Die Schmöckwitzer Brücke auch Neue Brücke genannt ist eine Straßenbrücke in Berlin die im Bezirk Treptow Köpenick im Zug
Schmöckwitzer Brücke

Die Schmöckwitzer Brücke (auch Neue Brücke genannt) ist eine Straßenbrücke in Berlin, die im Bezirk Treptow-Köpenick im Zuge der Wernsdorfer Straße über die Dahme führt.
Schmöckwitzer Brücke | ||
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Nutzung | Straßenverkehr, ÖPNV | |
Überführt | Wernsdorfer Straße | |
Querung von | Dahme | |
Ort | Berlin-Schmöckwitz | |
Gesamtlänge | 72,4 m | |
Breite | 22,0 m | |
Längste Stützweite | 36,0 m | |
Baubeginn | 1602, 1907, 1946, 1960 | |
Fertigstellung | 1908, 1963 | |
Eröffnung | 1963 | |
Lage | ||
Koordinaten | 52° 22′ 29″ N, 13° 39′ 13″ O | |
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Geschichte
Bei Schmöckwitz baute man im Jahr 1602 eine Brücke, die brannte am Ende des Dreißigjährigen Kriegs beim Durchzug der kaiserlichen Armee ab. Die Brücke über der Dahme nach Schmöckwitz Werder war bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts eine einfache Pfahljochbrücke mit Aufzügen, sodass Segelschiffe durchgelassen werden konnten. Nach mehrfachen Erneuerungen der Brücke und nur kurzlebigen Konstruktionen soll sie im Jahr 1813 auch mal abgebrannt worden sein. Im Jahr 1887 wurde das Adlergestell ausgebaut, danach wurde angestrebt eine Brücke zwischen Schmöckwitz Werder und Wernsdorf dauerhaft über der Dahme zu bauen und dies geschah neun Jahre später durch den Krugwirt Gärisch. Zu dieser Zeit wurde Schmöckwitz zu einem Wassersport- und Naherholungszentrum für die Berliner.
Viele Jahre später im Jahr 1907 begannen die Neuarbeiten für eine Stahlbrücke mit zwei Öffnungen und die wurde Neue Brücke genannt. Die neue Brücke wurde gegenüber der alten Brücke um etwa 50 Meter nach Oberstrom verschoben und erforderte die Herstellung neuer Brückenrampen, die westliche Öffnung mit 6,7 Metern leichter Weite überbrückte eine stählerne Klappbrücke für den Schiffsdurchlass. Den Überbau der östlichen Öffnung bildete ein stählernes Fachwerk mit 45 Meter Stützweite. Die Brücke war 10,3 Meter breit, hatte eine Fahrbahnbreite von 5,6 Metern und war im östlichen Feld gepflastert. Außerdem war sie im Bereich der Klappe mit Holzbohlen belegt. Im Jahr 1908 wurde die Brücke fertiggestellt, das Hebewerk blieb bis zum Jahr 1939 und bis 1941 in der Rechtsträgerschaft des Wasserstraßenamts.
Deutsche Truppen hatten am 23. April 1945 – Minuten bevor die Rote Armee in Schmöckwitz einzog – den östlichen Überbau gesprengt. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ersetzten sowjetische Pioniere Unterstrom die gesprengte Brücke durch eine aus zwei quer stehenden Kähnen gebildete, schwimmende Behelfsbrücke. Am 6. Juni 1946 kam es auf der Behelfsbrücke zu einer Havarie. Denn in der Nacht fuhr eine Zugmaschine mit zwei Hängern aus Wernsdorf auf die unbeleuchtete Brücke und wegen der Überlast kippten die Kähne und das Fahrzeug in die Dahme. Nach diesem Unfall wurde veranlasst, dass die schwimmende Brücke abzubrechen und wiederum Unterstrom der alten Brücke eine Notbrücke mit fünf Metern Fahrbahnbreite auf gerammten Holzpfahljochen zu erbauen sei. Im Jahr 1947 wurde die 80 Meter lange Brücke für den Autoverkehr wieder freigeben, nachdem die gesprengten Stahlkonstruktionen aus dem Wasser beseitigt worden waren. Die schmale beschränkte Holzbrücke war nur eine Übergangslösung.
