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Schloss Tüschenbroich ist eine Schlossanlage bei dem Dorf Tüschenbroich etwa 25 km westlich von Mönchengladbach im Quell

Schloss Tüschenbroich

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Schloss Tüschenbroich ist eine Schlossanlage bei dem Dorf Tüschenbroich, etwa 25 km westlich von Mönchengladbach im Quellgebiet der Schwalm.

Geschichte

Historische Keimzelle war die heute von Bäumen überwachsene, mitten im Mühlweiher befindliche Motte. Diese Motte Tüschenbroich (Bodendenkmal auf einer wahrscheinlich vom Festland durch Graben abgetrennten Insel in der Mitte des Burgweihers) als Wasserburg errichtet und 1172 urkundlich erstmals erwähnt als Thuschinbroc. Die Gebäude sind im Dreißigjährigen Krieg abgebrannt.

Tüschenbroich gehörte zu Wassenberg und später zum Herzogtum Jülich.

1624 kaufte Franz von Spiering das kriegszerstörte Tüschenbroich zum Preis von 24.200 Reichstalern. Er ließ die Anlage als barocke Schlossanlage in Ziegelbauweise neu errichten. Der "Codex Welser", eine illustrierte Bestandsaufnahme aller ritterlichen Lehngüter im Herzogtum Jülich, zeigt 1720 sowohl Hauptburginsel wie die noch heute in Teilen erhaltene Vorburganlage, die später (nach Zerstörungen) zur Hauptburg mutierte.

Das Schloss wurde 1876 instandgesetzt, nachdem es bei einem Sturm stark beschädigt worden war.

Schloss Tüschenbroich ist heute in Privatbesitz.

Wirtschaftsgebäude und Kapelle

Zum Schloss gehörte eine Ölmühle, ein reetgedeckter Fachwerkbau des 18. Jahrhunderts mit unterschlächtigem Wasserrad und Kollergang – allerdings wird auch vorher schon eine Mühle an diesem Ort gestanden haben, denn "sie war für die immer geldhungrigen Schloßherren eine sichere Einnahmequelle". Die Mühle – im Kern aus dem 14./15. Jahrhundert – produzierte bis 1912 Leinöl. Früher arbeitete sie täglich sechs Stunden, doch später litt sie beträchtlich unter dem Wassermangel und ab etwa 1850 wurde täglich nur noch drei Stunden gearbeitet. "Die Ölmühle war wie fast alle Mühlen früher eine Bannmühle, in der aufgrund des Bannrechts die Bewohner eines genau abgegrenzten Gebiets mahlen lassen mußten".

Heute ist sie ein Glaskunstatelier und wird auch für Veranstaltungen genutzt.

Weiter im Tüschenbroicher Wald auf dem Weg nach Geneiken steht die aus dem 17. Jahrhundert (sie wurde um 1640 von Herrn von Spiering erbaut) stammende achteckige, frühbarocke Ulrichskapelle.

Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges (um 1944) befand sich eine Inschrift (als Holzschildchen) über dem Eingang der Ulrichskapelle: „ST. VLLRICHS CAPELLE 1546“. Dies kann aber nicht das Erbauungsjahr der Kapelle sein, da sie kunstgeschichtlich eindeutig ins 17. oder 18. Jahrhundert zu datieren ist. Auch die alte Glocke im Dachreiter, gegossen 1587 vom Aachener Glockengießer Heinrich von Trier, und die geschnitzte Kapellentür deuten darauf hin, dass es einen Vorgängerbau gab, aus dem das Holzschild, die Glocke und die Kapellentür stammen. So wird 1546 eine St. Ullrichskapelle urkundlich zum ersten Male erwähnt und bemerkt, dass sie – in arce – d. h. in der Burg liege. Diese, dem hl. Ulrich geweihte Kapelle stand also jahrhundertelang oben als Burgkapelle auf der runden Insel zu Tüschenbroich. Die Kapellentüre aus Eiche im Renaissancestil ist auch viel älter als die Kapelle selbst, was u. a. dadurch auffällt, dass die Türe mit dem geraden Sturz oben überhaupt nicht in die korbbogenförmige Maueröffnung hineinpasst und auch das Schloss an der Innenseite aus der Renaissance stammt. Da das verschwundene Holzschildchen am Blendrahmen der alten Holztüre angenagelt war, muss diese sehr wahrscheinlich im Jahr 1546 erbaut bzw. angefertigt worden sein. Wann allerdings die St. Ulrichskapelle oben auf dem Burghügel erbaut wurde, aus der vermutlich die Türe, die Glocke und das Holzschildchen stammen, ist nicht mehr bekannt. Urkundlich wird sie erstmals 1456 erwähnt, denn am 14. September 1456 bestätigt der Bischof von Lüttich, dass die St. Ulrichskapelle durch den Burgeigentümer Heinrich von Mehlich neu bestiftet wurde. Zwischen 1624 und 1630 brannte die alte Burg Tüschenbroich auf der runden Insel vollständig aus. Hierbei wird auch die alte Kapelle teilweise zerstört worden sein.

