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Schönhauser Allee

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Schönhauser Allee
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Die Schönhauser Allee in Berlin ist eine der Hauptverkehrsstraßen im Ortsteil Prenzlauer Berg des Bezirks Pankow. Die über 2,8 Kilometer lange Ausfallstraße ist die größte Einkaufsstraße in Prenzlauer Berg und nach dem Schloss Schönhausen im Pankower Ortsteil Niederschönhausen benannt.

Schönhauser Allee
Straße in Berlin
Ecke Kastanienallee, im Vordergrund die Hochbahn, 2004
Basisdaten
Ort Berlin
Ortsteil Prenzlauer Berg
Hist. Namen Pankowscher Landweg,
Schönhauser Weg,
Schönhausensche Landstraße,
Chaussee nach Pankow,
Chaussee nach Niederschönhausen,
Pankower Chaussee,
Chaussee vor dem Schönhauser Tor
Anschluss­straßen
Alte Schönhauser Straße,
Berliner Straße
Querstraßen (Auswahl)
Schwedter Straße, Metzer Straße,
Eberswalder Straße,
Danziger Straße,
Kastanien-,
Pappelallee, Gleimstraße, Stargarder Straße, Schivelbeiner Straße, Wichertstraße, Bornholmer Straße, Wisbyer Straße
Plätze Senefelderplatz
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge 2840 m

Die Straße beginnt als Verlängerung der aus Richtung Hackescher Markt kommenden Alten Schönhauser Straße und geht im Norden hinter der Kreuzung mit dem Innenstadtring an der Ecke Schonensche Straße in die Berliner Straße über. Die nördliche Hälfte hinter der Kreuzung Eberswalder Ecke Danziger Straße ist Teil der Bundesstraße 96a.

Die Linie U2 der U-Bahn verkehrt auf der gesamten Länge der Schönhauser Allee und bedient auf deren Trasse hinter dem U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz die drei Stationen Senefelderplatz, Eberswalder Straße und Schönhauser Allee.

Allgemeines

Name

Die Schönhauser Allee trägt seit dem 27. Dezember 1841 ihren Namen. Von ungefähr 1490 bis zum 17. Jahrhundert hieß die Straße Pankowscher Landweg, anschließend (bis ungefähr 1825/1826) wurde sie Schönhauser Weg genannt. Vor ihrer endgültigen Umbenennung hieß die Straße rund 15 Jahre lang Chaussee vor dem Schönhauser Tor. Als weitere Namen sind noch Schönhausensche Landstraße, Chaussee nach Pankow, Chaussee nach Niederschönhausen, Pankower Chaussee überliefert.

Lage im Stadtraum

Der Verlauf aus Rosa-Luxemburg-Straße bzw. Alte Schönhauser Straße und Schönhauser Allee bildet eine der radialen Ausfallstraßen, die von dem historischen Zentrum der Stadt um den Alexanderplatz und Hackeschen Markt ausgehen.

Dazu gehören – mit Beginn aus dem Zentrum heraus von Nordwest bis Südost – im Uhrzeigersinn:

  • Hackescher Markt – Oranienburger Straße – Friedrichstraße/Oranienburger Tor – Chausseestraße – Müllerstraße
  • Hackescher Markt – Rosenthaler Straße – Rosenthaler Platz – Brunnenstraße – Badstraße
  • Alexanderplatz – Rosa-Luxemburg-Straße – Rosa-Luxemburg-Platz – Schönhauser Allee – Berliner Straße
  • Alexanderplatz – Karl-Liebknecht-Straße – Prenzlauer Tor – Prenzlauer Allee – Prenzlauer Promenade
  • Molkenmarkt – Grunerstraße/Alexanderstraße – Otto-Braun-Straße – Greifswalder Straße – Berliner Allee
  • Prenzlauer Tor – Mollstraße – Platz der Vereinten Nationen – Landsberger Allee
  • Alexanderplatz – Karl-Marx-Allee – Strausberger Platz – Karl-Marx-Allee/Frankfurter Tor – Frankfurter Allee
  • Spandauer Straße/Molkenmarkt – Stralauer Straße – Holzmarktstraße – Stralauer Platz – Mühlenstraße – Stralauer Allee

sowie Richtung Westen über die Spree:

  • Molkenmarkt – Mühlendamm/-brücke – Gertraudenstraße/Gertraudenbrücke – Spittelmarkt – Leipziger Straße
  • Alexanderplatz – Karl-Liebknecht-Straße – Liebknechtbrücke – Schloßplatz – Schloßbrücke – Unter den Linden

Straßenverlauf

Von der Grenze zum Ortsteil Mitte am Rosa-Luxemburg-Platz, früher Standort des Schönhauser Tors der Berliner Zollmauer, verläuft die Schönhauser Allee zunächst rund 450 Meter am westlichen Rand des Kollwitzkiezes entlang in Richtung Nordnordost zum Senefelderplatz. Nach weiteren 950 Metern, auf denen hinter der Kreuzung Choriner Straße/Sredzkistraße die Linie U2 als Hochbahn weiterläuft, liegt an der Doppelkreuzung mit der Eberswalder/Danziger Straße bzw. Kastanien- Ecke Pappelallee der Hochbahnhof Eberswalder Straße der U-Bahn. Dann führt die Straßentrasse zwischen Gleimviertel und Helmholtzkiez rund 900 Meter weiter bis zur Ringbahn, wo sich der S-Bahnhof Schönhauser Allee mit der gleichnamigen Station der U-Bahn befindet. Der letzte Abschnitt ist 550 Meter lang und endet hinter der Kreuzung Bornholmer Ecke Wisbyer Straße (Innenstadtring) an der Einmündung der Schonenschen Straße, von wo die Berliner Straße weiter in Richtung Zentrum des Ortsteils Pankow verläuft.

Auf ihren fast drei Kilometern Länge verläuft sie durch den gesamten Ortsteil Prenzlauer Berg und überwindet dabei gut 14 Höhenmeter. Ihren Mittelpunkt hat sie ungefähr an der Kreuzung zur Ecke Eberswalder/Danziger Straße. Nördlich der Einmündung Wisbyer Straße läuft die Schönhauser Allee ein kurzes Stück entlang der seit 2001 festgelegten Ortsteilgrenze; die Häuser Nummer 91 und 92 gehören bereits zum Ortsteil Pankow.

Wichtige Querstraßen sind:

  • Schwedter Straße / Metzer Straße am Senefelderplatz,
  • Eberswalder Straße / Danziger Straße, an der Doppelkreuzung münden auch die Kastanien- und die Pappelallee ein,
  • Gleimstraße / Stargarder Straße,
  • Schivelbeiner Straße / Wichertstraße
  • Bornholmer Straße / Wisbyer Straße (Innenstadtring), wenige Meter vor dem nördlichen Ende der Schönhauser Allee.

Individualverkehr

Der Abschnitt nördlich der Kreuzung Eberswalder/Danziger Straße ist Teil der Bundesstraße 96a. Im Stadtentwicklungsplan Verkehr ist die Schönhauser Allee im Bestand auf ganzer Länge als Verkehrsachse des übergeordneten Straßennetzes, Stufe II (übergeordnete Straßenverbindung) ausgewiesen. Für die Planung 2015 ist wie für alle Straßen innerhalb des Innenstadtrings (d. h. südlich der Kreuzung Eberswalder/Danziger Straße) eine Rückstufung vorgesehen, die südliche Schönhauser Allee ist hier nur noch als Straße der Stufe III (örtliche Straßenverbindung) aufgeführt.

Die durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastung (DTV) der Schönhauser Allee lag im Jahr 2005 zwischen 18.800 (Schönhauser Tor bis Senefelderplatz) und 33.000 Fahrzeugen (Danziger Straße bis Wichertstraße) pro Werktag (WT). Die parallelen Achsen Brunnenstraße, Prenzlauer Allee (Zubringer Autobahn 114) und Greifswalder Straße (Zubringer Autobahndreieck Barnim über Berliner Allee) wiesen zum selben Zeitpunkt in ihren nördlichen Abschnitten (Bernauer/Danziger Straße bis Ringbahn) eine DTV-WT von 31.400, 19.200 bzw. 33.000 Fahrzeugen auf, die Schönhauser Allee ist also trotz ihrer Funktion als Einkaufsstraße mit starkem Ziel- und Quell-, Fußgänger- und Radverkehr überdurchschnittlich stark durch den Kraftfahrzeugverkehr belastet.

Wie überall in Berlin ist das Verkehrsvolumen seit Beginn der 2000er Jahre auch auf der Schönhauser Allee zurückgegangen, im höchstbelasteten Abschnitt wurden 1998 noch 34.700 Kraftfahrzeuge pro Werktag gezählt. Der Rückgang fiel allerdings weniger stark aus als auf der Prenzlauer Allee oder der Greifswalder Straße.

Entlang der Schönhauser Allee gibt es beidseitig einen Radweg. Auf dem Abschnitt von der Torstraße bis zum Senefelderplatz verläuft der Radfernweg Berlin–Usedom. Die Schönhauser Allee mit ihren Kreuzungsbereichen gehört zu den Unfallschwerpunkten im Berliner Straßennetz. Dabei sind überproportional viele Unfälle mit Radfahrern erfasst.

Im Rahmen eines bundesweiten Pilotversuches des Bundesverkehrsministeriums, wurde im April 2019 in neun Städten, darunter an fünf Kreuzungen in Berlin, die Regelung Rechts abbiegen für Radfahrer frei eingeführt. Die Torstraße Ecke Schönhauser Allee ist eine dieser Kreuzungen. Dort wurde das freie Rechtsabbiegen von der Torstraße in die Schönhauser Allee zugelassen.

Öffentlicher Verkehr

Die Schönhauser Allee ist für das öffentliche Verkehrsnetz ebenfalls eine wichtige Straße. Die Straße wird in ganzer Länge von der Linie U2 der Berliner U-Bahn durchfahren. In der Schönhauser Allee befinden sich drei U-Bahnhöfe dieser Linie (Senefelderplatz, Eberswalder Straße und Schönhauser Allee). Das südliche Ende der Straße wird durch den U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz erschlossen. Am Hochbahnhof Schönhauser Allee kreuzt die Straße den S-Bahn-Ring, dies ist der wichtigste ÖPNV-Knoten des Stadtteils.

In der Nordhälfte der Straße fahren außerdem Straßenbahnen der Linie M1, sie hat in der Schönhauser Allee vier Haltestellen. Entlang der Kastanienallee und Pappelallee kreuzt die Straßenbahnlinie 12 die Schönhauser Allee, an derselben Stelle außerdem die Linie M10 im Verlauf der Eberswalder und Danziger Straße. Am nördlichen Ende der Straße, an der Bornholmer Straße, kreuzen außerdem die Straßenbahnlinien M13 und 50. Am Schönhauser Tor (Rosa-Luxemburg-Platz) kreuzt die Straßenbahnlinie M8.

Geschichte

Die Landstraße vom königlichen Berlin nach Pankow

Die Schönhauser Allee entstand im Mittelalter als Verbindungsweg zwischen der noch recht kleinen Stadt Berlin und den Dörfern Pankow und Niederschönhausen. Das Gebiet beiderseits des Wegs war bis ins 13. Jahrhundert hinein bewaldet und wurde dann gerodet und landwirtschaftlich genutzt. An der Schönhausensche Landstraße wurden 1695 die ersten Bäume gepflanzt. Zu gewisser Bedeutung kam die Straße ab 1691, als Kurfürst Friedrich III. der Familie Grumbkow das Gutshaus Niederschönhausen abkaufte und zum Schloss umbauen ließ. Um dem Fürsten die etwa sechs Kilometer lange Reise zu seinem Schloss angenehmer zu machen, wurden vier Jahre später entlang der Schönhausenschen Landstraße Linden gepflanzt. Die Bepflanzung etwa ab Höhe Oderberger Straße bis zum späteren Bahnhof Pankow-Schönhausen erfolgte ab dem Jahre 1748. 1708 entstand an der Ecke zur Straße vor den Thoren das Königliche Vorwerk vor dem Schönhausenschen Landwehr mit einem Gutshaus und damit die ersten Gebäude an der Straße.

Die von Friedrich II. nach der Thronbesteigung verstoßene Gattin Elisabeth Christine wurde 1740 von diesem nach Schloss Niederschönhausen abgeschoben. Da aber ausländische Gesandte der Königin weiterhin ihre Aufwartung machen mussten, wurde die Schönhausensche Landstraße zum ersten Mal in ihrer Existenz zur Protokollstrecke für Staatsbesucher und Diplomaten. Beispielsweise verließ Goethe nach fünftägigem Aufenthalt in Berlin am 20. Mai 1778 die Stadt über die Chaussee nach Pankow in Richtung Tegel.

Im frühen 19. Jahrhundert begann erst langsam, dann immer stürmischer, die Bebauung des Mühlenbergs. Die fünf von Berlin nach Nordosten führenden Straßen wurden 1822 durch einen Communicationsweg (seit 1874: Danziger Straße, mit Unterbrechungen) miteinander verbunden. Ein Jahr später kaufte Wilhelm Griebenow das vor dem Konkurs stehende königliche Vorwerk samt seinen Ländereien zu günstigen Konditionen, mit der Absicht, das Land zu parzellieren und mit großem Gewinn zu verkaufen. Dies gelang ihm bereits nach zwei Jahren, als er den Platz an der Einsamen Pappel zu einem äußerst hohen Preis an den Preußischen Militärfiskus verkaufte, der dort den Exerzierplatz des Alexander-Regiments anlegte.

