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Der Münzrohling auch Ronde oder Schrötling von schroten zerhacken zerteilen abtrennen stanzen ist das ungeprägte Metalls

Schrötling

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Der Münzrohling, auch Ronde oder Schrötling (von schroten = zerhacken, zerteilen, abtrennen, stanzen), ist das ungeprägte Metallstück, das zum Prägen von Münzen verwendet wird. Es wird aus dem Zain hergestellt. Als Metallscheibe wurde der Schrötling früher mit der Stückelschere vom Zain abgetrennt und anschließend zur Münzplatte aufbereitet.

Weitere Begriffe

Mittelalterliche Bezeichnungen für den Schrötling waren Bloßgeld oder Blindgeld. Seit dem 18. Jahrhundert haben sich zudem Namen wie Plättchen, Platte oder Ronde eingebürgert.

Material

Während reguläre Münzprägungen bis in das 20. Jahrhundert hinein aus einem Metall oder einer gleichmäßigen Legierung bestanden, wurden nach dem Zweiten Weltkrieg zur Ersparnis teurer Metalle, Eisenschrötlinge verwendet, die mit einer dünnen Kupfer- oder Messingschicht plattiert wurden. Die Kupferschicht erscheint bei der Sicht auf den Rand häufig dicker als sie tatsächlich ist, da sich die Plattierung teilweise auch über den Rand legt.

Schrötlingsfehler

Beim Münzrohling können verschiedene Fehler vorliegen, die durch den anschließenden Prägevorgang nicht behoben werden können. Möglich sind Unebenheiten der Oberfläche, die so tief sind, dass sie auch nach der Prägung noch Fehlstellen hinterlassen, oder das Zainende, bei dem die am Ende eines Zainbleches gelegenen Schrötlinge nicht mehr breit genug sind, um vom Prägestempel voll erfasst zu werden.

Vom Schrötlingsfehler zu unterscheiden sind Fehler, die erst durch eine Fehlprägung bei ordnungsgemäßen Münzrohlingen entstehen, wie zum Beispiel bei der Dezentrierung. Der häufig zu sehende Doppelschlag durch die Hammerprägung bei Münzen der frühen Neuzeit ist dagegen der Herstellungsweise geschuldet. Der Oberstempel wurde mehrfach ausgerichtet (per Hand) und von oben wurde mit einem Hammer daraufgeschlagen. Dies erfolgte durch eine Person oder aber durch einen zusätzlichen Angestellten, der ausschließlich den Hammer schwang. Dabei wurde der Oberstempel entweder aus Versehen von Hand geringfügig versetzt oder er „federte“ auf dem Metall. Doppelschläge sind also vielleicht ärgerlich, da sie das Münzbild stören oder die Randschrift unleserlich machen, aber sie sind auch eine Garantie für die Echtheit der Münze und ein Zeitzeuge der manuellen Geldprägung. In Katalogen werden sie oft angegeben (zusätzlich, da auf dem Foto ersichtlich); ob man ihnen als Sammler Bedeutung beimisst, muss ein jeder selbst entscheiden. Vom Schrötlingsfehler zu unterscheiden ist auch der Schrötlingsriss, der erst beim Prägen entsteht.

In der Antike waren Schrötlinge zudem häufig unterschiedlich dick. Dies führte regelmäßig zu Prägeschwächen im dünneren Bereich des Schrötlings. Im Extremfall war der Schrötling in diesem Bereich durch die Prägung völlig ungestaltet geblieben. Der Schrötling zeigte bei ungleichmäßiger Dicke mitunter einen Riss. Bei diesen Fehlern handelt es sich daher um eine kombinierte Ursache von Schrötlingsfehler und Fehlprägung.

Besonderheit

Eine Besonderheit ist, dass bei der Prägung der einseitigen Schüsselpfennige der Schrötling größer ist als der Münzstempel. Er entstand durch das Prägen mit nur einem Oberstempel auf einem größeren Schrötling. Dadurch wurden die Randzonen schüssel- bzw. tellerförmig nach oben gedrückt. Sie wurden bis ins 18. Jahrhundert vor allem in den Münzstätten des Harzes geschlagen. Die gewölbte Form der Pfennige war für den Umgang mit Kleingeld sehr vorteilhaft, weil man sie besser greifen konnte als die flachen Plättchen.

Literatur

  • Arnold Luschin von Ebengreuth: Grundriß der Münzkunde. Band 91 Aus Natur und Geisteswelt. Verlag B.G.Teubner, Leipzig und Berlin 1918, S. 12.
  • Helmut Kahnt, Bernd Knorr: Alte Maße, Münzen und Gewichte. Ein Lexikon. Bibliographisches Institut, Leipzig 1986, Lizenzausgabe Mannheim/Wien/Zürich 1987, ISBN 3-411-02148-9, S. 392.

