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Sättigungsdampfdruck

Der Sättigungsdampfdruck (auch Gleichgewichtsdampfdruck) eines Stoffes ist der Druck, bei dem der gasförmige Aggregatzustand sich mit dem flüssigen oder festen Aggregatzustand im Gleichgewicht befindet. Der Sättigungsdampfdruck ist von der Temperatur abhängig.
Die Sättigungsdampfdruckkurve (Sättigungsdampfdrucklinie, Dampfdruckkurve, Dampfdrucklinie) beschreibt den Sättigungsdampfdruck in Abhängigkeit von der Temperatur. Sie entspricht der Phasengrenzlinie der gasförmigen Phase im Phasendiagramm.
Achtung: In der Chemie wird üblicherweise der Sättigungsdampfdruck mit „Dampfdruck“ abgekürzt. Hier ist die Gefahr groß, dass man den Begriff des Sättigungsdampfdruckes mit dem des Partialdrucks verwechselt. Deshalb wird der Begriff „Dampfdruck“ hier nicht verwendet.
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts war bekannt, dass der Sättigungsdampfdruck von Wasser mit der Temperatur stark zunimmt, es wurde aber fälschlicherweise angenommen, dass er bei 0 °C vollständig verschwindet.John Dalton wies 1801 nach, dass die bisher bekannten Daten sowohl bei sehr niedrigen als auch bei sehr hohen Temperaturen grob falsch waren. So bestimmte er bei 0 °C einen Sättigungsdampfdruck von etwa 6,8 hPa (heutiger Wert: 6,11 hPa). Weiter zeigte er, dass in gleichen Temperaturschritten aufgenommene Messwerte einer geometrischen Folge ähneln, wobei der Quotient zweier aufeinander folgenden Werte nicht konstant ist, sondern langsam abnimmt. Dalton machte keinen Versuch, die Messwerte durch eine empirische Formel darzustellen.
In der Folgezeit gab es zahlreiche Versuche, den Sättigungsdampfdruck experimentell genauer zu bestimmen und durch eine empirische Formel zu beschreiben. Einen größeren Fortschritt gab es erst durch eine 1844 publizierte Arbeit von Gustav Magnus. In einem detailliert beschriebenen und sorgfältig ausgeführten Experiment gewann er zahlreiche Messwerte. Um diese durch eine Formel anzunähern, nahm er einen auf theoretischen Überlegungen von beruhenden Ansatz der Form , bei dem der Sättigungsdampfdruck und die Celsiustemperatur ist. Die drei Konstanten , und bestimmte er durch Anpassung an die Messungen: Der Messwert bei 0 °C legte fest; der Messwert bei 100 °C ergab eine Beziehung zwischen und ; die verbleibende Unbekannte berechnete er mit der Methode der kleinsten Quadrate aus zehn ausgewählten Messwerten. Das Ergebnis war, in der heute üblichen Darstellung,
- .
Diese Gleichungsform wird auch heute noch vielfach, mit verbesserten Parametern, verwendet und Magnus-Formel genannt.
Definition
Der Sättigungsdampfdruck eines Reinstoffes im flüssigen oder festen Aggregatzustand bei gegebener Temperatur ist der Druck, der im thermodynamischen Gleichgewicht in einer ansonsten leeren Kammer über der flüssigen bzw. festen Phase entsteht. In diesem Zustand bestehen beide Phasen stabil nebeneinander, keine wächst auf Kosten der anderen, denn die Verdampfung der Flüssigkeit bzw. Sublimation des Feststoffes ist mengenmäßig gleich der Kondensation bzw. Resublimation des Gases. Bei einer Temperatur- oder Volumenänderung verdampft oder kondensiert so viel des Stoffes, bis im Gleichgewicht wieder der Sättigungsdampfdruck erreicht ist.
Bei Temperaturen oberhalb des Tripelpunkts entsteht bei Kondensation die flüssige Phase, unterhalb des Tripelpunkts der Feststoff, zum Beispiel Iod bei Raumtemperatur.
