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Ungeradzahlige Fettsäuren

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Ungeradzahlige Fettsäuren
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Ungeradzahlige Fettsäuren sind Fettsäuren, die eine ungerade Anzahl von Kohlenstoffatomen besitzen. Fettsäuren werden nicht nur nach ihrer Sättigung oder Ungesättigtheit eingeteilt, sondern auch nach der ungeraden oder geraden Anzahl der Kohlenstoffatome. Was das natürliche Vorkommen betrifft, so sind die meisten Fettsäuren geradzahlig, z. B. Palmitinsäure (C16) und Stearinsäure (C18). Hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften sind ungerad- und geradzahlige Fettsäuren ähnlich, sie sind im Allgemeinen farblos, in Alkoholen löslich und oft etwas ölig. Die ungeradzahligen Fettsäuren werden etwas anders biosynthetisiert und verstoffwechselt als ihre geradzahligen Verwandten. Neben den üblichen langkettigen Fettsäuren (C12-C22) sind auch einige sehr langkettige Fettsäuren (very long chain fatty acids, VLCFAs) bekannt. Einige dieser VLCFAs gehören ebenfalls zu den ungeradzahligen Varianten.

Metabolismus

Biosynthese

Die gebräuchlichsten ungeradzahligen Fettsäuren sind die gesättigten C15- und C17-Derivate, Pentadecansäure bzw. Margarinsäure. Geradzahlige Fettsäuren werden durch den Zusammenbau von Acetyl-CoA-Vorstufen synthetisiert. Da die Segmente jeweils zwei Kohlenstoffe lang sind, hat die resultierende Fettsäure eine gerade Anzahl von Kohlenstoffatomen. Für die Biosynthese von langkettigen Fettsäuren mit einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen wird jedoch Propionyl-CoA anstelle von Acetyl-CoA als Startermolekül verwendet.

Abbau

Im Vergleich zur Oxidation von geradzahligen Fettsäuren entsteht bei der Oxidation von ungeradkettigen Fettsäuren neben Acetyl-CoA auch Propionyl-CoA, so dass für die Oxidation noch drei zusätzliche Enzyme erforderlich sind. Das erste ist die Propionyl-CoA-Carboxylase. Dieses Enzym ist für die Carboxylierung des α-Kohlenstoffs eines Propionyl-CoA verantwortlich, um D-Methylmalonyl-CoA zu erzeugen. Danach führt die eine Isomerisierungsreaktion durch. Dabei wird das D-Isomer, das durch die Carboxylase-Reaktion entsteht, in das L-Isomer von Methylmalonyl-CoA umgewandelt. Es handelt sich um ein erst kürzlich entdecktes Enzym, das in den späten 1900er Jahren erforscht wurde und dessen erste Veröffentlichung 1961 erfolgte. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass tatsächlich eine racemische Reaktion vor der Bildung von Succinyl-CoA stattfindet. Die Methylmalonyl-CoA-Mutase schließlich, ein von Vitamin B12 abhängiges Enzym, wandelt L-Methylmalonyl-CoA über einen Freie-Radikal-Mechanismus in Succinyl-CoA um. Succinyl-CoA ist ein Zwischenprodukt des Citratzyklus und kann über diesen weiter verstoffwechselt werden.

Beispiele

Lipid-

nummer

Name Formel Masse (g/mol) Vorkommen und/oder Einsatz
Trivial IUPAC Molekular Struktur
C3:0 Propionsäure Propansäure C3H6O2 CH3CH2COOH 74,08 Produziert von Darmbakterien
C15:0 - Pentadecansäure C15H30O2 CH3(CH2)13CO2H 242,40
C17:0 Margarinsäure Heptadecansäure C17H34O2 CH3(CH2)15CO2H 270,45
C17:1 - cis- C17H32O2 CH3-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-COOH 268,4

Vorkommen

Ungeradzahlige Fettsäuren kommen insbesondere in Wiederkäuerfett und -milch vor (z. B. Margarinsäure). Einige pflanzliche Fettsäuren haben ebenfalls eine ungerade Anzahl von Kohlenstoffatomen, und die aus dem Chlorophyll der Pflanze absorbierte Phytanfettsäure hat mehrere Methylverzweigungen. Infolgedessen zerfällt sie in drei ungeradzalige 3C-Propionylsegmente, sowie drei geradzahlige 2C-Acetylsegmente und ein geradzahliges 4C-segment. Beim Menschen hat die ungeradzahlige, kurzkettige Fettsäure (short chain fatty acid, SCFA) Propionsäure, im Gegensatz zu Buttersäure und Caprylsäure keine hemmende Wirkung auf die Glykolyse und stimuliert die Ketogenese nicht. Ungeradzahlige und verzweigtkettige Fettsäuren, die Propionyl-CoA bilden, können in geringfügigem Umfang als Vorstufen für die Gluconeogenese dienen.

