrgang 1925/1926, Band 55
  • Geschichtsverein Rösrath e. V. (Hrsg.): Bergbau im Bergischen Land, Beispiele von Bergbauspuren zwischen Sülz und Wahnbach. Rösrath 2002. ISBN 3-922413-52-8
  • Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer, Siegfried Raimann: Das Erbe des Erzes, Band 4: Der Lüderich. Bergisch Gladbach 2008. ISBN 3-932326-52-0

Weblinks

Commons: Grube Lüderich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Der Lüderich – Bergbau im Grenzgebiet (Memento vom 27. Juni 2013 im Internet Archive)
  • Rheinische Industriekultur, Overath Zeche Lüderich
  • Golfclub Der Lüderich e. V.
  • Bergbauweg

Einzelnachweise

  1. Thomas Stöllner: Montanarchäologie am Deutschen Bergbau-Museum Bochum. In: Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, ISSN 1436-7661, Jg. 2002, Heft 2, S. 41–47, hier S. 43–44.
  2. Gabriele Körlin: Die Römer auf dem Lüderich – Grabungen 2000–2002. In: Gabriele Emrich (Red.): Bergbau im Bergischen Land. Beispiele von Bergbauspuren zwischen Sülz und Wahnbach. Geschichtsverein Rösrath, Rösrath 2002, ISBN 3-922413-52-8, S. 89–112.
  3. Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer, Siegfried Raimann: Das Erbe des Erzes, Band 4, Der Lüderich, Bergisch Gladbach 2008, ISBN 3-932326-52-0, S. 15ff.
  4. Das Erbe des Erzes Band 4, Der Lüderich S. 19ff
  5. Gedenkmedaille zur Erinnerung an Louis St. Paul de Sincay (Memento des Originals vom 19. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  6. Das Erbe des Erzes Band 4, Der Lüderich S. 21ff
  7. Das Erbe des Erzes Band 4, Der Lüderich S. 30ff
  8. Das Erbe des Erzes Band 4, Der Lüderich S. 73ff
  9. Das Erbe des Erzes Band 4, Der Lüderich S. 56ff

Anmerkungen

  1. Als Strecken bezeichnet man bei der Belehnung die Festlegung von Lage und Größe des Grubenfeldes. (Quelle: Tilo Cramm, Joachim Huske: Bergmanssprache im Ruhrrevier.)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 00:04

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Die Grube Luderich ist eine ehemalige Buntmetallerz Grube des Bensberger Erzreviers in Overath im Ortsteil Steinenbruck Das Grubenfeld Luderich erstreckte sich uber den gesamten Hohenzug Luderich bis in die Gemeinde Rosrath hinein Dort befand sich auch die grosste Erzlagerstatte Hangender Sommer in der Umgebung von Bleifeld Der Hauptbetriebspunkt war in der Umgebung des Hauptschachts Dort findet sich heute das Clubhaus des Golfplatzes Luderich Grube LuderichAllgemeine Informationen zum BergwerkEhemalige Aufbereitungsanlage der Grube Luderich mit Hauptschacht oben rechts Aquarell von Wilhelm Scheiner 1897Informationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1837Betriebsende 1978Geforderte RohstoffeAbbau von Zinkblende BleiglanzAbbau von BleiglanzGeographische LageKoordinaten 50 56 16 5 N 7 13 0 9 O 50 93792 7 216912 Koordinaten 50 56 16 5 N 7 13 0 9 OGrube Luderich Nordrhein Westfalen Lage Grube LuderichStandort SteinenbruckGemeinde OverathKreis NUTS3 Rheinisch Bergischer KreisLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Bensberger Erzrevier Forderturm der Hauptschachtanlage bei Overath SteinenbruckGeschichteDer Bergbau zur Zeit der Romer Zwischen der Ortschaft Bleifeld und dem Franziskaschacht fand man 1997 erstmals Fragmente von romischer Keramik Es folgten Funde von Bleistucken und Schlacken Montanarchaologen des Deutschen Bergbau Museums Bochum erkundeten zwischen 2000 und 2005 durch Grabungen den wahrscheinlichen Umfang und die Ausdehnung des romischen Bergbaus der hier im zweiten und dritten Jahrzehnt des ersten Jahrhunderts umgegangen ist und sicherten die entsprechenden Beweisstucke Bei den Grabungen kamen romische Keramikscherben verschiedener Art zum Vorschein Daneben konnte man so genannte Brandreste wie zum Beispiel