Die Schenkendorfbrücke ist eine Schrägseilbrücke für die Straßenbahn sowie für Radfahrer und Fußgänger über die Schenken
Schenkendorfbrücke

Die Schenkendorfbrücke ist eine Schrägseilbrücke für die Straßenbahn sowie für Radfahrer und Fußgänger über die Schenkendorfstraße in München.
Schenkendorfbrücke | ||
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Nutzung | Straßenbahn-, Fußgänger- und Radfahrerbrücke | |
Querung von | Schenkendorfstraße | |
Ort | München | |
Konstruktion | Schrägseilbrücke | |
Anzahl der Öffnungen | eine | |
Längste Stützweite | 84 m | |
Baubeginn | 2007 | |
Fertigstellung | 2009 | |
Lage | ||
Koordinaten | 48° 10′ 38″ N, 11° 35′ 19″ O | |
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Sie wurde für die 2009 eröffnete Linie 23 der Straßenbahn München gebaut, die von der Münchner Freiheit zunächst über die Leopoldstraße, dann nach Norden über die Schenkendorfstraße, d. h. über den Mittleren Ring, hinweg zur sogenannten Parkstadt Schwabing fährt. An der Stelle der Schenkendorfbrücke befand sich bis 1990 eine Eisenbahnbrücke, auf der die Bahnstrecke München-Freimann–München-Schwabing die Schenkendorfstraße überquerte.
Beschreibung
Die Schenkendorfbrücke überquert auf einer Länge von 84 m die Einhausung von vier aus dem Petueltunnel und von der Leopoldstraße kommenden Fahrspuren, die in den Tunnel und zur Leopoldstraße führenden offenen vier Fahrspuren der Schenkendorfstraße, die breiten Geh- und Radwege auf ihren beiden Seiten und – von außen nicht sichtbar – eine Tunnelröhre des Petueltunnels auf der südlichen Seite.
Die Brücke hat zwei getrennte, leicht nach oben gewölbte Brückendecks, die beide an einem schrägstehenden, ca. 34 m hohen Masten hängen. Die Straßenbahnbrücke mit zwei Gleisen und beiderseitigen schmalen Dienstwegen verläuft im Grundriss gerade unter dem geneigten Mast, die Radfahrer- und Fußgängerbrücke beschreibt einen leichten Bogen um die andere Seite des Mastes. Beide Brücken sind nur durch drei Querträger miteinander verbunden. Auf beiden Seiten der Straßenbahnbrücke sind diese Querträger mit sechs schrägen, 10 cm starken Seilen am Mastkopf angehängt. Die Fußgängerbrücke lagert außerhalb der Schrägseile auf den Querträgern. Der Mast ist mit vier Seilen nach Süden neben den Straßenbahngleisen rückverankert sowie mit zwei Seilen nach Westen neben der Einhausung.
Lange begrünte Rampen führen die Rasengleise und den Fuß- und Radweg zu den Widerlagern der Brücke hinauf. Von beiden Seiten der Schenkendorfstraße gelangt man auch über Treppen auf die Brücke. An der Südseite liegt die nach dem benachbarten Hochhaus benannte Haltestelle Am Münchner Tor unmittelbar vor der Brücke, aber nicht genau in ihrer Längsachse, so dass eine leichte Kurve optisch zur Abwechslung beiträgt. Auf der nördlichen Seite beschreibt die Trasse erst am unteren Ende der langen Rampe eine leichte Kurve, der Geh- und Radweg entfernt sich schon am oberen Ende von ihr.
Technische Einzelheiten
Der 69 t schwere Mast steht auf einem Seitentunnel (Ausfahrt zur BAB München – Nürnberg) des Petueltunnels, dessen Decke deshalb schon beim Bau von normalerweise 70 cm auf 150 cm verstärkt wurde. Die Decke muss an dieser Stelle eine Auflast von 2200 Tonnen tragen. Die westliche Rückverankerung ist ebenfalls in den Tunnelblock integriert. Der Ankerblock der vier südlichen Abspannseile unmittelbar an der Haltestelle ist ein Teil des bis dort verlängerten Widerlagers aus Beton.
