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Ein Seezielflugkörper ist ein Lenkflugkörper englisch Anti Ship Missile ASM AShM zur Bekämpfung von Schiffen oder andere

Seezielflugkörper

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Seezielflugkörper
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Ein Seezielflugkörper ist ein Lenkflugkörper (englisch: Anti Ship Missile; ASM/AShM) zur Bekämpfung von Schiffen oder anderen maritimen Zielen. Der Begriff Antischiffsrakete oder Antischiffrakete bezieht sich auf Flugkörper mit Raketenantrieb, der bei den meisten Modellen eingesetzt wird.

Typen

Seezielflugkörper können anhand verschiedener Merkmale unterschieden werden. Zum einen werden sie aufgrund ihrer Flugprofile klassifiziert. Dort unterscheidet man zwischen Sea-Skimmern, die das Ziel dicht über der Wasseroberfläche anfliegen und dadurch erst spät geortet werden können, und Divern, die das angegriffene Schiff aus großer Höhe anfliegen und dann im Endanflug auf das Ziel hinabtauchen (engl. dive = tauchen, hechten). Weiter existieren ballistische Seezielflugkörper (engl. Anti-ship ballistic missile). Dies sind ballistische Raketen, welche über ein Endphasen-Lenksystem verfügen. Dieses steuert die Rakete im Zielendanflug selbstständig auf das Schiffziel zu.

Des Weiteren unterscheidet man zwischen Kurzstrecken-, Mittelstrecken- und Langstrecken-Seezielflugkörpern, wobei es keine genaue Reichweitengrenzen für diese Kategorien gibt. Als Antriebsformen kommen der Rückstoßantrieb (Raketenantrieb) oder Strahltriebwerke (Turbojet oder Staustrahltriebwerk) zum Einsatz.

Eine weitere Klassifizierung erfolgt nach der Abschussplattform. Seezielflugkörper können von Flugzeugen, Schiffen, U-Booten und von Land aus eingesetzt werden. Landgestützte Flugkörper werden als Küstenflugkörper oder Küstenraketen bezeichnet, englisch coastal missiles.

Aufbau

Ein Seezielflugkörper besteht im Wesentlichen aus den folgenden Komponenten:

  • Aerodynamisch gestaltete Hülle mit Steuer- und Stabilisierungsflächen, bei manchen Typen auch Tragflächen
  • Antrieb
  • Suchkopf und Steuerung
  • Sprengkopf in verschiedenen Versionen
  • Elektronische Störeinrichtungen

Die meisten Seezielflugkörper besitzen ein Feststoffraketentriebwerk, teils wird auch ein Strahltriebwerk eingesetzt, als Turbojet oder auch Staustrahltriebwerk, das höhere Treibstoffeffizienz und damit höhere Reichweite ermöglicht. Flugkörper, die nicht von Luftfahrzeugen aus eingesetzt werden, besitzen dann meist noch Raketenbooster als Starthilfe. Antriebslose Seezielflugkörper sind heute nicht mehr üblich.

Seezielflugkörper können über Funk, einen Draht oder ein Lichtwellenleiterkabel ferngelenkt werden. Üblicherweise besitzen sie jedoch einen Suchkopf, der die Waffe selbstständig ins Ziel steuern kann. Suchköpfe moderner Seezielflugkörper besitzen meist aktives oder passives Radar oder passive Infrarotsensoren.

Beim aktiven Radar befindet sich das vollständige Radargerät (Sender/Empfänger) im Flugkörper. Bei passiven Radargeräten besitzt der Flugkörper nur einen Radarempfänger, das Ziel muss also während des Anflugs von einem separaten Radargerät angestrahlt oder „beleuchtet“ bleiben. Vorteile dabei sind die geringeren Kosten, die Einfachheit und die geringe Größe des Suchkopfes. Außerdem sendet der Flugkörper selbst keine Radarstrahlen aus, so dass er vom Ziel schwerer geortet werden kann. Rein passive Suchköpfe auf Radarbasis werden aber recht selten gegen Schiffe eingesetzt.

Infrarotsensoren erfassen die Wärmestrahlung, die von einem Schiff ausgeht, durch Abgase, durch die Sonne aufgeheizte Decks oder heiße Waffensysteme. Modernere Suchköpfe erfassen die Konturen des Ziels, welche sie teils mit einer Datenbank abgleichen. Auch die elektromagnetische Strahlung, die das Schiff selbst aussendet, kann angepeilt werden. Dies wird bei sehr störfesten Suchköpfen dazu benutzt, bei aktiver Störung des Radarsuchkopfes durch Elektronische Gegenmaßnahmen die Quelle der Störung anzupeilen. Daneben ist der Einsatz von bildverarbeitenden Systemen möglich.

Langstreckenflugkörper wie die US-amerikanische BGM-109 Tomahawk besitzen außerdem Navigationssysteme wie Trägheitsnavigation oder GPS, mit deren Hilfe der Flugkörper das Zielgebiet ansteuern kann, bevor der Suchkopf das eigentliche Ziel erfasst.

Die Sprengköpfe sind überwiegend mit konventionellem Sprengstoff bestückt, können aber, wie beim russischen SS-N-19-System, auch mit nuklearen Gefechtsköpfen bestückt werden.

Elektronische Störeinrichtungen des Flugkörpers dienen gegebenenfalls dazu, die Feuerleitsysteme des angegriffenen Schiffes zu stören und so die Abwehr des Flugkörpers zu erschweren.

Geschichte

Bereits 1918 wurden mit dem Zeppelin LZ 80/L35 Versuche unternommen, mit Tragflächen ausgerüstete Torpedos via Kabelsteuerung in Richtung von Schiffen zu steuern und diese dann vor dem Schiff ins Wasser zu lenken (Siemens Torpedogleiter bzw. Torpedobomber).

Als bewegliche Ziele sind Schiffe besonders schwer zu treffen. Aus großer Entfernung abgefeuerte Granaten oder aus großer Höhe abgeworfene Bomben lassen dem Schiff Zeit für Ausweichmanöver. Die Seezielbekämpfung aus der Luft stützte sich im Zweiten Weltkrieg daher vor allem auf Torpedo- und Sturzkampfflugzeuge. Da aber die Flugabwehr auf den Schiffen immer mehr verstärkt und auch effektiver wurde, suchte man nach Möglichkeiten, die Waffen zwar ins Ziel zu lenken, dabei aber die sie einsetzenden Fahrzeuge und Soldaten außerhalb der Reichweite der gegnerischen Flak zu halten.

Einer der ersten erfolgreichen Seezielflugkörper war die deutsche Fritz X. Es handelte sich im Wesentlichen um eine mit kurzen Stummelflügeln, einem Leitwerk und einer Fernsteuerung ausgestattete schwere Sprengbombe ohne Antrieb. Sie war damit auch einer der ersten Vorläufer der heutigen Smart Bombs. Mit dieser Waffe wurden am 9. September 1943 das italienische Schlachtschiff Roma versenkt sowie mindestens sechs weitere Schiffe versenkt oder beschädigt.

Die deutsche Henschel Hs 293 war ebenfalls eine ferngesteuerte Bombe. Im Gegensatz zur X-1 hatte sie aber vollwertige Tragflächen, wodurch sie praktisch zu einem Segelflugzeug wurde. Die Hs 293 hatte auch einen kleinen Raketenmotor, der jedoch nur dazu diente, die Bombe nach dem Abwurf vor das Trägerflugzeug und somit in das Blickfeld des Bombenschützen zu bringen. Auf ihr Konto gingen mindestens 31 versenkte oder beschädigte Schiffe. Eine Version mit einer Fernsehkamera in der Spitze war in Arbeit, kam aber wegen technischer Probleme nicht mehr zum Einsatz. Auch nennenswert ist der Einsatz der US-amerikanischen BAT-Gleitbombe (ASM-N2,SWOD Mk.9) im Frühjahr 1945, die radargelenkt einen japanischen Zerstörer auf 32 Kilometer Entfernung traf.

Nach dem Zweiten Weltkrieg galt die Priorität bei der Entwicklung von seegestützten Flugkörpern zunächst Angriffen auf Landziele. Ein Beispiel hierfür ist der amerikanische SSM-N-8A Regulus. Mit steigender Genauigkeit konnten diese dann auch gegen Schiffe verwendet werden. So existierte beispielsweise vom sowjetischen Typen P-5 Pitjorka zunächst eine Version zum Angriff auf Landziele und später als Variante zum Einsatz gegen Seeziele. Typischerweise waren die meisten dieser frühen Seezielflugkörper als Marschflugkörper ausgelegt und damit von der Konstruktion her Flugzeugen ähnlicher als Raketen. Ein Extremfall hierbei war die sowjetische KS-1, bei der es sich um eine Ableitung aus dem Jagdflugzeug MiG-15 handelte.

Ab den 1960er-Jahren war die Sowjetunion bei der Entwicklung von Seezielflugkörpern führend, was auch mit der an die Jeune École angelehnten Doktrin der Roten Flotte einherging. Die Entwicklung von zuverlässigen Modellen wie der P-15 Termit ermöglichte den Aufbau einer großen Flotte von kleinen Flugkörperschnellbooten und taktisch einsetzbaren Raketen-U-Booten (SSG bzw. SSGN), welche die sowjetische Marineführung als probates Gegenmittel zu den ihrerzeit als „kapitalistisch“ betrachteten Großkampfschiffen (vor allem Flugzeugträger) der US Navy erachtete. Neben den seegestützten Flugkörpern wurden auch leistungsfähige Flugkörper zum Einsatz von Langstreckenbombern wie der Tupolew Tu-16 entwickelt; Paradebeispiel hierfür ist die 1964 eingeführte Ch-22 Burja mit einer Reichweite von 500 km und einer Höchstgeschwindigkeit von Mach 3,4. Bei Änderung der erwähnten Doktrin hin zum Bau einer Hochseeflotte nutzte die Sowjetunion aber den technologischen Vorteil für den Bau großer Raketenkreuzer.