Einzelnachweise

  1. Helmut Kahnt: Das große Münzlexikon von A bis Z. (2005), S. 429: Schüsselpfennig

Weblinks

Commons: Planchets – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 11:43

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Der Munzrohling auch Ronde oder Schrotling von schroten zerhacken zerteilen abtrennen stanzen ist das ungepragte Metallstuck das zum Pragen von Munzen verwendet wird Es wird aus dem Zain hergestellt Als Metallscheibe wurde der Schrotling fruher mit der Stuckelschere vom Zain abgetrennt und anschliessend zur Munzplatte aufbereitet Munzrohling oder SchrotlingKupferplattierter Eisenschrotling fur deutsche PfennigmunzeMunzrohling fur Pfennig Bundesrepublik DeutschlandWeitere BegriffeMittelalterliche Bezeichnungen fur den Schrotling waren Blossgeld oder Blindgeld Seit dem 18 Jahrhundert haben sich zudem Namen wie Plattchen Platte oder Ronde eingeburgert MaterialWahrend regulare Munzpragungen bis in das 20 Jahrhundert hinein aus einem Metall oder einer gleichmassigen Legierung bestanden wurden nach dem Zweiten Weltkrieg zur Ersparnis teurer Metalle Eisenschrotlinge verwendet die mit einer dunnen Kupfer oder Messingschicht plattiert wurden Die Kupferschicht erscheint bei der Sicht auf den Rand haufig dicker als sie tatsachlich ist da sich die Plattierung teilweise auch uber den Rand legt SchrotlingsfehlerAugsburger Taler aus dem Jahr 1643 mit Schrotlingsfehler unten rechts Beim Munzrohling konnen verschiedene Fehler vorliegen die durch den anschliessenden Pragevorgang nicht behoben werden konnen Moglich sind Unebenheiten der Oberflache die so tief sind dass sie auch nach der Pragung noch Fehlstellen hinterlassen oder das Zainende bei dem die am Ende eines Zainbleches gelegenen Schrotlinge nicht mehr breit genug sind um vom Pragestempel voll erfasst zu werden Vom Schrotlingsfehler zu unterscheiden sind Fehler die erst durch eine Fehlpragung bei ordnungsgemassen Munzrohlingen entstehen wie zum Beispiel bei der Dezentrierung Der haufig zu sehende Doppelschlag durch die Hammerpragung bei Munzen der fruhen Neuzeit ist dagegen der Herstellungsweise geschuldet Der Oberstempel wurde mehrfach ausgerichtet per Hand und von oben wurde mit einem Hammer daraufgeschlagen Dies erfolgte durch eine Person oder aber durch einen zusatzlichen Angestellten der ausschliesslich den Hammer schwang Dabei wurde der Oberstempel entweder aus Versehen von Hand geringfugig versetzt oder er federte auf dem Metall Doppelschlage sind also vielleicht argerlich da sie das Munzbild storen oder die Randschrift unleserlich machen aber sie sind auch eine Garantie fur die Echtheit der Munze und ein Zeitzeuge der manuellen Geldpragung In Katalogen werden sie oft angegeben zusatzlich da auf dem Foto ersichtlich ob man ihnen als Sammler Bedeutung beimisst muss ein jeder selbst entscheiden Vom Schrotlingsfehler zu unterscheiden ist auch der Schrotlingsriss der erst beim Pragen entsteht In der Antike waren Schrotlinge zudem haufig unterschiedlich dick Dies fuhrte regelmassig zu Prageschwachen im dunneren Bereich des Schrotlings Im Extremfall war der Schrotling in diesem Bereich durch die Pragung vollig ungestaltet geblieben Der Schrotling zeigte bei ungleichmassiger Dicke mitunter einen Riss Bei diesen Fehlern handelt es sich daher um eine kombinierte Ursache von Schrotlingsfehler und Fehlpragung BesonderheitEine Besonderheit ist dass bei der Pragung der einseitigen Schusselpfennige der Schrotling grosser ist als der Munzstempel Er entstand durch das Pragen mit nur einem Oberstempel auf einem grosseren Schrotling Dadurch wurden die Randzonen schussel bzw tellerformig nach oben gedruckt Sie wurden bis ins 18 Jahrhundert vor allem in den Munzstatten des Harzes geschlagen Die gewolbte Form der Pfennige war fur den Umgang mit Kleingeld sehr vorteilhaft weil man sie besser greifen konnte als die flachen Plattchen LiteraturArnold Luschin von Ebengreuth Grundriss der Munzkunde Band 91 Aus Natur und Geisteswelt Verlag B G Teubner Leipzig und Berlin 1918 S 12 Helmut Kahnt Bernd Knorr Alte Masse Munzen und Gewichte Ein Lexikon Bibliographisches Institut Leipzig 1986 Lizenzausgabe Mannheim Wien Zurich 1987 ISBN 3 411 02148 9 S 392 EinzelnachweiseHelmut Kahnt Das grosse Munzlexikon von A bis Z 2005 S 429 SchusselpfennigWeblinksCommons Planchets Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien

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