Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Veränderliche Sterne variable Sterne oder kurz Veränderliche sind Sterne die von der Erde aus gesehen relativ kurzfristi

Veränderlicher Stern

  • Startseite
  • Veränderlicher Stern
Veränderlicher Stern
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Veränderliche Sterne, variable Sterne oder kurz Veränderliche, sind Sterne, die von der Erde aus gesehen relativ kurzfristige Helligkeitsschwankungen aufweisen, deren Ursache nicht durch Vorgänge im Sonnensystem erklärt werden kann – wie z. B. dem Funkeln der Sterne (Szintillation), das durch die Luftunruhe der Erdatmosphäre hervorgerufen wird. Die Helligkeit veränderlicher Sterne schwankt mit Perioden, die im Vergleich zur allgemeinen Sternentwicklung als sehr kurz anzusehen sind. Lichtwechsel können innerhalb von Stunden, Tagen bis hin zu Jahrzehnten bis Jahrhunderten beobachtet werden. Man unterscheidet zwei unterschiedliche Arten von Veränderlichkeit:

  • Intrinsische Veränderlichkeit, bei der sich die Leuchtkraft des Sterns ändert
  • Extrinsische Veränderlichkeit, bei der die Leuchtkraft konstant, jedoch die aus Sicht der Erde sichtbare Helligkeit veränderlich ist. Ein Beispiel ist Bedeckungsveränderlichkeit, bei der ein Stern von einem Begleiter verdeckt wird.

Früher wurden veränderliche Sterne als etwas Besonderes angesehen. Heutzutage nimmt man an, dass alle Sterne im Laufe ihrer Entwicklung zeitweise Helligkeitsschwankungen zeigen, denn in den letzten Jahrzehnten haben Beobachtung und Entwicklung der Messtechnik das Wissen über veränderliche Sterne erweitert. Dadurch hat sich auch die Zahl der Sterne, an denen man Helligkeitsvariationen feststellen kann, um ein Vielfaches erhöht. Durch die Steigerung der Messgenauigkeit ist es komplizierter geworden, eine allgemeingültige Definition zu finden, um veränderliche Sterne von den unveränderlichen abzugrenzen:

  • Der Lichtwechsel ist im optischen, im nahen ultravioletten oder im nahen infraroten Bereich beobachtbar.
  • Die fotometrisch messbaren Amplituden haben sich in den letzten 100 Jahren von etwa 0,05 mag auf 0,0001 mag bei Satellitenmessungen verfeinert, was eine Grenzziehung zu „unveränderlichen“ Sternen relativiert.

Geschichte

Antike

Die ersten Beschreibungen von Veränderlichen finden sich in chinesischen Chroniken. Die neuen Sterne waren entweder Novae oder Supernovae. Allerdings kann es sich auch um Kometen oder Planetenkonstellationen gehandelt haben. Nach dem Aristotelischen Weltbild war der Himmel ewig und alle Änderungen Erscheinungen der Atmosphäre. Es gibt daher keine Berichte über veränderliche Sterne aus der Antike. Erst mit dem Beginn der Renaissance wurden die veränderlichen Sterne wahrgenommen.

Renaissance

Der erste beobachtete Veränderliche war Mira („die Wunderbare“), der 1596 erstmals von David Fabricius beschrieben wurde. Der zyklenartige Lichtwechsel des mit dem bloßen Auge zeitweilig sichtbaren Mirasterns mit einer Periode von 11 Monaten und einer Amplitude von 8 mag wurde erstmals 1639 von Johann Holwarda beschrieben. Dies war der erste bekannte Veränderliche neben den Gaststernen (Novae oder Supernovae). Bereits 1572 hatte Tycho Brahe anhand der unmessbar kleinen Parallaxe der Supernova des Jahres nachgewiesen, dass die Gaststerne keine Erscheinungen der Atmosphäre sind. Allerdings sind Novae und Supernovae bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nicht zu den Veränderlichen gezählt worden.

Die visuelle Epoche

Mira wurde lange Zeit als einmalig angesehen – bis zur Entdeckung der Veränderlichkeit von Algol durch Geminiano Montanari im Jahre 1669. Bis zum Jahre 1844 waren nur 21 veränderliche Sterne bekannt, die entweder zufällig gefunden worden waren oder bei der Suche nach Asteroiden entdeckt wurden. Im selben Jahr veröffentlichte Friedrich Wilhelm August Argelander seine „Aufforderung an die Freunde der Astronomie“, die wohl als Anstoß für eine systematische Entdeckung und Beobachtung veränderlicher Sterne angesehen werden kann.

Durch die Bonner Durchmusterung gab es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erstmals einen Sternatlas für teleskopische Sterne; also Sterne, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind. Durch den Vergleich des Sternhimmels im Teleskop mit der Bonner Durchmusterung sind zahlreiche Veränderliche großer Amplitude entdeckt worden. Die Helligkeitsbestimmung wurde durch Schätzung des Veränderlichen gegen konstante Vergleichssterne erzielt. Diese Methode erreicht eine Genauigkeit von bestenfalls 0,3 mag und ist subjektiven Einflüssen unterworfen. Amateurastronomen beobachten bis heute mit dieser Methode und ihre kombinierten Langzeitlichtkurven über einen Bereich von mehr als 100 Jahren sind in der Forschung von großem Wert.

