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Theodor Pfülf 3 September 1866 in Speyer Pfalz Bayern 11 Juli 1953 in München war ein bayerischer Verwaltungsbeamter und

Theodor Pfülf

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Theodor Pfülf
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Theodor Pfülf (* 3. September 1866 in Speyer, Pfalz (Bayern); † 11. Juli 1953 in München) war ein bayerischer Verwaltungsbeamter und Jurist, von 1928 bis 1932 Regierungspräsident der bayerischen Rheinpfalz sowie Vorstand des Historischen Vereins der Pfalz.

Leben

Theodor Pfülf wurde als 12. Kind des Speyerer Apothekers Karl August Pfülf in der Sonnenapotheke geboren. Er besuchte die Schule bzw. das Gymnasium in Speyer und studierte anschließend Rechtswissenschaft in Würzburg, München und Erlangen. Er war Mitglied der Corps Moenania (1885) und Isaria (1886). Nach bestandenem Examen erhielt er am 20. September 1893 seine erste Staatsanstellung, als Bezirksamtsassessor in Kirchheimbolanden. Zum 9. April 1902 ernannte man ihn zum Regierungsassessor bei der Kreisverwaltung in Speyer. Bereits mit Datum vom 12. September 1903 avancierte der Pfälzer zum Bezirksamtmann (Landrat) im oberbayerischen Mühldorf am Inn. Nach sechsjähriger Tätigkeit wechselte Pfülf am 1. April 1909 als Regierungsrat zur oberfränkischen Regierung in Bayreuth, ab 1. Juli 1916 zur Regierung von Oberbayern in München.

Am 1. Juli 1917 wurde Theodor Pfülf im Bayerischen Innenministerium zum Oberregierungsrat und zum 1. Oktober 1919 zum Ministerialrat befördert. Hier im Innenressort erwarb sich der Regierungsbeamte bleibende Verdienste auf den Gebieten der Gesundheitspolizei sowie des Ärzte- und Apothekenwesens. Die medizinische Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Tierärztlichen Hochschule München würdigten Pfülfs Arbeit mit der Verleihung zweier Ehrendoktorate (Dr. med. h. c. und Dr. med. vet. h. c.).

Pfülf ging mit Datum vom 1. Januar 1926 als Generalstaatsanwalt an den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof zu München.

Pfälzischer Regierungspräsident

Zum Abschluss seiner Beamtenlaufbahn kehrte Theodor Pfülf in seine Pfälzer Heimat zurück. Er übernahm als Nachfolger des verdienstvollen Jakob Mathéus, bei dessen Pensionierung, zum 1. Juli 1928 das Amt des Regierungspräsidenten der Pfalz. Damit war er der höchste Regierungsvertreter im linksrheinischen Bayern.

Die Aufgabe Pfülfs gestaltete sich umso schwieriger, da die Rheinpfalz seit dem Kriegsende noch immer französisch besetzt war, ja man sogar 1923/24 versucht hatte dieses Gebiet vom Freistaat Bayern und dem Deutschen Reich abzutrennen. Sein direkter Vorgänger litt noch in manifester Weise unter dieser Episode der Autonomen Pfalz und konnte sein Amt teilweise nur vom (außerhalb der bayerischen Pfalz liegenden) rechtsrheinischen Heidelberg aus wahrnehmen. Auch Theodor Pfülf musste zunächst alle seine Entscheidungen mit der Besatzungsmacht abstimmen, doch spürte man bereits eine deutliche Besserung der Verhältnisse, im Vergleich zu früher.

1930 durfte er den Abzug der Franzosen und die vollständige Rückgliederung seines Gebietes an Bayern erleben. In der Mitternachtsstunde vom 30. Juni zum 1. Juli 1930 begrüßte Theodor Pfülf auf der Speyerer Rheinbrücke mit „einer zündenden Rede“ und „unter dem brausenden Jubel einer vieltausendköpfigen Menge“, die erste in die befreite Pfalz einrückende Hundertschaft Bayerischer Bereitschaftspolizei. Damit war die 12-jährige Besatzungszeit zu Ende und die volle staatliche Souveränität wieder hergestellt.

Im selben Jahr empfing er am 12. Juli in Speyer den bayerischen Thronprätendenten, Kronprinz Rupprecht von Bayern und am 19. Juli den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg.

Pfülf war historisch sehr interessiert und Vorsitzender des Historischen Vereins der Pfalz. Er war stets darauf bedacht, die Sammlung des Historischen Museums der Pfalz zu mehren und die breite Öffentlichkeit auf sie aufmerksam zu machen.

