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Das Schloss Günderrode ist ein barockes Schloss im Ortsteil Höchst an der Nidder der hessischen Gemeinde Altenstadt Es s

Schloss Günderrode

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Schloss Günderrode
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Das Schloss Günderrode ist ein barockes Schloss im Ortsteil Höchst an der Nidder der hessischen Gemeinde Altenstadt. Es steht im Sinne von § 2 Absatz 1 des Hessischen Denkmalschutzgesetzes als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz.

Das Wappen der Günderrodes über dem Eingang
Doppelseitige Freitreppe des Haupteingangs mit Balkon

Beschreibung

Die Schlossanlage besteht aus einem zweigeschossigen Herrenhaus mit abgewalmtem Mansarddach und zwei sich jeweils nördlich und südlich daran anschließenden Gebäudeflügeln. Diese besitzen ebenfalls Mansarddächer und zwei Geschosse, sind jedoch niedriger als das Haupthaus. Das Obergeschoss des Nordflügels wurde in Fachwerkbauweise errichtet. Sein Keller besitzt – ebenso wie der des Herrenhauses – ein Gewölbe. Die doppelseitige Freitreppe des Haupteingangs zeigt im Portal das Wappen derer von Günderrode. Darüber befindet sich ein mit reich verzierter Abstützung 1820 nachträglich eingefügter Balkon.

Die kleine Eingangshalle mit getäfelter Zimmerdecke wird durch eine zweiläufige Holztreppe dominiert, die in das Obergeschoss des Herrenhauses führt. Im südlichen Seitenflügel befindet sich ein großer Saal mit offenem Kamin.

Das Schloss ist von einem rund 6000 m² großen Grundstück umgeben, das von einem Schlosspark im Stil eines Englischen Landschaftsgartens eingenommen wird. Das gesamte Areal befindet sich im alten Ortskern Höchsts zwischen der evangelischen Kirche und dem Bürgerzentrum „Villa Höchst“ und erstreckt sich von der Mittelstraße bis zur Parkstraße.

Südlich des Ortes schloss sich eine Eremitage an, die durch eine bepflanzte Achse mit dem Schloss verbunden war.

Geschichte

Schloss Günderrode wurde durch die Herren von Carben an Ort und Stelle der einstigen, 1245 erstmals urkundlich erwähnten Wasserburg Hoesten erbaut. Diesem ersten Burgbau folgte ein zweiter, der durch die Herren von Büches errichtet wurde. Da sich diese aber als Raubritter betätigten, ließ König Ruprecht die Burg im Jahr 1405 durch den Landvogt der Wetterau, Herrmann von Rodenstein dem Erdboden gleichmachen.

Rund zwei Jahrzehnte später wurde 1424 auf dem Areal ein „Haus mit Hof und Wall“ errichtet. Das Gebäude wurde Anfang des 18. Jahrhunderts durch die Herren von Carben abgerissen und 1718 durch den heutigen innerorts gelegenen Schlossbau im Stil des Barocks ersetzt. Die genaue Lage der beiden Vorgängeranlagen des Schlosses ist unbekannt. Im Ortskern befand sich seit dem Mittelalter die Mühle des Klosters Engelthal.

Nur 38 Jahre später verkaufte die Familie das Anwesen an den Freiherrn Johann Maximilian von Günderrode, den Großvater der als Dichterin bekannten Karoline von Günderrode. Als dieser 1784 starb, folgte ihm sein Sohn Philipp Maximilian von Günderrode als Schlossherr nach. In zweiter Ehe heiratete er 1791 die gebildete Wilhelmina von Stein-Ostheim, die Künstler und Schriftsteller in das Schloss einlud. Träger solch prominenter Namen wie Achim von Arnim, Clemens Brentano, Freiherr vom Stein oder Friedrich Carl von Savigny weilten unter anderem als Gäste in Höchst.

Obwohl die Familie von Günderrode seit 1900 nicht mehr dort wohnte und das Anwesen infolge Erbstreitigkeiten verfiel, blieb sie noch bis in die 1930er Jahre Eigentümerin. Die 50.000 Bücher umfassende Schlossbibliothek mit Schriften aus dem 16. bis 18. Jahrhundert kam schon 1922 in die Hessische Landesbibliothek.

