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Südamerika ist der südliche Teil des amerikanischen Doppelkontinentes hat eine Bevölkerungszahl von über 441 Millionen M

Südamerika

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Südamerika ist der südliche Teil des amerikanischen Doppelkontinentes, hat eine Bevölkerungszahl von über 441 Millionen Menschen und ist mit einer Fläche von 17.843.000 km² die viertgrößte kontinentale Landfläche der Erde.

Südamerika
Fläche 17.843.000 km²
Bevölkerung 441 Millionen
Bevölkerungsdichte 25 Einwohner/km²
Länder 13
Zeitzonen UTC−6 (Ecuador) bis UTC−2 (Brasilien)

Südamerika ist im Osten vom Atlantischen Ozean und im Westen vom Pazifischen Ozean umgeben. Die Insel Feuerland an der Südspitze Südamerikas wird durch die Drakestraße vom Nachbarkontinent Antarktika getrennt. Etwas südlich Feuerlands liegt Kap Hoorn, bei welchem Atlantik und Pazifik aufeinandertreffen. Nach Norden hin besteht eine Verbindung über die Landenge von Panama nach Nordamerika.

Geographie

Der südamerikanische Teilkontinent lässt sich in drei wesentliche Großräume einteilen:

  • Die Anden als Hochgebirge an der Westseite des Kontinents
  • Drei Flussebenen östlich der Anden
  • Drei Bergländer östlich der Anden

An der Westküste liegt mit den Anden die längste überseeische Gebirgskette der Erde. Das Hochgebirge zieht sich entlang des Pazifiks über 7500 km von Venezuela bis zur Südspitze Patagoniens entlang. Der höchste Berg der Anden, zugleich höchster Berg Südamerikas und höchster Berg außerhalb Asiens, ist mit 6961 m Höhe der Aconcagua. Er liegt an der Grenze zwischen Argentinien und Chile. Die Laguna del Carbón, mit 105 Meter unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt Südamerikas, befindet sich im in Patagonien. Als südlichster Punkt Südamerikas wird in der Regel Kap Hoorn auf der Isla Hornos bezeichnet, der südlichste Festlandspunkt ist Kap Froward an der Magellanstraße. Beide Punkte gehören zu Chile.

Die größte Stromebene bildet das Amazonasbecken (Amazonien), eine Äquatoriale-Regenwald-Tiefebene, die vom Amazonas mit seinen etwa 10.000 Zuflüssen entwässert wird. Der aus den Anden quer über den gesamten Kontinent nach Osten fließende Amazonas ist mit etwa 6448 km der längste Fluss Südamerikas und der wasserreichste Fluss der Erde. Nördlich liegt die Orinoco-Ebene, die zum Amazonasbecken nach Süden hin durch die Bergländer Guayanas und nach Norden durch das venezolanische Küstenbergland begrenzt wird. Eine weitere Stromebene liegt im Süden des Kontinents, wo das Flusssystem aus Río Paraguay und Río Paraná aus dem Pantanal im Norden kommend im Süden in eine subtropische Schwemmlandschaft übergeht.

Die Bergländer sind das Bergland von Guayana, das Brasilianische Bergland und das Ostpatagonische Bergland. Das Bergland von Guayana unterteilt sich in das Regenwaldbergland Südvenezuelas, das Zentrale Hochland von Guayana und das Östliche Bergland von Guayana, erstreckt sich zwischen der Stromebene des Orinoco und des Amazonas mit einer maximalen Erhebung von bis zu 2800 m. Das Zentralbrasilianische Bergland dominiert Zentralsüdamerika und zieht sich bis an die Küste Brasiliens bzw. die Pampa Argentiniens im Süden. Das Ostpatagonische Bergland erhebt sich im Osten der Anden an der Südspitze Südamerikas.

Zu Einzelheiten siehe Physische Geographie Südamerikas

Siehe auch: Liste südamerikanischer Inseln

Geologie und Geomorphologie

Die pazifische Seite Südamerikas ist durch einen aktiven Kontinentalrand in Form einer Subduktionszone geprägt, die atlantische Kontinentalseite ist plattentektonisch passiv. Die östlichen Bergländer Südamerikas weisen einen großen präkambrischen Sockel auf, welcher von Sandsteinen überlagert sein kann. Die Beckenstrukturen der Stromebenen sind durch tertiäre und quartäre Sedimente dominiert. Im Süden bildet die patagonische Plattform den Grundstock für das patagonische Bergland. Das Anden-Orogen besteht zum Großteil aus vulkanisch-sedimentären Deckenschichten, nachpräkambrischen Sedimentbecken und mittel- und jungpräkambrischen Grundgebirgen. (nach ZEIL 1986) Die Andenregionen sind durch ihre Lage am aktiven Kontinentalrand durch Vulkanismus und Erdbeben geprägt.

Südamerika war einst ein Teil des Urkontinents Gondwana. Hinweise darauf sind die exakte Passform an Afrika, erhebliche Basaltvorkommen, die sich beim Aufreißen an der heutigen Ostküste gebildet haben, die Strichrichtungen von Sandsteinen und Anzeichen der Perm-karbonen Vereisung. Der Süden Südamerikas ist durch glaziale Serien quartärer Vereisungen geprägt. Geomorphologische Erscheinungen sind Gletscherseen, Moränen und glaziale Abflussformen.

Südamerika weist weltwirtschaftlich bedeutende Vorkommen an Rohstoffen und Mineralen auf, es werden Erze, Salpeter, Erdöl, Kohle und Gold abgebaut.

Klima

Das Klima Südamerikas ist ausgesprochen komplex. Ganzjährige klimatische Einflüsse sind der kalte Humboldtstrom an der Westküste Perus, die innertropische Konvergenzzone (ITCZ), die Entstehung tropischer Wirbelstürme am Rand des subtropischen Hochdruckgebietes und die Passatwinde. Der kalte Humboldt-Meeresstrom bewirkt ein Abkühlen der Meeresoberfläche vor der Küste Perus und Nordchiles, was zu der Ausbildung von Küstenwüsten führt. Dieses Phänomen beruht auf der Tatsache, dass die abgekühlte Luft zu einer konstanten Inversion, somit zu einem stabilen Hochdruckgebiet führt, das keine Konvektion und somit keinen Niederschlag zulässt. Die Auswirkung sind ausgedehnte Wüstenregionen an den Küsten. Die äquatoriale Tropenlage bewirkt im Südwinter eine Ausbildung einer innertropischen Konvektionszone über der Zentralen Amazonasregion und führt zu starken Niederschlägen. Im Sommer verlagert sie sich weiter nach Süden, somit sind die inneren Tropen durch ganzjährigen Niederschlag gekennzeichnet. Ebenfalls im Sommer bildet sich ein kontinentales Hitzetief aus, welches sehr niederschlagsreich ist. Die südlichen Randtropen sind somit durch (Süd-)Sommerniederschlag geprägt. Die nördlichen Randtropen sind durch Passatstau im Osten (ganzjährig hoher Niederschlag) und durch kühle Meereswasser an der Küste im Norden (sehr geringer Niederschlag) gekennzeichnet.

Die Südpassatwinde an der Ostküste führen zu erhöhten Niederschlägen in den Küstenregionen, im Südsommer geprägt durch die Ausbildung monsunaler Ostwinde und im Südwinter durch Stauniederschläge an den Küstenregionen. Das stabile Hochdrucksystem am Westrand Südamerikas im Zusammenspiel mit den kalten Luftmassen der südlichen polaren Regionen führt zur Ausbildung von außertropischen vor der Küste Westpatagoniens. Die zyklonalen Fronten variieren in ihrer Lage im Südsommer und Südwinter. Die Verlagerung nach Norden im Südwinter führt zu periodischen Winterniederschlägen im Chiles (Urwaldchile) sowie zu sporadischen Winterniederschlägen im Kleinen Süden Chiles. Im Gegenzug führt die Verlagerung der zyklonalen Fronten im Südsommer (beeinflusst durch die veränderte Lage der ITCZ) zu einer ausgeprägten Sommertrockenheit in ganz Südchile, ausgenommen Patagonien. Die Zyklonalen Fronten bilden an der Anden-Luvseite des patagonischen Gebirges heftige Stauniederschläge, welche als hypermaritim bezeichnet werden können. Diese Stauniederschläge auf der Westseite führen dazu, dass die Anden-Leeseite Patagoniens durch Trockenheit gekennzeichnet ist.

Die Anden selbst haben eine weitere klimatische Unterteilung in der vertikalen Dimension. Allgemeinhin lassen sich fünf Höhenstufen unterscheiden: Die Tierra Caliente (Warme Erde, bis 1000 m), die Tierra Templada (Gemäßigte Erde, bis 2000 m), die Tierra Fria (Kalte Erde, bis 3500 m, Anbaugrenze und Frostgrenze), die Tierra Helada (Eisige Erde, bis 4500 m, Schneegrenze) und die Tierra Glacial (glaziale Erde, bis 6000 m, Anökumene).

Des Weiteren sind in den Anden Vergletscherungen vorhanden. In Peru sind die größten innertropischen Vergletscherungen der Welt zu finden. In Patagonien gibt es eine ausgedehnte Inlandsvereisung und bis auf Meeresniveau hinunterreichende Zungengletscher.

Ein für die südamerikanische Westküste bedeutendes Klimaphänomen ist El Niño, denn obwohl es von seinem Ursprung her ein rein ozeanisches Phänomen ist, werden vor allem seine klimatischen Folgen wahrgenommen. Die Kaltwasserströme vor Südamerika reißen ab und es sammelt sich Warmwasser vor der südamerikanischen Küste. Als klimatische Folge hebt sich somit die normal vorherrschende stabile Hochdrucksituation auf und es kommt zu einer Umkehrung der Walker-Zirkulation mit schwerwiegenden Auswirkungen durch Starkniederschläge.

Flora und Fauna

Zoogeographisch gesehen gehört Südamerika zur Neotropischen Region, die auch Mittelamerika und Westindien umfasst. Der südamerikanische Kontinent war während des größten Teils der Erdneuzeit von den anderen Kontinenten isoliert. Damals bildeten sich einmalige Säugetierformen heraus, die zum Teil noch heute für Südamerika charakteristisch sind. Dazu zählen verschiedene Beuteltiere, die Gürteltiere, Ameisenbären und Faultiere. Die Neuweltaffen und Meerschweinchenverwandten gelangten ebenfalls sehr früh (vermutlich von Afrika aus) als Inselspringer auf den Kontinent. Die heutige Säugetierfauna der Neotropischen Region besteht allerdings zum größten Teil aus Gruppen, die im Zuge des großen Amerikanischen Faunenaustauschs vor etwa 3 Millionen Jahren aus Nordamerika einwanderten. Damals wanderten Paarhufer (Hirsche, Kamele, Nabelschweine), Unpaarhufer (Tapire), Hasen, Raubtiere (Katzen, Hunde, Marder, Bären, Kleinbären), Spitzmäuse und die Nagerfamilien der Neuweltmäuse und Hörnchen aus Nordamerika nach Südamerika ein. Darüber hinaus gelangten damals auch die Rüsseltiere und Pferde nach Südamerika, die jedoch im Zuge der Quartären Aussterbewelle am Ende des Pleistozän wieder verschwanden. Mit ihnen verschwanden auch zahlreiche andere Großtiere, wie die Riesenfaultiere, Glyptodonten, Toxodonten, Macrauchenia und die Säbelzahnkatze Smilodon. War Südamerika bis vor 12.000 Jahren ein Kontinent der Giganten, so ist heute der Mittelamerikanische Tapir das größte Landsäugetier des Kontinents, er kommt allerdings nur noch in Kolumbien vor. Jaguar und Brillenbär stellen die größten Landraubtiere dar. Aus der Vogelwelt sind die zahlreichen Kolibris bekannt.