Als praktizierender Katholik vertrat der Beamte einen dezidiert christlichen Standpunkt. Bekannt war er auch besonders durch seine Umgänglichkeit und seine herzliche Liebenswürdigkeit, jedermann gegenüber. Eine Würdigung hebt überdies die „ritterliche Art im Verkehr mit seinen Untergebenen“ hervor.

Theodor Pfülf trat zum 1. Juni 1932 in den Ruhestand. Die Speyerer Zeitung vom Vortag schrieb dazu u. a.:

„Für ihn als vorbildlichen Beamten war es eine Selbstverständlichkeit, daß er sich vom ersten bis zum letzten Tag seiner Präsidentschaft mit aller Wärme und Hingebung, mit dem großen Können seiner reichen Erfahrung, der wirtschaftlichen und kulturellen Interessen der Pfälzischen Gesamtbevölkerung annahm. In dieser Tätigkeit ist er vollständig aufgegangen... Nie hat er es sich leicht gemacht, nie nach einem nur bequemen Ausweg gesucht, wenn es galt Schwierigkeiten zu überwinden.“

– Speyerer Zeitung vom 31. Mai 1932

Die Zeitschrift Pfälzisches Museum (Organ des Historischen Vereins) hält in einer Würdigung der Juliausgabe von 1932 fest:

„War es ihm auch nur ermöglicht knappe vier Jahre hier zu wirken, so konnte ihm bei seinem Abschied doch die öffentliche Meinung – die Presse aller Schattierungen – freudig bezeugen, daß er an allen Fragen des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft und der Kultur mit größtem Interesse und in strengster Unparteilichkeit tätigen Anteil genommen, durch einen unbeirrbaren Gerechtigkeitssinn und ein auf tiefer Religiosität beruhendes Mitgefühl an den schweren Notständen, sich die größte Hochachtung und Dankbarkeit der Pfälzer erworben hat. “

– Pfälzisches Museum Jahrgang 1932, Heft 7/8

Theodor Pfülf verlebte den Ruhestand in München und starb dort 1953.

Sonstiges

Noch kurz vor seinem Tode wurde der pensionierte Regierungspräsident 1953 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Sein älterer Bruder Otto Pfülf war Jesuitenpater, Spiritual am Germanicum in Rom und ein bekannter Schriftsteller, der u. a. eine 3-bändige Biografie des Mainzer Bischofs Wilhelm Emmanuel von Ketteler verfasste.

Regierungspräsident Theodor Pfülf führte als gläubiger Katholik und als geborener Speyerer, am Sonntag, den 6. Juli 1930, persönlich die feierliche Prozession an, die über die Rheinbrücke auf die badische Seite zog, um dort das vom Wallfahrtsort Waghäusel ankommende neue Gnadenbild des Speyerer Domes abzuholen. Pfülf hatte dazu auch eigens ein Kommando Bayerischer Landespolizei aufgeboten, das den Empfang militärisch umrahmte. Die historische Madonnenfigur war von den Franzosen 1794 verbrannt worden und es wird davon als Reliquie noch der zuvor gerettete Fuß des Jesuskindes aufbewahrt. Die neue, von Theodor Pfülf eingeholte Statue – dem Aussehen der alten nachempfunden – stiftete Papst Pius XI. dem Speyerer Dom 1930 als Jubiläums-Geschenk. Die von Professor August Weckbecker geschaffene Figur hatte der Papst persönlich in Rom geweiht. Sie wird bis heute im Dom als „Patrona Spirensis“ verehrt.

Theodor Pfülfs Sohn Hans Pfülf (1892–1969) war als Ehemann von Gertraut Pschorr Inhaber der Münchner Pschorrbräu AG, Präsident des Deutschen Brauerbundes e. V., Vorstand der Industrie und Handelskammer München, sowie Ehrensenator der dortigen Technischen Hochschule. Er fungierte als Abgeordneter im Bayerischen Senat (2. Parlamentskammer), besaß den Bayerischen Verdienstorden und nach ihm ist das "Hans-Pfülf Institut für Hopfenforschung" in Wolnzach, Ortsteil Hüll, benannt.