Einzelnachweise

  1. Stuart Smith: The animal fatty acid synthase: one gene, one polypeptide, seven enzymes. In: The FASEB Journal. Band 8, Nr. 15, Dezember 1994, S. 1248–1259, doi:10.1096/fasebj.8.15.8001737. 
  2. Tomáš Řezanka, Karel Sigler: Odd-numbered very-long-chain fatty acids from the microbial, animal and plant kingdoms. In: Progress in Lipid Research. Band 48, Nr. 3–4, Mai 2009, S. 206–238, doi:10.1016/j.plipres.2009.03.003. 
  3. Maria Pfeuffer, Anke Jaudszus: Pentadecanoic and Heptadecanoic Acids: Multifaceted Odd-Chain Fatty Acids. In: Advances in Nutrition. Band 7, Nr. 4, Juli 2016, S. 730–734, doi:10.3945/an.115.011387, PMID 27422507, PMC 4942867 (freier Volltext). 
  4. Rodwell VW. Harper's Illustrated Biochemistry (31st ed.). McGraw-Hill.
  5. Parith Wongkittichote, Nicholas Ah Mew, Kimberly A. Chapman: Propionyl-CoA carboxylase – A review. In: Molecular Genetics and Metabolism. Band 122, Nr. 4, Dezember 2017, S. 145–152, doi:10.1016/j.ymgme.2017.10.002, PMID 29033250, PMC 5725275 (freier Volltext). 
  6. Rajarshi Mazumder, Taiji Sasakawa, Yoshito Kaziro, Severo Ochoa: A New Enzyme in the Conversion of Propionyl Coenzyme A to Succinyl Coenzyme A. In: Journal of Biological Chemistry. Band 236, Nr. 8, August 1961, S. PC53–PC55, doi:10.1016/S0021-9258(18)64092-X. 
  7. Filippo Mancia, Philip R Evans: Conformational changes on substrate binding to methylmalonyl CoA mutase and new insights into the free radical mechanism. In: Structure. Band 6, Nr. 6, Juni 1998, S. 711–720, doi:10.1016/S0969-2126(98)00073-2. 
  8. Derrick F. MacFabe: Short-chain fatty acid fermentation products of the gut microbiome: implications in autism spectrum disorders. In: Microbial Ecology in Health & Disease. Band 23, Nr. 0, 24. August 2012, doi:10.3402/mehd.v23i0.19260, PMID 23990817, PMC 3747729 (freier Volltext). 
  9. C. Morand, C. Besson, C. Demigne, C. Remesy: Importance of the Modulation of Glycolysis in the Control of Lactate Metabolism by Fatty Acids in Isolated Hepatocytes from Fed Rats. In: Archives of Biochemistry and Biophysics. Band 309, Nr. 2, März 1994, S. 254–260, doi:10.1006/abbi.1994.1110. 
  10. Baynes J, Dominiczak M. Medical Biochemistry (4th ed.). Elsevier.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 21:45