Das Amazonasbecken zeichnet sich durch seine reichhaltige Pflanzenwelt aus, doch gibt es dort auch natürliche Monokulturen, die so genannten Teufelsgärten, in denen überwiegend Rötegewächse zu finden sind. Wissenschaftler haben errechnet, dass es in Amazonien etwa 16.000 Baumarten gibt, wobei die Hälfte aller Einzelbäume in der Region nur zu 227 Arten gehören.Brasilien ist das artenreichste Land der Erde. Entdeckt wurden bislang unter anderem rund 55.000 Blütenpflanzen-, über 3000 Süßwasserfisch-, 921 Amphibien-, 749 Reptilien- und 51 Primaten-Arten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Teakbaum – vor allem in Argentinien, und Ecuador – eingeführt und in Plantagen angebaut, was auf Kosten der natürlichen Vegetation erfolgte und diese verdrängte. Der atlantische Küstenregenwald ist bereits zu mehr als 90 % zerstört, was unter anderem auch auf die Landwirtschaft zurückzuführen ist.

Geschichte

→ Hauptartikel: Geschichte Südamerikas

Vor der Konquista

Nach herrschender Meinung zur Besiedlung Amerikas wurde der nördliche Kontinent um ca. 15.000 v. Chr. über die Beringstraße von asiatischen Stämmen bevölkert. In Südamerika tauchen die ersten menschlichen Spuren zwischen 20.000 und 10.000 v. Chr. auf. Als älteste amerikanische Kultur gilt die Valdivia-Kultur in Ecuador im 4. Jahrtausend v. Chr. Ab dem 2. Jahrtausend v. Chr. entwickelten sich einzelne lokale Kulturen in ganz Südamerika. Die früheste heute noch erkennbare Hochkultur war die der Chavín de Huántar, die etwa 800 v. Chr. bis 300 v. Chr. existierte. Weiterhin gab es unter anderem die Tiahuanaco-, Paracas-, Nazca-, Moche-, Chimú und Chachapoya-Kultur.

Ab etwa 1200 bis 1532 herrschten die Inka, die wohl bekannteste Hochkultur Südamerikas, über große Teile des Kontinentes und schufen ein riesiges Reich mit Zentrum im heutigen Peru. Durch die Ankunft der spanischen Eroberer wurde das Inkareich zerschlagen.

Konquista

Bereits 1494 wurde Südamerika im Vertrag von Tordesillas von Papst Alexander VI. zwischen Spanien und Portugal aufgeteilt. Der östliche Teil, das heutige Brasilien, wurde Portugal zugesprochen. Panama und der Rest des Kontinents fielen an Spanien. Zahlreiche spanische und portugiesische Missionare kamen im 15. und 16. Jahrhundert nach Südamerika und führten das Christentum ein. Aus diesem Grund bekennen sich heute noch etwa 80 bis 90 % der Südamerikaner zum katholischen Christentum.

Im Jahr 1543 wurden die Vizekönigreiche Neuspanien (Mexiko und Venezuela) und Peru (spanischer Teil von Südamerika mit Panama, ohne Venezuela) gegründet.

1717 lösten sich Ecuador und Kolumbien aus dem Vizekönigreich Peru und bildeten mit Venezuela das Vizekönigreich Neugranada. Bolivien, Chile, Argentinien und Paraguay folgten 1776 diesem Beispiel und schufen das neue Vizekönigreich Río de la Plata.

Unabhängigkeit

Der Drang nach Unabhängigkeit nahm seitdem stetig zu. 1813 siegten zum ersten Mal Aufständische in Caracas unter dem Anführer Simón Bolívar.

Im Süden erkämpfte sich 1816 Argentinien die Unabhängigkeit. In den Jahren 1817/1818 folgte die Unabhängigkeit Chiles. 1819 besiegte die Armee unter Simón Bolívar die Spanier in der Schlacht von Boyacá und befreite damit Kolumbien. Die Unabhängigkeit Ecuadors wurde 1822 in der Schlacht am Pichincha durchgesetzt. Die Heere von José de San Martín und Simón Bolívar vereinigten sich und gewannen die Entscheidungsschlacht bei Ayacucho in Peru am 9. Dezember 1824. Mit dieser Schlacht zogen sich die Spanier als politische Macht endgültig aus Südamerika zurück. In Brasilien nahm die Unabhängigkeitsbewegung einen etwas anderen Lauf. Da das portugiesische Königshaus mit Hofstaat auf der Flucht vor Napoleon 1808 nach Brasilien flüchtete und damit die eigentliche Hauptstadt des portugiesischen Weltreiches von Lissabon nach Rio de Janeiro verlegt wurde, war Brasilien ab diesem Jahr faktisch und ab 1815 offiziell mit Portugal gleichgestellt. Die Unabhängigkeit wurde endgültig 1822 vom portugiesischen Thronfolger Pedro ausgerufen und Brasilien wurde zu einer Monarchie.

Nach der Unabhängigkeit von Spanien entstand Großkolumbien, bestehend aus den Staaten Venezuela, Kolumbien und Ecuador. Kurzzeitig schlossen sich Peru und Bolivien dem Bündnis an. Aber bereits 1832 zerfiel die Konföderation endgültig und es bildeten sich die heutigen Nationalstaaten.

Bevölkerung

Entwicklung der Bevölkerung Südamerikas (in Millionen)

Am 1. Januar 2010 lebten in Südamerika etwa 390 Millionen Menschen. Die Bevölkerung Südamerikas ist durch Vermischung der Völker gekennzeichnet, die als indigene Bewohner dort heimisch waren und den Volksgruppen, die sich später hier angesiedelt haben. Letztere waren meist europäische Zuwanderer oder aus Afrika hierher verschleppte Sklaven. Somit überwiegt der Anteil der Mestizo, der Mulatten und Zambos. In Brasilien bilden die als Nachfahren der aus Afrika verschleppten Sklaven einen größeren Bevölkerungsanteil. Reste der Urbevölkerung leben fast nur noch im Andenhochland und im Amazonasgebiet. Nur in einigen Ländern stellen die indigenen Völker einen wesentlichen Anteil der Bevölkerung, so in Ecuador, Perú und Bolivien.

Siehe auch: Südamerikanische Kulturareale

Sprachen

Da Südamerika 1494 im Vertrag von Tordesillas zwischen Spanien und Portugal aufgeteilt wurde, wird in Brasilien heute Portugiesisch in seiner brasilianischen Variante gesprochen, während in fast allen anderen südamerikanischen Staaten die Landessprache Spanisch ist. Lediglich in Suriname und auf den Inseln Aruba, Bonaire und Curaçao wird Niederländisch als offizielle Landessprache gesprochen. In Suriname wird neben Niederländisch auch Sranantongo als Lingua franca gesprochen. In Guyana und Trinidad und Tobago spricht man Englisch und in Französisch-Guayana, das jedoch kein selbständiger Staat, sondern ein französisches Übersee-Département ist, Französisch.

Andere europäische Sprachen, die in Südamerika verbreitet sind, sind Englisch (zum Teil in Argentinien), Deutsch (im Süden Brasiliens und Chiles, in Argentinien, Paraguay und in deutschsprachigen Orten Venezuelas) und das niederdeutsche Plautdietsch, Italienisch (in Brasilien, Argentinien, Uruguay und Venezuela) sowie Walisisch (im Süden Argentiniens).

In Bolivien werden indigene Sprachen – teilweise neben dem Spanischen – von mehr als der Hälfte der Bevölkerung gesprochen. Quechua und Aymara werden mit Abstand am meisten gesprochen, gefolgt von dem im östlichen Tiefland gesprochenen Guaraní. Seit 2009 sind alle indigenen Sprachen Boliviens durch die Verfassung neben dem Spanischen als Amtssprachen anerkannt. In Peru sind Quechua und Aymara neben Spanisch regional anerkannte Amtssprachen. Das im Hochland Ecuadors verbreitete, mit Quechua verwandte Kichwa (oder Quichua) ist dort zwar nicht Amtssprache, jedoch verfassungsmäßig anerkannt. Guaraní ist neben Spanisch eine der offiziellen Sprachen Paraguays, wo es von einer zweisprachigen Mehrheit verwendet wird. Kolumbien erkennt alle indigenen Sprachen, die im Land gesprochen werden, als offizielle Sprachen an, doch es handelt sich dabei um weniger als ein Prozent Muttersprachler. Die am meisten gesprochene indigene Sprache in Chile ist Mapudungun („Araukanisch“) der Mapuche in Südchile, daneben sind in Nordchile Aymara und auf der Osterinsel Rapanui verbreitet.

Religionen

Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung bekennt sich zum römisch-katholischen Glauben. Seit etwa 1960 entwickelte sich vor allem hier die Befreiungstheologie, die jedoch von Papst Johannes Paul II. und dem damaligen Leiter der Kongregation für die Glaubenslehre und späteren Papst Benedikt XVI. bekämpft wurde. Der Anteil der Katholiken hat (Stand 2007) beständig abgenommen; Freikirchen und religiöse Sondergemeinschaften wuchsen (Stand 2007). Der 2013 bis 2025 amtierende Papst Franziskus war Argentinier.

siehe auch

  • Argentinien#Religionen
  • Bolivien#Religionen
  • Brasilien#Religionen
  • Chile#Religion
  • Ecuador#Religion
  • Guyana#Religionen
  • Kolumbien#Religion
  • Paraguay#Religion
  • Peru#Religionen
  • Suriname#Religion
  • Uruguay#Religion
  • Venezuela#Religion

Sklaverei

Bis in das späte 19. Jahrhundert wurden afrikanische Sklaven vor allem auf den exportorientierten Plantagen im Karibischen Becken, an der Pazifikküste und in Brasilien eingesetzt. Die Sklaverei wurde in Brasilien erst 1888 und damit später als in fast allen anderen Ländern abgeschafft.

Typische Haciendas im Hochland sicherten sich die Abhängigkeit der Indígenas, indem die Landarbeiter eine kleine Parzelle zugeteilt erhielten und als Gegenleistung für den patrón Arbeitsleistungen erbringen mussten. Die systematische Haltung von Abhängigen im sozial relativ geschlossenen Hazienda-System dauerte bis weit in das 20. Jahrhundert hinein an.

Wirtschaft

Bodenschätze

Der Bergbau spielte schon in vielen vorkolonialen Kulturen Südamerikas eine bedeutende Rolle. Einer der wesentlichen Gründe für die Konquista war die Unterwerfung indianischer Gold- und Silberreiche, wobei die Sage von Eldorado eine nicht zu unterschätzende Rolle spielte.