Einführung fotografischer Verfahren

Als nach 1880 die Empfindlichkeit der fotografischen Platten die Aufnahme von Sternen ermöglichte, leitete dies eine neue Epoche in der Untersuchung veränderlicher Sterne ein. Eine fotografische Platte speichert die Helligkeit tausender Sterne für spätere Untersuchungen und erleichtert die Entdeckung. Dabei werden zwei Platten derselben Himmelsregion geblinkt: Die Aufnahmen werden so angeordnet, dass sich die Sterne überdecken und mit Hilfe eines Shutters wird abwechselnd jeweils die eine oder andere Platte gezeigt. Veränderliche Sterne zeigen sich durch ein Blinken. Auf diese Weise sind die meisten Veränderlichen bis circa 1990 aufgefunden worden. Dabei können Veränderliche mit Amplituden von weniger als 0,3 mag entdeckt werden, was auch der Genauigkeit der Helligkeitsmessungen entspricht. Die für die astronomische Entfernungsmessung wichtige Perioden-Leuchtkraft-Beziehung der Cepheiden wurde 1912 von Henrietta Swan Leavitt erstmals beschrieben bei einer Untersuchung der Veränderlichen in den Magellanschen Wolken. Allerdings war es zunächst nicht möglich, diese Beziehung zu kalibrieren.

Das 20. Jahrhundert

Neue und verbesserte Beobachtungstechniken haben es zusammen mit der Weiterentwicklung der theoretischen Physik ermöglicht, die Ursachen der Helligkeitsänderungen veränderlicher Sterne im Rahmen der Astrophysik zu verstehen.

  • Die Sternspektroskopie hat die Messung von Radialgeschwindigkeitsänderungen, Temperaturen, Oberflächenbeschleunigungen, stellarer Magnetfelder und der chemischen Zusammensetzung von Sternen möglich gemacht. So konnte die Vermutung aus dem Jahre 1784, dass Algol ein Bedeckungsveränderlicher ist, erst durch die Messung der Radialgeschwindigkeitskurve bewiesen werden.
  • Die lichtelektrische Fotometrie begann bereits kurz nach der Entdeckung des lichtelektrischen Effekts und dadurch konnte die Genauigkeit der gemessenen Helligkeiten auf zunächst 0,01 mag gesteigert werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte durch rauschärmere Verstärker, größere Teleskope und stabilere Spannungsversorgung die Messgenauigkeit sogar auf einige millimag verbessert werden. Gleichzeitig konnte die Integrationszeit auf Sekundenbruchteile reduziert werden, was zur Entdeckung sehr schneller Phänomene wie dem Flickering bei Akkretionprozessen geführt hat.
  • Die Beobachtung von Sternen außerhalb des visuellen Bereiches hat viel zum Verständnis der veränderlichen Sterne beigetragen und erst das Interesse an neuen Sternklassen erweckt. Hierbei sind zu nennen die satellitengestützten Messungen im Bereich der Gammastrahlung, Röntgenstrahlung, Ultraviolettstrahlung sowie Infrarotstrahlung und Mikrowellenstrahlung. Nur das nahe Infrarot und Radiowellen sowie der visuelle Bereich können von der Erdoberfläche beobachtet werden.
  • Mit Hilfe der Simulation von Sternen in Computern konnten Sternmodelle und ihre Entwicklung getestet und immer wieder verbessert werden.

Das 21. Jahrhundert

In diesem Jahrhundert setzen sich bisher die Trends fort, die sich bereits in den letzten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts angedeutet haben.

  • CCD-Sensoren haben die lichtelektrische Photometrie und fotografische Technik bis auf wenige Ausnahmen abgelöst. Da mit Hilfe von CCDs die Helligkeit hunderter bis tausender Sterne bereits als digitale Daten vorliegen, läuft die Entdeckung und Klassifikation veränderlicher Sterne automatisch. So hat alleine das OGLE-Projekt mehr als 80.000 neue Veränderliche in oder in Richtung der Magellanschen Wolken entdeckt.
  • Die Steigerung der Rechnerleistung ermöglicht den Übergang von 2D- zu 3D-Simulationen. Viele dynamische Prozesse wie Supernova-Ausbrüche, Pulsationen Roter Riesen und stellare Magnetfelder ergeben in 3D-Simulationen andere Ergebnisse als in den Berechnungen von 2D-Ausschnitten.
  • Die satellitengestützten Beobachtungen haben die Genauigkeit der Helligkeitsmessungen in den Bereich einiger 0,0001 mag gesteigert. Dies hat zur Entdeckung extrasolarer Planetentransiten geführt und mittels Asteroseismologie tiefere Einblicke in den Aufbau von Sternen ermöglicht. Weiterhin hat z. B. das Hubble-Weltraumteleskop eine bedeutende Steigerung der Empfindlichkeit und Winkelauflösung gebracht. So konnte erstmals ein Jet eines T-Tauri-Sterns neben der verursachenden Akkretionsscheibe abgebildet werden.
  • Die Erweiterung der Beobachtungstechnik zum Nachweis veränderlicher Sterne stützt sich nicht mehr ausschließlich auf elektromagnetische Strahlung. Heutzutage wird an der Verbesserung der Nachweisempfindlichkeit im Bereich der Neutrinoastronomie und der hochenergetischer, direkt aus den Sternen emittierten Teilchen gearbeitet.
  • Das Digitalisieren der Plattensammlungen z. B. im Rahmen des DASCH-Projektes am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics führt zur Entdeckung langsamer und seltener Helligkeitsänderungen.