Befinden sich im ansonsten leeren Probenvolumen mehrere ineinander unlösliche flüssige Phasen, so entsteht darüber ein Gesamtdruck in Höhe der Summe der Sättigungsdampfdrucke der einzelnen Stoffe. Ist nach Erhitzung oder Expansion für eine der Komponenten der Sättigungsdampfdruck höher als der Gesamtdruck, so beginnt diese Komponente zu sieden.
Eine Lösung aus mehreren Komponenten besitzt einen Sättigungsdampfdruck, der außer von der Temperatur auch von der Zusammensetzung der Lösung abhängig ist. Jede Komponente trägt mit einem Partialdruck bei, der sich von ihrem eigenen Sättigungsdampfdruck unterscheiden kann. Die Zusammensetzung des Dampfes hängt von der Temperatur ab und stimmt im Allgemeinen nicht mit der Zusammensetzung der Lösung überein.
Formelzeichen und Einheit
Für den Sättigungsdampfdruck wird meist das Formelzeichen E verwandt, es sind jedoch auch weitere Formen wie es und ps, max, für flüssiges Wasser speziell ew und pw, max sowie für Eis ei und pi, max gebräuchlich. Die jeweiligen Indizes finden sich auch beim groß geschriebenen E. Je nach Anwendungsgebiet werden unterschiedliche Druckeinheiten genutzt, wobei in den Naturwissenschaften Hektopascal (hPa) und Megapascal (MPa), in den Ingenieurwissenschaften hingegen Bar (bar) am gebräuchlichsten sind.
Der Sättigungsdampfdruck im Phasendiagramm
Im Phasendiagramm ist der Sättigungsdampfdruck der Wert des Druckes entlang der hier als schwarz gekennzeichneten Phasengrenzlinie zwischen der Gasphase und der korrespondierenden festen bzw. flüssigen Phase. Diese Phasengrenzlinie wird daher auch als Dampfdruckkurve oder Sättigungsdampfdruckkurve bezeichnet. Für das Phasengleichgewicht von Gas-Festkörper heißt der Sättigungsdampfdruck auch Sublimationsdruck und für das Phasengleichgewicht von Gas-Flüssigkeit auch Siededruck. Zu beachten ist hierbei, dass bei Temperaturen über dem kritischen Punkt keine flüssige Phase und somit auch kein Sättigungsdampfdruck mehr existieren. Des Weiteren spielt die Phasengrenzlinie zwischen Feststoff und Flüssigkeit, die so genannte Schmelzkurve, keine Rolle für den Sättigungsdampfdruck.
Anwendungen und Bedeutung
Der Sättigungsdampfdruck ist ein Maß für den Anteil derjenigen Moleküle oder Atome, die genügend Energie besitzen, die Nah- und Fernordnung (die Kohäsionskräfte und die Oberflächenspannung), zu überwinden und in die gasförmige Phase zu wechseln. Der Anteil solcher Moleküle wird durch die Boltzmann-Statistik angegeben. Daher ist die Dampfdruckkurve proportional zum Boltzmann-Faktor:
wobei die Verdampfungsenthalpie eines Moleküls oder Atoms ist.
Daraus ergibt sich, dass im Dampf im Gleichgewichtszustand die Teilchendichte bei höheren Temperaturen größer ist als bei niedrigeren Temperaturen, was gleichbedeutend damit ist, dass mit der Temperatur die Dichte ansteigt.
Wichtige Beispiele sind Wasserdampf und Luftfeuchtigkeit. Viele Feuchtemaße werden über Dampfdruck und Sättigungsdampfdruck definiert oder berechnet, besonders im Zusammenhang der relativen Luftfeuchtigkeit, des Sättigungsdefizits und des Taupunkts.
