Stadt Gröbzig ist ein Ortsteil der Ortschaft Gröbzig der Stadt Südliches Anhalt im Landkreis Anhalt Bitterfeld in Sachse
Stadt Gröbzig

Stadt Gröbzig ist ein Ortsteil der Ortschaft Gröbzig der Stadt Südliches Anhalt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt, (Deutschland).
Stadt Gröbzig Stadt Südliches Anhalt | ||
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Koordinaten: | 51° 41′ N, 11° 52′ O | |
Höhe: | 77 m ü. NN | |
Fläche: | 24,23 km² | |
Einwohner: | 2308 (13. Apr. 2016) | |
Bevölkerungsdichte: | 95 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. September 2010 | |
Postleitzahl: | 06388 | |
Vorwahl: | 034976 | |
Lage von Stadt Gröbzig in Sachsen-Anhalt |
Geografie
Gröbzig liegt am westlichen Arm der Fuhne, der in Bernburg in die Saale mündet.
Geschichte
Verwaltung
Zur ehemaligen Stadt Gröbzig gehörten die Orte Werdershausen und Wörbzig.
Am 20. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Werdershausen nach Gröbzig eingemeindet.
Am 1. September 2010 wurde Gröbzig in die Stadt Südliches Anhalt eingemeindet.
Am 1. Juli 2014 ist das neue Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt in Kraft getreten. In dessen § 14 Abs. 2 wird den Gemeinden die Möglichkeit gegeben, den Ortsteilen, die vor der Eingemeindung Städte waren, diese Bezeichnung zuzuerkennen. Die Stadt Südliches Anhalt hat von dieser Regelung Gebrauch gemacht. Ihre neue Hauptsatzung ist mit Wirkung vom 14. Januar 2015 in Kraft getreten. Im § 8 Abs. 1 werden die Ortsteile mit ihren amtlichen Namen aufgeführt. Die Ortschaften sind nicht betroffen.
Spinndüsenfabrik
Der Gröbziger Fabrikant und Erfinder der Metallspinndüse, Christian Friedrich Eilfeld (1868–1942), ließ zuerst in Privathäusern Produktionsstätten einrichten. Als diese zu klein wurden, erwarb er in den 1920er Jahren die Scheune der Witwe Kahleis und baute sie zu einer zweietagigen Fabrik um. Das Unternehmen wuchs weiter und hatte 1923 100 Angestellte, später 170, was zu einer weiteren Aufstockung des Fabrikgebäudes führte. Der Umsatz betrug 1929 und 1930 über eine Million Reichsmark. 1937/38 wurde unter Friedrich Eilfeld der An- und Neubau eines weiteren Produktionsgebäudes am Köhlerweg vorgenommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen zum VEB Gröbziger Spinndüsenfabrik und wuchs auf 470 Mitarbeiter an. Nach der Wende 1990 wurde das Unternehmen zunächst von der Treuhandanstalt verwaltet, wurde dann zur Gröbziger Spinndüsen GmbH, Unternehmen Wetzel und schließlich zur Enka Tecnica GmbH. Zugleich sank die Belegschaft auf 110 Mitarbeiter. Im Oktober 2005 wurde das inzwischen ungenutzte Gebäude des Fabrikanten Eilfeld abgerissen. 2013 wurde bekannt, dass das Unternehmen einen logistisch günstigeren Standort suchte. Im Juni 2014 wurde der Grundstein im halleschen Star Park gelegt, im Jahr darauf erfolgte der Umzug des Unternehmens und damit die Aufgabe des Standortes Gröbzig.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
---|---|
1970 | 3200 |
2005 | 3159 |
2016 | 2308 |
Politik
In der Stadt Gröbzig gibt es einen ehrenamtlichen Bürgermeister. Aktuell ist dies Marcel Freist.
Wappen
Das Wappen wurde am 9. November 1994 durch das Regierungspräsidium Dessau genehmigt und im Landeshauptarchiv Magdeburg unter der Wappenrollennummer 62/1994 registriert.
Blasonierung: „In Silber eine schwebende rote, von zwei gezinnten Türmen flankierte Burg mit goldenem Tor und schwarzen Fensteröffnungen; auf der gezinnten Mauer ein linkshin schreitender schwarzer Bär mit goldener Krone und goldenem Halsband.“
Die Farben Gröbzigs sind Grün – Silber (Weiß).