Im Jahr 1951 wurden erste Entwürfe für einen Neubau der Brücke gemacht und dabei untersuchte man die Stahlkonstruktionen in den Varianten einer Zweigelenkrahmen, Zweigelenkbogen mit und durchlaufender Balkenbrücke. Die Baumaßnahmen für einen Neubau der Schmöckwitzer Brücke verzögerten sich bis zum Jahr 1960. Es wurde eine Stahlträgerkonstruktion mit drei Öffnungen gebaut, die eine verbundlos aufgelegte Stahlbetonfahrbahnplatte trägt. Die Stützweitenverhältnisse wurden wahlweise aus den alten Widerlagern und des vorhandenen Strompfeilers bei entsprechender Vorbereitung maßgebend verwendet. Es ergaben sich bei einem zusätzlichen Einbau eines zweiten Strompfeilers Überbaustützweiten von jeweils 9, 36 und 9 Metern. Hinter dem westlichen Widerlager befinden sich alte Klappenkeller, die man mit einer Stahlbetonplatte überbaute. Die neue Brücke ist nun 72,4 Meter lang, ist 22,8 Meter breit und davon entfallen 12 Meter auf die Fahrbahn. Bei dem Neubau blieb die Brückenachse unverändert erhalten. Im Jahr 1963 wurde die Behelfsbrücke abgebaut, bei der neuen Brücke die Herstellung der Uferbefestigung durchgeführt und damit die Bauarbeiten abgeschlossen.
Literatur
- Eberhard Heinze, Eckhard Thiemann, Laurenz Demps: Berlin und seine Brücken. 1. Auflage. Transpress, Berlin 1987, ISBN 3-344-00105-1, S. 210–211.
Weblinks
Einzelnachweise
- Frank Sellke: BAS 13062 Schmöckwitzer Brücke - brueckenweb.de - brueckenweb.de. Abgerufen am 31. Mai 2018.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Schmockwitzer Brucke auch Neue Brucke genannt ist eine Strassenbrucke in Berlin die im Bezirk Treptow Kopenick im Zuge der Wernsdorfer Strasse uber die Dahme fuhrt Schmockwitzer BruckeSchmockwitzer BruckeNutzung Strassenverkehr OPNVUberfuhrt Wernsdorfer StrasseQuerung von DahmeOrt Berlin SchmockwitzGesamtlange 72 4 mBreite 22 0 mLangste Stutzweite 36 0 mBaubeginn 1602 1907 1946 1960Fertigstellung 1908 1963Eroffnung 1963LageKoordinaten 52 22 29 N 13 39 13 O 52 37484 13 65355 Koordinaten 52 22 29 N 13 39 13 OSchmockwitzer Brucke Berlin GeschichteBei Schmockwitz baute man im Jahr 1602 eine Brucke die brannte am Ende des Dreissigjahrigen Kriegs beim Durchzug der kaiserlichen Armee ab Die Brucke uber der Dahme nach Schmockwitz Werder war bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts eine einfache Pfahljochbrucke mit Aufzugen sodass Segelschiffe durchgelassen werden konnten Nach mehrfachen Erneuerungen der Brucke und nur kurzlebigen Konstruktionen soll sie im Jahr 1813 auch mal abgebrannt worden sein Im Jahr 1887 wurde das Adlergestell ausgebaut danach wurde angestrebt eine Brucke zwischen Schmockwitz Werder und Wernsdorf dauerhaft uber der Dahme zu bauen und dies geschah neun Jahre spater durch den Krugwirt Garisch Zu dieser Zeit wurde Schmockwitz zu einem Wassersport und Naherholungszentrum fur die Berliner Viele Jahre spater im Jahr 1907 begannen die Neuarbeiten fur eine Stahlbrucke mit zwei Offnungen und die wurde Neue Brucke genannt Die neue Brucke wurde gegenuber der alten Brucke um etwa 50 Meter nach Oberstrom