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Mit Säulenchromatographie SC englisch column chromatography bezeichnet man ein chromatographisches Trennverfahren bei de

Säulenchromatographie

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Mit Säulenchromatographie (SC) (englisch column chromatography) bezeichnet man ein chromatographisches Trennverfahren, bei dem sich definitionsgemäß die stationäre Phase in einem zylindrischen Rohr – der Trennsäule – befindet. Dieses sogenannte Packungsmaterial kann dabei den gesamten Hohlraum des Rohres ausfüllen (gepackte Säule), oder lediglich als dünne Schicht an der Innenfläche aufgebracht sein (Kapillarsäule). Der letztgenannte Fall ist auf die analytische Kapillargaschromatographie beschränkt.

Bei dieser Definition wird bei der mobilen Phase nicht unterschieden, ob es sich um eine Flüssigkeit (Flüssigchromatographie), ein Gas (Gaschromatographie) oder ein überkritisches Medium (Überkritische Fluidchromatographie) handelt, noch wird über die Art der Wechselwirkungen zwischen der stationären Phase und den chromatographierten Substanzen differenziert; es kann sich sowohl um Adsorptionschromatographie wie auch um Ionenaustauschchromatographie, Hydrophobe Interaktionschromatographie, Affinitätschromatographie oder Größenausschlusschromatographie handeln.

In der Laborpraxis werden mit Säulenchromatographie jedoch meist flüssigkeitschromatographische Verfahren bezeichnet, die auf der unterschiedlich starken Adsorption der Substanzen in Lösung (mobile Phase) an einem festen Träger (stationäre Phase) beruhen und die einer präparativen Reinigung von Stoffgemischen unterschiedlicher Polarität im Mikrogramm- bis Kilogramm-Maßstab dient.

Manuelle Säulenchromatographie

Stationäre Phase

Die stationäre Phase wird in der Regel für jeden Einsatz neu in einem langen Glasrohr angesetzt (gepackt), das am unteren Ende mit einer Fritte und einem Hahn abschließt. Die Verwendung von gestopfter Watte, anstelle einer Fritte, ist ebenfalls weitverbreitet. Verwendet wird meist feinpulvriges Kieselgel oder Aluminiumoxid, das möglichst gleichmäßig und ohne Luftblasen und Risse mit dem später als mobile Phase (s. u.) verwendeten Lösungsmittel gefüllt ist.

Mobile Phase

Die Polarität der mobilen Phase muss möglichst genau auf das spezielle Trennproblem angepasst werden. Dazu werden Mischungen polarer und unpolarer Lösungsmittel eingesetzt. Die gängigsten Laufmittelvariationen sind für unpolare Substanzen Hexan/Ethylacetat und für polare zu trennende Substanzen von Dichlormethan/Methanol bis hin zu wässrigen Lösungen.

Durchführung

Das aufzutrennende Stoffgemisch wird am oberen Ende der stationären Phase aufgetragen und vom anschließend nachgefüllten Lösungsmittel durch diese hindurchgetragen. Die Bestandteile werden dabei je nach ihrer Polarität unterschiedlich stark immer wieder von der stationären Phase adsorbiert und wieder desorbiert, wodurch sie sich im Strom des Lösungsmittels langsam voneinander entfernen und idealerweise am Ende der Säule zonenweise voneinander getrennt sind. Dort kann das Eluat dann in kleinen Portionen aufgefangen und die Fraktionen nach Identifizierung (Dünnschichtchromatographie) vereinigt werden.

Für schwierige Trennungen kann es nötig sein, einen "Lösungsmittelgradienten" zu verwenden, also die Polarität der mobilen Phase während der Trennung langsam zu steigern. Dadurch werden die unpolareren Fraktionen zunächst zügig ausgetragen, während die polareren noch weitgehend stationär bleiben. Die Verwendung einer ansonsten nötigen überlangen und schwer handhabbaren Säule kann so vermieden werden.

Neben einer ausreichenden Länge muss die Säule einen der Probenmenge angemessenen Durchmesser haben, um die Größe der Startzone möglichst klein zu halten.

Automatisierte Säulen-Chromatographie

Beschleunigt werden können derartige Trennungen, wenn die mobile Phase anstatt durch die Schwerkraftwirkung des überstehenden Lösungsmittels mit Druckluft durch die stationäre gedrückt wird. Dieses sogenannte „Flash-Chromatographie“-Verfahren (auch medium-performance liquid chromatography, MPLC) wurde 1978 von W. Clark Still entwickelt.

Die Trennleistung der Säule wird dadurch sogar gesteigert, da die Zonen weniger Zeit haben, durch Diffusion in Fließrichtung aufzuweiten.

Für die automatisierte Flash-Chromatographie sind inzwischen Gerätesysteme mit Gradientenpumpen, integrierten Detektoren und Fraktionssammlern kommerziell erhältlich. Auch fertig vorgepackte Säulen in Form von Kunststoffkartuschen stehen mit verschiedenen Packungsmaterialien zur Verfügung.

Literatur

  • Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie. 3. Auflage, Band 2, S. 106–112.

