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Schießplatz Glanegg

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Der Schießplatz Glanegg befindet sich südöstlich der Ortschaft , einem Ortsteil der Marktgemeinde Grödig im Bezirk Salzburg-Umgebung und erstreckt sich in Richtung Süden bis an den Fuß des Untersbergs (Glaneggerstraße 25). Der Schießplatz hat eine Fläche von ca. 58.000 m². Er wird vorwiegend vom Österreichischen Bundesheer genutzt, steht aber auch anderen Organisationen (z. B. der Polizei) oder dem Einsatzkommando Cobra zur Verfügung.

Der Schießplatz wurde 1907 bereits während der k.u.k. Monarchie vom Militär eingerichtet. Geschossen wird heute auf Kurz- (z. B. mit Pistole 80) und Langdistanz (z. B. Sturmgewehr 77).

Während des Nationalsozialismus fanden 1939 und 1944 hier Hinrichtungen statt. Bei den Opfern handelte es sich um Johann Pichler und Josef Wegscheider, zwei Mitglieder der Zeugen Jehovas, die 1939 wegen Wehrdienstverweigerung zum Tode verurteilt wurden. Weitere vier Soldaten wurden vom Militärgericht der 188. Gebirgs-Division bzw. vom SS-Polizeigericht im April, Juli und Dezember 1944 erschossen. In diesem Jahr wurde auch ein Soldat zum Tod durch den Strang verurteilt und gehängt. Von den Goldegger Deserteuren wurde hier am 8. März 1945 auch Georg Kößner erschossen. Am selben Tag wurden hier auch die Deserteure Ernst Pickl und Wilhelm Groiss hingerichtet. Am 30. September 2011 wurde im Rahmen der Angelobung von 170 Rekruten des Österreichischen Bundesheeres ein Mahnmal für die NS-Opfer am Schießplatz Glanegg enthüllt. Auf dem Gedenkstein aus Untersberger Marmor befindet sich die Aufschrift. „Im Gedenken an Opfer von Krieg, Terror, (!) und politischer Verfolgung. Auf dem Schießplatz Glanegg wurden in der Zeit des NS-Regimes zwischen 1939 und 1944 Menschen hingerichtet.“

Der Schießplatz liegt im Wasserschutzgebiet Untersberg, aus dem die Stadt Salzburg den Großteil ihres Trinkwassers bezieht. Durch den mehr als 100-jährigen Betriebs des Schießplatzes hatte sich eine erhebliche Kontamination des Bodens und des Untergrundes durch Blei und Antimon angesammelt. Zwischen 2015 und 2017 fand aus Umweltschutzgründen eine Generalsanierung des Schießplatzes statt. Gefunden und beseitigt wurden aber auch vergrabene Stahlhelme, Reifen oder Küchengeschirr. Die Kontaminationen umfassten ein Volumen von rund 20.000 m³, diese wurden mittels Aushubs beseitigt.

Die als Kugelfangeinrichtungen dienenden Erdwälle und die bestehenden Sickerwassersysteme wurden durch den Stand der Technik entsprechende Kugelfangeinrichtungen ersetzt. Dabei wurden 98.000 Tonnen Erdreich bewegt. Durch eine spezielle Schussschalldämpfung wird die Lärmbelastung reduziert. 2019 wurde ein Fels, der den Pistolenschießplatz bedrohte, von Pionieren des Bundesheeres gesprengt und abgetragen.

Weblinks

Commons: Schießplatz Glanegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Bundesheer-Schießplatz Glanegg auf Salzburgwiki, abgerufen am 12. Mai 2024.

Einzelnachweise

  1. Schießplatz mit Öko-Siegel, Kronenzeitung vom 19. Juli 2017.
  2. Johannes Hofinger: Nationalsozialismus in Salzburg. StudienVerlag, Salzburg 2019, ISBN 978-3-7065-5244-8.
  3. Mahnmal NS-Opfer Schießplatz Glanegg auf Salzburgwiki, abgerufen am 12. Mai 2024.
  4. Sanierung Schießplatz Glanegg, Österreichisches Bundesheer, abgerufen am 12. Mai 2024.
  5. Sanierte Altlast S15: Schießplatz Glanegg, abgerufen am 12. Mai 2024.
  6. Feierliche Wiedereröffnung des Schießplatzes Glanegg auf Bundesministerium für Landesverteidigung, abgerufen am 12. Mai 2024.
  7. Bundesheer sprengt Fels. Gefährdung am Schießplatz, auf salzburg24, abgerufen am 12. Mai 2024.