Holzkohle verziegelten Lehm Bleistucke vereinzelt Schlacke und Ofenwandungsstucke ausheben die allesamt auf die Verhuttung der Blei und Silbererze direkt vor Ort hinwiesen Den Ausgrabungsergebnissen konnte man entnehmen dass Romer bzw romische Legionare den Bergbau auf dem Luderich betrieben haben In diesem Zusammenhang muss man wissen dass in einer Tonne Bleiglanz etwa 300 bis 700 Gramm Silber enthalten waren Die Romer pragten damit Silbermunzen und benutzten das Blei fur ihre Dacher Der Bergbau des Hochmittelalters Westlich von dem Ausgrabungsgelande des romischen Bergbaus stosst man auf Halden aus dem 13 Jahrhundert Hochstwahrscheinlich stehen diese im Zusammenhang mit dem Bergbau um das Jahr 1250 den der Erzbischof Konrad von Hochstaden betrieben haben soll um auf diese Weise Mittel fur den Bau des Kolner Doms zu gewinnen Daraus lasst sich folgern dass die Finanzierung des Doms mit dem gewonnenen Silber fur Munzen unterstutzt wurde wahrend man das Blei direkt fur den Bau des Doms namlich fur die Verbindung von Bauteilen verwendete In sehr grossen Mengen hat man das Blei ebenso fur die Dachabdeckungen benotigt Weitere Hinweise fur den Bergbau durch Konrad von Hochstaden ergeben sich durch Fundstucke dieses Bergbaus Immer wieder war man bei den Aufschlussarbeiten des 19 Jahrhunderts auf den AltenMann gestossen Anfang des 20 Jahrhunderts hatte man dabei in 60 m Tiefe Gezahe aus dem 13 Jahrhundert gefunden das man im Bergischen Museum fur Bergbau Handwerk und Gewerbe in Bensberg sehen kann Die fruhe Neuzeit und der vorindustrielle Bergbau Der fruheste schriftliche Nachweis auf Bergbau im Bensberger Erzrevier geht auf eine Urkunde vom 23 August 1512 zuruck Es lasst sich aber nicht eindeutig klaren fur welches Gebiet diese Urkunde Gultigkeit hatte Eine spatere Urkunde vom 5 Juli 1518 erwahnt den Luderich explizit als Ort des Bergbaus Von dieser Zeit an wurde hier Bergbau mit standigen Unterbrechungen bis zur Mitte des 16 Jahrhunderts betrieben Nach einer langeren Pause erhielt der Hofrat Gumpertz am 8 Oktober 1738 eine Generalbelehnung zur Ausbeute aller zwei Stunden im Umkreise von Bensberg herum sich vorfindenden Eisenstein Kupfer Blei und Silberbergwerke Der Luderich war darin eingeschlossen Um 1830 war die Chaussee von Bensberg nach Altenbruck im Bau Als man zu diesem Zweck in einem Steinbruch in Altenbruck Schotter fur den Ausbau gewinnen wollte fand man in der Nahe des spateren alten Luderichstollens Bleierze Daraus entwickelte sich ein bescheidener Bergbau uber den nur sparliche Informationen vorliegen Fur die Zeit von 1837 bis 1858 liegt das Zechenbuch der Zeche Luderich mit insgesamt 276 Seiten vor Es informiert recht ausfuhrlich uber die anfanglichen Bemuhungen einen zusammenhangenden Bergbau auf dem Luderich zu organisieren Es wird berichtet dass bereits vor 1837 die Eigenlohnerzeche Hoffnung als Grubenfeld auf den Namen Luderich belehnt worden war Die Eigenlohner verkauften die Zeche im Jahr 1846 an die Gewerkschaft Antonius Von jetzt an suchte man an vielen Stellen auf dem Luderich nach Aufschlussen und baute zunachst auf Mutung Folgende Grubenfelder werden erwahnt Die Mutung Cerres findet spater keine Erwahnung mehr Die Mutung Rothenbach erhielt spater den Namen Grube Franziska Der Betrieb des Ludericher Zuges wird mit einem Stollen dem so genannten Luderichstollen angelegt Auf der Grube Fruhling trieb man einen Stollen vor und teufte einen Schacht ab den so genannten Fruhlingschacht Zuletzt werden noch die Grubenfelder Bergmannsfreude Sommer Herbst und Winter erwahnt Seit dem Jahr 1846 wird erstmals von Zinkerzvorkommen berichtet die man in grossen Mengen vorgefunden hat Das hat seinen Grund darin dass man inzwischen die seit Anfang des 19 Jahrhunderts erfundene