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Das Schloss Althörnitz ist ein in Bertsdorf Hörnitz in Sachsen gelegenes Schloss aus dem 17 Jahrhundert Schloss Althörni

Schloss Althörnitz

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Das Schloss Althörnitz ist ein in Bertsdorf-Hörnitz in Sachsen gelegenes Schloss aus dem 17. Jahrhundert.

Geschichte

Das Schloss wurde von 1651 bis 1654 vom Zittauer Baumeister Valentin für den Bürgermeister Christian von Hartig erbaut. Es hat einen rechteckigen Grundriss und der Schlosseingang wird von zwei achteckigen Türmen mit welschen Hauben flankiert, wobei der rechte, kleinere Turm erst 1853 als Treppenturm angebaut wurde. Ebenso ist die Vorhalle eine Zutat des Jahres 1892. Am älteren, linken Turm stand auf einer eingemauerten Tafel die Inschrift:

„Der angenehmen Muße
der ehrenvollen Beschäftigung und dem Geist des Ortes
wegen des Reizes der Lage hat diesen Teil geweiht
Christian von Hartig in Hörnitz
Ritter des Markusordens“

Das untere Geschoss des alten Turmes ist von einem Kreuzgewölbe bedeckt. Hier hat der Sohn Hartigs, Jakob, mit dem Erfinder des Brennspiegels und Grundlagenforscher für das Meissener Porzellan, Ehrenfried Walther von Tschirnhaus, alchimistische Versuche durchgeführt. Dabei geriet das Labor in Brand. Jakob flüchtete und die erschreckten Dorfbewohner erwirkten die Vertreibung des Schwarzkünstlers Tschirnhaus. Es ist sicher, dass wichtige Gespräche über die Entwicklung des Meissener Porzellans in Hörnitz stattgefunden haben. Tschirnhaus beaufsichtigte dann die Versuche Böttgers. Christian von Hartig hat als erster in Zittau und Umgebung ein Gewächshaus, ein Treibhaus und eine Orangerie betrieben, für die er seltene Blumen einführte. Althörnitz blieb bis 1771 im Besitz der Familie von Hartig. Ihr folgte , der es 1781 an aus Waltersdorf verkaufte. 1826 gehörte es , ab 1840 aus Großschweidnitz und ab 1871 Herrn aus Annaberg, der unmittelbar danach eine Spiritusdampfbrennerei für Kartoffeln und einen der größten Kuhställe baute.

Danach erwarb im Jahre 1881 der sächsische Kammerherr Hans Rudolf von Sandersleben (* 1853; † 1943) das Rittergut mit dem dazugehörigen Grundstück und gründete 1885 dann mit Editha Freiin von Welck eine Familie. Sandersleben war Herr auf Althörnitz, Mitglied der ersten Kammer der ehem. sächs. Standesvertretung, Rechtsritter des Johanniterordens. Neuhörnitz und Althörnitz wurden am 1. Juli 1912 vereint. Das adelige Gutsbesitztum umfasste 264 ha und war zeitweise verpachtet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Familie von Sandersleben enteignet und somit das Anwesen dann von Umsiedlern bewohnt. Von 1948 bis 1991 wurden Ferienurlauber des Gewerkschaftsbundes der DDR (FDGB) hier unter einfachen Bedingungen betreut. Trotz der großen Hilfe durch die Gemeinde Bertsdorf-Hörnitz verfielen anschließend die Bauten.

Der seit 1990 in Leipzig als Banker und im Konzern der Leipziger Messe tätige Honorarkonsul des Königreichs Schweden, Rudolf von Sandersleben, seine Familie, die Gemeinde Bertsdorf-Hörnitz und der Hotelier Karl-Dieter Gaydoul, von der Historical Hotels Cooperation, erarbeiteten ein Konzept für die neue Nutzung des Schlosses und des vom Pückler-Schüler Eduard Petzold angelegten Schlossparks. Gemeinsam erwarben sie 1993 das Schloss und den Park von der Treuhandanstalt. Nach 16 Monaten Bauzeit konnte der Hotelbetrieb im Februar 1996 aufgenommen werden.

Literatur

  • Die südöstliche Oberlausitz mit Zittau und dem Zittauer Gebirge, in: Werte der deutschen Heimat, Band 16, 1. Auflage, Akademie-Verlag, Berlin 1970, S. 125–126.
  • Falk Lorenz: Das Erbe eines Gartenkünstlers. Schloßpark Hörnitz; in: Parkführer durch die Oberlausitz; Hrsg. Ernst Panse, Lusatia Verlag, Bautzen 1999, S. 218–221, ISBN 3-929091-56-9.

Weblinks

Commons: Schloss Althörnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen: Alt-Hörnitz – Quellen und Volltexte
  • Webpräsenz des Schlosshotels Althörnitz

Einzelnachweise

  1. Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser B (Briefadel), Band XII, Band 64 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1977, S. 447–449. ISSN 0435-2408
  2. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1900. Adelige Häuser nach alphabetischer Ordnung. S. In: "Der Gotha". 1. Auflage. Sandersleben, Althörnitz. Justus Perthes, Gotha 1900, S. 752 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 8. März 2023]). 
  3. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1937, B (Briefadel), Jg. 29. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft, Justus Perthes, Gotha 1936, S. 509–510.
  4. Ernst Ullrich, Ernst Seyfert: Niekammer’s Landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher. Band IX. 1925. Landwirtschaftliches Adreßbuch der Güter und Wirtschaften im Freistaat Sachsen. Verzeichnis sämtlicher Rittergüter und Güter bis zur Größe von ungefähr 15 ha herab mit Angabe der Gutseigenschaft, der Grundsteuereinheiten, der Gesamtfläche und des Flächeninhalts, der einzelnen Kulturen. In: Mit Unterstützung der Ldw. K. des Freistaates Sachsen und anderer Behörden, nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben (Hrsg.): Standardwerk der Land-und Forstwirtschaft. 3. Auflage. Reichenbach’sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1925, S. 253 (slub-dresden.de [abgerufen am 8. März 2023]). 