Die südamerikanischen Anden sind besonders reich an metallischen Bodenschätzen. Im zentralen Andengürtel sind einige der weltweit größten Kupfer-, Zinn-, Gold- und Silberlagerstätten zu finden. Das bedeutendste kupfererzfördernde Land im Jahre 2006 war mit großem Abstand Chile und unter den fünf größten Zinnförderländern liegen drei (Peru, Bolivien und Brasilien) in Südamerika. In den Salzseen vor allem von Chile (z. B. Salar de Atacama) und Bolivien (z. B. Salar de Uyuni) befinden sich die größten Vorkommen an Lithiumsalzen, die zum Teil noch nicht abgebaut werden.

Auch die Vorkommen an fossilen Energieträgern sind bedeutend. Die Länder im Orinoco-Delta im Nordwesten des Kontinents haben großen Anteil an den Erdölreserven: Venezuela zählt bereits heute zu den weltweit größten Förderländern und in Brasilien wurde 2007 ein Vorkommen entdeckt, das zu den größten Ölreserven der Welt zu rechnen ist.

Entsprechend stellt der Export der Bodenschätze für die Staaten Südamerikas die wichtigste Devisenquelle dar. Die Erschließung und Ausbeutung der Lagerstätten führt stets zu territorialen und kulturellen Konflikten zwischen den Interessen der Unternehmen und der indigenen Bevölkerung. Insbesondere mit der Erdölförderung sind massive Umweltprobleme zu beobachten: Waldrodung, Straßenbau, Boden- und Gewässerkontamination führen vor allem im Amazonastiefland, wo noch viele indigene Bevölkerungsgruppen in einem sensiblen Ökosystem naturverbunden leben, zu einer Zerstörung des ökologischen Gleichgewichts.

Landwirtschaft

Die landwirtschaftlichen Strukturen wurden bis ins 20. Jahrhundert von kolonialen Einflüssen geprägt. Bis heute wird der Landbesitz entweder in riesigen Landgütern der Großgrundbesitzer oder von Subsistenzwirtschaft betreibenden Kleinbauern gehalten.

Im Zuge der spanischen Eroberung entstand zunächst das System der Encomienda (spanisch für „Auftrag“). Ziel war ein profitables landwirtschaftliches Kolonialwesen ohne die Herausbildung eines autonomen Erbadel. Zu diesem Zweck erhielten die spanischen Conquistadoren umfangreichen Landbesitz treuhänderisch übertragen. Lehnsherr blieb der spanische König, der dem Encomendero („Auftragnehmer“) die Aufgabe übertrug, das Land zu bewirtschaften und für den Schutz und die Missionierung der dort lebenden indigenen Bevölkerung zu sorgen. In seiner praktischen Umsetzung wird diese Fremdverwaltung allerdings als eine besonders menschenverachtende Form der Sklaverei betrachtet, denn die indigene Bevölkerung stellte für die Gutsherren keinerlei finanziellen Wert dar und wurde oftmals dementsprechend leichtfertig zu Tode geschunden.

Zwar bestand die Institution der Encomienda formal bis 1791, doch wurde es seit 1549 sukzessive durch die Repartimiento (zu deutsch „Zuteilung“) abgelöst. Im Repartimiento-System wurden indianische Gemeinschaften verpflichtet, dem Staat aus ihren Reihen Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen.

Nach Erlangung der Unabhängigkeit wurden die „treuhänderischen“ Großgrundbesitzungen in private Eigentumsverhältnisse umgewandelt, und obwohl die Hacienda (spanisch) bzw. Fazenda (portugiesisch) genannten Landwirtschaftsbetriebe deutlich kleiner waren, so umfassten sie oftmals mehrere zehntausend Hektar Land. Für diese Großgrundbesitze ist bis heute der Begriff der Latifundien gebräuchlich.

In vielen Ländern Südamerikas gibt es heute Bestrebungen, in Landreformen den Besitz gerechter zu verteilen. Einigermaßen wirksam umgesetzt wurden diese aber bisher erst in Venezuela und Peru. Die in Nicaragua von den Sandinisten durchgeführt Reform ist mittlerweile zu bedeutenden Teilen wieder rückgängig gemacht worden. In Brasilien kämpft die Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra für eine umfangreiche Landreform.

Organisationen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit

Bis heute (Stand 2016) hat sich ein Geflecht aus internationalen Organisationen mit zum Teil wechselnden Mitgliedschaften gebildet:

  • Rund um Peru wurde 1969 die Andengemeinschaft als Internationale Organisation (span. Comunidad Andina de Naciones, Abkürzung: CAN) zur wirtschaftlichen, politischen und sozialen Integration gegründet.
  • Rund um Argentinien entstand 1991 der Mercado Común del Sur (kurz: Mercosur; span.: Gemeinsamer Markt des Südens), in dem die relativ stark industrialisierten Südländer die Errichtung eines Binnenmarkts anstreben.
  • Rund um das Venezuela von Hugo Chávez wurde von Ländern mit linksgerichteten Regierungen die Bolivarianische Allianz für Amerika, kurz ALBA, initiiert. Diese Organisation hatte zunächst viel Einfluss auf den Emanzipierungsprozess der Staaten Südamerikas ausgeübt, ist aber aktuell klar die schwächste der Organisationen, zumindest was die wirtschaftliche Bedeutung angeht.
  • Rund um Brasilien wurde 1978 der Amazonaspakt, heute OCTA (port.: Organização do Tratado de Cooperação Amazônica), ins Leben gerufen mit dem heutigen Ziel der nachhaltigen Entwicklung Amazoniens.
  • Ein mehr politisches als wirtschaftliches Projekt ist die 2004 ins Leben gerufene Union Südamerikanischer Nationen, kurz UNASUR, die nach dem Vorbild der Europäischen Union die kontinentale Integration vorantreiben möchte. Der Fokus liegt auf dem Kampf gegen „Ungleichheit, soziale Ausgrenzung, Hunger, Armut und Unsicherheit“. Die Initiative ging von den beiden großen Organisationen Mercosur und CAN aus, aber auch Chile, Venezuela und die anderen Länder Südamerikas, die dort nicht Vollmitglieder sind, traten bei.

Bolivien, als geographisch zentrales Land mit signifikantem Anteil sowohl in der Amazonas- als auch der Andenregion, ist das einzige Land, das in allen Organisationen Vollmitglied ist.

Siehe auch: Liste der Mitgliedstaaten amerikanischer Organisationen

Verkehr

Allgemeines

Aufgrund der Bevölkerungskonzentration an den Küsten Südamerikas verlaufen hier auch die wichtigsten Verkehrsverbindungen. Problematisch ist das Fehlen leistungsfähiger landgebundener Direktverbindungen zwischen den Staaten Südamerikas, da das Innere des Kontinents nur schlecht erschlossen ist. Insbesondere fehlt es an leistungsfähigen Verbindungen über die Anden und über den Amazonas mit seinen Nebenflüssen.

Flugverkehr

Von Bedeutung sowohl für den Verkehr innerhalb der Staaten Südamerikas als auch zwischen den Staaten ist der Flugverkehr. Dieser bildet insbesondere in großflächigen Staaten wie Brasilien oft die einzige Verbindung zwischen entlegenen Landesteilen. Ebenso bildet er oft die einzige Verbindung zwischen den Staaten Südamerikas.

Siehe auch: Liste der Verkehrsflughäfen in Südamerika

Schiffsverkehr

Von essentieller Verkehrsbedeutung ist in Südamerika die Schifffahrt, sowohl im Bereich der Küsten als auch auf einigen Flüssen wie dem Amazonas, dem Rio de la Plata, dem Orinoco und seinen Zuflüssen sowie auf Binnenseen. Wichtige Häfen befinden sich in Buenos Aires und in Rosario in Argentinien, Montevideo in Uruguay, Belém, Fortaleza, Ilhéus, Imbituba, Manaus, Paranaguá, Porto Alegre, Recife, Rio de Janeiro, Rio Grande, Salvador, Santos und Vitória in Brasilien, Cayenne in Französisch-Guayana, Paramaribo in Surinam, Georgetown in Guyana, La Guaira und Puerto Cabello in Venezuela, Barranquilla, Buenaventura und Cartagena in Kolumbien, Machala in Ecuador, Lima in Peru und Arica, Iquique, Antofagasta, Chañaral, Coquimbo, Valparaíso, San Antonio, Talcahuano, Puerto Montt und Punta Arenas in Chile. Bis zur Eröffnung des Panamakanals war die am häufigsten genutzte Verbindung vom Atlantischen zum Pazifischen Ozean die gefährliche Umrundung des Kap Hoorn an der Südspitze des Kontinents. Die Magellanstraße bietet Chile einen direkten Zugang zum Atlantik, was von Bedeutung war, da die Wirtschaft des Landes lange in Richtung Europa orientiert war.

Straßen- und Fernbusnetz

Es gibt kein zusammenhängendes Straßennetz. Beispielsweise ist die nordbrasilianische Millionenstadt Manaus nicht an das übrige Straßennetz angebunden. Aktuell sind, um eine Verbesserung der Situation zu erreichen, Straßenbauprojekte zur Erschließung des Inneren Südamerikas und damit zur Schaffung von Direktverbindungen zwischen den Atlantik- und den Pazifikstaaten in Planung oder im Bau, so die Transoceánica und die Transamazônica. Der Kontinent wird von Nord nach Süd von der Panamericana durchquert. In den meisten Ländern besteht Rechtsverkehr, in Guyana und Surinam besteht Linksverkehr.

Trotz der teilweise schlechten Straßenverbindungen und großen Distanzen ist der Fernbusverkehr in den meisten südamerikanischen Staaten von sehr großer Bedeutung, da Fahrkarten in der Regel wesentlich preiswerter sind als Flugtickets. Üblich sind vielerorts Übernachtfahrten, die nicht selten länger als 12 Stunden dauern. Zum Teil werden auch internationale Linien angeboten, aber in der Regel muss an der Grenze das Fahrzeug gewechselt werden. Neben großen Bussen werden Überlandreisen auch vielfach mit Kleinbussen und Linientaxis angeboten.

Siehe auch: Liste von Straßentunneln in Südamerika

Schienenverkehr

Ein zusammenhängendes Schienennetz besteht nicht. Ein dichtes Schienennetz existiert insbesondere im Bereich der Metropolen an den Küsten, beispielsweise im Raum Rio de Janeiro, São Paulo, Buenos Aires, Caracas oder im Raum Santiago de Chile. Verbindungen bestehen zwischen den Schienennetzen Brasiliens, Boliviens, Argentiniens, Chiles, Paraguays und Uruguays. Die Eisenbahnnetze Perus, Ecuadors, Kolumbiens, Venezuelas und Guyanas sind hingegen isoliert. In Surinam und in Französisch-Guayana existiert derzeit kein Schienenverkehr. Die Schienennetze im Hinterland Brasiliens, Argentiniens und Chiles sind in den vergangenen Jahrzehnten stark ausgedünnt worden, Paraguay besitzt nur noch eine grenzüberschreitende Verbindung nach Argentinien ohne weitere Inlandsverbindungen. Problematisch sind die sehr unterschiedlichen gebräuchlichen Spurweiten von 600 mm, 760 mm, 1000 mm, 1435 mm, 1600 mm und 1676 mm, die eine Vereinheitlichung des Schienenverkehrs in Südamerika behindern. Für den Personenverkehr besitzt der Schienenverkehr nur eine untergeordnete Bedeutung, häufig im Vorortverkehr. Wichtiger ist hier der Güterverkehr. In einigen Großstädten übernehmen Seilbahnen eine wichtige Funktion im öffentlichen Personennahverkehr.

