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Die Sicherheitslenksäule verhindert, dass die Lenksäule eines Automobils bei einem Frontalzusammenstoß in den Fahrgastraum eindringt. Sie ergänzt andere Sicherheitseinrichtungen wie Sicherheitsgurt und Airbag.

Das grundlegende Konzept der Sicherheitslenksäule geht auf eine Idee des Konstrukteurs Béla Barényi aus dem Jahr 1947 zurück.

Geschichte

Zu Beginn der Automobilisierung war die Lenksäule des Fahrzeugs bei Zusammenstößen noch kaum ein Problem; Zusammenstöße gab es im Vergleich zu heute weniger häufig und vorwiegend mit kleiner Geschwindigkeit. Mit zunehmender Anzahl Autos, die mit höheren Geschwindigkeiten fuhren, wurden Sicherheitssysteme immer wichtiger. In den 1960er Jahren setzte sich der Sicherheitsgurt als Rückhaltesystem durch, ergänzt ab den 1980er Jahren durch den Airbag. Gleichzeitig versuchte man, die Verletzungsgefahr bei einer in den Fahrgastraum eindringenden Lenksäule zu vermindern.

Ein erster Ansatz waren schüsselförmige Lenkräder (ab 1959 im VW Käfer und Lloyd Arabella), auf die der Brustkorb des Fahrers bei einem Zusammenstoß prallt. Die in der Schüssel vertiefte Nabe konnte sich, indem sich die (üblicherweise drei) Speichen des Lenkrades verbogen, noch etwas dem Fahrer nähern, ohne ihn zu verletzen. Ein anderer Ansatz und ein Vorläufer des Airbags waren Lenkräder mit einer gepolsterten, großflächigen Nabe, dem Pralltopf. Erst die Erfindung der Sicherheitslenksäule konnte jedoch das Problem der in den Fahrgastraum eindringenden Lenksäule lösen.

Systeme

Seit den 1960er Jahren haben sich verschiedene Systeme der Sicherheitslenksäule herausgebildet. Die wichtigsten sind das Maschengitterrohr, die abgewinkelte Lenksäule, das Wellrohr und die Ausklinkkupplung. Sie verhindern das Eindringen der Lenksäule in den Fahrgastraum durch deren Verkürzung oder Verschiebung. Heute werden oft mehrere Systeme in Kombination verwendet, wobei sie zusätzlich durch eine versenkte oder gepolsterte Lenknabe gestützt werden.

Eine andere Form einer Sicherheitslenksäule war das in den 1980er Jahren von Audi entwickelte System Procon-ten. Dieses zog Lenksäule und Lenkrad durch ein um den Motorblock gelegtes Stahlseil bei einem Zusammenstoß in Richtung Armaturenbrett zurück und straffte die Sicherheitsgurte. Mit dem aufkommenden Airbag, der für den Fahrer normalerweise im Lenkrad integriert ist, war dieses System jedoch nicht vereinbar. Audi löschte 2002 die Eintragung der Marke.

Maschengitterrohr

Beim Maschengitterrohr ist ein Teil der Lenksäule aus einer Art Streckmetall gefertigt. Im Falle einer Kollision wird das Lenkrohr verkürzt, indem das Maschengitter zusammengedrückt wird. Lenksäulen mit einem solchen Sicherheitselement hatten unter anderem seit 1967 der VW Käfer und 1968 der VW 411.

Abgewinkelte Lenksäule

Bei diesem System wird eine mehrteilige Lenksäule mit mindestens zwei Kardangelenken eingebaut, wenn das Lenkgetriebe auf direktem Wege nicht zu erreichen ist. Diese Konstruktion dient gleichzeitig als Sicherheitslenksäule: Eine Verschiebung des unteren Teils der Lenksäule setzt sich durch die Knickung ähnlich wie beim Zusammenfalten eines Zollstockes nicht auf den oberen, das Lenkrad tragenden Teil der Lenksäule fort. Ein derartiges System war u. a. beim Porsche 911 (1963) sowie beim VW Käfer 1302 (1970) und 1303 eingebaut.

Wellrohr

Das Wellrohr funktioniert wie das Maschengitterrohr. Es absorbiert die Energie, mit der die Lenksäule in den Fahrgastraum gedrückt wird, indem es sich verformt. Es lässt sich zusammendrücken, knickt aber auch aus.

Ausklinkkupplung

Bei der Ausklinkkupplung besteht die Lenksäule aus zwei Teilen, die aneinander befestigt sind, sich aber gegeneinander verschieben können.

