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Säkulares Judentum

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Jüdischer Säkularismus ist eine Haltung, in der Juden spezielle jüdische Werte akzeptieren, das Judentum als Religion jedoch ablehnen. Die dem jüdischen Säkularismus zugeordneten Personen bezeichnen sich demnach selbst als nicht religiös, identifizieren sich aber ethnisch, ethisch, kulturell oder politisch als Juden.

Säkulare Juden verstehen sich als festen Bestandteil des jüdischen Volkes und seiner Geschichte und Kultur. Eine zentrale Idee ist die Überzeugung, dass der Mensch Einfluss auf das Weltgeschehen hat und eine gerechte Welt nach Vorstellung der Propheten nicht ohne menschliches Handeln erreicht werden könne. Das Leben drehe sich daher um menschliche Aktivität und Ideale, wobei Taten wichtiger als Worte seien.

Entwicklung

Ursprünge

Nach Saul L. Goodman entspringt das säkulare Judentum dem Versuch, „die vorherrschenden Ideen moderner westlicher Kultur mit dem historischen Erbe des Judentums zu vereinen“.

Bereits während der Renaissance und der Aufklärung wandten sich Juden von den religiösen Aspekten des traditionellen Judentums ab, ohne sich jedoch vollständig in andere Gesellschaften zu assimilieren oder eine andere Religion zu praktizieren. Baruch de Spinoza gilt als einer der ersten bekannten Vertreter eines jüdischen Säkularismus; später war die Haskala von großer Bedeutung für dessen Entwicklung. Es entstand die Auffassung, dass jüdische Identität nicht allein auf Religion gründe. Die Maskilim strebten eine Trennung von Religion und Staat an und eine stärkere Identifikation mit den (christlichen) Mehrheitsgesellschaften.

Strömungen

Die säkulare Überzeugung, dass die Erfüllung jüdischer Ideale nur mit Hilfe menschlichen Handelns erreicht werden kann und nicht allein durch göttliches Eingreifen, spiegelt sich im Zionismus wider: Die jüdische Heimat muss aktiv erstritten werden, im Gegensatz zur streng orthodoxen Auffassung, dies könne allein durch die Rückkehr des Messias erreicht werden. Die durch die Säkularisierung aufgeworfene Frage, was außer oder anstelle der Religion das verbindende Element des jüdischen Volkes in der Diaspora sei, beantwortete der Zionismus mit der Idee einer jüdischen Nation.

Eine andere Strömung war die des Nationalismus in der Diaspora (vgl. Jüdischer Autonomismus), wie sie vom Allgemeinen jüdischen Arbeiterbund vertreten wurde. Das Leben der jüdischen Arbeiterklasse sollte um die jüdische Kultur organisiert werden.

In den USA tendierten die jüdischen Gemeinden dagegen (aus verschiedenen Gründen) meist zur kulturellen Assimilation. Dies änderte sich durch massive jüdische Einwanderung Anfang des 20. Jahrhunderts, durch die das Jiddische als Identifikationselement einen Aufschwung erlebte, und sich zahlreiche politische, kulturelle und soziale jüdische Organisationen bildeten.

Wichtige Vertreter

  • Politiker: Achad Ha'am, Simon Dubnow, Chaim Schitlowsky
  • Literatur: Micha Josef Berdyczewski, Chaim Nachman Bialik, Josef Chaim Brenner

Siehe auch

  • Humanistisches Judentum
  • Säkularer Buddhismus
  • Säkularer Humanismus

Literatur

  • David Biale: Not in the Heavens. The Tradition of Jewish Secular Thought. Princeton University Press, Princeton 2011, ISBN 978-0-691-14723-9.
  • Saul L. Goodman: The Faith of Secular Jews. Ktav, New York 1976.
  • Heinrich Chaim Olmer: „Wer ist Jude?“ Ein Beitrag zur Diskussion über die Zukunftssicherung der jüdischen Gemeinschaft. Ergon-Verlag, Würzburg 2010, ISBN 978-3-89913-821-4.