Siehe auch: Schienenverkehr in Brasilien, Schienenverkehr in Ecuador, Schienenverkehr in Peru, Schienenverkehr in Uruguay, Liste südamerikanischer Eisenbahngesellschaften

Pipelines

Bauprojekte für Pipelines sind ebenfalls in Planung. Dazu zählt beispielsweise die Bolivien-Argentinien-Trasse der geplanten . In Brasilien bestehen circa 5000 km Erdölpipelines. Dazu kommen Erdgasleitungen von etwa 4250 km.

Politische Geografie

Die Staaten Südamerikas werden geopolitisch wie folgt unterteilt:

  • Andenländer: Kolumbien, Peru, Ecuador, Bolivien und Chile. Diese Länder weisen spezielle ethnische, sprachliche und kulturelle Gemeinsamkeiten auf, etwa die Verwendung des Quechua sowie die Adobe-Bauweise. Resultierend aus der Geschichte des Inka-Reichs, das sich in dieser Region etwa zwischen 800 und 1500 erstreckte, wird die Bezeichnung „Andenländer“ bis heute als Begriff für den gemeinsamen Kulturraum verwendet.
  • Amazonasbecken-Staaten (Amazonien): umfasst Gebiete in den Staaten Brasilien, Französisch-Guayana, Suriname, Guyana, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien. Brasilien wird aufgrund seiner Größe auch oft als eigenständige Einheit gesehen.
  • La-Plata-Staaten: eng gefasst Argentinien und Uruguay. Beiden Ländern gemein ist die direkte Lage am Río de la Plata, dem 290 km langen und bis zu 220 km breiten Mündungstrichter der großen südamerikanischen Ströme Paraná und Uruguay. Über den Río Paraguay und dessen Zuflüsse haben auch Paraguay und Bolivien Anteil an diesem Einzugsgebiet.
  • Cono Sur (dt. Südkegel): Argentinien, Chile und Uruguay, bedingt auch Paraguay.
  • Karibikstaaten: Venezuela, Guyana, Suriname und Französisch-Guayana. Diese Länder werden aufgrund ihrer Kolonialgeschichte sowie ihrer Wirtschafts- und Verkehrsbeziehungen zu den Karibischen Inseln häufig mit zur Karibik gerechnet.
  • Trinidad und Tobago werden traditionell zu den Karibischen Inseln und damit zu Mittelamerika gerechnet. Die Hauptinsel Trinidad liegt jedoch auf dem südamerikanischen Festlandssockel.
  • Aruba, Bonaire und Curaçao (ABC-Inseln) gehören zu den Inseln unter dem Winde, einem Archipel vor der Küste Venezuelas, der traditionell als Teil der Kleinen Antillen gilt und daher ebenfalls oft zu Mittelamerika gezählt wird.

Staaten und abhängige Gebiete in Südamerika

Staat /
abhängiges Gebiet
Haupt­stadt Fläche Bevöl­kerung Bevölkerungs­dichte
(Einwohner pro km²)
Landes­sprache
km² Anteil Absolut Anteil
Argentinien Argentinien Buenos Aires 2.766.890 15,5 % 43.416.755 10,3 % 15,7 Spanisch
Aruba Aruba (NL)2 Oranjestad 180 0 % 106.050 0 % 589 Niederländisch, Papiamentu
Bolivien Bolivien Sucre 1.098.581 6,2 % 10.426.154 2,7 % 8,4 Spanisch, Quechua, Aymara
Bonaire Bonaire (NL)2 Kralendijk 288 0 % 13.389 0 % 46 Niederländisch, Papiamentu
Brasilien Brasilien Brasília 8.514.215 47,8 % 193.252.604 49,2 % 23,1 Portugiesisch
Chile Chile Santiago de Chile 756.950 4,2 % 17.948.141 4,4 % 23,7 Spanisch
Curaçao Curaçao (NL)2 Willemstad 444 0 % 142.180 0 % 320 Niederländisch, Papiamentu, Englisch
Ecuador Ecuador Quito 283.560 1,6 % 16.144.363 3,6 % 56,9 Spanisch, Quechua
Falklandinseln Falklandinseln (UK)1 Stanley 12.173 0,1 % 3.000 0 % 0,2 Englisch
Franzosisch-Guayana Französisch-Guayana (F) Cayenne 86.504 0,5 % 216.000 0,1 % 2,5 Französisch
Guyana Guyana Georgetown 214.970 1,2 % 770.000 0,2 % 3,6 Englisch
Kolumbien Kolumbien Bogotá 1.138.910 6,4 % 45.528.082 11,6 % 39,5 Spanisch
Paraguay Paraguay Asunción 406.752 2,3 % 6.831.000 1,7 % 16,8 Spanisch, Guaraní
Peru Peru Lima 1.285.220 7,2 % 29.461.933 7,5 % 23,0 Spanisch, Quechua, Aymara
Sudgeorgien Sandwichinseln Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln (UK)1 King Edward Point 4.066 0 % 30 0 % 0,0 Englisch
Suriname Suriname Paramaribo 163.820 0,9 % 542.975 0,1 % 3,3 Niederländisch
Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago2 Port of Spain 5.128 0 % 1.360.088 0,3 % 265,2 Englisch
Uruguay Uruguay Montevideo 176.220 1,0 % 3.431.555 0,9 % 19,5 Spanisch
Venezuela Venezuela Caracas 916.445 5,1 % 28.833.845 7,3 % 28,8 Spanisch
Summe/Durchschnitt 17.831.312 100 % 392.612.062 100 % 21,9

1 Beansprucht von Argentinien
2 Wird kulturgeografisch meist Nordamerika zugerechnet

Politische Bündnisse und Organisationen

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Die Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) ist die 2008 gegründete Gemeinschaft der zwölf südamerikanischen Staaten. In der Gründungsurkunde wird als Ziel der Union der Kampf gegen „Ungleichheit, soziale Ausgrenzung, Hunger, Armut und Unsicherheit“ definiert. Bis zum Jahre 2025 soll mit gemeinsamer Währung, einem Südamerika-Parlament und einheitlichen Reisepässen eine der Europäischen Union vergleichbare Integration erreicht werden. Mit Französisch-Guayana, einem Übersee-Département Frankreichs, erstreckt sich die Europäische Union selbst bis nach Südamerika und hat mit Suriname und Brasilien eine Außengrenze.

Trotz aller Fortschritte erscheint derzeit (Stand 2016) fraglich, ob die Ziele bereits 2025 erreicht werden können. Die verschiedenen wirtschaftlichen und politischen Bündnisse verfolgen zum Teil unterschiedliche Ziele, vor allem was den Freihandel und die Kooperation mit den USA und anderen Weltmächten angeht. Häufig mangelt es auch an der Bereitschaft ihrer Mitglieder, umfangreiche Kompetenzen an die supranationalen Bündnisse abzutreten. Auch die seit einigen Jahren bestehende Schwäche der führenden Staaten Brasilien, Argentinien und Venezuela ist ein großes Hindernis für weitere Integrationsschritte.

Im Zuge der Emanzipationsbewegungen von wachsender Bedeutung für die Staaten Südamerikas ist auch die Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (kurz: CELAC), während die von den USA dominierte Organisation Amerikanischer Staaten oder gar der von Spanien dominierte Iberoamerika-Gipfel immer mehr in den Hintergrund treten.

Siehe auch

Portal: Südamerika – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Südamerika
  • Liste von Seehäfen: (die Spalten sind sortierbar; Spalte „Land“ anklicken)
    • Liste von Seehäfen#Atlantischer Ozean
    • Liste von Seehäfen#Pazifischer Ozean

Literatur

  • Thomas Fischer: Der Linksruck in Südamerika. In: Politorbis. Zeitschrift zur Außenpolitik. Nr. 41, H. 2, 2006, S. 6–19.
  • Hans-J. Aubert, Ulf-E. Müller: Südamerika. Mit Bibliografie, Namens-, Orts- und Sachregister. 2., durchgesehene Auflage. Bruckmann, München 1981, ISBN 3-7654-1732-7.
  • Walther L. Bernecker, Horst Pietschmann, Rüdiger Zoller: Eine kleine Geschichte Brasiliens. Suhrkamp, Frankfurt am Main, ISBN 3-518-12150-2.
  • König, Hans-Joachim: Kleine Geschichte Lateinamerikas. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2006, ISBN 3-89331-723-6.
  • Thomas Bauer: Die Gesichter Südamerikas. 6. Auflage. Wiesenburg Verlag, 2013, ISBN 978-3-940756-45-9.
  • Stefan Rinke: Geschichte Lateinamerikas: Von den frühesten Kulturen bis zur Gegenwart. Beck-Wissen. 2., aktualisierte Auflage. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-60693-9.

Weblinks

Commons: Südamerika – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Südamerika – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wikinews: Südamerika – in den Nachrichten
Wikivoyage: Südamerika – Reiseführer
Wikibooks: Wikijunior Südamerika – Lern- und Lehrmaterialien
Wikimedia-Atlas: Südamerika – geographische und historische Karten
  • Literatur von und über Südamerika im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Overview of the world's nations and their population. In: GeoHive. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2015; abgerufen am 10. Dezember 2015 (Stand 2015). 
  2. geology.com: Land Below Sea Level
  3. Erich Thenius: Grundzüge der Faunen- und Verbreitungsgeschichte der Säugetiere. Eine historische Tiergeographie. 2., völlig neubearbeitete Auflage, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1980. ISBN 3-437-30312-0 (erste Auflage unter dem Titel: Grundzüge der Verbreitungsgeschichte der Säugetiere. Gustav Fischer Verlag, Jena 1972, ohne ISBN).
  4. H. ter Steege et al.: Hyperdominance in the Amazonian Tree Flora. In: Science, 2013; 342 (6156): 1243092 doi:10.1126/science.1243092
  5. FishBase: List of Freshwater Fishes for Brazil. Abgerufen am 30. Oktober 2012.
  6. Artenliste der Amphibien Brasiliens bei Amphibiaweb. Abgerufen am 30. Oktober 2012.
  7. Artenliste der Reptilien Brasiliens bei Reptile Database. Abgerufen am 30. Oktober 2012.
  8. World Population Prospects. United Nations, Department of Economic and Social Affairs, 2022, abgerufen am 23. Mai 2023 (englisch). 
  9. Martin Gehlen: Reise zum katholischen Kontinent. In: Tagesspiegel. 8. Mai 2007 (Online). 
  10. Vor Brasiliens Küste liegt ein riesiges Ölfeld. In: Die Welt. 15. April 2008, abgerufen am 10. Dezember 2015. 
  11. Instituto Nacional de Estadística (INE) Einwohnerzahl Bolivien 2010
  12. Instituto Brasileiro de Geografia e Gestão (IBGE) (Memento vom 27. Juni 2012 im Internet Archive) (PDF; 851 kB) Einwohnerzahl Brasilien 2010
  13. Departamento Administrativo Nacional de Estadística (DANE) (Memento vom 5. September 2015 im Internet Archive) Einwohnerzahl Kolumbien 2010
  14. Instituto Nacional de Estadística e Informática (INEI) Einwohnerzahl 2010
  15. Instituto Nacional de Estadística (INE) (Memento vom 29. Oktober 2012 im Internet Archive) (PDF; 394 kB) Einwohnerzahl Venezuela 2010
Die Kontinente
Kontinente einzeln:

Afrika | Antarktika | Asien | Australien | Europa | Nordamerika | Südamerika

Kontinentenkomplexe:

Afrika-Eurasien | Amerika | Eurasien | Australien und Ozeanien

Landmassen:

Ostfeste | Westfeste | Südfeste

-13-59.4Koordinaten: 13° S, 59° W

Normdaten (Geografikum): GND: 4078014-4 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh85125524 | NDL: 00567659 | VIAF: 577145424560886831330

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 15:58

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Sudamerika ist der sudliche Teil des amerikanischen Doppelkontinentes hat eine Bevolkerungszahl von uber 441 Millionen Menschen und ist mit einer Flache von 17 843 000 km die viertgrosste kontinentale Landflache der Erde Sudamerika Lage Sudamerikas auf einer Weltkarte Flache 17 843 000 km Bevolkerung 441 MillionenBevolkerungsdichte 25 Einwohner km Lander 13Zeitzonen UTC 6 Ecuador bis UTC 2 Brasilien Satellitenbild von Sudamerika Sudamerika ist im Osten vom Atlantischen Ozean und im Westen vom Pazifischen Ozean umgeben Die Insel Feuerland an der Sudspitze Sudamerikas wird durch die Drakestrasse vom Nachbarkontinent Antarktika getrennt Etwas sudlich Feuerlands liegt Kap Hoorn bei welchem Atlantik und Pazifik aufeinandertreffen Nach Norden hin besteht eine Verbindung uber die Landenge von Panama nach Nordamerika GeographieDer sudamerikanische Teilkontinent lasst sich in drei wesentliche Grossraume einteilen Die Anden als Hochgebirge an der Westseite des Kontinents Drei Flussebenen ostlich der Anden Drei Berglander ostlich der Anden An der Westkuste liegt mit den Anden die langste uberseeische Gebirgskette der Erde Das Hochgebirge zieht sich entlang des Pazifiks uber 7500 km von Venezuela bis zur Sudspitze Patagoniens entlang Der hochste Berg der Anden zugleich hochster Berg Sudamerikas und hochster Berg ausserhalb Asiens ist mit 6961 m Hohe der Aconcagua Er liegt an der Grenze zwischen Argentinien und Chile Die Laguna del Carbon mit 105 Meter unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt Sudamerikas befindet sich im in Patagonien Als sudlichster Punkt Sudamerikas wird in der Regel Kap Hoorn auf der Isla Hornos bezeichnet der sudlichste Festlandspunkt ist Kap Froward an der Magellanstrasse Beide Punkte gehoren zu Chile Die grosste Stromebene bildet das Amazonasbecken Amazonien eine Aquatoriale Regenwald Tiefebene die vom Amazonas mit seinen etwa 10 000 Zuflussen entwassert wird Der aus den Anden quer uber den gesamten Kontinent nach Osten fliessende Amazonas ist mit etwa 6448 km der langste Fluss Sudamerikas und der wasserreichste Fluss der Erde Nordlich liegt die Orinoco Ebene die zum Amazonasbecken nach Suden hin durch die Berglander Guayanas und nach Norden durch das venezolanische Kustenbergland begrenzt wird Eine weitere Stromebene liegt im Suden des Kontinents wo das Flusssystem aus Rio Paraguay und Rio Parana aus dem Pantanal im Norden kommend im Suden in eine subtropische Schwemmlandschaft ubergeht Die Berglander sind das Bergland von Guayana das Brasilianische Bergland und das Ostpatagonische Bergland Das Bergland von Guayana unterteilt sich in das Regenwaldbergland Sudvenezuelas das Zentrale Hochland von Guayana und das Ostliche Bergland von Guayana erstreckt sich zwischen der Stromebene des Orinoco und des Amazonas mit einer maximalen Erhebung von bis zu 2800 m Das Zentralbrasilianische Bergland dominiert Zentralsudamerika und zieht sich bis an die Kuste Brasiliens bzw die Pampa Argentiniens im Suden Das Ostpatagonische Bergland erhebt sich im Osten der Anden an der Sudspitze Sudamerikas Zu Einzelheiten siehe Physische Geographie Sudamerikas Siehe auch Liste sudamerikanischer Inseln TopographieGeologie und Geomorphologie Die pazifische Seite Sudamerikas ist durch einen aktiven Kontinentalrand in Form einer Subduktionszone gepragt die atlantische Kontinentalseite ist plattentektonisch passiv Die ostlichen Berglander Sudamerikas weisen einen grossen prakambrischen Sockel auf welcher von Sandsteinen uberlagert sein kann Die Beckenstrukturen der Stromebenen sind durch tertiare und quartare Sedimente dominiert Im Suden bildet die patagonische Plattform den Grundstock fur das patagonische Bergland Das Anden Orogen besteht zum Grossteil aus vulkanisch sedimentaren Deckenschichten nachprakambrischen Sedimentbecken und mittel und jungprakambrischen Grundgebirgen nach ZEIL 1986 Die Andenregionen sind durch ihre Lage am aktiven Kontinentalrand durch Vulkanismus und Erdbeben gepragt Sudamerika war einst ein Teil des Urkontinents Gondwana Hinweise darauf sind die exakte Passform an Afrika erhebliche Basaltvorkommen die sich beim Aufreissen an der heutigen Ostkuste gebildet haben die Strichrichtungen von Sandsteinen und Anzeichen der Perm karbonen Vereisung Der Suden Sudamerikas ist durch glaziale Serien quartarer Vereisungen gepragt Geomorphologische Erscheinungen sind Gletscherseen Moranen und glaziale Abflussformen Sudamerika weist weltwirtschaftlich bedeutende Vorkommen an Rohstoffen und Mineralen auf es werden Erze Salpeter Erdol Kohle und Gold abgebaut Klima Das Klima Sudamerikas ist ausgesprochen komplex Ganzjahrige klimatische Einflusse sind der kalte Humboldtstrom an der Westkuste Perus die innertropische Konvergenzzone ITCZ die Entstehung tropischer Wirbelsturme am Rand des subtropischen Hochdruckgebietes und die Passatwinde Der kalte Humboldt Meeresstrom bewirkt ein Abkuhlen der Meeresoberflache vor der Kuste Perus und Nordchiles was zu der Ausbildung von Kustenwusten fuhrt Dieses Phanomen beruht auf der Tatsache dass die abgekuhlte Luft zu einer konstanten Inversion somit zu einem stabilen Hochdruckgebiet fuhrt das keine Konvektion und somit keinen Niederschlag zulasst Die Auswirkung sind ausgedehnte Wustenregionen an den Kusten Die aquatoriale Tropenlage bewirkt im Sudwinter eine Ausbildung einer innertropischen Konvektionszone uber der Zentralen Amazonasregion und fuhrt zu starken Niederschlagen Im Sommer verlagert sie sich weiter nach Suden somit sind die inneren Tropen durch ganzjahrigen Niederschlag gekennzeichnet Ebenfalls im Sommer bildet sich ein kontinentales Hitzetief aus welches sehr niederschlagsreich ist Die sudlichen Randtropen sind somit durch Sud Sommerniederschlag gepragt Die nordlichen Randtropen sind durch Passatstau im Osten ganzjahrig hoher Niederschlag und durch kuhle Meereswasser an der Kuste im Norden sehr geringer Niederschlag gekennzeichnet Die Sudpassatwinde an der Ostkuste fuhren zu erhohten Niederschlagen in den Kustenregionen im Sudsommer gepragt durch die Ausbildung monsunaler Ostwinde und im Sudwinter durch Stauniederschlage an den Kustenregionen Das stabile Hochdrucksystem am Westrand Sudamerikas im Zusammenspiel mit den kalten Luftmassen der sudlichen polaren Regionen fuhrt zur Ausbildung von aussertropischen vor der Kuste Westpatagoniens Die zyklonalen Fronten variieren in ihrer Lage im Sudsommer und Sudwinter Die Verlagerung nach Norden im Sudwinter fuhrt zu periodischen Winterniederschlagen im Chiles Urwaldchile sowie zu sporadischen Winterniederschlagen im Kleinen Suden Chiles Im Gegenzug fuhrt die Verlagerung der zyklonalen Fronten im Sudsommer beeinflusst durch die veranderte Lage der ITCZ zu einer ausgepragten Sommertrockenheit in ganz Sudchile ausgenommen Patagonien Die Zyklonalen Fronten bilden an der Anden Luvseite des patagonischen Gebirges heftige Stauniederschlage welche als hypermaritim bezeichnet werden konnen Diese Stauniederschlage auf der Westseite fuhren dazu dass die Anden Leeseite Patagoniens durch Trockenheit gekennzeichnet ist Die Anden selbst haben eine weitere klimatische Unterteilung in der vertikalen Dimension Allgemeinhin lassen sich funf Hohenstufen unterscheiden Die Tierra Caliente Warme Erde bis 1000 m die Tierra Templada Gemassigte Erde bis 2000 m die Tierra Fria Kalte Erde bis 3500 m Anbaugrenze und Frostgrenze die Tierra Helada Eisige Erde bis 4500 m Schneegrenze und die Tierra Glacial glaziale Erde bis 6000 m Anokumene Des Weiteren sind in den Anden Vergletscherungen vorhanden In Peru sind die grossten innertropischen Vergletscherungen der Welt zu finden In Patagonien gibt es eine ausgedehnte Inlandsvereisung und bis auf Meeresniveau hinunterreichende Zungengletscher Ein fur die sudamerikanische Westkuste bedeutendes Klimaphanomen ist El Nino denn obwohl es von seinem Ursprung her ein rein ozeanisches Phanomen ist werden vor allem seine klimatischen Folgen wahrgenommen Die Kaltwasserstrome vor Sudamerika reissen ab und es sammelt sich Warmwasser vor der sudamerikanischen Kuste Als klimatische Folge hebt sich somit die normal vorherrschende stabile Hochdrucksituation auf und es kommt zu einer Umkehrung der Walker Zirkulation mit schwerwiegenden Auswirkungen durch Starkniederschlage Flora und FaunaHoffmann ZweifingerfaultierSudamerikanischer Dschungel im Grenzbereich zwischen Peru und Bolivien Zoogeographisch gesehen gehort Sudamerika zur Neotropischen Region die auch Mittelamerika und Westindien umfasst Der sudamerikanische Kontinent war wahrend des grossten Teils der Erdneuzeit von den anderen Kontinenten isoliert Damals bildeten sich einmalige Saugetierformen heraus die zum Teil noch heute fur Sudamerika charakteristisch sind Dazu zahlen verschiedene Beuteltiere die Gurteltiere Ameisenbaren und Faultiere Die Neuweltaffen und Meerschweinchenverwandten gelangten ebenfalls sehr fruh vermutlich von Afrika aus als Inselspringer auf den Kontinent Die heutige Saugetierfauna der Neotropischen Region besteht allerdings zum grossten Teil aus Gruppen die im Zuge des grossen Amerikanischen Faunenaustauschs vor etwa 3 Millionen Jahren aus Nordamerika einwanderten Damals wanderten Paarhufer Hirsche Kamele Nabelschweine Unpaarhufer Tapire Hasen Raubtiere Katzen Hunde Marder Baren Kleinbaren Spitzmause