Nach einem umfassenden und originalgetreuen Wiederaufbau von 1967 bis 1971 wurde das Schloss als Hotel genutzt, stand aber seit einigen Jahren leer und zum Verkauf. Seit 2016 ist es im Besitz des Unternehmers Axel Ebbecke, der das Schlossensemble renovierte und das Gelände ab 2019 für den jährlichen Höchster Weihnachtsmarkt bereitstellte.

  • Grafik vom Schloss
  • Doppelwappen am südlichen Anbau des Schlosses (heraldisch links, noch erhalten: Herren von Büches)
  • Der Hausspruch des Anwesens

Literatur

  • Georg Wilhelm Sante (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 4: Hessen (= Kröners Taschenausgabe. Band 274). 3., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 1976, ISBN 3-520-27403-5.
  • Siegfried R.C.T. Enders: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Abteilung: Baudenkmale in Hessen. Wetteraukreis I. Hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Vieweg, Braunschweig/ Wiesbaden 1982, ISBN 3-528-06231-2, S. 34–38.
  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 354f.
  • Rolf Müller (Hrsg.): Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990, ISBN 3-89214-017-0, S. 13f.

Weblinks

Commons: Schloss Günderrode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Schloss Höchst an der Nidder, Wetteraukreis. Burgen, Schlösser, Herrenhäuser (Stand: 17. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 18. April 2014. 
  • Kurzer geschichtlicher Abriss

Einzelnachweise

  1. Schlossbeschreibung auf immonet.de, Zugriff am 29. September 2009.
  2. Denkmaltopographie, S. 37.
  3. Knappe S. 354; Denkmaltopographie S. 34; Schlösser, Burgen, alte Mauern S. 13.
  4. Kurzbericht zum Schloss auf feierabend.com, Zugriff am 29. September 2009.
  5. Karl Friedrich Vollrath Hoffmann: Deutschland und seine Bewohner. Ein Handbuch der Vaterlandskunde für alle Stände. Teil 3. Scheible’s Buchhandlung, Stuttgart 1835, S. 226 (online).
  6. Festlicher Markt und ein besonderes Konzert. 30. November 2024, abgerufen am 22. Januar 2025. 
Burgen und Schlösser in Hessen im Wetteraukreis

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50.2685555555568.9309166666667Koordinaten: 50° 16′ 6,8″ N, 8° 55′ 51,3″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 14:15