Verhuttung von Zinkerz so weit entwickelt hatte dass man sie industriell nutzen konnte In der Folgezeit brach im Erzrevier Bensberg ein wahrer Zinkrausch aus Das fuhrte zu einer schnellen Feststellung der Bauwurdigkeit der Erzvorkommen mit anschliessender Belehnung Mit Ausnahme der Mutung Franziska verloren alle Mutungen ihren Status mit dem 9 Juni 1848 Von jetzt an wurden mit Luderich Fruhling Bergmannsfreude und Sommer immer vier Gruben genannt Der industrielle Bergbau Blick von Untereschbach auf den von Bergbauspuren unberuhrten Luderich 1892 Am 20 August 1852 wurde die Gesellschaft Charles Rochaz et Cie als bisheriger Eigentumer mit allen Gruben und Einrichtungen im Erzrevier Bensberg in die neu gegrundete Gesellschaft Rhein Preussische Zink Gruben und Hutten Gesellschaft St Paul de Sincay amp Companie eingebracht die am 26 Mai 1853 mit ihrer Muttergesellschaft der 1837 von dem belgischen Bankier und Industriellen Francois Dominique Mosselman gegrundeten Societe Anonyme des Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille Montagne mit Sitz in Angleur bei Luttich in Belgien vereinigt wurde Es war ublich das Unternehmen auch Gesellschaft des Altenbergs oder kurz Gesellschaft Altenberg zu nennen wie man dem Zechenbuch entnehmen kann Zunachst fasste man die bisherigen Gruben zusammen und teilte sie in zwei Geviertfelder Maximilian und St Paul auf Damit kam man von den bisherigen gestreckten Feldern weg und deckte zugleich grossflachig und uberschaubar den Luderich mit allen Pingenzugen ab Der Name St Paul war eine Reminiszenz an den Grunder der Vieille Montagne Louis St Paul de Sincay Bisher ist nicht bekannt wer mit dem Namen Maximilian gemeint war Das Grubenfeld St Paul wurde am 25 November 1854 auf Blende Blei und Kupfererze verliehen Die Verleihung auf Blende Blei und Kupfererze fur das Grubenfeld Maximilian folgte am 29 November 1854 Bereits im darauf folgenden Jahr kam es am 27 Juli 1855 zur Konsolidation beider Felder unter dem gemeinsamen Namen Luderich Am 20 September 1861 wurden elf weitere Grubenfelder in der naheren Umgebung unter dem gemeinsamen Namen Luderich konsolidiert Gleichzeitig wurde die Berechtigung zur Mitgewinnung der Kupfer Mangan und Eisenerze sowie Schwefelkies auf das gesamte konsolidierte Feld ausgedehnt was aber wirtschaftlich bedeutungslos blieb Es handelte sich um die Grubenfelder Luderich I verliehen am 2 Juli 1858 auf Blei Zink Kupfer und Manganerze Luderich II verliehen am 12 November 1859 auf Blei Zink Kupfer und Eisenerze sowie Schwefelkies Luderich III verliehen am 1 Juni 1858 auf Zink Blei und Eisenerze Luderich IV verliehen am 31 Marz 1859 auf Zink Blei und Eisenerze Luderich V verliehen am 14 November 1860 auf Blei Kupfer Zinkerze und Schwefelkies Luderich VI verliehen am 18 Oktober 1860 auf Blei Kupfer Zink und Eisenerze sowie Schwefelkies Luderich VII verliehen am 14 November 1860 auf Blei Kupfer Zink und Eisenerze sowie Schwefelkies Ludgerus verliehen am 23 August 1858 auf Blei und Zinkerze Immekeppel verliehen am 25 August 1858 auf Blei Kupfer Zink Mangan und Eisenerz Loffelsende verliehen am 17 Marz 1861 auf Blei Kupfer Zink und Eisenerze Sulz verliehen am 19 Marz 1861 auf Blei Kupfer Zink und Eisenerze Die rings um das bisherige Grubenfeld liegenden Felder galten als hoffig das heisst dass man darauf hoffte zu irgendeinem spateren Zeitpunkt fundig zu werden Man hatte hier zwar vor der Verleihung Aufschlusse vorgefunden diese waren aber nicht bedeutend genug um die Suche weiter fortzusetzen Sichern wollte man sich die Rechte gleichwohl um bei einer anderen Gelegenheit den Bergbau fortzusetzen Nur vereinzelt ist es allerdings noch zu Versuchsarbeiten gekommen Betrieb und AnlagenDer Tiefbau Mit dem Ubergang des Grubeneigentums an die