In den westlichen Staaten wurde die Entwicklung von Seezielflugkörpern im gleichen Zeitraum eher stiefmütterlich behandelt. Vorrang in der Flugkörperentwicklung hatten taktisch einsetzbare Luft-Boden-Raketen, und so handelte es sich auch bei Typen wie der französischen AS.12 oder der schwedischen um verhältnismäßig leichte Waffen mit kurzer Reichweite und teilweise noch auf manueller Funkfernsteuerung basierenden Lenkungen. Den sowjetischen Typen vergleichbare Raketen wurden erst in den 1970er-Jahren mit der amerikanischen AGM-84 Harpoon und der französischen Exocet eingeführt.

Der erste erfolgreiche Angriff mit einer Anti-Schiff-Rakete im heutigen Sinne erfolgte am 21. Oktober 1967. Der israelische Zerstörer (ex-HMS Zealous) wurde von ägyptischen Komar-Schnellbooten aus großer Entfernung mit vier SS-N-2-Raketen (NATO-Codename: „Styx“) angegriffen und versenkt. Danach wurden weltweit die Entwicklungsbemühungen von Seezielflugkörpern verstärkt. Weitere Verwendung fanden Seezielflugkörper im Bangladesch-Krieg 1971, als Osa-Schnellboote der indischen Marine mit Styx-Flugkörpern den pakistanischen Hafen Karatschi angriffen. Dabei wurden mehrere ankernde Schiffe und Einrichtungen an Land zerstört, ebenso gelang es, den Zerstörer Khaibar (ex-HMS Cadiz) sowie das Frachtschiff Venus Challenger auf See zu versenken.

Zum ersten direkten Aufeinandertreffen von mit Seezielflugkörpern bewaffneten Schiffen kam es am 7. Oktober 1973 während des Jom-Kippur-Krieges in der Schlacht von Latakia. Hierbei trafen fünf israelische Flugkörperschnellboote und fünf syrische, darunter drei Flugkörperschnellboote sowjetischer Bauart, aufeinander. Die israelischen Schnellboote konnten sich mit Radartäuschkörpern und aktiven Maßnahmen elektronischer Kampfführung dem syrischen Angriff durch SS-N-2-Flugkörper größerer Reichweite entziehen, dann aufschließen und ihrerseits mit Raketen des Typs Gabriel alle feindlichen Boote versenken.

Im Falklandkrieg wurden zwei britische Einheiten durch französische Exocet-Raketen der argentinischen Luftwaffe versenkt, darunter die Sheffield.

Der Irak-Iran-Krieg (1980–1988) stellt die militärische Auseinandersetzung dar, bei der bislang die meisten Seezielflugkörper eingesetzt wurden. Auf irakischer Seite fanden dabei französische Exocet-Raketen und auf iranischer Seite sowjetische SS-N-2 sowie deren chinesische Nachbauten CSS-N-2 „Silkworm“ Verwendung. Hauptsächliche Ziele waren die Ölbohrinseln des Gegners und internationale Tanker (Tankerkrieg). Aufgrund der Gefahren durch den Beschuss erhielt unter Seeleuten die Passage zwischen dem iranischen Ölterminal auf der Insel Charg und der Straße von Hormus den Spitznamen „Exocet Alley“. Nach heutigen Schätzungen wurden mindestens bei der Hälfte der 546 Angriffe auf zivile Schiffe, die das Leben von 430 Besatzungsmitgliedern forderten, Seezielflugkörper eingesetzt. Neben zahlreichen Tankern wurde am 17. Mai 1987 auch die US-Fregatte Stark von einer irakischen Mirage mit zwei Exocet beschossen. 37 Besatzungsmitglieder starben bei dem Angriff und das Schiff wurde stark beschädigt, konnte aber von der Besatzung gerettet werden. Die Reparatur kostete ungefähr 142 Millionen US-Dollar.

Der Angriff auf die Stark hatte eine verstärkte Präsenz US-amerikanischer Schiffe im Golf zur Folge, die 1988 bei der Operation Praying Mantis zum Gefecht mit der iranischen Marine kamen. Dabei verwendeten beide Seiten AGM-84 Harpoon und die Amerikaner zusätzlich die eigentlich zur Luftabwehr konzipierte Standard Missile (SM-1). Die iranischen Raketen konnten mit Täuschkörpern abgelenkt werden. Umgekehrt führten die amerikanischen Angriffe zur Versenkung von insgesamt fünf iranischen Schiffen, davon zwei direkt durch den Einsatz von Seezielflugkörpern.

Neben diesem Kriegsschauplatz hatten die USA bereits bei dem Operation Attain Document genannten Konflikt mit Libyen im Jahr 1985 Harpoon-Flugkörper verwendet. Dabei wurde eine Korvette der französischen versenkt sowie eine weitere beschädigt und später mit -Streubomben versenkt. Neben der Harpoon kam auch die Anti-Radar-Rakete AGM-88 HARM gegen die Schiffe zum Einsatz.

Während des Zweiten Golfkrieges feuerte der Irak zwei landgestützte SS-N-2 auf das amerikanische Schlachtschiff Missouri, die jedoch abgeschossen werden konnten.

Im Libanonkrieg 2006 feuerte die Hisbollah am 14. Juli 2006 einen Seezielflugkörper, vermutlich eine Noor, der iranische Nachbau einer C-802 (NATO: CSS-N-8 „Saccade“) chinesischer Herkunft, auf die israelische Korvette INS Hanit (Sa’ar-5-Klasse), wobei vier Seeleute getötet wurden.

Im April 2022 verkündeten die ukrainischen Streitkräfte, dass sie den russischen Lenkwaffenkreuzer Moskwa erfolgreich mit zwei Neptun-Seezielflugkörpern beschossen hätten. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte den Angriff nicht, berichtete aber, dass das Schiff nach einem Brand gesunken ist.

Historisch bedeutsam ist die Entwicklung von Seezielflugkörpern dahingehend, dass bereits die erste Generation (SS-N-2 / P-15) traditionelle Rohrwaffen in Bezug auf Reichweite und Genauigkeit überstieg. Dies führte dazu, dass auf neueren Schiffsgenerationen nur noch verhältnismäßig leichte Geschützbewaffnung in Form von einem, höchstens zwei Geschütztürmen bis zu einem Kaliber von 130 mm (Geschütz AK-130) installiert ist. Zwischenzeitlich hatte die US Navy sogar mit der Long Beach einen ausschließlich mit Flugkörpern bewaffneten Kreuzer im Dienst. Die Notwendigkeit von Abwehrmaßnahmen gegen Flugkörper und leichten Einheiten auf kürzere Distanz haben jedoch mittlerweile zur beschriebenen minimalen Geschützbewaffnung geführt.

Abwehr von Seezielflugkörpern

Seezielflugkörper stellen eine enorme Bedrohung für alle militärischen und zivilen Schiffe dar. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit moderner Flugkörper bleibt für die Abwehr nur wenig Zeit. Auch wenn der Sprengkopf beim Einschlag versagen sollte, so kann trotzdem durch den mitgeführten Treibstoff das getroffene Schiff außer Gefecht gesetzt oder sogar versenkt werden (auf diese Weise ging im Falklandkrieg die britische HMS Sheffield verloren). Daher ist die Flugkörperabwehr eine der wichtigsten und technisch anspruchsvollsten Aufgaben in der modernen maritimen Kriegsführung.

Zur aktiven Bekämpfung von Seezielflugkörpern kommen sowohl Flugabwehrraketen verschiedener Reichweite als auch Rohrwaffen (Flak) zum Einsatz. Zu den Flugabwehrraketen zählen zum Beispiel die Sea Sparrow und das RAM-System, die auf mittlere und lange Distanzen eingesetzt werden. Bei den Rohrwaffen werden als so genanntes Nahbereichsverteidigungssystem (engl.: Close-in weapon system, CIWS) für kürzere Distanzen (maximal wenige km) vor allem mittelkalibrige Schnellfeuerkanonen eingesetzt. Zur Feuerleitung werden Radargeräte eingesetzt, die auf Frequenzen im hohen GHz- bis in den THz-Bereich arbeiten und mit den so verwendeten Zentimeter- bzw. Millimeterwellen anfliegende Flugkörper erfassen können.

Der bedeutendste Vertreter ist das amerikanische Phalanx CIWS, das mit einer Gatling-Kanone ausgerüstet ist. Diese Waffen wirken allerdings nur auf sehr kurze Distanz, wodurch ein Schiff selbst bei vorzeitiger Explosion des Flugkörpers noch durch die große kinetische Energie der zahlreichen Splitter und Trümmer schwer beschädigt werden kann. Neuere CIWS-Entwicklungen zielen auf den Einsatz von gebündelten Lasern, die neben Flugkörpern sogar Artilleriegeschosse abwehren sollen. Ein Beispiel hierfür ist die Weiterentwicklung der Phalanx-Technologie zum Laser Area Defense System.