Benennung

→ Hauptartikel: Benennung veränderlicher Sterne

Der Benennung veränderlicher Sterne im allgemeinen galaktischen Feld ist eine Kombination aus einem Bezeichner und dem Sternbild. Nachdem im Katalog von Johann Bayer bereits die Buchstaben bis Q verwendet wurden, bekam der erste Veränderliche den Bezeichner R. Ein Beispiel ist der erste Veränderliche im Sternbild Schild, der den Namen R Scuti hat. Nachdem man bei Z angekommen war, folgten RR, RS … RZ und SS, ST bis SZ usw., bis ZZ. Als dieser Namensraum ausgeschöpft war, wurden AA bis AZ usw., bis zu QZ verwendet (J wurde ausgelassen, um eine Verwechselung mit I zu vermeiden). Danach wurde pro Sternbild mit der Nummer V335 angefangen und weitergezählt.

Veränderliche Sterne der Milchstraße werden im General Catalogue of Variable Stars gelistet und dies sind etwas über 50.000 mit dem Stand Ende 2016. Daneben sind im GCVS noch 10.000 Veränderliche in anderen Galaxien, als auch über 10.000 „vermutete“ Veränderliche aufgeführt. Diese beiden Anhänge werden nicht mehr aktualisiert. Ob die Namensgebung weitergeführt wird, ist offen. Es wird erwartet, dass der künstliche Satellit Gaia circa 18 Millionen neue veränderliche Sterne in der Milchstraße entdecken wird.

Bedeutung

Veränderliche Sterne sind in vielfacher Weise für Astrophysik interessant:

  • Veränderliche Sterne sind die Grundlage für die Entfernungsmessung innerhalb und außerhalb der Milchstraße über die Perioden-Leuchtkraft-Beziehung bei pulsierenden Veränderlichen und durch die identische Maximalhelligkeit aller Supernovae vom Typ Ia.
  • Die Asteroseismologie bei pulsierenden Veränderlichen ermöglicht durch die Analyse von Schwingungen in einem Stern einen Einblick in den inneren Aufbau.
  • Bei doppelperiodischen Pulsationsveränderlichen ist eine Berechnung der Sternmasse möglich. Dies kann ansonsten nur in Doppelsternsystemen geschehen. Dort kann allerdings durch vorherigen Massentransfer der Aufbau der Sterne von dem eines Einzelsterns abweichen.
  • Bei Bedeckungsveränderlichen Sternen wird eine Auflösung der Sternoberfläche durch die Analyse der Helligkeitsänderung erreicht, wenn ein Stern einen zweiten verdeckt.
  • Bei periodischen Veränderlichen können kleinste Änderungen des Sternaufbaus gefunden werden, da sich diese Veränderungen aufsummieren und damit leichter nachweisbar sind als bei einer direkten Messung.
  • Keine Klassifikation erfordert einen geringeren Aufwand als die Messung der Helligkeit. Daher werden Veränderliche Sterne für stellarstatistische Untersuchungen verwendet, wenn die Sterne zu lichtschwach für die Aufnahme von Spektren sind.

Klassifikation

Es gibt verschiedene Klassifizierungen Veränderlicher Sterne, wobei viele auf der Bestimmung der Amplitude, einer Periodizität und der Form der Lichtkurve beruhen. Des Weiteren werden spektrale Eigenschaften und je nach Typ das Verhalten bei Ausbrüchen beachtet. Im Folgenden werden die Gruppierungen aus dem General Catalogue of Variable Stars (GCVS) aufgeführt. Der Variable Star Index (VSX) der AAVSO enthält dieselben Gruppierungen, teilt einige Untergruppen („Sternklassen“) aber anders ein.

Mit Gaia DR3 erschien im Jahre 2022 ein neuer Katalog mit 10.509.536 veränderlichen Sternen.

Bedeckungsveränderliche

Bedeckungsveränderliche Sterne kann man beobachten, wenn die Komponenten eines Doppelsternsystems aus der Sicht der Erde hintereinander vorbeilaufen und sich dabei gegenseitig bedecken. Durch die Bedeckung eines Sterns ist nicht mehr die Helligkeit beider Sternscheiben von der Erde aus sichtbar und wir beobachten ein Minimum. Bedeckungsveränderliche Sterne sind vermutlich bereits seit dem Altertum als Veränderlich bekannt, spätestens ab seit dem 17. Jahrhundert. Das bekannteste Beispiel ist der Stern Algol – nach ihm ist die Untergruppe der Algolsterne benannt. Auch Sterne, bei denen mittels Transitmethode ein Exoplanet entdeckt wurde, werden zu den Bedeckungsveränderlichen gerechnet.

Rotationsveränderliche

Rotationsveränderliche Sterne sind Sterne, die im Lauf ihrer Rotation ihre Helligkeit verändern. Dies geschieht entweder, weil sie als Komponenten enger Doppelsterne ellipsoidisch deformiert sind, oder weil sie eine nicht gleichmäßige Helligkeitsverteilung auf der Sternoberfläche zeigen. Eine nicht gleichmäßige Helligkeitsverteilung kann verursacht werden von Sonnenflecken bzw. von thermischen oder chemischen Inhomogenitäten, hervorgerufen durch ein Magnetfeld, das nicht mit der Rotationsachse übereinstimmt. Zu den Rotationsveränderlichen Sternen werden unter anderem die Pulsare gezählt.