Gesellschaft Altenberg erlebte der Bergbau auf dem Luderich einen spurbaren Aufschwung Zur zentralen Einrichtung wurde der Auguststollen auch tiefer Auguststollen genannt Er hatte Verbindung mit den Lagerstatten Fruhling und Bergmannsfreude Im Jahr 1849 hatte man bereits eine Schienenbahn in den Auguststollen gelegt Anschliessend wurde sie durch das Katzbachtal bis zur Landstrasse und zur Aufbereitung in Steinenbruck weitergebaut Das starke Gefalle erlaubte es 15 bis 20 gefullte Grubenwagen als Zug zusammenzustellen davor spannte man einen besonderen Bremswagen Jetzt rollte der Zug ohne Anstrengung von allein bis zur Aufbereitung Die leeren Wagen wurden zuruck von Pferden gezogen Oberhalb von Altenbruck teufte man 1870 den Nordschacht ab mit dem man die erste Tiefbausohle unter dem Luderichstollen auffuhr Dabei handelte es sich zum ersten Mal um einen Maschinenschacht der Grube Luderich uber den auch Wasser aus dem Grubengebaude herausgepumpt werden musste Als man spater den Hauptschacht abteufte wurde der Nordschacht aufgegeben Im Jahr 1876 teufte man den Zentralschacht auf der Halde des Fruhlingstollens ab Aus dieser Bezeichnung erkennt man dass von hier aus kunftig die komplette Forderung der Grube Luderich fur lange Zeit erfolgen konnte Der Transport des Forderguts ging von hier uber den Auguststollen zur Aufbereitung nach Steinenbruck Zur Ausrichtung und zum Abbau der Sommer Lagerstatte teufte man im Jahr 1883 den Sudschacht sudwestlich von Bleifeld ab der bis 1920 in Betrieb blieb 1892 wurde der Franziskaschacht bis in eine Tiefe von 237 4 m abgeteuft und uber eine Strecke mit dem Zentralschacht in Verbindung gebracht Gegen Ende des 19 Jahrhunderts plante man eine grundlegende Anderung der Betriebsablaufe und Neuorganisation Weil man die Aufbereitungsanlage an den Nordhang verlegen wollte musste man in ihrer Nahe den kunftigen Hauptschacht platzieren von wo aus kunftig die gesamte Forderung erfolgen sollte Die Arbeiten begannen 1896 Ende 1897 konnten die neuen Betriebspunkte in Gebrauch genommen werden Der Franziskaschacht und der Sudschacht blieben als Versorgungsschachte in Betrieb Den Zentralschacht stattete man 1906 mit einem angegliederten Zechenhaus mit Buroraumen und Waschkaue aus Da die Aufbereitung in Steinenbruck ausser Betrieb war kam der Zentralschacht nur noch als Seilfahrtschacht in Betracht wo die Schicht der Bergleute begann Hauptschacht der Grube Luderich mit Maschinenhaus 1902 das Wasser wird fur die Aufbereitung in einen Hochbehalter gepumpt Der Auguststollen 1903 Der Franziska Schacht diente seit 1954 bis 1978 lediglich noch als WetterschachtAufbereitungsanlagen Die Aufbereitungsanlage Steinenbruck um 1890 Bis Ende des 19 Jahrhunderts war die Aufbereitungsanlage in Steinenbruck noch in Betrieb 1896 begann man eine neue Aufbereitung am nordlichen Westhang des Luderichs zu bauen Das war besonders deshalb vorteilhaft weil seit 1892 die Bahnstrecke Koln Mulheim Lindlar bis Immekeppel weitergebaut und in Untereschbach ein Bahnhof eingerichtet worden war Ausserdem konnte man die steile Hanglage ausgehend von der Einbringung des Forderguts in der obersten Ebene ausnutzen um das Material von einem Arbeitsgang zum anderen immer weiter zur nachstniedrigeren Ebene bis zur abschliessenden Gewinnung und Verladung des Erzkonzentrats weiterzuleiten Zudem wurden uberall die neuesten Maschinen eingesetzt Der Start erfolgte Ende 1897 In den 1920er Jahren baute man die alte Aufbereitung zu einer Flotation um Dadurch liess sich der Ertrag deutlich maximieren Blick vom nordwestlichen Ende der Strasse Zum Fruhlingschacht in Bleifeld auf die Lagerstatte Hangender SommerDie letzte Schicht Anfang der 1970er Jahre gingen die Vorrate auf dem Luderich in der Hauptlagerstatte Hangender