Der Einsatz von Täuschkörpern wie Düppeln (Radartäuschkörpern) oder Flares (Infrarottäuschkörpern) soll den Flugkörper dazu verleiten, anstelle des Schiffes ein Scheinziel anzugreifen. Auch der Einsatz von Mitteln der Elektronischen Kampfführung (EloKa) ist üblich, um die Elektronik der Waffe zu stören. Infrarotsensoren können auch durch Laser geblendet werden. Auf kleineren Einheiten wie den Raketenschnellbooten der Osa-Klasse ist auch der Schlepp von Radarködern vorgesehen, auf die der Beschuss gelenkt werden soll.

In den letzten Jahren wird darüber hinaus die Stealth-Technologie auch im Kriegsschiffbau immer wichtiger, bei der potentiellen Angreifern die (Radar-)Ortung von Schiffen erschwert wird (Tarnkappenschiff).

Die Erfahrung mit dem Einsatz von Seezielflugkörpern hat auch zu einem Ausbau von Feuerlösch- und Brandbekämpfungssystemen an Bord von Schiffen geführt. Beispielsweise geht vom Treibstoff der Flugkörper beim Einschlag eine Gefahr aus; so war die auf die Sheffield im Falklandkrieg abgefeuerte Exocet zwar ein Blindgänger, da der Sprengkopf nicht detonierte. Jedoch verursachte der verbliebene Resttreibstoff einen Brand, der außer Kontrolle geriet und schließlich zur Aufgabe des Schiffes führte. Ähnliches geschah 1987 beim Untergang der Musson, als bei einer Übung eine SS-N-2 ohne Sprengkopf in eine Korvette einschlug und diese schließlich sank. Moderne Brandbekämpfungssysteme basieren auf einer Flutung der betroffenen Räume mit Inertgasen oder Halonen. Weiterhin werden neuerdings auf Schiffen vermehrt schwer entflammbare Materialien verwendet.

Wichtige Typen

NATO

Die wichtigsten Vertreter unter den Seezielflugkörpern sind im Bereich der NATO:

  • Exocet (Frankreich)
  • AGM-84 Harpoon (USA)
  • AS.34 Kormoran (Deutschland)
  • AS.15TT (Frankreich)
  • BGM-109 Tomahawk (USA)
  • AGM-119 Penguin (Norwegen)
  • Sea Skua (Großbritannien)
  • Sea Eagle (Großbritannien)
  • Marte (Italien)
  • Naval Strike Missile (Norwegen)
  • Otomat (Italien / Frankreich)
  • (Türkei)
  • SOM-C (Türkei)
  • (Norwegen und Deutschland)

Sowjetunion/Russland

Die folgenden Typen sind bekannt (geordnet nach NATO-Codename; die Originalbezeichnung ist in Klammern dahintergesetzt):

  • AS-1 Kennel (KS-1)
  • AS-2 Kipper (K-10S)
  • AS-4 Kitchen (Ch-22)
  • AS-5 Kelt (KSR-2)
  • AS-6 Kingfish (Ch-26)
  • SS-N-1 Scrubber (P-1)
  • SS-N-2 Styx (4K40/4K51)
  • SS-N-3 Shaddock (R-35/4K44/3M44 and 4K95)
  • SS-N-7 Starbright (4M66)
  • SS-N-9 Siren (4K85)
  • SS-N-12 Sandbox (4K77/4K80)
  • SS-N-19 Shipwreck (3M45)
  • SS-N-22 Sunburn (3M80)
  • SS-N-25 Switchblade (3M24)
  • SS-N-26 Strobile (3M55 Yachont)
  • SS-N-27 Sizzler (3M54)
  • SS-N-33 Zirkon (3K22)

China

Die Volksrepublik China hat eigene Seezielflugkörper entwickelt und in eine Reihe von Ländern exportiert.

Bekannt ist vor allem, basierend auf der SS-N-2:

  • HY-2
  • YJ-6
  • YJ-8
  • YJ-91

Iran

  • Nasr
  • Noor
  • Qader
  • Ghadir

Japan

  • Typ 80 Air-to-Ship Missile (ASM-1)
  • Typ 90 Ship-to-Ship Missile (SSM-1B)
  • Typ 93 Air-to-Ship Missile (ASM-2)
  • Typ 07 Vertical Launch Anti-submarine rocket

Taiwan

    Andere Länder

    • Gabriel (Israel)
    • BrahMos (Indien/Russland)
    • (Schweden)
    • (Schweden)
    • RBS15 (Schweden, Finnland, Kroatien, Polen, Deutschland)
    • R-360 Neptun (Ukraine)