Pulsationsveränderliche

Pulsierende Veränderliche zeigen eine periodische Kontraktion bzw. Expansion ihrer Oberfläche. Die radiale oder nichtradiale Schwingung führt zu einer Leuchtkraftänderung aufgrund der Änderung des Radius, der Sternform und/oder der Oberflächentemperatur. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Arten Pulsationsveränderlicher. Einige davon spielen aufgrund der Perioden-Leuchtkraft-Beziehung und ihrer hohen absoluten Helligkeit eine wichtige Rolle bei der Messung kosmischer Distanzen. Dazu zählen insbesondere die Cepheiden und die RR-Lyrae-Sterne. Bei vielen Pulsationsveränderlichen Sternen handelt es sich um Riesensterne und so gehören auch die relativ häufigen Mirasterne zu dieser Gruppe. Viele Pulsationsveränderliche Sterne befinden sich im Hertzsprung-Russel-Diagramm in der Nähe des Instabilitätsstreifens.

Kataklysmische Veränderliche

Kataklysmische Veränderliche sind Sterne mit Helligkeitsausbrüchen, deren Ursache in thermonuklearen Reaktionen auf der Oberfläche oder im Sterninneren liegen. Die Ausbrüche können ihre Ursache aber auch in einer Akkretionsscheibe haben. Die meisten kataklysmischen Veränderlichen bestehen aus einem weißen Zwerg, der Materie über eine Akkretionsscheibe eines Begleiters bekommt. Diese Definition kataklysmischer Veränderlicher weicht von der ansonst in der Literatur verwendeten ab. Ebenfalls zu den Kataklysmischen Veränderlichen werden Astronomische Ereignisse wie Novae und Supernovae gezählt.

Eruptive Veränderliche

Die Helligkeitsänderungen der eruptiven Veränderlichen beruhen auf Flares, Hüllenausbrüchen oder Massenausflüssen in Form von Sternwinden und/oder Interaktion mit dem interstellaren Medium. Zu den Eruptiv veränderlichen Sternen gehören unter anderem die Leuchtkräftigen Blauen Veränderlichen (LBV), die jungen T-Tauri-Sterne sowie auch die Flaresterne. Viele Rote Zwerge wie Proxima Centauri sind auch Flaresterne.

Röntgendoppelsterne

Röntgendoppelsterne sind Doppelsternsysteme, die Röntgenstrahlung aussenden. Dabei empfängt ein kompakter Partner durch Akkretion Materie eines anderen Sterns. Dadurch ähneln die Röntgendoppelsterne den kataklysmischen Veränderlichen.

Siehe auch

  • Liste von veränderlichen Sternen
  • Liste der Sternklassen
  • Benennung veränderlicher Sterne
  • Bundesdeutsche Arbeitsgemeinschaft für Veränderliche Sterne e. V.

Literatur

  • Cuno Hoffmeister, , Wolfgang Wenzel: Veränderliche Sterne. Barth, Leipzig 1990, ISBN 3-335-00224-5. 
  • John R. Percy: Understanding Variable Stars. Cambridge University Press, Cambridge 2007, ISBN 978-0-521-23253-1. 
  • J. Percy: Variable Stars: A Historical Perspective. In: variable Star Research: An international perspective. Cambridge University Press, Cambridge 1992, ISBN 0-521-40469-X. 

Weblinks

Commons: Veränderlicher Stern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Bundesdeutsche Arbeitsgemeinschaft für veränderliche Sterne e. V. (BAV)
  • Association Francais des Observateurs d’Etoiles Variables (AFOEV)
  • British Astronomical Association Variable Star Section (BAAVSS)
  • American Association of Variable Star Observers (AAVSO)
  • Information Bulletin on Variable Stars (IBVS)
  • AAVSO – Aufsuchkarten

Klassifizierungen

  • Typen veränderlicher Sterne. Abgerufen am 22. März 2025 
  • GCVS Variability Types. Abgerufen am 22. März 2025 (englisch). 
  • VSX. Abgerufen am 22. März 2025 (englisch). 
  • Typological classification of variable stars. Abgerufen am 22. März 2025 (englisch, AFOEV). 

Videos

  • Was sind Veränderliche? aus der Fernseh-Sendereihe alpha-Centauri (ca. 15 Minuten). Erstmals ausgestrahlt am 8. Juni 2005.

Einzelnachweise

  1. The Philosophical Transactions of the Royal Society of London, from Their Commencement in 1665 to the Year 1800. veröffentlicht 1809, S. 456ff (Erklärung S. 459); Magazin für das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte. Band 2, 2. St., Gotha 1783, S. 160 f; Astronomisches Jahrbuch für das Jahr 1787. Berlin 1784, S. 145
  2. B. Warner: Cataclysmic variable stars. Cambridge University, Cambridge 1995, ISBN 0-521-54209-X. 
  3. S. Shore, M. Livio, E. van den Heuvel: Interacting Binaries. Springer, Berlin 1994, ISBN 3-540-57014-4. 
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4062534-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh85127466

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:00

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Veränderlicher Stern, Was ist Veränderlicher Stern? Was bedeutet Veränderlicher Stern?