47.7480668713.01763271440Koordinaten: 47° 44′ 53″ N, 13° 1′ 3,5″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 04:43

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Der Schiessplatz Glanegg befindet sich sudostlich der Ortschaft einem Ortsteil der Marktgemeinde Grodig im Bezirk Salzburg Umgebung und erstreckt sich in Richtung Suden bis an den Fuss des Untersbergs Glaneggerstrasse 25 Der Schiessplatz hat eine Flache von ca 58 000 m Er wird vorwiegend vom Osterreichischen Bundesheer genutzt steht aber auch anderen Organisationen z B der Polizei oder dem Einsatzkommando Cobra zur Verfugung Schiessplatz Glanegg EingangsbereichGedenkstein am Schiessplatz GlaneggSchiessplatz Glanegg Der Schiessplatz wurde 1907 bereits wahrend der k u k Monarchie vom Militar eingerichtet Geschossen wird heute auf Kurz z B mit Pistole 80 und Langdistanz z B Sturmgewehr 77 Wahrend des Nationalsozialismus fanden 1939 und 1944 hier Hinrichtungen statt Bei den Opfern handelte es sich um Johann Pichler und Josef Wegscheider zwei Mitglieder der Zeugen Jehovas die 1939 wegen Wehrdienstverweigerung zum Tode verurteilt wurden Weitere vier Soldaten wurden vom Militargericht der 188 Gebirgs Division bzw vom SS Polizeigericht im April Juli und Dezember 1944 erschossen In diesem Jahr wurde auch ein Soldat zum Tod durch den Strang verurteilt und gehangt Von den Goldegger Deserteuren wurde hier am 8 Marz 1945 auch Georg Kossner erschossen Am selben Tag wurden hier auch die Deserteure Ernst Pickl und Wilhelm Groiss hingerichtet Am 30 September 2011 wurde im Rahmen der Angelobung von 170 Rekruten des Osterreichischen Bundesheeres ein Mahnmal fur die NS Opfer am Schiessplatz Glanegg enthullt Auf dem Gedenkstein aus Untersberger Marmor befindet sich die Aufschrift Im Gedenken an Opfer von Krieg Terror und politischer Verfolgung Auf dem Schiessplatz Glanegg wurden in der Zeit des NS Regimes zwischen 1939 und 1944 Menschen hingerichtet Der Schiessplatz liegt im Wasserschutzgebiet Untersberg aus dem die Stadt Salzburg den Grossteil ihres Trinkwassers bezieht Durch den mehr als 100 jahrigen Betriebs des Schiessplatzes hatte sich eine erhebliche Kontamination des Bodens und des Untergrundes durch Blei und Antimon angesammelt Zwischen 2015 und 2017 fand aus Umweltschutzgrunden eine Generalsanierung des Schiessplatzes statt Gefunden und beseitigt wurden aber auch vergrabene Stahlhelme Reifen oder Kuchengeschirr Die Kontaminationen umfassten ein Volumen von rund 20 000 m diese wurden mittels Aushubs beseitigt Die als Kugelfangeinrichtungen dienenden Erdwalle und die bestehenden Sickerwassersysteme wurden durch den Stand der Technik entsprechende Kugelfangeinrichtungen ersetzt Dabei wurden 98 000 Tonnen Erdreich bewegt Durch eine spezielle Schussschalldampfung wird die Larmbelastung reduziert 2019 wurde ein Fels der den Pistolenschiessplatz bedrohte von Pionieren des Bundesheeres gesprengt und abgetragen WeblinksCommons Schiessplatz Glanegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bundesheer Schiessplatz Glanegg auf Salzburgwiki abgerufen am 12 Mai 2024 EinzelnachweiseSchiessplatz mit Oko Siegel Kronenzeitung vom 19 Juli 2017 Johannes Hofinger Nationalsozialismus in Salzburg StudienVerlag Salzburg 2019 ISBN 978 3 7065 5244 8 Mahnmal NS Opfer Schiessplatz Glanegg auf Salzburgwiki abgerufen am 12 Mai 2024 Sanierung Schiessplatz Glanegg Osterreichisches Bundesheer abgerufen am 12 Mai 2024 Sanierte Altlast S15 Schiessplatz Glanegg abgerufen am 12 Mai 2024 Feierliche Wiedereroffnung des Schiessplatzes Glanegg auf Bundesministerium fur Landesverteidigung abgerufen am 12 Mai 2024 Bundesheer sprengt Fels Gefahrdung am Schiessplatz auf salzburg24 abgerufen am 12 Mai 2024 47 74806687 13 01763271 440 Koordinaten 47 44 53 N 13 1 3 5 O

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