    Vergleich

    Name Jahr Gewicht Sprengkopf Reichweite Geschwindigkeit Antriebsart Startplattform Lenkung Land Kommentare
    3M54/T Alpha (SS-N-27 Sizzler) 2001 1.780 kg 200 kg 220–530 km 735–3.675 km/h Turbojet & Feststoffraketentriebwerk Luft, Schiff, U-Boot, Land INS & aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion / Russland Russland
    4K32 KSShch (SS-N-1 Scrubber) 1958 2.958 kg 625 kg 40–100 km 1.008 km/h Turbojet Schiff INS & Funkkommando Sowjetunion Sowjetunion
    AGM-65F Maverick 1989 287 kg 136 kg 16–27 km 1.150 km/h Feststoffraketentriebwerk Luft IIR Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Einsatz im Zweiten Golfkrieg
    AGM-158C LRASM 2018 1.050 kg 450 kg 900 km 1101 km/h Turbojet Luft, Schiff INS/GPS & aktive Radarzielsuche & IIR Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    AS/SS.12 1960 76 kg 28 kg 7 km 370 km/h Feststoffraketentriebwerk Luft, Schiff MCLOS via Draht Frankreich Frankreich
    AS.15TT 1981 96 kg 30 kg 15 km 1.080 km/h Feststoffraketentriebwerk Luft SARH Frankreich Frankreich Einsatz bei versch. Konflikten
    AS.34 Kormoran 2 1984 630 kg 235 kg 32 km 1.100 km/h Feststoffraketentriebwerk Luft INS & aktive Radarzielsuche Deutschland Deutschland
    ASM-N-2 Bat 1942 850 kg 454 kg 32–37 km 260–480 km/h Gleitbombe Luft SARH Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Einsatz im Zweiten Weltkrieg
    Blohm & Voss BV 246 1943 730 kg 435 kg 210 km 450 km/h Gleitbombe Luft manuell via Funkkommando Deutsches Reich NS Deutsches Reich nur Prototyp
    BrahMos 2006 3.000 kg 300 kg 290 km 3.675 km/h Staustrahltriebwerk Luft, Schiff, Land INS & aktive Radarzielsuche Russland Russland & Indien Indien
    Ch-22 Burja (AS-4 Kitchen) 1962 5.635 kg 950 kg 400–500 km 4.075 km/h Flüssigkeitsraketentriebwerk Luft INS & aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion Einsatz im Ersten Golfkrieg
    Ch-26 (AS-6 Kingfish) 1973 3.950 kg 900 kg 400–700 km 3.595 km/h Flüssigkeitsraketentriebwerk Luft INS & aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion
    Ch-31A/AM (AS-17 Krypton) 1988 715 kg 110 kg 160 km 3.235–5.395 km/h Staustrahltriebwerk Luft INS & aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion / Russland Russland
    Ch-35 (AS-20 Kayak) 1995 630 kg 145 kg 130 km 1.050 km/h Turbojet Schiff, Luft, Land INS & aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion / Russland Russland
    Ch-59MA/MK (AS-18 Kazzo) 1994 960 kg 315 kg 150–200 km 865–1.045 km/h Turbojet Luft INS & aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion / Russland Russland
    Exocet Block 1 1979 670 kg 165 kg 70 km 1.120 km/h Feststoffraketentriebwerk Luft, Schiff, U-Boot, Land INS & aktive Radarzielsuche Frankreich Frankreich Einsatz bei versch. Konflikten
    Exocet Block 3 2008 780 kg 165 kg 200 km 840–1.080 km/h Turbojet Luft, Schiff INS/GPS & aktive Radarzielsuche Frankreich Frankreich
    Fritz X 1943 1570 kg 320 kg 5 km 1.235 km/h Gleitbombe Luft manuell via Funkkommando Deutsches Reich NS Deutsches Reich Einsatz im Zweiten Weltkrieg
    Gabriel Mk.II 1962 522 kg 150 kg 36 km 780–840 km/h Feststoffraketentriebwerk Luft, Schiff INS & aktive Radarzielsuche Israel Israel Einsatz im Jom-Kippur-Krieg
    Gabriel Mk.IV 1999 960 kg 240 kg 200 km 1.050 km/h Turbojet Luft, Schiff INS & aktive Radarzielsuche Israel Israel
    Haeseong-I (SSM-700K) 2004 718 kg 250 kg 150 km 1.015 km/h Turbojet Schiff, Land INS & aktive Radarzielsuche Korea Sud Südkorea
    Henschel Hs 293 1943 1.045 kg 295 kg 18 km 950 km/h Flüssigkeitsraketentriebwerk Luft manuell via Funkkommando Deutsches Reich NS Deutsches Reich Einsatz im Zweiten Weltkrieg
    Hsiung Feng I 1978 538 kg 150 kg 40 km 1.000 km/h Feststoffraketentriebwerk Luft, Schiff INS & SARH Taiwan Taiwan
    Hsiung Feng II 1992 685 kg 180 kg 80 km 850 km/h Turbojet Luft, Schiff INS/GPS & aktive Radarzielsuche & IR Taiwan Taiwan
    Hsiung Feng III 2005 1.496 kg 225 kg 150–200 km 3.000–3.500 km/h Staustrahltriebwerk Luft, Schiff INS/GPS & aktive Radarzielsuche Taiwan Taiwan
    HY-1 (CSS-C-2 Silkworm) 1987 2.300 kg 513 kg 85 km 960 km/h Flüssigkeitsraketentriebwerk Luft, Schiff, Land INS & aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik China weiterentwickelte P-15 Termit
    HY-2 1988 2.998 kg 513 kg 200 km 960 km/h Flüssigkeitsraketentriebwerk Luft, Schiff, Land INS & aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik China weiterentwickelte P-15 Termit
    HY-3/C-301 (CSS-C-6 Sawhorse) 1989 3.400 kg 300–500 kg 180 km 3.000 km/h Flüssigkeitsraketentriebwerk Luft, Schiff, Land INS & aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik China
    HY-4/C-201 (CSS-C-3 Seersucker) 1989 1.740 kg 300–500 kg 135–200 km 960–1.000 km/h Turbojet Luft, Schiff, Land INS & aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik China
    I-go Type 1 1945 1.400 kg 800 kg 10 km 950 km/h Flüssigkeitsraketentriebwerk Luft manuell via Funkkommando Japan Japan Prototyp
    I-go Type 2 1945 650 kg 300 kg 12 km 950 km/h Flüssigkeitsraketentriebwerk Luft manuell via Funkkommando Japan Japan Prototyp
    I-go Type 3 1945 ? 600 kg 10–15 km 950–1.000 km/h Gleitbombe Luft IR Japan Japan Prototyp
    K-10S (AS-2 Kipper) 1961 4.200 kg 1.000 kg 260 km 1.440 km/h Turbojet Luft INS & aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion Einsatz im Jom-Kippur-Krieg
    KS-1 „Komet“ (AS-1 Kennel) 1953 2.735 kg 600 kg 95–180 km 1.080 km/h Turbofan Luft INS & SARH Sowjetunion Sowjetunion
    KSR-2 (AS-5 Kelt) 1962 4.077 kg 850 kg 250 km 1.250 km/h Flüssigkeitsraketentriebwerk Luft INS & aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion Einsatz bei versch. Konflikten
    Marte Mk. 2 1987 300 kg 70 kg 25 km 900 km/h Feststoffraketentriebwerk Luft, Schiff INS & aktive Radarzielsuche Italien Italien Einsatz bei versch. Konflikten
    Naval Strike Missile 2012 345–407 kg 125 kg 185 km 1.100 km/h Turbojet Luft, Schiff INS/GPS & aktive IIR Norwegen Norwegen
    Otomat 1977 770 kg 210 kg 180 km 1.116 km/h Turbojet Schiff, Land INS & aktive Radarzielsuche Italien Italien
    P-5/6 Pjatjorka (SS-N-3 Shaddock) 1959 4.500 kg 630–800 kg 300–650 km 1.435–1.780 km/h Turbojet Schiff, U-Boot, Land INS & aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion
    P-15 Termit (SS-N-2 Styx) 1958 2.500 kg 513 kg 40–85 km 1.080 km/h Flüssigkeitsraketentriebwerk Schiff, Land INS & aktive Radarzielsuche / IR Sowjetunion Sowjetunion Einsatz bei versch. Konflikten
    P-70 Ametist (SS-N-7 Starbright) 1968 3.375 kg 840 kg 65 km 1.050 km/h Feststoffraketentriebwerk U-Boot INS & aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion
    P-120 Malachit (SS-N-9 Siren) 1972 3.000 kg 530 kg 110 km 1.100 km/h Feststoffraketentriebwerk Schiff, U-Boot INS & aktive Radarzielsuche / IR Sowjetunion Sowjetunion
    P-270 Moskit (SS-N-22 Sunburn) 1981 4.150 kg 320 kg 120–160 km 3.600 km/h Staustrahltriebwerk Schiff, Luft, Land INS & aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion
    P-500 Basalt (SS-N-12 Sandbox) 1975 4.800 kg 1.000 kg 550 km 3.000 km/h Turbojet Schiff, U-Boot INS & aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion
    P-700 Granit (SS-N-19 Shipwreck) 1983 7.360 kg 750 kg 700 km 2.700 km/h Staustrahltriebwerk Schiff, U-Boot INS & aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion
    P-800 Oniks (SS-N-26 Strobile) 1998 3.000 kg 200 kg 300 km 3.600 km/h Staustrahltriebwerk Luft, Schiff, Land INS & aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion / Russland Russland Einsatz im Bürgerkrieg in Syrien
    Penguin Mk. 3 1987 370 kg 120 kg +55 km 1.100 km/h Feststoffraketentriebwerk Luft, Schiff, Land INS & IIR Norwegen Norwegen
    R/U/AGM-84 Harpoon 1977 520–725 kg 221 kg 93–315 km 1.020 km/h Turbojet Luft, Schiff, U-Boot, Land INS & aktive Radarzielsuche Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Einsatz im Zweiten Golfkrieg
    R/UGM-109B Tomahawk TASM 1983 1.120–1.450 kg 454 kg 460 km 880 km/h Turbofan Schiff, U-Boot INS & aktive Radarzielsuche Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
    RB-04 1962 600 kg 300 kg 32 km 1.050 km/h Feststoffraketentriebwerk Luft aktive Radarzielsuche Schweden Schweden
    RB-08 1966 900 kg 300 kg 70 km 900 km/h Turbojet Schiff, Land INS & aktive Radarzielsuche Schweden Schweden
    RBS-15 1985 630–805 kg 200 kg +200 km 1.100 km/h Turbojet Luft, Schiff, Land INS & aktive Radarzielsuche Schweden Schweden
    Sea Eagle 1981 600 kg 230 kg 110 km 1.000 km/h Turbojet Luft INS & aktive Radarzielsuche Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
    Sea Skua 1981 147 kg 28 kg 25 km 950–1.050 km/h Feststoffraketentriebwerk Luft, Schiff SARH Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Einsatz bei versch. Konflikten
    SY-1/YJ-6 (CAS-1 Kraken) 1985 2.095 kg 513 kg 150 km 960 km/h Flüssigkeitsraketentriebwerk Luft, Schiff, Land INS & aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik China weiterentwickelte P-15 Termit
    Typ 80 ASM 1982 600 kg 150 kg 50 km 1.020 km/h Feststoffraketentriebwerk Luft INS & IR Japan Japan
    Typ 91 ASM 1991 510 kg 260 kg 150 km 840 km/h Turbojet Luft INS & aktive Radarzielsuche Japan Japan
    Typ 93 ASM 1993 530 kg 250 kg 170 km 840 km/h Turbojet Luft INS & IIR Japan Japan
    YJ-1/C-801 (CSS-N-4 Sardine) 1987 655 kg 165 kg 40–50 km 1.080 km/h Feststoffraketentriebwerk Luft, Schiff, U-Boot, Land INS & aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik China Einsatz bei versch. Konflikten
    YJ-2/C-802 (CSS-N-8 Saccade) 1995 555 kg 165 kg 120–130 km 840 km/h Turbojet Luft, Schiff, U-Boot, Land INS & aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik China
    YJ-83 1998 600 kg 190 kg 180–200 km 1.050 km/h Turbojet Luft, Schiff, Land INS & aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik China
    XASM-3 2018 900 kg ? 150–200 km 3.000 km/h Staustrahltriebwerk Luft INS/GPS & aktive Radarzielsuche Japan Japan
    Neptun (Seezielflugkörper) 2022 870 kg 150 kg 280–300 km Mach 0,8 Turbojet Land INS & aktive Radarzielsuche Ukraine Ukraine Russischer Überfall auf die Ukraine 2022

    Seezielflugkörper mit Landangriffskapazität

    Für zahlreiche, ursprünglich nur zur Bekämpfung von Seezielen entwickelte Seezielflugkörper wurden auch Versionen entwickelt, die in der Lage sind, Landziele zu bekämpfen. So können beispielsweise die folgenden Flugkörper Landziele insbesondere in Küstennähe bekämpfen:

    • AGM-84 Harpoon Version AGM-84E Standoff Land Attack Missile (SLAM).
    • BrahMos
    • Exocet Version MM40 Block 3
    • Naval Strike Missile
    • Otomat Mk 3/NGASM/ULISSE und Mk 2 Block IV
    • RBS15 ab Version Mk.3
    • SS-N-19 Shipwreck
    • SS-N-25 Switchblade Typen 3M24U und Ch-35U
    • SS-N-26 Strobile
    • SS-N-33 Zirkon
    • Typ 80 ASM
    • Typ 93 ASM

    In umgekehrter zeitlicher Abfolge wurde hingegen beispielsweise der sowjetische Marschflugkörper P-5 (SS-N-3 Shaddock) ab der Version P-5D zu einem Seezielflugkörper weiterentwickelt. Eine Sonderstellung nimmt ferner die BGM-109 Tomahawk ein, bei der die universelle Verwendbarkeit gegen Land- und Seeziele von Anfang an in der Entwicklung berücksichtigt wurde.

    Literatur

    • Jeremy Flack: Lenk- und Abwurfwaffen der NATO-Luftwaffen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-613-02525-6.