Im selben Jahr kaufte die jüdische Gemeinde von Berlin von Wilhelm Gotthold Büttner ein fünf Hektar großes Grundstück an der nun Chaussee nach Pankow genannten Straße zur Anlage eines Friedhofs, des Jüdischen Friedhofs Schönhauser Allee. Der Kaufpreis betrug 5800 Taler. Zuvor war im September 1824 verfügt worden, dass alle Friedhöfe innerhalb der Berliner Stadtmauer geschlossen werden müssen. Dieser Friedhof nach Entwürfen von Friedrich Wilhelm Langhans wurde am 29. Juni 1827 durch Rabbiner Jacob Joseph Oettinger geweiht.

„Schönhauser Allee  und  Chaussee, führt vom Schönhauser Thore über Pankow nach Nieder-Schönhausen. Die herrliche Lindenallee wurde 1743 gepflanzt, die Chaussee wurde vor einigen Jahren auf Actien angelegt, und mit mehreren Häusern schon besetzt, darunter ein Chaussee=Haus, eine Meierei, mehre Land= und Gasthäuser. Auch liegt an dieser Chaussee der jüdische Beerdigungsplatz.“

– J.G.A. Ludwig Helling: (1830)

Als erste Querstraßen zur Chaussee nach Pankow ließ Griebenow die Kastanienallee und die Pappelallee anlegen. 1826 wurde das außerhalb der Stadtmauer, zwischen Rosenthaler und Landsberger Tor liegende Gebiet ohne speziellen Bebauungsplan zur Besiedlung freigegeben. Zwei Jahre später 1828 erhielt die bislang aus Lehm bestehende Chaussee ein steinernes Straßenpflaster.

Simon Kremser, der seit 1825 eine Pferdeomnibuslinie zwischen dem Brandenburger Tor und Charlottenburg betrieb, eröffnete 1835 den Linienverkehr zwischen dem Schönhauser Tor und Pankow, der vor allem an Sonn- und Feiertagen gern genutzt wurde. Nahe der Strecke eröffnete 1837 in der Kastanienallee eine Fuhrmannsschenke, die auf einer Wiese lag und nach dieser (lat. ‚pratum‘) Prater genannt wurde. Im Jahr 1880 übernahm die Brauerei Pfefferberg den Prater. Der Braumeister Joseph Pfeffer hatte bereits 1841 auf dem Hügel am Beginn der Chaussee seine Brauerei mit Biergarten errichtet, die sich rasch großer Beliebtheit erfreute. Bald siedelten sich weitere Brauereien an:

„Sehr besucht sind die bayrischen Brauereien vor den Stadtthoren; dort versammeln sich bei günstiger Witterung Tausende von Menschen in den dazu gehörigen Gärten, namentlich bei: Brauns, Schönhauser Alle; Ley, Schönhauser Allee 162; Schultheiß, Schönhauser Allee […]“

– R. Springer: Berlin

Braumeister Wagner gründete 1850 an der Ecke zur Saarbrücker Straße mit der Wagnerschen Brauerei den Vorläufer der späteren Königsstadt-Brauerei. Drei Jahre später kaufte der Unternehmer Jobst Schultheiss die vom Apotheker Heinrich Prell gegründete Norddeutsche Lagerbierbrauerei in der Schönhauser Allee 39, die seitdem Zum Schultheissbräu hieß und die 1860 um einen Biergarten erweitert wurde. Weitere Brauereien errichteten Groterjan an der Schönhauser Allee Ecke Milastraße und Bötzow in der Saarbrücker Straße. Zu allen diese Brauereien gehörten Biergärten für Ausflügler.

Spekulanten und Mietskasernen: Die Besiedlung des Prenzlauer Bergs

Mit dem Bebauungsplan der Umgebungen Berlins des Kanalisationsfachmanns und Baurats James Hobrecht begann 1862 die planmäßige Bebauung um die Kernstadt Berlins. Das erfolgte auch entlang der seit 1841 so bezeichneten Schönhauser Allee und des besiedelten Windmühlenbergs. Das erste Stadtviertel entstand im Bereich des Teutoburger Platzes zwischen Choriner Straße und Schönhauser Allee. Im Verlauf fiel auch die immer noch existierende und den Verkehr behindernde Zollmauer um Berlin mitsamt ihren Toren einschließlich des Schönhauser Tors. In den folgenden Jahren entfaltete sich eine Grundstücksspekulation gewaltigen Ausmaßes, die bis in die 1890er Jahre hinein zahlreiche Firmenzusammenbrüche und Pleiten privater Anleger verursachte. Das Gebiet des gleichnamigen Ortsteils wurde damals mit meist fünfgeschossigen Mietskasernen mit Quergebäuden und zahllosen Hinterhöfen bebaut. Die Bevölkerung bestand vorwiegend aus Arbeiterfamilien.

Der 1871 eröffnete Nordring, zunächst in weitem Bogen um Berlin herum angelegt, wurde innerhalb kurzer Zeit von der rasant wachsenden Großstadt überwuchert. Zur Erschließung der neuen Wohngebiete entlang der Schönhauser Allee eröffnete die Große Berliner Pferde-Eisenbahn AG eine Pferdebahnlinie vom Schönhauser Tor nach Pankow. 1879 eröffnete die Ringbahn einen Bahnhof an der Schönhauser Allee, der außer den Anwohnern auch den Ausflüglern nach Pankow und Niederschönhausen diente. Seit 1881 fuhren dann auch in der Kastanienallee Pferdebahnen. Ein Probebetrieb mit dampfbetriebenen Straßenbahnen auf der Schönhauser Allee verursachte enorme Ruß- und Lärmbelästigung. Nach zahlreichen Protesten wütender Anwohner wurde der Versuch nach drei Wochen abgebrochen.

Die Schultheiss-Brauerei eröffnete 1891 an der Ecke Franseckistraße (seit 1952 Sredzkistraße) ihren vom Architekten Franz Schwechten entworfenen Neubau, der seit dem Ende des 20. Jahrhunderts als Kulturbrauerei genutzt wird. Zwei Jahre später wurde mit großem Aufwand und in Anwesenheit des Kaiserpaares und zahlreicher weiterer Amtsinhaber von Kirche, Staat und Armee die vom Geheimen Baurat August Orth entworfene Gethsemanekirche in der Stargarder Straße, wenige Schritte von der Schönhauser Allee entfernt, eingeweiht. Das entsprechende Baugrundstück hatte Caroline Griebenow, Witwe des bereits erwähnten Grundstücksspekulanten, der Kirchengemeinde geschenkt.

Im Jahr 1894 entstand an der Schönhauser Allee Ecke Gleimstraße ein Pferdebahndepot der Großen Berliner Pferde-Eisenbahn AG. Es bestand aus einer Wagenabstellhalle, Pferdeställen und Werkstätten. Außerdem eröffnete dieselbe Gesellschaft eine Pferdebahnlinie, die, am Senefelderplatz von der Schönhauser Allee abzweigend, durch die Weißenburger Straße (seit 1947 Kollwitzstraße) zur Danziger Straße führte. 1899 verkehrte die erste elektrische Straßenbahn vom Ringbahnhof Schönhauser Allee nach Rixdorf (seit 1912 Neukölln).

Eine weitere Kirche, die katholische Herz-Jesu-Kirche an der Schönhauser Allee Ecke Fehrbelliner Straße, die nach Plänen von Christoph Hehl entstand, wurde 1898 geweiht. Zehn Jahre danach folgte mit der evangelischen Segenskirche eine dritte Kirche gegenüber der Einmündung der Wörther Straße.

Die Hochbahn

Am 18. April 1906 schloss die Stadt Berlin einen Vertrag ab, dessen Folgen das Bild der Schönhauser Allee seitdem prägen: die Hochbahngesellschaft erhielt die Genehmigung zum Bau einer Strecke vom Potsdamer Platz zum Ringbahnhof Schönhauser Allee. Da die Baukosten in der Innenstadt durch technische Probleme bei Spree- und Häuserunterfahrungen weit über das geplante Maß hinausgingen, entschloss sich die Hochbahngesellschaft, den nördlichen Streckenabschnitt in Form einer preiswerteren Hochbahn zu errichten. Auch die Querung der im Einschnitt verlaufenden Ringbahn an der Schönhauser Allee wäre unterirdisch nur mit großem Aufwand möglich gewesen.

Das Projekt stieß anfangs auf viel Kritik. Proteste der Hausbesitzer (wegen „Erschütterung“), der Geschäftsleute (wegen Geschäftsschädigung), der Anwohner (wegen Lärms) und der potenziellen Fahrgäste (wegen des geplanten Fahrpreises von dreißig Pfennigen) waren die vorherrschenden Reaktionen. Abgesehen davon war bekannt, dass die Hochbahngesellschaft, um Prozessen mit Anwohnern auszuweichen, dazu neigte, Grundstücke entlang der Strecke aufzukaufen. Dies trieb die Bodenpreise in der Umgebung in die Höhe und führte dazu, dass zahlreiche Hausbesitzer, ohne die Interessen der Hausbewohner zu beachten, auf Grundstücksspekulation setzten.

Die Bauarbeiten für die Verlängerung vom Spittelmarkt in Richtung Norden begannen 1910. Nach drei Jahren Bauzeit wurde die Strecke bis zum Alexanderplatz am 1. Juli und zum Bahnhof Nordring am 27. Juli 1913 eröffnet. Die Hochbahnhöfe Danziger Straße (seit 1990 Eberswalder Straße) und Nordring (seit 1936 Schönhauser Allee) wurden von und Alfred Grenander entworfen. Die gesamte Hochbahnanlage in der Schönhauser Allee wurde 1979 in die Bezirksdenkmalliste aufgenommen und trägt im Volksmund den Namen Magistratsschirm.

Die Schönhauser Allee als der Boulevard des Nordens

Der Prater in der Kastanienallee eröffnete 1905 einen Festsaal, der in der Folge als Schauplatz für zahlreiche große Veranstaltungen diente, darunter Kundgebungen der Arbeiterbewegungen mit Rednerinnen und Rednern wie Clara Zetkin, Rosa Luxemburg und August Bebel. Daneben fanden dort auch im Freien Sportveranstaltungen wie beispielsweise Boxkämpfe statt. 1912 kaufte die Stadt Berlin dem Militärfiskus die östliche Hälfte des Exerzierplatzes „Einsame Pappel“ ab, um Sport- und Erholungsflächen anzulegen. Das vom Architekten Fritz Wilms zum Kino-Varieté Colosseum umgebaute ehemalige Straßenbahndepot in Nr. 123 Ecke Gleimstraße wurde 1924 eröffnet und bot 1200 Besuchern Platz. 1930 wurde das Kino durch die UFA übernommen und von dem Zeitgeschmack angepasst. Der S-Bahn-Ring wurde 1929 auf elektrischen Betrieb mit den erst 1997 aus dem Verkehr gezogenen Stadtbahnwagen umgestellt. Ein Jahr später, im Jahr 1930, wurde die Hochbahnlinie in der Schönhauser Allee um eine Station bis nach Pankow (Vinetastraße) verlängert. Der dortige Bahnhof ist unterirdisch. Der gesamte Hochbahnabschnitt in der Schönhauser Allee und der Berliner Straße misst 1,7 Kilometer. Im gleichen Jahr eröffneten Max und Charlotte Konnopke ihren bekannten Wurststand unter dem Hochbahnhof Danziger Straße, der auch im 21. Jahrhundert noch existiert. 1932 wurde der Prater von den Berliner Kinobetrieben GmbH übernommen und in ein Kino umgewandelt.

Nationalsozialistische Diktatur und Zweiter Weltkrieg

Am 25. Januar 1933, fünf Tage vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten, zog ein antifaschistischer Protestzug mit rund 100.000 Teilnehmern vom Helmholtzplatz über die Schönhauser Allee zum Karl-Liebknecht-Haus, dem Sitz der KPD. Bereits im Februar 1933 errichtete die SA auf dem Wasserwerksgelände zwischen Belforter und Tresckowstraße (seit 1952 Knaackstraße) ein „wildes“ Konzentrationslager. Hunderte von Nazigegnern, vor allem aus den Arbeiterparteien, wurden hier gefoltert und viele von ihnen starben an den Misshandlungen. Trotz des Terrors gegen die anderen Parteien kam die NSDAP in Prenzlauer Berg bei den Reichstagswahlen 1933, den letzten freien Wahlen, nur auf 30 Prozent der Stimmen; SPD und KPD lagen jeweils fast gleichauf.

Beim ersten alliierten Luftangriff auf den Stadtteil im Zweiten Weltkrieg wurden im September 1940 in der Kastanienallee und in der Oderberger Straße mehrere Menschen getötet. Die planmäßigen Angriffe auf Berlin begannen 1943. Allein am 22. und 23. November 1943 verloren in Prenzlauer Berg rund 32.000 Menschen ihr Zuhause. Ein mit Bomben bestücktes Flugzeug stürzte auf die Häuserzeile am östlichen Eck des Senefelderplatzes und zerstörte den gesamten Straßenblock zwischen Kollwitz-, Metzer, Straßburger und Belforter Straße. Im August 1944 wurden „alle öffentlichen Veranstaltungen nicht kriegsmäßigen Charakters“ verboten und „Vergnügungsstätten“ wie der Prater und das Colosseum geschlossen. Durch einen Denunzianten kam die SS 1944 auf die Spur einer Gruppe von Kriegsgegnern, die eine Zisterne auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee als Versteck nutzten. Sie wurden durch die SS aufgespürt und an den umstehenden Bäumen aufgehängt. In erbitterten Straßenkämpfen, die sich über viele Tage hinzogen, eroberte die Rote Armee Ende April 1945 von Norden her kommend den Stadtteil. In der Nacht zum 2. Mai versuchten übrig gebliebene Wehrmachtstruppen mit Panzern einen Durchbruch über die Schönhauser Allee nach Norden, was im Bereich des S-Bahnhofs zu heftigen Gefechten mit der Roten Armee führte. Am selben Tag unterzeichnete der Kampfkommandant von Berlin, Helmuth Weidling, die Kapitulation der Stadt.