An einem weniger bedeutenden Straßenübergang über die Fuhne entstand wahrscheinlich anstelle einer slawischen Wallanlage die 1291 zuerst genannte deutsche Burg (Castrum Grobceke) als Mittelpunkt einer 1252 zu Anhalt gehörenden Herrschaft, seit 1291 einer anhaltischen Vogtei. Der 1401 als Stadt genannte, von Zaun und Graben umgebene Ort erhielt 1465 als Flecken ein stadtrechtartiges Weichbildrecht, die Gerichtsbarkeit blieb in den Händen des landesherrlichen Amtmannes. Das Wappen von Gröbzig änderte sich mehrfach, je nachdem, an welches Fürstentum die Stadt verkauft wurde. Als Gröbzig durch Schenkung 1466 an das Erzstift Magdeburg kam, zeigte das Siegelbild einen unbewaffneten Ritter mit Hut und Helm, aber mit Richterstab, vor ihm ein Hilfesuchender. Nachdem die Stadt 1603 an die Bernburger Linie gefallen war, erschien deren Wappentier, ein linkshin schreitender gekrönter schwarzer Bär, im Stadtwappen. Nach Verkauf des Amtes Gröbzig an Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau erhielt das Wappen im Wesentlichen sein heutiges Aussehen.
Flagge
Die Flagge wurde am 21. Januar 1998 durch das Regierungspräsidium Dessau genehmigt.
Die Flagge ist Grün – Weiß längsgestreift. Das Wappen ist mittig auf die Flagge aufgelegt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die Synagoge zu Gröbzig bildet mit dem Schulgebäude, dem jüdischen Gemeindehaus und dem jüdischen Friedhof ein sehr gut erhaltenes Denkmalensemble. Diese Einrichtungen wurden 1934 von der stark geschrumpften jüdischen Gemeinde dem Heimatverein der Stadt zur musealen Nutzung übertragen. So kam es, dass die Synagoge die Reichspogromnacht von 1938 unbeschadet überstehen konnte.
- Der Schlossturm ist einziges Überbleibsel des Gröbziger Schlosses und seines Vorgängers Castrum Grobceke, das vermutlich am Ort einer slawischen Wallanlage aus dem 8. oder 9. Jahrhundert errichtet worden war, und um das herum sich die Stadt Gröbzig in der Folge entwickelte. Nachdem das Schloss den Dreißigjährigen Krieg und den Stadtbrand von 1675 ohne Schaden überstanden hatte, wurde es seit 1784 nicht mehr genutzt, sodass man ab 1809 mit dem Abbruch begann. Mit den Steinen des abgebrochenen Schlosses errichtete die jüdische Gemeinde Gröbzigs einen Friedhof am Fuße des Akazienbergs in der Nähe der „Alten Saulache“. Dieser besteht noch heute. In der Zeit der DDR wurde der Schlossturm, der im Volksmund Mauseturm genannt wird, als Station der jungen Naturforscher genutzt. Hier fanden in der Freizeit verschiedene Zirkel statt. So konnten sich die Schüler in Astronomie und Elektronik betätigen und weiterbilden. Dabei erhielten die Schüler tatkräftige Unterstützung von Gröbziger Lehrern. Dem Lehrer Ehrhardt ist es auch zu verdanken, dass der Mauseturm nicht dem Verfall preisgegeben wurde. Seit einigen Jahren ist der Mauseturm das Domizil des Gröbziger Heimatvereins. Hier arbeiten die Mitglieder des Vereins am Aufbau verschiedener Ausstellungen.
Friedhöfe
- Der Jüdische Friedhof wurde während der Zeit des Nationalsozialismus geschändet und die Leichenhalle abgerissen.
- Auf dem Städtischen Friedhof erinnern Gräber an vier KZ-Häftlinge, die bei einem Todesmarsch im April 1945 ums Leben gekommen sind; einer konnte später identifiziert werden.
- Ein Gedenkstein, ursprünglich 1954 auf dem Marktplatz errichtet, erinnert an die Opfer des Faschismus.
Stadtpark
Im Gröbziger Stadtpark wird seit dem 500-jährigen Stadtjubiläum 1965 jährlich ein Parkfest durchgeführt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der Bahnhof Gröbzig (Anh) lag an der Bahnstrecke Nauendorf–Gerlebogk. Diese Strecke ist größtenteils stillgelegt, Gröbzig wurde seit 1973 nicht mehr bedient.