und die Nagerfamilien der Neuweltmause und Hornchen aus Nordamerika nach Sudamerika ein Daruber hinaus gelangten damals auch die Russeltiere und Pferde nach Sudamerika die jedoch im Zuge der Quartaren Aussterbewelle am Ende des Pleistozan wieder verschwanden Mit ihnen verschwanden auch zahlreiche andere Grosstiere wie die Riesenfaultiere Glyptodonten Toxodonten Macrauchenia und die Sabelzahnkatze Smilodon War Sudamerika bis vor 12 000 Jahren ein Kontinent der Giganten so ist heute der Mittelamerikanische Tapir das grosste Landsaugetier des Kontinents er kommt allerdings nur noch in Kolumbien vor Jaguar und Brillenbar stellen die grossten Landraubtiere dar Aus der Vogelwelt sind die zahlreichen Kolibris bekannt Das Amazonasbecken zeichnet sich durch seine reichhaltige Pflanzenwelt aus doch gibt es dort auch naturliche Monokulturen die so genannten Teufelsgarten in denen uberwiegend Rotegewachse zu finden sind Wissenschaftler haben errechnet dass es in Amazonien etwa 16 000 Baumarten gibt wobei die Halfte aller Einzelbaume in der Region nur zu 227 Arten gehoren Brasilien ist das artenreichste Land der Erde Entdeckt wurden bislang unter anderem rund 55 000 Blutenpflanzen uber 3000 Susswasserfisch 921 Amphibien 749 Reptilien und 51 Primaten Arten Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde der Teakbaum vor allem in Argentinien und Ecuador eingefuhrt und in Plantagen angebaut was auf Kosten der naturlichen Vegetation erfolgte und diese verdrangte Der atlantische Kustenregenwald ist bereits zu mehr als 90 zerstort was unter anderem auch auf die Landwirtschaft zuruckzufuhren ist Geschichte Hauptartikel Geschichte Sudamerikas Vor der Konquista Nach herrschender Meinung zur Besiedlung Amerikas wurde der nordliche Kontinent um ca 15 000 v Chr uber die Beringstrasse von asiatischen Stammen bevolkert In Sudamerika tauchen die ersten menschlichen Spuren zwischen 20 000 und 10 000 v Chr auf Als alteste amerikanische Kultur gilt die Valdivia Kultur in Ecuador im 4 Jahrtausend v Chr Ab dem 2 Jahrtausend v Chr entwickelten sich einzelne lokale Kulturen in ganz Sudamerika Die fruheste heute noch erkennbare Hochkultur war die der Chavin de Huantar die etwa 800 v Chr bis 300 v Chr existierte Weiterhin gab es unter anderem die Tiahuanaco Paracas Nazca Moche Chimu und Chachapoya Kultur Ab etwa 1200 bis 1532 herrschten die Inka die wohl bekannteste Hochkultur Sudamerikas uber grosse Teile des Kontinentes und schufen ein riesiges Reich mit Zentrum im heutigen Peru Durch die Ankunft der spanischen Eroberer wurde das Inkareich zerschlagen Konquista Bereits 1494 wurde Sudamerika im Vertrag von Tordesillas von Papst Alexander VI zwischen Spanien und Portugal aufgeteilt Der ostliche Teil das heutige Brasilien wurde Portugal zugesprochen Panama und der Rest des Kontinents fielen an Spanien Zahlreiche spanische und portugiesische Missionare kamen im 15 und 16 Jahrhundert nach Sudamerika und fuhrten das Christentum ein Aus diesem Grund bekennen sich heute noch etwa 80 bis 90 der Sudamerikaner zum katholischen Christentum Im Jahr 1543 wurden die Vizekonigreiche Neuspanien Mexiko und Venezuela und Peru spanischer Teil von Sudamerika mit Panama ohne Venezuela gegrundet source source source source source source source source Staatsgebiete in Sudamerika von 1700 bis heute 1717 losten sich Ecuador und Kolumbien aus dem Vizekonigreich Peru und bildeten mit Venezuela das Vizekonigreich Neugranada Bolivien Chile Argentinien und Paraguay folgten 1776 diesem Beispiel und schufen das neue Vizekonigreich Rio de la Plata Unabhangigkeit Sudamerika 1899 Der Drang nach Unabhangigkeit nahm seitdem stetig zu 1813 siegten zum ersten Mal Aufstandische in Caracas unter dem Anfuhrer Simon Bolivar Im Suden erkampfte sich 1816 Argentinien die Unabhangigkeit In den Jahren 1817 1818 folgte die Unabhangigkeit Chiles 1819 besiegte die Armee unter Simon Bolivar die Spanier in der Schlacht von Boyaca und befreite damit Kolumbien Die Unabhangigkeit Ecuadors wurde 1822 in der Schlacht am Pichincha durchgesetzt Die Heere von Jose de San Martin und Simon Bolivar vereinigten sich und gewannen die Entscheidungsschlacht bei Ayacucho in Peru am 9 Dezember 1824 Mit dieser Schlacht zogen sich die Spanier als politische Macht endgultig aus Sudamerika zuruck In Brasilien nahm die Unabhangigkeitsbewegung einen etwas anderen Lauf Da das portugiesische Konigshaus mit Hofstaat auf der Flucht vor Napoleon 1808 nach Brasilien fluchtete und damit die eigentliche Hauptstadt des portugiesischen Weltreiches von Lissabon nach Rio de Janeiro verlegt wurde war Brasilien ab diesem Jahr faktisch und ab 1815 offiziell mit Portugal gleichgestellt Die Unabhangigkeit wurde endgultig 1822 vom portugiesischen Thronfolger Pedro ausgerufen und Brasilien wurde zu einer Monarchie Nach der Unabhangigkeit von Spanien entstand Grosskolumbien bestehend aus den Staaten Venezuela Kolumbien und Ecuador Kurzzeitig schlossen sich Peru und Bolivien dem Bundnis an Aber bereits 1832 zerfiel die Konfoderation endgultig und es bildeten sich die heutigen Nationalstaaten BevolkerungIndigene Kulturareale Sudamerikas nach Munzel Entwicklung der Bevolkerung Sudamerikas in Millionen Am 1 Januar 2010 lebten in Sudamerika etwa 390 Millionen Menschen Die Bevolkerung Sudamerikas ist durch Vermischung der Volker gekennzeichnet die als indigene Bewohner dort heimisch waren und den Volksgruppen die sich spater hier angesiedelt haben Letztere waren meist europaische Zuwanderer oder aus Afrika hierher verschleppte Sklaven Somit uberwiegt der Anteil der Mestizo der Mulatten und Zambos In Brasilien bilden die als Nachfahren der aus Afrika verschleppten Sklaven einen grosseren Bevolkerungsanteil Reste der Urbevolkerung leben fast nur noch im Andenhochland und im Amazonasgebiet Nur in einigen Landern stellen die indigenen Volker einen wesentlichen Anteil der Bevolkerung so in Ecuador Peru und Bolivien Siehe auch Sudamerikanische Kulturareale Sprachen Die meistverwendete Sprache in jedem Land Da Sudamerika 1494 im Vertrag von Tordesillas zwischen Spanien und Portugal aufgeteilt wurde wird in Brasilien heute Portugiesisch in seiner brasilianischen Variante gesprochen wahrend in fast allen anderen sudamerikanischen Staaten die Landessprache Spanisch ist Lediglich in Suriname und auf den Inseln Aruba Bonaire und Curacao wird Niederlandisch als offizielle Landessprache gesprochen In Suriname wird neben Niederlandisch auch Sranantongo als Lingua franca gesprochen In Guyana und Trinidad und Tobago spricht man Englisch und in Franzosisch Guayana das jedoch kein selbstandiger Staat sondern ein franzosisches Ubersee Departement ist Franzosisch Andere europaische Sprachen die in Sudamerika verbreitet sind sind Englisch zum Teil in Argentinien Deutsch im Suden Brasiliens und Chiles in Argentinien Paraguay und in deutschsprachigen Orten Venezuelas und das niederdeutsche Plautdietsch Italienisch in Brasilien Argentinien Uruguay und Venezuela sowie Walisisch im Suden Argentiniens In Bolivien werden indigene Sprachen teilweise neben dem Spanischen von mehr als der Halfte der Bevolkerung gesprochen Quechua und Aymara werden mit Abstand am meisten gesprochen gefolgt von dem im ostlichen Tiefland gesprochenen Guarani Seit 2009 sind alle indigenen Sprachen Boliviens durch die Verfassung neben dem Spanischen als Amtssprachen anerkannt In Peru sind Quechua und Aymara neben Spanisch regional anerkannte Amtssprachen Das im Hochland Ecuadors verbreitete mit Quechua verwandte Kichwa oder Quichua ist dort zwar nicht Amtssprache jedoch verfassungsmassig anerkannt Guarani ist neben Spanisch eine der offiziellen Sprachen Paraguays wo es von einer zweisprachigen Mehrheit verwendet wird Kolumbien erkennt alle indigenen Sprachen die im Land gesprochen werden als offizielle Sprachen an doch es handelt sich dabei um weniger als ein Prozent Muttersprachler Die am meisten gesprochene indigene Sprache in Chile ist Mapudungun Araukanisch der Mapuche in Sudchile daneben sind in Nordchile Aymara und auf der Osterinsel Rapanui verbreitet Religionen Die uberwiegende Mehrheit der Bevolkerung bekennt sich zum romisch katholischen Glauben Seit etwa 1960 entwickelte sich vor allem hier die Befreiungstheologie die jedoch von Papst Johannes Paul II und dem damaligen Leiter der Kongregation fur die Glaubenslehre und spateren Papst Benedikt XVI bekampft wurde Der Anteil der Katholiken hat Stand 2007 bestandig abgenommen Freikirchen und religiose Sondergemeinschaften wuchsen Stand 2007 Der 2013 bis 2025 amtierende Papst Franziskus war Argentinier siehe auch Argentinien Religionen Bolivien Religionen Brasilien Religionen Chile Religion Ecuador Religion Guyana Religionen Kolumbien Religion Paraguay Religion Peru Religionen Suriname Religion Uruguay Religion Venezuela Religion Sklaverei Bis in das spate 19 Jahrhundert wurden afrikanische Sklaven vor allem auf den exportorientierten Plantagen im Karibischen Becken an der Pazifikkuste und in Brasilien eingesetzt Die Sklaverei wurde in Brasilien erst 1888 und damit spater als in fast allen anderen Landern abgeschafft Typische Haciendas im Hochland sicherten sich die Abhangigkeit der Indigenas indem die Landarbeiter eine kleine Parzelle zugeteilt erhielten und als Gegenleistung fur den patron Arbeitsleistungen erbringen mussten Die systematische Haltung von Abhangigen im sozial relativ geschlossenen Hazienda System dauerte bis weit in das 20 Jahrhundert hinein an WirtschaftBodenschatze Der Bergbau spielte schon in vielen vorkolonialen Kulturen Sudamerikas eine bedeutende Rolle Einer der wesentlichen Grunde fur die Konquista war die Unterwerfung indianischer Gold und Silberreiche wobei die Sage von Eldorado eine nicht zu unterschatzende Rolle spielte Die sudamerikanischen Anden sind besonders