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Strömungsmesstechnik

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Strömungsmesstechnik
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Die Strömungsmesstechnik befasst sich mit der Ermittlung von physikalischen Größen von Fluidströmungen (gasförmig oder flüssig). Diese können beispielsweise Drücke, Strömungsgeschwindigkeiten, Temperaturen, Gasdichten usw. sein.

Einsatzgebiete der Strömungsmesstechnik sind die Forschung und Entwicklung, wo beispielsweise anhand von Modellen Strömungsvorgänge untersucht oder optimiert werden (z. B.: Minimierung des Luftwiderstandes von Fahrzeugen anhand von Experimenten im Windkanal). Die Strömungsmesstechnik ist aber auch eine wesentliche Komponente für die Prozessführung in industriellen Anlagen (Beispiel: Durchflussmesser und Drucksensoren in einer chemischen Anlage oder Pipeline).

Strömungsvisualisierung

Die Strömungsvisualisierung oder auch Strömungssichtbarmachung dient zur Erforschung der Topologie des Strömungsfeldes. Anhand der qualitativen Aussagen der Strömungsvisualisierung können oft schon Maßnahmen zur Verbesserung der Strömungsbedingungen abgeleitet werden. Beispielsweise können durch Rauchsonden im Windkanal oder durch Farbsonden in Wasserströmungen die Stromlinien sichtbar gemacht werden und somit Gebiete mit unerwünschter Strömungsablösung identifiziert werden.

Durch Schlierenoptik können Druckgradienten in Strömungen sichtbar gemacht werden. Dieses Verfahren ist besonders gut geeignet um Verdichtungsstöße in Überschallströmungen zu visualisieren.

Mit Hilfe von Anstrichbildern kann an umströmten Körpern die Richtung der auf die Oberfläche wirkenden Schubspannungen und die Lage von Ablöselinien dargestellt werden.

Messung von Zwei- und Mehrphasenströmungen

Zwei- oder Mehrphasenströmungen sind Strömungen unterschiedlicher Stoffe und/oder Aggregatzustände. Sie erfordern spezielle Messtechniken zur Bestimmung der Anteile der einzelnen Phasen.

Messung des Drucks

Der Druck p{\displaystyle p} ist eine wichtige skalare Größe in strömenden Fluiden. Er ist definiert als der Quotient aus der Normalkraft F→⊥{\displaystyle {\vec {F}}_{\perp }}, welche ein Fluid auf eine Fläche A{\displaystyle A} ausübt, und dieser Fläche:

p=|F→⊥|A{\displaystyle p={\frac {|{\vec {F}}_{\perp }|}{A}}\,}

Druckmessgeräte können aufgrund ihrer Messverfahren eingeteilt werden in

  • direkte Druckmessgeräte (Direkte Messung der Kraft): z. B. Dosenbarometer
  • indirekte Druckmessgeräte (Ableiten des Druckes aus einer anderen Stoffgröße, z. B. Teilchendichte): z. B. Ionisations-Vakuummeter

Messung der Strömungsgeschwindigkeit

Diese wird auch oft als bezeichnet. Man unterscheidet zwischen

  • Verfahren mit Strömungsbeeinflussung (Windmesser, Hitzdrahtanemometer, Messblende), sowie
  • Verfahren ohne Strömungsbeeinflussung (Laser-Doppler-Anemometrie, Particle Image Velocimetry (PIV), Magnetic Resonance Velocimetry (MRV), Particle Tracking Velocimetry (PTV), (GDV), (L2F), Ortsfilter)

Durchflussmessung

Ein Durchflussmesser misst die Menge, welche innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls durch einen definierten Strömungsquerschnitt (beispielsweise ein Rohr) fließt. Der Durchfluss kann als Volumenstrom

V˙=ΔVΔt{\displaystyle {\dot {V}}={\frac {\Delta V}{\Delta t}}\,}

oder als Massenstrom

M˙=ΔMΔt{\displaystyle {\dot {M}}={\frac {\Delta M}{\Delta t}}\,}

gemessen werden.

Je nach Wirkprinzip unterscheidet man folgende Arten an Durchflussmessern:

  • Volumetrische Verfahren
  • Differenzdruck-Verfahren (Venturi-Rohr)
  • Induktive Verfahren, und
  • Ultraschall-Verfahren

Verfahren zur Messung der Fluidtemperatur

Die Temperatur ist eine skalare (ungerichtete) physikalische Zustandsgröße.

Zur Messung der Temperatur können geeignete Sonden (Thermometer) im Strömungsfeld positioniert werden. In technischen Anwendungen kommen hierfür meist Thermoelemente oder Widerstandsthermometer zum Einsatz.

Die Pyrometer-Messung ist ein berührungsloses Verfahren. Das Pyrometer misst die Frequenz der abgestrahlten elektromagnetischen Wellen und ermittelt daraus die Temperatur am Messpunkt. Durch die indirekte Messmethode kann es auch zur Messung von sehr hohen Temperaturen eingesetzt werden (Bsp.: Temperaturmessung in Heizkesseln). Thermographie-Kameras sind im Prinzip ortsauflösende Pyrometer und erlauben die Messung der Temperaturverteilung im gesamten Strömungsfeld.