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Das Schloss Gunderrode ist ein barockes Schloss im Ortsteil Hochst an der Nidder der hessischen Gemeinde Altenstadt Es steht im Sinne von 2 Absatz 1 des Hessischen Denkmalschutzgesetzes als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz Ansicht der Gebaude von der Strassenseite 2011 Blick von Norden auf den nordlichen Anbau mit FachwerkobergeschossBlick vom verzierten Hauptportal zum Schloss Mittelstrasse 34 Haupthaus und nach hinten versetztes nordliches etwa doppelt so langes Nebengebaude mit Fachwerkobergeschoss davor uberdachter BrunnenDas Wappen der Gunderrodes uber dem EingangDoppelseitige Freitreppe des Haupteingangs mit BalkonBeschreibungDie Schlossanlage besteht aus einem zweigeschossigen Herrenhaus mit abgewalmtem Mansarddach und zwei sich jeweils nordlich und sudlich daran anschliessenden Gebaudeflugeln Diese besitzen ebenfalls Mansarddacher und zwei Geschosse sind jedoch niedriger als das Haupthaus Das Obergeschoss des Nordflugels wurde in Fachwerkbauweise errichtet Sein Keller besitzt ebenso wie der des Herrenhauses ein Gewolbe Die doppelseitige Freitreppe des Haupteingangs zeigt im Portal das Wappen derer von Gunderrode Daruber befindet sich ein mit reich verzierter Abstutzung 1820 nachtraglich eingefugter Balkon Die kleine Eingangshalle mit getafelter Zimmerdecke wird durch eine zweilaufige Holztreppe dominiert die in das Obergeschoss des Herrenhauses fuhrt Im sudlichen Seitenflugel befindet sich ein grosser Saal mit offenem Kamin Das Schloss ist von einem rund 6000 m grossen Grundstuck umgeben das von einem Schlosspark im Stil eines Englischen Landschaftsgartens eingenommen wird Das gesamte Areal befindet sich im alten Ortskern Hochsts zwischen der evangelischen Kirche und dem Burgerzentrum Villa Hochst und erstreckt sich von der Mittelstrasse bis zur Parkstrasse Sudlich des Ortes schloss sich eine Eremitage an die durch eine bepflanzte Achse mit dem Schloss verbunden war GeschichteSchloss Gunderrode wurde durch die Herren von Carben an Ort und Stelle der einstigen 1245 erstmals urkundlich erwahnten Wasserburg Hoesten erbaut Diesem ersten Burgbau folgte ein zweiter der durch die Herren von Buches errichtet wurde Da sich diese aber als Raubritter betatigten liess Konig Ruprecht die Burg im Jahr 1405 durch den Landvogt der Wetterau Herrmann von Rodenstein dem Erdboden gleichmachen Rund zwei Jahrzehnte spater wurde 1424 auf dem Areal ein Haus mit Hof und Wall errichtet Das Gebaude wurde Anfang des 18 Jahrhunderts durch die Herren von Carben abgerissen und 1718 durch den heutigen innerorts gelegenen Schlossbau im Stil des Barocks ersetzt Die genaue Lage der beiden Vorgangeranlagen des Schlosses ist unbekannt Im Ortskern befand sich seit dem Mittelalter die Muhle des Klosters Engelthal Nur 38 Jahre spater verkaufte die Familie das Anwesen an den Freiherrn Johann Maximilian von Gunderrode den Grossvater der als Dichterin bekannten Karoline von Gunderrode Als dieser 1784 starb folgte ihm sein Sohn Philipp Maximilian von Gunderrode als Schlossherr nach In zweiter Ehe heiratete er 1791 die gebildete Wilhelmina von Stein Ostheim die Kunstler und Schriftsteller in das Schloss einlud Trager solch prominenter Namen wie Achim von Arnim Clemens Brentano Freiherr vom Stein oder Friedrich Carl von Savigny weilten unter anderem als Gaste in Hochst Obwohl die Familie von Gunderrode seit 1900 nicht mehr dort wohnte und das Anwesen infolge Erbstreitigkeiten verfiel blieb sie noch bis in die 1930er Jahre Eigentumerin Die 50 000 Bucher umfassende Schlossbibliothek mit Schriften aus dem 16 bis 18 Jahrhundert kam schon 1922 in die Hessische Landesbibliothek Nach einem umfassenden und originalgetreuen Wiederaufbau von 1967 bis 1971 wurde das Schloss als Hotel genutzt stand aber seit einigen Jahren leer und zum Verkauf Seit 2016 ist es im Besitz des Unternehmers Axel Ebbecke der das Schlossensemble renovierte und das Gelande ab 2019 fur den jahrlichen Hochster Weihnachtsmarkt bereitstellte Grafik vom Schloss Doppelwappen am sudlichen Anbau des Schlosses heraldisch links noch erhalten Herren von Buches Der Hausspruch des AnwesensLiteraturGeorg Wilhelm Sante Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 4 Hessen Kroners Taschenausgabe Band 274 3 uberarbeitete Auflage Kroner Stuttgart 1976 ISBN 3 520 27403 5 Siegfried R C T Enders Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Abteilung Baudenkmale in Hessen Wetteraukreis I Hrsg vom Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Vieweg Braunschweig Wiesbaden 1982 ISBN 3 528 06231 2 S 34 38 Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 354f Rolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 13f WeblinksCommons Schloss Gunderrode Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Hochst an der Nidder Wetteraukreis Burgen Schlosser Herrenhauser Stand 17 Februar 2014 In 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