Ein Beispiel für eine Anwendung des Sättigungsdampfdruckes in der Technik ist die Gefriertrocknung, ein weiteres die Druckkochung (siehe Schnellkochtopf). In der Bauphysik wird nach dem Glaser-Verfahren (einem Vergleich von Sattdampfdrücken entsprechend dem Temperaturprofil und den jeweils theoretisch herrschenden Partialdampfdrücken an den Schichtgrenzen des Bauteils) stationär abgeschätzt, ob ein vorgesehenes Bauteil durch ausfallendes Tauwasser gefährdet ist.
Berechnung und Einflussfaktoren
Für die Berechnung des Sättigungsdampfdruckes kann man die Clapeyron-Gleichung bzw. speziell für den Phasenübergang flüssig nach gasförmig auch die Clausius-Clapeyron-Gleichung nutzen. In Anwendung auf den Sättigungsdampfdruck lautet diese:
Die einzelnen Formelzeichen stehen für folgende Größen:
- Es – Sättigungsdampfdruck
- qv – spezifische Verdampfungsenthalpie (Verdampfungsenthalpie pro Masse)
- Rw – spezifische Gaskonstante
- T – Temperatur
Diese Gleichung ist jedoch mit praktischen Problemen behaftet, da man sie nur schlecht integrieren kann (Temperaturabhängigkeit der Verdampfungsenthalpie). Wenn man annimmt, dass (die Verdampfungsenthalpie) konstant wäre dann ergibt sich für den Sättigungsdampfdruck:
Im Falle des für viele Anwendungen sehr wichtigen Sättigungsdampfdruckes des Wassers hat man daher verschiedene Näherungsgleichungen entwickelt, deren einfachster Typ die Magnus-Formeln sind. Die derzeit exakteste Gleichung zur Berechnung des Dampfdruckes über Wasser ist die Goff-Gratch-Gleichung – ein Polynom sechsten Grades in Logarithmen der Temperatur. Ungenauer ist die in VDI/VDE 3514 Blatt 1 angeführte Formel.
Berechnung des Sättigungsdampfdrucks von Wasser über die Magnus-Formel
Der Sättigungsdampfdruck für Wasserdampf in reiner Phase (über reinem Wasser, in der Anwesenheit von Luft) kann mit Hilfe der von der WMO empfohlenen Magnus-Formel berechnet werden. Diese Formel hat den Vorteil, dass sie nur drei Parameter benötigt und umkehrbar ist. Es gibt aber genauere Formeln. Die hier gezeigten haben eine Genauigkeit (Standardabweichung) von ±0,3 % über Wasser und ±0,5 % über Eis.
- Über ebenen Wasseroberflächen
- Über ebenen Eisoberflächen
Hinweise
- Wikibooks: Datentabelle mit genaueren Formeln – Lern- und Lehrmaterialien
In den Magnus-Formeln ist zu beachten, dass für t die Temperatur in Grad Celsius und nicht in Kelvin einzutragen ist. Der sich ergebende Sättigungsdampfdruck hat die Einheit des Vorfaktors , also bei dem hier angegebenen Werten hPa. Jenseits von auf der Erde natürlich auftretenden Temperaturwerten kann die Abweichung der empirisch ermittelten Magnus-Formel zum realen Wert stark zunehmen, weshalb man sich auf die angegebenen Temperaturbereiche beschränken sollte.
Die Magnus-Formeln gelten nur für ebene Oberflächen und auch hier nur für reines Wasser. Ihr Fehler ist jedoch vergleichsweise recht groß, so dass diese beiden Effekte bei einer geringen Ausprägung meist vernachlässigbar sind. Die Standardabweichung der Ergebnisse beträgt beidseitig bis zu einem halben Prozent. Bei gekrümmten Oberflächen, beispielsweise bei kugelförmigen Tröpfchen, ist der Sättigungsdampfdruck höher (Krümmungseffekt siehe unten), hingegen bei salzhaltigen Lösungen geringer (Lösungseffekt siehe unten). Diese beiden modifizierenden Einflüsse spielen eine wesentliche Rolle bei der Bildung von Niederschlagsteilchen.