reich an metallischen Bodenschatzen Im zentralen Andengurtel sind einige der weltweit grossten Kupfer Zinn Gold und Silberlagerstatten zu finden Das bedeutendste kupfererzfordernde Land im Jahre 2006 war mit grossem Abstand Chile und unter den funf grossten Zinnforderlandern liegen drei Peru Bolivien und Brasilien in Sudamerika In den Salzseen vor allem von Chile z B Salar de Atacama und Bolivien z B Salar de Uyuni befinden sich die grossten Vorkommen an Lithiumsalzen die zum Teil noch nicht abgebaut werden Auch die Vorkommen an fossilen Energietragern sind bedeutend Die Lander im Orinoco Delta im Nordwesten des Kontinents haben grossen Anteil an den Erdolreserven Venezuela zahlt bereits heute zu den weltweit grossten Forderlandern und in Brasilien wurde 2007 ein Vorkommen entdeckt das zu den grossten Olreserven der Welt zu rechnen ist Entsprechend stellt der Export der Bodenschatze fur die Staaten Sudamerikas die wichtigste Devisenquelle dar Die Erschliessung und Ausbeutung der Lagerstatten fuhrt stets zu territorialen und kulturellen Konflikten zwischen den Interessen der Unternehmen und der indigenen Bevolkerung Insbesondere mit der Erdolforderung sind massive Umweltprobleme zu beobachten Waldrodung Strassenbau Boden und Gewasserkontamination fuhren vor allem im Amazonastiefland wo noch viele indigene Bevolkerungsgruppen in einem sensiblen Okosystem naturverbunden leben zu einer Zerstorung des okologischen Gleichgewichts Landwirtschaft Die landwirtschaftlichen Strukturen wurden bis ins 20 Jahrhundert von kolonialen Einflussen gepragt Bis heute wird der Landbesitz entweder in riesigen Landgutern der Grossgrundbesitzer oder von Subsistenzwirtschaft betreibenden Kleinbauern gehalten Im Zuge der spanischen Eroberung entstand zunachst das System der Encomienda spanisch fur Auftrag Ziel war ein profitables landwirtschaftliches Kolonialwesen ohne die Herausbildung eines autonomen Erbadel Zu diesem Zweck erhielten die spanischen Conquistadoren umfangreichen Landbesitz treuhanderisch ubertragen Lehnsherr blieb der spanische Konig der dem Encomendero Auftragnehmer die Aufgabe ubertrug das Land zu bewirtschaften und fur den Schutz und die Missionierung der dort lebenden indigenen Bevolkerung zu sorgen In seiner praktischen Umsetzung wird diese Fremdverwaltung allerdings als eine besonders menschenverachtende Form der Sklaverei betrachtet denn die indigene Bevolkerung stellte fur die Gutsherren keinerlei finanziellen Wert dar und wurde oftmals dementsprechend leichtfertig zu Tode geschunden Zwar bestand die Institution der Encomienda formal bis 1791 doch wurde es seit 1549 sukzessive durch die Repartimiento zu deutsch Zuteilung abgelost Im Repartimiento System wurden indianische Gemeinschaften verpflichtet dem Staat aus ihren Reihen Arbeitskrafte zur Verfugung zu stellen Nach Erlangung der Unabhangigkeit wurden die treuhanderischen Grossgrundbesitzungen in private Eigentumsverhaltnisse umgewandelt und obwohl die Hacienda spanisch bzw Fazenda portugiesisch genannten Landwirtschaftsbetriebe deutlich kleiner waren so umfassten sie oftmals mehrere zehntausend Hektar Land Fur diese Grossgrundbesitze ist bis heute der Begriff der Latifundien gebrauchlich In vielen Landern Sudamerikas gibt es heute Bestrebungen in Landreformen den Besitz gerechter zu verteilen Einigermassen wirksam umgesetzt wurden diese aber bisher erst in Venezuela und Peru Die in Nicaragua von den Sandinisten durchgefuhrt Reform ist mittlerweile zu bedeutenden Teilen wieder ruckgangig gemacht worden In Brasilien kampft die Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra fur eine umfangreiche Landreform Organisationen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit Rafael Correa Evo Morales Nestor Kirchner Cristina Fernandez Luiz Inacio Lula da Silva Nicanor Duarte Hugo Chavez anlasslich der Unterzeichnung des Grundungsvertrages der Bank des Sudens in Argentinien Bis heute Stand 2016 hat sich ein Geflecht aus internationalen Organisationen mit zum Teil wechselnden Mitgliedschaften gebildet Rund um Peru wurde 1969 die Andengemeinschaft als Internationale Organisation span Comunidad Andina de Naciones Abkurzung CAN zur wirtschaftlichen politischen und sozialen Integration gegrundet Rund um Argentinien entstand 1991 der Mercado Comun del Sur kurz Mercosur span Gemeinsamer Markt des Sudens in dem die relativ stark industrialisierten Sudlander die Errichtung eines Binnenmarkts anstreben Rund um das Venezuela von Hugo Chavez wurde von Landern mit linksgerichteten Regierungen die Bolivarianische Allianz fur Amerika kurz ALBA initiiert Diese Organisation hatte zunachst viel Einfluss auf den Emanzipierungsprozess der Staaten Sudamerikas ausgeubt ist aber aktuell klar die schwachste der Organisationen zumindest was die wirtschaftliche Bedeutung angeht Rund um Brasilien wurde 1978 der Amazonaspakt heute OCTA port Organizacao do Tratado de Cooperacao Amazonica ins Leben gerufen mit dem heutigen Ziel der nachhaltigen Entwicklung Amazoniens Ein mehr politisches als wirtschaftliches Projekt ist die 2004 ins Leben gerufene Union Sudamerikanischer Nationen kurz UNASUR die nach dem Vorbild der Europaischen Union die kontinentale Integration vorantreiben mochte Der Fokus liegt auf dem Kampf gegen Ungleichheit soziale Ausgrenzung Hunger Armut und Unsicherheit Die Initiative ging von den beiden grossen Organisationen Mercosur und CAN aus aber auch Chile Venezuela und die anderen Lander Sudamerikas die dort nicht Vollmitglieder sind traten bei Bolivien als geographisch zentrales Land mit signifikantem Anteil sowohl in der Amazonas als auch der Andenregion ist das einzige Land das in allen Organisationen Vollmitglied ist Siehe auch Liste der Mitgliedstaaten amerikanischer OrganisationenVerkehrAllgemeines Aufgrund der Bevolkerungskonzentration an den Kusten Sudamerikas verlaufen hier auch die wichtigsten Verkehrsverbindungen Problematisch ist das Fehlen leistungsfahiger landgebundener Direktverbindungen zwischen den Staaten Sudamerikas da das Innere des Kontinents nur schlecht erschlossen ist Insbesondere fehlt es an leistungsfahigen Verbindungen uber die Anden und uber den Amazonas mit seinen Nebenflussen Flugverkehr Von Bedeutung sowohl fur den Verkehr innerhalb der Staaten Sudamerikas als auch zwischen den Staaten ist der Flugverkehr Dieser bildet insbesondere in grossflachigen Staaten wie Brasilien oft die einzige Verbindung zwischen entlegenen Landesteilen Ebenso bildet er oft die einzige Verbindung zwischen den Staaten Sudamerikas Siehe auch Liste der Verkehrsflughafen in Sudamerika Schiffsverkehr Von essentieller Verkehrsbedeutung ist in Sudamerika die Schifffahrt sowohl im Bereich der Kusten als auch auf einigen Flussen wie dem Amazonas dem Rio de la Plata dem Orinoco und seinen Zuflussen sowie auf Binnenseen Wichtige Hafen befinden sich in Buenos Aires und in Rosario in Argentinien Montevideo in Uruguay Belem Fortaleza Ilheus Imbituba Manaus Paranagua Porto Alegre Recife Rio de Janeiro Rio Grande Salvador Santos und Vitoria in Brasilien Cayenne in Franzosisch Guayana Paramaribo in Surinam Georgetown in Guyana La Guaira und Puerto Cabello in Venezuela Barranquilla Buenaventura und Cartagena in Kolumbien Machala in Ecuador Lima in Peru und Arica Iquique Antofagasta Chanaral Coquimbo Valparaiso San Antonio Talcahuano Puerto Montt und Punta Arenas in Chile Bis zur Eroffnung des Panamakanals war die am haufigsten genutzte Verbindung vom Atlantischen zum Pazifischen Ozean die gefahrliche Umrundung des Kap Hoorn an der Sudspitze des Kontinents Die Magellanstrasse bietet Chile einen direkten Zugang zum Atlantik was von Bedeutung war da die Wirtschaft des Landes lange in Richtung Europa orientiert war Strassen und Fernbusnetz Es gibt kein zusammenhangendes Strassennetz Beispielsweise ist die nordbrasilianische Millionenstadt Manaus nicht an das ubrige Strassennetz angebunden Aktuell sind um eine Verbesserung der Situation zu erreichen Strassenbauprojekte zur Erschliessung des Inneren Sudamerikas und damit zur Schaffung von Direktverbindungen zwischen den Atlantik und den Pazifikstaaten in Planung oder im Bau so die Transoceanica und die Transamazonica Der Kontinent wird von Nord nach Sud von der Panamericana durchquert In den meisten Landern besteht Rechtsverkehr in Guyana und Surinam besteht Linksverkehr Trotz der teilweise schlechten Strassenverbindungen und grossen Distanzen ist der Fernbusverkehr in den meisten sudamerikanischen Staaten von sehr grosser Bedeutung da Fahrkarten in der Regel wesentlich preiswerter sind als Flugtickets Ublich sind vielerorts Ubernachtfahrten die nicht selten langer als 12 Stunden dauern Zum Teil werden auch internationale Linien angeboten aber in der Regel muss an der Grenze das Fahrzeug gewechselt werden Neben grossen Bussen werden Uberlandreisen auch vielfach mit Kleinbussen und Linientaxis angeboten Siehe auch Liste von Strassentunneln in Sudamerika Schienenverkehr Ein zusammenhangendes Schienennetz besteht nicht Ein dichtes Schienennetz existiert insbesondere im Bereich der Metropolen an den Kusten beispielsweise im Raum Rio de Janeiro Sao Paulo Buenos Aires Caracas oder im Raum Santiago de Chile Verbindungen bestehen zwischen den Schienennetzen Brasiliens Boliviens Argentiniens Chiles Paraguays und Uruguays Die Eisenbahnnetze Perus Ecuadors Kolumbiens Venezuelas und Guyanas sind hingegen isoliert In Surinam und in Franzosisch Guayana existiert derzeit kein Schienenverkehr Die Schienennetze im Hinterland Brasiliens Argentiniens und Chiles sind in den vergangenen Jahrzehnten stark ausgedunnt worden Paraguay besitzt nur noch eine grenzuberschreitende Verbindung nach Argentinien ohne weitere Inlandsverbindungen Problematisch sind die sehr unterschiedlichen gebrauchlichen Spurweiten von 