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Ungeradzahlige Fettsauren sind Fettsauren die eine ungerade Anzahl von Kohlenstoffatomen besitzen Fettsauren werden nicht nur nach ihrer Sattigung oder Ungesattigtheit eingeteilt sondern auch nach der ungeraden oder geraden Anzahl der Kohlenstoffatome Was das naturliche Vorkommen betrifft so sind die meisten Fettsauren geradzahlig z B Palmitinsaure C16 und Stearinsaure C18 Hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften sind ungerad und geradzahlige Fettsauren ahnlich sie sind im Allgemeinen farblos in Alkoholen loslich und oft etwas olig Die ungeradzahligen Fettsauren werden etwas anders biosynthetisiert und verstoffwechselt als ihre geradzahligen Verwandten Neben den ublichen langkettigen Fettsauren C12 C22 sind auch einige sehr langkettige Fettsauren very long chain fatty acids VLCFAs bekannt Einige dieser VLCFAs gehoren ebenfalls zu den ungeradzahligen Varianten Margarinsaure mit ihren siebzehn Kohlenstoffatomen ist eine wichtige ungeradzahlige Fettsaure MetabolismusBiosynthese Die gebrauchlichsten ungeradzahligen Fettsauren sind die gesattigten C15 und C17 Derivate Pentadecansaure bzw Margarinsaure Geradzahlige Fettsauren werden durch den Zusammenbau von Acetyl CoA Vorstufen synthetisiert Da die Segmente jeweils zwei Kohlenstoffe lang sind hat die resultierende Fettsaure eine gerade Anzahl von Kohlenstoffatomen Fur die Biosynthese von langkettigen Fettsauren mit einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen wird jedoch Propionyl CoA anstelle von Acetyl CoA als Startermolekul verwendet Abbau Betaoxidation von ungeradzahligen Fettsauren Im Vergleich zur Oxidation von geradzahligen Fettsauren entsteht bei der Oxidation von ungeradkettigen Fettsauren neben Acetyl CoA auch Propionyl CoA so dass fur die Oxidation noch drei zusatzliche Enzyme erforderlich sind Das erste ist die Propionyl CoA Carboxylase Dieses Enzym ist fur die Carboxylierung des a Kohlenstoffs eines Propionyl CoA verantwortlich um D Methylmalonyl CoA zu erzeugen Danach fuhrt die eine Isomerisierungsreaktion durch Dabei wird das D Isomer das durch die Carboxylase Reaktion entsteht in das L Isomer von Methylmalonyl CoA umgewandelt Es handelt sich um ein erst kurzlich entdecktes Enzym das in den spaten 1900er Jahren erforscht wurde und dessen erste Veroffentlichung 1961 erfolgte Die Forscher kamen zu dem Schluss dass tatsachlich eine racemische Reaktion vor der Bildung von Succinyl CoA stattfindet Die Methylmalonyl CoA Mutase schliesslich ein von Vitamin B12 abhangiges Enzym wandelt L Methylmalonyl CoA uber einen Freie Radikal Mechanismus in Succinyl CoA um Succinyl CoA ist ein Zwischenprodukt des Citratzyklus und kann uber diesen weiter verstoffwechselt werden BeispieleLipid nummer Name Formel Masse g mol Vorkommen und oder EinsatzTrivial IUPAC Molekular StrukturC3 0 Propionsaure Propansaure C3H6O2 CH3CH2COOH 74 08 Produziert von DarmbakterienC15 0 Pentadecansaure C15H30O2 CH3 CH2 13CO2H 242 40C17 0 Margarinsaure Heptadecansaure C17H34O2 CH3 CH2 15CO2H 270 45C17 1 cis C17H32O2 CH3 CH2 7 CH CH CH2 7 COOH 268 4VorkommenUngeradzahlige Fettsauren kommen insbesondere in Wiederkauerfett und milch vor z B Margarinsaure Einige pflanzliche Fettsauren haben ebenfalls eine ungerade Anzahl von Kohlenstoffatomen und die aus dem Chlorophyll der Pflanze absorbierte Phytanfettsaure hat mehrere Methylverzweigungen Infolgedessen zerfallt sie in drei ungeradzalige 3C Propionylsegmente sowie drei geradzahlige 2C Acetylsegmente und ein geradzahliges 4C segment Beim Menschen hat die ungeradzahlige kurzkettige Fettsaure short chain fatty acid SCFA Propionsaure im Gegensatz zu Buttersaure und Caprylsaure keine hemmende Wirkung auf die Glykolyse und stimuliert die Ketogenese nicht Ungeradzahlige und verzweigtkettige Fettsauren die Propionyl CoA bilden konnen in geringfugigem Umfang als Vorstufen fur die Gluconeogenese dienen EinzelnachweiseStuart Smith The animal fatty acid synthase one gene one polypeptide seven enzymes In The FASEB Journal Band 8 Nr 15 Dezember 1994 S 1248 1259 doi 10 1096 fasebj 8 15 8001737 Tomas Rezanka Karel Sigler Odd numbered very long chain fatty acids from the microbial animal and plant kingdoms In Progress in Lipid Research Band 48 Nr 3 4 Mai 2009 S 206 238 doi 10 1016 j plipres 2009 03 003 Maria Pfeuffer Anke Jaudszus Pentadecanoic and Heptadecanoic Acids Multifaceted Odd Chain Fatty Acids In Advances in Nutrition Band 7 Nr 4 Juli 2016 S 730 734 doi 10 3945 an 115 011387 PMID 27422507 PMC 4942867 freier Volltext Rodwell VW Harper s Illustrated Biochemistry 31st ed McGraw Hill Parith Wongkittichote Nicholas Ah Mew Kimberly A Chapman Propionyl CoA carboxylase A review In Molecular Genetics and Metabolism Band 122 Nr 4 Dezember 2017 S 145 152 doi 10 1016 j ymgme 2017 10 002 PMID 29033250 PMC 5725275 freier Volltext Rajarshi Mazumder Taiji Sasakawa Yoshito Kaziro Severo Ochoa A New Enzyme in the Conversion of Propionyl Coenzyme A to Succinyl Coenzyme A In Journal of Biological Chemistry Band 236 Nr 8 August 1961 S PC53 PC55 doi 10 1016 S0021 9258 18 64092 X Filippo Mancia Philip R Evans Conformational changes on substrate binding to methylmalonyl CoA mutase and new insights into the free radical mechanism In Structure Band 6 Nr 6 Juni 1998 S 711 720 doi 10 1016 S0969 2126 98 00073 2 Derrick F MacFabe Short chain fatty acid fermentation products of the gut microbiome implications in autism spectrum disorders In Microbial Ecology in Health amp Disease Band 23 Nr 0 24 August 2012 doi 10 3402 mehd v23i0 19260 PMID 23990817 PMC 3747729 freier Volltext C Morand C Besson C Demigne C Remesy Importance of the Modulation of Glycolysis in the Control of Lactate Metabolism by Fatty Acids in Isolated Hepatocytes from Fed Rats In Archives of Biochemistry and Biophysics Band 309 Nr 2 Marz 1994 S 254 260 doi 10 1006 abbi 1994 1110 Baynes J Dominiczak M Medical Biochemistry 4th ed Elsevier

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