Literatur

  • Hans-Hermann Braess, Ulrich Seiffert: Vieweg Handbuch Kraftfahrzeugtechnik. 2. Auflage, Friedrich Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden 2001, ISBN 3-528-13114-4
  • Karl-Heinz Dietsche, Thomas Jäger, Robert Bosch GmbH: Kraftfahrtechnisches Taschenbuch. 25. Auflage, Friedr. Vieweg & Sohn Verlag, Wiesbaden 2003, ISBN 3-528-23876-3

Weblinks

  • Sicherheitslenksäule mit Gitterrohr beim Opel Manta

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 05 Jul 2025 / 05:28

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Die Sicherheitslenksaule verhindert dass die Lenksaule eines Automobils bei einem Frontalzusammenstoss in den Fahrgastraum eindringt Sie erganzt andere Sicherheitseinrichtungen wie Sicherheitsgurt und Airbag Das grundlegende Konzept der Sicherheitslenksaule geht auf eine Idee des Konstrukteurs Bela Barenyi aus dem Jahr 1947 zuruck GeschichteZu Beginn der Automobilisierung war die Lenksaule des Fahrzeugs bei Zusammenstossen noch kaum ein Problem Zusammenstosse gab es im Vergleich zu heute weniger haufig und vorwiegend mit kleiner Geschwindigkeit Mit zunehmender Anzahl Autos die mit hoheren Geschwindigkeiten fuhren wurden Sicherheitssysteme immer wichtiger In den 1960er Jahren setzte sich der Sicherheitsgurt als Ruckhaltesystem durch erganzt ab den 1980er Jahren durch den Airbag Gleichzeitig versuchte man die Verletzungsgefahr bei einer in den Fahrgastraum eindringenden Lenksaule zu vermindern Ein erster Ansatz waren schusselformige Lenkrader ab 1959 im VW Kafer und Lloyd Arabella auf die der Brustkorb des Fahrers bei einem Zusammenstoss prallt Die in der Schussel vertiefte Nabe konnte sich indem sich die ublicherweise drei Speichen des Lenkrades verbogen noch etwas dem Fahrer nahern ohne ihn zu verletzen Ein anderer Ansatz und ein Vorlaufer des Airbags waren Lenkrader mit einer gepolsterten grossflachigen Nabe dem Pralltopf Erst die Erfindung der Sicherheitslenksaule konnte jedoch das Problem der in den Fahrgastraum eindringenden Lenksaule losen SystemeSeit den 1960er Jahren haben sich verschiedene Systeme der Sicherheitslenksaule herausgebildet Die wichtigsten sind das Maschengitterrohr die abgewinkelte Lenksaule das Wellrohr und die Ausklinkkupplung Sie verhindern das Eindringen der Lenksaule in den Fahrgastraum durch deren Verkurzung oder Verschiebung Heute werden oft mehrere Systeme in Kombination verwendet wobei sie zusatzlich durch eine versenkte oder gepolsterte Lenknabe gestutzt werden Eine andere Form einer Sicherheitslenksaule war das in den 1980er Jahren von Audi entwickelte System Procon ten Dieses zog Lenksaule und Lenkrad durch ein um den Motorblock gelegtes Stahlseil bei einem Zusammenstoss in Richtung Armaturenbrett zuruck und straffte die Sicherheitsgurte Mit dem aufkommenden Airbag der fur den Fahrer normalerweise im Lenkrad integriert ist war dieses System jedoch nicht vereinbar Audi loschte 2002 die Eintragung der Marke Maschengitterrohr Beim Maschengitterrohr ist ein Teil der Lenksaule aus einer Art Streckmetall gefertigt Im Falle einer Kollision wird das Lenkrohr verkurzt indem das Maschengitter zusammengedruckt wird Lenksaulen mit einem solchen Sicherheitselement hatten unter anderem seit 1967 der VW Kafer und 1968 der VW 411 Maschengitterrohr vor und nach der KollisionAbgewinkelte Lenksaule Bei diesem System wird eine mehrteilige Lenksaule mit mindestens zwei Kardangelenken eingebaut wenn das Lenkgetriebe auf direktem Wege nicht zu erreichen ist Diese Konstruktion dient gleichzeitig als Sicherheitslenksaule Eine Verschiebung des unteren Teils der Lenksaule setzt sich durch die Knickung ahnlich wie beim Zusammenfalten eines Zollstockes nicht auf den oberen das Lenkrad tragenden Teil der Lenksaule fort Ein derartiges System war u a beim Porsche 911 1963 sowie beim VW Kafer 1302 1970 und 1303 eingebaut Wellrohr Das Wellrohr funktioniert wie das Maschengitterrohr Es absorbiert die Energie mit der die Lenksaule in den Fahrgastraum gedruckt wird indem es sich verformt Es lasst sich zusammendrucken knickt aber auch aus Ausklinkkupplung Bei der Ausklinkkupplung besteht die Lenksaule aus zwei Teilen die aneinander befestigt sind sich aber gegeneinander verschieben konnen Ausklinkkupplungslenksaule vor und nach der KollisionLiteraturHans Hermann Braess Ulrich Seiffert Vieweg Handbuch Kraftfahrzeugtechnik 2 Auflage Friedrich Vieweg amp Sohn Verlagsgesellschaft mbH Braunschweig Wiesbaden 2001 ISBN 3 528 13114 4 Karl Heinz Dietsche Thomas Jager Robert Bosch GmbH Kraftfahrtechnisches Taschenbuch 25 Auflage Friedr Vieweg amp Sohn Verlag Wiesbaden 2003 ISBN 3 528 23876 3WeblinksSicherheitslenksaule mit Gitterrohr beim Opel Manta

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