In der Stadt kreuzen die Landesstraßen L 146 und L 147.
Persönlichkeiten
- Diederich von dem Werder (1584–1657), Barockdichter, geboren im Ortsteil Werdershausen
- (1751–1839), Pfarrer, Schulinspektor, Gründer des ersten deutschen Lehrervereins
- Eduard Zander (1813–1868), Maler, Naturforscher und Äthiopienreisender, Urahn von Peter Ustinov
- Heymann Steinthal (1823–1899), Philologe und Philosoph
- (1855–1925), Heimat- und Mundartdichter
- Christian Friedrich Eilfeld (1868–1942), Erfinder der Metallspinndüse
- Aribert Grimmer (1900–1963), Theater- und Filmschauspieler
- Paul Vogel (1900–1979), Neurologe
- Peter Groeger (1933–2018), Schauspieler, Regisseur, Synchronsprecher und perfekter Dialektsprecher in anhaltischer Mundart
Literatur
- Otto Eckstein: Geschichte des Amtes Gröbzig und seiner Ortschaften als Beitrag zur Heimatkunde. (Serie: Beiträge zur anhaltischen Geschichte), Cöthen/Anh., Schettler 1911.
- Leo Löwenthal: Jreebz'jer Allerlei. Zeitungs-Verlag, Gräfenthal i. Thür. 1921.
- Heinz Knobloch: Das erstaunliche Gröbzig. In: Mehr war nicht drin: Feuilletons und Fotos von Assuan bis Werneuchen. Mitteldeutscher Verlag 1979, S. 52–54.
- Fritz A. Jahrmarkt, Otto Kappes (Hrsg.): Geschichte der Stadt Gröbzig. Heimatverein Gröbzig 2000.
Weblinks
- Gröbzig auf der Website der Stadt Südliches Anhalt
Einzelnachweise
- Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 274 (PDF).
- StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
- Kommunalverfassungsgesetz des Landes in der Fassung vom 1. Juli 2014
- Hauptsatzung in der Fassung vom 14. Januar 2015
- Mitteldeutsche Zeitung, Die «Spinndüse» verdrängte Scheune der Witwe Kahleis, 29. Dezember 2005, abgerufen am 8. Juli 2021
- Wirtschaft in Gröbzig: Lichter aus, für immer In: Mitteldeutsche Zeitung, 20. Juli 2015
- Schniedermann, Andreas: Stadtpark Gröbzig: Geschichte von "Klein-Wörlitz", seine Pflege und Entwicklung. Diplomarbeit Univ. Hannover, Inst. f. Grünplanung u. Gartenarch., 1995
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Stadt Grobzig ist ein Ortsteil der Ortschaft Grobzig der Stadt Sudliches Anhalt im Landkreis Anhalt Bitterfeld in Sachsen Anhalt Deutschland Stadt GrobzigStadt Sudliches AnhaltWappen von Stadt GrobzigKoordinaten 51 41 N 11 52 O 51 681666666667 11 874722222222 77 Koordinaten 51 40 54 N 11 52 29 OHohe 77 m u NNFlache 24 23 km Einwohner 2308 13 Apr 2016 Bevolkerungsdichte 95 Einwohner km Eingemeindung 1 September 2010Postleitzahl 06388Vorwahl 034976Stadt Grobzig Sachsen Anhalt Lage von Stadt Grobzig in Sachsen AnhaltBernburger Strasse mit Kirche St Martin im HintergrundGeografieGrobzig liegt am westlichen Arm der Fuhne der in Bernburg in die Saale mundet GeschichteVerwaltung Zur ehemaligen Stadt Grobzig gehorten die Orte Werdershausen und Worbzig Am 20 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Werdershausen nach Grobzig eingemeindet Am 1 September 2010 wurde Grobzig in die Stadt Sudliches Anhalt eingemeindet Am 1 Juli 2014 ist das neue Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen Anhalt in Kraft getreten In dessen 14 Abs 2 wird den Gemeinden die Moglichkeit gegeben den Ortsteilen die vor der Eingemeindung Stadte waren diese Bezeichnung zuzuerkennen Die Stadt Sudliches Anhalt hat von dieser Regelung Gebrauch gemacht Ihre neue Hauptsatzung ist mit Wirkung vom 14 Januar 2015 in Kraft getreten Im 8 Abs 1 werden die Ortsteile mit ihren amtlichen Namen aufgefuhrt Die Ortschaften sind nicht betroffen Spinndusenfabrik Der Grobziger Fabrikant und Erfinder der Metallspinnduse