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Trophäe

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Trophäe
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Dieser Artikel befasst sich mit der Trophäe als Zeichen des Triumphes. Der Artikel Trophäe (Ornament) behandelt Ornamente in der Kunst, die als Trophäen bezeichnet werden. Zur Skulptur siehe Trophäe (Weimarer Stadtschloss).

Eine Trophäe (von griechisch τρόπαιον tropaion „Siegeszeichen“) ist ein Objekt, das als Zeichen des Triumphes dient, dieser kann über eine Person, ein Tier (Jagdtrophäe) oder eine Sache, aber auch bei der Abwendung eines Risikos oder einer Bedrohung erreicht sein.

Trophäenarten

Entsprechend der Breite des Triumphierens können Trophäen der Art nach unterschiedlich sein. Beim Sieg über Gegner sind es erbeutete, feindliche Waffen, Schiffsteile, Flaggen oder Kulturgüter in den Händen des Siegers. Als Jagdtrophäe kann es das Geweih eines erlegten Hirsches über dem Kamin des Waidmanns sein. Meyers Konversationslexikon von 1905 schreibt, dass Trophäen im „[…] Kampf eroberte Fahnen, Standarten und Geschütze, auch Zusammenstellungen von Waffen als Schmuck von Zeughäusern […]“ sein können. Das Erbeuten feindlicher Besitztümer als Siegeszeichen stellt einen Archetypus dar, der selbst in der Kopfjagd zu finden ist, die verschiedene Ethnien als Initiationsritual vorschreiben. Hierzu zählen der Keltische Kopfkult ebenso wie die Schrumpfköpfe (tsantsa) der südamerikanischen Shuar. Die Kopf-Trophäe repräsentiert insofern den besiegten Gegner. Die Trophäe erfuhr für bestimmte Zwecke eine symbolhafte Aufladung, z. B. als Skalp oder Schädel (siehe Tzompantli) bei den nord- oder mesoamerikanischen Indianern, oder als abgeschnittene Nase bei den Japanern (siehe Mimizuka). Im Alten Testament werden feindliche erbeutete Vorhäute als Trophäe erwähnt (1 Sam 18,24-27 EU). Im Sport kann die Trophäe aus einem errungenen Titel, einer Siegerurkunde oder einem gewonnenen Pokal bestehen.

Geschichte

Der Trophäe liegt der altgriechische Begriff tropaion (pl. tropaia; lat. tropaeum) zugrunde, ein antikes Siegeszeichen, das die griechischen Feldherren nach Bezwingen der Feinde auf dem Schlachtfeld aufstellten. Es bestand aus einem Gerüst, an dem Waffen und Rüstzeug der Unterjochten so aufgehängt wurden, wie sie auch bei einem Hopliten (Fußsoldaten) zu sehen waren. Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. wurde das ‚tropaion‘ in die Kunst übernommen und zierte Münzen, Reliefs und weitere Kunsterzeugnisse und gestaltet als Panoplie. Im Imperium Romanum wurde das Siegeszeichen zum wichtigen Symbol, doch mit dem Niedergang des Römischen Reiches ging das tropaion in seiner ursprünglichen Gestalt verloren.

Siegestrophäen waren seither die gegnerischen Feldzeichen, Wimpel und Fahnen. Nicht nur bei barbarischen Völkern wurden die abgeschlagenen Häupter der Feinde auf lange Stangen gespießt und als Trophäe betrachtet. Später eroberten in den Türkenkriegen österreichische Truppen die Schellenbäume der Janitschareneinheiten und trugen sie in Paraden voran.

Bis ins 20. Jahrhundert zählten außerdem die Kunstgegenstände der Besiegten zu den Kriegstrophäen. Für viele europäische Mächte gehörte es zur imperialen Machtdemonstration, erbeutete Kulturgüter zu sammeln und triumphal zu inszenieren.