Literatur

  • Viktor Carl: "Theodor Pfülf – Ein Mann voller Schaffenskraft und Tatendrang"; Schifferstadter Tagblatt, 1956, Nr. 38; Speyerer Tagespost, Nr. 222 v. 22. September 1956.
  • Viktor Carl: Lexikon Pfälzer Persönlichkeiten, Hennig Verlag Edenkoben, 2004, ISBN 3-9804668-5-X, Seite 535 u. 536
  • Zeitschrift „Pfälzisches Museum“, Speyer Juli, 1932: Würdigung zur Ruhestandsversetzung

Weblinks

Commons: Theodor Pfülf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Seite des Landkreises Mühldorf am Inn, mit Nennung von Theodor Pfülf als Bezirksamtmann 1903-1909
  • Seite über Beiträge Theodor Pfülfs in Debatten des Bayerischen Landtages

Einzelnachweise

  1. Zur Sonnenapotheke Speyer und Fam. Pfülf (Memento vom 13. Januar 2012 im Internet Archive)
  2. Kösener Corpslisten 1960, 141/515; 109/691
  3. Kloster Waghäusel
  4. Karl Busch: August Weckbecker 1888–1939. Schnell & Steiner, München Zürich 1963, Werkverzeichnis: Nr. 118, S. 27, 53.
  5. Zur Patrona Spirensis (Memento des Originals vom 25. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  6. Hans Pfülf Institut für Hopfenforschung
Bezirksamtmänner und Landräte des Landkreises Mühldorf a.Inn

 (1862–1876) |  (1876–1886) |  (1886–1891) |  (1891–1895) | Johann Baptist Loritz (1895–1900) |  (1900–1903) | Theodor Pfülf (1903–1909) |  (1909–1914) | Otto Speth (1914–1933) |  (1933–1934) | August Haase (1934–1937) | Karl Häupler (1937–1938) |  (1938–1945) |  (1945–1946) |  (1946–1952) | Albert Weggartner (1952–1970) | Erich Rambold (1970–2002) | Georg Huber (2002–2020) | Maximilian Heimerl (ab 2020)

Regierungspräsidenten der Pfalz

Bayern (1817–1945): Joseph von Stichaner | Ferdinand von Andrian-Werburg | Eugen von Wrede | Karl von Schrenck | Franz Alwens | Johann Baptist von Zenetti | Gustav von Hohe | Sigmund von Pfeufer | Paul von Braun | Julius von Auer | Ludwig von Welser | Adolf von Neuffer | Theodor von Winterstein | Lorenz Wappes | Friedrich von Chlingensperg | Jakob Mathéus | Theodor Pfülf | Ludwig Osthelder | Franz Röder (geschäftsf.) | Richard Imbt (geschäftsf.) | Friedrich Wenner (geschäftsf.) | Karl Barth | Friedrich Wenner

Hessen-Pfalz/Rheinland-Pfalz (1945/46–1968): Hans Hoffmann (1945) | Otto Eichenlaub (1945–1947) | Franz Bögler (1947–1949) | Franz Pfeiffer (1951–1966) | Hans Keller (1966–1968)

Normdaten (Person): GND: 101147896X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 171071734 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Pfülf, Theodor
KURZBESCHREIBUNG bayerischer Regierungspräsident in der Rheinpfalz
GEBURTSDATUM 3. September 1866
GEBURTSORT Speyer, Pfalz
STERBEDATUM 11. Juli 1953
STERBEORT München