Veranderliche Sterne variable Sterne oder kurz Veranderliche sind Sterne die von der Erde aus gesehen relativ kurzfristige Helligkeitsschwankungen aufweisen deren Ursache nicht durch Vorgange im Sonnensystem erklart werden kann wie z B dem Funkeln der Sterne Szintillation das durch die Luftunruhe der Erdatmosphare hervorgerufen wird Die Helligkeit veranderlicher Sterne schwankt mit Perioden die im Vergleich zur allgemeinen Sternentwicklung als sehr kurz anzusehen sind Lichtwechsel konnen innerhalb von Stunden Tagen bis hin zu Jahrzehnten bis Jahrhunderten beobachtet werden Man unterscheidet zwei unterschiedliche Arten von Veranderlichkeit Intrinsische Veranderlichkeit bei der sich die Leuchtkraft des Sterns andert Extrinsische Veranderlichkeit bei der die Leuchtkraft konstant jedoch die aus Sicht der Erde sichtbare Helligkeit veranderlich ist Ein Beispiel ist Bedeckungsveranderlichkeit bei der ein Stern von einem Begleiter verdeckt wird Animation des veranderlichen Sterns V838 Monocerotis Fruher wurden veranderliche Sterne als etwas Besonderes angesehen Heutzutage nimmt man an dass alle Sterne im Laufe ihrer Entwicklung zeitweise Helligkeitsschwankungen zeigen denn in den letzten Jahrzehnten haben Beobachtung und Entwicklung der Messtechnik das Wissen uber veranderliche Sterne erweitert Dadurch hat sich auch die Zahl der Sterne an denen man Helligkeitsvariationen feststellen kann um ein Vielfaches erhoht Durch die Steigerung der Messgenauigkeit ist es komplizierter geworden eine allgemeingultige Definition zu finden um veranderliche Sterne von den unveranderlichen abzugrenzen Der Lichtwechsel ist im optischen im nahen ultravioletten oder im nahen infraroten Bereich beobachtbar Die fotometrisch messbaren Amplituden haben sich in den letzten 100 Jahren von etwa 0 05 mag auf 0 0001 mag bei Satellitenmessungen verfeinert was eine Grenzziehung zu unveranderlichen Sternen relativiert GeschichteAntike Die ersten Beschreibungen von Veranderlichen finden sich in chinesischen Chroniken Die neuen Sterne waren entweder Novae oder Supernovae Allerdings kann es sich auch um Kometen oder Planetenkonstellationen gehandelt haben Nach dem Aristotelischen Weltbild war der Himmel ewig und alle Anderungen Erscheinungen der Atmosphare Es gibt daher keine Berichte uber veranderliche Sterne aus der Antike Erst mit dem Beginn der Renaissance wurden die veranderlichen Sterne wahrgenommen Renaissance Der veranderliche Stern Mira zu zwei verschiedenen Zeiten fotografiert Der erste beobachtete Veranderliche war Mira die Wunderbare der 1596 erstmals von David Fabricius beschrieben wurde Der zyklenartige Lichtwechsel des mit dem blossen Auge zeitweilig sichtbaren Mirasterns mit einer Periode von 11 Monaten und einer Amplitude von 8 mag wurde erstmals 1639 von Johann Holwarda beschrieben Dies war der erste bekannte Veranderliche neben den Gaststernen Novae oder Supernovae Bereits 1572 hatte Tycho Brahe anhand der unmessbar kleinen Parallaxe der Supernova des Jahres nachgewiesen dass die Gaststerne keine Erscheinungen der Atmosphare sind Allerdings sind Novae und Supernovae bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts nicht zu den Veranderlichen gezahlt worden Die visuelle Epoche Mira wurde lange Zeit als einmalig angesehen bis zur Entdeckung der Veranderlichkeit von Algol durch Geminiano Montanari im Jahre 1669 Bis zum Jahre 1844 waren nur 21 veranderliche Sterne bekannt die entweder zufallig gefunden worden waren oder bei der Suche nach Asteroiden entdeckt wurden Im selben Jahr veroffentlichte Friedrich Wilhelm August Argelander seine Aufforderung an die Freunde der Astronomie die wohl als Anstoss fur eine systematische Entdeckung und Beobachtung veranderlicher Sterne angesehen werden kann Durch die Bonner Durchmusterung gab es in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts erstmals einen Sternatlas fur teleskopische Sterne also Sterne die mit dem blossen Auge nicht sichtbar sind Durch den Vergleich des Sternhimmels im Teleskop mit der Bonner Durchmusterung sind zahlreiche Veranderliche grosser Amplitude entdeckt worden Die Helligkeitsbestimmung wurde durch Schatzung des Veranderlichen gegen konstante Vergleichssterne erzielt Diese Methode erreicht eine Genauigkeit von bestenfalls 0 3 mag und ist subjektiven Einflussen unterworfen Amateurastronomen beobachten bis heute mit dieser Methode und ihre kombinierten Langzeitlichtkurven uber einen Bereich von mehr als 100 Jahren sind in der Forschung von grossem Wert Einfuhrung fotografischer Verfahren Als nach 1880 die Empfindlichkeit der fotografischen Platten die Aufnahme von Sternen ermoglichte