Der 7,40 m breite Fahrbahnträger der Straßenbahnbrücke besteht aus einem Trägerrost, das von zwei kastenförmigen Hauptlängsträgern und vier Längsträgern in der Achse der Schienen sowie den kastenförmigen Hauptquerträgern und weiteren, kleineren Querträgern gebildet wird. Der Trägerrost hat eine Bauhöhe von 1 m. Die Gleise sind auf der Brücke als Feste Fahrbahn verlegt. Außerhalb der Widerlager haben die Gleise lange Schienenauszugsvorrichtungen, um die Längenänderungen der Brücke aus Temperaturschwankungen auszugleichen.
Die Geh- und Radwegbrücke ist innen 4,50 m breit und besteht aus einem an der Bogeninnenseite angeordneten torsionssteifen Kasten mit orthotroper Platte und mit auskragenden Querträgern im Abstand von ca. 3 m. Sie ist zu Rettungs- und Servicezwecken auch für ein 16-t-Fahrzeug ausgelegt.
Bauherr war die Landeshauptstadt München, deren Baureferat die Projekt- und Bauoberleitung hatte. Die Objektplanung und Gestaltung wurde von Mayr Ludescher Partner, Beratende Ingenieure mit Auer + Weber + Assoziierte, Freie Architekten BDA, erstellt, die Tragwerksplanung stammt ebenfalls von Mayr Ludescher Partner. Die Stahlbrücke wurde von Maurer Söhne gebaut.
Literatur
- Hubert Busler, Klaus Posset: Für Straßenbahn, Radfahrer und Fußgänger – Die Brücke über die Schenkendorfstraße in München. In: Zeitschrift für Baukultur. Nr. 3, 2008, ISSN 1437-2533, S. 30–35.
Weblinks
- Schenkendorfbrücke. In: muenchen.de. Archiviert vom 15. Juni 2013 . am
- Projektinformation zum Bau der Schenkendorfbrücke. (PDF; 441 kB) In: muenchen.de. Archiviert vom 26. Mai 2015 . am
Einzelnachweise
- Klaus-Dieter Korhammer, Armin Franzke, Ernst Rudolph: Drehscheibe des Südens. Eisenbahnknoten München. Hestra-Verlag, Darmstadt 1991, ISBN 3-7771-0236-9, S. 72.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Schenkendorfbrucke ist eine Schragseilbrucke fur die Strassenbahn sowie fur Radfahrer und Fussganger uber die Schenkendorfstrasse in Munchen SchenkendorfbruckeSchenkendorfbruckeNutzung Strassenbahn Fussganger und RadfahrerbruckeQuerung von SchenkendorfstrasseOrt MunchenKonstruktion SchragseilbruckeAnzahl der Offnungen eineLangste Stutzweite 84 mBaubeginn 2007Fertigstellung 2009LageKoordinaten 48 10 38 N 11 35 19 O 48 177277777778 11 588583333333 Koordinaten 48 10 38 N 11 35 19 OSchenkendorfbrucke Bayern Sie wurde fur die 2009 eroffnete Linie 23 der Strassenbahn Munchen gebaut die von der Munchner Freiheit zunachst uber die Leopoldstrasse dann nach Norden uber die Schenkendorfstrasse d h uber den Mittleren Ring hinweg zur sogenannten Parkstadt Schwabing fahrt An der Stelle der Schenkendorfbrucke befand sich bis 1990 eine Eisenbahnbrucke auf der die Bahnstrecke Munchen Freimann Munchen Schwabing die Schenkendorfstrasse uberquerte BeschreibungDie Schenkendorfbrucke uberquert auf einer Lange von 84 m die Einhausung von vier aus dem Petueltunnel und von der Leopoldstrasse kommenden Fahrspuren die in den Tunnel und zur Leopoldstrasse fuhrenden offenen vier Fahrspuren der Schenkendorfstrasse die breiten Geh und Radwege auf ihren beiden Seiten und von aussen nicht sichtbar eine Tunnelrohre des Petueltunnels auf der sudlichen Seite Die Brucke hat zwei getrennte leicht nach oben gewolbte Bruckendecks die beide an einem schragstehenden ca 34 m hohen Masten hangen Die Strassenbahnbrucke mit zwei Gleisen und beiderseitigen schmalen Dienstwegen verlauft im Grundriss gerade unter dem geneigten