    Anmerkung

    1. Siehe dazu den Artikel Henschel Hs 293

    Einzelnachweise

    1. Die Küstenraketentruppe der Volksmarine; abgerufen am 19. April 2019
    2. Coastal Missile Forces bei globalsecurity.org (englisch); abgerufen am 19. April 2019
    3. Es wird einem kalt ums Herz. In: Der Spiegel. Nr. 1, 1976 (online – 5. Januar 1976). 
    4. Strauss Center: Tanker War (Memento vom 20. April 2010 im Internet Archive) (englisch)
    5. Russian warship: Moskva sinks in Black Sea, BBC News, 15. April 2022 
    6. https://www.stern.de/politik/norwegen-will--superrakete--gemeinsam-mit-deutschland-entwickeln-34229776.html
    Normdaten (Sachbegriff): GND: 4845016-9 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

    Autor: www.NiNa.Az

    Veröffentlichungsdatum: 25 Jun 2025 / 08:11

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    Ein Seezielflugkorper ist ein Lenkflugkorper englisch Anti Ship Missile ASM AShM zur Bekampfung von Schiffen oder anderen maritimen Zielen Der Begriff Antischiffsrakete oder Antischiffrakete bezieht sich auf Flugkorper mit Raketenantrieb der bei den meisten Modellen eingesetzt wird Seezielflugkorper ExocetTypen source source source source source source Video Schiff wird von einer P 1000 Vulkan getroffen Seezielflugkorper konnen anhand verschiedener Merkmale unterschieden werden Zum einen werden sie aufgrund ihrer Flugprofile klassifiziert Dort unterscheidet man zwischen Sea Skimmern die das Ziel dicht uber der Wasseroberflache anfliegen und dadurch erst spat geortet werden konnen und Divern die das angegriffene Schiff aus grosser Hohe anfliegen und dann im Endanflug auf das Ziel hinabtauchen engl dive tauchen hechten Weiter existieren ballistische Seezielflugkorper engl Anti ship ballistic missile Dies sind ballistische Raketen welche uber ein Endphasen Lenksystem verfugen Dieses steuert die Rakete im Zielendanflug selbststandig auf das Schiffziel zu Des Weiteren unterscheidet man zwischen Kurzstrecken Mittelstrecken und Langstrecken Seezielflugkorpern wobei es keine genaue Reichweitengrenzen fur diese Kategorien gibt Als Antriebsformen kommen der Ruckstossantrieb Raketenantrieb oder Strahltriebwerke Turbojet oder Staustrahltriebwerk zum Einsatz Eine weitere Klassifizierung erfolgt nach der Abschussplattform Seezielflugkorper konnen von Flugzeugen Schiffen U Booten und von Land aus eingesetzt werden Landgestutzte Flugkorper werden als Kustenflugkorper oder Kustenraketen bezeichnet englisch coastal missiles AufbauAktiver Radarzielsuchkopf einer russischen SS N 25 SwitchbladeFlugbahn einer Ch 15S gegen Flugzeugtrager Ein Seezielflugkorper besteht im Wesentlichen aus den folgenden Komponenten Aerodynamisch gestaltete Hulle mit Steuer und Stabilisierungsflachen bei manchen Typen auch Tragflachen Antrieb Suchkopf und Steuerung Sprengkopf in verschiedenen Versionen Elektronische Storeinrichtungen Die meisten Seezielflugkorper besitzen ein Feststoffraketentriebwerk teils wird auch ein Strahltriebwerk eingesetzt als Turbojet oder auch Staustrahltriebwerk das hohere Treibstoffeffizienz und damit hohere Reichweite ermoglicht Flugkorper die nicht von Luftfahrzeugen aus eingesetzt werden besitzen dann meist noch Raketenbooster als Starthilfe Antriebslose Seezielflugkorper sind heute nicht mehr ublich Seezielflugkorper konnen uber Funk einen Draht oder ein Lichtwellenleiterkabel ferngelenkt werden Ublicherweise besitzen sie jedoch einen Suchkopf der die Waffe selbststandig ins Ziel steuern kann Suchkopfe moderner Seezielflugkorper besitzen meist aktives oder passives Radar oder passive Infrarotsensoren Beim aktiven Radar befindet sich das vollstandige Radargerat Sender Empfanger im Flugkorper Bei passiven Radargeraten besitzt der Flugkorper nur einen Radarempfanger das Ziel muss also wahrend des Anflugs von einem separaten Radargerat angestrahlt oder beleuchtet bleiben Vorteile dabei sind die geringeren Kosten die Einfachheit und die geringe Grosse des Suchkopfes Ausserdem sendet der Flugkorper selbst keine Radarstrahlen aus so dass er vom Ziel schwerer geortet werden kann Rein passive Suchkopfe auf Radarbasis werden aber recht selten gegen Schiffe eingesetzt Infrarotsensoren erfassen die Warmestrahlung die von einem Schiff ausgeht durch Abgase durch die Sonne aufgeheizte Decks oder heisse Waffensysteme Modernere Suchkopfe erfassen die Konturen des Ziels welche sie teils mit einer Datenbank abgleichen Auch die elektromagnetische Strahlung die das Schiff selbst aussendet kann angepeilt werden Dies wird bei sehr storfesten Suchkopfen dazu benutzt bei aktiver Storung des Radarsuchkopfes durch Elektronische Gegenmassnahmen die Quelle der Storung anzupeilen Daneben ist der Einsatz von bildverarbeitenden Systemen moglich Langstreckenflugkorper wie die US amerikanische BGM 109 Tomahawk besitzen ausserdem Navigationssysteme wie Tragheitsnavigation oder GPS mit deren Hilfe der Flugkorper das Zielgebiet ansteuern kann bevor der Suchkopf das eigentliche Ziel erfasst Die Sprengkopfe sind uberwiegend mit konventionellem Sprengstoff bestuckt konnen aber wie beim russischen SS N 19 System auch mit nuklearen Gefechtskopfen bestuckt werden Elektronische Storeinrichtungen des Flugkorpers dienen gegebenenfalls dazu die Feuerleitsysteme des angegriffenen Schiffes zu storen und so die Abwehr des Flugkorpers zu erschweren GeschichteBereits 1918 wurden mit dem Zeppelin LZ 80 L35 Versuche unternommen mit Tragflachen ausgerustete Torpedos via Kabelsteuerung in Richtung von Schiffen zu steuern und diese dann vor dem Schiff ins Wasser zu lenken Siemens Torpedogleiter bzw Torpedobomber Als bewegliche Ziele sind Schiffe besonders schwer zu treffen Aus grosser Entfernung abgefeuerte Granaten oder aus grosser Hohe abgeworfene Bomben lassen dem Schiff Zeit fur Ausweichmanover Die Seezielbekampfung aus der Luft stutzte sich im Zweiten Weltkrieg daher vor allem auf Torpedo und Sturzkampfflugzeuge Da aber die Flugabwehr auf den Schiffen immer mehr verstarkt und auch effektiver wurde suchte man nach Moglichkeiten die Waffen zwar ins Ziel zu lenken dabei aber die sie einsetzenden Fahrzeuge und Soldaten ausserhalb der Reichweite der gegnerischen Flak zu halten Einer der ersten erfolgreichen Seezielflugkorper war die deutsche Fritz X Es handelte sich im Wesentlichen um eine mit kurzen Stummelflugeln einem Leitwerk und einer Fernsteuerung ausgestattete schwere Sprengbombe ohne Antrieb Sie war damit auch einer der ersten Vorlaufer der heutigen Smart Bombs Mit dieser Waffe wurden am 9 September 1943 das italienische Schlachtschiff Roma versenkt sowie mindestens sechs weitere Schiffe versenkt oder beschadigt Die deutsche Henschel Hs 293 war ebenfalls eine ferngesteuerte Bombe Im Gegensatz zur X 1 hatte sie aber vollwertige Tragflachen wodurch sie praktisch zu einem Segelflugzeug wurde Die Hs 293 hatte auch einen kleinen Raketenmotor der jedoch nur dazu diente die Bombe nach dem Abwurf vor das Tragerflugzeug und somit in das Blickfeld des Bombenschutzen zu bringen Auf ihr Konto gingen mindestens 31 versenkte oder beschadigte Schiffe Eine Version mit einer Fernsehkamera in der Spitze war in Arbeit kam aber wegen technischer Probleme nicht mehr zum Einsatz Auch nennenswert ist der Einsatz der US amerikanischen BAT Gleitbombe ASM N2 SWOD Mk 9 im Fruhjahr 1945 die radargelenkt einen japanischen Zerstorer auf 32 Kilometer Entfernung traf Start einer SS N 2 Styx von einem polnischen Schnellboot der Komar Klasse Nach dem Zweiten Weltkrieg galt die Prioritat bei der Entwicklung von seegestutzten Flugkorpern zunachst Angriffen auf Landziele Ein Beispiel hierfur ist der amerikanische SSM N 8A Regulus Mit steigender Genauigkeit konnten diese dann auch gegen Schiffe verwendet werden So existierte beispielsweise vom sowjetischen Typen P 5 Pitjorka zunachst eine Version zum Angriff auf Landziele und spater als Variante zum Einsatz