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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur Verwendung des Begriffs als Film oder literarischer Titel siehe Tätowierung

Tätowierung

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Tätowierung
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zur Verwendung des Begriffs als Film- oder literarischer Titel siehe Tätowierung (Begriffsklärung).

Eine Tätowierung (auch Tatuierung; wissenschaftlich auch Tatauierung; englisch Tattoo [tæˈtu:]) ist ein Motiv, das mit Tinte, Pigment oder anderen Farbmitteln in die Haut eingebracht wurde. Dazu wird die Tätowierfarbe in der Regel von einem Tätowierer (heute meist mit Hilfe einer Tätowiermaschine) durch eine oder mehrere Nadeln (je nach gewünschtem Effekt) in die zweite Hautschicht gestochen und dabei ein Bild, Zeichen, Muster oder Text gezeichnet. Heute stellt die Tätowierung beim Menschen eine Form der Körpermodifikation dar, bei Tieren eine Kennzeichnung (Tierkennzeichnung) zur Identifikation.

Ursprung und Entwicklungen

Wegen der vielfältigen und über den ganzen Erdball verstreuten Hinweise ist davon auszugehen, dass sich die Sitte des Tätowierens bei den verschiedenen Völkern der Erde selbständig und unabhängig voneinander entwickelt hat.

Älteste Funde

Ötzi

Lange galt die 5300 Jahre alte Gletschermumie Ötzi als ältester Fund eines Menschen mit Tätowierung. Hinsichtlich der Anzahl der Tätowierungen hält er weiterhin den Rekord: Es sind 61, überwiegend geometrische Figuren, Linien und Punkte. Sie wurden in den Körper geritzt und dann mit einer Art Kohlepulver gefärbt. Da sie sich an auffälligen Stellen wie den Handgelenken, der Achillesferse, an Knie oder Brustkorb befinden, halten Forscher wie Albert Zink vom EURAC-Institut für Mumien in Bozen es für denkbar, dass die Tätowierungen auch eine medizinische Funktion hatten. Ötzi könnte mit einer Schmerztherapie, möglicherweise einer Art Akupunktur, die Linderung seiner Rücken- und Gelenkschmerzen beabsichtigt haben.

Die Mumien von Gebelein

2018 wurde durch eine Veröffentlichung einer Forschergruppe um den Museumskurator Daniel Antoine in der Fachzeitschrift Journal of Archeological Science bekannt, dass es noch ältere Tätowierungen gibt: Die ältesten bekannten Tätowierungen wurden auf zwei maximal 5351 Jahre alten Mumien aus Gebelein, einem kleinen Ort in Oberägypten, gefunden, die sich im British Museum in London befinden. Bis zu dieser Veröffentlichung waren aus Afrika nur etwa tausend Jahre jüngere Verzierungen auf menschlicher Haut bekannt gewesen.

Die weibliche Mumie trug an der rechten Schulter und auf dem Rücken dunkle Tätowierungen, eine winklige Linie und vier s-förmige Zeichen in einer Reihe. Niemals vorher waren bei einer Frau ähnlich alte Tattoos gefunden worden.

Die männliche Mumie trug auf dem rechten Oberarm zwei gehörnte Tiere, einen großen Stier und ein mächtiges Mähnenschaf. Untersuchungen ergaben, dass der Mann im Alter von etwa 20 Jahren durch einen Stich von hinten getötet worden war.

Da über die beiden Mumien keine schriftlichen Quellen vorhanden sind, können Wissenschaftler die mögliche Bedeutung der Funde nur aus dem Kontext ableiten. Vermutet wird ein kultureller Hintergrund der Tattoos: Die immer in Gruppen angeordneten S-Linien auf der weiblichen Mumie waren auffällig und für andere gut sichtbar an der Schulter platziert, sollten also gesehen werden. Die zweite Linie ließe sich als Schlagstock oder Klöppel identifizieren, wie er einst bei rituellen Tänzen Verwendung fand. Beide Linienformen wurden auch auf einem Tonkrug aus der sogenannten prädynastischen Zeit in Ägypten gefunden. Auf einer Schminkpalette aus dieser Zeit fanden die Wissenschaftler auch eine Darstellung des Mähnenschafs, wie es der männlichen Mumie eintätowiert wurde. Stier und Schaf tauchen zudem auf Felszeichnungen auf, diese sind aber schwerer zeitlich einzuordnen. Daniel Antoine geht davon aus, dass beide Tiere einst für Männlichkeit und Stärke standen.

Weitere Verbreitung

Besonders aufwändige und großflächige Tätowierungen sind von den eisenzeitlichen Skythen, einem Reitervolk der russischen Steppe und des Kaukasus, und aus der Pasyryk-Kultur im Altai bekannt. Dies scheint die häufig vertretene These zu widerlegen, dass die Sitte des Tätowierens ursprünglich aus Südwestasien stamme, sich von dort über Ägypten nach Polynesien und Australien ausgebreitet habe und schließlich nach Nord- und Südamerika weitergetragen wurde. In seiner rituellen Bedeutung ist es in verschiedenen Kulturen in Mikronesien, Polynesien und bei indigenen Bevölkerungen verwurzelt und zum Beispiel auch bei den Ainu und den Yakuza (Japan) verbreitet (siehe z. B. Anci-Piri, Tatauierung in Palau und Philippinische Stammestätowierung).

Die Bibel überliefert zu dem Thema folgendes: „Und einen Einschnitt wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleisch nicht machen; und geätzte Schrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin der Herr.“ (3. Mose 19,28). Tätowierungen waren jedoch bei einigen frühchristlichen Sekten üblich. Neubekehrte ließen sich ein großes Tau (griechisch Τ) als Abbild des Kreuzes auf die Stirn ritzen. Später folgten Kreuzritter diesem Brauch und stachen sich (se compungunt) ein lateinisches Kreuz in die Haut. Im europäischen Mittelalter verbreiteten sich christlich-religiöse Tätowierungen. So ist von dem Gelehrten und Mystiker Heinrich Seuse, der im 14. Jahrhundert lebte, überliefert, dass er sich den Namen Jesus auf die Brust tätowiert habe. Ein deutsches Mädchen erlangte 1503 Bekanntheit, weil sie am ganzen Körper mit religiösen Symbolen tätowiert war.

Nach Strabon (Geographica) tätowierten sich die Karner, ein keltischer Stamm der österreichischen Alpen. Laut Herodian (III, 14) tätowierten sich auch die Thraker.

  • Tätowierter Krieger aus dem Buch von K.v.d. Steinen: Die Marquesaner und ihre Kunst
  • Peʻa, die traditionelle Samoan-Tätowierung: Die Muster codieren die ethnische Herkunft.
  • Tätowierte Mumie der „Prinzessin von Ukok“, die 1993 in einem Kurgan bei Kosch-Agatsch gefunden wurde (5.–2. Jh. v. Chr.)
  • Tāmati Wāka Nene, ein Māori mit Tā moko, ca. 1870
  • Traditionelle Tätowierungen bei einer Frau in Suai/Osttimor

Funktion und Bedeutung

Tätowierungen können sehr unterschiedliche Funktionen und Bedeutungen haben. Die Literatur nennt u. a. Funktionen als Mitgliedszeichen und rituelles oder sakrales Symbol. In der heutigen Zeit dienen Tätowierungen auch als Ausdrucksmöglichkeit für Exklusivität, Selbstdarstellung, Geltungssucht und Abgrenzung, als Mittel zur Verstärkung sexueller Reize, Schmuck, Protest (Punk), zur politischen Stellungnahme und zum Ausdruck sexueller Einstellungen. Adolf Loos bezeichnete in seiner Schrift Ornament und Verbrechen die Tätowierung als Ornament.

Tätowierung zur Kennzeichnung

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden den Insassen des Konzentrationslagers Auschwitz Häftlingsnummern eintätowiert. Diese Methode wurde ausschließlich in Auschwitz-Birkenau angewandt. Dazu wurden die mit extra breiten Nadeln versehenen Stempel in die Haut gepresst und anschließend Tinte in die Wunde gerieben. 2015 sind in Polen einige der Metallstempel aufgetaucht, mit denen die Nummern eintätowiert wurden. Die Stempel wurden der Gedenkstätte anonym übergeben und ihre Authentizität durch Untersuchungen bestätigt. Es handelte sich um fünf Metallstempel – einmal die Ziffer „0“, zweimal die „3“ und zweimal die „6“ oder „9“.

Mitglieder der SS erhielten größtenteils eine Blutgruppentätowierung am linken, inneren Oberarm.

Berichtet werden auch Tätowierungen bei Zwangsprostituierten durch Zuhälter.

Armee- oder Marinedeserteuren wurde in Großbritannien mit Tätowierwerkzeugen der Buchstaben „D“ auf die Haut gestempelt. Die verstellbaren Spitzen des Werkzeugs wurden durch einen federbetriebenen Mechanismus durch die Haut gedrückt. Das Werkzeug wurde von Savigny & Co hergestellt, besser bekannt als ein bedeutender Londoner Hersteller von chirurgischen Instrumenten in den 1700er und frühen 1800er Jahren.

Brandmarkungen als eine Form der Bestrafung und ein Zeichen des Besitzes gibt es in der gesamten Geschichte. In England verfügte Edward VI. um 1500, dass Zigeuner und Vagabunden mit einem „V“ auf der Brust gebrandmarkt werden durften. Das Brandmarken wurde 1829 mit Ausnahme von Armeedeserteuren abgeschafft. Nach dieser Zeit wurde das Zeichen auf den Körper tätowiert. Die Praxis wurde 1879 vollständig aufgegeben.

Kennzeichnung von Tieren

Die Tätowierung eines Identifikationscodes ist bei vielen Haus- und Zuchttieren insbesondere bei Reisen ins Ausland üblich, um Tier und Halter einander zuordnen zu können. Bei Nutztieren wurde lange Zeit das Brandzeichen dafür eingesetzt. Mit der zunehmenden Verwendung von Mikrochips, die unter die Haut implantiert werden, existiert eine praktikable Alternative zur Tätowierung.

Religion und Tätowierung

Innerhalb des Judentums stoßen Tätowierungen teilweise nach Lev 19,28 EU auf Ablehnung. Tätowierungen, zu denen Juden gezwungen wurden (beispielsweise Nummern-Tätowierungen in Konzentrationslagern), werden toleriert (da sie unter Zwang passierten). Allerdings dürfen solche zwanghaften Tätowierungen nicht durch weitere Tätowierungen verändert oder unsichtbar gemacht werden.

Im 16. und 17. Jahrhundert ließen sich europäische Pilger in Jerusalem Tätowierungen als sichtbares Zeichen ihrer Pilgerfahrt stechen, so berichtet der schotte William Lithgow in seinem Reisetagebuch aus dem Jahr 1632 darüber, ebenso zeigt ein Kupferstich von 1676 die tätowierten Unterarme des Hamburger Pilgers Ratge Stubbe.

Bis 1890 wurden in Bosnien katholische Mädchen tätowiert, um einen Übertritt zum Islam zu verhindern. Armenische Christen hielten die Tradition der Pilgertätowierung bis zum Ersten Weltkrieg bei; so lange wurde diese Form der Markung in Jerusalem angeboten. Koptische Christen in Ägypten tragen ein Kreuz an der Innenseite des rechten Handgelenkes, um sich vom Islam zu distanzieren. Unter den Tigray in Äthiopien und in Eritrea ist unter anderem das Tragen eines tätowierten Kreuzes aus dem orthodoxen Christentum auf der Stirn verbreitet. In früheren Zeiten war Christen das Tragen von Tätowierungen verboten. In Deutschland und Österreich finden christliche Tattoo-Aktionen statt. Hierzu formulierte in Wien eine Einrichtung einen Tattoo-Segen: „Gott offenbarte sich in Namen und Zeichen. / Er erlöste uns eingeboren und gezeichnet. Sei gesegnet.“

„Der Körper ist die Kathedrale des 21. Jahrhunderts. Der Körper ist Ausdrucksmittel und Präsentationsfläche – und er ist einzigartig“

– Paul-Henri Campbell

Eine weitere Form der religiösen Tätowierung stellt die in Südostasien – vor allem in Kambodscha, Laos und Thailand – praktizierte Yantra-Tätowierung dar.

  • Mit christlichen Motiven tätowierte Frau aus Bosnien
  • Der Erzengel Michael erschlägt den Drachen
  • Mönche beim Yantra-Tätowieren
  • Der Rücken eines Anhängers des Wat-Bang-Phra-Tempels, bedeckt mit Yantra-Tätowierungen
  • Tätowierung der Hand mit sakralen Symbolen

Permanent Make-up

Eine Sonderform ist das sogenannte Permanent Make-up, bei dem die Konturen von z. B. Augen, Lippen (siehe auch: Lippentattoo) hervorgehoben, nachgezeichnet oder schattiert werden. So lassen sich auch Operationsnarben kaschieren oder ein Brustwarzenhof rekonstruieren.

Gesellschaftliche Bedeutung in Japan

Eine sehr lange Tradition haben Tätowierungen in Japan, wo sie Irezumi (japanisch 入(れ)墨, wörtlich: „Einbring-Tinte“, im Sinne von „in die Haut eingebrachte Tinte“) bzw. Horimono (彫(り)物, wörtlich eigentlich: „Bildhauerei, Schnitzerei“) genannt werden. Die früheste Erwähnung findet sich im chinesischen Geschichtswerk Weizhi Worenchuan, in dem das Japan des 3. Jahrhunderts beschrieben wird. Daneben lassen sich Tätowierungen (Anci-Piri) auch bei den Ainu, der nordjapanischen Urbevölkerung, nachweisen.

Zu Beginn der Edo-Zeit (1603 bis 1868) waren Tätowierungen unter anderem bei Prostituierten und Arbeitern beliebt. Ab 1720 wurde die Tätowierung als eine Art Brandmarkung für Kriminelle eingesetzt, weshalb sich „anständige“ Japaner nicht mehr tätowieren ließen. Wer als Krimineller gezeichnet war, konnte sich nicht mehr in die Gesellschaft eingliedern, was zur Bildung einer eigenen Schicht führte: den Yakuza. Unter der Meijiregierung wurde 1870 diese Praxis abgeschafft, Tätowierungen wurden komplett verboten, was erst 1948 aufgehoben wurde.

Obwohl stilistisch einheitlich, gibt es eine große Vielfalt an Motiven, die oft der Mythologie entnommen sind, wie Drachen oder Dämonen, die häufig aus Sagen stammen und eine ganze Geschichte erzählen. Für viele Motive dienten die Helden aus dem Roman Die Räuber vom Liang-Schan-Moor als Vorlage. Oder es gibt Symbole wie Kirschblüten (Schönheit und Freude, aber auch Vergänglichkeit) und Kois (Erfolg, Stärke und Glück). Ein Stil mit blutigen und grausigen abgehackten Köpfen entwickelte sich, als gegen Ende des 19. Jahrhunderts Gruselgeschichten in Japan populär wurden. Eine japanische Sitte ist es, sich zeitlebens von einem einzigen Künstler tätowieren zu lassen; oftmals entstehen daraus über Jahre hinweg großflächige Gemälde auf dem ganzen Körper, die schließlich vom Künstler signiert werden.

Tätowierungen sind in Japan noch immer stigmatisiert und werden oft als Verstrickung ins kriminelle Milieu interpretiert. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Yakuza-Kultur (vor allem die den kompletten Torso einnehmenden Bodysuits). In manchen öffentlichen Bädern wird Menschen mit großflächigen Tätowierungen der Eintritt verweigert. Aber ebenso wie im Westen werden Tätowierungen gerade bei jungen Japanern immer beliebter und dadurch einer breiteren Gesellschaftsschicht vertraut. Heutzutage gibt es in Japan viele weltweit bekannte Tätowierer (zum Beispiel Horiyoshi III), die ihr Können an ihre Schüler weitergeben. Andererseits geht die Verbreitung von Tätowierungen unter Gangmitgliedern zurück, da diese keine Aufmerksamkeit wecken wollen. Somit löst sich in Japan die Verbindung zwischen Kriminalität und Tätowierung.

In letzter Zeit erfreuen sich auch in westlichen Kulturen Tätowierungen im japanischen Stil wachsender Beliebtheit.

  • Yan Qing aus dem Roman Die Räuber vom Liang-Schan-Moor, Farbholzdruck von Utagawa Kuniyoshi (um 1827)
  • Tätowierte Japaner, handkolorierte Fotografie von Felice Beato (um 1870)
  • Tätowierte Yakuza beim Sanja Matsuri-Festival in Asakusa, Tokio (2007)

Gesellschaftliche Bedeutung in der westlichen Welt

Tätowierungen hatten ursprünglich im Westen das Stigma des Matrosen oder Sträflings und werden von US- und lateinamerikanischen Jugendgangs als Zeichen der Zugehörigkeit verwendet, erfreuen sich aber spätestens seit den 1990er Jahren größerer Beliebtheit. Was vorwiegend als Ausdruck einer Jugendkultur begann, die auch Piercing und Branding umfasst, ist heute in breiten Gesellschaftsschichten vorzufinden. Zahlreiche Prominente, die sich öffentlich mit Tätowierungen zeigten, trugen zu einer zunehmenden Akzeptanz bei. Dennoch werden Tätowierungen nach wie vor auch als Code und Sprache innerhalb krimineller Banden verwendet. So sind beispielsweise unter Anhängern der russischen Gruppe Diebe im Gesetz den tätowierten Motiven begangene Straftaten, abgesessene Gefängnisjahre oder die Hierarchie innerhalb der Gruppe zu entnehmen. Die so genannte Knastträne unter dem Auge lassen sich Gefangene stechen, die mehr als zehn Jahre in Haft verbrachten.