Siehe auch

  • Liste der Burgen und Schlösser in Sachsen

50.89916666666714.754722222222Koordinaten: 50° 53′ 57″ N, 14° 45′ 17″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 22:51

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Das Schloss Althornitz ist ein in Bertsdorf Hornitz in Sachsen gelegenes Schloss aus dem 17 Jahrhundert Schloss AlthornitzGeschichteSchloss Althornitz um 1850Schloss Althornitz 2017 Das Schloss wurde von 1651 bis 1654 vom Zittauer Baumeister Valentin fur den Burgermeister Christian von Hartig erbaut Es hat einen rechteckigen Grundriss und der Schlosseingang wird von zwei achteckigen Turmen mit welschen Hauben flankiert wobei der rechte kleinere Turm erst 1853 als Treppenturm angebaut wurde Ebenso ist die Vorhalle eine Zutat des Jahres 1892 Am alteren linken Turm stand auf einer eingemauerten Tafel die Inschrift Der angenehmen Musse der ehrenvollen Beschaftigung und dem Geist des Ortes wegen des Reizes der Lage hat diesen Teil geweiht Christian von Hartig in Hornitz Ritter des Markusordens Das untere Geschoss des alten Turmes ist von einem Kreuzgewolbe bedeckt Hier hat der Sohn Hartigs Jakob mit dem Erfinder des Brennspiegels und Grundlagenforscher fur das Meissener Porzellan Ehrenfried Walther von Tschirnhaus alchimistische Versuche durchgefuhrt Dabei geriet das Labor in Brand Jakob fluchtete und die erschreckten Dorfbewohner erwirkten die Vertreibung des Schwarzkunstlers Tschirnhaus Es ist sicher dass wichtige Gesprache uber die Entwicklung des Meissener Porzellans in Hornitz stattgefunden haben Tschirnhaus beaufsichtigte dann die Versuche Bottgers Christian von Hartig hat als erster in Zittau und Umgebung ein Gewachshaus ein Treibhaus und eine Orangerie betrieben fur die er seltene Blumen einfuhrte Althornitz blieb bis 1771 im Besitz der Familie von Hartig Ihr folgte der es 1781 an aus Waltersdorf verkaufte 1826 gehorte es ab 1840 aus Grossschweidnitz und ab 1871 Herrn aus Annaberg der unmittelbar danach eine Spiritusdampfbrennerei fur Kartoffeln und einen der grossten Kuhstalle baute Danach erwarb im Jahre 1881 der sachsische Kammerherr Hans Rudolf von Sandersleben 1853 1943 das Rittergut mit dem dazugehorigen Grundstuck und grundete 1885 dann mit Editha Freiin von Welck eine Familie Sandersleben war Herr auf Althornitz Mitglied der ersten Kammer der ehem sachs Standesvertretung Rechtsritter des Johanniterordens Neuhornitz und Althornitz wurden am 1 Juli 1912 vereint Das adelige Gutsbesitztum umfasste 264 ha und war zeitweise verpachtet Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Familie von Sandersleben enteignet und somit das Anwesen dann von Umsiedlern bewohnt Von 1948 bis 1991 wurden Ferienurlauber des Gewerkschaftsbundes der DDR FDGB hier unter einfachen Bedingungen betreut Trotz der grossen Hilfe durch die Gemeinde Bertsdorf Hornitz verfielen anschliessend die Bauten Das Schlosshotel 2012 Der seit 1990 in Leipzig als Banker und im Konzern der Leipziger Messe tatige Honorarkonsul des Konigreichs Schweden Rudolf von Sandersleben seine Familie die Gemeinde Bertsdorf Hornitz und der Hotelier Karl Dieter Gaydoul von der Historical Hotels Cooperation erarbeiteten ein Konzept fur die neue Nutzung des Schlosses und des vom Puckler Schuler Eduard Petzold angelegten Schlossparks Gemeinsam erwarben sie 1993 das Schloss und den Park von der Treuhandanstalt Nach 16 Monaten Bauzeit konnte der Hotelbetrieb im Februar 1996 aufgenommen werden LiteraturDie sudostliche Oberlausitz mit Zittau und dem Zittauer Gebirge in Werte der deutschen Heimat Band 16 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1970 S 125 126 Falk Lorenz Das Erbe eines Gartenkunstlers Schlosspark Hornitz in Parkfuhrer durch die Oberlausitz Hrsg Ernst Panse Lusatia Verlag Bautzen 1999 S 218 221 ISBN 3 929091 56 9 WeblinksCommons Schloss Althornitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen Alt Hornitz Quellen und Volltexte Webprasenz des Schlosshotels AlthornitzEinzelnachweiseWalter von Hueck Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Briefadel Band XII Band 64 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1977 S 447 449 ISSN 0435 2408 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen 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am 8 Marz 2023 Siehe auchListe der Burgen und Schlosser in Sachsen 50 899166666667 14 754722222222 Koordinaten 50 53 57 N 14 45 17 O

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