gegen Seeziele Typischerweise waren die meisten dieser fruhen Seezielflugkorper als Marschflugkorper ausgelegt und damit von der Konstruktion her Flugzeugen ahnlicher als Raketen Ein Extremfall hierbei war die sowjetische KS 1 bei der es sich um eine Ableitung aus dem Jagdflugzeug MiG 15 handelte Ab den 1960er Jahren war die Sowjetunion bei der Entwicklung von Seezielflugkorpern fuhrend was auch mit der an die Jeune Ecole angelehnten Doktrin der Roten Flotte einherging Die Entwicklung von zuverlassigen Modellen wie der P 15 Termit ermoglichte den Aufbau einer grossen Flotte von kleinen Flugkorperschnellbooten und taktisch einsetzbaren Raketen U Booten SSG bzw SSGN welche die sowjetische Marinefuhrung als probates Gegenmittel zu den ihrerzeit als kapitalistisch betrachteten Grosskampfschiffen vor allem Flugzeugtrager der US Navy erachtete Neben den seegestutzten Flugkorpern wurden auch leistungsfahige Flugkorper zum Einsatz von Langstreckenbombern wie der Tupolew Tu 16 entwickelt Paradebeispiel hierfur ist die 1964 eingefuhrte Ch 22 Burja mit einer Reichweite von 500 km und einer Hochstgeschwindigkeit von Mach 3 4 Bei Anderung der erwahnten Doktrin hin zum Bau einer Hochseeflotte nutzte die Sowjetunion aber den technologischen Vorteil fur den Bau grosser Raketenkreuzer In den westlichen Staaten wurde die Entwicklung von Seezielflugkorpern im gleichen Zeitraum eher stiefmutterlich behandelt Vorrang in der Flugkorperentwicklung hatten taktisch einsetzbare Luft Boden Raketen und so handelte es sich auch bei Typen wie der franzosischen AS 12 oder der schwedischen um verhaltnismassig leichte Waffen mit kurzer Reichweite und teilweise noch auf manueller Funkfernsteuerung basierenden Lenkungen Den sowjetischen Typen vergleichbare Raketen wurden erst in den 1970er Jahren mit der amerikanischen AGM 84 Harpoon und der franzosischen Exocet eingefuhrt Der erste erfolgreiche Angriff mit einer Anti Schiff Rakete im heutigen Sinne erfolgte am 21 Oktober 1967 Der israelische Zerstorer ex HMS Zealous wurde von agyptischen Komar Schnellbooten aus grosser Entfernung mit vier SS N 2 Raketen NATO Codename Styx angegriffen und versenkt Danach wurden weltweit die Entwicklungsbemuhungen von Seezielflugkorpern verstarkt Weitere Verwendung fanden Seezielflugkorper im Bangladesch Krieg 1971 als Osa Schnellboote der indischen Marine mit Styx Flugkorpern den pakistanischen Hafen Karatschi angriffen Dabei wurden mehrere ankernde Schiffe und Einrichtungen an Land zerstort ebenso gelang es den Zerstorer Khaibar ex HMS Cadiz sowie das Frachtschiff Venus Challenger auf See zu versenken Zum ersten direkten Aufeinandertreffen von mit Seezielflugkorpern bewaffneten Schiffen kam es am 7 Oktober 1973 wahrend des Jom Kippur Krieges in der Schlacht von Latakia Hierbei trafen funf israelische Flugkorperschnellboote und funf syrische darunter drei Flugkorperschnellboote sowjetischer Bauart aufeinander Die israelischen Schnellboote konnten sich mit Radartauschkorpern und aktiven Massnahmen elektronischer Kampffuhrung dem syrischen Angriff durch SS N 2 Flugkorper grosserer Reichweite entziehen dann aufschliessen und ihrerseits mit Raketen des Typs Gabriel alle feindlichen Boote versenken USS Stark mit Schlagseite nach dem Einschlag einer Exocet Im Falklandkrieg wurden zwei britische Einheiten durch franzosische Exocet Raketen der argentinischen Luftwaffe versenkt darunter die Sheffield Der Irak Iran Krieg 1980 1988 stellt die militarische Auseinandersetzung dar bei der bislang die meisten Seezielflugkorper eingesetzt wurden Auf irakischer Seite fanden dabei franzosische Exocet Raketen und auf iranischer Seite sowjetische SS N 2 sowie deren chinesische Nachbauten CSS N 2 Silkworm Verwendung Hauptsachliche Ziele waren die Olbohrinseln des Gegners und internationale Tanker Tankerkrieg Aufgrund der Gefahren durch den Beschuss erhielt unter Seeleuten die Passage zwischen dem iranischen Olterminal auf der Insel Charg und der Strasse von Hormus den Spitznamen Exocet Alley Nach heutigen Schatzungen wurden mindestens bei der Halfte der 546 Angriffe auf zivile Schiffe die das Leben von 430 Besatzungsmitgliedern forderten Seezielflugkorper eingesetzt Neben zahlreichen Tankern wurde am 17 Mai 1987 auch die US Fregatte Stark von einer irakischen Mirage mit zwei Exocet beschossen 37 Besatzungsmitglieder starben bei dem Angriff und das Schiff wurde stark beschadigt konnte aber von der Besatzung gerettet werden Die Reparatur kostete ungefahr 142 Millionen US Dollar Die britische HMS Richmond F 239 beim Start einer RGM 84 Harpoon 2002 Der Angriff auf die Stark hatte eine verstarkte Prasenz US amerikanischer Schiffe im Golf zur Folge die 1988 bei der Operation Praying Mantis zum Gefecht mit der iranischen Marine kamen Dabei verwendeten beide Seiten AGM 84 Harpoon und die Amerikaner zusatzlich die eigentlich zur Luftabwehr konzipierte Standard Missile SM 1 Die iranischen Raketen konnten mit Tauschkorpern abgelenkt werden Umgekehrt fuhrten die amerikanischen Angriffe zur Versenkung von insgesamt funf iranischen Schiffen davon zwei direkt durch den Einsatz von Seezielflugkorpern Neben diesem Kriegsschauplatz hatten die USA bereits bei dem Operation Attain Document genannten Konflikt mit Libyen im Jahr 1985 Harpoon Flugkorper verwendet Dabei wurde eine Korvette der franzosischen versenkt sowie eine weitere beschadigt und spater mit Streubomben versenkt Neben der Harpoon kam auch die Anti Radar Rakete AGM 88 HARM gegen die Schiffe zum Einsatz Wahrend des Zweiten Golfkrieges feuerte der Irak zwei landgestutzte SS N 2 auf das amerikanische Schlachtschiff Missouri die jedoch abgeschossen werden konnten Im Libanonkrieg 2006 feuerte die Hisbollah am 14 Juli 2006 einen Seezielflugkorper vermutlich eine Noor der iranische Nachbau einer C 802 NATO CSS N 8 Saccade chinesischer Herkunft auf die israelische Korvette INS Hanit Sa ar 5 Klasse wobei vier Seeleute getotet wurden Im April 2022 verkundeten die ukrainischen Streitkrafte dass sie den russischen Lenkwaffenkreuzer Moskwa erfolgreich mit zwei Neptun Seezielflugkorpern beschossen hatten Das russische Verteidigungsministerium bestatigte den Angriff nicht berichtete aber dass das Schiff nach einem Brand gesunken ist Historisch bedeutsam ist die Entwicklung von Seezielflugkorpern dahingehend dass bereits die erste Generation SS N 2 P 15 traditionelle Rohrwaffen in Bezug auf Reichweite und Genauigkeit uberstieg Dies fuhrte dazu dass auf neueren Schiffsgenerationen nur noch verhaltnismassig leichte Geschutzbewaffnung in Form von einem hochstens zwei Geschutzturmen bis zu einem Kaliber von 130 mm Geschutz AK 130 installiert ist Zwischenzeitlich hatte die US Navy sogar mit der Long Beach einen ausschliesslich mit Flugkorpern bewaffneten Kreuzer im Dienst Die Notwendigkeit von Abwehrmassnahmen gegen Flugkorper und leichten Einheiten auf kurzere Distanz haben jedoch mittlerweile zur beschriebenen minimalen Geschutzbewaffnung gefuhrt Abwehr von SeezielflugkorpernDie Luftverteidigung eines Schiffes greift auf verschiedene Waffensysteme zuruckDer japanische Zerstorer Yamayuki DD 129 Hatsuyuki Klasse nach dem Ausstoss von Flares Seezielflugkorper stellen eine enorme Bedrohung fur alle militarischen und zivilen Schiffe dar Aufgrund der hohen Geschwindigkeit moderner Flugkorper bleibt fur die Abwehr nur wenig Zeit Auch wenn der Sprengkopf beim Einschlag versagen sollte so kann trotzdem durch den mitgefuhrten Treibstoff das getroffene Schiff ausser Gefecht gesetzt oder sogar versenkt werden auf diese Weise ging im Falklandkrieg die britische HMS Sheffield verloren Daher ist die Flugkorperabwehr eine der wichtigsten und technisch anspruchsvollsten Aufgaben in der modernen maritimen Kriegsfuhrung Zur aktiven Bekampfung von Seezielflugkorpern kommen sowohl Flugabwehrraketen verschiedener Reichweite als auch Rohrwaffen Flak zum Einsatz Zu den