Wiederaufbau

Der Prater wurde 1946 anstelle der zerstörten Volksbühne zum Theater für die arbeitende Bevölkerung. Drei Jahre später übernahm die DEFA den Prater als erstes unternehmenseigenes Kino, unter anderem für Uraufführungen. Dieses Privileg verlor der Prater 1957 an das wiedereröffnete Colosseum. Im November 1947 überließ der Bezirk dem Amt für Aufbau der Stadt Berlin einen Teil des ehemaligen Exerzierplatzes zur Endlagerung von Trümmerschutt. Daneben entstanden anlässlich der Weltjugendfestspiele 1951 ein Stadion und mehrere Sportplätze, die kurz darauf den Namen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark erhielten. 1950 wurde die Danziger Straße und der gleichnamige Hochbahnhof nach dem bulgarischen Kommunistenführer Georgi Dimitrow in Dimitroffstraße umbenannt. Als „schönstes und größtes seiner Art in Berlin und der Republik“ wurde 1957 an der Ecke zur Milastraße das Selbstbedienungs-Kaufhaus Fix eingeweiht. Überhaupt genoss die Schönhauser Allee seit den 1950er Jahren gewisse Privilegien, da sie den in Niederschönhausen residierenden SED-Oberen als Anfahrtsstrecke zu ihren in der Innenstadt gelegenen Arbeitsstätten diente. Um das Auge der DDR-Politiker und ihrer ausländischen Gäste nicht allzu sehr zu beleidigen, wurde die Schönhauser Allee 1957 zum ersten innerstädtischen Sanierungsgebiet mit Häusermodernisierungen und Schließung von kriegsbedingten Baulücken. Als nach der Umsiedlung der Funktionäre in die Bernauer Waldsiedlung diese Funktion auf die Greifswalder Straße überging, blieb die Schönhauser Allee weiterhin Protokollstrecke, da das Schloss Schönhausen als Gästehaus der Regierung diente und so immer wieder hochrangige Staatsbesucher durch die „Schönhauser“ fuhren.

Schönhauser Allee nahe der Grenze

Am 13. August 1961 machte die nur wenige hundert Meter entfernt verlaufende Mauer einen Teil der Schönhauser Allee zum grenznahen Gebiet und einige von ihr abzweigenden Straßen wie beispielsweise die Eberswalder Straße zu Sackgassen. Zwei Studenten der TU, die im Besitz von Plänen der Kanalisation in der Gleimstraße waren, gelang es, durch diese fünf Ost-Berliner Mitstudenten in den Westen fliehen zu lassen. 1963 wurde ein 100 Meter breiter Streifen östlich der Mauer zum Grenzgebiet erklärt, das nur von Anwohnern betreten werden durfte. Besucher oder im Gebiet Beschäftigte benötigten nun zum Zugang Passierscheine.

Ein Umbau des S- und U-Bahnhofs Schönhauser Allee erleichterte ab 1962 erheblich das Umsteigen zwischen den beiden Bahnsystemen.

Das Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft an der Ecke Sredzkistraße wurde im gleichen Jahr als Kreiskulturhaus Erich Franz wiedereröffnet. Nachdem der Prater 1967 ebenfalls ein Kreiskulturhaus wurde, eröffnete 1970 die FDJ hier den Franz-Club mit Musik- und Tanzveranstaltungen, die bald über Berlin hinaus bekannt wurden.

Um 1973 erfolgte im Gebiet um den Hochbahnhof eine komplexe Rekonstruktion mit Blockentkernung. 1981 erarbeitete eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe aus Architekten und bildenden Künstlern einen Entwurf zur Umgestaltung der Schönhauser Allee. Als erste Maßnahmen schlug die Gruppe vor, Bäume in Kübeln aufzustellen, Sitzgelegenheiten zu schaffen sowie die Überdachung wichtiger Bereiche durch farbige Vordächer oder Arkaden vorzunehmen. Die Pläne stießen bei der politischen Führung auf Ablehnung. Im Sommer 1985 wurde der Viadukt der Hochbahn in der Schönhauser Allee umfassend rekonstruiert.

Herbst 1989

Während der Revolution im Herbst 1989 wurde die wenige Schritte von der Schönhauser Allee entfernte Gethsemanekirche in der Stargarder Straße mit Fürbitt-Gottesdiensten, Mahnwachen und friedlichen Demonstrationen zu einem der wichtigsten Zentren des Widerstands innerhalb Berlins. Am 7. Oktober, dem 40. Jahrestag der Gründung der DDR, schlugen Sicherheitskräfte, bestehend aus Einheiten der VP-Bereitschaft und Mitarbeitern der Staatssicherheit, einen aus der Innenstadt kommenden Protestzug in der Schönhauser Allee gewaltsam nieder und verhafteten zahllose Demonstranten. Am 9. November 1989 öffnete die DDR-Führung die Mauer am nahe gelegenen Grenzübergang Bornholmer Straße. Am 11. November wurde auch in der Eberswalder Straße ein provisorischer Grenzübergang eingerichtet.

Schönhauser Allee seit der Wiedervereinigung

Die seit 1972 fast leer stehenden Gebäude Schönhauser Allee 20/21 wurden im August 1989 stillschweigend nach und nach von Lehrlingen, jungen Arbeitern und Studenten besetzt, um den Abriss dieser Häuser zu verhindern. Öffentlich gemacht wurde diese Besetzung dann im Dezember 1989, als man vom benachbarten Polizeirevier keine größeren Konsequenzen mehr zu befürchten hatte. Bereits wenige Tage später folgten die Häuser Kastanienallee 85/86 und Schönhauser Allee 5. Im Februar besetzten junge Leute die ehemalige Likörfabrik Westphal am Kollwitzplatz und eröffneten nach einer Woche ein Café, das zu einem der berühmtesten Treffpunkte der Alternativszene in Berlin wurde. Im März gründete sich der „Kulturbrauerei e. V.“ zur Einrichtung eines multikulturellen Zentrums mit Kunstwerkstätten und Räumen für Initiativen und Vereine in der ehemaligen Schultheiss-Brauerei in der Schönhauser Allee und der Knaackstraße. Aus verschiedenen Wohnhäusern wie der Schönhauser Allee Nr. 5 und Nr. 20 sendete von 1990 bis etwa 1994 der von Aljoscha Rompe betriebene Piratensender Radio P.

Im Mai 1992 wurde das Kesselhaus in der Kulturbrauerei als Konzert- und Theaterbühne eröffnet. Auch in der ehemaligen Brauerei Pfeffer am Senefelderplatz etablierte sich eine soziokulturelle Initiative, das Pfefferwerk.

War die Schönhauser Allee während der DDR-Zeit eine beliebte und lebendige Einkaufsstraße, so geriet sie nach der deutschen Wiedervereinigung in Schwierigkeiten. Nur wenige der alteingesessenen Geschäfte überlebten die enormen Mietsteigerungen, die an Alteigentümer, die (zumindest vorübergehende) Abwanderung von Stammkunden nach West-Berlin (besonders in den Wedding) und den Kundenschwund durch die zahlreichen Baustellen. So standen 1993 im nördlichen Abschnitt der Straße (zwischen Dimitroff- und Bornholmer Straße) 30 Geschäfte leer.

Auf Initiative West-Berliner Politiker wurden zum ersten Jahrestag der Wiedervereinigung das Ost-Berliner U-Bahn-Netz von kommunistischen Namen gesäubert. Da sich der Bezirk Prenzlauer Berg weigerte, die Dimitroffstraße (und damit den Hochbahnhof) in Danziger Straße rückzubenennen, wurde der Bahnhof kurzerhand nach der gegenüberliegenden, wesentlich unbedeutenderen, aber politisch unverfänglichen Eberswalder Straße benannt. Im folgenden Jahr wurden die beiden Hälften der ehemaligen Linie A durch die Wiederinbetriebnahme der Hochbahn in der Bülowstraße sowie teilweisen Neubau der Strecke zwischen Gleisdreieck und Potsdamer Platz wiedervereinigt und der durchgehende Verkehr auf der jetzigen Linie U2 von Ruhleben bis Pankow (Vinetastraße) aufgenommen.

Der Biergarten des ein Jahr zuvor geschlossenen Praters wurde 1992 wiedereröffnet, das Gebäude erst 1994 als zweite Spielstätte der Volksbühne. 1993 wurden im Westen der Schönhauser Allee zwei Großprojekte in Angriff genommen, nämlich die als Austragungsort der Olympischen Spiele 2000 vorgesehene Max-Schmeling-Halle (eingeweiht 1996) sowie der Mauerpark auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Prenzlauer Berg und Gesundbrunnen. Das Kino Colosseum wurde 1992 dem Filmproduzenten Artur Brauner verkauft, der hier 1996 mit dem Bau eines Multiplex-Kinos (Cinemaxx) begann. Der Neubau integrierte für erhaltenswert befundene Bauteile des alten Kinos sowie des ehemaligen Pferdebahndepots und wurde im Winter 1997/1998 eröffnet.

Direkt gegenüber, über dem S-Bahnhof Schönhauser Allee, wurde im Mai 1997 mit dem Bau der Schönhauser Allee Arcaden begonnen. Das Einkaufszentrum der Mfi-Gruppe und der Bayerischen Vereinsbank wurde 1999 eröffnet.

Aufgrund von Mietforderungen der Eigentümerin der Kulturbrauerei, der Treuhandliegenschaftsgesellschaft (TLG) musste im Juli 1997 der 27 Jahre alte Franz-Club an der Ecke Sredzkistraße schließen. Im Jahr 2004 wurde er unter dem Namen frannz wiedereröffnet. Auf dem Gelände der Brauerei baute die TLG, in Widerspruch zu mit dem Colosseum-Investor Brauner abgeschlossenen Verträgen, ein weiteres Großkino, aus dessen Gewinn die übrigen Einrichtungen der Kulturbrauerei subventioniert werden sollten.

Straßenbild

Schönhauser Tor

→ Hauptartikel: Schönhauser Tor

Die direkte Verbindung des Schönhauser Tores zu seinen benachbarten Toren, dem Prenzlauer Tor im Osten und dem Rosenthaler Tor im Westen verlief im 18./19. Jahrhundert entlang der Berliner Zollmauer über die Straße vor den Thoren, die heutige Torstraße.

Der südliche Abschnitt der Schönhauser Allee war lange Zeit ruhiger als der nördliche Teil. Bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts standen viele Läden leer, auch in neuen Gebäuden. Seitdem hat sich hier vor allem bis zur Schwedter Straße hin eine Geschäftsmischung aus alternativer Szene und gehobenem Bedarf etabliert. Auf der östlichen Seite hat sich zwischen Tor- und Saarbrücker Straße eine touristisch stark frequentierte Kneipenszene entwickelt. Nach wie vor gibt es im südlichen Straßenabschnitt auch reine Wohnhäuser oder solche nur mit Arztpraxen oder Anwaltskanzleien. Von den vielen Kriegslücken sind inzwischen etliche Grundstücke wieder neubebaut.

Besonderheiten weist vor allem der südlichste Abschnitt auf, d. h. zwischen dem Schönhauser Tor und der Schwedter Straße. Die Straße erklimmt hier mit mehreren Kurven die Hangkante des Barnim-Plateaus und steigt für Berliner Verhältnisse recht stark an. Kurz vor der Einmündung der Fehrbelliner Straße liegt die katholische Herz-Jesu-Kirche.

Senefelderplatz

→ Hauptartikel: Senefelderplatz

Der sich anschließende Senefelderplatz am Rande des Kollwitzkiezes hat die Form eines nach Süden gerichteten spitzen Dreiecks. Er ist von einer Grünfläche mit Bäumen bedeckt, auf der das aus Carrara-Marmor bestehende Denkmal des Erfinders der Lithografie, Alois Senefelder, geschaffen vom Berliner Bildhauer Rudolf Pohle, steht. Auf dem Grundstück 167 errichtete der Apotheker August Wilhelm Adolph Bullrich eine Seifen- und Parfümfabrik und stellte Natron als seine Erfindung Bullrichsalz her. Dieses Dreieck wurde nach 1880 mit Mietshäusern umbaut und erhielt zunächst den Namen Thusneldaplatz nach der Tochter des Cheruskerfürsten Segestes. Später wurde der Platz nach den Plänen von Hermann Mächtig umgestaltet und 1896, vier Jahre nach der Enthüllung des Denkmals, in Senefelderplatz umbenannt. Die Veränderungen des Platzes ergaben sich in der Folge durch den Bau der U-Bahn, die Kriegszerstörungen im Zweiten Weltkrieg und den zeitbedingten Verfall. 1994/1995 veranlasste der Senat umfassende Verschönerungsarbeiten am Platz, dies betraf vor allem die Plastik des Denkmals und eine historische öffentliche Bedürfnisanstalt in der Form einer Rotunde, ein sogenanntes „Café Achteck“, (Lage52.5324613.412905). Die bis dahin nur provisorische Absperrung der direkten Einfahrt von der Schönhauser Allee in die Kollwitzstraße wurde dauerhaft ausgebaut und als Teil der Platzgestaltung einbezogen.

Die hier gelegenen Cafés erfreuen sich seit diesem Umbau auch tagsüber eines regen Gästezustroms. Die Szenerie belebt sich abends zusätzlich durch die Gäste des an der Westseite des Platzes gelegenen Kulturzentrums Pfefferberg und der umliegenden Kneipen. Die Grünanlage des Senefelderplatzes selbst wird kaum genutzt, da der starke Autoverkehr auf der Schönhauser Allee die Aufenthaltsqualität hier vermindert. Die durch Kriegszerstörungen nördlich des Platzes entstandene Frei- bzw. Grünfläche ist seit 2007 wieder mit Wohnhäusern und einem Hostel bebaut. Dort beginnt der Judengang, der hinter dem Jüdischen Friedhof bis zum Kollwitzplatz entlang geht.