Weblinks

Wikibooks: Trennungen durch Säulenchromatographie – Lern- und Lehrmaterialien

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu column chromatography. In: IUPAC (Hrsg.): Compendium of Chemical Terminology. The “Gold Book”. doi:10.1351/goldbook.C01182.
  2. W. Clark Still, Michael Kahn, Abhijit Mitra: Rapid chromatographic technique for preparative separations with moderate resolution. In: The Journal of Organic Chemistry. Band 43, 1978, S. 2923–2925, doi:10.1021/jo00408a041. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 12 Jul 2025 / 04:06

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Mit Saulenchromatographie SC englisch column chromatography bezeichnet man ein chromatographisches Trennverfahren bei dem sich definitionsgemass die stationare Phase in einem zylindrischen Rohr der Trennsaule befindet Dieses sogenannte Packungsmaterial kann dabei den gesamten Hohlraum des Rohres ausfullen gepackte Saule oder lediglich als dunne Schicht an der Innenflache aufgebracht sein Kapillarsaule Der letztgenannte Fall ist auf die analytische Kapillargaschromatographie beschrankt Bei dieser Definition wird bei der mobilen Phase nicht unterschieden ob es sich um eine Flussigkeit Flussigchromatographie ein Gas Gaschromatographie oder ein uberkritisches Medium Uberkritische Fluidchromatographie handelt noch wird uber die Art der Wechselwirkungen zwischen der stationaren Phase und den chromatographierten Substanzen differenziert es kann sich sowohl um Adsorptionschromatographie wie auch um Ionenaustauschchromatographie Hydrophobe Interaktionschromatographie Affinitatschromatographie oder Grossenausschlusschromatographie handeln In der Laborpraxis werden mit Saulenchromatographie jedoch meist flussigkeitschromatographische Verfahren bezeichnet die auf der unterschiedlich starken Adsorption der Substanzen in Losung mobile Phase an einem festen Trager stationare Phase beruhen und die einer praparativen Reinigung von Stoffgemischen unterschiedlicher Polaritat im Mikrogramm bis Kilogramm Massstab dient Manuelle SaulenchromatographieDurchfuhrung einer manuellen Saulenchromatographie in den 1950er JahrenFeinpulvriges Kieselgel fur SaulenchromatographieFotografische Abfolge einer SaulenchromatographieStationare Phase Die stationare Phase wird in der Regel fur jeden Einsatz neu in einem langen Glasrohr angesetzt gepackt das am unteren Ende mit einer Fritte und einem Hahn abschliesst Die Verwendung von gestopfter Watte anstelle einer Fritte ist ebenfalls weitverbreitet Verwendet wird meist feinpulvriges Kieselgel oder Aluminiumoxid das moglichst gleichmassig und ohne Luftblasen und Risse mit dem spater als mobile Phase s u verwendeten Losungsmittel gefullt ist Mobile Phase Die Polaritat der mobilen Phase muss moglichst genau auf das spezielle Trennproblem angepasst werden Dazu werden Mischungen polarer und unpolarer Losungsmittel eingesetzt Die gangigsten Laufmittelvariationen sind fur unpolare Substanzen Hexan Ethylacetat und fur polare zu trennende Substanzen von Dichlormethan Methanol bis hin zu wassrigen Losungen Durchfuhrung Das aufzutrennende Stoffgemisch wird am oberen Ende der stationaren Phase aufgetragen und vom anschliessend nachgefullten Losungsmittel durch diese hindurchgetragen Die Bestandteile werden dabei je nach ihrer Polaritat unterschiedlich stark immer wieder von der stationaren Phase adsorbiert und wieder desorbiert wodurch sie sich im Strom des Losungsmittels langsam voneinander entfernen und idealerweise am Ende der Saule zonenweise voneinander getrennt sind Dort kann das Eluat dann in kleinen Portionen aufgefangen und die Fraktionen nach Identifizierung Dunnschichtchromatographie vereinigt werden Fur schwierige Trennungen kann es notig sein einen Losungsmittelgradienten zu verwenden also die Polaritat der mobilen Phase wahrend der Trennung langsam zu steigern Dadurch werden die unpolareren Fraktionen zunachst zugig ausgetragen wahrend die polareren noch weitgehend stationar bleiben Die Verwendung einer ansonsten notigen uberlangen und schwer handhabbaren Saule kann so vermieden werden Neben einer ausreichenden Lange muss die Saule einen der Probenmenge angemessenen Durchmesser haben um die Grosse der Startzone moglichst klein zu halten Automatisierte Saulen ChromatographieBeschleunigt werden konnen derartige Trennungen wenn die mobile Phase anstatt durch die Schwerkraftwirkung des uberstehenden Losungsmittels mit Druckluft durch die stationare gedruckt wird Dieses sogenannte Flash Chromatographie Verfahren auch medium performance liquid chromatography MPLC wurde 1978 von W Clark Still entwickelt Die Trennleistung der Saule wird dadurch sogar gesteigert da die Zonen weniger Zeit haben durch Diffusion in Fliessrichtung aufzuweiten Fur die automatisierte Flash Chromatographie sind inzwischen Geratesysteme mit Gradientenpumpen integrierten Detektoren und Fraktionssammlern kommerziell erhaltlich Auch fertig vorgepackte Saulen in Form von Kunststoffkartuschen stehen mit verschiedenen Packungsmaterialien zur Verfugung LiteraturUllmanns Enzyklopadie der technischen Chemie 3 Auflage Band 2 S 106 112 WeblinksWikibooks Trennungen durch Saulenchromatographie Lern und LehrmaterialienEinzelnachweiseEintrag zu column chromatography In IUPAC Hrsg Compendium of Chemical Terminology The Gold Book doi 10 1351 goldbook C01182 W Clark Still Michael Kahn Abhijit Mitra Rapid chromatographic technique for preparative separations with moderate resolution In The Journal of Organic Chemistry Band 43 1978 S 2923 2925 doi 10 1021 jo00408a041

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