Flugabwehrraketen zahlen zum Beispiel die Sea Sparrow und das RAM System die auf mittlere und lange Distanzen eingesetzt werden Bei den Rohrwaffen werden als so genanntes Nahbereichsverteidigungssystem engl Close in weapon system CIWS fur kurzere Distanzen maximal wenige km vor allem mittelkalibrige Schnellfeuerkanonen eingesetzt Zur Feuerleitung werden Radargerate eingesetzt die auf Frequenzen im hohen GHz bis in den THz Bereich arbeiten und mit den so verwendeten Zentimeter bzw Millimeterwellen anfliegende Flugkorper erfassen konnen Der bedeutendste Vertreter ist das amerikanische Phalanx CIWS das mit einer Gatling Kanone ausgerustet ist Diese Waffen wirken allerdings nur auf sehr kurze Distanz wodurch ein Schiff selbst bei vorzeitiger Explosion des Flugkorpers noch durch die grosse kinetische Energie der zahlreichen Splitter und Trummer schwer beschadigt werden kann Neuere CIWS Entwicklungen zielen auf den Einsatz von gebundelten Lasern die neben Flugkorpern sogar Artilleriegeschosse abwehren sollen Ein Beispiel hierfur ist die Weiterentwicklung der Phalanx Technologie zum Laser Area Defense System Der Einsatz von Tauschkorpern wie Duppeln Radartauschkorpern oder Flares Infrarottauschkorpern soll den Flugkorper dazu verleiten anstelle des Schiffes ein Scheinziel anzugreifen Auch der Einsatz von Mitteln der Elektronischen Kampffuhrung EloKa ist ublich um die Elektronik der Waffe zu storen Infrarotsensoren konnen auch durch Laser geblendet werden Auf kleineren Einheiten wie den Raketenschnellbooten der Osa Klasse ist auch der Schlepp von Radarkodern vorgesehen auf die der Beschuss gelenkt werden soll In den letzten Jahren wird daruber hinaus die Stealth Technologie auch im Kriegsschiffbau immer wichtiger bei der potentiellen Angreifern die Radar Ortung von Schiffen erschwert wird Tarnkappenschiff Die Erfahrung mit dem Einsatz von Seezielflugkorpern hat auch zu einem Ausbau von Feuerlosch und Brandbekampfungssystemen an Bord von Schiffen gefuhrt Beispielsweise geht vom Treibstoff der Flugkorper beim Einschlag eine Gefahr aus so war die auf die Sheffield im Falklandkrieg abgefeuerte Exocet zwar ein Blindganger da der Sprengkopf nicht detonierte Jedoch verursachte der verbliebene Resttreibstoff einen Brand der ausser Kontrolle geriet und schliesslich zur Aufgabe des Schiffes fuhrte Ahnliches geschah 1987 beim Untergang der Musson als bei einer Ubung eine SS N 2 ohne Sprengkopf in eine Korvette einschlug und diese schliesslich sank Moderne Brandbekampfungssysteme basieren auf einer Flutung der betroffenen Raume mit Inertgasen oder Halonen Weiterhin werden neuerdings auf Schiffen vermehrt schwer entflammbare Materialien verwendet Wichtige TypenNATO Die wichtigsten Vertreter unter den Seezielflugkorpern sind im Bereich der NATO AGM 84 Harpoon FlugkorperExocet Frankreich AGM 84 Harpoon USA AS 34 Kormoran Deutschland AS 15TT Frankreich BGM 109 Tomahawk USA AGM 119 Penguin Norwegen Sea Skua Grossbritannien Sea Eagle Grossbritannien Marte Italien Naval Strike Missile Norwegen Otomat Italien Frankreich Turkei SOM C Turkei Norwegen und Deutschland Sowjetunion Russland Die folgenden Typen sind bekannt geordnet nach NATO Codename die Originalbezeichnung ist in Klammern dahintergesetzt source source source source source source source Abschuss von Bastion Lenkwaffen SS N 26 Strobile auf der Kotelny Insel 2018 AS 1 Kennel KS 1 AS 2 Kipper K 10S AS 4 Kitchen Ch 22 AS 5 Kelt KSR 2 AS 6 Kingfish Ch 26 SS N 1 Scrubber P 1 SS N 2 Styx 4K40 4K51 SS N 3 Shaddock R 35 4K44 3M44 and 4K95 SS N 7 Starbright 4M66 SS N 9 Siren 4K85 SS N 12 Sandbox 4K77 4K80 SS N 19 Shipwreck 3M45 SS N 22 Sunburn 3M80 SS N 25 Switchblade 3M24 SS N 26 Strobile 3M55 Yachont SS N 27 Sizzler 3M54 SS N 33 Zirkon 3K22 China HY 2 SS N 2 Nachbau Die Volksrepublik China hat eigene Seezielflugkorper entwickelt und in eine Reihe von Landern exportiert Bekannt ist vor allem basierend auf der SS N 2 HY 2 YJ 6 YJ 8 YJ 91Iran Nasr Noor Qader GhadirJapan Typ 80 Air to Ship Missile ASM 1 Typ 90 Ship to Ship Missile SSM 1B Typ 93 Air to Ship Missile ASM 2 Typ 07 Vertical Launch Anti submarine rocketTaiwan R 360 Neptun ohne Booster Andere Lander Gabriel Israel BrahMos Indien Russland Schweden Schweden RBS15 Schweden Finnland Kroatien Polen Deutschland R 360 Neptun Ukraine Vergleich Name Jahr Gewicht Sprengkopf Reichweite Geschwindigkeit Antriebsart Startplattform Lenkung Land Kommentare3M54 T Alpha SS N 27 Sizzler 2001 1 780 kg 200 kg 220 530 km 735 3 675 km h Turbojet amp Feststoffraketentriebwerk Luft Schiff U Boot Land INS amp aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion Russland Russland4K32 KSShch SS N 1 Scrubber 1958 2 958 kg 625 kg 40 100 km 1 008 km h Turbojet Schiff INS amp Funkkommando Sowjetunion SowjetunionAGM 65F Maverick 1989 287 kg 136 kg 16 27 km 1 150 km h Feststoffraketentriebwerk Luft IIR Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Einsatz im Zweiten GolfkriegAGM 158C LRASM 2018 1 050 kg 450 kg 900 km 1101 km h Turbojet Luft Schiff INS GPS amp aktive Radarzielsuche amp IIR Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenAS SS 12 1960 76 kg 28 kg 7 km 370 km h Feststoffraketentriebwerk Luft Schiff MCLOS via Draht Frankreich FrankreichAS 15TT 1981 96 kg 30 kg 15 km 1 080 km h Feststoffraketentriebwerk Luft SARH Frankreich Frankreich Einsatz bei versch KonfliktenAS 34 Kormoran 2 1984 630 kg 235 kg 32 km 1 100 km h Feststoffraketentriebwerk Luft INS amp aktive Radarzielsuche Deutschland DeutschlandASM N 2 Bat 1942 850 kg 454 kg 32 37 km 260 480 km h Gleitbombe Luft SARH Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Einsatz im Zweiten WeltkriegBlohm amp Voss BV 246 1943 730 kg 435 kg 210 km 450 km h Gleitbombe Luft manuell via Funkkommando Deutsches Reich NS Deutsches Reich nur PrototypBrahMos 2006 3 000 kg 300 kg 290 km 3 675 km h Staustrahltriebwerk Luft Schiff Land INS amp aktive Radarzielsuche Russland Russland amp Indien IndienCh 22 Burja AS 4 Kitchen 1962 5 635 kg 950 kg 400 500 km 4 075 km h Flussigkeitsraketentriebwerk Luft INS amp aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion Einsatz im Ersten GolfkriegCh 26 AS 6 Kingfish 1973 3 950 kg 900 kg 400 700 km 3 595 km h Flussigkeitsraketentriebwerk Luft INS amp aktive Radarzielsuche Sowjetunion SowjetunionCh 31A AM AS 17 Krypton 1988 715 kg 110 kg 160 km 3 235 5 395 km h Staustrahltriebwerk Luft INS amp aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion Russland RusslandCh 35 AS 20 Kayak 1995 630 kg 145 kg 130 km 1 050 km h Turbojet Schiff Luft Land INS amp aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion Russland RusslandCh 59MA MK AS 18 Kazzo 1994 960 kg 315 kg 150 200 km 865 1 045 km h Turbojet Luft INS amp aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion Russland RusslandExocet Block 1 1979 670 kg 165 kg 70 km 1 120 km h Feststoffraketentriebwerk Luft Schiff U Boot Land INS amp aktive Radarzielsuche Frankreich Frankreich Einsatz bei versch KonfliktenExocet Block 3 2008 780 kg 165 kg 200 km 840 1 080 km h Turbojet Luft Schiff INS GPS amp aktive Radarzielsuche Frankreich FrankreichFritz X 1943 1570 kg 320 kg 5 km 1 235 km h Gleitbombe Luft manuell via Funkkommando Deutsches Reich NS Deutsches Reich Einsatz im Zweiten WeltkriegGabriel Mk II 1962 522 kg 150 kg 36 km 780 840 km h Feststoffraketentriebwerk Luft Schiff INS amp aktive Radarzielsuche Israel Israel Einsatz im Jom Kippur KriegGabriel Mk IV 1999 960 kg 240 kg 200 km 1 050 km h Turbojet Luft Schiff INS amp aktive Radarzielsuche Israel IsraelHaeseong I SSM 700K 2004 718 kg 250 kg 150 km 1 015 km h Turbojet Schiff Land INS amp aktive Radarzielsuche Korea Sud SudkoreaHenschel Hs 293 1943 1 045 kg 295 kg 18 km 950 km h Flussigkeitsraketentriebwerk Luft manuell via Funkkommando Deutsches Reich NS Deutsches Reich Einsatz im Zweiten WeltkriegHsiung Feng I 1978 538 kg 150 kg 40 km 1 