leitete dies eine neue Epoche in der Untersuchung veranderlicher Sterne ein Eine fotografische Platte speichert die Helligkeit tausender Sterne fur spatere Untersuchungen und erleichtert die Entdeckung Dabei werden zwei Platten derselben Himmelsregion geblinkt Die Aufnahmen werden so angeordnet dass sich die Sterne uberdecken und mit Hilfe eines Shutters wird abwechselnd jeweils die eine oder andere Platte gezeigt Veranderliche Sterne zeigen sich durch ein Blinken Auf diese Weise sind die meisten Veranderlichen bis circa 1990 aufgefunden worden Dabei konnen Veranderliche mit Amplituden von weniger als 0 3 mag entdeckt werden was auch der Genauigkeit der Helligkeitsmessungen entspricht Die fur die astronomische Entfernungsmessung wichtige Perioden Leuchtkraft Beziehung der Cepheiden wurde 1912 von Henrietta Swan Leavitt erstmals beschrieben bei einer Untersuchung der Veranderlichen in den Magellanschen Wolken Allerdings war es zunachst nicht moglich diese Beziehung zu kalibrieren Das 20 Jahrhundert Neue und verbesserte Beobachtungstechniken haben es zusammen mit der Weiterentwicklung der theoretischen Physik ermoglicht die Ursachen der Helligkeitsanderungen veranderlicher Sterne im Rahmen der Astrophysik zu verstehen Die Sternspektroskopie hat die Messung von Radialgeschwindigkeitsanderungen Temperaturen Oberflachenbeschleunigungen stellarer Magnetfelder und der chemischen Zusammensetzung von Sternen moglich gemacht So konnte die Vermutung aus dem Jahre 1784 dass Algol ein Bedeckungsveranderlicher ist erst durch die Messung der Radialgeschwindigkeitskurve bewiesen werden Die lichtelektrische Fotometrie begann bereits kurz nach der Entdeckung des lichtelektrischen Effekts und dadurch konnte die Genauigkeit der gemessenen Helligkeiten auf zunachst 0 01 mag gesteigert werden Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte durch rauscharmere Verstarker grossere Teleskope und stabilere Spannungsversorgung die Messgenauigkeit sogar auf einige millimag verbessert werden Gleichzeitig konnte die Integrationszeit auf Sekundenbruchteile reduziert werden was zur Entdeckung sehr schneller Phanomene wie dem Flickering bei Akkretionprozessen gefuhrt hat Die Beobachtung von Sternen ausserhalb des visuellen Bereiches hat viel zum Verstandnis der veranderlichen Sterne beigetragen und erst das Interesse an neuen Sternklassen erweckt Hierbei sind zu nennen die satellitengestutzten Messungen im Bereich der Gammastrahlung Rontgenstrahlung Ultraviolettstrahlung sowie Infrarotstrahlung und Mikrowellenstrahlung Nur das nahe Infrarot und Radiowellen sowie der visuelle Bereich konnen von der Erdoberflache beobachtet werden Mit Hilfe der Simulation von Sternen in Computern konnten Sternmodelle und ihre Entwicklung getestet und immer wieder verbessert werden Das 21 Jahrhundert In diesem Jahrhundert setzen sich bisher die Trends fort die sich bereits in den letzten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts angedeutet haben CCD Sensoren haben die lichtelektrische Photometrie und fotografische Technik bis auf wenige Ausnahmen abgelost Da mit Hilfe von CCDs die Helligkeit hunderter bis tausender Sterne bereits als digitale Daten vorliegen lauft die Entdeckung und Klassifikation veranderlicher Sterne automatisch So hat alleine das OGLE Projekt mehr als 80 000 neue Veranderliche in oder in Richtung der Magellanschen Wolken entdeckt Die Steigerung der Rechnerleistung ermoglicht den Ubergang von 2D zu 3D Simulationen Viele dynamische Prozesse wie Supernova Ausbruche Pulsationen Roter Riesen und stellare Magnetfelder ergeben in 3D Simulationen andere Ergebnisse als in den Berechnungen von 2D Ausschnitten Die satellitengestutzten Beobachtungen haben die Genauigkeit der Helligkeitsmessungen in den Bereich einiger 0 0001 mag gesteigert Dies hat zur Entdeckung extrasolarer Planetentransiten gefuhrt und mittels Asteroseismologie tiefere Einblicke in den Aufbau von Sternen ermoglicht Weiterhin hat z B das Hubble Weltraumteleskop eine bedeutende Steigerung der Empfindlichkeit und Winkelauflosung gebracht So konnte erstmals ein Jet eines T Tauri Sterns neben der verursachenden Akkretionsscheibe abgebildet werden Die Erweiterung der Beobachtungstechnik zum Nachweis veranderlicher Sterne stutzt sich nicht mehr ausschliesslich auf elektromagnetische Strahlung Heutzutage wird an der Verbesserung der Nachweisempfindlichkeit im Bereich der Neutrinoastronomie und der hochenergetischer direkt aus den Sternen emittierten Teilchen gearbeitet Das Digitalisieren der Plattensammlungen z B im Rahmen des DASCH Projektes am Harvard Smithsonian Center for Astrophysics fuhrt zur