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:44

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Theodor Pfulf 3 September 1866 in Speyer Pfalz Bayern 11 Juli 1953 in Munchen war ein bayerischer Verwaltungsbeamter und Jurist von 1928 bis 1932 Regierungsprasident der bayerischen Rheinpfalz sowie Vorstand des Historischen Vereins der Pfalz Theodor Pfulf Regierungsprasident der Pfalz Buste 1932Das Grab von Theodor Pfulf und seiner Ehefrau Auguste geborene Backhaus im Familiengrab auf dem Waldfriedhof Munchen LebenTheodor Pfulf wurde als 12 Kind des Speyerer Apothekers Karl August Pfulf in der Sonnenapotheke geboren Er besuchte die Schule bzw das Gymnasium in Speyer und studierte anschliessend Rechtswissenschaft in Wurzburg Munchen und Erlangen Er war Mitglied der Corps Moenania 1885 und Isaria 1886 Nach bestandenem Examen erhielt er am 20 September 1893 seine erste Staatsanstellung als Bezirksamtsassessor in Kirchheimbolanden Zum 9 April 1902 ernannte man ihn zum Regierungsassessor bei der Kreisverwaltung in Speyer Bereits mit Datum vom 12 September 1903 avancierte der Pfalzer zum Bezirksamtmann Landrat im oberbayerischen Muhldorf am Inn Nach sechsjahriger Tatigkeit wechselte Pfulf am 1 April 1909 als Regierungsrat zur oberfrankischen Regierung in Bayreuth ab 1 Juli 1916 zur Regierung von Oberbayern in Munchen Am 1 Juli 1917 wurde Theodor Pfulf im Bayerischen Innenministerium zum Oberregierungsrat und zum 1 Oktober 1919 zum Ministerialrat befordert Hier im Innenressort erwarb sich der Regierungsbeamte bleibende Verdienste auf den Gebieten der Gesundheitspolizei sowie des Arzte und Apothekenwesens Die medizinische Fakultat der Julius Maximilians Universitat Wurzburg und der Tierarztlichen Hochschule Munchen wurdigten Pfulfs Arbeit mit der Verleihung zweier Ehrendoktorate Dr med h c und Dr med vet h c Pfulf ging mit Datum vom 1 Januar 1926 als Generalstaatsanwalt an den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof zu Munchen Pfalzischer Regierungsprasident Zum Abschluss seiner Beamtenlaufbahn kehrte Theodor Pfulf in seine Pfalzer Heimat zuruck Er ubernahm als Nachfolger des verdienstvollen Jakob Matheus bei dessen Pensionierung zum 1 Juli 1928 das Amt des Regierungsprasidenten der Pfalz Damit war er der hochste Regierungsvertreter im linksrheinischen Bayern Regierungsprasident Theodor Pfulf ganz rechts mit Bischof Ludwig Sebastian vor dem Speyerer Bischofshaus 1930Pfalz Befreiungsfeier Speyer 1 Juli 1930 Am Rednerpult Minister Gottfried Treviranus Regierungsprasident Pfulf obere Reihe zwischen den beiden Baumen mit Kopf direkt vor Steinpfeiler Die Aufgabe Pfulfs gestaltete sich umso schwieriger da die Rheinpfalz seit dem Kriegsende noch immer franzosisch besetzt war ja man sogar 1923 24 versucht hatte dieses Gebiet vom Freistaat Bayern und dem Deutschen Reich abzutrennen Sein direkter Vorganger litt noch in manifester Weise unter dieser Episode der Autonomen Pfalz und konnte sein Amt teilweise nur vom ausserhalb der bayerischen Pfalz liegenden rechtsrheinischen Heidelberg aus wahrnehmen Auch Theodor Pfulf musste zunachst alle seine Entscheidungen mit der Besatzungsmacht abstimmen doch spurte man bereits eine deutliche Besserung der Verhaltnisse im Vergleich zu fruher 1930 durfte er den Abzug der Franzosen und die vollstandige Ruckgliederung seines Gebietes an Bayern erleben In der Mitternachtsstunde vom 30 Juni zum 1 Juli 1930 begrusste Theodor Pfulf auf der Speyerer Rheinbrucke mit einer zundenden Rede und unter dem brausenden Jubel einer vieltausendkopfigen Menge die erste in die befreite Pfalz einruckende Hundertschaft Bayerischer Bereitschaftspolizei Damit war die 12 jahrige Besatzungszeit zu Ende und die volle staatliche Souveranitat wieder hergestellt Im selben Jahr empfing er am 12 Juli in Speyer den bayerischen Thronpratendenten Kronprinz Rupprecht von Bayern und am 19 Juli den Reichsprasidenten Paul von Hindenburg Pfulf war historisch sehr interessiert und Vorsitzender des Historischen Vereins der Pfalz Er war stets darauf bedacht die Sammlung des Historischen Museums der Pfalz zu mehren und die breite Offentlichkeit auf sie aufmerksam zu machen Als praktizierender Katholik vertrat der Beamte einen dezidiert christlichen Standpunkt Bekannt war er auch besonders durch seine Umganglichkeit und seine herzliche Liebenswurdigkeit jedermann gegenuber Eine Wurdigung hebt uberdies die ritterliche Art im Verkehr mit seinen Untergebenen hervor Theodor Pfulf trat zum 1 Juni 1932 in den Ruhestand Die Speyerer Zeitung vom