Trotz der gesellschaftlichen Stigmatisierung Tätowierter waren Tätowierungen früher auch in höchsten gesellschaftlichen Kreisen verbreitet, wenngleich sie dort nicht öffentlich sichtbar getragen wurden. Als prominenteste Träger sind der britische König Georg V. (1865–1936), der spanische König Alfonso XIII. (1886–1941) oder der dänische König Frederik IX. (1899–1972) überliefert. Sogar die Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn (Sissi, 1837–1898) ließ sich 1888 im Alter von 51 Jahren einen Anker auf die Schulter tätowieren. Von seiner Weltreise brachte der österreichische Erzherzog Franz Ferdinand (1860–1914) ein Souvenir in der Form einer Tätowierung eines Drachens auf der Schulter mit.

Statistik

Der Anteil der Tätowierten an der deutschen Bevölkerung nimmt zu. So stieg der Anteil der tätowierten Männer im Alter zwischen 25 und 34 Jahren von 22,4 % (2003) auf 26 % (2009), der der tätowierten Frauen zwischen 25 und 34 Jahren verdoppelte sich sogar beinahe von 13,7 % (2003) auf 25,5 % (2009). Die beliebtesten Stellen waren dabei die Arme und der Rücken. In Deutschland trägt inzwischen fast jeder fünfte Erwachsene eine Tätowierung (Stand: April 2018). Insbesondere stieg der Anteil der Tätowierten bei Frauen und älteren Menschen. 2017 war rund die Hälfte aller Frauen zwischen 25 und 34 Jahren tätowiert. Damit stieg in dieser Frauengruppe allein zwischen 2009 und 2017 der Anteil um mehr als 19 Prozent an. Bei 35- bis 44-jährigen Frauen gab es eine Zunahme der Tätowierten um 15 Prozent.

In Österreich hat das IMAS-Institut April/Mai 2016 Österreicher über 16 Jahre befragt: Fast ein Viertel davon sind tätowiert, von den unter 35-Jährigen sogar 40 Prozent. 42 Prozent waren es 2024.

Nach einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) aus dem Jahr 2014 bereuen 5 bis 15 Prozent aller Tattoo-Träger ihre Tätowierung.

Non Permanent Tätowierungen

Kinder nutzen Abziehtattoos, die sich leicht wieder entfernen lassen, aber unter dem Begriff Tattoo oder Tätowierung firmieren. Analog dazu finden sich auch sogenannte Hennatätowierungen, die nicht in die Haut gestochen, sondern aufgemalt werden. Hier wird nur die Hornschicht der Oberhaut eingefärbt. Da diese verhornten Zellen kontinuierlich abschuppen, verschwindet die vorgebliche Tätowierung nach einigen Wochen. Diese Entwicklung zeigt die Annäherung des Tätowierens an den Mainstream, ermöglicht sie doch eine Tätowierung als Modeaccessoire. Auch die Bio-Tätowierung verschwindet angeblich nach einigen Jahren von selbst, weil nicht so tief gestochen wird. In Wirklichkeit geschieht das aber nur sehr selten, wenn überhaupt, da es quasi unmöglich ist, so genau zu arbeiten, dass weder zu flach gestochen wird (die Tätowierung verschwindet schon während der Heilung) noch zu tief (die Tätowierung bleibt). Mindestens Teile oder ein Schatten der Tätowierung bleiben zumeist erhalten. Daher wird von seriösen Tätowierern davor gewarnt. Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat eine Tätowiererin zur Zahlung von Schadensersatz und Schmerzensgeld verurteilt, weil sie der Kundin zugesichert hatte, die Bio-Tätowierung würde nach drei bis sieben Jahren verschwinden – was nicht geschah.

Berufliche Einschränkungen und die „T-Shirt-Grenze“

Tätowierungen und Piercings sind Privatsache, die grundsätzlich dem Persönlichkeitsrecht unterliegen. Nach Ansicht von Steffen Westermann, Sprecher des Berufsstrategie-Büros Hesse/Schrader, dürfe der Chef den Körperschmuck nicht verbieten. Dennoch gebe es in der Arbeitswelt viele ungeschriebene Gesetze. Oft entscheide beim Bewerbungsgespräch der erste Eindruck darüber, ob ein Mitarbeiter „ins Team passt“, selbst in Kreativberufen. Begründet werde eine Ablehnung selten mit dem auffälligen Körperschmuck, sondern meist mit Kompetenzzweifeln. In Branchen mit regelmäßigem Kundenverkehr sind Tätowierungen nur innerhalb der sogenannten „T-Shirt-Grenze“ erlaubt. Das ist der Bereich, der von einem handelsüblichen T-Shirt abgedeckt werden kann. Das baden-württembergische Innenministerium schaffte 2017 die T-Shirt-Grenze ab. Das heißt, Polizisten dürfen auch an Unterarmen Tätowierungen tragen, allerdings müssen sie von Größe und Motiv her dezent sein. Gewaltverherrlichende, diskriminierende oder politisch heikle Motive bleiben verboten.

Die Zentrale Dienstvorschrift der Bundeswehr A-2630/1 regelt seit Januar 2014 Das äußere Erscheinungsbild der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Demnach sollen die Soldaten beim Tragen einer Uniform sichtbare Tätowierungen „in geeigneter und dezenter Weise abdecken“.

Im Mai 2020 entschied das Bundesverwaltungsgericht höchstrichterlich, dass eine äußerlich erkennbare Tätowierung nicht mit der Neutralitäts- und Repräsentationsfunktion von Uniformträgern nach Bayerischen Beamtengesetz vereinbar ist. Ein Polizist wollte sich das Wort Aloha in 15 mal 6 Zentimetern auf dem Unterarm tätowieren lassen. Dabei sind die Vorschriften verschiedener Bundesländer unterschiedlich. So sind in Berlin sichtbare Tätowierungen minderer Größe erlaubt. In Rheinland-Pfalz müssen sichtbare Tätowierungen abgedeckt werden.

Motive, Stile und neue Trends

Waren Anfang des 20. Jahrhunderts Tätowierungen fast nur bei Seeleuten, Soldaten oder Häftlingen zu sehen, so entwickelte sich seit den späten 1980er Jahren ein allgemeiner Trend zu Tattoos. Es machten auch gewisse Musikszenen Tätowierungen zu einem Bestandteil ihrer Subkultur.

In den 1990er Jahren erlebten vor allem Tribal-Tattoos ihre Hochblüte. Tribals fanden in verschiedensten Formen den Weg unter die Haut. Vor allem bei Trägerinnen waren sie unter der scherzhaften Bezeichnung Arschgeweih auf dem Steiß platziert zu finden.

Ende der 1990er Jahre gab es in der Tattoo-Szene einen Trend zu Old-School-Motiven. Dies sind Motive, die ihren Ursprung häufig in alten Seemannstätowierungen haben. Beispiele für Motive dieses Genres sind Sterne, Schwalben, Anker oder Herzen.

Weitere Trends stellen Geek- oder Nerd-Tattoos dar. Die Motive stammen in der Regel aus dem akademischen Bereich oder dem Computerbereich und spiegeln die wachsende Popularität von Geekstyle und Nerdcore wider. Ferner finden bei Biomechanik-Tattoos Motive von Haut-Öffnungen, hinter denen Muskeln, Organe oder auch Maschinenteile sichtbar sind, Verwendung.

Beim „Cover-up“ werden ungeliebte Tattoos durch andere, größere Motive überdeckt.

Kritik

„Eine Tätowierung zeigt, wer du bist. Daher solltest du bei der Wahl des Motivs und der Körperstelle bedenken, dass du in Zukunft vielleicht nicht jedermann zeigen willst, wer du einmal warst.“

– Manfred Kohrs: Süddeutsche Zeitung 2021.

Tätowierungen in der bildenden Kunst

Deutschland

Der deutsche Expressionist Otto Dix fertigte 1922 in zwei verschiedenen Fassungen als Kaltnadelradierung das Werk Maud Arizona (Suleika, das tätowierte Wunder) an. Exemplare werden u. a. im Museum of Modern Art, Los Angeles County Museum of Art, dem Virginia Museum of Fine Arts und Museo Nacional de Bellas Artes präsentiert.

Otto Dix war nicht der erste Künstler, der Tätowierungen in seine Werke aufnahm. „In Mitteleuropa wurde der tätowierte Körper schon Anfang des 20. Jahrhunderts als Metapher für den „Primitivismus der Gefühle“ (Oskar Kokoschka: Mörder, Hoffnung der Frauen, 1909) oder als Synonym für die Krise der moralischen und intellektuellen Werte im Ersten Weltkrieg (Hugo Ball: Flammetti oder Vom Dandyismus der Armen, 1918) gesehen. Mit großer Detailtreue stellte Dix die Tätowierungen in der Haut der Seeleute, Prostituierten und anderen Protagonisten der Arbeiterklasse der Weimarer Republik dar.“

Die Künstlerin Valie Export ließ sich am 2. Juli 1970, im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in Frankfurt, von Horst Streckenbach ein Strumpfband tätowieren. „Der eigene Körper wird schmerzhaft und dauerhaft mit einem Strumpfband – einem Fetisch männlicher Sexualfantasien – markiert, um damit Funktionalisierung und soziale Rolle der Frau als Sexualobjekt zu entlarven sowie ihre gesellschaftliche Bestimmung durch den Mann zu reflektieren.“ Die Philosophin Simone de Beauvoir formulierte dazu: „Man wird nicht als Frau geboren, man wird dazu gemacht.“ Im Jahr 1971 traf Streckenbach anlässlich der 4. experimenta in Frankfurt auf Timm Ulrichs, der sich als „erstes lebendes Kunstwerk“ die Signatur timm ulrichs 1940 – … tätowieren ließ. Auf sein rechtes Augenlid ließ er sich von Streckenbach (Frankfurt/Main) 1981 die Worte „The End“ tätowieren – der Abspann für den ultimativ letzten Film. Getreu seinem Motto „Totalkunst ist das Leben selbst“ ließ sich Ulrichs 1971 öffentlich die eigene Signatur in den Oberarm tätowieren. Nicht die einzige Tätowierung: Seit kurzem steht auf seinem Fuß „Copyright by Timm Ulrichs“.

Die Tätowierer Manfred Kohrs (Hannover) und Horst Streckenbach (Frankfurt/Main) haben in den späten 1970er Jahren daran gearbeitet, die deutschen Tätowierer in die künstlerische Szene einzuführen; auch um dem Berufsstand den Habitus des „Halbseidenen“ zu nehmen, der in diesen Jahren noch extrem vorhanden war. In den Jahren 1977 bis 1981 erstellte Manfred Kohrs – als Mitglied im Kunstverein – einige Einzelprojekte mit der Thematik Tätowierungen. Im Jahr 2015 wurde im Rahmen der Ausstellungen Skin Stories in der Kunst Galerie Fürth, neben Werken von u. a. mit Natascha Stellmach, Timm Ulrichs, Wim Delvoye, Simone Pfaff und Volker Merschky, auch eine Tätowiermaschine von Manfred Kohrs ausgestellt.

Die Berliner Künstlerin Ingeborg Leuthold beschäftigt sich seit 1985 mit Motiven tätowierter Menschen. Angeregt durch die Loveparade und den Christopher Street Day vertiefte sie ihre Arbeiten zum Thema, die 2010 in der Ausstellung Tattoo total oder die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies einen Höhepunkt fand.

Siehe auch: Tätowierer#Tätowier-Kunstvereine und

Schweiz

Mit dem Pop-Art-Künstler Marco De Lucca realisierte der Tätowierer Dietmar Gehrer 2012 ein Kunstprojekt mit dem Titel «Lebens-Zeichen». Das Ergebnis der Zusammenarbeit war anlässlich der Neueröffnung der Bodensee-Galerie in Altenrhein zu sehen.

International

Im September 1995 zeigte Ed Hardy in der New Yorker Kunstgalerie The Drawing Center die Ausstellung »Pierced Hearts and True Love«. Hardy gab in dieser Ausstellung, die ein „entscheidender Schritt zur Imageverbesserung des Tätowierens“ war, einen geschichtlichen Überblick der vergangenen 100 Jahre.

Die US-amerikanische Künstlerin Shelley Jackson erstellte 2003 ein Kunstprojekt namens „The skin project“. Sie hat eine Kurzgeschichte von 2095 Wörtern verfasst, welche nicht gedruckt wurden, vielmehr ließen sich Freiwillige jeweils ein Wort der Geschichte tätowieren.

Ausstellungen (Auswahl)

  • 2019/2020: Tattoo-Legenden. Christian Warlich auf St. Pauli, Museum für Hamburgische Geschichte
  • 2017/2018: GRASSI invites #4: Tattoo und Piercing, GRASSI Museum für Völkerkunde Leipzig.
  • 2015: tattoo, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg.
  • 2015: Skin Stories, Kunst Galerie Fürth.
  • 2013/2014: Tattoo, Gewerbemuseum Winterthur.
  • 2013: gestochen scharf – Tätowierung in der Kunst, Museum Villa Rot
  • seit 2002: GAT – Grüße Aus Tätowierungen, jährliche Ausstellung mit wechselnden Themen

Wissenschaft und Forschung

Mit seinen Forschungen zur Tätowierung hob der deutsche Kunsthistoriker und Kurator Ole Wittmann „erstmals umfassend die Tätowierung in den Fokus kunstwissenschaftlicher Betrachtung.“ Seine Dissertation Tattoos in der Kunst wurde 2017 publiziert. Mit der Sonderausstellung Tattoo-Legenden. Christian Warlich auf St. Pauli, zeigte das Museum für Hamburgische Geschichte vom 27. November 2019 bis zum 25. Mai 2020 erstmals eine Ausstellung für ein breites Publikum zur deutschen Tätowiergeschichte. Die Ausstellung Tattoo-Legenden. Christian Warlich auf St. Pauli war im März 2020 international die einzige laufende Sonderausstellung, die online zu besuchen war. Eine schon totgesagte Schau wurde nur wenige Tage nach dem plötzlichen Lockdown reanimiert und es gab eine aktive Teilhabe einer Community am Thema Tattoo-Geschichte. Zudem erlaubte der Online-Rundgang virtuelle Exkursionen und Kuratorenführungen, unter anderem für ein Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Der virtuelle Rundgang wurde beim Annual Multimedia Award 2021 in der Kategorie „Events im Internet“ mit Gold ausgezeichnet. Der Onlinerundgang wurde vom Nachlass Warlich und dem Institut für deutsche Tattoo-Geschichte übernommen und kann weiter besucht werden. Ein Jahr nach Eröffnung der analogen Ausstellung im MHG folgte ab November 2020 die Fortsetzung der digitalen Variante: in der Schau Christian Warlich. Digital Exhibit Pt II stehen einzelne Objekte im Fokus.

Rechtsmedizin und Strafermittlung

Strafermittler und Rechtsmediziner benutzen Tattoos, um Leichen zu identifizieren und Tatverdächtige ausfindig zu machen.

Verblichene oder in Folge von Fäulnisveränderungen unsichtbar gewordene Tattoos können mithilfe von Wasserstoffperoxid-Lösung wieder sichtbar gemacht werden. Bei mumifizierten Leichen können Infrarotfotos bei der Identifikation von Tattoos helfen.

Anwendung in der Medizin

Horst Streckenbach war der erste Tätowierer, der nachweislich bereits 1976 im medizinischen Bereich arbeitete und nach einer Mammakarzinom-Operation eine Mamillenrekonstruktion vornahm. Der Vorgang wurde als „Streckenbach-Technik“ in die medizinische Literatur übernommen. Ab dem Jahr 1983 führte der Tätowierer Manfred Kohrs, im Nachgang zu Brustrekonstruktionen, Tätowierungen durch, um den Brustwarzenhof zu rekonstruieren. In der Folgezeit belieferte Kohrs einige deutsche Kliniken mit entsprechendem Gerät und schulte Mediziner an. In der Augenheilkunde gibt es ein selten angewandtes Verfahren der rekonstruktiven Chirurgie, das als Keratographie oder auch Hornhauttätowierung bekannt ist. Dabei werden naturnahe Farbpigmente unter die Hornhaut des menschlichen Auges eingebracht. Es dient der plastischen Verbesserung bei schweren kosmetischen Entstellungen durch Erkrankungs- oder Verletzungsfolgen der vorderen Augenabschnitte (Iris, Pupille usw.). Die Keratographie beinhaltet zwar ein gewisses Risiko und kann mit Komplikationen einhergehen, gleichwohl kann sie sich für Patienten eignen, bei denen eine Wiederherstellung der Sehkraft nicht mehr zu erwarten ist. Seit fast 2000 Jahren sind solche Verfahren bekannt, gerieten jedoch über lange Zeit in Vergessenheit und erfahren seit einigen Jahren wieder eine Renaissance, wenn auch nur für eine begrenzte Anzahl von Betroffenen. Die Prozedur des Tätowierens ist unter der Internationale Klassifikation der Behandlungsmethoden in der Medizin als chirurgische Prozedur unter dem Operationen- und Prozedurenschlüssel 5-890 (Tätowieren und Einbringen von Fremdmaterial in Haut und Unterhaut) gelistet.