Im Laborexperiment mit sehr ebenen Wandflächen und einer sehr reinen Luft ist es möglich, dass die Kondensation von destilliertem Wasser erst nach Übersättigungen von mehreren hundert Prozent eintritt. In der realen Atmosphäre spielen hingegen Aerosole eine wesentliche Rolle als Kondensationskeime. Dies hat zur Folge, dass man in der Realität selten Übersättigungen von mehr als einem Prozent beobachtet.
Zum Vergleich der Magnus-Formel mit einer anderen Darstellungsform ist der Artikel Wasserdampf zu empfehlen. Die Magnus-Formel wurde erstmals 1844 von Heinrich Gustav Magnus aufgestellt und seitdem lediglich durch genauere Werte ergänzt, wobei die hier genutzten Werte aus D. Sonntag (1990) stammen. Eine genauere Berechnung, sowie viele Beispielwerte, finden sich im nächsten Abschnitt.
Effekte
Im Gegensatz zum durch die obigen Gleichungen beschriebenen Idealfall eines Reinstoffes und einer ebenen Oberfläche zeigen sich in der Realität weitere Einflussfaktoren, welche den letztendlichen Sättigungsdampfdruck mitbestimmen.
Krümmungs- und Lösungseffekt
Bei Bildung von Flüssigkeitspartikel an Kondensationskernen tritt der Krümmungseffekt auf. Es zeigt sich dabei, dass über den gekrümmten Oberflächen der entstehenden Flüssigkeitstropfen ein höherer Sättigungsdampfdruck auftritt, als im Vergleich zu einer planaren Wasseroberfläche. Liegt die Flüssigkeit bei einer Änderung des Aggregatzustands nicht als Reinstoff vor, so muss man auch den Lösungseffekt beachten. Die in der Flüssigkeit gelösten Teilchen erschweren es hierbei den Flüssigkeitsverbund zu verlassen, weshalb der Sättigungsdampfdruck niedriger ist, als es bei einer reinen Flüssigkeit der Fall wäre.
Unter atmosphärischen Bedingungen treten beide Effekte meist gemeinsam auf, und eine alleinstehende Betrachtung ist wenig zielführend.
Ladungseffekt
Auch die elektrische Ladung der Oberfläche hat eine Auswirkung auf den Sättigungsdampfdruck, welche jedoch im Vergleich zu den anderen Effekten minimal ist und daher keine praktische Rolle spielt.
Korrekturfaktoren für feuchte Luft
Die Korrekturfaktoren (engl.: enhancement factor) sind nötig, da der Wasserdampf nicht in reiner Form vorliegt, sondern innerhalb der feuchten Luft. Sie sind hauptsächlich druckabhängig, zu einem kleinen Teil auch temperaturabhängig. Bei höheren Drücken sind sie größer und dementsprechend bei niedrigeren Drücken kleiner. Ohne Korrekturfaktoren handelt man sich zwischen 0 und 1100 hPa und −50 °C bis 60 °C einen Fehler (Standardabweichung) von ±0,2 % ein. Ein konstanter Faktor gültig über Wasser und Eis ist für unkomprimierte Luft eine gute Näherung. Mit folgender Formel reduziert man den Fehler zwischen 30 und 1100 hPa und −50 bis +60 °C auf eine Standardabweichung von 0.0004:
Um die resultierenden Werte für den Sättigungsdampfdruck zu erhalten, gilt:
- ( – Tabellenwert)
Noch genauere, temperaturabhängige Formeln sind recht kompliziert und in der Praxis nur selten nötig.
Zusammenhang mit der Sättigungsmenge
Nach der allgemeinen Gasgleichung ist der Sättigungsdampfdruck (näherungsweise) auch das Produkt der Sättigungsmenge mit der individuellen Gaskonstante und der Temperatur (in Kelvin). Als Formel etwa so dargestellt:
vgl. Dampfdruck bzw. Sättigung.
- γ steht hier noch für das jeweilige Gas (z. B. Wasserdampf) – mit Gaskonstante Rγ,
- φ für den alternativen Aggregatzustand („Phase“, fest bzw. flüssig); bei γ = Wasserdampf ist Eγ,φ der Wasserdampfdruck und ργ,φ die Sättigungsmenge „über Eis“ bzw. „über Wasser“.