Mast die Radfahrer und Fussgangerbrucke beschreibt einen leichten Bogen um die andere Seite des Mastes Beide Brucken sind nur durch drei Quertrager miteinander verbunden Auf beiden Seiten der Strassenbahnbrucke sind diese Quertrager mit sechs schragen 10 cm starken Seilen am Mastkopf angehangt Die Fussgangerbrucke lagert ausserhalb der Schragseile auf den Quertragern Der Mast ist mit vier Seilen nach Suden neben den Strassenbahngleisen ruckverankert sowie mit zwei Seilen nach Westen neben der Einhausung Lange begrunte Rampen fuhren die Rasengleise und den Fuss und Radweg zu den Widerlagern der Brucke hinauf Von beiden Seiten der Schenkendorfstrasse gelangt man auch uber Treppen auf die Brucke An der Sudseite liegt die nach dem benachbarten Hochhaus benannte Haltestelle Am Munchner Tor unmittelbar vor der Brucke aber nicht genau in ihrer Langsachse so dass eine leichte Kurve optisch zur Abwechslung beitragt Auf der nordlichen Seite beschreibt die Trasse erst am unteren Ende der langen Rampe eine leichte Kurve der Geh und Radweg entfernt sich schon am oberen Ende von ihr Technische EinzelheitenDer 69 t schwere Mast steht auf einem Seitentunnel Ausfahrt zur BAB Munchen Nurnberg des Petueltunnels dessen Decke deshalb schon beim Bau von normalerweise 70 cm auf 150 cm verstarkt wurde Die Decke muss an dieser Stelle eine Auflast von 2200 Tonnen tragen Die westliche Ruckverankerung ist ebenfalls in den Tunnelblock integriert Der Ankerblock der vier sudlichen Abspannseile unmittelbar an der Haltestelle ist ein Teil des bis dort verlangerten Widerlagers aus Beton Der 7 40 m breite Fahrbahntrager der Strassenbahnbrucke besteht aus einem Tragerrost das von zwei kastenformigen Hauptlangstragern und vier Langstragern in der Achse der Schienen sowie den kastenformigen Hauptquertragern und weiteren kleineren Quertragern gebildet wird Der Tragerrost hat eine Bauhohe von 1 m Die Gleise sind auf der Brucke als Feste Fahrbahn verlegt Ausserhalb der Widerlager haben die Gleise lange Schienenauszugsvorrichtungen um die Langenanderungen der Brucke aus Temperaturschwankungen auszugleichen Die Geh und Radwegbrucke ist innen 4 50 m breit und besteht aus einem an der Bogeninnenseite angeordneten torsionssteifen Kasten mit orthotroper Platte und mit auskragenden Quertragern im Abstand von ca 3 m Sie ist zu Rettungs und Servicezwecken auch fur ein 16 t Fahrzeug ausgelegt Bauherr war die Landeshauptstadt Munchen deren Baureferat die Projekt und Bauoberleitung hatte Die Objektplanung und Gestaltung wurde von Mayr Ludescher Partner Beratende Ingenieure mit Auer Weber Assoziierte Freie Architekten BDA erstellt die Tragwerksplanung stammt ebenfalls von Mayr Ludescher Partner Die Stahlbrucke wurde von Maurer Sohne gebaut LiteraturHubert Busler Klaus Posset Fur Strassenbahn Radfahrer und Fussganger Die Brucke uber die Schenkendorfstrasse in Munchen In Zeitschrift fur Baukultur Nr 3 2008 ISSN 1437 2533 S 30 35 WeblinksCommons Schenkendorfbrucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schenkendorfbrucke In muenchen de Archiviert vom Original am 15 Juni 2013 abgerufen am 18 Marz 2023 Projektinformation zum Bau der Schenkendorfbrucke PDF 441 kB In muenchen de Archiviert vom Original am 26 Mai 2015 abgerufen am 18 Marz 2023 EinzelnachweiseKlaus Dieter Korhammer Armin Franzke Ernst Rudolph Drehscheibe des Sudens Eisenbahnknoten Munchen Hestra Verlag Darmstadt 1991 ISBN 3 7771 0236 9 S 72