Etymologie

Sowohl das deutsche Wort „tätowieren“ als auch das englische „tattoo“ (ˌtæ'tuː) haben ihren Ursprung in den polynesischen Sprachen. Das samoanische Wort tatau (als Hautverzierung oder Zeichen) kann übersetzt werden mit „richtig“ und bedeutet so viel wie „richtig [die Haut oder Muster einschlagen]“ oder auch „gerade, kunstgerecht“. Nach der Ankunft James Cooks 1774 in England verbreitete sich der Begriff in Europa. In der englischen Militärsprache gab es ein gleichlautendes Wort (aus niederländisch taptoe) schon seit der Mitte des 17. Jahrhunderts, es bezeichnet den Zapfenstreich. In England wurde der Begriff tattow neben dem zunächst gebräuchlichen tattaow verwendet, der dann von tattoo (aus marquesanisch tatu) ersetzt wurde, was heute ausschließlich benutzt wird. Die Tatsache, dass es in England zunächst überwiegend Soldaten waren, die sich tätowieren ließen, könnte den Ersatz des Wortes befördert haben.

Im deutschen Sprachraum existierten lange Zeit die Begriffe Tatauieren und Tätowieren nebeneinander, bis sich schließlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Bezeichnung Tätowieren endgültig durchsetzte. In der Ethnologie wird jedoch weiterhin meist von Tatauieren und Tatauierungen gesprochen.

Technik

Schmucktätowierung

Der Vorgang der Tätowierung besteht grundsätzlich in einer Punktierung der Haut, wobei gleichzeitig mit dem Durchstechen ein Farbmittel in die Haut eingebracht wird. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Stich weder zu oberflächlich noch zu tief angebracht wird. Im ersten Fall würde das eingelagerte Farbmittel lediglich in die Zelllagen der Epidermis eingebracht werden. Dies hätte zur Folge, dass bei der fortwährenden Erneuerung dieser Hautschicht ein Abwachsen und eine Abstoßung der Farbmittelteilchen nach außen gleichzeitig mit den Epidermiszelllagen erfolgen würde. Im zweiten Fall, wenn also der Stich zu tief in die Haut vorgenommen wird, kommt es durch die auftretenden Blutungen zu einem Auswaschen der Farbmittel. Dauerhaft haltbar sind diejenigen Farbmittel, die in der mittleren Hautschicht (Dermis), und zwar im Zelltyp der Fibroblasten eingelagert sind.

Die Geschwindigkeit ist abhängig von der Tätowiermaschine, der Technik und dem gewünschten Effekt, z. B. Linien oder Schattierungen, liegt aber zwischen ca. 800 bis 7500 Bewegungen pro Minute. Die Tinte hält sich dank einer Kapillarwirkung zwischen den Nadeln und wird durch die Schnelligkeit der Bewegung ähnlich leicht in die Haut gebracht wie beim Zeichnen mit einem Stift auf Papier. Die Haut wird mit der einen Hand unter Spannung gehalten, die andere Hand bringt das Bild ein. Hierbei wird zunächst – zumeist mit schwarzer Farbe – die Kontur erstellt sowie – insoweit erforderlich – die Schattenwirkung eingebracht; anschließend werden die entsprechenden Flächen farblich aufgefüllt. Die Wahl der verwendeten Nadelmengen- und Stärken richtet sich nach dem Motiv und der angewandten Technik.

Es existieren weitere Möglichkeiten, dauerhafte Hautzeichnungen herzustellen, beispielsweise das Einschneiden der Haut und ein Einreiben der Wunde mit Tinte, Asche oder sonstigen farbgebenden Stoffen (sogenanntes Ink-Rubbing), oder das Tätowieren mit Nadel und Faden, bei dem eine mit Faden umwickelte Nadel in Tinte, Tusche oder sonstige farbgebende Stoffe getaucht und dann in die Haut gestochen wird; dieser Vorgang wird umgangssprachlich auch als „Peiken“ oder „Peikern“ bezeichnet. In neuerer Zeit hat sich der Begriff Hand-Poke etabliert. Österreichische Soldaten und gemeine Soldaten tätowierten sich im 19. Jahrhundert mit Einschnitten von „Namens-Chiffren“ oder Kreuzeszeichen, als Färbemittel diente Schießpulver.

Bei den Völkern Polynesiens war ein Tätowierkamm gebräuchlich, der aus verschiedenen Pflanzenteilen oder Knochen hergestellt wurde und an einem langen Stab befestigt war. Die Spitzen des Kammes wurden durch rhythmisches Schlagen auf den Griff in die Haut getrieben, wo sie eine Tinte aus Wasser und Asche oder verbrannten Nüssen einbrachten. Diese Kämme gab es in unterschiedlichen Breiten, sie hinterließen aber immer Linien, niemals Punkte. Die Irezumi genannten traditionellen japanischen Tätowierungen werden noch, obwohl sich westliche Tätowiermaschinen auch in Japan längst großer Beliebtheit erfreuen, häufig manuell gefertigt, diese Technik wird Tebori genannt.

Die Eskimos hingegen zogen mit Farbe getränkte Fäden oder Sehnen unter der Haut hindurch, um eine dauerhafte Zeichnung zu erhalten.

  • Tätowiernadel beim Stechen
  • Outlines
  • Tätowiernadeln vergrößert
  • Tätowieren eines Oberarms
  • Tätowieren von Hand, so genanntes „Peikern“
  • Tätowieren mit einem Tätowierkamm
  • Traditionelle Arbeit mit Tebori 2019
  • Biomechanik-Tattoo

Schmutztätowierung

Klassifikation nach ICD-10
L81.8 Tätowierung
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Neben der Schmucktätowierung wird auch das (unerwünschte) Eindringen von gefärbten Partikeln in das Bindegewebe der Haut in der Medizin als Tätowierung bezeichnet – als „Schmutztätowierung“.

Ursachen sind meist Unfälle mit Feuerwerkskörpern, Pulverschmauchverletzungen und Straßenunfälle. Aber auch beim Sturz „auf Asche“ mit Schürfwunde können färbende Partikel unter die Haut gelangen. Eisenhaltige Metallsplitter in der Haut verursachen eine Braunfärbung (Siderose). Bei Bergleuten kommen Schmutztätowierungen mit Kohlestaub vor.

Während in den ersten 72 Stunden Schmutzpartikel noch durch Ausbürsten meist ohne kosmetische Folgen entfernt werden können, muss später meist eine Stanzexzision durchgeführt werden.

Rechtsgrundlagen

Deutschland

Das Tätowieren von minderjährigen Personen ist bedingt möglich, hinreichend ist eine Einverständniserklärung der Eltern. Da vielen Tätowierern die schriftliche Einverständniserklärung nicht ausreicht, verlangen diese, dass mindestens ein Elternteil während der gesamten Sitzung anwesend ist.

Gemäß § 294a SGB V sind Ärzte und Krankenhäuser verpflichtet, den Krankenkassen Komplikationen bei Tätowierungen zu melden. Außerdem besteht bei Arbeitsunfähigkeit kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung, denn der Arbeitgeber hat nur das normale Krankheitsrisiko des Arbeitnehmers zu tragen.

Seit 2018 ist laut Polizeidienstvorschrift das Tragen von sichtbaren Tätowierungen bei Beschäftigten der Polizei in Berlin zulässig.

Seit dem 4. Januar 2022 unterliegen viele Chemikalien innerhalb bestimmter Tattoofarben im gesamten Raum der Europäischen Union der REACH-Verordnung. Die Verordnung verbietet ausdrücklich den Einsatz von als krebserregend, fruchtbarkeitssenkend oder hautschädlich eingestuften Stoffen in Tattoo-Farben. Der Tintenhersteller Edding gab im September 2024 sein Geschäft mit der Herstellung von Tattoo-Tinte auf, denn es sei nahezu unmöglich, Farben herzustellen, die der verschärften europäischen Chemikalienverordnung entsprechen.

Österreich

Das Tätowieren von minderjährigen Personen ist nach § 2 Absatz 1 Satz 4 der Verordnung über die „Ausübungsregeln für das Piercen und Tätowieren“ ab 16 möglich. Es müssen jedoch sowohl der Minderjährige als auch die mit der Pflege und Erziehung des Minderjährigen betraute Person schriftlich einwilligen.

Schweiz

Das Tätowieren von minderjährigen Personen ist mit Erreichen der Urteilsfähigkeit des Jugendlichen erlaubt. Zumeist liegt diese ab dem 14. Geburtstag vor und ist im Artikel 16 des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs (ZGB) verankert.

Gesundheitsgefahren

Infektionsgefahr

Beim Tätowieren müssen strenge Hygienevorschriften eingehalten werden, einige Bundesländer in Deutschland haben entsprechende Vorgaben in ihren Hygieneverordnungen verankert, z. B. die hessische Infektionshygieneverordnung. Die Hygienevorschriften werden nicht immer kontrolliert. Es kann zu HIV-, Hepatitis- und diversen anderen Infektionen kommen. In den Niederlanden, der Schweiz und Österreich unterliegen Tätowierstudios strengen Auflagen und Kontrollen, was der allgemeinen gesundheitlichen Sicherheit in diesem Bereich sehr zuträglich war. Inzwischen werden dort die Eingriffe, Sterilisationsvorgänge, Reinigungen und Desinfektionsmaßnahmen schriftlich dokumentiert. In Österreich ist seit dem Jahr 2003 die jährliche Erbringung eines Unbedenklichkeitsnachweises durch ein akkreditiertes Institut gesetzlich vorgeschrieben (siehe Bundesgesetzblatt 141/ 2003).

Eine Infektionsgefahr geht auch von frischen, noch nicht vollständig verheilten Tätowierungen aus: so besteht das Risiko, sich beim Baden mit dem Bakterium Vibrio vulnificus zu infizieren. Die Infektion kann bei geschwächten Personen tödlich verlaufen.

Krebsrisiko

Untersuchungen haben gezeigt, dass Tattoofarben häufig toxische Bestandteile enthalten. Dazu gehören polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs), Schwermetalle (wie Blei, Cadmium und Quecksilber) sowie primäre aromatische Amine (PAAs), die als krebserregend eingestuft sind. Diese Stoffe können durch Sonneneinstrahlung oder bei Laserbehandlungen zur Tattooentfernung in gefährliche Abbauprodukte wie Blausäure und weitere krebserregende aromatische Amine zerfallen.

Tattoo-Pigmente verbleiben langfristig in der Epidermis und Dermis, wo sie intrazellulär in Makrophagen, Mastzellen und Fibroblasten eingelagert sind; dies kann chronische Entzündungen verursachen und die Hautelastizität beeinträchtigen, was langfristig zu strukturellen Veränderungen und vermehrter Narbenbildung führt.

Eine Studie an Mäusen zeigte, dass Tattoofarben ausgeprägte und anhaltende Entzündungen in den Lymphknoten verursachen und sogar die Immunantwort, beispielsweise auf Impfungen, beeinträchtigen können.

Die epidemiologische Forschung bezüglich Krebsrisiken durch Tattoos liefert differenzierte Ergebnisse. Studien aus den USA (Utah), Schweden und Dänemark berichten von erhöhten Risiken insbesondere für Hautkrebs und bestimmte Lymphome, insbesondere bei großflächigen Tattoos.

Eine internationale Studie weist darauf hin, dass tätowierte Personen häufiger intensiver Sonnenexposition ausgesetzt sind, gleichzeitig aber oft erhöhte Sonnenschutzmaßnahmen treffen, vermutlich zum Schutz ihrer Tattoos vor dem Verblassen. Dies könnte dennoch ihr Risiko für Hautkrebs erhöhen. Tätowierungen wurden zudem in einer Studie mit einem erhöhten Alkoholkonsum in Verbindung gebracht, was als Hinweis auf generell risikoreichere Lebensweisen interpretiert werden kann.

Gesundheitsschädliche Farbstoffe

Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Teil der Farbstoffe der Tattoofarbe aus der Dermis in andere Bereiche des Körpers fortgetragen wird. Da es, im Gegensatz zu Kosmetika, für die verwendeten Farben kaum gesetzliche Vorschriften gab, enthielten diese oft zum Beispiel Schwermetallverbindungen als Pigment. Außerdem gelten insbesondere Azo-Farben als problematisch, da sie unter Einwirkung von UV-Licht in gesundheitsschädliche Stoffe wie Azelenhydrochlorid oder verschiedene Kohlenwasserstoffe (beides Zellgifte) zerfallen.

Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2014 zehn Tätowierfarben untersucht. In sechs Farben wiesen die Tester Inhaltsstoffe nach, die krank machen oder für Allergiker gefährlich werden können. Zwei Farben enthielten giftige polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK).

Bei der Entfernung von Tätowierungen mittels Laser-Behandlung können aus den verwendeten Farbpigmenten, insbesondere aus den häufig verwendeten roten Farbpigmenten Pigment Red 22 und Pigment Red 9 krebserregende Substanzen, wie 2-Methyl-5-nitroanilin, entstehen.

Pigmente von Tätowierfarben dringen nicht nur in die Haut, sondern auch in den Körper ein. Teilweise sind Lymphknoten, die sich in der Nähe von Tätowierungen befinden, ebenfalls eingefärbt. 2003 veröffentlichte der Europarat die Entschließung ResAP(2003)2 über Tätowierungen und Permanent Make-up, um insbesondere krebsgefährdende Stoffe zu ahnden; sie wurde 2008 aktualisiert. Deutschland erließ im November 2008 die Tätowiermittel-Verordnung. Sie trat am 1. Mai 2009 in Kraft. Personen mit Tattoos haben auffällig häufiger Haut- und Lymphomkrebs.

Einige Krankenhäuser verweigern Patientinnen mit Tattoo oberhalb des Steißbeins („Arschgeweih“) die Periduralanästhesie bei einer Geburt. Grund ist ein hohes Infektionsrisiko durch Farbpigmente, die mit der Nadel, die zwischen den Lendenwirbeln eindringt, in den Körper gelangen. Die Schäden durch Farbpigmente im Körper sind noch nicht ausreichend erforscht, das Risiko für ernsthafte Verletzungen oder Nervenschädigungen wird als zu hoch im Vergleich mit dem Nutzen angesehen.

Verbrennung bei Kernspin-Tomographie

Das Auftreten einer Verbrennung während der tomographischen Untersuchung ist äußerst unwahrscheinlich und der zu erwartende Schweregrad einer derartigen Verbrennung gering. Wahrscheinlicher als eine Schädigung des Patienten ist jedoch das Auftreten von Ringartefakten.

Augapfeltattoo

Als besonders gesundheitlich riskant gilt das Augapfeltattoo.

Sonneneinstrahlung

Frische Tätowierungen müssen in den ersten Monaten vor Sonnenstrahlung geschützt werden. Doch auch im abgeheilten Stadium ist tätowierte Haut deutlich empfindlicher gegenüber Sonnenlicht.

Sarkoidose

Entstehen im Bereich von Tattoos harte, nicht schmerzhafte, gerötete oder livide Papeln, die teilweise wund sein können, kann dies auf eine Sarkoidose hinweisen, eine seltene systemische granulomatöse und vor allem die Lungen betreffende Erkrankung, für die diese Papeln an Tätowierungen und alten Narben charakteristisch ist. Dies kann auch Jahre nach der Anlage des Tattoos auftreten.

Entfernung

Unüberlegt gestochene Tätowierungen, handwerkliche Fehlschläge, wechselnde Modeströmungen oder die veränderte Akzeptanz einst moderner Motive, wie des Arschgeweihs, lassen bei den Trägern den Wunsch zur Entfernung der ungewünschten Tätowierungen aufkommen. Vielfach wird das ungewünschte Motiv mit einer neuen Tätowierung überdeckt oder in ein anderes Motiv eingearbeitet („Cover-up“). Zur Entfernung von Tätowierungen wurden verschiedene Methoden erprobt, wie Abschaben oder Ausschneiden der Hautpartien, Diathermie, Wasserstrahlschneiden, magnetische Entfernung magnetischer Tätowierpigmente, chemische Entfernung mittels Säuren oder Entfernung mit Lasertechnik.

Säurelösung

In den 1920/1930er Jahren experimentierte der Hamburger Tätowierer Christian Warlich an Methoden, Tätowierungen zu entfernen. Er entwickelte Tinkturen auf Säurebasis aus destilliertem Wasser, Kalisalz, Kochsalz, Schwefelsäure und Ether. Diese wurde auf die Haut aufgetragen und löste die tätowierte Hautschicht ab, abschließend konnte die Haut mit der Farbschicht abgezogen werden. Diese als schmerzfrei beschriebene Methode hinterließ allerdings Narben auf der Haut. Warlich war damit so erfolgreich, dass das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) diesbezüglich Patienten an ihn verwies. Sein unerwarteter Tod verhinderte jedoch, dass sich diese Methode weiter verbreitete. In den 1960er/1970er Jahren forschte der Mediziner Claus Udo Fritzemeier zu Enttätowierungsstandardlösungen und konnte Warlichs Rezepte nachvollziehen.