Neben der Bezeichnung Sättigungsmenge findet man auch Sättigungskonzentration und Sättigungs-(dampf-)dichte (Titel von Sonntag 1982), die SI-Einheit ist zumeist g/m3. Bei Wasserdampf spricht man auch von der maximalen Luftfeuchte.
Literatur
- Dietrich Sonntag: Important new Values of the Physical Constants of 1986, Vapour Pressure Formulations based on ITS-90, and Psychrometer Formulae. In: Zeitschrift für Meteorologie. Bd. 40, Nr. 5, 1990, ISSN 0084-5361, S. 340–344.
- Leslie A. Guildner, Daniel P. Johnson, Frank E. Jones: Vapor pressure of Water at Its Triple Point. In: Journal of Research of the National Bureau of Standards. Section A: Physics and Chemistry. Bd. 80A, Nr. 3, 1976, ISSN 0022-4332, S. 505–521, doi:10.6028/jres.080A.054
- Daniel M. Murphy, Thomas Koop: Review of the vapour pressures of ice and supercooled water for atmospheric applications. In: Quarterly Journal of the Royal Meteorological Society. Bd. 131, Nr. 608, 2005, ISSN 0035-9009, S. 1539–1565, doi:10.1256/qj.04.94.
Siehe auch
- Raoultsches Gesetz – Dampfdruckveränderungen in Lösungen
- Siedepunkt
- Tripelpunkt
- Bancroft-Punkt
- Antoine-Gleichung
- DIPPR-Gleichungen
- Wagner-Gleichung
Weblinks
- Online-Rechner für die wichtigsten meteorologischen Größen
- Gleichungen zum Sättigungsdampfdruck, zusammengestellt von Holger Vömel (engl.)
- Goff-Gratch-Gleichung in der englischsprachigen Wikipedia (engl.)
- Online-Rechner-Luftfeuchte. Errechnet für Temperaturen von −20 °C bis +70 °C u. a. den Sättigungsdampfdruck (Näherungsformeln nach B. Glück)
- Methoden zur Berechnung des Dampfdruckes eines Fluides in Abhängigkeit der Temperatur Autor: Olaf Babel.
Fußnoten
- Steam. In: Encyclopaedia Britannica. 3. Auflage. 1797, S. 739, rechts unten (englisch, Volltext [abgerufen am 6. Februar 2022] Die Einheiten von Temperatur und Druck sind hier °F und in Quecksilbersäule ≈ 33,9 hPa (s. a. mmHg).).
- John Dalton: Experimental Essays. In: Memoirs of the Literary and Philosophical Society of Manchester. Band V.II, 1802, Essay II: On the Force of Steam or Vapour from Water and various other Liquids, both in Vacuum and in Air, S. 550–574 (englisch, Volltext [abgerufen am 5. Februar 2022] vorgetragen im Oktober 1801; die Einheiten von Temperatur und Druck sind hier °F und in Quecksilbersäule ≈ 33,9 hPa (s. a. mmHg).).
- F. v. Wrede: Versuch, die Beziehung zwischen der Spannkraft und der Temperatur des Wasserdampfs auf theoretischem Wege zu bestimmen. In: Poggendorffs Annalen. Band 53, 1841, S. 225–234 (Volltext [abgerufen am 7. Februar 2022]).
- Gustav Magnus: Versuche über die Spannkräfte des Wasserdampfs. In: Poggendorffs Annalen. Band 61, 1844, S. 225–247 (Volltext [abgerufen am 6. Februar 2022]).
- Helmut Kraus: Die Atmosphäre der Erde: Eine Einführung in die Meteorologie. Springer, 2007, ISBN 3-540-20656-6, S. 73 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Paolo Burlando: Hydrologie-Formelsammlung. (PDF; 372 kB) 2011, abgerufen am 7. Februar 2022.