Entdeckung langsamer und seltener Helligkeitsanderungen Benennung Hauptartikel Benennung veranderlicher Sterne Der Benennung veranderlicher Sterne im allgemeinen galaktischen Feld ist eine Kombination aus einem Bezeichner und dem Sternbild Nachdem im Katalog von Johann Bayer bereits die Buchstaben bis Q verwendet wurden bekam der erste Veranderliche den Bezeichner R Ein Beispiel ist der erste Veranderliche im Sternbild Schild der den Namen R Scuti hat Nachdem man bei Z angekommen war folgten RR RS RZ und SS ST bis SZ usw bis ZZ Als dieser Namensraum ausgeschopft war wurden AA bis AZ usw bis zu QZ verwendet J wurde ausgelassen um eine Verwechselung mit I zu vermeiden Danach wurde pro Sternbild mit der Nummer V335 angefangen und weitergezahlt Veranderliche Sterne der Milchstrasse werden im General Catalogue of Variable Stars gelistet und dies sind etwas uber 50 000 mit dem Stand Ende 2016 Daneben sind im GCVS noch 10 000 Veranderliche in anderen Galaxien als auch uber 10 000 vermutete Veranderliche aufgefuhrt Diese beiden Anhange werden nicht mehr aktualisiert Ob die Namensgebung weitergefuhrt wird ist offen Es wird erwartet dass der kunstliche Satellit Gaia circa 18 Millionen neue veranderliche Sterne in der Milchstrasse entdecken wird BedeutungVeranderliche Sterne sind in vielfacher Weise fur Astrophysik interessant Veranderliche Sterne sind die Grundlage fur die Entfernungsmessung innerhalb und ausserhalb der Milchstrasse uber die Perioden Leuchtkraft Beziehung bei pulsierenden Veranderlichen und durch die identische Maximalhelligkeit aller Supernovae vom Typ Ia Die Asteroseismologie bei pulsierenden Veranderlichen ermoglicht durch die Analyse von Schwingungen in einem Stern einen Einblick in den inneren Aufbau Bei doppelperiodischen Pulsationsveranderlichen ist eine Berechnung der Sternmasse moglich Dies kann ansonsten nur in Doppelsternsystemen geschehen Dort kann allerdings durch vorherigen Massentransfer der Aufbau der Sterne von dem eines Einzelsterns abweichen Bei Bedeckungsveranderlichen Sternen wird eine Auflosung der Sternoberflache durch die Analyse der Helligkeitsanderung erreicht wenn ein Stern einen zweiten verdeckt Bei periodischen Veranderlichen konnen kleinste Anderungen des Sternaufbaus gefunden werden da sich diese Veranderungen aufsummieren und damit leichter nachweisbar sind als bei einer direkten Messung Keine Klassifikation erfordert einen geringeren Aufwand als die Messung der Helligkeit Daher werden Veranderliche Sterne fur stellarstatistische Untersuchungen verwendet wenn die Sterne zu lichtschwach fur die Aufnahme von Spektren sind KlassifikationPosition einiger Veranderlichenklassen im Hertzsprung Russell Diagramm Es gibt verschiedene Klassifizierungen Veranderlicher Sterne wobei viele auf der Bestimmung der Amplitude einer Periodizitat und der Form der Lichtkurve beruhen Des Weiteren werden spektrale Eigenschaften und je nach Typ das Verhalten bei Ausbruchen beachtet Im Folgenden werden die Gruppierungen aus dem General Catalogue of Variable Stars GCVS aufgefuhrt Der Variable Star Index VSX der AAVSO enthalt dieselben Gruppierungen teilt einige Untergruppen Sternklassen aber anders ein Mit Gaia DR3 erschien im Jahre 2022 ein neuer Katalog mit 10 509 536 veranderlichen Sternen Bedeckungsveranderliche Animation eines bedeckungsveranderlichen Doppelsterns mit resultierender Lichtkurve Bedeckungsveranderliche Sterne kann man beobachten wenn die Komponenten eines Doppelsternsystems aus der Sicht der Erde hintereinander vorbeilaufen und sich dabei gegenseitig bedecken Durch die Bedeckung eines Sterns ist nicht mehr die Helligkeit beider Sternscheiben von der Erde aus sichtbar und wir beobachten ein Minimum Bedeckungsveranderliche Sterne sind vermutlich bereits seit dem Altertum als Veranderlich bekannt spatestens ab seit dem 17 Jahrhundert Das bekannteste Beispiel ist der Stern Algol nach ihm ist die Untergruppe der Algolsterne benannt Auch Sterne bei denen mittels Transitmethode ein Exoplanet entdeckt wurde werden zu den Bedeckungsveranderlichen gerechnet Rotationsveranderliche Rotationsveranderliche Sterne sind Sterne die im Lauf ihrer Rotation ihre Helligkeit verandern Dies geschieht entweder weil sie als Komponenten enger Doppelsterne ellipsoidisch deformiert sind oder weil sie eine nicht gleichmassige Helligkeitsverteilung auf der Sternoberflache zeigen Eine nicht gleichmassige Helligkeitsverteilung kann verursacht werden von Sonnenflecken bzw von thermischen oder chemischen Inhomogenitaten hervorgerufen durch ein Magnetfeld das nicht mit der Rotationsachse ubereinstimmt Zu den Rotationsveranderlichen