Bei aktuellen Präparaten handelt sich um Lösungen, die in der Regel 40 % L-(+)-Milchsäure enthalten. Ähnlich wie bei Tätowiermitteln wird mit einer Nadel unter die Oberhaut gestochen und das flüssige Entfernungsmittel unter die Haut gespritzt. Laut Aussage der Anbieter soll der Körper die Farbpigmente auf natürliche Weise abstoßen. Zwar kommt L-(+)-Milchsäure in natürlicher Form im menschlichen Körper vor; Untersuchungen haben gleichwohl gezeigt, dass der Einsatz solcher Tattoo-Entfernungsmittel aufgrund der Reizwirkung von Milchsäure hoher Konzentration (40 %) mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist. Es wurden Fälle mit schweren Entzündungsreaktionen der Haut mit Narbenbildung gemeldet. Bereits bei einer Konzentration von 20 % Milchsäure in Formulierungen treten nach dem Stand der Wissenschaft Reizwirkungen an Haut und Schleimhaut auf. Am Auge ist dies bereits bei einer geringeren Konzentration Milchsäure möglich. Wegen der relativen Neuartigkeit der Behandlungsformen liegen weder klinische Bewertungen noch Ergebnisse klinischer Studien zu Langzeitwirkungen vor. Ungeklärt ist vor allem, welche chemischen Verbindungen bei der Behandlung mit Lasern oder Milchsäure entstehen und welche gesundheitlichen Spätrisiken von ihnen ausgehen. Es wird vermutet, dass sich ein Teil der gespaltenen Farbpigmente in Leber, Milz und Lymphknoten anreichert.

Laser

Bei der Entfernung von Tätowierungen stehen vor allem Laser wegen ihrer relativ guten Ergebnisse, ihrer guten Verträglichkeit und ihres hohen Entwicklungsstandes im Vordergrund. Dies ist zum einen der gütegeschaltete Nd:YAG-Laser, der frequenzverdoppelte Nd:YAG (KTP), der gütegeschaltete Rubinlaser und vor allem der neue Pikosekundenlaser. Entscheidend für den Behandlungserfolg ist die Wellenlänge (Farbe) des Lasers, die auf die Farbe (Wellenlängenspektrum) der Farbpigmente abgestimmt sein muss. Schwarze und dunkelblaue Tätowierungen lassen sich besonders gut mit dem Rubinlaser und Nd:YAG-Laser entfernen, wohingegen der frequenzverdoppelte Nd:YAG-Laser (KTP) für rote bis gelbliche Tätowierfarben verwendet wird. Der Rubinlaser wirkt effektiver bei grünen Farben. Pikosekundenlaser wirken – je nach Ausstattung – gut bei allen Farben einer Tätowierung. Zusätzlich haben letztere den Vorteil, dass sie mit um etwa 100fach kürzeren Lichtimpulsen als die anderen genannten Laser arbeiten. Die Farbe wird dadurch kaum noch erhitzt und in kleinere Partikel zerrissen, die der Körper schneller und mit weniger Nebenwirkungen abbauen kann.

Bei der Entstehung einer Tätowierung werden im Heilungsprozess (bis etwa zwei Wochen nach dem Stechen) die Farbpigmente teilweise durch körpereigene Zellen – die Makrophagen – eingekapselt. Ein Teil der Farbe geht unmittelbar in den Körper über, ein Teil der Farbe bleibt so in der Dermis als sichtbare Tätowierung erhalten.

Mit dem Einsatz verschiedener Laser lassen sich diese Makrophagen „aufbrechen“. Dies geschieht durch die Bestrahlung der eingeschlossenen Farbpigmente, die sich durch die Lichtabsorption schnell ausdehnen und wieder zusammenziehen, wodurch diese in kleinere Teilchen zerfallen, die der Körper abtransportieren kann. Allerdings folgt dem teilweise eine erneute Einkapselung, was Wiederholungen der Laserbehandlung (je nach Farbe und verwendetem Laser zwischen zwei und 20 Behandlungen) erforderlich macht.

Während der Behandlung lässt sich eine Verfärbung des Tattoos erkennen, das liegt an den unterschiedlichen Abbaugeschwindigkeiten der Pigmente einer Farbe. Da man die Zusammensetzung der Farbe und die Reaktion auf die Behandlung nur schwer vorab einschätzen kann, empfiehlt sich die Behandlung an einer kleinen Stelle vorab auszuprobieren. Einige Farbpigmente können beim Zerfallen als krebserregend eingestufte Stoffe freisetzen.

Eine Gesetzesänderung aus dem Jahr 2018 sieht vor, dass ab 2021 in Deutschland nur noch Ärzte Laserbehandlungen zur Entfernung von Tätowierungen vornehmen dürfen.

Kostenbeteiligung bei Komplikationen

Gesetzlich Versicherte, die sich einer medizinisch nicht indizierten Maßnahme, wie einer Schönheitsoperation, einer Tätowierung oder einem Piercing unterzogen haben, haben sich auch an den Kosten einer dadurch entstandenen Komplikation, einschließlich des Krankentagegeldes angemessen zu beteiligen. Ärzte und Krankenhäuser unterliegen dabei einer Anzeigepflicht von Folgeerkrankungen medizinisch nicht notwendiger Behandlungen.

Beispiele

  • Oberarm im Irezumi-Stil
  • Bauch
  • Bein
  • Brustwarzen
  • Dekolleté
  • Hand
  • Kopf
  • Oberkörper
  • Rücken
  • Träger von Bodysuits

Reportagen und Dokumentarfilme (Auswahl)

  • Tattoo total! Arte-Dokumentation, 2013
  • Modify
  • Flammend’ Herz (Dokumentarfilm)
  • Unter die Haut (Dokumentarfilm) (www.wdr.de)
  • Serien auf DMAX: Miami Ink, LA Ink und Tattoo – Eine Familie sticht zu
  • 1975: Nordschau-Magazin: „Happening im Kunstverein Hannover. ‚Sammy‘ aus Frankfurt über seine Kunst und das Tätowieren“.
  • Oliver Steinkrüger: Nachlass Christian Warlich, King of Tattoo Artists. Teil 8 der Dokumentarserie Tattooing Über Alles
  • Christian Warlich: Doku – NDR – Typisch! 23. März 2017 (youtube.com).
  • Tattoo: Trend oder Tradition?. Regie: Hannes Schuler, ZDF, Deutschland, 44 Minuten, 2023

Siehe auch

Portal: Body Modification – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Body Modification
  • Körperbemalung
  • Skarifizierung

Fachzeitschriften, Onlinemagazine (Auswahl)

  • TätowierMagazin (eingestellt)
  • Tattoo Kulture Magazine (eingestellt)
    • feelfarbig deutsches Tattoo Magazin feelfarbig.com
    • Marcus Schäfer: Niedergang und Renaissance einer Kulturtechnik
      Der Einfluss der US-amerikanischen Frauenbewegung auf die Wiederbelebung der Tätowierung
      zeitgeschichte-online.de

Literatur (Auswahl)

  • Kai Bammann, Heino Stöver (Hrsg.): Tätowierungen im Strafvollzug. Hafterfahrungen, die unter die Haut gehen. 2006, ISBN 3-8142-2025-0. (docserver.bis.uni-oldenburg.de, Volltext)
  • Eva Bühler, Michael N. Ebertz: Gezeichnet - Tattoos und ihre soziokulturellen Bedeutungen. Verlag Barbara Budrich, Opladen, Berlin & Toronto 2023, ISBN 978-3-8474-2737-7.
  • Marcel Feige: Tattoo- und Piercing-Lexikon – Kult und Kultur der Körperkunst. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-541-4.
  • Frank-Peter Finke: Tätowierungen in modernen Gesellschaften. Rasch, Osnabrück 1996, ISBN 3-930595-45-1.
  • Erich Kasten: Body-Modification. 1. Auflage. Reinhardt Verlag, München 2006, ISBN 3-497-01847-3.
  • Lars Krutak: Kalinga Tattoo: Ancient and Modern Expressions of the Tribal. Edition Reuss, Glattbach 2010, ISBN 978-3-934020-86-3.
  • Albert L. Morse: The Tattoists. 1. Auflage. 1977, ISBN 0-918320-01-1.
  • Stephan Oettermann: Zeichen auf der Haut. Die Geschichte der Tätowierung in Europa. (= Taschenbücher Syndikat EVA. 61). Syndikat, Frankfurt am Main 1979. (3. Auflage. Europäische Verlags-Anstalt, Hamburg 1994, ISBN 3-434-46221-X (EVA-Taschenbuch. 221). Auch Übersetzung ins Schwedische 1984, ISBN 91-7139-280-7.)
  • Oliver Ruts, Andrea Schuler (Hrsg.): BilderbuchMenschen. Tätowierte Passionen 1878–1952. Fotos von Herbert Hoffmann. Memoria Pulp, Berlin 2002, ISBN 3-929670-33-X.
  • Karl von den Steinen: Die Marquesaner und ihre Kunst. Band 1: Tatauierung. Reimer Verlag, Berlin 1925. (Als Faksimile-Reprint neu aufgelegt im Fines Mundi Verlag, Saarbrücken 2006.)
  • Ulrike Landfester: Tätowierung und europäische Schriftkultur. Matthes & Seitz, Berlin 2012, ISBN 978-3-88221-561-8.

Medizinische Literatur

  • Gesundheitsgefahren durch Tätowierungen und Permanent make-up. Bundesinstitut für Risikobewertung, 2007. (bfr.bund.de, PDF; 133 kB)
  • Infektionsrisiken durch Tätowierungen. Bundesinstitut für Risikobewertung, 2014. (bfr.bund.de, PDF)
  • Tätowierungen: Farbpigmente wandern auch als Nanopartikel im Körper. In: Synchrotron-based ν-XRF mapping and μ-FTIR microscopy enable to look into the fate and effects of tattoo pigments in human skin. In: Scientific Reports. 7, 2017, bfr.bund.de, doi:10.1038/s41598-017-11721-z, Bundesinstitut für Risikobewertung
  • S1-Leitlinie Anforderungen der Hygiene beim Tätowieren der Arbeitskreis „Krankenhaus- & Praxishygiene“ der AWMF. In: AWMF online (Stand 02/2017)
  • Jørgen Serup, Nicolas Kluger, Wolfgang Bäumler: Tattooed Skin and Health. (= Current Problems in Dermatology. Band 48). Karger, 2015, ISBN 978-3-318-02776-1.
  • M. Dirks: Making innovative tattoo ink products with improved safety: possible and impossible ingredients in practical usage. In: Tattooed Skin and Health. (= Current Problems in Dermatology. Vol. 48). 2015, S. 118–127, doi:10.1159/000369236. PMID 25833633 (Review).
  • Paola Piccinini, Laura Contor, Ivana Bianchi, Chiara Senaldi, Sazan Pakalin: Safety of tattoos and permanent make-up – Compilation of information on legislative framework and analytical methods. Joint Research Centre der Europäischen Kommission, 2015, ISBN 978-92-79-58783-2, doi:10.2788/011817.
  • Wolfgang Bäumler: The possible health consequences of tattoos. In: Deutsches Ärzteblatt Int. Band 113, 2016, S. 663–674. doi:10.3238/arztebl.2016.0663.
  • R. Dieckmann, M. Goebeler, A. Luch, S. Al Dah S: The risk of bacterial infection after tattooing – a systematic review of the literature. In: Deutsches Ärzteblatt Int. Band 113, 2016, S. 665–671. doi:10.3238/arztebl.2016.0665.
  • S. Jungmann, P. Laux, T. Bauer, H. Jungnickel, N. Schönfeld, A. Luch: From the tattoo studio to the emergency room. In: Deutsches Ärzteblatt Int. Band 113, 2016, S. 672–675. doi:10.3238/arztebl.2016.0672.

Literatur Wissenschaft und Kunst

  • Holger Junker: Autsch! Prähistorische Tätowiertechniken im Experiment. In: Experimentelle Archäologie in Europa. Nr. 9. Isensee, Oldenburg 2010, ISBN 978-3-89995-739-6, S. 105–115 (exar.org [PDF; abgerufen am 17. Januar 2022]). 
  • Kächelen, Wolf-Peter: Tatau und Tattoo Revisited: Tattoo pandemic: A harbinger of global economic and social collapse. 2020, ISBN 978-3-8322-2574-2 (Abstrakt in shaker.de frei zugänglich). 
  • Adolf Spamer: Die Tätowierung in den deutschen Hafenstädten. Ein Versuch zur Erfassung ihrer Formen und ihres Bildgutes. Trickster 1993, ISBN 3-923804-69-5.
  • Ole Wittmann: Tattoos in der Kunst: Materialität – Motive – Rezeption. Dietrich Reimer Verlag, 2017, ISBN 978-3-496-01569-7.
  • Paul-Henri Campbell: Tattoo & Religion. Die bunten Kathedralen des Selbst. Interviews und Essays. Verlag das Wunderhorn, Heidelberg 2019, ISBN 978-3-88423-606-2.
  • Julia Cwojdzinski: Die Tätowierung als Medium. Eine medienwissenschaftliche Verortung von Tattoos und ihrer medialen Strategien. Dissertation. Köln 2020. (khm.de, PDF; 7,7 MB)
  • Cecilia De Laurentiis: Marchiati. Breve storia del tatuaggio in Italia. Momo Edizioni 2021, ISBN 978-88-945133-9-4. (italienisch)
  • Matt Lodder: Painted People - Humanity in 21 Tattoos. HarperCollins Publ., London 2022, ISBN 978-0-00-840206-8. (englisch)
  • Matt Lodder: Tattoos - The Untold History of a Modern Art. Yale University Press, New Haven 2024, ISBN 978-0-300-26939-0 (englisch). 

Literatur Recht

  • Lars Rieck: Tätowierungen und Urheberrecht. dfv Mediengruppe 2025, ISBN 978-3-8005-1980-4.

Weblinks

Commons: Tattoos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Tätowierung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikiquote: Tätowierung – Zitate
  • Piercing und Tattoo – Informationen des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen
  • Linkkatalog zum Thema Tätowierung bei odp.org (ehemals DMOZ)
  • Andreas Weigel: Vertonte Tätowierungen – ausgewählte Lieder über Tattoos (ORF, Ö1, Spielräume. 22. November 2009, 17:30–17:55 Uhr)
  • Hollywood-Stars als Tattoo-Trendsetter bei Spiegel Online
  • Traditionelle Symbolik & Bedeutung
  • Motive, Bedeutung und Symbolik traditioneller japanischer Tattoos
  • Zeichensalat auf unserer Haut - Podcast von Deutschlandfunk

Einzelnachweise

  1. Tätowierung. Duden.
  2. Matthias Gauly, Jane Vaughan, Christopher Cebra: Neuweltkameliden: Haltung, Zucht, Erkrankungen. Georg Thieme Verlag, 2010, ISBN 978-3-8304-1156-7, S. 32.
  3. Hubert Filser: Die ältesten Tattoos der Welt. In: sueddeutsche.de. 5. März 2018, abgerufen am 23. März 2021. 
  4. Natural mummies from Predynastic Egypt reveal the world’s earliest figural tattoos. In: sciencedirect.com. 31. Januar 2018, abgerufen am 7. März 2018 (englisch). 
  5. Susanna Elm: Pierced by Bronze Needles: Anti-Montanist charges of ritual stigmatization in their Fourth-Century context. In: Journal of Early Christian Studies. Band 4, 1996, S. 409–439.
  6. Stefan Winkle: Kulturgeschichte der Seuchen. Artemis & Winkler, Düsseldorf/ Zürich 1997; Lizenzausgabe für Komet, Frechen, ISBN 3-933366-54-2, S. 15 und 1086.
  7. Maarten Hesselt van Dinter: Tatau:Traditionelles Tätowieren weltweit. 1. Auflage. Arun-Verlag, 2009, ISBN 978-3-86663-026-0.
  8. neumarkt-dresden.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. September 2008; abgerufen am 3. September 2008. 
  9. Andreas Jordan: Die Häftlingsnummer in Auschwitz. In: Die Kennzeichnung der KZ-Häftlinge. Gelsenzentrum, abgerufen am 19. April 2018. 
  10. Brutale Tätowierungen für Insassen Unbekannter gibt Nazi-Stempel von KZ Auschwitz ab focus online vom 9. September 2015, abgerufen am 12. April 2021.
  11. Für Fluchtversuch verprügelt, rasiert und tätowiert. Welt Online, 26. März 2012; abgerufen am 4. April 2018.
  12. Branding tool for marking deserters, London, England 1810–1850, Science Museum Group.
  13. Johannes Wachten (stellvertretender Direktor des Jüdischen Museums in Frankfurt am Main): Körperbilder im Judentum. In: Journal der Ethnologie. 2006.
  14. Bar Rav Nathan: „Frag' den Rabbi“: Tätowierung und Bestattungen. Hagalil; Stellungnahme eines Rabbiners.
  15. Mordechay Lewy: Jerusalem unter der Haut - Zur Geschichte der Jerusalemer Pilgertätowierung. In: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte. Nr. 55, 2003 (academia.edu). 
  16. Veronika Wulf: Wien: Katholische Tattoos kostenlos. 20. März 2023, abgerufen am 29. Juli 2023. 
  17. Maximilian Sepp: Katholische Tattoos: Ein kleines Kreuzerl am rechten Arm. In: Die Zeit. 30. April 2023, abgerufen am 29. Juli 2023. 
  18. Durch Papst Hadrian I im Konzil von Calcuth und in (Lev 19,28 EU), (Lev 21,5 EU)
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Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 15:26