600 mm 760 mm 1000 mm 1435 mm 1600 mm und 1676 mm die eine Vereinheitlichung des Schienenverkehrs in Sudamerika behindern Fur den Personenverkehr besitzt der Schienenverkehr nur eine untergeordnete Bedeutung haufig im Vorortverkehr Wichtiger ist hier der Guterverkehr In einigen Grossstadten ubernehmen Seilbahnen eine wichtige Funktion im offentlichen Personennahverkehr Siehe auch Schienenverkehr in Brasilien Schienenverkehr in Ecuador Schienenverkehr in Peru Schienenverkehr in Uruguay Liste sudamerikanischer Eisenbahngesellschaften Pipelines Bauprojekte fur Pipelines sind ebenfalls in Planung Dazu zahlt beispielsweise die Bolivien Argentinien Trasse der geplanten In Brasilien bestehen circa 5000 km Erdolpipelines Dazu kommen Erdgasleitungen von etwa 4250 km Politische GeografiePolitische Karte von Sudamerika Die Staaten Sudamerikas werden geopolitisch wie folgt unterteilt Andenlander Kolumbien Peru Ecuador Bolivien und Chile Diese Lander weisen spezielle ethnische sprachliche und kulturelle Gemeinsamkeiten auf etwa die Verwendung des Quechua sowie die Adobe Bauweise Resultierend aus der Geschichte des Inka Reichs das sich in dieser Region etwa zwischen 800 und 1500 erstreckte wird die Bezeichnung Andenlander bis heute als Begriff fur den gemeinsamen Kulturraum verwendet Amazonasbecken Staaten Amazonien umfasst Gebiete in den Staaten Brasilien Franzosisch Guayana Suriname Guyana Venezuela Kolumbien Ecuador Peru und Bolivien Brasilien wird aufgrund seiner Grosse auch oft als eigenstandige Einheit gesehen La Plata Staaten eng gefasst Argentinien und Uruguay Beiden Landern gemein ist die direkte Lage am Rio de la Plata dem 290 km langen und bis zu 220 km breiten Mundungstrichter der grossen sudamerikanischen Strome Parana und Uruguay Uber den Rio Paraguay und dessen Zuflusse haben auch Paraguay und Bolivien Anteil an diesem Einzugsgebiet Cono Sur dt Sudkegel Argentinien Chile und Uruguay bedingt auch Paraguay Karibikstaaten Venezuela Guyana Suriname und Franzosisch Guayana Diese Lander werden aufgrund ihrer Kolonialgeschichte sowie ihrer Wirtschafts und Verkehrsbeziehungen zu den Karibischen Inseln haufig mit zur Karibik gerechnet Trinidad und Tobago werden traditionell zu den Karibischen Inseln und damit zu Mittelamerika gerechnet Die Hauptinsel Trinidad liegt jedoch auf dem sudamerikanischen Festlandssockel Aruba Bonaire und Curacao ABC Inseln gehoren zu den Inseln unter dem Winde einem Archipel vor der Kuste Venezuelas der traditionell als Teil der Kleinen Antillen gilt und daher ebenfalls oft zu Mittelamerika gezahlt wird Staaten und abhangige Gebiete in Sudamerika Staat abhangiges Gebiet Haupt stadt Flache Bevol kerung Bevolkerungs dichte Einwohner pro km Landes sprachekm Anteil Absolut AnteilArgentinien Argentinien Buenos Aires 2 766 890 15 5 43 416 755 10 3 15 7 SpanischAruba Aruba NL 2 Oranjestad 180 0 106 050 0 589 Niederlandisch PapiamentuBolivien Bolivien Sucre 1 098 581 6 2 10 426 154 2 7 8 4 Spanisch Quechua AymaraBonaire Bonaire NL 2 Kralendijk 288 0 13 389 0 46 Niederlandisch PapiamentuBrasilien Brasilien Brasilia 8 514 215 47 8 193 252 604 49 2 23 1 PortugiesischChile Chile Santiago de Chile 756 950 4 2 17 948 141 4 4 23 7 SpanischCuracao Curacao NL 2 Willemstad 444 0 142 180 0 320 Niederlandisch Papiamentu EnglischEcuador Ecuador Quito 283 560 1 6 16 144 363 3 6 56 9 Spanisch QuechuaFalklandinseln Falklandinseln UK 1 Stanley 12 173 0 1 3 000 0 0 2 EnglischFranzosisch Guayana Franzosisch Guayana F Cayenne 86 504 0 5 216 000 0 1 2 5 FranzosischGuyana Guyana Georgetown 214 970 1 2 770 000 0 2 3 6 EnglischKolumbien Kolumbien Bogota 1 138 910 6 4 45 528 082 11 6 39 5 SpanischParaguay Paraguay Asuncion 406 752 2 3 6 831 000 1 7 16 8 Spanisch GuaraniPeru Peru Lima 1 285 220 7 2 29 461 933 7 5 23 0 Spanisch Quechua AymaraSudgeorgien Sandwichinseln Sudgeorgien und die Sudlichen Sandwichinseln UK 1 King Edward Point 4 066 0 30 0 0 0 EnglischSuriname Suriname Paramaribo 163 820 0 9 542 975 0 1 3 3 NiederlandischTrinidad und Tobago Trinidad und Tobago2 Port of Spain 5 128 0 1 360 088 0 3 265 2 EnglischUruguay Uruguay Montevideo 176 220 1 0 3 431 555 0 9 19 5 SpanischVenezuela Venezuela Caracas 916 445 5 1 28 833 845 7 3 28 8 SpanischSumme Durchschnitt 17 831 312 100 392 612 062 100 21 9 1 Beansprucht von Argentinien 2 Wird kulturgeografisch meist Nordamerika zugerechnet Politische Bundnisse und Organisationen Teile scheinen seit 2018 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlendMitgliedschaft in Sud Amerikanischen Organisationen 2013 Flagge der UNASURMitgliedsstaaten der UNASUR Die Union Sudamerikanischer Nationen UNASUR ist die 2008 gegrundete Gemeinschaft der zwolf sudamerikanischen Staaten In der Grundungsurkunde wird als Ziel der Union der Kampf gegen Ungleichheit soziale Ausgrenzung Hunger Armut und Unsicherheit definiert Bis zum Jahre 2025 soll mit gemeinsamer Wahrung einem Sudamerika Parlament und einheitlichen Reisepassen eine der Europaischen Union vergleichbare Integration erreicht werden Mit Franzosisch Guayana einem Ubersee Departement Frankreichs erstreckt sich die Europaische Union selbst bis nach Sudamerika und hat mit Suriname und Brasilien eine Aussengrenze Trotz aller Fortschritte erscheint derzeit Stand 2016 fraglich ob die Ziele bereits 2025 erreicht werden konnen Die verschiedenen wirtschaftlichen und politischen Bundnisse verfolgen zum Teil unterschiedliche Ziele vor allem was den Freihandel und die Kooperation mit den USA und anderen Weltmachten angeht Haufig mangelt es auch an der Bereitschaft ihrer Mitglieder umfangreiche Kompetenzen an die supranationalen Bundnisse abzutreten Auch die seit einigen Jahren bestehende Schwache der fuhrenden Staaten Brasilien Argentinien und Venezuela ist ein grosses Hindernis fur weitere Integrationsschritte Im Zuge der Emanzipationsbewegungen von wachsender Bedeutung fur die Staaten Sudamerikas ist auch die Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten kurz CELAC wahrend die von den USA dominierte Organisation Amerikanischer Staaten oder gar der von Spanien dominierte Iberoamerika Gipfel immer mehr in den Hintergrund treten Siehe auchPortal Sudamerika Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Sudamerika Liste von Seehafen die Spalten sind sortierbar Spalte Land anklicken Liste von Seehafen Atlantischer Ozean Liste von Seehafen Pazifischer OzeanLiteraturThomas Fischer Der Linksruck in Sudamerika In Politorbis Zeitschrift zur Aussenpolitik Nr 41 H 2 2006 S 6 19 Hans J Aubert Ulf E Muller Sudamerika Mit Bibliografie Namens Orts und Sachregister 2 durchgesehene Auflage Bruckmann Munchen 1981 ISBN 3 7654 1732 7 Walther L Bernecker Horst Pietschmann Rudiger Zoller Eine kleine Geschichte Brasiliens Suhrkamp Frankfurt am Main ISBN 3 518 12150 2 Konig Hans Joachim Kleine Geschichte Lateinamerikas Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 2006 ISBN 3 89331 723 6 Thomas Bauer Die Gesichter Sudamerikas 6 Auflage Wiesenburg Verlag 2013 ISBN 978 3 940756 45 9 Stefan Rinke Geschichte Lateinamerikas Von den fruhesten Kulturen bis zur Gegenwart Beck Wissen 2 aktualisierte Auflage Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 60693 9 WeblinksCommons Sudamerika Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Sudamerika Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikinews Sudamerika in den Nachrichten Wikivoyage Sudamerika Reisefuhrer Wikibooks Wikijunior Sudamerika Lern und Lehrmaterialien Wikimedia Atlas Sudamerika geographische und historische Karten Literatur von und uber Sudamerika im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseOverview of the world s nations and their population In GeoHive Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 11 Dezember 2015 abgerufen am 10 Dezember 2015 Stand 2015 geology com Land Below Sea Level Erich Thenius Grundzuge der Faunen und Verbreitungsgeschichte der Saugetiere Eine historische Tiergeographie 2 vollig neubearbeitete Auflage Gustav Fischer Verlag Stuttgart 1980 ISBN 3 437 30312 0 erste Auflage unter dem Titel Grundzuge der Verbreitungsgeschichte der Saugetiere Gustav Fischer Verlag Jena 1972 ohne ISBN H ter Steege et al Hyperdominance in the Amazonian Tree Flora In Science 2013 342 6156 1243092 doi 10 1126 science 1243092 FishBase List of Freshwater Fishes for Brazil Abgerufen am 30 Oktober 2012 Artenliste der Amphibien Brasiliens bei Amphibiaweb Abgerufen am 30 Oktober 2012 Artenliste der Reptilien Brasiliens bei Reptile Database Abgerufen am 30 Oktober 2012 World Population Prospects United Nations Department of Economic and Social Affairs 2022 abgerufen am 23 Mai 2023 englisch Martin Gehlen Reise zum katholischen Kontinent In Tagesspiegel 8 Mai 2007 Online Vor Brasiliens Kuste liegt ein riesiges Olfeld In Die Welt 15 April 2008 abgerufen am 10 Dezember 2015 Instituto Nacional de Estadistica INE Einwohnerzahl Bolivien 2010 Instituto Brasileiro de Geografia e Gestao IBGE Memento vom 27 Juni 2012 im Internet Archive PDF 851 kB Einwohnerzahl Brasilien 2010 Departamento Administrativo Nacional de Estadistica DANE Memento vom 5 September 2015 im Internet Archive Einwohnerzahl Kolumbien 2010 Instituto Nacional de Estadistica e Informatica INEI Einwohnerzahl 2010 Instituto Nacional de Estadistica INE Memento vom 29 Oktober 2012 im Internet Archive PDF 394 kB Einwohnerzahl Venezuela 2010Die KontinenteKontinente einzeln Afrika Antarktika Asien Australien Europa Nordamerika SudamerikaKontinentenkomplexe Afrika Eurasien Amerika Eurasien Australien und OzeanienLandmassen Ostfeste Westfeste Sudfeste 13 59 4 Koordinaten 13 S 59 W Normdaten Geografikum GND 4078014 4 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85125524 NDL 00567659 VIAF 577145424560886831330

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