Sternen werden unter anderem die Pulsare gezahlt Pulsationsveranderliche Lichtkurve des Cepheiden Delta Cephei Pulsierende Veranderliche zeigen eine periodische Kontraktion bzw Expansion ihrer Oberflache Die radiale oder nichtradiale Schwingung fuhrt zu einer Leuchtkraftanderung aufgrund der Anderung des Radius der Sternform und oder der Oberflachentemperatur Es gibt eine Vielzahl verschiedener Arten Pulsationsveranderlicher Einige davon spielen aufgrund der Perioden Leuchtkraft Beziehung und ihrer hohen absoluten Helligkeit eine wichtige Rolle bei der Messung kosmischer Distanzen Dazu zahlen insbesondere die Cepheiden und die RR Lyrae Sterne Bei vielen Pulsationsveranderlichen Sternen handelt es sich um Riesensterne und so gehoren auch die relativ haufigen Mirasterne zu dieser Gruppe Viele Pulsationsveranderliche Sterne befinden sich im Hertzsprung Russel Diagramm in der Nahe des Instabilitatsstreifens Kataklysmische Veranderliche Schematische Darstellung eines kataklysmischen Systems Kataklysmische Veranderliche sind Sterne mit Helligkeitsausbruchen deren Ursache in thermonuklearen Reaktionen auf der Oberflache oder im Sterninneren liegen Die Ausbruche konnen ihre Ursache aber auch in einer Akkretionsscheibe haben Die meisten kataklysmischen Veranderlichen bestehen aus einem weissen Zwerg der Materie uber eine Akkretionsscheibe eines Begleiters bekommt Diese Definition kataklysmischer Veranderlicher weicht von der ansonst in der Literatur verwendeten ab Ebenfalls zu den Kataklysmischen Veranderlichen werden Astronomische Ereignisse wie Novae und Supernovae gezahlt Eruptive Veranderliche Kunstlerische Darstellung des Flaresterns EV Lacertae Die Helligkeitsanderungen der eruptiven Veranderlichen beruhen auf Flares Hullenausbruchen oder Massenausflussen in Form von Sternwinden und oder Interaktion mit dem interstellaren Medium Zu den Eruptiv veranderlichen Sternen gehoren unter anderem die Leuchtkraftigen Blauen Veranderlichen LBV die jungen T Tauri Sterne sowie auch die Flaresterne Viele Rote Zwerge wie Proxima Centauri sind auch Flaresterne Rontgendoppelsterne Kunstlerische Darstellung vom Rontgendoppelstern Cygnus X 1 Rontgendoppelsterne sind Doppelsternsysteme die Rontgenstrahlung aussenden Dabei empfangt ein kompakter Partner durch Akkretion Materie eines anderen Sterns Dadurch ahneln die Rontgendoppelsterne den kataklysmischen Veranderlichen Siehe auchListe von veranderlichen Sternen Liste der Sternklassen Benennung veranderlicher Sterne Bundesdeutsche Arbeitsgemeinschaft fur Veranderliche Sterne e V LiteraturCuno Hoffmeister Wolfgang Wenzel Veranderliche Sterne Barth Leipzig 1990 ISBN 3 335 00224 5 John R Percy Understanding Variable Stars Cambridge University Press Cambridge 2007 ISBN 978 0 521 23253 1 J Percy Variable Stars A Historical Perspective In variable Star Research An international perspective Cambridge University Press Cambridge 1992 ISBN 0 521 40469 X WeblinksCommons Veranderlicher Stern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bundesdeutsche Arbeitsgemeinschaft fur veranderliche Sterne e V BAV Association Francais des Observateurs d Etoiles Variables AFOEV British Astronomical Association Variable Star Section BAAVSS American Association of Variable Star Observers AAVSO Information Bulletin on Variable Stars IBVS AAVSO AufsuchkartenKlassifizierungen Typen veranderlicher Sterne Abgerufen am 22 Marz 2025 GCVS Variability Types Abgerufen am 22 Marz 2025 englisch VSX Abgerufen am 22 Marz 2025 englisch Typological classification of variable stars Abgerufen am 22 Marz 2025 englisch AFOEV Videos Was sind Veranderliche aus der Fernseh Sendereihe alpha Centauri ca 15 Minuten Erstmals ausgestrahlt am 8 Juni 2005 EinzelnachweiseThe Philosophical Transactions of the Royal Society of London from Their Commencement in 1665 to the Year 1800 veroffentlicht 1809 S 456ff Erklarung S 459 Magazin fur das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte Band 2 2 St Gotha 1783 S 160 f Astronomisches Jahrbuch fur das Jahr 1787 Berlin 1784 S 145 B Warner Cataclysmic variable stars Cambridge University Cambridge 1995 ISBN 0 521 54209 X S Shore M Livio E van den Heuvel Interacting Binaries Springer Berlin 1994 ISBN 3 540 57014 4 Normdaten Sachbegriff GND 4062534 5 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85127466

Neueste Artikel
  • Juli 16, 2025

    Albert Südekum

  • Juli 18, 2025

    Albert Schödlbauer

  • Juli 17, 2025

    Albert Brülls

  • Juli 17, 2025

    Albanische Staatsangehörigkeit

  • Juli 18, 2025

    Albanische Fußballnationalmannschaft

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.