Es folgt der ruhigste Abschnitt der Allee mit dem ehemaligen Polizeiabschnitt im früheren Jüdischen Altenheim, dem jüdischen Friedhof und dem gegenüberliegenden Komplex aus Grundschule, Sonderschule und Kindertheater. Gegenüber der Einmündung der Wörther Straße liegt die evangelische Segenskirche. Darauf folgen auf beiden Straßenseiten reine Wohngebäude in der Zeilenbauweise der 1950er Jahre.

Ecke Sredzkistraße

Aus der Mittelpromenade der Straße taucht hier die Untergrundbahn auf und schwingt sich sogleich auf ihr berühmtes Hochbahnviadukt. Wo die Hochbahn ihr höchstes Niveau erreicht, also kurz vor der Einmündung der Kastanienallee, beginnt die ganz andere nördliche Hälfte der Schönhauser Allee.

Kreuzung Danziger/Eberswalder Straße

Ungefähr auf Höhe der Hausnummern 40 (östliche Seite) und 146 (westliche Seite) wird die Schönhauser Allee zu einer belebten Einkaufsstraße. Von Links mündet die Kastanienallee auf die Straße, die – außer dem wenige Schritte von der Kreuzung entfernten Berliner Prater – starken Fußgängerverkehr sowie zwei Straßenbahnlinien mit einbringt. Eine dieser Tramlinien (Linie 12) fährt geradeaus in die Pappelallee, die andere (Metrolinie M1) folgt, zu Füßen des Hochbahnviadukts, der Schönhauser Allee. Dieser Parallelverkehr gab wiederholt Anlass zu Plänen, die Straßenbahn hier stillzulegen. Eine weitere Straßenbahnlinie kreuzt die Schönhauser Allee im Verlauf der Danziger und Eberswalder Straße, die einen Viertelkreis um die Berliner Innenstadt beschreibende Linie M10.

Bis zum 28. Mai 2006 endete die Straßenbahnlinie M10 nach rund 200 Metern in der Eberswalder Straße, weil hier bis 1989 die Berliner Mauer verlief. Seitdem fährt die Bahn fünf Stationen weiter bis zur S-Bahnhof Nordbahnhof. Die wiederaufgebaute Verlängerung der Linie in der sich anschließenden Bernauer Straße verläuft genau entlang der Bezirksgrenze zwischen Pankow und Mitte.

Gegenüber der Einmündung der Kastanienallee befindet sich unter dem Hochbahnviadukt der berühmte Imbissstand der Familie Konnopke, mittlerweile in vierter Generation betrieben, und kleinem, umzäunten „Garten“.

Zwischen Eberswalder Straße und Ringbahn

Nördlich dieser Kreuzung verläuft die Schönhauser Allee relativ geradlinig mit dem Hochbahnviadukt in der Straßenmitte. Abgesehen vom Jahn-Sportpark, der mit einem Eck auf die Schönhauser Allee stößt und die Häuserfront für etwa 100 Meter unterbricht, zeichnet sich die Straße hier durch ein geschlossenes Straßenbild aus. Auf ihrer östlichen Seite führt die Schönhauser hier an der Bremer Höhe und der Gneiststraße vorbei. Letztere wird wegen ihrer durchgehend erhaltenen Altbausubstanz häufig als Originalschauplatz für Spielfilmproduktionen gewählt.

Im Bereich des S- und U-Bahnhofs Schönhauser Allee liegen das Kino Colosseum mit zehn Kinosälen an der Ecke Gleimstraße und das Einkaufszentrum Schönhauser-Allee-Arcaden.

Schönhauser Allee Arcaden

Am 3. März 1999 eröffnete das Einkaufszentrum Schönhauser Allee Arcaden über dem S-Bahnhof Schönhauser Allee. Nach mehreren Aufstockungen während der Planungsphase entstanden 25.000 m² Verkaufsfläche bei einem Investitionsvolumen von 240 Millionen Mark. Auf dem Gelände der Schönhauser Allee Arcaden befand sich vor dem Umbau ein großer Marktplatz mit Einzelhändlern.

Die Deutsche Post AG unterhält hier seit der Eröffnung eine Filiale. Vier in der Nähe liegende Postämter (u. a. das ehemalige Postamt Schönhauser Allee zwischen Mila- und Gaudystraße) wurden in diesem Zusammenhang geschlossen. Drei weitere Großmieter sind ein Supermarkt, ein Lebensmitteldiscounter und ein Elektronikgroßmarkt. Um diese verteilen sich rund 90 Einzelhandelsgeschäfte sowie Dienstleistungen und Gastronomie. Seit einigen Jahren wird ein Teil der Büroräume über der Einkaufspassage als Fitnessstudio genutzt. Betreiber der Schönhauser Allee Arcaden ist die mfi Management für Immobilien.

Gedenktafeln

Direkt auf der Straßenbrücke über die S-Bahn- und Fernbahngleise befinden sich an der Mauer bronzene Gedenktafeln, die von dem Künstler stammen. Die Passanten werden an die Zeit des Nationalsozialismus und des Kriegsendes mit den folgenden Worten erinnert (in vier Sprachen):

„alle, die ihr hier vorübereilt,
erweist jenen die ehre,
die gefallen sind, damit ihr leben könnt.“

  • Gedenktafelserie,
    Teil Widerstand
  • Gedenktafelserie,
    Teil Krieg
  • Gedenktafelserie,
    Teil Prenzlauer Berg in Flammen
  • Gedenktafelserie,
    Teil Befreiung

An Arthur Sodtke (1901–1944), der sich der Widerstandsgruppe um Robert Uhrig anschloss und seine Wohnung in der Schönhauser Allee 39b für geheime Parteitreffen der KPD zur Verfügung stellte, wird ebenda mit einer 1958 angebrachten Gedenktafel erinnert.

Des deutschen Widerstandskämpfers Ferdinand Thomas (1913–1944) aus der Gruppe um Anton Saefkow wurde ebenfalls an dessen Wohnhaus in der Schönhauser Allee 134b im Jahr 1957 mittels einer Ehrentafel gedacht. In den Jahren 1984 und 1989 wurde sie restauriert, gilt jedoch seit dem Sommer 1996 als gestohlen.

Schönhauser Allee in Kunst, Literatur, Musik und Film

  • Berlin – Ecke Schönhauser… ist ein DEFA-Film von 1957, das Drehbuch schrieb Wolfgang Kohlhaase und die Regie führte sein Freund Gerhard Klein. Hauptdarsteller sind eine Gruppe Jugendlicher, die ihre Freizeit unter anderem unter dem Hochbahnviadukt der Schönhauser Allee verbringt.
  • Wenn in der Schönhauser die Lichter glüh’n ist ein Schlager der 1950er-Jahre von Julia Axen und .
  • Frühling in der Schönhauser war 1971 ein großer Erfolg der Sängerin Barbara Thalheim. Das Lied wurde 2004 von der Band Nylon neu aufgelegt.
  • Sehnsucht nach der Schönhauser, ebenfalls von Barbara Thalheim, erschien 1985.
  • Schönhauser Allee heißt ein Erzählungsband des in der Straße lebenden russischen Schriftstellers Wladimir Kaminer, in dem es hauptsächlich um diese Straße und ihre Bewohner geht (Goldmann, München 2001, ISBN 3-442-54168-9).
  • Berliner Ecken und Kanten. Die Schönhauser Allee. Dokumentation, Deutschland, 45 Min., 2011, Buch und Regie: Christel Sperlich, Produktion: rbb, Erstsendung: 15. Juni 2011, u. a. mit Ulrich Enzensberger, Ursula Werner, Wladimir Kaminer, die über die häufigen Wechsel der Läden und Mieter erzählen und die Verbürgerlichung des Arbeiter- und Künstlerviertels bedauern.
  • Leben an der Schönhauser ist ein Kunst-am-Bau-Projekt, das 2012 und 2013 von den Künstlern und Felix Müller verwirklicht wurde. Es thematisiert die Gentrifizierung und die damit verbundenen Veränderungen des Ortsteils Prenzlauer Berg durch Erinnerungsfragmente, die in über 30 Wandbildern im Anwesen Schönhauser Allee 52 angebracht sind.
  • Film von Thomas Zimolong in der rbb-Reihe Geheimnisvolle Orte (2013).

Literatur

  • Gerd Wessel: Das Projekt für die Neugestaltung der Schönhauser Allee in Berlin. In: Bildende Kunst, Berlin, 4/1982, S. 159–162
  • Barbara Felsmann, Annett Gröschner (Hrsg.): Durchgangszimmer Prenzlauer Berg. Eine Berliner Künstlersozialgeschichte in Selbstauskünften. Lukas Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-931836-11-8, Auszüge bei Google Bücher.
  • Michael Lachmann: Erlebnis S-Bahn – Berlin vom Zug aus gesehen. Argon, Berlin 1995, ISBN 3-87024-423-2. 
  • Christiane Theiselmann: Prenzlauer Berg – Stadtteilführer. Argon, Berlin 1994, ISBN 3-87024-412-7. 
  • Vom Marktplatz zur Metropole – Berlin in historischen Stadtplänen aus über 300 Jahren. Kommentiert von Michael S. Cullen und Uwe Kieling. Argon, Berlin 1995, ISBN 3-87024-296-5. 
  • Jan Gympel: Krumme Touren – Mit der Straßenbahn durch Berlin. Elefanten Press, Berlin 1992, ISBN 3-88520-438-X. 
  • Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin (Hrsg.): U2 – Geschichte(n) aus dem Untergrund. Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen (GVE) e. V., Berlin 1995, ISBN 3-89218-032-6. 
  • Klaus Grosinski: Prenzlauer Berg – Eine Chronik. Hrsg.: Kulturamt Prenzlauer Berg – Museum für Heimatgeschichte und Stadtkultur. 2. erw. Auflage. Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02151-1 (mit 101 Abbildungen und einer Karte). 
  • Hans-Werner Klünner: S- und U-Bahnarchitektur in Berlin. Berlin 1985 (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung des Senators für Bau- und Wohnungswesen, Juli 1985). 

Weblinks

Commons: Schönhauser Allee (Berlin-Prenzlauer Berg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Schönhauser Allee. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
    • Pankowscher Landweg. In: Luise.
    • Schönhauser Weg. In: Luise.
    • Chaussee vor dem Schönhauser Thor. In: Luise.

Einzelnachweise

  1. Zum genauen Grenzverlauf siehe: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Darstellung der Ortsteile von Berlin. Berlin, Mai 2012. Digitale Karte Ortsteile bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (fbinter.stadt-berlin.de, abgerufen am 1. Dezember 2012).
  2. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Darstellung der Geländehöhen auf Grundlage des Digitalen Geländemodells (DGM 5) (SenStadt III C). Digitale Karte Geländehöhen 2009 (fbinter.stadt-berlin.de abgerufen am 1. Dezember 2012).
  3. Schönhauser Allee. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  4. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung / Projektgruppe StEP Verkehr: mobil2010. Stadtentwicklungsplan Verkehr Berlin. Berlin, Juli 2003
  5. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (Verkehrslenkung Berlin, Straßenverkehrserhebungen VLB C 11): Straßenverkehrszählung Berlin 2005. Verkehrsmengenkarte Gesamtnetz
  6. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (Verkehrslenkung Berlin, Straßenverkehrserhebungen VII A 44): Straßenverkehrszählung 1998, Ergebnisbericht. Blatt II.3, DTV-WT
  7. Der Polizeipräsident in Berlin: Verkehrsunfallstatistiken auf berlin.de, abgerufen am 14. Juli 2016
  8. Grüner Pfeil für Radfahrer: Berlin startet Pilotprojekt. 5. April 2019, abgerufen am 5. April 2019. 
  9. Rolf Gänsrich: Als Goethe über die Schönhauser fuhr. Prenzlberger Ansichten, August 2013, S. 7. Zitiert wird nach Klaus Grosinski: Prenzlauer Berg – eine Chronik. Dietz-Verlag, Berlin 2008.
  10. Ralf Gänsrich: König Friedrich II. ließ 5 Windmühlen errichten. In: Prenzlberger Ansichten, 21. Jg., September 2013, S. 8.
  11. J.G.A. Ludwig Helling (Hrsg.): Geschichtlich-statistisch-topographisches Taschenbuch von Berlin und seinen naechsten Umgebungen. H.A.W. Logier, Berlin 1830. books.google.com (PDF).
  12. Die Geschichte des Berliner Praters. Getränkekarte. Restaurant Prater (Hrsg.), Berlin o. J.
  13. Jörg Krüger: Berliner Bier historisch. mueggelland.net; abgerufen am 19. Juli 2012.
  14. Robert Springer: Berlin. Ein Führer durch die Stadt und ihre Umgebungen. Leipzig 1861, S. 85; Textarchiv – Internet Archive.
  15. Helmut Zschocke: Die Berliner Akzisemauer. Berlin 2007. S. 113 (books.google.de).
  16. Alte Tonbandkassette gefunden – Radio P, 2./3. Oktober 1990. (Memento vom 12. Februar 2013 im Internet Archive)
  17. Sendung von Radio P auf SoundCloud.
  18. Händler: „Schönhauser Allee wird keine tote Straße“. In: Berliner Zeitung, 4. März 1999
  19. Schönhauser Allee: Ein Konzept funktioniert. In: Der Tagesspiegel, 3. November 2001
  20. Stefanie Endlich, Nora Goldenbogen, Beatrix Herlemann, Monika Kahl, Regina Scheer: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus – Eine Dokumentation, Band II. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1999
  21. Website des Projektes „Leben an der Schönhauser“. Abgerufen am 24. April 2013
  22. Juliane Wiedemeier: Die Mieter vor Dir. In: Prenzlauer Berg Nachrichten, 2013; abgerufen am 24. April 2013