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur Verwendung des Begriffs als Film oder literarischer Titel siehe Tatowierung Begriffsklarung Eine Tatowierung auch Tatuierung wissenschaftlich auch Tatauierung englisch Tattoo taeˈtu ist ein Motiv das mit Tinte Pigment oder anderen Farbmitteln in die Haut eingebracht wurde Dazu wird die Tatowierfarbe in der Regel von einem Tatowierer heute meist mit Hilfe einer Tatowiermaschine durch eine oder mehrere Nadeln je nach gewunschtem Effekt in die zweite Hautschicht gestochen und dabei ein Bild Zeichen Muster oder Text gezeichnet Heute stellt die Tatowierung beim Menschen eine Form der Korpermodifikation dar bei Tieren eine Kennzeichnung Tierkennzeichnung zur Identifikation Frau mit TatowierungenUrsprung und EntwicklungenWegen der vielfaltigen und uber den ganzen Erdball verstreuten Hinweise ist davon auszugehen dass sich die Sitte des Tatowierens bei den verschiedenen Volkern der Erde selbstandig und unabhangig voneinander entwickelt hat Alteste Funde Otzi Lange galt die 5300 Jahre alte Gletschermumie Otzi als altester Fund eines Menschen mit Tatowierung Hinsichtlich der Anzahl der Tatowierungen halt er weiterhin den Rekord Es sind 61 uberwiegend geometrische Figuren Linien und Punkte Sie wurden in den Korper geritzt und dann mit einer Art Kohlepulver gefarbt Da sie sich an auffalligen Stellen wie den Handgelenken der Achillesferse an Knie oder Brustkorb befinden halten Forscher wie Albert Zink vom EURAC Institut fur Mumien in Bozen es fur denkbar dass die Tatowierungen auch eine medizinische Funktion hatten Otzi konnte mit einer Schmerztherapie moglicherweise einer Art Akupunktur die Linderung seiner Rucken und Gelenkschmerzen beabsichtigt haben Die Mumien von Gebelein 2018 wurde durch eine Veroffentlichung einer Forschergruppe um den Museumskurator Daniel Antoine in der Fachzeitschrift Journal of Archeological Science bekannt dass es noch altere Tatowierungen gibt Die altesten bekannten Tatowierungen wurden auf zwei maximal 5351 Jahre alten Mumien aus Gebelein einem kleinen Ort in Oberagypten gefunden die sich im British Museum in London befinden Bis zu dieser Veroffentlichung waren aus Afrika nur etwa tausend Jahre jungere Verzierungen auf menschlicher Haut bekannt gewesen Die weibliche Mumie trug an der rechten Schulter und auf dem Rucken dunkle Tatowierungen eine winklige Linie und vier s formige Zeichen in einer Reihe Niemals vorher waren bei einer Frau ahnlich alte Tattoos gefunden worden Die mannliche Mumie trug auf dem rechten Oberarm zwei gehornte Tiere einen grossen Stier und ein machtiges Mahnenschaf Untersuchungen ergaben dass der Mann im Alter von etwa 20 Jahren durch einen Stich von hinten getotet worden war Da uber die beiden Mumien keine schriftlichen Quellen vorhanden sind konnen Wissenschaftler die mogliche Bedeutung der Funde nur aus dem Kontext ableiten Vermutet wird ein kultureller Hintergrund der Tattoos Die immer in Gruppen angeordneten S Linien auf der weiblichen Mumie waren auffallig und fur andere gut sichtbar an der Schulter platziert sollten also gesehen werden Die zweite Linie liesse sich als Schlagstock oder Kloppel identifizieren wie er einst bei rituellen Tanzen Verwendung fand Beide Linienformen wurden auch auf einem Tonkrug aus der sogenannten pradynastischen Zeit in Agypten gefunden Auf einer Schminkpalette aus dieser Zeit fanden die Wissenschaftler auch eine Darstellung des Mahnenschafs wie es der mannlichen Mumie eintatowiert wurde Stier und Schaf tauchen zudem auf Felszeichnungen auf diese sind aber schwerer zeitlich einzuordnen Daniel Antoine geht davon aus dass beide Tiere einst fur Mannlichkeit und Starke standen Weitere Verbreitung Besonders aufwandige und grossflachige Tatowierungen sind von den eisenzeitlichen Skythen einem Reitervolk der russischen Steppe und des Kaukasus und aus der Pasyryk Kultur im Altai bekannt Dies scheint die haufig vertretene These zu widerlegen dass die Sitte des Tatowierens ursprunglich aus Sudwestasien stamme sich von dort uber Agypten nach Polynesien und Australien ausgebreitet habe und schliesslich nach Nord und Sudamerika weitergetragen wurde In seiner rituellen Bedeutung ist es in verschiedenen Kulturen in Mikronesien Polynesien und bei indigenen Bevolkerungen verwurzelt und zum Beispiel auch bei den Ainu und den Yakuza Japan verbreitet siehe z B Anci Piri Tatauierung in Palau und Philippinische Stammestatowierung Die Bibel uberliefert zu dem Thema folgendes Und einen Einschnitt wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleisch nicht machen und geatzte Schrift sollt ihr an euch nicht machen Ich bin der Herr 3 Mose 19 28 Tatowierungen waren jedoch bei einigen fruhchristlichen Sekten ublich Neubekehrte liessen sich ein grosses Tau griechisch T als Abbild des Kreuzes auf die Stirn ritzen Spater folgten Kreuzritter diesem Brauch und stachen sich se compungunt ein lateinisches Kreuz in die Haut Im europaischen Mittelalter verbreiteten sich christlich religiose Tatowierungen So ist von dem Gelehrten und Mystiker Heinrich Seuse der im 14 Jahrhundert lebte uberliefert dass er sich den Namen Jesus auf die Brust tatowiert habe Ein deutsches Madchen erlangte 1503 Bekanntheit weil sie am ganzen Korper mit religiosen Symbolen tatowiert war Nach Strabon Geographica tatowierten sich die Karner ein keltischer Stamm der osterreichischen Alpen Laut Herodian III 14 tatowierten sich auch die Thraker Tatowierter Krieger aus dem Buch von K v d Steinen Die Marquesaner und ihre Kunst Peʻa die traditionelle Samoan Tatowierung Die Muster codieren die ethnische Herkunft Tatowierte Mumie der Prinzessin von Ukok die 1993 in einem Kurgan bei Kosch Agatsch gefunden wurde 5 2 Jh v Chr Tamati Waka Nene ein Maori mit Ta moko ca 1870 Traditionelle Tatowierungen bei einer Frau in Suai OsttimorFunktion und BedeutungTatowierungen konnen sehr unterschiedliche Funktionen und Bedeutungen haben Die Literatur nennt u a Funktionen als Mitgliedszeichen und rituelles oder sakrales Symbol In der heutigen Zeit dienen Tatowierungen auch als Ausdrucksmoglichkeit fur Exklusivitat Selbstdarstellung Geltungssucht und Abgrenzung als Mittel zur Verstarkung sexueller Reize Schmuck Protest Punk zur politischen Stellungnahme und zum Ausdruck sexueller Einstellungen Adolf Loos bezeichnete in seiner Schrift Ornament und Verbrechen die Tatowierung als Ornament Tatowierung zur Kennzeichnung Tatowierung eines Uberlebenden aus dem KZ Auschwitz In der Zeit des Nationalsozialismus wurden den Insassen des Konzentrationslagers Auschwitz Haftlingsnummern eintatowiert Diese Methode wurde ausschliesslich in Auschwitz Birkenau angewandt Dazu wurden die mit extra breiten Nadeln versehenen Stempel in die Haut gepresst und anschliessend Tinte in die Wunde gerieben 2015 sind in Polen einige der Metallstempel aufgetaucht mit denen die Nummern eintatowiert wurden Die Stempel wurden der Gedenkstatte anonym ubergeben und ihre Authentizitat durch Untersuchungen bestatigt Es handelte sich um funf Metallstempel einmal die Ziffer 0 zweimal die 3 und zweimal die 6 oder 9 Mitglieder der SS erhielten grosstenteils eine Blutgruppentatowierung am linken inneren Oberarm Tatowierstempel fur Deserteure der britischen Armee Ausgestellt im Army Medical Services Museum Berichtet werden auch Tatowierungen bei Zwangsprostituierten durch Zuhalter Armee oder Marinedeserteuren wurde in Grossbritannien mit Tatowierwerkzeugen der Buchstaben D auf die Haut gestempelt Die verstellbaren Spitzen des Werkzeugs wurden durch einen federbetriebenen Mechanismus durch die Haut gedruckt Das Werkzeug wurde von Savigny amp Co hergestellt besser bekannt als ein bedeutender Londoner Hersteller von chirurgischen Instrumenten in den 1700er und fruhen 1800er Jahren Brandmarkungen als eine Form der Bestrafung und ein Zeichen des Besitzes gibt es in der gesamten Geschichte In England verfugte Edward VI um 1500 dass Zigeuner und Vagabunden mit einem V auf der Brust gebrandmarkt werden durften Das Brandmarken wurde 1829 mit Ausnahme von Armeedeserteuren abgeschafft Nach dieser Zeit wurde das Zeichen auf den Korper tatowiert Die Praxis wurde 1879 vollstandig aufgegeben Kennzeichnung von Tieren Die Tatowierung eines Identifikationscodes ist bei vielen Haus und Zuchttieren insbesondere bei Reisen ins Ausland ublich um Tier und Halter einander zuordnen zu konnen Bei Nutztieren wurde lange Zeit das Brandzeichen dafur eingesetzt Mit der zunehmenden Verwendung von Mikrochips die unter die Haut implantiert werden existiert eine praktikable Alternative zur Tatowierung Religion und Tatowierung Innerhalb des Judentums stossen Tatowierungen teilweise nach Lev 19 28 EU auf Ablehnung Tatowierungen zu denen Juden gezwungen wurden beispielsweise Nummern Tatowierungen in Konzentrationslagern werden toleriert da sie unter Zwang passierten Allerdings durfen solche zwanghaften Tatowierungen nicht durch weitere Tatowierungen verandert oder unsichtbar gemacht werden Im 16 und 17 Jahrhundert liessen sich europaische Pilger in Jerusalem Tatowierungen als sichtbares Zeichen ihrer Pilgerfahrt stechen so berichtet der schotte William Lithgow in seinem Reisetagebuch aus dem Jahr 1632 daruber ebenso zeigt ein Kupferstich von 1676 die tatowierten Unterarme des Hamburger Pilgers Ratge Stubbe Bis 1890 wurden in Bosnien katholische Madchen tatowiert um einen Ubertritt zum Islam zu verhindern Armenische Christen hielten die Tradition der Pilgertatowierung bis zum Ersten Weltkrieg bei so lange wurde diese Form der Markung in Jerusalem angeboten Koptische Christen in Agypten tragen ein Kreuz an der Innenseite des rechten Handgelenkes um sich vom Islam zu distanzieren Unter den Tigray in Athiopien und in Eritrea ist unter anderem das Tragen eines tatowierten Kreuzes aus dem orthodoxen Christentum auf der Stirn verbreitet In fruheren Zeiten war Christen das Tragen von Tatowierungen verboten In Deutschland und Osterreich finden christliche Tattoo Aktionen statt Hierzu formulierte in Wien eine Einrichtung einen Tattoo Segen Gott offenbarte sich in Namen und Zeichen Er erloste uns eingeboren und gezeichnet Sei gesegnet Der Korper ist die Kathedrale des 21 Jahrhunderts Der Korper ist Ausdrucksmittel und Prasentationsflache und er ist einzigartig Paul Henri Campbell Eine weitere Form der religiosen Tatowierung stellt die in Sudostasien vor allem in Kambodscha Laos und Thailand praktizierte Yantra Tatowierung dar Mit christlichen Motiven tatowierte Frau aus Bosnien Der Erzengel Michael erschlagt den Drachen Monche beim Yantra Tatowieren Der Rucken eines Anhangers des Wat Bang Phra Tempels bedeckt mit Yantra Tatowierungen Tatowierung der Hand mit sakralen SymbolenPermanent Make up Eine Sonderform ist das sogenannte Permanent Make up bei dem die Konturen von z B Augen Lippen siehe auch Lippentattoo hervorgehoben nachgezeichnet oder schattiert werden So lassen sich auch Operationsnarben kaschieren oder ein Brustwarzenhof rekonstruieren Gesellschaftliche Bedeutung in Japan Eine sehr lange Tradition haben Tatowierungen in Japan wo sie Irezumi japanisch 入 れ 墨 wortlich Einbring Tinte im Sinne von in die Haut eingebrachte Tinte bzw Horimono 彫 り 物 wortlich eigentlich Bildhauerei Schnitzerei genannt werden Die fruheste Erwahnung findet sich im chinesischen Geschichtswerk Weizhi Worenchuan in dem das Japan des 3 Jahrhunderts beschrieben wird Daneben lassen sich Tatowierungen Anci Piri auch bei den Ainu der nordjapanischen Urbevolkerung nachweisen Zu Beginn der Edo Zeit 1603 bis 1868 waren Tatowierungen unter anderem bei Prostituierten und Arbeitern beliebt Ab 1720 wurde die Tatowierung als eine Art Brandmarkung fur Kriminelle eingesetzt weshalb sich anstandige Japaner nicht mehr tatowieren liessen Wer als Krimineller gezeichnet war konnte sich nicht mehr in die Gesellschaft eingliedern was zur Bildung einer eigenen Schicht fuhrte den Yakuza Unter der Meijiregierung wurde 1870 diese Praxis abgeschafft Tatowierungen wurden komplett verboten was erst 1948 aufgehoben wurde Obwohl stilistisch einheitlich gibt es eine grosse Vielfalt an Motiven die oft der Mythologie entnommen sind wie Drachen oder Damonen die haufig aus Sagen stammen und eine ganze Geschichte erzahlen Fur viele Motive dienten die Helden aus dem Roman Die Rauber vom Liang Schan Moor als Vorlage Oder es gibt Symbole wie Kirschbluten Schonheit und Freude aber auch Verganglichkeit und Kois Erfolg Starke und Gluck Ein Stil mit blutigen und grausigen abgehackten Kopfen entwickelte sich als gegen Ende des 19 Jahrhunderts Gruselgeschichten in Japan popular wurden Eine japanische Sitte ist es sich zeitlebens von einem einzigen Kunstler tatowieren zu lassen oftmals entstehen daraus uber Jahre hinweg grossflachige Gemalde auf dem ganzen Korper die schliesslich vom Kunstler signiert werden Tatowierungen sind in Japan noch immer stigmatisiert und werden oft als Verstrickung ins kriminelle Milieu interpretiert Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Yakuza Kultur vor allem die den kompletten Torso einnehmenden Bodysuits In manchen offentlichen Badern wird Menschen mit grossflachigen Tatowierungen der Eintritt verweigert Aber ebenso wie im Westen werden Tatowierungen gerade bei jungen Japanern immer beliebter und dadurch einer breiteren Gesellschaftsschicht vertraut Heutzutage gibt es in Japan viele weltweit bekannte Tatowierer zum Beispiel Horiyoshi III die ihr Konnen an ihre Schuler weitergeben Andererseits geht die Verbreitung von Tatowierungen unter Gangmitgliedern zuruck da diese keine Aufmerksamkeit wecken wollen Somit lost sich in Japan die Verbindung zwischen Kriminalitat und Tatowierung In letzter Zeit erfreuen sich auch in westlichen Kulturen Tatowierungen im japanischen Stil wachsender Beliebtheit Yan Qing aus dem Roman Die Rauber vom Liang Schan Moor Farbholzdruck von Utagawa Kuniyoshi um 1827 Tatowierte Japaner handkolorierte Fotografie von Felice Beato um 1870 Tatowierte Yakuza beim Sanja Matsuri Festival in Asakusa Tokio 2007 Gesellschaftliche Bedeutung in der westlichen Welt MS 13 Gangmitglied mit Tattoos Tatowierungen hatten ursprunglich im Westen das Stigma des Matrosen oder Straflings und werden von US und lateinamerikanischen Jugendgangs als Zeichen der Zugehorigkeit verwendet erfreuen sich aber spatestens seit den 1990er Jahren grosserer Beliebtheit Was vorwiegend als Ausdruck einer Jugendkultur begann die auch Piercing und Branding umfasst ist heute in breiten Gesellschaftsschichten vorzufinden Zahlreiche Prominente die sich offentlich mit Tatowierungen zeigten trugen zu einer zunehmenden Akzeptanz bei Dennoch werden Tatowierungen nach wie vor auch als Code und Sprache innerhalb krimineller Banden verwendet So sind beispielsweise unter Anhangern der russischen Gruppe Diebe im Gesetz den tatowierten Motiven begangene Straftaten abgesessene Gefangnisjahre oder die Hierarchie innerhalb der Gruppe zu entnehmen Die so genannte Knasttrane unter dem Auge lassen sich Gefangene stechen die mehr als zehn Jahre in Haft verbrachten Trotz der gesellschaftlichen Stigmatisierung Tatowierter waren Tatowierungen fruher auch in hochsten gesellschaftlichen Kreisen verbreitet wenngleich sie dort nicht offentlich sichtbar getragen wurden Als prominenteste Trager sind der britische Konig Georg V 1865 1936 der spanische Konig Alfonso XIII 1886 