verschoben und erforderte die Herstellung neuer Bruckenrampen die westliche Offnung mit 6 7 Metern leichter Weite uberbruckte eine stahlerne Klappbrucke fur den Schiffsdurchlass Den Uberbau der ostlichen Offnung bildete ein stahlernes Fachwerk mit 45 Meter Stutzweite Die Brucke war 10 3 Meter breit hatte eine Fahrbahnbreite von 5 6 Metern und war im ostlichen Feld gepflastert Ausserdem war sie im Bereich der Klappe mit Holzbohlen belegt Im Jahr 1908 wurde die Brucke fertiggestellt das Hebewerk blieb bis zum Jahr 1939 und bis 1941 in der Rechtstragerschaft des Wasserstrassenamts Deutsche Truppen hatten am 23 April 1945 Minuten bevor die Rote Armee in Schmockwitz einzog den ostlichen Uberbau gesprengt Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ersetzten sowjetische Pioniere Unterstrom die gesprengte Brucke durch eine aus zwei quer stehenden Kahnen gebildete schwimmende Behelfsbrucke Am 6 Juni 1946 kam es auf der Behelfsbrucke zu einer Havarie Denn in der Nacht fuhr eine Zugmaschine mit zwei Hangern aus Wernsdorf auf die unbeleuchtete Brucke und wegen der Uberlast kippten die Kahne und das Fahrzeug in die Dahme Nach diesem Unfall wurde veranlasst dass die schwimmende Brucke abzubrechen und wiederum Unterstrom der alten Brucke eine Notbrucke mit funf Metern Fahrbahnbreite auf gerammten Holzpfahljochen zu erbauen sei Im Jahr 1947 wurde die 80 Meter lange Brucke fur den Autoverkehr wieder freigeben nachdem die gesprengten Stahlkonstruktionen aus dem Wasser beseitigt worden waren Die schmale beschrankte Holzbrucke war nur eine Ubergangslosung Im Jahr 1951 wurden erste Entwurfe fur einen Neubau der Brucke gemacht und dabei untersuchte man die Stahlkonstruktionen in den Varianten einer Zweigelenkrahmen Zweigelenkbogen mit und durchlaufender Balkenbrucke Die Baumassnahmen fur einen Neubau der Schmockwitzer Brucke verzogerten sich bis zum Jahr 1960 Es wurde eine Stahltragerkonstruktion mit drei Offnungen gebaut die eine verbundlos aufgelegte Stahlbetonfahrbahnplatte tragt Die Stutzweitenverhaltnisse wurden wahlweise aus den alten Widerlagern und des vorhandenen Strompfeilers bei entsprechender Vorbereitung massgebend verwendet Es ergaben sich bei einem zusatzlichen Einbau eines zweiten Strompfeilers Uberbaustutzweiten von jeweils 9 36 und 9 Metern Hinter dem westlichen Widerlager befinden sich alte Klappenkeller die man mit einer Stahlbetonplatte uberbaute Die neue Brucke ist nun 72 4 Meter lang ist 22 8 Meter breit und davon entfallen 12 Meter auf die Fahrbahn Bei dem Neubau blieb die Bruckenachse unverandert erhalten Im Jahr 1963 wurde die Behelfsbrucke abgebaut bei der neuen Brucke die Herstellung der Uferbefestigung durchgefuhrt und damit die Bauarbeiten abgeschlossen LiteraturEberhard Heinze Eckhard Thiemann Laurenz Demps Berlin und seine Brucken 1 Auflage Transpress Berlin 1987 ISBN 3 344 00105 1 S 210 211 WeblinksCommons Schmockwitzer Brucke Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseFrank Sellke BAS 13062 Schmockwitzer Brucke brueckenweb de brueckenweb de Abgerufen am 31 Mai 2018