52.54097222222213.412075Koordinaten: 52° 32′ 27,5″ N, 13° 24′ 43,5″ O

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 22:51

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Die Schonhauser Allee in Berlin ist eine der Hauptverkehrsstrassen im Ortsteil Prenzlauer Berg des Bezirks Pankow Die uber 2 8 Kilometer lange Ausfallstrasse ist die grosste Einkaufsstrasse in Prenzlauer Berg und nach dem Schloss Schonhausen im Pankower Ortsteil Niederschonhausen benannt Schonhauser AlleeWappenStrasse in BerlinEcke Kastanienallee im Vordergrund die Hochbahn 2004BasisdatenOrt BerlinOrtsteil Prenzlauer BergHist Namen Pankowscher Landweg Schonhauser Weg Schonhausensche Landstrasse Chaussee nach Pankow Chaussee nach Niederschonhausen Pankower Chaussee Chaussee vor dem Schonhauser TorAnschluss strassen Alte Schonhauser Strasse Berliner StrasseQuerstrassen Auswahl Schwedter Strasse Metzer Strasse Eberswalder Strasse Danziger Strasse Kastanien Pappelallee Gleimstrasse Stargarder Strasse Schivelbeiner Strasse Wichertstrasse Bornholmer Strasse Wisbyer StrassePlatze SenefelderplatzNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr Autoverkehr OPNVTechnische DatenStrassenlange 2840 m Die Strasse beginnt als Verlangerung der aus Richtung Hackescher Markt kommenden Alten Schonhauser Strasse und geht im Norden hinter der Kreuzung mit dem Innenstadtring an der Ecke Schonensche Strasse in die Berliner Strasse uber Die nordliche Halfte hinter der Kreuzung Eberswalder Ecke Danziger Strasse ist Teil der Bundesstrasse 96a Die Linie U2 der U Bahn verkehrt auf der gesamten Lange der Schonhauser Allee und bedient auf deren Trasse hinter dem U Bahnhof Rosa Luxemburg Platz die drei Stationen Senefelderplatz Eberswalder Strasse und Schonhauser Allee AllgemeinesName Stadtplan Die Schonhauser Allee tragt seit dem 27 Dezember 1841 ihren Namen Von ungefahr 1490 bis zum 17 Jahrhundert hiess die Strasse Pankowscher Landweg anschliessend bis ungefahr 1825 1826 wurde sie Schonhauser Weg genannt Vor ihrer endgultigen Umbenennung hiess die Strasse rund 15 Jahre lang Chaussee vor dem Schonhauser Tor Als weitere Namen sind noch Schonhausensche Landstrasse Chaussee nach Pankow Chaussee nach Niederschonhausen Pankower Chaussee uberliefert Lage im Stadtraum Der Verlauf aus Rosa Luxemburg Strasse bzw Alte Schonhauser Strasse und Schonhauser Allee bildet eine der radialen Ausfallstrassen die von dem historischen Zentrum der Stadt um den Alexanderplatz und Hackeschen Markt ausgehen Dazu gehoren mit Beginn aus dem Zentrum heraus von Nordwest bis Sudost im Uhrzeigersinn Hackescher Markt Oranienburger Strasse Friedrichstrasse Oranienburger Tor Chausseestrasse Mullerstrasse Hackescher Markt Rosenthaler Strasse Rosenthaler Platz Brunnenstrasse Badstrasse Alexanderplatz Rosa Luxemburg Strasse Rosa Luxemburg Platz Schonhauser Allee Berliner Strasse Alexanderplatz Karl Liebknecht Strasse Prenzlauer Tor Prenzlauer Allee Prenzlauer Promenade Molkenmarkt Grunerstrasse Alexanderstrasse Otto Braun Strasse Greifswalder Strasse Berliner Allee Prenzlauer Tor Mollstrasse Platz der Vereinten Nationen Landsberger Allee Alexanderplatz Karl Marx Allee Strausberger Platz Karl Marx Allee Frankfurter Tor Frankfurter Allee Spandauer Strasse Molkenmarkt Stralauer Strasse Holzmarktstrasse Stralauer Platz Muhlenstrasse Stralauer Allee sowie Richtung Westen uber die Spree Molkenmarkt Muhlendamm brucke Gertraudenstrasse Gertraudenbrucke Spittelmarkt Leipziger Strasse Alexanderplatz Karl Liebknecht Strasse Liebknechtbrucke Schlossplatz Schlossbrucke Unter den LindenStrassenverlauf Von der Grenze zum Ortsteil Mitte am Rosa Luxemburg Platz fruher Standort des Schonhauser Tors der Berliner Zollmauer verlauft die Schonhauser Allee zunachst rund 450 Meter am westlichen Rand des Kollwitzkiezes entlang in Richtung Nordnordost zum Senefelderplatz Nach weiteren 950 Metern auf denen hinter der Kreuzung Choriner Strasse Sredzkistrasse die Linie U2 als Hochbahn weiterlauft liegt an der Doppelkreuzung mit der Eberswalder Danziger Strasse bzw Kastanien Ecke Pappelallee der Hochbahnhof Eberswalder Strasse der U Bahn Dann fuhrt die Strassentrasse zwischen Gleimviertel und Helmholtzkiez rund 900 Meter weiter bis zur Ringbahn wo sich der S Bahnhof Schonhauser Allee mit der gleichnamigen Station der U Bahn befindet Der letzte Abschnitt ist 550 Meter lang und endet hinter der Kreuzung Bornholmer Ecke Wisbyer Strasse Innenstadtring an der Einmundung der Schonenschen Strasse von wo die Berliner Strasse weiter in Richtung Zentrum des Ortsteils Pankow verlauft Auf ihren fast drei Kilometern Lange verlauft sie durch den gesamten Ortsteil Prenzlauer Berg und uberwindet dabei gut 14 Hohenmeter Ihren Mittelpunkt hat sie ungefahr an der Kreuzung zur Ecke Eberswalder Danziger Strasse Nordlich der Einmundung Wisbyer Strasse lauft die Schonhauser Allee ein kurzes Stuck entlang der seit 2001 festgelegten Ortsteilgrenze die Hauser Nummer 91 und 92 gehoren bereits zum Ortsteil Pankow Wichtige Querstrassen sind Schwedter Strasse Metzer Strasse am Senefelderplatz Eberswalder Strasse Danziger Strasse an der Doppelkreuzung munden auch die Kastanien und die Pappelallee ein Gleimstrasse Stargarder Strasse Schivelbeiner Strasse Wichertstrasse Bornholmer Strasse Wisbyer Strasse Innenstadtring wenige Meter vor dem nordlichen Ende der Schonhauser Allee Individualverkehr Blick vom Park Inn Alexanderplatz Richtung NordenWegweiser in der Wisbyer Strasse ostlich der Schonhauser Allee Hinweis zur B 96a Der Abschnitt nordlich der Kreuzung Eberswalder Danziger Strasse ist Teil der Bundesstrasse 96a Im Stadtentwicklungsplan Verkehr ist die Schonhauser Allee im Bestand auf ganzer Lange als Verkehrsachse des ubergeordneten Strassennetzes Stufe II ubergeordnete Strassenverbindung ausgewiesen Fur die Planung 2015 ist wie fur alle Strassen innerhalb des Innenstadtrings d h sudlich der Kreuzung Eberswalder Danziger Strasse eine Ruckstufung vorgesehen die sudliche Schonhauser Allee ist hier nur noch als Strasse der Stufe III ortliche Strassenverbindung aufgefuhrt Die durchschnittliche tagliche Verkehrsbelastung DTV der Schonhauser Allee lag im Jahr 2005 zwischen 18 800 Schonhauser Tor bis Senefelderplatz und 33 000 Fahrzeugen Danziger Strasse bis Wichertstrasse pro Werktag WT Die parallelen Achsen Brunnenstrasse Prenzlauer Allee Zubringer Autobahn 114 und Greifswalder Strasse Zubringer Autobahndreieck Barnim uber Berliner Allee wiesen zum selben Zeitpunkt in ihren nordlichen Abschnitten Bernauer Danziger Strasse bis Ringbahn eine DTV WT von 31 400 19 200 bzw 33 000 Fahrzeugen auf die Schonhauser Allee ist also trotz ihrer Funktion als Einkaufsstrasse mit starkem Ziel und Quell Fussganger und Radverkehr uberdurchschnittlich stark durch den Kraftfahrzeugverkehr belastet Radweg Strasse Tram und Hochbahn an der Kreuzung Danziger Strasse 2012 Wie uberall in Berlin ist das Verkehrsvolumen seit Beginn der 2000er Jahre auch auf der Schonhauser Allee zuruckgegangen im hochstbelasteten Abschnitt wurden 1998 noch 34 700 Kraftfahrzeuge pro Werktag gezahlt Der Ruckgang fiel allerdings weniger stark aus als auf der Prenzlauer Allee oder der Greifswalder Strasse Entlang der Schonhauser Allee gibt es beidseitig einen Radweg Auf dem Abschnitt von der Torstrasse bis zum Senefelderplatz verlauft der Radfernweg Berlin Usedom Die Schonhauser Allee mit ihren Kreuzungsbereichen gehort zu den Unfallschwerpunkten im Berliner Strassennetz Dabei sind uberproportional viele Unfalle mit Radfahrern erfasst Im Rahmen eines bundesweiten Pilotversuches des Bundesverkehrsministeriums wurde im April 2019 in neun Stadten darunter an funf Kreuzungen in Berlin die Regelung Rechts abbiegen fur Radfahrer frei eingefuhrt Die Torstrasse Ecke Schonhauser Allee ist eine dieser Kreuzungen Dort wurde das freie Rechtsabbiegen von der Torstrasse in die Schonhauser Allee zugelassen Offentlicher Verkehr Die Schonhauser Allee ist fur das offentliche Verkehrsnetz ebenfalls eine wichtige Strasse Die Strasse wird in ganzer Lange von der Linie U2 der Berliner U Bahn durchfahren In der Schonhauser Allee befinden sich drei U Bahnhofe dieser Linie Senefelderplatz Eberswalder Strasse und Schonhauser Allee Das sudliche Ende der Strasse wird durch den U Bahnhof Rosa Luxemburg Platz erschlossen Am Hochbahnhof Schonhauser Allee kreuzt die Strasse den S Bahn Ring dies ist der wichtigste OPNV Knoten des Stadtteils In der Nordhalfte der Strasse fahren ausserdem Strassenbahnen der Linie M1 sie hat in der Schonhauser Allee vier Haltestellen Entlang der Kastanienallee und Pappelallee kreuzt die Strassenbahnlinie 12 die Schonhauser Allee an derselben Stelle ausserdem die Linie M10 im Verlauf der Eberswalder und Danziger Strasse Am nordlichen Ende der Strasse an der Bornholmer Strasse kreuzen ausserdem die Strassenbahnlinien M13 und 50 Am Schonhauser Tor Rosa Luxemburg Platz kreuzt die Strassenbahnlinie M8 GeschichteDie Landstrasse vom koniglichen Berlin nach Pankow Die Schonhauser Allee entstand im Mittelalter als Verbindungsweg zwischen der noch recht kleinen Stadt Berlin und den Dorfern Pankow und Niederschonhausen Das Gebiet beiderseits des Wegs war bis ins 13 Jahrhundert hinein bewaldet und wurde dann gerodet und landwirtschaftlich genutzt An der Schonhausensche Landstrasse wurden 1695 die ersten Baume gepflanzt Zu gewisser Bedeutung kam die Strasse ab 1691 als Kurfurst Friedrich III der Familie Grumbkow das Gutshaus Niederschonhausen abkaufte und zum Schloss umbauen liess Um dem Fursten die etwa sechs Kilometer lange Reise zu seinem Schloss angenehmer zu machen wurden vier Jahre spater entlang der Schonhausenschen Landstrasse Linden gepflanzt Die Bepflanzung etwa ab Hohe Oderberger Strasse bis zum spateren Bahnhof Pankow Schonhausen erfolgte ab dem Jahre 1748 1708 entstand an der Ecke zur Strasse vor den Thoren das Konigliche Vorwerk vor dem Schonhausenschen Landwehr mit einem Gutshaus und damit die ersten Gebaude an der Strasse Die von Friedrich II nach der Thronbesteigung verstossene Gattin Elisabeth Christine wurde 1740 von diesem nach Schloss Niederschonhausen abgeschoben Da aber auslandische Gesandte der Konigin weiterhin ihre Aufwartung machen mussten wurde die Schonhausensche Landstrasse zum ersten Mal in ihrer Existenz zur Protokollstrecke fur Staatsbesucher und Diplomaten Beispielsweise verliess Goethe nach funftagigem Aufenthalt in Berlin am 20 Mai 1778 die Stadt uber die Chaussee nach Pankow in Richtung Tegel Im fruhen 19 Jahrhundert begann erst langsam dann immer sturmischer die Bebauung des Muhlenbergs Die funf von Berlin nach Nordosten fuhrenden Strassen wurden 1822 durch einen Communicationsweg seit 1874 Danziger Strasse mit Unterbrechungen miteinander verbunden Ein Jahr spater kaufte Wilhelm Griebenow das vor dem Konkurs stehende konigliche Vorwerk samt seinen Landereien zu gunstigen Konditionen mit der Absicht das Land zu parzellieren und mit grossem Gewinn zu verkaufen Dies gelang ihm bereits nach zwei Jahren als er den Platz an der Einsamen Pappel zu einem ausserst hohen Preis an den Preussischen Militarfiskus verkaufte der dort den Exerzierplatz des Alexander Regiments anlegte Im selben Jahr kaufte die judische Gemeinde von Berlin von Wilhelm Gotthold Buttner ein funf Hektar grosses Grundstuck an der nun Chaussee nach Pankow genannten Strasse zur Anlage eines Friedhofs des Judischen Friedhofs Schonhauser Allee Der Kaufpreis betrug 5800 Taler Zuvor war im September 1824 verfugt worden dass alle Friedhofe innerhalb der Berliner Stadtmauer geschlossen werden mussen Dieser Friedhof