1941 oder der danische Konig Frederik IX 1899 1972 uberliefert Sogar die Kaiserin Elisabeth von Osterreich Ungarn Sissi 1837 1898 liess sich 1888 im Alter von 51 Jahren einen Anker auf die Schulter tatowieren Von seiner Weltreise brachte der osterreichische Erzherzog Franz Ferdinand 1860 1914 ein Souvenir in der Form einer Tatowierung eines Drachens auf der Schulter mit Der Musiker Tommy Lee mit TatowierungenStatistik Der Anteil der Tatowierten an der deutschen Bevolkerung nimmt zu So stieg der Anteil der tatowierten Manner im Alter zwischen 25 und 34 Jahren von 22 4 2003 auf 26 2009 der der tatowierten Frauen zwischen 25 und 34 Jahren verdoppelte sich sogar beinahe von 13 7 2003 auf 25 5 2009 Die beliebtesten Stellen waren dabei die Arme und der Rucken In Deutschland tragt inzwischen fast jeder funfte Erwachsene eine Tatowierung Stand April 2018 Insbesondere stieg der Anteil der Tatowierten bei Frauen und alteren Menschen 2017 war rund die Halfte aller Frauen zwischen 25 und 34 Jahren tatowiert Damit stieg in dieser Frauengruppe allein zwischen 2009 und 2017 der Anteil um mehr als 19 Prozent an Bei 35 bis 44 jahrigen Frauen gab es eine Zunahme der Tatowierten um 15 Prozent In Osterreich hat das IMAS Institut April Mai 2016 Osterreicher uber 16 Jahre befragt Fast ein Viertel davon sind tatowiert von den unter 35 Jahrigen sogar 40 Prozent 42 Prozent waren es 2024 Nach einer Umfrage der Gesellschaft fur Konsumforschung GfK aus dem Jahr 2014 bereuen 5 bis 15 Prozent aller Tattoo Trager ihre Tatowierung Non Permanent Tatowierungen Kinder nutzen Abziehtattoos die sich leicht wieder entfernen lassen aber unter dem Begriff Tattoo oder Tatowierung firmieren Analog dazu finden sich auch sogenannte Hennatatowierungen die nicht in die Haut gestochen sondern aufgemalt werden Hier wird nur die Hornschicht der Oberhaut eingefarbt Da diese verhornten Zellen kontinuierlich abschuppen verschwindet die vorgebliche Tatowierung nach einigen Wochen Diese Entwicklung zeigt die Annaherung des Tatowierens an den Mainstream ermoglicht sie doch eine Tatowierung als Modeaccessoire Auch die Bio Tatowierung verschwindet angeblich nach einigen Jahren von selbst weil nicht so tief gestochen wird In Wirklichkeit geschieht das aber nur sehr selten wenn uberhaupt da es quasi unmoglich ist so genau zu arbeiten dass weder zu flach gestochen wird die Tatowierung verschwindet schon wahrend der Heilung noch zu tief die Tatowierung bleibt Mindestens Teile oder ein Schatten der Tatowierung bleiben zumeist erhalten Daher wird von seriosen Tatowierern davor gewarnt Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat eine Tatowiererin zur Zahlung von Schadensersatz und Schmerzensgeld verurteilt weil sie der Kundin zugesichert hatte die Bio Tatowierung wurde nach drei bis sieben Jahren verschwinden was nicht geschah Berufliche Einschrankungen und die T Shirt Grenze Tatowierungen und Piercings sind Privatsache die grundsatzlich dem Personlichkeitsrecht unterliegen Nach Ansicht von Steffen Westermann Sprecher des Berufsstrategie Buros Hesse Schrader durfe der Chef den Korperschmuck nicht verbieten Dennoch gebe es in der Arbeitswelt viele ungeschriebene Gesetze Oft entscheide beim Bewerbungsgesprach der erste Eindruck daruber ob ein Mitarbeiter ins Team passt selbst in Kreativberufen Begrundet werde eine Ablehnung selten mit dem auffalligen Korperschmuck sondern meist mit Kompetenzzweifeln In Branchen mit regelmassigem Kundenverkehr sind Tatowierungen nur innerhalb der sogenannten T Shirt Grenze erlaubt Das ist der Bereich der von einem handelsublichen T Shirt abgedeckt werden kann Das baden wurttembergische Innenministerium schaffte 2017 die T Shirt Grenze ab Das heisst Polizisten durfen auch an Unterarmen Tatowierungen tragen allerdings mussen sie von Grosse und Motiv her dezent sein Gewaltverherrlichende diskriminierende oder politisch heikle Motive bleiben verboten Die Zentrale Dienstvorschrift der Bundeswehr A 2630 1 regelt seit Januar 2014 Das aussere Erscheinungsbild der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr Demnach sollen die Soldaten beim Tragen einer Uniform sichtbare Tatowierungen in geeigneter und dezenter Weise abdecken Im Mai 2020 entschied das Bundesverwaltungsgericht hochstrichterlich dass eine ausserlich erkennbare Tatowierung nicht mit der Neutralitats und Reprasentationsfunktion von Uniformtragern nach Bayerischen Beamtengesetz vereinbar ist Ein Polizist wollte sich das Wort Aloha in 15 mal 6 Zentimetern auf dem Unterarm tatowieren lassen Dabei sind die Vorschriften verschiedener Bundeslander unterschiedlich So sind in Berlin sichtbare Tatowierungen minderer Grosse erlaubt In Rheinland Pfalz mussen sichtbare Tatowierungen abgedeckt werden Tatowierung uber dem Steissbein umgangssprachlich Arschgeweih Motive Stile und neue Trends Waren Anfang des 20 Jahrhunderts Tatowierungen fast nur bei Seeleuten Soldaten oder Haftlingen zu sehen so entwickelte sich seit den spaten 1980er Jahren ein allgemeiner Trend zu Tattoos Es machten auch gewisse Musikszenen Tatowierungen zu einem Bestandteil ihrer Subkultur In den 1990er Jahren erlebten vor allem Tribal Tattoos ihre Hochblute Tribals fanden in verschiedensten Formen den Weg unter die Haut Vor allem bei Tragerinnen waren sie unter der scherzhaften Bezeichnung Arschgeweih auf dem Steiss platziert zu finden Ende der 1990er Jahre gab es in der Tattoo Szene einen Trend zu Old School Motiven Dies sind Motive die ihren Ursprung haufig in alten Seemannstatowierungen haben Beispiele fur Motive dieses Genres sind Sterne Schwalben Anker oder Herzen Weitere Trends stellen Geek oder Nerd Tattoos dar Die Motive stammen in der Regel aus dem akademischen Bereich oder dem Computerbereich und spiegeln die wachsende Popularitat von Geekstyle und Nerdcore wider Ferner finden bei Biomechanik Tattoos Motive von Haut Offnungen hinter denen Muskeln Organe oder auch Maschinenteile sichtbar sind Verwendung Beim Cover up werden ungeliebte Tattoos durch andere grossere Motive uberdeckt Kritik Eine Tatowierung zeigt wer du bist Daher solltest du bei der Wahl des Motivs und der Korperstelle bedenken dass du in Zukunft vielleicht nicht jedermann zeigen willst wer du einmal warst Manfred Kohrs Suddeutsche Zeitung 2021 Tatowierungen in der bildenden KunstMaud Arizona 1919Rotarymaschine Kohrs 1978 Liner Kunstausstellung skin stories in der kunst galerie furth 2015Deutschland Der deutsche Expressionist Otto Dix fertigte 1922 in zwei verschiedenen Fassungen als Kaltnadelradierung das Werk Maud Arizona Suleika das tatowierte Wunder an Exemplare werden u a im Museum of Modern Art Los Angeles County Museum of Art dem Virginia Museum of Fine Arts und Museo Nacional de Bellas Artes prasentiert Otto Dix war nicht der erste Kunstler der Tatowierungen in seine Werke aufnahm In Mitteleuropa wurde der tatowierte Korper schon Anfang des 20 Jahrhunderts als Metapher fur den Primitivismus der Gefuhle Oskar Kokoschka Morder Hoffnung der Frauen 1909 oder als Synonym fur die Krise der moralischen und intellektuellen Werte im Ersten Weltkrieg Hugo Ball Flammetti oder Vom Dandyismus der Armen 1918 gesehen Mit grosser Detailtreue stellte Dix die Tatowierungen in der Haut der Seeleute Prostituierten und anderen Protagonisten der Arbeiterklasse der Weimarer Republik dar Die Kunstlerin Valie Export liess sich am 2 Juli 1970 im Rahmen einer offentlichen Veranstaltung in Frankfurt von Horst Streckenbach ein Strumpfband tatowieren Der eigene Korper wird schmerzhaft und dauerhaft mit einem Strumpfband einem Fetisch mannlicher Sexualfantasien markiert um damit Funktionalisierung und soziale Rolle der Frau als Sexualobjekt zu entlarven sowie ihre gesellschaftliche Bestimmung durch den Mann zu reflektieren Die Philosophin Simone de Beauvoir formulierte dazu Man wird nicht als Frau geboren man wird dazu gemacht Im Jahr 1971 traf Streckenbach anlasslich der 4 experimenta in Frankfurt auf Timm Ulrichs der sich als erstes lebendes Kunstwerk die Signatur timm ulrichs 1940 tatowieren liess Auf sein rechtes Augenlid liess er sich von Streckenbach Frankfurt Main 1981 die Worte The End tatowieren der Abspann fur den ultimativ letzten Film Getreu seinem Motto Totalkunst ist das Leben selbst liess sich Ulrichs 1971 offentlich die eigene Signatur in den Oberarm tatowieren Nicht die einzige Tatowierung Seit kurzem steht auf seinem Fuss Copyright by Timm Ulrichs Die Tatowierer Manfred Kohrs Hannover und Horst Streckenbach Frankfurt Main haben in den spaten 1970er Jahren daran gearbeitet die deutschen Tatowierer in die kunstlerische Szene einzufuhren auch um dem Berufsstand den Habitus des Halbseidenen zu nehmen der in diesen Jahren noch extrem vorhanden war In den Jahren 1977 bis 1981 erstellte Manfred Kohrs als Mitglied im Kunstverein einige Einzelprojekte mit der Thematik Tatowierungen Im Jahr 2015 wurde im Rahmen der Ausstellungen Skin Stories in der Kunst Galerie Furth neben Werken von u a mit Natascha Stellmach Timm Ulrichs Wim Delvoye Simone Pfaff und Volker Merschky auch eine Tatowiermaschine von Manfred Kohrs ausgestellt Die Berliner Kunstlerin Ingeborg Leuthold beschaftigt sich seit 1985 mit Motiven tatowierter Menschen Angeregt durch die Loveparade und den Christopher Street Day vertiefte sie ihre Arbeiten zum Thema die 2010 in der Ausstellung Tattoo total oder die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies einen Hohepunkt fand Siehe auch Tatowierer Tatowier Kunstvereine und Schweiz Mit dem Pop Art Kunstler Marco De Lucca realisierte der Tatowierer Dietmar Gehrer 2012 ein Kunstprojekt mit dem Titel Lebens Zeichen Das Ergebnis der Zusammenarbeit war anlasslich der Neueroffnung der Bodensee Galerie in Altenrhein zu sehen International Im September 1995 zeigte Ed Hardy in der New Yorker Kunstgalerie The Drawing Center die Ausstellung Pierced Hearts and True Love Hardy gab in dieser Ausstellung die ein entscheidender Schritt zur Imageverbesserung des Tatowierens war einen geschichtlichen Uberblick der vergangenen 100 Jahre Die US amerikanische Kunstlerin Shelley Jackson erstellte 2003 ein Kunstprojekt namens The skin project Sie hat eine Kurzgeschichte von 2095 Wortern verfasst welche nicht gedruckt wurden vielmehr liessen sich Freiwillige jeweils ein Wort der Geschichte tatowieren Ausstellungen Auswahl 2019 2020 Tattoo Legenden Christian Warlich auf St Pauli Museum fur Hamburgische Geschichte 2017 2018 GRASSI invites 4 Tattoo und Piercing GRASSI Museum fur Volkerkunde Leipzig 2015 tattoo Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg 2015 Skin Stories Kunst Galerie Furth 2013 2014 Tattoo Gewerbemuseum Winterthur 2013 gestochen scharf Tatowierung in der Kunst Museum Villa Rot seit 2002 GAT Grusse Aus Tatowierungen jahrliche Ausstellung mit wechselnden ThemenWissenschaft und ForschungSonderausstellung Tattoo Legenden Christian Warlich auf St Pauli am 5 Mai 2020 Mit seinen Forschungen zur Tatowierung hob der deutsche Kunsthistoriker und Kurator Ole Wittmann erstmals umfassend die Tatowierung in den Fokus kunstwissenschaftlicher Betrachtung Seine Dissertation Tattoos in der Kunst wurde 2017 publiziert Mit der Sonderausstellung Tattoo Legenden Christian Warlich auf St Pauli zeigte das Museum fur Hamburgische Geschichte vom 27 November 2019 bis zum 25 Mai 2020 erstmals eine Ausstellung fur ein breites Publikum zur deutschen Tatowiergeschichte Die Ausstellung Tattoo Legenden Christian Warlich auf St Pauli war im Marz 2020 international die einzige laufende Sonderausstellung die online zu besuchen war Eine schon totgesagte Schau wurde nur wenige Tage nach dem plotzlichen Lockdown reanimiert und es gab eine aktive Teilhabe einer Community am Thema Tattoo Geschichte Zudem erlaubte der Online Rundgang virtuelle Exkursionen und Kuratorenfuhrungen unter anderem fur ein Seminar der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Der virtuelle Rundgang wurde beim Annual Multimedia Award 2021 in der Kategorie Events im Internet mit Gold ausgezeichnet Der Onlinerundgang wurde vom Nachlass Warlich und dem Institut fur deutsche Tattoo Geschichte ubernommen und kann weiter besucht werden Ein Jahr nach Eroffnung der analogen Ausstellung im MHG folgte ab November 2020 die Fortsetzung der digitalen Variante in der Schau Christian Warlich Digital Exhibit Pt II stehen einzelne Objekte im Fokus Rechtsmedizin und StrafermittlungStrafermittler und Rechtsmediziner benutzen Tattoos um Leichen zu identifizieren und Tatverdachtige ausfindig zu machen Verblichene oder in Folge von Faulnisveranderungen unsichtbar gewordene Tattoos konnen mithilfe von Wasserstoffperoxid Losung wieder sichtbar gemacht werden Bei mumifizierten Leichen konnen Infrarotfotos bei der Identifikation von Tattoos helfen Anwendung in der MedizinHorst Streckenbach war der erste Tatowierer der nachweislich bereits 1976 im medizinischen Bereich arbeitete und nach einer Mammakarzinom Operation eine Mamillenrekonstruktion vornahm Der Vorgang wurde als Streckenbach Technik in die medizinische Literatur ubernommen Ab dem Jahr 1983 fuhrte der Tatowierer Manfred Kohrs im Nachgang zu Brustrekonstruktionen Tatowierungen durch um den Brustwarzenhof zu rekonstruieren In der Folgezeit belieferte Kohrs einige deutsche Kliniken mit entsprechendem Gerat und schulte Mediziner an In der Augenheilkunde gibt es ein selten angewandtes Verfahren der rekonstruktiven Chirurgie das als Keratographie oder auch Hornhauttatowierung bekannt ist Dabei werden naturnahe Farbpigmente unter die Hornhaut des menschlichen Auges eingebracht Es dient der plastischen Verbesserung bei schweren kosmetischen Entstellungen durch Erkrankungs oder Verletzungsfolgen der vorderen Augenabschnitte Iris Pupille usw Die Keratographie beinhaltet zwar ein gewisses Risiko und kann mit Komplikationen einhergehen gleichwohl kann sie sich fur Patienten eignen bei denen eine Wiederherstellung der Sehkraft nicht mehr zu erwarten ist Seit fast 2000 Jahren sind solche Verfahren bekannt gerieten jedoch uber lange Zeit in Vergessenheit und erfahren seit einigen Jahren wieder eine Renaissance wenn auch nur fur eine begrenzte Anzahl von Betroffenen Die Prozedur des Tatowierens ist unter der Internationale Klassifikation der Behandlungsmethoden in der Medizin als chirurgische Prozedur unter dem Operationen und Prozedurenschlussel 5 890 Tatowieren und Einbringen von Fremdmaterial in Haut und Unterhaut gelistet EtymologieSowohl das deutsche Wort tatowieren als auch das englische tattoo ˌtae tuː haben ihren Ursprung in den polynesischen Sprachen Das samoanische Wort tatau als Hautverzierung oder Zeichen kann ubersetzt werden mit richtig und bedeutet so viel wie richtig die Haut oder Muster einschlagen oder auch gerade kunstgerecht Nach der Ankunft James Cooks 1774 in England verbreitete sich der Begriff in Europa In der englischen Militarsprache gab es ein gleichlautendes Wort aus niederlandisch taptoe schon seit der Mitte des 17 Jahrhunderts es bezeichnet den Zapfenstreich In England wurde der Begriff tattow neben dem zunachst gebrauchlichen tattaow verwendet der dann von tattoo aus marquesanisch tatu ersetzt wurde was heute ausschliesslich benutzt wird Die Tatsache dass es in England zunachst uberwiegend Soldaten waren die sich tatowieren liessen konnte den Ersatz des Wortes befordert haben Im deutschen