000 km h Feststoffraketentriebwerk Luft Schiff INS amp SARH Taiwan TaiwanHsiung Feng II 1992 685 kg 180 kg 80 km 850 km h Turbojet Luft Schiff INS GPS amp aktive Radarzielsuche amp IR Taiwan TaiwanHsiung Feng III 2005 1 496 kg 225 kg 150 200 km 3 000 3 500 km h Staustrahltriebwerk Luft Schiff INS GPS amp aktive Radarzielsuche Taiwan TaiwanHY 1 CSS C 2 Silkworm 1987 2 300 kg 513 kg 85 km 960 km h Flussigkeitsraketentriebwerk Luft Schiff Land INS amp aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik China weiterentwickelte P 15 TermitHY 2 1988 2 998 kg 513 kg 200 km 960 km h Flussigkeitsraketentriebwerk Luft Schiff Land INS amp aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik China weiterentwickelte P 15 TermitHY 3 C 301 CSS C 6 Sawhorse 1989 3 400 kg 300 500 kg 180 km 3 000 km h Flussigkeitsraketentriebwerk Luft Schiff Land INS amp aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik ChinaHY 4 C 201 CSS C 3 Seersucker 1989 1 740 kg 300 500 kg 135 200 km 960 1 000 km h Turbojet Luft Schiff Land INS amp aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik ChinaI go Type 1 1945 1 400 kg 800 kg 10 km 950 km h Flussigkeitsraketentriebwerk Luft manuell via Funkkommando Japan Japan PrototypI go Type 2 1945 650 kg 300 kg 12 km 950 km h Flussigkeitsraketentriebwerk Luft manuell via Funkkommando Japan Japan PrototypI go Type 3 1945 600 kg 10 15 km 950 1 000 km h Gleitbombe Luft IR Japan Japan PrototypK 10S AS 2 Kipper 1961 4 200 kg 1 000 kg 260 km 1 440 km h Turbojet Luft INS amp aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion Einsatz im Jom Kippur KriegKS 1 Komet AS 1 Kennel 1953 2 735 kg 600 kg 95 180 km 1 080 km h Turbofan Luft INS amp SARH Sowjetunion SowjetunionKSR 2 AS 5 Kelt 1962 4 077 kg 850 kg 250 km 1 250 km h Flussigkeitsraketentriebwerk Luft INS amp aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion Einsatz bei versch KonfliktenMarte Mk 2 1987 300 kg 70 kg 25 km 900 km h Feststoffraketentriebwerk Luft Schiff INS amp aktive Radarzielsuche Italien Italien Einsatz bei versch KonfliktenNaval Strike Missile 2012 345 407 kg 125 kg 185 km 1 100 km h Turbojet Luft Schiff INS GPS amp aktive IIR Norwegen NorwegenOtomat 1977 770 kg 210 kg 180 km 1 116 km h Turbojet Schiff Land INS amp aktive Radarzielsuche Italien ItalienP 5 6 Pjatjorka SS N 3 Shaddock 1959 4 500 kg 630 800 kg 300 650 km 1 435 1 780 km h Turbojet Schiff U Boot Land INS amp aktive Radarzielsuche Sowjetunion SowjetunionP 15 Termit SS N 2 Styx 1958 2 500 kg 513 kg 40 85 km 1 080 km h Flussigkeitsraketentriebwerk Schiff Land INS amp aktive Radarzielsuche IR Sowjetunion Sowjetunion Einsatz bei versch KonfliktenP 70 Ametist SS N 7 Starbright 1968 3 375 kg 840 kg 65 km 1 050 km h Feststoffraketentriebwerk U Boot INS amp aktive Radarzielsuche Sowjetunion SowjetunionP 120 Malachit SS N 9 Siren 1972 3 000 kg 530 kg 110 km 1 100 km h Feststoffraketentriebwerk Schiff U Boot INS amp aktive Radarzielsuche IR Sowjetunion SowjetunionP 270 Moskit SS N 22 Sunburn 1981 4 150 kg 320 kg 120 160 km 3 600 km h Staustrahltriebwerk Schiff Luft Land INS amp aktive Radarzielsuche Sowjetunion SowjetunionP 500 Basalt SS N 12 Sandbox 1975 4 800 kg 1 000 kg 550 km 3 000 km h Turbojet Schiff U Boot INS amp aktive Radarzielsuche Sowjetunion SowjetunionP 700 Granit SS N 19 Shipwreck 1983 7 360 kg 750 kg 700 km 2 700 km h Staustrahltriebwerk Schiff U Boot INS amp aktive Radarzielsuche Sowjetunion SowjetunionP 800 Oniks SS N 26 Strobile 1998 3 000 kg 200 kg 300 km 3 600 km h Staustrahltriebwerk Luft Schiff Land INS amp aktive Radarzielsuche Sowjetunion Sowjetunion Russland Russland Einsatz im Burgerkrieg in SyrienPenguin Mk 3 1987 370 kg 120 kg 55 km 1 100 km h Feststoffraketentriebwerk Luft Schiff Land INS amp IIR Norwegen NorwegenR U AGM 84 Harpoon 1977 520 725 kg 221 kg 93 315 km 1 020 km h Turbojet Luft Schiff U Boot Land INS amp aktive Radarzielsuche Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Einsatz im Zweiten GolfkriegR UGM 109B Tomahawk TASM 1983 1 120 1 450 kg 454 kg 460 km 880 km h Turbofan Schiff U Boot INS amp aktive Radarzielsuche Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenRB 04 1962 600 kg 300 kg 32 km 1 050 km h Feststoffraketentriebwerk Luft aktive Radarzielsuche Schweden SchwedenRB 08 1966 900 kg 300 kg 70 km 900 km h Turbojet Schiff Land INS amp aktive Radarzielsuche Schweden SchwedenRBS 15 1985 630 805 kg 200 kg 200 km 1 100 km h Turbojet Luft Schiff Land INS amp aktive Radarzielsuche Schweden SchwedenSea Eagle 1981 600 kg 230 kg 110 km 1 000 km h Turbojet Luft INS amp aktive Radarzielsuche Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSea Skua 1981 147 kg 28 kg 25 km 950 1 050 km h Feststoffraketentriebwerk Luft Schiff SARH Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich Einsatz bei versch KonfliktenSY 1 YJ 6 CAS 1 Kraken 1985 2 095 kg 513 kg 150 km 960 km h Flussigkeitsraketentriebwerk Luft Schiff Land INS amp aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik China weiterentwickelte P 15 TermitTyp 80 ASM 1982 600 kg 150 kg 50 km 1 020 km h Feststoffraketentriebwerk Luft INS amp IR Japan JapanTyp 91 ASM 1991 510 kg 260 kg 150 km 840 km h Turbojet Luft INS amp aktive Radarzielsuche Japan JapanTyp 93 ASM 1993 530 kg 250 kg 170 km 840 km h Turbojet Luft INS amp IIR Japan JapanYJ 1 C 801 CSS N 4 Sardine 1987 655 kg 165 kg 40 50 km 1 080 km h Feststoffraketentriebwerk Luft Schiff U Boot Land INS amp aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik China Einsatz bei versch KonfliktenYJ 2 C 802 CSS N 8 Saccade 1995 555 kg 165 kg 120 130 km 840 km h Turbojet Luft Schiff U Boot Land INS amp aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik ChinaYJ 83 1998 600 kg 190 kg 180 200 km 1 050 km h Turbojet Luft Schiff Land INS amp aktive Radarzielsuche China Volksrepublik Volksrepublik ChinaXASM 3 2018 900 kg 150 200 km 3 000 km h Staustrahltriebwerk Luft INS GPS amp aktive Radarzielsuche Japan JapanNeptun Seezielflugkorper 2022 870 kg 150 kg 280 300 km Mach 0 8 Turbojet Land INS amp aktive Radarzielsuche Ukraine Ukraine Russischer Uberfall auf die Ukraine 2022Seezielflugkorper mit LandangriffskapazitatFur zahlreiche ursprunglich nur zur Bekampfung von Seezielen entwickelte Seezielflugkorper wurden auch Versionen entwickelt die in der Lage sind Landziele zu bekampfen So konnen beispielsweise die folgenden Flugkorper Landziele insbesondere in Kustennahe bekampfen AGM 84 Harpoon Version AGM 84E Standoff Land Attack Missile SLAM BrahMos Exocet Version MM40 Block 3 Naval Strike Missile Otomat Mk 3 NGASM ULISSE und Mk 2 Block IV RBS15 ab Version Mk 3 SS N 19 Shipwreck SS N 25 Switchblade Typen 3M24U und Ch 35U SS N 26 Strobile SS N 33 Zirkon Typ 80 ASM Typ 93 ASM In umgekehrter zeitlicher Abfolge wurde hingegen beispielsweise der sowjetische Marschflugkorper P 5 SS N 3 Shaddock ab der Version P 5D zu einem Seezielflugkorper weiterentwickelt Eine Sonderstellung nimmt ferner die BGM 109 Tomahawk ein bei der die universelle Verwendbarkeit gegen Land und Seeziele von Anfang an in der Entwicklung berucksichtigt wurde LiteraturJeremy Flack Lenk und Abwurfwaffen der NATO Luftwaffen Motorbuch Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 613 02525 6 AnmerkungSiehe dazu den Artikel Henschel Hs 293EinzelnachweiseDie Kustenraketentruppe der Volksmarine abgerufen am 19 April 2019 Coastal Missile Forces bei globalsecurity org englisch abgerufen am 19 April 2019 Es wird einem kalt ums Herz In Der Spiegel Nr 1 1976 online 5 Januar 1976 Strauss Center Tanker War Memento vom 20 April 2010 im Internet Archive englisch Russian warship Moskva sinks in Black Sea BBC News 15 April 2022 https www stern de politik norwegen will superrakete gemeinsam mit deutschland entwickeln 34229776 htmlNormdaten Sachbegriff GND 4845016 9 GND Explorer lobid OGND AKS

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