nach Entwurfen von Friedrich Wilhelm Langhans wurde am 29 Juni 1827 durch Rabbiner Jacob Joseph Oettinger geweiht Schonhauser Allee und Chaussee fuhrt vom Schonhauser Thore uber Pankow nach Nieder Schonhausen Die herrliche Lindenallee wurde 1743 gepflanzt die Chaussee wurde vor einigen Jahren auf Actien angelegt und mit mehreren Hausern schon besetzt darunter ein Chaussee Haus eine Meierei mehre Land und Gasthauser Auch liegt an dieser Chaussee der judische Beerdigungsplatz J G A Ludwig Helling 1830 Als erste Querstrassen zur Chaussee nach Pankow liess Griebenow die Kastanienallee und die Pappelallee anlegen 1826 wurde das ausserhalb der Stadtmauer zwischen Rosenthaler und Landsberger Tor liegende Gebiet ohne speziellen Bebauungsplan zur Besiedlung freigegeben Zwei Jahre spater 1828 erhielt die bislang aus Lehm bestehende Chaussee ein steinernes Strassenpflaster Der Pfefferberg am Senefelderplatz Simon Kremser der seit 1825 eine Pferdeomnibuslinie zwischen dem Brandenburger Tor und Charlottenburg betrieb eroffnete 1835 den Linienverkehr zwischen dem Schonhauser Tor und Pankow der vor allem an Sonn und Feiertagen gern genutzt wurde Nahe der Strecke eroffnete 1837 in der Kastanienallee eine Fuhrmannsschenke die auf einer Wiese lag und nach dieser lat pratum Prater genannt wurde Im Jahr 1880 ubernahm die Brauerei Pfefferberg den Prater Der Braumeister Joseph Pfeffer hatte bereits 1841 auf dem Hugel am Beginn der Chaussee seine Brauerei mit Biergarten errichtet die sich rasch grosser Beliebtheit erfreute Bald siedelten sich weitere Brauereien an Sehr besucht sind die bayrischen Brauereien vor den Stadtthoren dort versammeln sich bei gunstiger Witterung Tausende von Menschen in den dazu gehorigen Garten namentlich bei Brauns Schonhauser Alle Ley Schonhauser Allee 162 Schultheiss Schonhauser Allee R Springer Berlin Braumeister Wagner grundete 1850 an der Ecke zur Saarbrucker Strasse mit der Wagnerschen Brauerei den Vorlaufer der spateren Konigsstadt Brauerei Drei Jahre spater kaufte der Unternehmer Jobst Schultheiss die vom Apotheker Heinrich Prell gegrundete Norddeutsche Lagerbierbrauerei in der Schonhauser Allee 39 die seitdem Zum Schultheissbrau hiess und die 1860 um einen Biergarten erweitert wurde Weitere Brauereien errichteten Groterjan an der Schonhauser Allee Ecke Milastrasse und Botzow in der Saarbrucker Strasse Zu allen diese Brauereien gehorten Biergarten fur Ausflugler Spekulanten und Mietskasernen Die Besiedlung des Prenzlauer Bergs Eckhaus zur Schwedter Strasse von 1889 Mit dem Bebauungsplan der Umgebungen Berlins des Kanalisationsfachmanns und Baurats James Hobrecht begann 1862 die planmassige Bebauung um die Kernstadt Berlins Das erfolgte auch entlang der seit 1841 so bezeichneten Schonhauser Allee und des besiedelten Windmuhlenbergs Das erste Stadtviertel entstand im Bereich des Teutoburger Platzes zwischen Choriner Strasse und Schonhauser Allee Im Verlauf fiel auch die immer noch existierende und den Verkehr behindernde Zollmauer um Berlin mitsamt ihren Toren einschliesslich des Schonhauser Tors In den folgenden Jahren entfaltete sich eine Grundstucksspekulation gewaltigen Ausmasses die bis in die 1890er Jahre hinein zahlreiche Firmenzusammenbruche und Pleiten privater Anleger verursachte Das Gebiet des gleichnamigen Ortsteils wurde damals mit meist funfgeschossigen Mietskasernen mit Quergebauden und zahllosen Hinterhofen bebaut Die Bevolkerung bestand vorwiegend aus Arbeiterfamilien Der 1871 eroffnete Nordring zunachst in weitem Bogen um Berlin herum angelegt wurde innerhalb kurzer Zeit von der rasant wachsenden Grossstadt uberwuchert Zur Erschliessung der neuen Wohngebiete entlang der Schonhauser Allee eroffnete die Grosse Berliner Pferde Eisenbahn AG eine Pferdebahnlinie vom Schonhauser Tor nach Pankow 1879 eroffnete die Ringbahn einen Bahnhof an der Schonhauser Allee der ausser den Anwohnern auch den Ausfluglern nach Pankow und Niederschonhausen diente Seit 1881 fuhren dann auch in der Kastanienallee Pferdebahnen Ein Probebetrieb mit dampfbetriebenen Strassenbahnen auf der Schonhauser Allee verursachte enorme Russ und Larmbelastigung Nach zahlreichen Protesten wutender Anwohner wurde der Versuch nach drei Wochen abgebrochen Kulturbrauerei Ecke Sredzkistrasse Die Schultheiss Brauerei eroffnete 1891 an der Ecke Franseckistrasse seit 1952 Sredzkistrasse ihren vom Architekten Franz Schwechten entworfenen Neubau der seit dem Ende des 20 Jahrhunderts als Kulturbrauerei genutzt wird Zwei Jahre spater wurde mit grossem Aufwand und in Anwesenheit des Kaiserpaares und zahlreicher weiterer Amtsinhaber von Kirche Staat und Armee die vom Geheimen Baurat August Orth entworfene Gethsemanekirche in der Stargarder Strasse wenige Schritte von der Schonhauser Allee entfernt eingeweiht Das entsprechende Baugrundstuck hatte Caroline Griebenow Witwe des bereits erwahnten Grundstucksspekulanten der Kirchengemeinde geschenkt Im Jahr 1894 entstand an der Schonhauser Allee Ecke Gleimstrasse ein Pferdebahndepot der Grossen Berliner Pferde Eisenbahn AG Es bestand aus einer Wagenabstellhalle Pferdestallen und Werkstatten Ausserdem eroffnete dieselbe Gesellschaft eine Pferdebahnlinie die am Senefelderplatz von der Schonhauser Allee abzweigend durch die Weissenburger Strasse seit 1947 Kollwitzstrasse zur Danziger Strasse fuhrte 1899 verkehrte die erste elektrische Strassenbahn vom Ringbahnhof Schonhauser Allee nach Rixdorf seit 1912 Neukolln Eine weitere Kirche die katholische Herz Jesu Kirche an der Schonhauser Allee Ecke Fehrbelliner Strasse die nach Planen von Christoph Hehl entstand wurde 1898 geweiht Zehn Jahre danach folgte mit der evangelischen Segenskirche eine dritte Kirche gegenuber der Einmundung der Worther Strasse Die Hochbahn Hochbahnviadukt mit der Linie A 1984 Am 18 April 1906 schloss die Stadt Berlin einen Vertrag ab dessen Folgen das Bild der Schonhauser Allee seitdem pragen die Hochbahngesellschaft erhielt die Genehmigung zum Bau einer Strecke vom Potsdamer Platz zum Ringbahnhof Schonhauser Allee Da die Baukosten in der Innenstadt durch technische Probleme bei Spree und Hauserunterfahrungen weit uber das geplante Mass hinausgingen entschloss sich die Hochbahngesellschaft den nordlichen Streckenabschnitt in Form einer preiswerteren Hochbahn zu errichten Auch die Querung der im Einschnitt verlaufenden Ringbahn an der Schonhauser Allee ware unterirdisch nur mit grossem Aufwand moglich gewesen Das Projekt stiess anfangs auf viel Kritik Proteste der Hausbesitzer wegen Erschutterung der Geschaftsleute wegen Geschaftsschadigung der Anwohner wegen Larms und der potenziellen Fahrgaste wegen des geplanten Fahrpreises von dreissig Pfennigen waren die vorherrschenden Reaktionen Abgesehen davon war bekannt dass die Hochbahngesellschaft um Prozessen mit Anwohnern auszuweichen dazu neigte Grundstucke entlang der Strecke aufzukaufen Dies trieb die Bodenpreise in der Umgebung in die Hohe und fuhrte dazu dass zahlreiche Hausbesitzer ohne die Interessen der Hausbewohner zu beachten auf Grundstucksspekulation setzten Die Bauarbeiten fur die Verlangerung vom Spittelmarkt in Richtung Norden begannen 1910 Nach drei Jahren Bauzeit wurde die Strecke bis zum Alexanderplatz am 1 Juli und zum Bahnhof Nordring am 27 Juli 1913 eroffnet Die Hochbahnhofe Danziger Strasse seit 1990 Eberswalder Strasse und Nordring seit 1936 Schonhauser Allee wurden von und Alfred Grenander entworfen Die gesamte Hochbahnanlage in der Schonhauser Allee wurde 1979 in die Bezirksdenkmalliste aufgenommen und tragt im Volksmund den Namen Magistratsschirm Die Schonhauser Allee als der Boulevard des Nordens S Bahnhof Schonhauser Allee 1961 Der Prater in der Kastanienallee eroffnete 1905 einen Festsaal der in der Folge als Schauplatz fur zahlreiche grosse Veranstaltungen diente darunter Kundgebungen der Arbeiterbewegungen mit Rednerinnen und Rednern wie Clara Zetkin Rosa Luxemburg und August Bebel Daneben fanden dort auch im Freien Sportveranstaltungen wie beispielsweise Boxkampfe statt 1912 kaufte die Stadt Berlin dem Militarfiskus die ostliche Halfte des Exerzierplatzes Einsame Pappel ab um Sport und Erholungsflachen anzulegen Das vom Architekten Fritz Wilms zum Kino Variete Colosseum umgebaute ehemalige Strassenbahndepot in Nr 123 Ecke Gleimstrasse wurde 1924 eroffnet und bot 1200 Besuchern Platz 1930 wurde das Kino durch die UFA ubernommen und von dem Zeitgeschmack angepasst Der S Bahn Ring wurde 1929 auf elektrischen Betrieb mit den erst 1997 aus dem Verkehr gezogenen Stadtbahnwagen umgestellt Ein Jahr spater im Jahr 1930 wurde die Hochbahnlinie in der Schonhauser Allee um eine Station bis nach Pankow Vinetastrasse verlangert Der dortige Bahnhof ist unterirdisch Der gesamte Hochbahnabschnitt in der Schonhauser Allee und der Berliner Strasse misst 1 7 Kilometer Im gleichen Jahr eroffneten Max und Charlotte Konnopke ihren bekannten Wurststand unter dem Hochbahnhof Danziger Strasse der auch im 21 Jahrhundert noch existiert 1932 wurde der Prater von den Berliner Kinobetrieben GmbH ubernommen und in ein Kino umgewandelt Nationalsozialistische Diktatur und Zweiter Weltkrieg Am 25 Januar 1933 funf Tage vor der Machtubernahme der Nationalsozialisten zog ein antifaschistischer Protestzug mit rund 100 000 Teilnehmern vom Helmholtzplatz uber die Schonhauser Allee zum Karl Liebknecht Haus dem Sitz der KPD Bereits im Februar 1933 errichtete die SA auf dem Wasserwerksgelande zwischen Belforter und Tresckowstrasse seit 1952 Knaackstrasse ein wildes Konzentrationslager Hunderte von Nazigegnern vor allem aus den Arbeiterparteien wurden hier gefoltert und viele von ihnen starben an den Misshandlungen Trotz des Terrors gegen die anderen Parteien kam die NSDAP in Prenzlauer Berg bei den Reichstagswahlen 1933 den letzten freien Wahlen nur auf 30 Prozent der Stimmen SPD und KPD lagen jeweils fast gleichauf Ecke Saarbrucker Strasse 1951 Beim ersten alliierten Luftangriff auf den Stadtteil im Zweiten Weltkrieg wurden im September 1940 in der Kastanienallee und in der Oderberger Strasse mehrere Menschen getotet Die planmassigen Angriffe auf Berlin begannen 1943 Allein am 22 und 23 November 1943 verloren in Prenzlauer Berg rund 32 000 Menschen ihr Zuhause Ein mit Bomben bestucktes Flugzeug sturzte auf die Hauserzeile am ostlichen Eck des Senefelderplatzes und zerstorte den gesamten Strassenblock zwischen Kollwitz Metzer Strassburger und Belforter Strasse Im August 1944 wurden alle offentlichen Veranstaltungen nicht kriegsmassigen Charakters verboten und Vergnugungsstatten wie der Prater und das Colosseum geschlossen Durch einen Denunzianten kam die SS 1944 auf die Spur einer Gruppe von Kriegsgegnern die eine Zisterne auf dem Judischen Friedhof Schonhauser Allee als Versteck nutzten Sie wurden durch die SS aufgespurt und an den umstehenden Baumen aufgehangt In erbitterten Strassenkampfen die sich uber viele Tage hinzogen eroberte die Rote Armee Ende April 1945 von Norden her kommend den Stadtteil In der Nacht zum 2 Mai versuchten ubrig gebliebene Wehrmachtstruppen mit Panzern einen Durchbruch uber die Schonhauser Allee nach Norden was im Bereich des S Bahnhofs zu heftigen Gefechten mit der Roten Armee fuhrte Am selben Tag unterzeichnete der Kampfkommandant von Berlin Helmuth Weidling die Kapitulation der Stadt Wiederaufbau Wiedereroffnung des Colosseum 1957 Der Prater wurde 1946 anstelle der zerstorten Volksbuhne zum Theater fur die arbeitende Bevolkerung Drei Jahre spater ubernahm die DEFA den Prater als erstes unternehmenseigenes Kino unter anderem fur Urauffuhrungen