Sprachraum existierten lange Zeit die Begriffe Tatauieren und Tatowieren nebeneinander bis sich schliesslich zu Beginn des 20 Jahrhunderts die Bezeichnung Tatowieren endgultig durchsetzte In der Ethnologie wird jedoch weiterhin meist von Tatauieren und Tatauierungen gesprochen TechnikSchmucktatowierung Tatowiermaschine mit Magnetspulenantrieb Der Vorgang der Tatowierung besteht grundsatzlich in einer Punktierung der Haut wobei gleichzeitig mit dem Durchstechen ein Farbmittel in die Haut eingebracht wird Hierbei ist darauf zu achten dass der Stich weder zu oberflachlich noch zu tief angebracht wird Im ersten Fall wurde das eingelagerte Farbmittel lediglich in die Zelllagen der Epidermis eingebracht werden Dies hatte zur Folge dass bei der fortwahrenden Erneuerung dieser Hautschicht ein Abwachsen und eine Abstossung der Farbmittelteilchen nach aussen gleichzeitig mit den Epidermiszelllagen erfolgen wurde Im zweiten Fall wenn also der Stich zu tief in die Haut vorgenommen wird kommt es durch die auftretenden Blutungen zu einem Auswaschen der Farbmittel Dauerhaft haltbar sind diejenigen Farbmittel die in der mittleren Hautschicht Dermis und zwar im Zelltyp der Fibroblasten eingelagert sind Die Streckenbach Kohrs Tatowiermaschine mit Rotationsantrieb Die Geschwindigkeit ist abhangig von der Tatowiermaschine der Technik und dem gewunschten Effekt z B Linien oder Schattierungen liegt aber zwischen ca 800 bis 7500 Bewegungen pro Minute Die Tinte halt sich dank einer Kapillarwirkung zwischen den Nadeln und wird durch die Schnelligkeit der Bewegung ahnlich leicht in die Haut gebracht wie beim Zeichnen mit einem Stift auf Papier Die Haut wird mit der einen Hand unter Spannung gehalten die andere Hand bringt das Bild ein Hierbei wird zunachst zumeist mit schwarzer Farbe die Kontur erstellt sowie insoweit erforderlich die Schattenwirkung eingebracht anschliessend werden die entsprechenden Flachen farblich aufgefullt Die Wahl der verwendeten Nadelmengen und Starken richtet sich nach dem Motiv und der angewandten Technik Es existieren weitere Moglichkeiten dauerhafte Hautzeichnungen herzustellen beispielsweise das Einschneiden der Haut und ein Einreiben der Wunde mit Tinte Asche oder sonstigen farbgebenden Stoffen sogenanntes Ink Rubbing oder das Tatowieren mit Nadel und Faden bei dem eine mit Faden umwickelte Nadel in Tinte Tusche oder sonstige farbgebende Stoffe getaucht und dann in die Haut gestochen wird dieser Vorgang wird umgangssprachlich auch als Peiken oder Peikern bezeichnet In neuerer Zeit hat sich der Begriff Hand Poke etabliert Osterreichische Soldaten und gemeine Soldaten tatowierten sich im 19 Jahrhundert mit Einschnitten von Namens Chiffren oder Kreuzeszeichen als Farbemittel diente Schiesspulver Bei den Volkern Polynesiens war ein Tatowierkamm gebrauchlich der aus verschiedenen Pflanzenteilen oder Knochen hergestellt wurde und an einem langen Stab befestigt war Die Spitzen des Kammes wurden durch rhythmisches Schlagen auf den Griff in die Haut getrieben wo sie eine Tinte aus Wasser und Asche oder verbrannten Nussen einbrachten Diese Kamme gab es in unterschiedlichen Breiten sie hinterliessen aber immer Linien niemals Punkte Die Irezumi genannten traditionellen japanischen Tatowierungen werden noch obwohl sich westliche Tatowiermaschinen auch in Japan langst grosser Beliebtheit erfreuen haufig manuell gefertigt diese Technik wird Tebori genannt Die Eskimos hingegen zogen mit Farbe getrankte Faden oder Sehnen unter der Haut hindurch um eine dauerhafte Zeichnung zu erhalten Tatowiernadel beim Stechen Outlines Tatowiernadeln vergrossert Tatowieren eines Oberarms Tatowieren von Hand so genanntes Peikern Tatowieren mit einem Tatowierkamm Traditionelle Arbeit mit Tebori 2019 Biomechanik TattooSchmutztatowierung Klassifikation nach ICD 10L81 8 Tatowierung 02 BEZEICHNUNG 03 BEZEICHNUNG 04 BEZEICHNUNG 05 BEZEICHNUNG 06 BEZEICHNUNG 07 BEZEICHNUNG 08 BEZEICHNUNG 09 BEZEICHNUNG 10 BEZEICHNUNG 11 BEZEICHNUNG 12 BEZEICHNUNG 13 BEZEICHNUNG 14 BEZEICHNUNG 15 BEZEICHNUNG 16 BEZEICHNUNG 17 BEZEICHNUNG 18 BEZEICHNUNG 19 BEZEICHNUNG 20 BEZEICHNUNG Vorlage Infobox ICD Wartung 21BEZEICHNUNG ICD 10 online WHO Version 2019 Neben der Schmucktatowierung wird auch das unerwunschte Eindringen von gefarbten Partikeln in das Bindegewebe der Haut in der Medizin als Tatowierung bezeichnet als Schmutztatowierung Ursachen sind meist Unfalle mit Feuerwerkskorpern Pulverschmauchverletzungen und Strassenunfalle Aber auch beim Sturz auf Asche mit Schurfwunde konnen farbende Partikel unter die Haut gelangen Eisenhaltige Metallsplitter in der Haut verursachen eine Braunfarbung Siderose Bei Bergleuten kommen Schmutztatowierungen mit Kohlestaub vor Wahrend in den ersten 72 Stunden Schmutzpartikel noch durch Ausbursten meist ohne kosmetische Folgen entfernt werden konnen muss spater meist eine Stanzexzision durchgefuhrt werden RechtsgrundlagenDeutschland Das Tatowieren von minderjahrigen Personen ist bedingt moglich hinreichend ist eine Einverstandniserklarung der Eltern Da vielen Tatowierern die schriftliche Einverstandniserklarung nicht ausreicht verlangen diese dass mindestens ein Elternteil wahrend der gesamten Sitzung anwesend ist Gemass 294a SGB V sind Arzte und Krankenhauser verpflichtet den Krankenkassen Komplikationen bei Tatowierungen zu melden Ausserdem besteht bei Arbeitsunfahigkeit kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung denn der Arbeitgeber hat nur das normale Krankheitsrisiko des Arbeitnehmers zu tragen Seit 2018 ist laut Polizeidienstvorschrift das Tragen von sichtbaren Tatowierungen bei Beschaftigten der Polizei in Berlin zulassig Seit dem 4 Januar 2022 unterliegen viele Chemikalien innerhalb bestimmter Tattoofarben im gesamten Raum der Europaischen Union der REACH Verordnung Die Verordnung verbietet ausdrucklich den Einsatz von als krebserregend fruchtbarkeitssenkend oder hautschadlich eingestuften Stoffen in Tattoo Farben Der Tintenhersteller Edding gab im September 2024 sein Geschaft mit der Herstellung von Tattoo Tinte auf denn es sei nahezu unmoglich Farben herzustellen die der verscharften europaischen Chemikalienverordnung entsprechen Osterreich Das Tatowieren von minderjahrigen Personen ist nach 2 Absatz 1 Satz 4 der Verordnung uber die Ausubungsregeln fur das Piercen und Tatowieren ab 16 moglich Es mussen jedoch sowohl der Minderjahrige als auch die mit der Pflege und Erziehung des Minderjahrigen betraute Person schriftlich einwilligen Schweiz Das Tatowieren von minderjahrigen Personen ist mit Erreichen der Urteilsfahigkeit des Jugendlichen erlaubt Zumeist liegt diese ab dem 14 Geburtstag vor und ist im Artikel 16 des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs ZGB verankert GesundheitsgefahrenInfektionsgefahr Eine selbstgebaute elektrische Tatowiermaschine Beim Tatowieren mussen strenge Hygienevorschriften eingehalten werden einige Bundeslander in Deutschland haben entsprechende Vorgaben in ihren Hygieneverordnungen verankert z B die hessische Infektionshygieneverordnung Die Hygienevorschriften werden nicht immer kontrolliert Es kann zu HIV Hepatitis und diversen anderen Infektionen kommen In den Niederlanden der Schweiz und Osterreich unterliegen Tatowierstudios strengen Auflagen und Kontrollen was der allgemeinen gesundheitlichen Sicherheit in diesem Bereich sehr zutraglich war Inzwischen werden dort die Eingriffe Sterilisationsvorgange Reinigungen und Desinfektionsmassnahmen schriftlich dokumentiert In Osterreich ist seit dem Jahr 2003 die jahrliche Erbringung eines Unbedenklichkeitsnachweises durch ein akkreditiertes Institut gesetzlich vorgeschrieben siehe Bundesgesetzblatt 141 2003 Eine Infektionsgefahr geht auch von frischen noch nicht vollstandig verheilten Tatowierungen aus so besteht das Risiko sich beim Baden mit dem Bakterium Vibrio vulnificus zu infizieren Die Infektion kann bei geschwachten Personen todlich verlaufen Krebsrisiko Untersuchungen haben gezeigt dass Tattoofarben haufig toxische Bestandteile enthalten Dazu gehoren polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe PAKs Schwermetalle wie Blei Cadmium und Quecksilber sowie primare aromatische Amine PAAs die als krebserregend eingestuft sind Diese Stoffe konnen durch Sonneneinstrahlung oder bei Laserbehandlungen zur Tattooentfernung in gefahrliche Abbauprodukte wie Blausaure und weitere krebserregende aromatische Amine zerfallen Tattoo Pigmente verbleiben langfristig in der Epidermis und Dermis wo sie intrazellular in Makrophagen Mastzellen und Fibroblasten eingelagert sind dies kann chronische Entzundungen verursachen und die Hautelastizitat beeintrachtigen was langfristig zu strukturellen Veranderungen und vermehrter Narbenbildung fuhrt Eine Studie an Mausen zeigte dass Tattoofarben ausgepragte und anhaltende Entzundungen in den Lymphknoten verursachen und sogar die Immunantwort beispielsweise auf Impfungen beeintrachtigen konnen Die epidemiologische Forschung bezuglich Krebsrisiken durch Tattoos liefert differenzierte Ergebnisse Studien aus den USA Utah Schweden und Danemark berichten von erhohten Risiken insbesondere fur Hautkrebs und bestimmte Lymphome insbesondere bei grossflachigen Tattoos Eine internationale Studie weist darauf hin dass tatowierte Personen haufiger intensiver Sonnenexposition ausgesetzt sind gleichzeitig aber oft erhohte Sonnenschutzmassnahmen treffen vermutlich zum Schutz ihrer Tattoos vor dem Verblassen Dies konnte dennoch ihr Risiko fur Hautkrebs erhohen Tatowierungen wurden zudem in einer Studie mit einem erhohten Alkoholkonsum in Verbindung gebracht was als Hinweis auf generell risikoreichere Lebensweisen interpretiert werden kann Gesundheitsschadliche Farbstoffe Tatowierfarbe source source source source source source source source Gut zu wissen Wie gefahrlich sind Tattoofarben Tagesschau Untersuchungen haben gezeigt dass ein Teil der Farbstoffe der Tattoofarbe aus der Dermis in andere Bereiche des Korpers fortgetragen wird Da es im Gegensatz zu Kosmetika fur die verwendeten Farben kaum gesetzliche Vorschriften gab enthielten diese oft zum Beispiel Schwermetallverbindungen als Pigment Ausserdem gelten insbesondere Azo Farben als problematisch da sie unter Einwirkung von UV Licht in gesundheitsschadliche Stoffe wie Azelenhydrochlorid oder verschiedene Kohlenwasserstoffe beides Zellgifte zerfallen Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2014 zehn Tatowierfarben untersucht In sechs Farben wiesen die Tester Inhaltsstoffe nach die krank machen oder fur Allergiker gefahrlich werden konnen Zwei Farben enthielten giftige polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe PAK Bei der Entfernung von Tatowierungen mittels Laser Behandlung konnen aus den verwendeten Farbpigmenten insbesondere aus den haufig verwendeten roten Farbpigmenten Pigment Red 22 und Pigment Red 9 krebserregende Substanzen wie 2 Methyl 5 nitroanilin entstehen Pigmente von Tatowierfarben dringen nicht nur in die Haut sondern auch in den Korper ein Teilweise sind Lymphknoten die sich in der Nahe von Tatowierungen befinden ebenfalls eingefarbt 2003 veroffentlichte der Europarat die Entschliessung ResAP 2003 2 uber Tatowierungen und Permanent Make up um insbesondere krebsgefahrdende Stoffe zu ahnden sie wurde 2008 aktualisiert Deutschland erliess im November 2008 die Tatowiermittel Verordnung Sie trat am 1 Mai 2009 in Kraft Personen mit Tattoos haben auffallig haufiger Haut und Lymphomkrebs Einige Krankenhauser verweigern Patientinnen mit Tattoo oberhalb des Steissbeins Arschgeweih die Periduralanasthesie bei einer Geburt Grund ist ein hohes Infektionsrisiko durch Farbpigmente die mit der Nadel die zwischen den Lendenwirbeln eindringt in den Korper gelangen Die Schaden durch Farbpigmente im Korper sind noch nicht ausreichend erforscht das Risiko fur ernsthafte Verletzungen oder Nervenschadigungen wird als zu hoch im Vergleich mit dem Nutzen angesehen Verbrennung bei Kernspin Tomographie Das Auftreten einer Verbrennung wahrend der tomographischen Untersuchung ist ausserst unwahrscheinlich und der zu erwartende Schweregrad einer derartigen Verbrennung gering Wahrscheinlicher als eine Schadigung des Patienten ist jedoch das Auftreten von Ringartefakten Augapfeltattoo Als besonders gesundheitlich riskant gilt das Augapfeltattoo Sonneneinstrahlung Frische Tatowierungen mussen in den ersten Monaten vor Sonnenstrahlung geschutzt werden Doch auch im abgeheilten Stadium ist tatowierte Haut deutlich empfindlicher gegenuber Sonnenlicht Sarkoidose Entstehen im Bereich von Tattoos harte nicht schmerzhafte gerotete oder livide Papeln die teilweise wund sein konnen kann dies auf eine Sarkoidose hinweisen eine seltene systemische granulomatose und vor allem die Lungen betreffende Erkrankung fur die diese Papeln an Tatowierungen und alten Narben charakteristisch ist Dies kann auch Jahre nach der Anlage des Tattoos auftreten Entfernung source source source source source source source Tatowierungsentfernung mit Hilfe eines Lasers Unuberlegt gestochene Tatowierungen handwerkliche Fehlschlage wechselnde Modestromungen oder die veranderte Akzeptanz einst moderner Motive wie des Arschgeweihs lassen bei den Tragern den Wunsch zur Entfernung der ungewunschten Tatowierungen aufkommen Vielfach wird das ungewunschte Motiv mit einer neuen Tatowierung uberdeckt oder in ein anderes Motiv eingearbeitet Cover up Zur Entfernung von Tatowierungen wurden verschiedene Methoden erprobt wie Abschaben oder Ausschneiden der Hautpartien Diathermie Wasserstrahlschneiden magnetische Entfernung magnetischer Tatowierpigmente chemische Entfernung mittels Sauren oder Entfernung mit Lasertechnik Saurelosung In den 1920 1930er Jahren experimentierte der Hamburger Tatowierer Christian Warlich an Methoden Tatowierungen zu entfernen Er entwickelte Tinkturen auf Saurebasis aus destilliertem Wasser Kalisalz Kochsalz Schwefelsaure und Ether Diese wurde auf die Haut aufgetragen und loste die tatowierte Hautschicht ab abschliessend konnte die Haut mit der Farbschicht abgezogen werden Diese als schmerzfrei beschriebene Methode hinterliess allerdings Narben auf der Haut Warlich war damit so erfolgreich dass das Universitatsklinikum Eppendorf UKE diesbezuglich Patienten an ihn verwies Sein unerwarteter Tod verhinderte jedoch dass sich diese Methode weiter verbreitete In den 1960er 1970er Jahren forschte der Mediziner Claus Udo Fritzemeier zu Enttatowierungsstandardlosungen und konnte Warlichs Rezepte nachvollziehen Bei aktuellen Praparaten handelt sich um Losungen die in der Regel 40 L Milchsaure enthalten Ahnlich wie bei Tatowiermitteln wird mit einer Nadel unter die Oberhaut gestochen und das flussige Entfernungsmittel unter die Haut gespritzt Laut Aussage der Anbieter soll der Korper die Farbpigmente auf naturliche Weise abstossen Zwar kommt L Milchsaure in naturlicher Form im menschlichen Korper vor Untersuchungen haben gleichwohl gezeigt dass der Einsatz solcher Tattoo Entfernungsmittel aufgrund der Reizwirkung von Milchsaure hoher Konzentration 40 mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist Es wurden Falle mit schweren Entzundungsreaktionen der Haut mit Narbenbildung gemeldet Bereits bei einer Konzentration von 20 Milchsaure in Formulierungen treten nach dem Stand der Wissenschaft Reizwirkungen an Haut