- VDI/VDE 3514 Blatt 1: Gasfeuchtemessung Kenngrößen und Formelzeichen. November 2016.
- Measurement of Meteorological Variables. In: WMO (Hrsg.): Guide to Instruments and Methods of Observation (CIMO Guide). Band I, 2018, ISBN 978-92-63-10008-5, Annex 4.B Formulae for the Computation of Measures of Humidity (Volltext).
- Dietrich Sonntag: Important new Values of the Physical Constants of 1986, Vapour Pressure Formulations based on ITS-90, and Psychrometer Formulae. In: Zeitschrift für Meteorologie. Bd. 40, Nr. 5, 1990, ISSN 0084-5361, S. 343f.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Zusammensetzung des Dampfes hangt von der Temperatur ab und stimmt im Allgemeinen nicht mit der Zusammensetzung der Losung uberein Formelzeichen und EinheitFur den Sattigungsdampfdruck wird meist das Formelzeichen E verwandt es sind jedoch auch weitere Formen wie es und ps max fur flussiges Wasser speziell ew und pw max sowie fur Eis ei und pi max gebrauchlich Die jeweiligen Indizes finden sich auch beim gross geschriebenen E Je nach Anwendungsgebiet werden unterschiedliche Druckeinheiten genutzt wobei in den Naturwissenschaften Hektopascal hPa und Megapascal MPa in den Ingenieurwissenschaften hingegen Bar bar am gebrauchlichsten sind Der Sattigungsdampfdruck im PhasendiagrammPhasendiagramm eines gewohnlichen Stoffes und des Wassers Dichteanomalie Im Phasendiagramm ist der Sattigungsdampfdruck der Wert des Druckes entlang der hier als schwarz gekennzeichneten Phasengrenzlinie zwischen der Gasphase und der korrespondierenden festen bzw flussigen Phase Diese Phasengrenzlinie wird daher auch als Dampfdruckkurve oder Sattigungsdampfdruckkurve bezeichnet Fur das Phasengleichgewicht von Gas Festkorper heisst der Sattigungsdampfdruck auch Sublimationsdruck und fur das Phasengleichgewicht von Gas Flussigkeit auch Siededruck Zu beachten ist hierbei dass bei Temperaturen uber dem kritischen Punkt keine flussige Phase und somit auch kein Sattigungsdampfdruck mehr existieren Des Weiteren spielt die Phasengrenzlinie zwischen Feststoff und Flussigkeit die so genannte Schmelzkurve keine Rolle fur den Sattigungsdampfdruck Anwendungen und BedeutungDer Sattigungsdampfdruck ist ein Mass fur den Anteil derjenigen Molekule oder Atome die genugend Energie besitzen die Nah und Fernordnung die Kohasionskrafte und die Oberflachenspannung zu uberwinden und in die gasformige Phase zu wechseln Der Anteil solcher Molekule wird durch die Boltzmann Statistik angegeben Daher ist die Dampfdruckkurve proportional zum Boltzmann Faktor exp QdkB T displaystyle exp left frac Q d k mathrm B cdot T 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recht gross so dass diese beiden Effekte bei einer geringen Auspragung meist vernachlassigbar sind Die Standardabweichung der Ergebnisse betragt beidseitig bis zu einem halben Prozent Bei gekrummten Oberflachen beispielsweise bei kugelformigen Tropfchen ist der Sattigungsdampfdruck hoher Krummungseffekt siehe unten hingegen bei salzhaltigen Losungen geringer Losungseffekt siehe unten Diese beiden modifizierenden Einflusse spielen eine wesentliche Rolle bei der Bildung von Niederschlagsteilchen Im Laborexperiment mit sehr ebenen Wandflachen und einer sehr reinen Luft ist es moglich dass die Kondensation von destilliertem Wasser erst nach Ubersattigungen von mehreren hundert Prozent eintritt In der realen