Sommer allmahlich zur Neige Die Weltmarktpreise fur Zink erzielten zu dieser Zeit Rekordergebnisse Auf der Grube Julien am ehemaligen Bahnhof in Bensberg lagerten noch 1 4 Millionen Tonnen abbauwurdiger Zink und Bleierze wie man durch Probebohrungen wusste Man rechnete sich aus dass man die Aufbereitungsanlage der Grube Luderich noch fur sechs bis acht Jahre wirtschaftlich ausnutzen konnte wenn man fur die weitere Produktion circa 1 3 Material aus dem Hangenden Sommer und 2 3 Material aus der Grube Julien am Bahnhof Bensberg durchzusetzen hatte Am 15 Mai 1975 stellte man beim Bergamt Siegen einen Antrag auf Zustimmung zur Erteilung einer Abbau und Betriebserlaubnis Nach langen Verhandlungen mit dem Bergamt Siegen und der Stadt Bergisch Gladbach kam es am 25 November 1975 zum ersten Spatenstich fur den Schacht Olefant mit gleichzeitiger Information der Offentlichkeit Das erzeugte Unruhe in der Bevolkerung Eine Burgerinitiative grundete sich die sich die Aufgabe gestellt hatte den kunftigen Bergbau zu verhindern Der psychologische Druck wurde immer grosser so dass sich die Stadt Bergisch Gladbach auf die Seite der Burger stellte Am 22 Marz 1977 erging ein Aufhebungsbescheid der fruheren Genehmigung durch die Stadt Damit mussten die weiteren Arbeiten am Schacht Olefant aufgegeben werden Vom Bergwerksbetreiber eingeleitete Klagen verliefen langwierig und konnten das Ende der Grube Luderich nicht aufhalten Am 27 Oktober 1978 wurde auf dem Luderich die letzte Schicht gefahren Zum 31 Oktober 1978 erfolgte die Schliessung des gesamten Grubenbetriebs einschliesslich Aufbereitungsanlage BergbauwanderwegDer Bergbauweg ein 12 km langer ausgeschilderter Rundwanderweg vom Bahnhof Hoffnungsthal verbindet auf zehn Stationen die Erinnerungen an den Bergbau am Luderich LiteraturEmil Buff Beschreibung des Bergreviers Deutz Bonn 1882 Willy Esser Der Bergische Bergbau im 18 Jahrhundert In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Jahrgang 1925 1926 Band 55 Geschichtsverein Rosrath e V Hrsg Bergbau im Bergischen Land Beispiele von Bergbauspuren zwischen Sulz und Wahnbach Rosrath 2002 ISBN 3 922413 52 8 Herbert Stahl Redaktion Gerhard Geurts Hans Dieter Hilden Herbert Ommer Siegfried Raimann Das Erbe des Erzes Band 4 Der Luderich Bergisch Gladbach 2008 ISBN 3 932326 52 0WeblinksCommons Grube Luderich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Luderich Bergbau im Grenzgebiet Memento vom 27 Juni 2013 im Internet Archive Rheinische Industriekultur Overath Zeche Luderich Golfclub Der Luderich e V BergbauwegEinzelnachweiseThomas Stollner Montanarchaologie am Deutschen Bergbau Museum Bochum In Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur ISSN 1436 7661 Jg 2002 Heft 2 S 41 47 hier S 43 44 Gabriele Korlin Die Romer auf dem Luderich Grabungen 2000 2002 In Gabriele Emrich Red Bergbau im Bergischen Land Beispiele von Bergbauspuren zwischen Sulz und Wahnbach Geschichtsverein Rosrath Rosrath 2002 ISBN 3 922413 52 8 S 89 112 Herbert Stahl Redaktion Gerhard Geurts Hans Dieter Hilden Herbert Ommer Siegfried Raimann Das Erbe des Erzes Band 4 Der Luderich Bergisch Gladbach 2008 ISBN 3 932326 52 0 S 15ff Das Erbe des Erzes Band 4 Der Luderich S 19ff Gedenkmedaille zur Erinnerung an Louis St Paul de Sincay Memento des Originals vom 19 August 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Das Erbe des Erzes Band 4 Der Luderich S 21ff Das Erbe des Erzes Band 4 Der Luderich S 30ff Das Erbe des Erzes Band 4 Der Luderich S 73ff Das Erbe des Erzes Band 4 Der Luderich S 56ffAnmerkungenAls Strecken bezeichnet man bei der Belehnung die Festlegung von Lage und Grosse des Grubenfeldes Quelle Tilo Cramm Joachim Huske Bergmanssprache im Ruhrrevier

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