und Schleimhaut auf Am Auge ist dies bereits bei einer geringeren Konzentration Milchsaure moglich Wegen der relativen Neuartigkeit der Behandlungsformen liegen weder klinische Bewertungen noch Ergebnisse klinischer Studien zu Langzeitwirkungen vor Ungeklart ist vor allem welche chemischen Verbindungen bei der Behandlung mit Lasern oder Milchsaure entstehen und welche gesundheitlichen Spatrisiken von ihnen ausgehen Es wird vermutet dass sich ein Teil der gespaltenen Farbpigmente in Leber Milz und Lymphknoten anreichert Laser Bei der Entfernung von Tatowierungen stehen vor allem Laser wegen ihrer relativ guten Ergebnisse ihrer guten Vertraglichkeit und ihres hohen Entwicklungsstandes im Vordergrund Dies ist zum einen der gutegeschaltete Nd YAG Laser der frequenzverdoppelte Nd YAG KTP der gutegeschaltete Rubinlaser und vor allem der neue Pikosekundenlaser Entscheidend fur den Behandlungserfolg ist die Wellenlange Farbe des Lasers die auf die Farbe Wellenlangenspektrum der Farbpigmente abgestimmt sein muss Schwarze und dunkelblaue Tatowierungen lassen sich besonders gut mit dem Rubinlaser und Nd YAG Laser entfernen wohingegen der frequenzverdoppelte Nd YAG Laser KTP fur rote bis gelbliche Tatowierfarben verwendet wird Der Rubinlaser wirkt effektiver bei grunen Farben Pikosekundenlaser wirken je nach Ausstattung gut bei allen Farben einer Tatowierung Zusatzlich haben letztere den Vorteil dass sie mit um etwa 100fach kurzeren Lichtimpulsen als die anderen genannten Laser arbeiten Die Farbe wird dadurch kaum noch erhitzt und in kleinere Partikel zerrissen die der Korper schneller und mit weniger Nebenwirkungen abbauen kann Bei der Entstehung einer Tatowierung werden im Heilungsprozess bis etwa zwei Wochen nach dem Stechen die Farbpigmente teilweise durch korpereigene Zellen die Makrophagen eingekapselt Ein Teil der Farbe geht unmittelbar in den Korper uber ein Teil der Farbe bleibt so in der Dermis als sichtbare Tatowierung erhalten Mit dem Einsatz verschiedener Laser lassen sich diese Makrophagen aufbrechen Dies geschieht durch die Bestrahlung der eingeschlossenen Farbpigmente die sich durch die Lichtabsorption schnell ausdehnen und wieder zusammenziehen wodurch diese in kleinere Teilchen zerfallen die der Korper abtransportieren kann Allerdings folgt dem teilweise eine erneute Einkapselung was Wiederholungen der Laserbehandlung je nach Farbe und verwendetem Laser zwischen zwei und 20 Behandlungen erforderlich macht Wahrend der Behandlung lasst sich eine Verfarbung des Tattoos erkennen das liegt an den unterschiedlichen Abbaugeschwindigkeiten der Pigmente einer Farbe Da man die Zusammensetzung der Farbe und die Reaktion auf die Behandlung nur schwer vorab einschatzen kann empfiehlt sich die Behandlung an einer kleinen Stelle vorab auszuprobieren Einige Farbpigmente konnen beim Zerfallen als krebserregend eingestufte Stoffe freisetzen Eine Gesetzesanderung aus dem Jahr 2018 sieht vor dass ab 2021 in Deutschland nur noch Arzte Laserbehandlungen zur Entfernung von Tatowierungen vornehmen durfen Kostenbeteiligung bei Komplikationen Gesetzlich Versicherte die sich einer medizinisch nicht indizierten Massnahme wie einer Schonheitsoperation einer Tatowierung oder einem Piercing unterzogen haben haben sich auch an den Kosten einer dadurch entstandenen Komplikation einschliesslich des Krankentagegeldes angemessen zu beteiligen Arzte und Krankenhauser unterliegen dabei einer Anzeigepflicht von Folgeerkrankungen medizinisch nicht notwendiger Behandlungen BeispieleOberarm im Irezumi Stil Bauch Bein Brustwarzen Dekollete Hand Kopf Oberkorper Rucken Trager von BodysuitsReportagen und Dokumentarfilme Auswahl Tattoo total Arte Dokumentation 2013 Modify Flammend Herz Dokumentarfilm Unter die Haut Dokumentarfilm www wdr de Serien auf DMAX Miami Ink LA Ink und Tattoo Eine Familie sticht zu 1975 Nordschau Magazin Happening im Kunstverein Hannover Sammy aus Frankfurt uber seine Kunst und das Tatowieren Oliver Steinkruger Nachlass Christian Warlich King of Tattoo Artists Teil 8 der Dokumentarserie Tattooing Uber Alles Christian Warlich Doku NDR Typisch 23 Marz 2017 youtube com Tattoo Trend oder Tradition Regie Hannes Schuler ZDF Deutschland 44 Minuten 2023Siehe auchPortal Body Modification Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Body Modification Korperbemalung SkarifizierungFachzeitschriften Onlinemagazine Auswahl TatowierMagazin eingestellt Tattoo Kulture Magazine eingestellt feelfarbig deutsches Tattoo Magazin feelfarbig com Marcus Schafer Niedergang und Renaissance einer Kulturtechnik Der Einfluss der US amerikanischen Frauenbewegung auf die Wiederbelebung der Tatowierung zeitgeschichte online deLiteratur Auswahl Kai Bammann Heino Stover Hrsg Tatowierungen im Strafvollzug Hafterfahrungen die unter die Haut gehen 2006 ISBN 3 8142 2025 0 docserver bis uni oldenburg de Volltext Eva Buhler Michael N Ebertz Gezeichnet Tattoos und ihre soziokulturellen Bedeutungen Verlag Barbara Budrich Opladen Berlin amp Toronto 2023 ISBN 978 3 8474 2737 7 Marcel Feige Tattoo und Piercing Lexikon Kult und Kultur der Korperkunst Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2004 ISBN 3 89602 541 4 Frank Peter Finke Tatowierungen in modernen Gesellschaften Rasch Osnabruck 1996 ISBN 3 930595 45 1 Erich Kasten Body Modification 1 Auflage Reinhardt Verlag 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Lodder Painted People Humanity in 21 Tattoos HarperCollins Publ London 2022 ISBN 978 0 00 840206 8 englisch Matt Lodder Tattoos The Untold History of a Modern Art Yale University Press New Haven 2024 ISBN 978 0 300 26939 0 englisch Literatur Recht Lars Rieck Tatowierungen und Urheberrecht dfv Mediengruppe 2025 ISBN 978 3 8005 1980 4 WeblinksCommons Tattoos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Tatowierung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikiquote Tatowierung Zitate Piercing und Tattoo Informationen des Bundesamts fur Lebensmittelsicherheit und Veterinarwesen Linkkatalog zum Thema Tatowierung bei odp org ehemals DMOZ Andreas Weigel Vertonte Tatowierungen ausgewahlte Lieder uber Tattoos ORF O1 Spielraume 22 November 2009 17 30 17 55 Uhr Hollywood Stars als Tattoo Trendsetter bei Spiegel Online Traditionelle Symbolik amp Bedeutung Motive Bedeutung und Symbolik traditioneller japanischer Tattoos Zeichensalat auf unserer Haut Podcast von 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Ein kleines Kreuzerl am rechten Arm In Die Zeit 30 April 2023 abgerufen am 29 Juli 2023 Durch Papst Hadrian I im Konzil von Calcuth und in Lev 19 28 EU Lev 21 5 EU Bidisha Mamata The Catholic church offering free tattoos It s a cross I d be happy to bear In The Guardian 22 Marz 2023 ISSN 0261 3077 theguardian com abgerufen am 29 Juli 2023 kuwaittimes Catholics line up for free tattoos in Austria In Kuwait Times 17 April 2023 abgerufen am 29 Juli 2023 amerikanisches Englisch Ein Peckerl fur den Monch bei katholischer Tattoo Aktion am Stephansplatz Abgerufen am 29 Juli 2023 osterreichisches Deutsch Anken Bohnhorst Vollmer Spirituelle Tattoos Das geht unter die Haut In kirchenzeitung de 1 Juni 2016 abgerufen am 10 Juli 2018 Chean Rithy Men The Changing Religious Beliefs and Ritual Practices among Cambodians in Diaspora In Journal of Refugee Studies Vol 15 Nr 2 2002 S 222 233 Jana Igunma Human body spirit and disease the science of healing in 19th century Buddhist manuscripts from Thailand 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Goebeler A Luch S Al Dahouk The Risk of Bacterial Infection After Tattooing In Deutsches Arzteblatt international Band 113 Nummer 40 Oktober 2016 S 665 671 doi 10 3238 arztebl 2016 0665 PMID 27788747 PMC 5290255 freier Volltext Review Friedrich Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 21 Auflage Berlin New York 1975 ISBN 3 11 005709 3 S 771 tahitisch tautau Zeichen Malerei zeichnen Deutsches Kolonial Lexikon 1920 Band III S 461 Peter Probst Der dekorierte Korper Museum fur Volkerkunde Museumspadagogik Besucherdienst Berlin 1992 Augustin Kramer Hawaii Ostmikronesien und Samoa meine zweite Sudseereise 1897 1899 zum Studium der Atolle und ihrer Bewohner 1906 S 402 archive org OED In 18th c tattaow tattow From Polynesian Tahitian Samoan Tongan etc tatau In Marquesan tatu Tatowierer Schlange auf der Stirn In Der Spiegel Nr 10 1951 online Sarah Lu Hand Poked No Electricity Stick and Poke Tattoo Culture Abrams amp Chronicle 2018 ISBN 978 1 908211 53 8 Mathias Koch Uber die alteste Bevolkerung Osterreichs und Bayerns Leipzig 1856 S 34 Schmutztatowierung durch Silvesterknaller Memento vom 13 Juli 2012 im Webarchiv archive today Recht Relaxed Jugendseite des Bundesministerium der Justiz und fur Verbraucherschutz Manfred Lowisch Alexander Beck In Betriebsberater 2007 S 1960 1961 Bei gesetzlich Krankenversicherten kann die Krankenkasse in diesen Fallen nach 52 Abs 2 SGB V die Leistung einschranken oder versagen Berlins Polizisten durfen Tattoos nun offen zeigen 5 Januar 2018 abgerufen am 7 April 2018 Tattoos und Permanent Make Up Endlich sicherer Abgerufen am 27 September 2024 Christoph Kapalschinski Edding Aus weckt grosse Zweifel an der Tattoo Tinte In Die Welt vom 27 September 2024 S 10 Ausubungsregeln fur das Piercen und Tatowieren Rechtsinformationssystem des Bundes RIS ris bka gv at abgerufen am 18 September 2014 Darf die Tochter selbst entscheiden beobachter ch Erster Teil Das Personenrecht Erster Titel Die naturlichen Personen Erster Abschnitt Das Recht der Personlichkeit Art 16 ZGB Burgerservice Hessenrecht Abgerufen am 14 Januar 2023 Irene Berres 31 Jahriger geht mit frischem Tattoo baden und stirbt In Spiegel Online 2 Juni 2017 abgerufen am 3 Juni 2017 Sandeep Negi Lakshmi Bala Saumya Shukla Deepti Chopra Tattoo inks are toxicological risks to human health A systematic review of their ingredients fate inside skin toxicity due to polycyclic aromatic hydrocarbons primary aromatic amines metals and overview of regulatory frameworks In Toxicology and Industrial Health Band 38 Nr 7 1 Juli 2022 ISSN 0748 2337 S 417 434 doi 10 1177 07482337221100870 sagepub com abgerufen am 18 April 2025 Tristan R Fraser Kirstin E Ross Ula Alexander Claire E Lenehan Current knowledge of the degradation products of tattoo pigments by sunlight laser irradiation and metabolism a systematic review In Journal of Exposure Science amp Environmental Epidemiology Band 32 Nr 3 Mai 2022 ISSN 1559 064X S 343 355 doi 10 1038 s41370 021 00364 y nature com abgerufen am 18 April 2025 Eva Engel Rudolf Vasold Francesco Santarelli Tim Maisch Neera V Gopee Paul C Howard Michael Landthaler Wolfgang Baumler Tattooing of skin results in transportation and light induced decomposition of tattoo pigments a first quantification in vivo using a mouse model In Experimental Dermatology Band 19 Nr 1 2010 ISSN 1600 0625 S 54 60 doi 10 1111 j 1600 0625 2009 00925 x wiley com abgerufen am 18 April 2025 Marius Kroger Johannes Schleusener Jurgen Lademann Martina C Meinke Sora Jung Maxim E Darvin Tattoo Pigments Are Localized Intracellularly in the Epidermis and Dermis of Fresh and Old Tattoos In vivo Study Using Two Photon Excited Fluorescence Lifetime Imaging In Dermatology Band 239 Nr 3 13 Juni 2023 ISSN 1018 8665 S 478 493 doi 10 1159 000529577 karger com abgerufen am 18 April 2025 Arianna Capucetti Juliana Falivene Chiara Pizzichetti Irene Latino Luca Mazzucchelli Vivien Schacht Urs Hauri Andrea Raimondi Tommaso Virgilio Alain Pulfer Simone Mosole Llorenec Grau Roma Wolfgang Baumler Martin Palus Louis Renner Daniel Ruzek Gabrielle Goldman Levy Milena Foerster Kamil Chahine Santiago F Gonzalez Tattoo ink induces inflammation in the draining lymph node and impairs the immune response against a COVID 19 vaccine 3 Januar 2025 abgerufen am 18 April 2025 englisch Rachel D McCarty Britton Trabert Morgan M Millar David Kriebel Laurie Grieshober Mollie E Barnard Lindsay J Collin Katherine A Lawson Michod Jeffrey A Gilreath Douglas Grossman John Hyngstrom Paul J Shami Jennifer A Doherty Abstract 2209 Tattooing and risk of melanoma A population based case control study in Utah In Cancer Research Band 84 6 Supplement 22 Marz 2024 ISSN 0008 5472 S 2209 doi 10 1158 1538 7445 AM2024 2209 aacrjournals org abgerufen am 18 April 2025 Christel Nielsen Mats Jerkeman Anna Saxne Joud Tattoos as a risk factor for malignant lymphoma a population based case control study In eClinicalMedicine Band 72 1 Juni 2024 ISSN 2589 5370 doi 10 1016 j eclinm 2024 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in Deutschland nach dem Lebensmittel Bedarfsgegenstande und Futtermittelgesetzbuch LFGB kosmetischen Mittel gleichgestellt die Kosmetik Verordnung galt jedoch nicht da diese nur fur die Anwendung auf der Haut gultig ist Tatowiermittelverordnung in Kraft getreten am 1 Mai 2009 BGBl 2008 I S 2215 Tatowierfarben Giftige Stoffe in zwei Farben test de vom 24 Juli 2014 abgerufen am 7 Oktober 2014 Eva Engel u a Tatowierungspigmente im Fokus der Forschung In Nachrichten aus der Chemie 55 2007 S 847 851 Rudolf Vasold u a Gesundheitsrisiko durch Tatowierungspigmente uber Suchmaschine als PDF aufrufbar Wolfgang Baumler The Fate of Tattoo Pigments in the Skin PDF 5 8 MB Jef Akst Tattoo Ink Nanoparticles Persist in Lymph Nodes the scientist com 12 September 2017 englisch Tatowierungen bergen Gesundheitsrisiken Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 9 Juni 2013 abgerufen am 11 Dezember 2013 Kann ich wegen meines Steissbein Tattoos keine PDA haben abgerufen am 10 April 2015 William A Wagle Martin Smith Tattoo Induced Skin Burn During MR Imaging In AJR Band 174 2000 S 1795 Andrea Hennis Letzter Schrei Augapfel Tattoos Memento vom 28 Juni 2013 im Internet Archive In Focus Online 13 August 2008 Janina Rauers Neuer Internet Hype um Augapfel Tattoos Memento vom 29 Dezember 2009 imInternet Archive RP Online 15 August 2008 Doris Kraus Jugendkultur Von Crash Diat bis Augapfel Tattoo Memento vom 15 April 2019 imInternet Archive DiePresse com 24 November 2008 Dein Korper Sonne und Tatoo abgerufen am 22 Juni 2022 Jacob J Cedarbaum Deepak A Rao Hiroto Hatabu Katherine H Walker Joseph Loscalzo A Bumpy Road to Diagnosis Clinical Problem Solving 2023 Band 389 Ausgabe 1 vom 6 Juli 2023 Seiten 72 77 doi 10 1056 NEJMcps2304844 Tattoo entfernen Tatowierung auf www drbresser de Claus Udo Fritzemeier Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Entfernung von Tatowierungen Enttatowierungsstandardlosung ETSL Universitat Hamburg Fachbereich Medizin Hamburg 1972 Dissertation Hans G Schlegel 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Juli 2011 Volker Mrasek Tattoo Entfernung Gefahr durch krebserregende Stoffe Deutschlandfunk Forschung aktuell 15 September 2016 Tattoo Enfernung kunftig nur noch durch Medizinerhand In aerztezeitung de Arzte Zeitung 19 Oktober 2018 abgerufen am 6 November 2019 programm ard de www critic de Erstausstrahlung am 28 Januar 1975 Vollinformation des NDR Produktionsnummer 0007750128 NDR HH Medienbegleitkarte 12 Dezember 2008 St 1 2 Erstmals erscheinen 1933 in zwei Folgen der Niederdeutschen Zeitschrift fur Volkskunde ein Jahr spater erschienen als eigenstandige Publikation 1993 Neuauflage Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten

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