Atmosphare spielen hingegen Aerosole eine wesentliche Rolle als Kondensationskeime Dies hat zur Folge dass man in der Realitat selten Ubersattigungen von mehr als einem Prozent beobachtet Zum Vergleich der Magnus Formel mit einer anderen Darstellungsform ist der Artikel Wasserdampf zu empfehlen Die Magnus Formel wurde erstmals 1844 von Heinrich Gustav Magnus aufgestellt und seitdem lediglich durch genauere Werte erganzt wobei die hier genutzten Werte aus D Sonntag 1990 stammen Eine genauere Berechnung sowie viele Beispielwerte finden sich im nachsten Abschnitt Effekte Im Gegensatz zum durch die obigen Gleichungen beschriebenen Idealfall eines Reinstoffes und einer ebenen Oberflache zeigen sich in der Realitat weitere Einflussfaktoren welche den letztendlichen Sattigungsdampfdruck mitbestimmen Krummungs und Losungseffekt Bei Bildung von Flussigkeitspartikel an Kondensationskernen tritt der Krummungseffekt auf Es zeigt sich dabei dass uber den gekrummten Oberflachen der entstehenden Flussigkeitstropfen ein hoherer Sattigungsdampfdruck auftritt als im Vergleich zu einer planaren Wasseroberflache Liegt die Flussigkeit bei einer Anderung des Aggregatzustands nicht als Reinstoff vor so muss man auch den Losungseffekt beachten Die in der Flussigkeit gelosten Teilchen erschweren es hierbei den Flussigkeitsverbund zu verlassen weshalb der Sattigungsdampfdruck niedriger ist als es bei einer reinen Flussigkeit der Fall ware Unter atmospharischen Bedingungen treten beide Effekte meist gemeinsam auf und eine alleinstehende Betrachtung ist wenig zielfuhrend Ladungseffekt Auch die elektrische Ladung der Oberflache hat eine Auswirkung auf den Sattigungsdampfdruck welche jedoch im Vergleich zu den anderen Effekten minimal ist und daher keine praktische Rolle spielt Korrekturfaktoren fur feuchte Luft Die Korrekturfaktoren engl enhancement factor sind notig da der Wasserdampf nicht in reiner Form vorliegt sondern innerhalb der feuchten Luft Sie sind hauptsachlich druckabhangig zu einem kleinen Teil auch temperaturabhangig Bei hoheren Drucken sind sie grosser und dementsprechend bei niedrigeren Drucken kleiner Ohne Korrekturfaktoren handelt man sich zwischen 0 und 1100 hPa und 50 C bis 60 C einen Fehler Standardabweichung von 0 2 ein Ein konstanter Faktor f 1 0047 displaystyle f 1 0047 gultig uber Wasser und Eis ist fur unkomprimierte Luft eine gute Naherung Mit folgender Formel reduziert man den Fehler zwischen 30 und 1100 hPa und 50 bis 60 C auf eine Standardabweichung von 0 0004 f 1 0016 3 15 10 6p 0 074 p displaystyle f 1 0016 3 15 cdot 10 6 p 0 074 p Um die resultierenden Werte fur den Sattigungsdampfdruck zu erhalten gilt E f E displaystyle E f cdot E qquad E displaystyle E Tabellenwert Noch genauere temperaturabhangige Formeln sind recht kompliziert und in der Praxis nur selten notig Zusammenhang mit der Sattigungsmenge Nach der allgemeinen Gasgleichung ist der Sattigungsdampfdruck naherungsweise auch das Produkt der Sattigungsmenge mit der individuellen Gaskonstante und der Temperatur in Kelvin Als Formel etwa so dargestellt Eg f T rg f max T Rg T displaystyle E gamma varphi T rho gamma varphi mathrm max T cdot R gamma cdot T vgl Dampfdruck bzw Sattigung g steht hier noch fur das jeweilige Gas z B Wasserdampf mit Gaskonstante Rg f fur den alternativen Aggregatzustand Phase fest bzw flussig bei g Wasserdampf ist Eg f