Behandlung

Trophäen werden anderen immer voller Stolz präsentiert. Ob sie wie früher an Burgmauern oder Häusern befestigt wurden, um auch dem gemeinen Volke einen Eindruck von der Stärke seines Besitzers zu vermitteln oder auch nur zu suggerieren, oder ob sie in speziell dafür angefertigten Vitrinen in öffentlichen Einrichtungen, in Schulen und Kirchen ausgestellt werden, ihr Zweck ist die Darstellung von Macht und Stolz. In Schlössern und Herrenhäusern gibt es , welche die Jagdbeute in Form von Geweihen, Tierköpfen, Stoßzähnen, Elefantenfüßen oder Fischgebissen zur Schau stellen.

Bei sportlichen Veranstaltungen zielen seit geraumer Zeit Fangruppen unterschiedlicher Vereine oder Länder darauf ab, von gegnerischen Anhängern Trophäen in Form von Schals und Kutten oder Vereinsfahnen zu erobern. Dabei werden körperliche Auseinandersetzungen nicht gescheut. Die erbeuteten Gegenstände werden meist unter Gejohle verbrannt, um die Überlegenheit des eigenen Vereins zu symbolisieren. Im Gegensatz zum sportlichen Kämpfer mit seinem auf dem Spielfeld errungenen Pokal muss sich der Fan auf der Nebenkampffläche versorgen. Souvenirs stehen im Gegensatz zu „erbeuteten“ Trophäen, da sie überall und stets käuflich erworben werden können.

Literatur

  • Merten Lagatz, Bénédicte Savoy, Philippa Sissis (Hrsg.): Beute. Ein Bildatlas zu Kunstraub und Kulturerbe. Matthes & Seitz, Berlin 2021.
  • Stefanie Leibetseder, Esther Wipfler: Trophäe. In: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte. (Stand 2017, rdklabor.de).
  • Martin Miersch: Die Trophäe. In: Martin Warnke, Thomas Gaethgens, Hendrik Ziegler u. a. (Hrsg.): Bildhandbuch zur politischen Ikonographie. Beck, München 2011, S. 465–472.

Weblinks

Commons: Trophäe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Trophäe – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Literatur von und über Trophäe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. zeno.org
  2. Felicity Bodenstein: Kunsthändler als Großwildjäger. In: Merten Lagatz, Bénédicte Savoy, Philippa Sissis (Hrsg.): Beute. Ein Bildatlas zu Kunstraub und Kulturerbe. Matthes & Seitz, Berlin 2021, ISBN 978-3-7518-0311-3, S. 116–119. 
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4744408-3 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 16:44