Um die St. Ulrichskapelle rankt sich auch die Sage des Grafen Heinrich von Melich, der einen Räuberhauptmann zum Tode verurteilen ließ, ohne zu erkennen, dass es sich um seinen eigenen Sohn Ulrich handelte, den er Jahre zuvor verstoßen hatte.

Am östlichen Rand des Tüschenbroicher Waldes liegt in der Nähe der Schwalm eine weitere Niederungsmotte (51°07'03.2"N 6°16'23.4"E), "die heute als flacher Hügel innerhalb eines verlandeten Grabens im zugewachsenen Gelände des Kummerter Busches erkennbar ist. Die Reste von Gräben, die an dem eigentlichen Mottengraben ansetzen, deuten auf die Existenz einer Vorburg hin, in welcher der wirtschaftliche Teil der Anlage gelegen hat. Diese Form der Anlage ist regelhaft im Rheinland zu beobachten, auch im Wegberger Stadtgebiet gibt es eine ausgesprochen gut erkennbare Motte mit Vorburggelände am Aldeberg in Arsbeck". Es wird vermutet, dass dieser Wirtschaftshof aufgegeben wurde und ihre Bewohner anschließend den 300 m weiter schwalmabwärts gelegenen "Brühler Hof" gegründet haben, dessen Fundamente 2001 bei Aufforstungsarbeiten gefunden wurden. In der Karte der Preußischen Landesaufnahme von 1846 ist der Brühler Hof noch eingetragen. Erstmals erwähnt wurde er bereits im Jahr 1397 (als "ten Breul") in der Steuerliste der Pfarre Wegberg.

Die zum Schloss gehörige ehemalige Getreidemühle ist zu einem Restaurant umgestaltet worden, das bis zum Ende des Jahres 2022 existierte. Diese Getreidemühle ging schon zwei Jahre früher als die Ölmühle in den Besitz des Justizrates Gormanns über (also 1834). Die Namen der beiden „Tüschenbroicher Mühlen“ zeigen schon an, dass hier Öl- und Getreidemühle stets in zwei unterschiedlichen Gebäuden untergebracht waren. Daran änderte sich auch bis zur Stilllegung der Mühlen nichts. Die Tüschenbroicher Getreidemühle hat einen großen, vorgelagerten Stauweiher, mit dem eine bereits vorhandene Sumpfniederung auch zum Schutz der Burganlage geflutet wurde. Die Motte ist möglicherweise im Nordosten vom Festland abgetrennt und überhöht worden. Sie ist als kegelstumpfförmige Insel, dessen Plateau die hochmittelalterliche Burg trug, zu sehen. Der tiefergelegene Bau der Kornmühle profitiert von einem Wasser-Gefälle von etwa 2,50 Meter. Das Rad der Tüschenbroicher Mühle ist das einzige oberschlächtige Rad einer Schwalmmühle. Die Mühle hatte früher zwei Mahlgänge, die allerdings nicht beide gleichzeitig laufen konnten. Ein Mahlgang wurde im Schnitt täglich sechs Stunden genutzt. Der neue Eigentümer Jungbluth ließ 1877 die hölzerne Arche abbrechen und durch eine heute noch vorhandene steinerne ersetzen. Der Mühlenbetrieb wurde endgültig im Jahre 1940 eingestellt. Seit 1826 arbeiteten folgende Pächter „auf“ der Mühle: Jakob Werner Dahmen, Stefan Dahmen, Wilhelm Gillißen und zuletzt die Gebrüder Königs. Die Schlossherren von Tüschenbroich waren stets sehr darauf bedacht, dass die umliegenden Bauern auch in der Mühle mahlen ließen. Besonders deutlich wird dieser „Mühlenzwang“ durch das folgende Dokument vom 20. Dezember 1628: „Es wirt sämptliche Einwöhner der Freyherlichkeit Tuschenbroch hiemit unter Straff von drey Goltgulden ahnbefohlen, nirgendt anderst alss zu Tuschenbroch ahn den Zwangmühlen mahlen zu lassen, und würde einer oder ander diesem zuwider handeln, solle derselb so offt solches geschieht in obgemelte drey Goltgulden Straff verfallen sein, ...“ Dieser Mühlenzwang wurde in der Franzosenzeit (Beginn des 19. Jahrhunderts) als ein Relikt der Leibeigenschaft angesehen und schließlich aufgehoben.