Christian Friedrich Eilfeld 1868 1942 liess zuerst in Privathausern Produktionsstatten einrichten Als diese zu klein wurden erwarb er in den 1920er Jahren die Scheune der Witwe Kahleis und baute sie zu einer zweietagigen Fabrik um Das Unternehmen wuchs weiter und hatte 1923 100 Angestellte spater 170 was zu einer weiteren Aufstockung des Fabrikgebaudes fuhrte Der Umsatz betrug 1929 und 1930 uber eine Million Reichsmark 1937 38 wurde unter Friedrich Eilfeld der An und Neubau eines weiteren Produktionsgebaudes am Kohlerweg vorgenommen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen zum VEB Grobziger Spinndusenfabrik und wuchs auf 470 Mitarbeiter an Nach der Wende 1990 wurde das Unternehmen zunachst von der Treuhandanstalt verwaltet wurde dann zur Grobziger Spinndusen GmbH Unternehmen Wetzel und schliesslich zur Enka Tecnica GmbH Zugleich sank die Belegschaft auf 110 Mitarbeiter Im Oktober 2005 wurde das inzwischen ungenutzte Gebaude des Fabrikanten Eilfeld abgerissen 2013 wurde bekannt dass das Unternehmen einen logistisch gunstigeren Standort suchte Im Juni 2014 wurde der Grundstein im halleschen Star Park gelegt im Jahr darauf erfolgte der Umzug des Unternehmens und damit die Aufgabe des Standortes Grobzig Einwohnerentwicklung Jahr Einwohner1970 32002005 31592016 2308PolitikIn der Stadt Grobzig gibt es einen ehrenamtlichen Burgermeister Aktuell ist dies Marcel Freist Wappen Das Wappen wurde am 9 November 1994 durch das Regierungsprasidium Dessau genehmigt und im Landeshauptarchiv Magdeburg unter der Wappenrollennummer 62 1994 registriert Blasonierung In Silber eine schwebende rote von zwei gezinnten Turmen flankierte Burg mit goldenem Tor und schwarzen Fensteroffnungen auf der gezinnten Mauer ein linkshin schreitender schwarzer Bar mit goldener Krone und goldenem Halsband Die Farben Grobzigs sind Grun Silber Weiss An einem weniger bedeutenden Strassenubergang uber die Fuhne entstand wahrscheinlich anstelle einer slawischen Wallanlage die 1291 zuerst genannte deutsche Burg Castrum Grobceke als Mittelpunkt einer 1252 zu Anhalt gehorenden Herrschaft seit 1291 einer anhaltischen Vogtei Der 1401 als Stadt genannte von Zaun und Graben umgebene Ort erhielt 1465 als Flecken ein stadtrechtartiges Weichbildrecht die Gerichtsbarkeit blieb in den Handen des landesherrlichen Amtmannes Das Wappen von Grobzig anderte sich mehrfach je nachdem an welches Furstentum die Stadt verkauft wurde Als Grobzig durch Schenkung 1466 an das Erzstift Magdeburg kam zeigte das Siegelbild einen unbewaffneten Ritter mit Hut und Helm aber mit Richterstab vor ihm ein Hilfesuchender Nachdem die Stadt 1603 an die Bernburger Linie gefallen war erschien deren Wappentier ein linkshin schreitender gekronter schwarzer Bar im Stadtwappen Nach Verkauf des Amtes Grobzig an Furst Leopold I von Anhalt Dessau erhielt das Wappen im Wesentlichen sein heutiges Aussehen Flagge Die Flagge wurde am 21 Januar 1998 durch das Regierungsprasidium Dessau genehmigt Die Flagge ist Grun Weiss langsgestreift Das Wappen ist mittig auf die Flagge aufgelegt Kultur und SehenswurdigkeitenSynagoge GrobzigBauwerke Die Synagoge zu Grobzig bildet mit dem Schulgebaude dem judischen Gemeindehaus und dem judischen Friedhof ein sehr gut erhaltenes Denkmalensemble Diese Einrichtungen wurden 1934 von der stark geschrumpften judischen Gemeinde dem Heimatverein der Stadt zur musealen Nutzung ubertragen So kam es dass die Synagoge die Reichspogromnacht von 1938 unbeschadet uberstehen konnte Der Schlossturm ist einziges Uberbleibsel des Grobziger