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Dieser Artikel befasst sich mit der Trophae als Zeichen des Triumphes Der Artikel Trophae Ornament behandelt Ornamente in der Kunst die als Trophaen bezeichnet werden Zur Skulptur siehe Trophae Weimarer Stadtschloss Eine Trophae von griechisch tropaion tropaion Siegeszeichen ist ein Objekt das als Zeichen des Triumphes dient dieser kann uber eine Person ein Tier Jagdtrophae oder eine Sache aber auch bei der Abwendung eines Risikos oder einer Bedrohung erreicht sein Dragoner Napoleons mit erbeuteter preussischer Regimentsfahne in der Schlacht bei Jena am 14 Oktober 1806 Gemalde Le Trophee von Edouard Detaille aus dem Jahr 1898 Eroffnung der dritten deutschen Jagdausstellung im Museum fur Naturkunde Berlin 1925Rabih az Zubayrs Kopf nach der Schlacht 1900TrophaenartenColumna rostrata der osterreichischen Marine fur Vizeadmiral Erzherzog Ferdinand Maximilian im Kriegshafen Pola nach 1918 als Trophae transferiert nach Venedig Entsprechend der Breite des Triumphierens konnen Trophaen der Art nach unterschiedlich sein Beim Sieg uber Gegner sind es erbeutete feindliche Waffen Schiffsteile Flaggen oder Kulturguter in den Handen des Siegers Als Jagdtrophae kann es das Geweih eines erlegten Hirsches uber dem Kamin des Waidmanns sein Meyers Konversationslexikon von 1905 schreibt dass Trophaen im Kampf eroberte Fahnen Standarten und Geschutze auch Zusammenstellungen von Waffen als Schmuck von Zeughausern sein konnen Das Erbeuten feindlicher Besitztumer als Siegeszeichen stellt einen Archetypus dar der selbst in der Kopfjagd zu finden ist die verschiedene Ethnien als Initiationsritual vorschreiben Hierzu zahlen der Keltische Kopfkult ebenso wie die Schrumpfkopfe tsantsa der sudamerikanischen Shuar Die Kopf Trophae reprasentiert insofern den besiegten Gegner Die Trophae erfuhr fur bestimmte Zwecke eine symbolhafte Aufladung z B als Skalp oder Schadel siehe Tzompantli bei den nord oder mesoamerikanischen Indianern oder als abgeschnittene Nase bei den Japanern siehe Mimizuka Im Alten Testament werden feindliche erbeutete Vorhaute als Trophae erwahnt 1 Sam 18 24 27 EU Im Sport kann die Trophae aus einem errungenen Titel einer Siegerurkunde oder einem gewonnenen Pokal bestehen GeschichteDer Trophae liegt der altgriechische Begriff tropaion pl tropaia lat tropaeum zugrunde ein antikes Siegeszeichen das die griechischen Feldherren nach Bezwingen der Feinde auf dem Schlachtfeld aufstellten Es bestand aus einem Gerust an dem Waffen und Rustzeug der Unterjochten so aufgehangt wurden wie sie auch bei einem Hopliten Fusssoldaten zu sehen waren Ab dem 5 Jahrhundert v Chr wurde das tropaion in die Kunst ubernommen und zierte Munzen Reliefs und weitere Kunsterzeugnisse und gestaltet als Panoplie Im Imperium Romanum wurde das Siegeszeichen zum wichtigen Symbol doch mit dem Niedergang des Romischen Reiches ging das tropaion in seiner ursprunglichen Gestalt verloren Siegestrophaen waren seither die gegnerischen Feldzeichen Wimpel und Fahnen Nicht nur bei barbarischen Volkern wurden die abgeschlagenen Haupter der Feinde auf lange Stangen gespiesst und als Trophae betrachtet Spater eroberten in den Turkenkriegen osterreichische Truppen die Schellenbaume der Janitschareneinheiten und trugen sie in Paraden voran Bis ins 20 Jahrhundert zahlten ausserdem die Kunstgegenstande der Besiegten zu den Kriegstrophaen Fur viele europaische Machte gehorte es zur imperialen Machtdemonstration erbeutete Kulturguter zu sammeln und triumphal zu inszenieren BehandlungTrophaen werden anderen immer voller Stolz prasentiert Ob sie wie fruher an Burgmauern oder Hausern befestigt wurden um auch dem gemeinen Volke einen Eindruck von der Starke seines Besitzers zu vermitteln oder auch nur zu suggerieren oder ob sie in speziell dafur angefertigten Vitrinen in offentlichen Einrichtungen in Schulen und Kirchen ausgestellt werden ihr Zweck ist die Darstellung von Macht und Stolz In Schlossern und Herrenhausern gibt es welche die Jagdbeute in Form von Geweihen Tierkopfen Stosszahnen Elefantenfussen oder Fischgebissen zur Schau stellen Bei sportlichen Veranstaltungen zielen seit geraumer Zeit Fangruppen unterschiedlicher Vereine oder Lander darauf ab von gegnerischen Anhangern Trophaen in Form von Schals und Kutten oder Vereinsfahnen zu erobern Dabei werden korperliche Auseinandersetzungen nicht gescheut Die erbeuteten Gegenstande werden meist unter Gejohle verbrannt um die Uberlegenheit des eigenen Vereins zu symbolisieren Im Gegensatz zum sportlichen Kampfer mit seinem auf dem Spielfeld errungenen Pokal muss sich der Fan auf der Nebenkampfflache versorgen Souvenirs stehen im Gegensatz zu erbeuteten Trophaen da sie uberall und stets kauflich erworben werden konnen LiteraturMerten Lagatz Benedicte Savoy Philippa Sissis Hrsg Beute Ein Bildatlas zu Kunstraub und Kulturerbe Matthes amp Seitz Berlin 2021 Stefanie Leibetseder Esther Wipfler Trophae In Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte Stand 2017 rdklabor de Martin Miersch Die Trophae In Martin Warnke Thomas 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