Einzelnachweise

  1. Jacob Neusner: An introduction to Judaism. A textbook and reader. Westminster John Knox Press, Louisville, Ky. 1991, ISBN 0-664-25348-2, S. 406.
  2. Phyllis G. Jestice (Hrsg.): Holy People of the World. A Cross-cultural Encyclopedia. ABC-CLIO, 2004, S. 454.
  3. Paul G. Shane: Philosophical Roots of Secular Judaism. In: The Philadelphia Jewish Voice. Nr. 18, 12/2006.
  4. Saul L. Goodman: The Faith of Secular Jews. Ktav, New York 1976. Nach: Paul G. Shane: Philosophical Roots of Secular Judaism. In: The Philadelphia Jewish Voice. Nr. 18, 12/2006.
  5. Seth Kulick: The evolution of secular Judaism. In: The Humanist. Band. 53, Nr. 2, 1993.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:21

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Judischer Sakularismus ist eine Haltung in der Juden spezielle judische Werte akzeptieren das Judentum als Religion jedoch ablehnen Die dem judischen Sakularismus zugeordneten Personen bezeichnen sich demnach selbst als nicht religios identifizieren sich aber ethnisch ethisch kulturell oder politisch als Juden Sakulare Juden verstehen sich als festen Bestandteil des judischen Volkes und seiner Geschichte und Kultur Eine zentrale Idee ist die Uberzeugung dass der Mensch Einfluss auf das Weltgeschehen hat und eine gerechte Welt nach Vorstellung der Propheten nicht ohne menschliches Handeln erreicht werden konne Das Leben drehe sich daher um menschliche Aktivitat und Ideale wobei Taten wichtiger als Worte seien EntwicklungUrsprunge Nach Saul L Goodman entspringt das sakulare Judentum dem Versuch die vorherrschenden Ideen moderner westlicher Kultur mit dem historischen Erbe des Judentums zu vereinen Bereits wahrend der Renaissance und der Aufklarung wandten sich Juden von den religiosen Aspekten des traditionellen Judentums ab ohne sich jedoch vollstandig in andere Gesellschaften zu assimilieren oder eine andere Religion zu praktizieren Baruch de Spinoza gilt als einer der ersten bekannten Vertreter eines judischen Sakularismus spater war die Haskala von grosser Bedeutung fur dessen Entwicklung Es entstand die Auffassung dass judische Identitat nicht allein auf Religion grunde Die Maskilim strebten eine Trennung von Religion und Staat an und eine starkere Identifikation mit den christlichen Mehrheitsgesellschaften Stromungen Die sakulare Uberzeugung dass die Erfullung judischer Ideale nur mit Hilfe menschlichen Handelns erreicht werden kann und nicht allein durch gottliches Eingreifen spiegelt sich im Zionismus wider Die judische Heimat muss aktiv erstritten werden im Gegensatz zur streng orthodoxen Auffassung dies konne allein durch die Ruckkehr des Messias erreicht werden Die durch die Sakularisierung aufgeworfene Frage was ausser oder anstelle der Religion das verbindende Element des judischen Volkes in der Diaspora sei beantwortete der Zionismus mit der Idee einer judischen Nation Eine andere Stromung war die des Nationalismus in der Diaspora vgl Judischer Autonomismus wie sie vom Allgemeinen judischen Arbeiterbund vertreten wurde Das Leben der judischen Arbeiterklasse sollte um die judische Kultur organisiert werden In den USA tendierten die judischen Gemeinden dagegen aus verschiedenen Grunden meist zur kulturellen Assimilation Dies anderte sich durch massive judische Einwanderung Anfang des 20 Jahrhunderts durch die das Jiddische als Identifikationselement einen Aufschwung erlebte und sich zahlreiche politische kulturelle und soziale judische Organisationen bildeten Wichtige VertreterPolitiker Achad Ha am Simon Dubnow Chaim Schitlowsky Literatur Micha Josef Berdyczewski Chaim Nachman Bialik Josef Chaim BrennerSiehe auchHumanistisches Judentum Sakularer Buddhismus Sakularer HumanismusLiteraturDavid Biale Not in the Heavens The Tradition of Jewish Secular Thought Princeton University Press Princeton 2011 ISBN 978 0 691 14723 9 Saul L Goodman The Faith of Secular Jews Ktav New York 1976 Heinrich Chaim Olmer Wer ist Jude Ein Beitrag zur Diskussion uber die Zukunftssicherung der judischen Gemeinschaft Ergon Verlag Wurzburg 2010 ISBN 978 3 89913 821 4 EinzelnachweiseJacob Neusner An introduction to Judaism A textbook and reader Westminster John Knox Press Louisville Ky 1991 ISBN 0 664 25348 2 S 406 Phyllis G Jestice Hrsg Holy People of the World A Cross cultural Encyclopedia ABC CLIO 2004 S 454 Paul G Shane Philosophical Roots of Secular Judaism In The Philadelphia Jewish Voice Nr 18 12 2006 Saul L Goodman The Faith of Secular Jews Ktav New York 1976 Nach Paul G Shane Philosophical Roots of Secular Judaism In The Philadelphia Jewish Voice Nr 18 12 2006 Seth Kulick The evolution of secular Judaism In The Humanist Band 53 Nr 2 1993

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