Dieses Privileg verlor der Prater 1957 an das wiedereroffnete Colosseum Im November 1947 uberliess der Bezirk dem Amt fur Aufbau der Stadt Berlin einen Teil des ehemaligen Exerzierplatzes zur Endlagerung von Trummerschutt Daneben entstanden anlasslich der Weltjugendfestspiele 1951 ein Stadion und mehrere Sportplatze die kurz darauf den Namen Friedrich Ludwig Jahn Sportpark erhielten 1950 wurde die Danziger Strasse und der gleichnamige Hochbahnhof nach dem bulgarischen Kommunistenfuhrer Georgi Dimitrow in Dimitroffstrasse umbenannt Als schonstes und grosstes seiner Art in Berlin und der Republik wurde 1957 an der Ecke zur Milastrasse das Selbstbedienungs Kaufhaus Fix eingeweiht Uberhaupt genoss die Schonhauser Allee seit den 1950er Jahren gewisse Privilegien da sie den in Niederschonhausen residierenden SED Oberen als Anfahrtsstrecke zu ihren in der Innenstadt gelegenen Arbeitsstatten diente Um das Auge der DDR Politiker und ihrer auslandischen Gaste nicht allzu sehr zu beleidigen wurde die Schonhauser Allee 1957 zum ersten innerstadtischen Sanierungsgebiet mit Hausermodernisierungen und Schliessung von kriegsbedingten Baulucken Als nach der Umsiedlung der Funktionare in die Bernauer Waldsiedlung diese Funktion auf die Greifswalder Strasse uberging blieb die Schonhauser Allee weiterhin Protokollstrecke da das Schloss Schonhausen als Gastehaus der Regierung diente und so immer wieder hochrangige Staatsbesucher durch die Schonhauser fuhren Schonhauser Allee nahe der Grenze Am 13 August 1961 machte die nur wenige hundert Meter entfernt verlaufende Mauer einen Teil der Schonhauser Allee zum grenznahen Gebiet und einige von ihr abzweigenden Strassen wie beispielsweise die Eberswalder Strasse zu Sackgassen Zwei Studenten der TU die im Besitz von Planen der Kanalisation in der Gleimstrasse waren gelang es durch diese funf Ost Berliner Mitstudenten in den Westen fliehen zu lassen 1963 wurde ein 100 Meter breiter Streifen ostlich der Mauer zum Grenzgebiet erklart das nur von Anwohnern betreten werden durfte Besucher oder im Gebiet Beschaftigte benotigten nun zum Zugang Passierscheine Ein Umbau des S und U Bahnhofs Schonhauser Allee erleichterte ab 1962 erheblich das Umsteigen zwischen den beiden Bahnsystemen Das Haus der Deutsch Sowjetischen Freundschaft an der Ecke Sredzkistrasse wurde im gleichen Jahr als Kreiskulturhaus Erich Franz wiedereroffnet Nachdem der Prater 1967 ebenfalls ein Kreiskulturhaus wurde eroffnete 1970 die FDJ hier den Franz Club mit Musik und Tanzveranstaltungen die bald uber Berlin hinaus bekannt wurden Um 1973 erfolgte im Gebiet um den Hochbahnhof eine komplexe Rekonstruktion mit Blockentkernung 1981 erarbeitete eine interdisziplinare Arbeitsgruppe aus Architekten und bildenden Kunstlern einen Entwurf zur Umgestaltung der Schonhauser Allee Als erste Massnahmen schlug die Gruppe vor Baume in Kubeln aufzustellen Sitzgelegenheiten zu schaffen sowie die Uberdachung wichtiger Bereiche durch farbige Vordacher oder Arkaden vorzunehmen Die Plane stiessen bei der politischen Fuhrung auf Ablehnung Im Sommer 1985 wurde der Viadukt der Hochbahn in der Schonhauser Allee umfassend rekonstruiert Herbst 1989 Wahrend der Revolution im Herbst 1989 wurde die wenige Schritte von der Schonhauser Allee entfernte Gethsemanekirche in der Stargarder Strasse mit Furbitt Gottesdiensten Mahnwachen und friedlichen Demonstrationen zu einem der wichtigsten Zentren des Widerstands innerhalb Berlins Am 7 Oktober dem 40 Jahrestag der Grundung der DDR schlugen Sicherheitskrafte bestehend aus Einheiten der VP Bereitschaft und Mitarbeitern der Staatssicherheit einen aus der Innenstadt kommenden Protestzug in der Schonhauser Allee gewaltsam nieder und verhafteten zahllose Demonstranten Am 9 November 1989 offnete die DDR Fuhrung die Mauer am nahe gelegenen Grenzubergang Bornholmer Strasse Am 11 November wurde auch in der Eberswalder Strasse ein provisorischer Grenzubergang eingerichtet Schonhauser Allee seit der Wiedervereinigung Ecke Eberswalder Strasse Juli 1991 Die seit 1972 fast leer stehenden Gebaude Schonhauser Allee 20 21 wurden im August 1989 stillschweigend nach und nach von Lehrlingen jungen Arbeitern und Studenten besetzt um den Abriss dieser Hauser zu verhindern Offentlich gemacht wurde diese Besetzung dann im Dezember 1989 als man vom benachbarten Polizeirevier keine grosseren Konsequenzen mehr zu befurchten hatte Bereits wenige Tage spater folgten die Hauser Kastanienallee 85 86 und Schonhauser Allee 5 Im Februar besetzten junge Leute die ehemalige Likorfabrik Westphal am Kollwitzplatz und eroffneten nach einer Woche ein Cafe das zu einem der beruhmtesten Treffpunkte der Alternativszene in Berlin wurde Im Marz grundete sich der Kulturbrauerei e V zur Einrichtung eines multikulturellen Zentrums mit Kunstwerkstatten und Raumen fur Initiativen und Vereine in der ehemaligen Schultheiss Brauerei in der Schonhauser Allee und der Knaackstrasse Aus verschiedenen Wohnhausern wie der Schonhauser Allee Nr 5 und Nr 20 sendete von 1990 bis etwa 1994 der von Aljoscha Rompe betriebene Piratensender Radio P Im Mai 1992 wurde das Kesselhaus in der Kulturbrauerei als Konzert und Theaterbuhne eroffnet Auch in der ehemaligen Brauerei Pfeffer am Senefelderplatz etablierte sich eine soziokulturelle Initiative das Pfefferwerk War die Schonhauser Allee wahrend der DDR Zeit eine beliebte und lebendige Einkaufsstrasse so geriet sie nach der deutschen Wiedervereinigung in Schwierigkeiten Nur wenige der alteingesessenen Geschafte uberlebten die enormen Mietsteigerungen die an Alteigentumer die zumindest vorubergehende Abwanderung von Stammkunden nach West Berlin besonders in den Wedding und den Kundenschwund durch die zahlreichen Baustellen So standen 1993 im nordlichen Abschnitt der Strasse zwischen Dimitroff und Bornholmer Strasse 30 Geschafte leer Konnopke s Imbiss 2006 Auf Initiative West Berliner Politiker wurden zum ersten Jahrestag der Wiedervereinigung das Ost Berliner U Bahn Netz von kommunistischen Namen gesaubert Da sich der Bezirk Prenzlauer Berg weigerte die Dimitroffstrasse und damit den Hochbahnhof in Danziger Strasse ruckzubenennen wurde der Bahnhof kurzerhand nach der gegenuberliegenden wesentlich unbedeutenderen aber politisch unverfanglichen Eberswalder Strasse benannt Im folgenden Jahr wurden die beiden Halften der ehemaligen Linie A durch die Wiederinbetriebnahme der Hochbahn in der Bulowstrasse sowie teilweisen Neubau der Strecke zwischen Gleisdreieck und Potsdamer Platz wiedervereinigt und der durchgehende Verkehr auf der jetzigen Linie U2 von Ruhleben bis Pankow Vinetastrasse aufgenommen Der Biergarten des ein Jahr zuvor geschlossenen Praters wurde 1992 wiedereroffnet das Gebaude erst 1994 als zweite Spielstatte der Volksbuhne 1993 wurden im Westen der Schonhauser Allee zwei Grossprojekte in Angriff genommen namlich die als Austragungsort der Olympischen Spiele 2000 vorgesehene Max Schmeling Halle eingeweiht 1996 sowie der Mauerpark auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Prenzlauer Berg und Gesundbrunnen Das Kino Colosseum wurde 1992 dem Filmproduzenten Artur Brauner verkauft der hier 1996 mit dem Bau eines Multiplex Kinos Cinemaxx begann Der Neubau integrierte fur erhaltenswert befundene Bauteile des alten Kinos sowie des ehemaligen Pferdebahndepots und wurde im Winter 1997 1998 eroffnet Direkt gegenuber uber dem S Bahnhof Schonhauser Allee wurde im Mai 1997 mit dem Bau der Schonhauser Allee Arcaden begonnen Das Einkaufszentrum der Mfi Gruppe und der Bayerischen Vereinsbank wurde 1999 eroffnet Aufgrund von Mietforderungen der Eigentumerin der Kulturbrauerei der Treuhandliegenschaftsgesellschaft TLG musste im Juli 1997 der 27 Jahre alte Franz Club an der Ecke Sredzkistrasse schliessen Im Jahr 2004 wurde er unter dem Namen frannz wiedereroffnet Auf dem Gelande der Brauerei baute die TLG in Widerspruch zu mit dem Colosseum Investor Brauner abgeschlossenen Vertragen ein weiteres Grosskino aus dessen Gewinn die ubrigen Einrichtungen der Kulturbrauerei subventioniert werden sollten StrassenbildSchonhauser Tor Hauptartikel Schonhauser Tor Neubau Schonhauser Tor von 1995 Die direkte Verbindung des Schonhauser Tores zu seinen benachbarten Toren dem Prenzlauer Tor im Osten und dem Rosenthaler Tor im Westen verlief im 18 19 Jahrhundert entlang der Berliner Zollmauer uber die Strasse vor den Thoren die heutige Torstrasse Der sudliche Abschnitt der Schonhauser Allee war lange Zeit ruhiger als der nordliche Teil Bis zum Beginn des 21 Jahrhunderts standen viele Laden leer auch in neuen Gebauden Seitdem hat sich hier vor allem bis zur Schwedter Strasse hin eine Geschaftsmischung aus alternativer Szene und gehobenem Bedarf etabliert Auf der ostlichen Seite hat sich zwischen Tor und Saarbrucker Strasse eine touristisch stark frequentierte Kneipenszene entwickelt Nach wie vor gibt es im sudlichen Strassenabschnitt auch reine Wohnhauser oder solche nur mit Arztpraxen oder Anwaltskanzleien Von den vielen Kriegslucken sind inzwischen etliche Grundstucke wieder neubebaut Besonderheiten weist vor allem der sudlichste Abschnitt auf d h zwischen dem Schonhauser Tor und der Schwedter Strasse Die Strasse erklimmt hier mit mehreren Kurven die Hangkante des Barnim Plateaus und steigt fur Berliner Verhaltnisse recht stark an Kurz vor der Einmundung der Fehrbelliner Strasse liegt die katholische Herz Jesu Kirche Senefelderplatz Hauptartikel Senefelderplatz Denkmal fur Alois Senefelder am Senefelderplatz Der sich anschliessende Senefelderplatz am Rande des Kollwitzkiezes hat die Form eines nach Suden gerichteten spitzen Dreiecks Er ist von einer Grunflache mit Baumen bedeckt auf der das aus Carrara Marmor bestehende Denkmal des Erfinders der Lithografie Alois Senefelder geschaffen vom Berliner Bildhauer Rudolf Pohle steht Auf dem Grundstuck 167 errichtete der Apotheker August Wilhelm Adolph Bullrich eine Seifen und Parfumfabrik und stellte Natron als seine Erfindung Bullrichsalz her Dieses Dreieck wurde nach 1880 mit Mietshausern umbaut und erhielt zunachst den Namen Thusneldaplatz nach der Tochter des Cheruskerfursten Segestes Spater wurde der Platz nach den Planen von Hermann Machtig umgestaltet und 1896 vier Jahre nach der Enthullung des Denkmals in Senefelderplatz umbenannt Die Veranderungen des Platzes ergaben sich in der Folge durch den Bau der U Bahn die Kriegszerstorungen im Zweiten Weltkrieg und den zeitbedingten Verfall 1994 1995 veranlasste der Senat umfassende Verschonerungsarbeiten am Platz dies betraf vor allem die Plastik des Denkmals und eine historische offentliche Bedurfnisanstalt in der Form einer Rotunde ein sogenanntes Cafe Achteck Lage 52 53246 13 412905 Die bis dahin nur provisorische Absperrung der direkten Einfahrt von der Schonhauser Allee in die Kollwitzstrasse wurde dauerhaft ausgebaut und als Teil der Platzgestaltung einbezogen Die hier gelegenen Cafes erfreuen sich seit diesem Umbau auch tagsuber eines regen Gastezustroms Die Szenerie belebt sich abends zusatzlich durch die Gaste des an der Westseite des Platzes gelegenen Kulturzentrums Pfefferberg und der umliegenden Kneipen Die Grunanlage des Senefelderplatzes selbst wird kaum genutzt da der starke Autoverkehr auf der Schonhauser Allee die Aufenthaltsqualitat hier vermindert Die durch Kriegszerstorungen nordlich des Platzes entstandene Frei bzw Grunflache ist seit 2007 wieder mit Wohnhausern und einem Hostel bebaut Dort beginnt der Judengang der hinter dem Judischen Friedhof bis zum Kollwitzplatz entlang geht Es folgt der ruhigste Abschnitt der Allee