Mit der Laserinduzierten Fluoreszenz (LIF) kann die Temperaturverteilung in einer Ebene ortsaufgelöst bestimmt werden. Hierzu werden dem Fluid temperaturabhängige Fluoreszenztracer zugegeben, z. B. Rhodamin B. Aus dem Verhältnis der Fluoreszenzintensitäten zweier Spektralbereiche, wobei einer temperaturabhängig und der andere temperaturunabhängig ist, kann die Temperaturverteilung in der Strömung bestimmt werden.

Mengt man dem Fluid spezielle Flüssigkristalle bei, welche ihre Farbe in Abhängigkeit von der Temperatur ändern, kann die Temperaturverteilung im Strömungsfeld ebenfalls visualisiert werden. Die Temperaturabhängigkeit der Farbe eines Stoffes nennt man Thermochromie. Der gezielte Einsatz der Thermochromie zur Temperaturmessung ist aber auf Spezialanwendungen beschränkt.

Messung der Wandschubspannung

Die Wandschubspannung τ{\displaystyle \tau } beschreibt die Reibung der Flüssigkeit an einer Wand. Sie ist definiert als der Quotient aus der Parallelkraft, welche ein Fluid auf eine Wand ausübt, und der Fläche der Wand:

τ=F→||A{\displaystyle \tau ={\frac {{\vec {F}}_{||}}{A}}\,}

mit

τ{\displaystyle \tau }: Wandschubspannung
F→||{\displaystyle {\vec {F}}_{||}}: Kraft parallel zur Wand
A{\displaystyle A}: Flächeninhalt

Im Gegensatz zum Druck ist die Wandschubspannung eine vektorielle (gerichtete) Größe.

Sie wird bestimmt beispielsweise durch:

  • Wandschubspannungswaagen
  • Heißfilm

Messung von Zweiphasenströmungen

Messtechniken für Zwei- oder Mehrphasenströmungen können unterschieden werden in Techniken für

  • Messung der dispersen Phase (Phasen-Doppler-Messtechnik, Laser-Beugungsmesstechnik, Regenbogenmesstechnik, Shadow-Doppler-Messtechnik, in-line Holographie, Interferometric Laser Imaging Droplet Sizer (ILIDS))
  • Messung der Konzentration oder Mischung (Laserinduzierte Fluoreszenz (LIF), Quantitative Mie scattering / Quantitative Light scattering (QLS))

Literatur

  • Helmut Eckelmann: Einführung in die Strömungsmeßtechnik. Teubner, Stuttgart 1997, ISBN 3-519-02379-2.
  • Wolfgang Nitsche, André Brunn: Strömungsmesstechnik. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2006, ISBN 3-540-20990-5
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4129610-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 29 Jun 2025 / 23:07