der Wasserdampfdruck und rg f die Sattigungsmenge uber Eis bzw uber Wasser Neben der Bezeichnung Sattigungsmenge findet man auch Sattigungskonzentration und Sattigungs dampf dichte Titel von Sonntag 1982 die SI Einheit ist zumeist g m3 Bei Wasserdampf spricht man auch von der maximalen Luftfeuchte LiteraturDietrich Sonntag Important new Values of the Physical Constants of 1986 Vapour Pressure Formulations based on ITS 90 and Psychrometer Formulae In Zeitschrift fur Meteorologie Bd 40 Nr 5 1990 ISSN 0084 5361 S 340 344 Leslie A Guildner Daniel P Johnson Frank E Jones Vapor pressure of Water at Its Triple Point In Journal of Research of the National Bureau of Standards Section A Physics and Chemistry Bd 80A Nr 3 1976 ISSN 0022 4332 S 505 521 doi 10 6028 jres 080A 054 Daniel M Murphy Thomas Koop Review of the vapour pressures of ice and supercooled water for atmospheric applications In Quarterly Journal of the Royal Meteorological Society Bd 131 Nr 608 2005 ISSN 0035 9009 S 1539 1565 doi 10 1256 qj 04 94 Der Dampfdruck von IodSiehe auchRaoultsches Gesetz Dampfdruckveranderungen in Losungen Siedepunkt Tripelpunkt Bancroft Punkt Antoine Gleichung DIPPR Gleichungen Wagner GleichungWeblinksOnline Rechner fur die wichtigsten meteorologischen Grossen Gleichungen zum Sattigungsdampfdruck zusammengestellt von Holger Vomel engl Goff Gratch Gleichung in der englischsprachigen Wikipedia engl Online Rechner Luftfeuchte Errechnet fur Temperaturen von 20 C bis 70 C u a den Sattigungsdampfdruck Naherungsformeln nach B Gluck Methoden zur Berechnung des Dampfdruckes eines Fluides in Abhangigkeit der Temperatur Autor Olaf Babel FussnotenSteam In Encyclopaedia Britannica 3 Auflage 1797 S 739 rechts unten englisch Volltext abgerufen am 6 Februar 2022 Die Einheiten von Temperatur und Druck sind hier F und in Quecksilbersaule 33 9 hPa s a mmHg John Dalton Experimental Essays In Memoirs of the Literary and Philosophical Society of Manchester Band V II 1802 Essay II On the Force of Steam or Vapour from Water and various other Liquids both in Vacuum and in Air S 550 574 englisch Volltext abgerufen am 5 Februar 2022 vorgetragen im Oktober 1801 die Einheiten von Temperatur und Druck sind hier F und in Quecksilbersaule 33 9 hPa s a mmHg F v Wrede Versuch die Beziehung zwischen der Spannkraft und der Temperatur des Wasserdampfs auf theoretischem Wege zu bestimmen In Poggendorffs Annalen Band 53 1841 S 225 234 Volltext abgerufen am 7 Februar 2022 Gustav Magnus Versuche uber die Spannkrafte des Wasserdampfs In Poggendorffs Annalen Band 61 1844 S 225 247 Volltext abgerufen am 6 Februar 2022 Helmut Kraus Die Atmosphare der Erde Eine Einfuhrung in die Meteorologie Springer 2007 ISBN 3 540 20656 6 S 73 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Paolo Burlando Hydrologie Formelsammlung PDF 372 kB 2011 abgerufen am 7 Februar 2022 VDI VDE 3514 Blatt 1 Gasfeuchtemessung Kenngrossen und Formelzeichen November 2016 Measurement of Meteorological Variables In WMO Hrsg Guide to Instruments and Methods of Observation CIMO Guide Band I 2018 ISBN 978 92 63 10008 5 Annex 4 B Formulae for the Computation of Measures of Humidity Volltext Dietrich Sonntag Important new Values of the Physical Constants of 1986 Vapour Pressure Formulations based on ITS 90 and Psychrometer Formulae In Zeitschrift fur Meteorologie Bd 40 Nr 5 1990 ISSN 0084 5361 S 343f