Sommerliche Freizeitanlagen am Weiher sind Minigolfplatz, Angelpark und Bootsverleih. Der Tüschenbroicher Wald ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für Wanderungen und Fahrradtouren am Südrand des deutsch-niederländischen Naturparks Maas-Schwalm-Nette.

vergrößern und Informationen zum Bild anzeigen
Schlossweiher Tüschenbroich

Literatur

  • Archivberatungsstelle Rheinland (Hrsg.): Inventare nichtstaatlicher Archive Band 41. Das Archiv der Freiherren von Spiering im Stadtarchiv Wegberg. Bearb.: Monika Gussone, Eberhard Lohmann, Peter K. Weber, Brauweiler 2002.

Weblinks

Commons: Schloss Tüschenbroich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Horst Jungbluth und Helmuth Elsner: Die Schwalm - Tal der Mühlen, Schwalmtal 1990, S. 21 ff.
  2. Hermann Jungbluth: Die St. Ulrichskapelle zu Tüschenbroich, in: Heimatkalender der Erkelenzer Lande 1954, S. 55 ff.
  3. Petra TUTLIES, Der Brühler Hof bei Tüschenbroich, in: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, Jg. 2003, S. 15ff.
  4. Petra TUTLIES, Der Brühler Hof bei Tüschenbroich, in: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, Jg. 2003, S. 16.

51.1219444444446.2630555555556Koordinaten: 51° 7′ 19″ N, 6° 15′ 47″ O

Normdaten (Geografikum): GND: 7788005-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 15:15