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Die Stromungsmesstechnik befasst sich mit der Ermittlung von physikalischen Grossen von Fluidstromungen gasformig oder flussig Diese konnen beispielsweise Drucke Stromungsgeschwindigkeiten Temperaturen Gasdichten usw sein Einsatzgebiete der Stromungsmesstechnik sind die Forschung und Entwicklung wo beispielsweise anhand von Modellen Stromungsvorgange untersucht oder optimiert werden z B Minimierung des Luftwiderstandes von Fahrzeugen anhand von Experimenten im Windkanal Die Stromungsmesstechnik ist aber auch eine wesentliche Komponente fur die Prozessfuhrung in industriellen Anlagen Beispiel Durchflussmesser und Drucksensoren in einer chemischen Anlage oder Pipeline StromungsvisualisierungVerschiedene Stromungsarten visualisiert mittels Rauchsonden Die Stromungsvisualisierung oder auch Stromungssichtbarmachung dient zur Erforschung der Topologie des Stromungsfeldes Anhand der qualitativen Aussagen der Stromungsvisualisierung konnen oft schon Massnahmen zur Verbesserung der Stromungsbedingungen abgeleitet werden Beispielsweise konnen durch Rauchsonden im Windkanal oder durch Farbsonden in Wasserstromungen die Stromlinien sichtbar gemacht werden und somit Gebiete mit unerwunschter Stromungsablosung identifiziert werden Durch Schlierenoptik konnen Druckgradienten in Stromungen sichtbar gemacht werden Dieses Verfahren ist besonders gut geeignet um Verdichtungsstosse in Uberschallstromungen zu visualisieren Mit Hilfe von Anstrichbildern kann an umstromten Korpern die Richtung der auf die Oberflache wirkenden Schubspannungen und die Lage von Abloselinien dargestellt werden Messung von Zwei und MehrphasenstromungenZwei oder Mehrphasenstromungen sind Stromungen unterschiedlicher Stoffe und oder Aggregatzustande Sie erfordern spezielle Messtechniken zur Bestimmung der Anteile der einzelnen Phasen Messung des DrucksFunktionsschema eines Dosenbarometers Der Druck p displaystyle p ist eine wichtige skalare Grosse in stromenden Fluiden Er ist definiert als der Quotient aus der Normalkraft F displaystyle vec F perp welche ein Fluid auf eine Flache A displaystyle A ausubt und dieser Flache p F A displaystyle p frac vec F perp A Druckmessgerate konnen aufgrund ihrer Messverfahren eingeteilt werden in direkte Druckmessgerate Direkte Messung der Kraft z B Dosenbarometer indirekte Druckmessgerate Ableiten des Druckes aus einer anderen Stoffgrosse z B Teilchendichte z B Ionisations VakuummeterMessung der StromungsgeschwindigkeitDiese wird auch oft als bezeichnet Man unterscheidet zwischen Verfahren mit Stromungsbeeinflussung Windmesser Hitzdrahtanemometer Messblende sowie Verfahren ohne Stromungsbeeinflussung Laser Doppler Anemometrie Particle Image Velocimetry PIV Magnetic Resonance Velocimetry MRV Particle Tracking Velocimetry PTV GDV L2F Ortsfilter DurchflussmessungEin Durchflussmesser misst die Menge welche innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls durch einen definierten Stromungsquerschnitt beispielsweise ein Rohr fliesst Der Durchfluss kann als Volumenstrom V DVDt displaystyle dot V frac Delta V Delta t oder als Massenstrom M DMDt displaystyle dot M frac Delta M Delta t gemessen werden Je nach Wirkprinzip unterscheidet man folgende Arten an Durchflussmessern Volumetrische Verfahren Differenzdruck Verfahren Venturi Rohr Induktive Verfahren und Ultraschall VerfahrenVerfahren zur Messung der FluidtemperaturDie Temperatur ist eine skalare ungerichtete physikalische Zustandsgrosse Zur Messung der Temperatur konnen geeignete Sonden Thermometer im Stromungsfeld positioniert werden In technischen Anwendungen kommen hierfur meist Thermoelemente oder Widerstandsthermometer zum Einsatz Die Pyrometer Messung ist ein beruhrungsloses Verfahren Das Pyrometer misst die Frequenz der abgestrahlten elektromagnetischen Wellen und ermittelt daraus die Temperatur am Messpunkt Durch die indirekte Messmethode kann es auch zur Messung von sehr hohen Temperaturen eingesetzt werden Bsp Temperaturmessung in Heizkesseln Thermographie Kameras sind im Prinzip ortsauflosende Pyrometer und erlauben die Messung der Temperaturverteilung im gesamten Stromungsfeld Mit der Laserinduzierten Fluoreszenz LIF kann die Temperaturverteilung in einer Ebene ortsaufgelost bestimmt werden Hierzu werden dem Fluid temperaturabhangige Fluoreszenztracer zugegeben z B Rhodamin B Aus dem Verhaltnis der Fluoreszenzintensitaten zweier Spektralbereiche wobei einer temperaturabhangig und der andere temperaturunabhangig ist kann die Temperaturverteilung in der Stromung bestimmt werden Mengt man dem Fluid spezielle Flussigkristalle bei welche ihre Farbe in Abhangigkeit von der Temperatur andern kann die Temperaturverteilung im Stromungsfeld ebenfalls visualisiert werden Die Temperaturabhangigkeit der Farbe eines Stoffes nennt man Thermochromie Der gezielte Einsatz der Thermochromie zur Temperaturmessung ist aber auf Spezialanwendungen beschrankt Messung der WandschubspannungDie Wandschubspannung t displaystyle tau beschreibt die Reibung der Flussigkeit an einer Wand Sie ist definiert als der Quotient aus der Parallelkraft welche ein Fluid auf eine Wand ausubt und der Flache der Wand t F A displaystyle tau frac vec F A mit t displaystyle tau Wandschubspannung F displaystyle vec F Kraft parallel zur Wand A displaystyle A Flacheninhalt Im Gegensatz zum Druck ist die Wandschubspannung eine vektorielle gerichtete Grosse Sie wird bestimmt beispielsweise durch Wandschubspannungswaagen HeissfilmMessung von ZweiphasenstromungenMesstechniken fur Zwei oder Mehrphasenstromungen konnen unterschieden werden in Techniken fur Messung der dispersen Phase Phasen Doppler Messtechnik Laser Beugungsmesstechnik Regenbogenmesstechnik Shadow Doppler Messtechnik in line Holographie Interferometric Laser Imaging Droplet Sizer ILIDS Messung der Konzentration oder Mischung Laserinduzierte Fluoreszenz LIF Quantitative Mie scattering Quantitative Light scattering QLS LiteraturHelmut Eckelmann Einfuhrung in die Stromungsmesstechnik Teubner Stuttgart 1997 ISBN 3 519 02379 2 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