Schlosses und seines Vorgangers Castrum Grobceke das vermutlich am Ort einer slawischen Wallanlage aus dem 8 oder 9 Jahrhundert errichtet worden war und um das herum sich die Stadt Grobzig in der Folge entwickelte Nachdem das Schloss den Dreissigjahrigen Krieg und den Stadtbrand von 1675 ohne Schaden uberstanden hatte wurde es seit 1784 nicht mehr genutzt sodass man ab 1809 mit dem Abbruch begann Mit den Steinen des abgebrochenen Schlosses errichtete die judische Gemeinde Grobzigs einen Friedhof am Fusse des Akazienbergs in der Nahe der Alten Saulache Dieser besteht noch heute In der Zeit der DDR wurde der Schlossturm der im Volksmund Mauseturm genannt wird als Station der jungen Naturforscher genutzt Hier fanden in der Freizeit verschiedene Zirkel statt So konnten sich die Schuler in Astronomie und Elektronik betatigen und weiterbilden Dabei erhielten die Schuler tatkraftige Unterstutzung von Grobziger Lehrern Dem Lehrer Ehrhardt ist es auch zu verdanken dass der Mauseturm nicht dem Verfall preisgegeben wurde Seit einigen Jahren ist der Mauseturm das Domizil des Grobziger Heimatvereins Hier arbeiten die Mitglieder des Vereins am Aufbau verschiedener Ausstellungen Friedhofe Der Judische Friedhof wurde wahrend der Zeit des Nationalsozialismus geschandet und die Leichenhalle abgerissen Auf dem Stadtischen Friedhof erinnern Graber an vier KZ Haftlinge die bei einem Todesmarsch im April 1945 ums Leben gekommen sind einer konnte spater identifiziert werden Ein Gedenkstein ursprunglich 1954 auf dem Marktplatz errichtet erinnert an die Opfer des Faschismus Teich im VolksparkStadtpark Im Grobziger Stadtpark wird seit dem 500 jahrigen Stadtjubilaum 1965 jahrlich ein Parkfest durchgefuhrt Wirtschaft und InfrastrukturVerkehr Der Bahnhof Grobzig Anh lag an der Bahnstrecke Nauendorf Gerlebogk Diese Strecke ist grosstenteils stillgelegt Grobzig wurde seit 1973 nicht mehr bedient In der Stadt kreuzen die Landesstrassen L 146 und L 147 PersonlichkeitenDiederich von dem Werder 1584 1657 Barockdichter geboren im Ortsteil Werdershausen 1751 1839 Pfarrer Schulinspektor Grunder des ersten deutschen Lehrervereins Eduard Zander 1813 1868 Maler Naturforscher und Athiopienreisender Urahn von Peter Ustinov Heymann Steinthal 1823 1899 Philologe und Philosoph 1855 1925 Heimat und Mundartdichter Christian Friedrich Eilfeld 1868 1942 Erfinder der Metallspinnduse Aribert Grimmer 1900 1963 Theater und Filmschauspieler Paul Vogel 1900 1979 Neurologe Peter Groeger 1933 2018 Schauspieler Regisseur Synchronsprecher und perfekter Dialektsprecher in anhaltischer MundartLiteraturOtto Eckstein Geschichte des Amtes Grobzig und seiner Ortschaften als Beitrag zur Heimatkunde Serie Beitrage zur anhaltischen Geschichte Cothen Anh Schettler 1911 Leo Lowenthal Jreebz jer Allerlei Zeitungs Verlag Grafenthal i Thur 1921 Heinz Knobloch Das erstaunliche Grobzig In Mehr war nicht drin Feuilletons und Fotos von Assuan bis Werneuchen Mitteldeutscher 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Gartenarch 1995Ortsteile der Stadt Sudliches Anhalt Breesen Cattau Cosa Edderitz Fernsdorf Frassdorf Glauzig Gnetsch Gorzig Stadt Grobzig Grossbadegast Hinsdorf Hohnsdorf Kleinbadegast Lausigk Libehna Maasdorf Meilendorf Pfriemsdorf Piethen Posigk Prosigk Quellendorf Stadt Radegast Repau Reupzig Riesdorf Scheuder Storkau Trebbichau an der Fuhne Wehlau Weissandt Golzau Werdershausen Wieskau Worbzig Zehbitz Zehmitz Ziebigk Normdaten Geografikum GND 7756849 7 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 5989148269701605230002