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Schloss Tuschenbroich ist eine Schlossanlage bei dem Dorf Tuschenbroich etwa 25 km westlich von Monchengladbach im Quellgebiet der Schwalm Schloss Tuschenbroich 2022Schloss Tueschenbroich im Codex Welser um 1720Wann wir von fruhmittelalterlich sprechen und wann in Westeuropa nachweislich Motteburgen gegrundet wurden GeschichteHistorische Keimzelle war die heute von Baumen uberwachsene mitten im Muhlweiher befindliche Motte Diese Motte Tuschenbroich Bodendenkmal auf einer wahrscheinlich vom Festland durch Graben abgetrennten Insel in der Mitte des Burgweihers als Wasserburg errichtet und 1172 urkundlich erstmals erwahnt als Thuschinbroc Die Gebaude sind im Dreissigjahrigen Krieg abgebrannt Tuschenbroich gehorte zu Wassenberg und spater zum Herzogtum Julich 1624 kaufte Franz von Spiering das kriegszerstorte Tuschenbroich zum Preis von 24 200 Reichstalern Er liess die Anlage als barocke Schlossanlage in Ziegelbauweise neu errichten Der Codex Welser eine illustrierte Bestandsaufnahme aller ritterlichen Lehnguter im Herzogtum Julich zeigt 1720 sowohl Hauptburginsel wie die noch heute in Teilen erhaltene Vorburganlage die spater nach Zerstorungen zur Hauptburg mutierte Schloss Tuschenbroich von der Motte aus gesehen Das Schloss wurde 1876 instandgesetzt nachdem es bei einem Sturm stark beschadigt worden war Schloss Tuschenbroich ist heute in Privatbesitz Wirtschaftsgebaude und KapelleDie Olmuhle des Schlosses TuschenbroichFreizeitanlage am Schloss Tuschenbroich Zum Schloss gehorte eine Olmuhle ein reetgedeckter Fachwerkbau des 18 Jahrhunderts mit unterschlachtigem Wasserrad und Kollergang allerdings wird auch vorher schon eine Muhle an diesem Ort gestanden haben denn sie war fur die immer geldhungrigen Schlossherren eine sichere Einnahmequelle Die Muhle im Kern aus dem 14 15 Jahrhundert produzierte bis 1912 Leinol Fruher arbeitete sie taglich sechs Stunden doch spater litt sie betrachtlich unter dem Wassermangel und ab etwa 1850 wurde taglich nur noch drei Stunden gearbeitet Die Olmuhle war wie fast alle Muhlen fruher eine Bannmuhle in der aufgrund des Bannrechts die Bewohner eines genau abgegrenzten Gebiets mahlen lassen mussten Heute ist sie ein Glaskunstatelier und wird auch fur Veranstaltungen genutzt Weiter im Tuschenbroicher Wald auf dem Weg nach Geneiken steht die aus dem 17 Jahrhundert sie wurde um 1640 von Herrn von Spiering erbaut stammende achteckige fruhbarocke Ulrichskapelle Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges um 1944 befand sich eine Inschrift als Holzschildchen uber dem Eingang der Ulrichskapelle ST VLLRICHS CAPELLE 1546 Dies kann aber nicht das Erbauungsjahr der Kapelle sein da sie kunstgeschichtlich eindeutig ins 17 oder 18 Jahrhundert zu datieren ist Auch die alte Glocke im Dachreiter gegossen 1587 vom Aachener Glockengiesser Heinrich von Trier und die geschnitzte Kapellentur deuten darauf hin dass es einen Vorgangerbau gab aus dem das Holzschild die Glocke und die Kapellentur stammen So wird 1546 eine St Ullrichskapelle urkundlich zum ersten Male erwahnt und bemerkt dass sie in arce d h in der Burg liege Diese dem hl Ulrich geweihte Kapelle stand also jahrhundertelang oben als Burgkapelle auf der runden Insel zu Tuschenbroich Die Kapellenture aus Eiche im Renaissancestil ist auch viel alter als die Kapelle selbst was u a dadurch auffallt dass die Ture mit dem geraden Sturz oben uberhaupt nicht in die korbbogenformige Maueroffnung hineinpasst und auch das Schloss an der Innenseite aus der Renaissance stammt Da das verschwundene Holzschildchen am Blendrahmen der alten Holzture angenagelt war muss diese sehr wahrscheinlich im Jahr 1546 erbaut bzw angefertigt worden sein Wann allerdings die St Ulrichskapelle oben auf dem Burghugel erbaut wurde aus der vermutlich die Ture die Glocke und das Holzschildchen stammen ist nicht mehr bekannt Urkundlich wird sie erstmals 1456 erwahnt denn am 14 September 1456 bestatigt der Bischof von Luttich dass die St Ulrichskapelle durch den Burgeigentumer Heinrich von Mehlich neu bestiftet wurde Zwischen 1624 und 1630 brannte die alte Burg Tuschenbroich auf der runden Insel vollstandig aus Hierbei wird auch die alte Kapelle teilweise zerstort worden sein UlrichskapelleRenaissancetur der UlrichskapelleNiederungsmotte im Tuschenbroicher WaldLage des Bruhler Hofes um 1840 Um die St Ulrichskapelle rankt sich auch die Sage des Grafen Heinrich von Melich der einen Rauberhauptmann zum Tode verurteilen liess ohne zu erkennen