mit dem ehemaligen Polizeiabschnitt im fruheren Judischen Altenheim dem judischen Friedhof und dem gegenuberliegenden Komplex aus Grundschule Sonderschule und Kindertheater Gegenuber der Einmundung der Worther Strasse liegt die evangelische Segenskirche Darauf folgen auf beiden Strassenseiten reine Wohngebaude in der Zeilenbauweise der 1950er Jahre Ecke Sredzkistrasse Aus der Mittelpromenade der Strasse taucht hier die Untergrundbahn auf und schwingt sich sogleich auf ihr beruhmtes Hochbahnviadukt Wo die Hochbahn ihr hochstes Niveau erreicht also kurz vor der Einmundung der Kastanienallee beginnt die ganz andere nordliche Halfte der Schonhauser Allee Kreuzung Danziger Eberswalder Strasse Panorama der Kreuzung Schonhauser Allee mit Danziger Strasse Eberswalder Strasse v l n r Einmundung Eberswalder Strasse Schonhauser Allee nach Norden mit Hochbahnhof Pappelallee Einmundung Danziger Strasse Schonhauser Allee nach Suden mit Konnopke s Imbiss Kastanienallee 2009 Ungefahr auf Hohe der Hausnummern 40 ostliche Seite und 146 westliche Seite wird die Schonhauser Allee zu einer belebten Einkaufsstrasse Von Links mundet die Kastanienallee auf die Strasse die ausser dem wenige Schritte von der Kreuzung entfernten Berliner Prater starken Fussgangerverkehr sowie zwei Strassenbahnlinien mit einbringt Eine dieser Tramlinien Linie 12 fahrt geradeaus in die Pappelallee die andere Metrolinie M1 folgt zu Fussen des Hochbahnviadukts der Schonhauser Allee Dieser Parallelverkehr gab wiederholt Anlass zu Planen die Strassenbahn hier stillzulegen Eine weitere Strassenbahnlinie kreuzt die Schonhauser Allee im Verlauf der Danziger und Eberswalder Strasse die einen Viertelkreis um die Berliner Innenstadt beschreibende Linie M10 Bis zum 28 Mai 2006 endete die Strassenbahnlinie M10 nach rund 200 Metern in der Eberswalder Strasse weil hier bis 1989 die Berliner Mauer verlief Seitdem fahrt die Bahn funf Stationen weiter bis zur S Bahnhof Nordbahnhof Die wiederaufgebaute Verlangerung der Linie in der sich anschliessenden Bernauer Strasse verlauft genau entlang der Bezirksgrenze zwischen Pankow und Mitte Gegenuber der Einmundung der Kastanienallee befindet sich unter dem Hochbahnviadukt der beruhmte Imbissstand der Familie Konnopke mittlerweile in vierter Generation betrieben und kleinem umzaunten Garten Zwischen Eberswalder Strasse und Ringbahn Viadukt auf der Mittelpromenade 2015 Nordlich dieser Kreuzung verlauft die Schonhauser Allee relativ geradlinig mit dem Hochbahnviadukt in der Strassenmitte Abgesehen vom Jahn Sportpark der mit einem Eck auf die Schonhauser Allee stosst und die Hauserfront fur etwa 100 Meter unterbricht zeichnet sich die Strasse hier durch ein geschlossenes Strassenbild aus Auf ihrer ostlichen Seite fuhrt die Schonhauser hier an der Bremer Hohe und der Gneiststrasse vorbei Letztere wird wegen ihrer durchgehend erhaltenen Altbausubstanz haufig als Originalschauplatz fur Spielfilmproduktionen gewahlt Im Bereich des S und U Bahnhofs Schonhauser Allee liegen das Kino Colosseum mit zehn Kinosalen an der Ecke Gleimstrasse und das Einkaufszentrum Schonhauser Allee Arcaden Schonhauser Allee Arcaden Das Einkaufszentrum am S und U Bahnhof Schonhauser Allee mit einer Fassade aus Metall und Kelheimer Kalkstein links Am 3 Marz 1999 eroffnete das Einkaufszentrum Schonhauser Allee Arcaden uber dem S Bahnhof Schonhauser Allee Nach mehreren Aufstockungen wahrend der Planungsphase entstanden 25 000 m Verkaufsflache bei einem Investitionsvolumen von 240 Millionen Mark Auf dem Gelande der Schonhauser Allee Arcaden befand sich vor dem Umbau ein grosser Marktplatz mit Einzelhandlern Die Deutsche Post AG unterhalt hier seit der Eroffnung eine Filiale Vier in der Nahe liegende Postamter u a das ehemalige Postamt Schonhauser Allee zwischen Mila und Gaudystrasse wurden in diesem Zusammenhang geschlossen Drei weitere Grossmieter sind ein Supermarkt ein Lebensmitteldiscounter und ein Elektronikgrossmarkt Um diese verteilen sich rund 90 Einzelhandelsgeschafte sowie Dienstleistungen und Gastronomie Seit einigen Jahren wird ein Teil der Buroraume uber der Einkaufspassage als Fitnessstudio genutzt Betreiber der Schonhauser Allee Arcaden ist die mfi Management fur Immobilien Gedenktafeln Direkt auf der Strassenbrucke uber die S Bahn und Fernbahngleise befinden sich an der Mauer bronzene Gedenktafeln die von dem Kunstler stammen Die Passanten werden an die Zeit des Nationalsozialismus und des Kriegsendes mit den folgenden Worten erinnert in vier Sprachen alle die ihr hier vorubereilt erweist jenen die ehre die gefallen sind damit ihr leben konnt Gedenktafelserie Teil Widerstand Gedenktafelserie Teil Krieg Gedenktafelserie Teil Prenzlauer Berg in Flammen Gedenktafelserie Teil Befreiung An Arthur Sodtke 1901 1944 der sich der Widerstandsgruppe um Robert Uhrig anschloss und seine Wohnung in der Schonhauser Allee 39b fur geheime Parteitreffen der KPD zur Verfugung stellte wird ebenda mit einer 1958 angebrachten Gedenktafel erinnert Des deutschen Widerstandskampfers Ferdinand Thomas 1913 1944 aus der Gruppe um Anton Saefkow wurde ebenfalls an dessen Wohnhaus in der Schonhauser Allee 134b im Jahr 1957 mittels einer Ehrentafel gedacht In den Jahren 1984 und 1989 wurde sie restauriert gilt jedoch seit dem Sommer 1996 als gestohlen Schonhauser Allee in Kunst Literatur Musik und FilmBerlin Ecke Schonhauser ist ein DEFA Film von 1957 das Drehbuch schrieb Wolfgang Kohlhaase und die Regie fuhrte sein Freund Gerhard Klein Hauptdarsteller sind eine Gruppe Jugendlicher die ihre Freizeit unter anderem unter dem Hochbahnviadukt der Schonhauser Allee verbringt Wenn in der Schonhauser die Lichter gluh n ist ein Schlager der 1950er Jahre von Julia Axen und Fruhling in der Schonhauser war 1971 ein grosser Erfolg der Sangerin Barbara Thalheim Das Lied wurde 2004 von der Band Nylon neu aufgelegt Sehnsucht nach der Schonhauser ebenfalls von Barbara Thalheim erschien 1985 Schonhauser Allee heisst ein Erzahlungsband des in der Strasse lebenden russischen Schriftstellers Wladimir Kaminer in dem es hauptsachlich um diese Strasse und ihre Bewohner geht Goldmann Munchen 2001 ISBN 3 442 54168 9 Berliner Ecken und Kanten Die Schonhauser Allee Dokumentation Deutschland 45 Min 2011 Buch und Regie Christel Sperlich Produktion rbb Erstsendung 15 Juni 2011 u a mit Ulrich Enzensberger Ursula Werner Wladimir Kaminer die uber die haufigen Wechsel der Laden und Mieter erzahlen und die Verburgerlichung des Arbeiter und Kunstlerviertels bedauern Leben an der Schonhauser ist ein Kunst am Bau Projekt das 2012 und 2013 von den Kunstlern und Felix Muller verwirklicht wurde Es thematisiert die Gentrifizierung und die damit verbundenen Veranderungen des Ortsteils Prenzlauer Berg durch Erinnerungsfragmente die in uber 30 Wandbildern im Anwesen Schonhauser Allee 52 angebracht sind Film von Thomas Zimolong in der rbb Reihe Geheimnisvolle Orte 2013 LiteraturGerd Wessel Das Projekt fur die Neugestaltung der Schonhauser Allee in Berlin In Bildende Kunst Berlin 4 1982 S 159 162Barbara Felsmann Annett Groschner Hrsg Durchgangszimmer Prenzlauer Berg Eine Berliner Kunstlersozialgeschichte in Selbstauskunften Lukas Verlag Berlin 1999 ISBN 3 931836 11 8 Auszuge bei Google Bucher Michael Lachmann Erlebnis S Bahn Berlin vom Zug aus gesehen Argon Berlin 1995 ISBN 3 87024 423 2 Christiane Theiselmann Prenzlauer Berg Stadtteilfuhrer Argon Berlin 1994 ISBN 3 87024 412 7 Vom Marktplatz zur Metropole Berlin in historischen Stadtplanen aus uber 300 Jahren Kommentiert von Michael S Cullen und Uwe Kieling Argon Berlin 1995 ISBN 3 87024 296 5 Jan Gympel Krumme Touren Mit der Strassenbahn durch Berlin Elefanten Press Berlin 1992 ISBN 3 88520 438 X Denkmalpflege Verein Nahverkehr Berlin Hrsg U2 Geschichte n aus dem Untergrund Gesellschaft fur Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen GVE e V Berlin 1995 ISBN 3 89218 032 6 Klaus Grosinski Prenzlauer Berg Eine Chronik Hrsg Kulturamt Prenzlauer Berg Museum fur Heimatgeschichte und Stadtkultur 2 erw Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02151 1 mit 101 Abbildungen und einer Karte Hans Werner Klunner S und U Bahnarchitektur in Berlin Berlin 1985 Katalog zur gleichnamigen Ausstellung des Senators fur Bau und Wohnungswesen Juli 1985 WeblinksCommons Schonhauser Allee Berlin Prenzlauer Berg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schonhauser Allee In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Pankowscher Landweg In Luise Schonhauser Weg In Luise Chaussee vor dem Schonhauser Thor In Luise EinzelnachweiseZum genauen Grenzverlauf siehe Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Darstellung der Ortsteile von Berlin Berlin Mai 2012 Digitale Karte Ortsteile bei der Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung fbinter stadt berlin de abgerufen am 1 Dezember 2012 Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Darstellung der Gelandehohen auf Grundlage des Digitalen Gelandemodells DGM 5 SenStadt III C Digitale Karte Gelandehohen 2009 fbinter stadt berlin de abgerufen am 1 Dezember 2012 Schonhauser Allee In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Projektgruppe StEP Verkehr mobil2010 Stadtentwicklungsplan Verkehr Berlin Berlin Juli 2003 Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Verkehrslenkung Berlin Strassenverkehrserhebungen VLB C 11 Strassenverkehrszahlung Berlin 2005 Verkehrsmengenkarte Gesamtnetz Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Verkehrslenkung Berlin Strassenverkehrserhebungen VII A 44 Strassenverkehrszahlung 1998 Ergebnisbericht Blatt II 3 DTV WT Der Polizeiprasident in Berlin Verkehrsunfallstatistiken auf berlin de abgerufen am 14 Juli 2016 Gruner Pfeil fur Radfahrer Berlin startet Pilotprojekt 5 April 2019 abgerufen am 5 April 2019 Rolf Gansrich Als Goethe uber die Schonhauser fuhr Prenzlberger Ansichten August 2013 S 7 Zitiert wird nach Klaus Grosinski Prenzlauer Berg eine Chronik Dietz Verlag Berlin 2008 Ralf Gansrich Konig Friedrich II liess 5 Windmuhlen errichten In Prenzlberger Ansichten 21 Jg September 2013 S 8 J G A Ludwig Helling Hrsg Geschichtlich statistisch topographisches Taschenbuch von Berlin und seinen naechsten Umgebungen H A W Logier Berlin 1830 books google com PDF Die Geschichte des Berliner Praters Getrankekarte Restaurant Prater Hrsg Berlin o J Jorg Kruger Berliner Bier historisch mueggelland net abgerufen am 19 Juli 2012 Robert Springer Berlin Ein Fuhrer durch die Stadt und ihre Umgebungen Leipzig 1861 S 85 Textarchiv Internet Archive Helmut Zschocke Die Berliner Akzisemauer Berlin 2007 S 113 books google de Alte Tonbandkassette gefunden Radio P 2 3 Oktober 1990 Memento vom 12 Februar 2013 im Internet Archive Sendung von Radio P auf SoundCloud Handler Schonhauser Allee wird keine tote Strasse In Berliner Zeitung 4 Marz 1999 Schonhauser Allee Ein Konzept funktioniert In Der Tagesspiegel 3 November 2001 Stefanie Endlich Nora Goldenbogen Beatrix Herlemann Monika Kahl Regina Scheer Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band II Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 1999 Website des Projektes Leben an der Schonhauser Abgerufen am 24 April 2013 Juliane Wiedemeier Die Mieter vor Dir In Prenzlauer Berg Nachrichten 2013 abgerufen am 24 April 2013 52 540972222222 13 412075 Koordinaten 52 32 27 5 N 13 24 43 5 O Dieser Artikel wurde am 22 Januar 2005 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4836709 6 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 233908422

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