Vortag schrieb dazu u a Fur ihn als vorbildlichen Beamten war es eine Selbstverstandlichkeit dass er sich vom ersten bis zum letzten Tag seiner Prasidentschaft mit aller Warme und Hingebung mit dem grossen Konnen seiner reichen Erfahrung der wirtschaftlichen und kulturellen Interessen der Pfalzischen Gesamtbevolkerung annahm In dieser Tatigkeit ist er vollstandig aufgegangen Nie hat er es sich leicht gemacht nie nach einem nur bequemen Ausweg gesucht wenn es galt Schwierigkeiten zu uberwinden Speyerer Zeitung vom 31 Mai 1932 Die Zeitschrift Pfalzisches Museum Organ des Historischen Vereins halt in einer Wurdigung der Juliausgabe von 1932 fest War es ihm auch nur ermoglicht knappe vier Jahre hier zu wirken so konnte ihm bei seinem Abschied doch die offentliche Meinung die Presse aller Schattierungen freudig bezeugen dass er an allen Fragen des offentlichen Lebens der Wirtschaft und der Kultur mit grosstem Interesse und in strengster Unparteilichkeit tatigen Anteil genommen durch einen unbeirrbaren Gerechtigkeitssinn und ein auf tiefer Religiositat beruhendes Mitgefuhl an den schweren Notstanden sich die grosste Hochachtung und Dankbarkeit der Pfalzer erworben hat Pfalzisches Museum Jahrgang 1932 Heft 7 8 Theodor Pfulf verlebte den Ruhestand in Munchen und starb dort 1953 Das von Theodor Pfulf personlich eingeholte Gnadenbild Patrona Spirensis SonstigesNoch kurz vor seinem Tode wurde der pensionierte Regierungsprasident 1953 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet Sein alterer Bruder Otto Pfulf war Jesuitenpater Spiritual am Germanicum in Rom und ein bekannter Schriftsteller der u a eine 3 bandige Biografie des Mainzer Bischofs Wilhelm Emmanuel von Ketteler verfasste Regierungsprasident Theodor Pfulf fuhrte als glaubiger Katholik und als geborener Speyerer am Sonntag den 6 Juli 1930 personlich die feierliche Prozession an die uber die Rheinbrucke auf die badische Seite zog um dort das vom Wallfahrtsort Waghausel ankommende neue Gnadenbild des Speyerer Domes abzuholen Pfulf hatte dazu auch eigens ein Kommando Bayerischer Landespolizei aufgeboten das den Empfang militarisch umrahmte Die historische Madonnenfigur war von den Franzosen 1794 verbrannt worden und es wird davon als Reliquie noch der zuvor gerettete Fuss des Jesuskindes aufbewahrt Die neue von Theodor Pfulf eingeholte Statue dem Aussehen der alten nachempfunden stiftete Papst Pius XI dem Speyerer Dom 1930 als Jubilaums Geschenk Die von Professor August Weckbecker geschaffene Figur hatte der Papst personlich in Rom geweiht Sie wird bis heute im Dom als Patrona Spirensis verehrt Theodor Pfulfs Sohn Hans Pfulf 1892 1969 war als Ehemann von Gertraut Pschorr Inhaber der Munchner Pschorrbrau AG Prasident des Deutschen Brauerbundes e V Vorstand der Industrie und Handelskammer Munchen sowie Ehrensenator der dortigen Technischen Hochschule Er fungierte als Abgeordneter im Bayerischen Senat 2 Parlamentskammer besass den Bayerischen Verdienstorden und nach ihm ist das Hans Pfulf Institut fur Hopfenforschung in Wolnzach Ortsteil Hull benannt LiteraturViktor Carl Theodor Pfulf Ein Mann voller Schaffenskraft und Tatendrang Schifferstadter Tagblatt 1956 Nr 38 Speyerer Tagespost Nr 222 v 22 September 1956 Viktor Carl Lexikon Pfalzer Personlichkeiten Hennig Verlag Edenkoben 2004 ISBN 3 9804668 5 X Seite 535 u 536 Zeitschrift Pfalzisches Museum Speyer Juli 1932 Wurdigung zur RuhestandsversetzungWeblinksCommons Theodor Pfulf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite des Landkreises Muhldorf am Inn mit Nennung von Theodor Pfulf als Bezirksamtmann 1903 1909 Seite uber Beitrage Theodor Pfulfs in Debatten des Bayerischen LandtagesEinzelnachweiseZur Sonnenapotheke Speyer und Fam Pfulf Memento vom 13 Januar 2012 im Internet Archive Kosener Corpslisten 1960 141 515 109 691 Kloster Waghausel Karl Busch August Weckbecker 1888 1939 Schnell amp Steiner Munchen Zurich 1963 Werkverzeichnis Nr 118 S 27 53 Zur Patrona Spirensis Memento des Originals vom 25 Juli 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Hans Pfulf Institut fur HopfenforschungBezirksamtmanner und Landrate des Landkreises Muhldorf a Inn 1862 1876 1876 1886 1886 1891 1891 1895 Johann Baptist Loritz 1895 1900 1900 1903 Theodor Pfulf 1903 1909 1909 1914 Otto Speth 1914 1933 1933 1934 August Haase 1934 1937 Karl Haupler 1937 1938 1938 1945 1945 1946 1946 1952 Albert Weggartner 1952 1970 Erich Rambold 1970 2002 Georg Huber 2002 2020 Maximilian Heimerl ab 2020 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