dass es sich um seinen eigenen Sohn Ulrich handelte den er Jahre zuvor verstossen hatte Am ostlichen Rand des Tuschenbroicher Waldes liegt in der Nahe der Schwalm eine weitere Niederungsmotte 51 07 03 2 N 6 16 23 4 E die heute als flacher Hugel innerhalb eines verlandeten Grabens im zugewachsenen Gelande des Kummerter Busches erkennbar ist Die Reste von Graben die an dem eigentlichen Mottengraben ansetzen deuten auf die Existenz einer Vorburg hin in welcher der wirtschaftliche Teil der Anlage gelegen hat Diese Form der Anlage ist regelhaft im Rheinland zu beobachten auch im Wegberger Stadtgebiet gibt es eine ausgesprochen gut erkennbare Motte mit Vorburggelande am Aldeberg in Arsbeck Es wird vermutet dass dieser Wirtschaftshof aufgegeben wurde und ihre Bewohner anschliessend den 300 m weiter schwalmabwarts gelegenen Bruhler Hof gegrundet haben dessen Fundamente 2001 bei Aufforstungsarbeiten gefunden wurden In der Karte der Preussischen Landesaufnahme von 1846 ist der Bruhler Hof noch eingetragen Erstmals erwahnt wurde er bereits im Jahr 1397 als ten Breul in der Steuerliste der Pfarre Wegberg Die zum Schloss gehorige ehemalige Getreidemuhle ist zu einem Restaurant umgestaltet worden das bis zum Ende des Jahres 2022 existierte Diese Getreidemuhle ging schon zwei Jahre fruher als die Olmuhle in den Besitz des Justizrates Gormanns uber also 1834 Die Namen der beiden Tuschenbroicher Muhlen zeigen schon an dass hier Ol und Getreidemuhle stets in zwei unterschiedlichen Gebauden untergebracht waren Daran anderte sich auch bis zur Stilllegung der Muhlen nichts Die Tuschenbroicher Getreidemuhle hat einen grossen vorgelagerten Stauweiher mit dem eine bereits vorhandene Sumpfniederung auch zum Schutz der Burganlage geflutet wurde Die Motte ist moglicherweise im Nordosten vom Festland abgetrennt und uberhoht worden Sie ist als kegelstumpfformige Insel dessen Plateau die hochmittelalterliche Burg trug zu sehen Der tiefergelegene Bau der Kornmuhle profitiert von einem Wasser Gefalle von etwa 2 50 Meter Das Rad der Tuschenbroicher Muhle ist das einzige oberschlachtige Rad einer Schwalmmuhle Die Muhle hatte fruher zwei Mahlgange die allerdings nicht beide gleichzeitig laufen konnten Ein Mahlgang wurde im Schnitt taglich sechs Stunden genutzt Der neue Eigentumer Jungbluth liess 1877 die holzerne Arche abbrechen und durch eine heute noch vorhandene steinerne ersetzen Der Muhlenbetrieb wurde endgultig im Jahre 1940 eingestellt Seit 1826 arbeiteten folgende Pachter auf der Muhle Jakob Werner Dahmen Stefan Dahmen Wilhelm Gillissen und zuletzt die Gebruder Konigs Die Schlossherren von Tuschenbroich waren stets sehr darauf bedacht dass die umliegenden Bauern auch in der Muhle mahlen liessen Besonders deutlich wird dieser Muhlenzwang durch das folgende Dokument vom 20 Dezember 1628 Es wirt samptliche Einwohner der Freyherlichkeit Tuschenbroch hiemit unter Straff von drey Goltgulden ahnbefohlen nirgendt anderst alss zu Tuschenbroch ahn den Zwangmuhlen mahlen zu lassen und wurde einer oder ander diesem zuwider handeln solle derselb so offt solches geschieht in obgemelte drey Goltgulden Straff verfallen sein Dieser Muhlenzwang wurde in der Franzosenzeit Beginn des 19 Jahrhunderts als ein Relikt der Leibeigenschaft angesehen und schliesslich aufgehoben Sommerliche Freizeitanlagen am Weiher sind Minigolfplatz Angelpark und Bootsverleih Der Tuschenbroicher Wald ist ein beliebtes Naherholungsgebiet fur Wanderungen und Fahrradtouren am Sudrand des deutsch niederlandischen Naturparks Maas Schwalm Nette vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenSchlossweiher TuschenbroichLiteraturArchivberatungsstelle Rheinland Hrsg Inventare nichtstaatlicher Archive Band 41 Das Archiv der Freiherren von Spiering im Stadtarchiv Wegberg Bearb Monika Gussone Eberhard Lohmann Peter K Weber Brauweiler 2002 WeblinksCommons Schloss Tuschenbroich Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseHorst Jungbluth und Helmuth Elsner Die Schwalm Tal der Muhlen Schwalmtal 1990 S 21 ff Hermann Jungbluth Die St Ulrichskapelle zu Tuschenbroich in Heimatkalender der Erkelenzer Lande 1954 S 55 ff Petra TUTLIES Der Bruhler Hof bei Tuschenbroich in Heimatkalender des Kreises Heinsberg Jg 2003 S 15ff Petra TUTLIES Der Bruhler Hof bei Tuschenbroich in Heimatkalender des Kreises Heinsberg Jg 2003 S 16 51 121944444444 6 2630555555556 Koordinaten 51 7 19 N 6 15 47 O Normdaten Geografikum GND 7788005 5 GND Explorer lobid OGND AKS

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